Aktuelle Forschung der Biomechanik Arbeitsunterlagen zur Vorlesung des WS08/09 Dr. Kurt Schindelwig Dr. Martin Mössner Innsbruck, 2008 Inhaltsverzeichnis 1. Forschungsmethoden der Biomechanik ................................................................... 2 1.1 Grundlagenwiederholung ................................................................................. 2 1.1.1 Gleichungssysteme ................................................................................... 2 1.1.2 Physkalische Grundlagen .......................................................................... 4 1.1.3 Vektoren .................................................................................................. 7 1.1.4 Freischneiden von Körpern........................................................................ 7 1.1.5 Differentialgleichung, Euler Gleichung ........................................................ 8 1.2 3d-Koordinatenerfassung und Datenglättung .................................................... 8 1.3 Muskelmodelle ................................................................................................ 8 1.4 3d Modelle vom menschlichen Körper .............................................................. 8 1.5 Simulation von Mehrkörpermodellen (vorwärts) ................................................ 8 2 Artikel zur aktuellen Forschung der Biomechanik ...... Error! Bookmark not defined. 2.1 Landen in Rückwärtslage .................................. Error! Bookmark not defined. 2.2 Körpermodelle mit Muskelmodell....................... Error! Bookmark not defined. 2.3 Skisprung ........................................................ Error! Bookmark not defined. 2.4 Skischlittenmodell ............................................ Error! Bookmark not defined. 2.5 Tennis ............................................................. Error! Bookmark not defined. 2.6 Simulation von Verletzungsvorgängen ............... Error! Bookmark not defined. 2.7 Schwimmen ..................................................... Error! Bookmark not defined. 1. Forschungsmethoden der Biomechanik Modul 3: Forschungsaspekte Bewegungswissenschaft / Biomechanik des 2-jährigen Masterstudiums Sport- und Bewegungswissenschaft Ziel: - Kenntnis und kritische Beurteilung der Forschungsmethoden der Bewegungswissenschaft und der Biomechanik - Vertiefung, Spezifizierung und Anwendung der Kenntnisse in der Praxis - Kritische Beurteilung ausgewählter Forschungsprojekte und – ergebnisse 3,5 3,5 5,8 4,3 ECTS-AnrechnungsPunkte, 1 ECTS-AP entspricht 25 Arbeitsstunden ECTS x 25 Arbeitsstunden: 87,5 Arbeitsstunden gesamt Arbeitsstunden pro Woche Vorbereitungsstunden pro Woche x 15 Wochen = 65 Vorbereitungsstunden Adresse: http://sport1.uibk.ac.at/lehre/afb Benutzer: afb Passwort: newton Basisliteratur: Wick, D., Biomechanische Grundlagen sportlicher Bewegungen. Lehrbuch der Biomechanik, Potsdam 2005, III/2864. Willimczik, K. (Hg.), Biomechanik der Sportarten, Reinbek bei Hamburg 1998, I/ 2211. 1.1 Grundlagenwiederholung 1.1.1 Gleichungssysteme Eine allgemeine Beschreibung über das Lösen von Gleichungen ist unter der Adresse http://www.mathematik.net und unter http://de.wikipedia.org/wiki/Lösen_von_Gleichungen zu finden. Wie löst man eine Gleichung? Man kann Gleichungen analytisch (durch Äquivalenzumformungen) lösen, oder, falls dies nicht möglich ist, auch grafisch oder numerisch. Abb. 1:Umformen von Gleichungen (http://de.wikipedia.org/wiki/Umformen von Gleichungen) Beispiele zum Lösen von Gleichungen sind unter der Adresse http://www.mathe-bf.ch/g/g0/g05/aufg_g05.html#30 angeführt. Die Beispiele zur Geschwindigkeitsberechnung (Aufgaben 6 bis 11) und die Beispiele zum Lösen von Gleichungen (Aufgabe 27 bis 37) sollten beherrscht werden. 1.1.2 Physikalische Grundlagen Tabelle 1: Translatorische und rotatorische Elemente in physikalischen Begriffen, entnommen aus http://www.sportunterricht.de/lksport/phys1.html Tabelle 2: Translatorische und rotatorische Elemente in physikalischen Begriffen in vektorieller Schreibweise, entnommen aus http://de.wikipedia.org/wiki/Rotation_(Physik) Name Masse Zeit Weg (Länge) Geschwindigkeit Beschleunigung Kraft Kraftstoß/Impuls Arbeit potentielle Energie kinetische Energie Leistung Drehmoment Druck Frequenz SIabgeleitete Berechnung Berechnung Voraussetzung Voraussetzung Formelzeichen Einheit Einheit Einheit abwärts aufwärts abwärts aufwärts m t s v a F I(p) W P M p f kg s Sekunde m m/s m/s² N Newton kgm/s² Ns kgm/s J Joule kgm²/s² W Nm Pa Hz s=v*t+s0 v=a*t+v0 a=F/m F=I/t I=m*∆v W=P*t v=∆s/∆t s=linear a=∆v/∆t v=linear F=m*a F=W/s I=F*t F=konst. W=F*s W=m*g*h W=m*v²/2 Watt Nm/s P=F*v P=W/t kgm²/s² M=F*s Pascal kg/ms² p = F/A A…Fläche Hertz 1/s Tabelle 2: Formelzeichen, SI-Einheit usw. von physikalischen Grundgrößen v=konst. a=konst. F=P/v Skalar/Vektor Skalar Skalar Skalar Vektor Vektor F=M/s Vektor Vektor Skalar Skalar Skalar Skalar Vektor Skalar Skalar 1.1.3 Vektoren Eine allgemeine Beschreibung der Vektoren ist unter der Adresse http://de.wikipedia.org/wiki/Vektor gegeben. Beispiele zur Vektorrechnung sind unter der Seite http://www.mathe-bf.ch/verz_v.html zu finden. Aufgaben: Vektoren ohne Koordinaten; Aufgabe 1 Vektoren mit Koordinaten; Aufgabe 1 – 3 Skalarprodukt; Aufgaben 1 - 4 Vektorprodukt; Aufgaben 1 - 2 1.1.4 Freischneiden von Körpern Gleichgewichtsbedingungen Aus den Axiomen der Mechanik folgen die Gleichgewichtsbedingungen. Ein mechanisches System ist im Gleichgewicht, wenn für jedes frei geschnittene Teilsystem die Summe der Kräfte und Momente verschwinden. Freischneiden Um die Kräfte, die auf einen Körper wirken, berechnen zu können, muss der Körper aus seinem Umfeld gelöst werden. Dazu werden an allen Verbindungsstellen zur Umgebung "Schnitte" (auf dem Papier) durchgeführt und der Körper ohne Verankerungen gezeichnet. An jeder Stelle, an der geschnitten wurde, werden jetzt die Kräfte eingetragen, die das weg geschnittene Objekt auf den Körper ausgeübt hätte. Auflagereaktionen Nach dem Freischneiden können die Auflagereaktionen berechnet werden. Dazu ist zu beachten, dass in der Statik die Summe aller wirkenden Kräfte und Momenten immer 0 ergibt. Ebene Statik In der Ebene wird nun eine Gleichung in x-Richtung, eine Gleichung in y-Richtung für den und eine Momentengleichung aufgestellt: Absatz entnommen von: http://de.wikibooks.org/wiki/Technische_Mechanik:_Statik:_Gleichgewicht Ein Beispiel dazu ist unter http://www.mechaniklehre.de/mediapool/59/592769/data/03_Statik_von_Systemen_starrer_Koerper_Web.pdf angegeben. Ein weiteres ist unter http://www.ifm.maschinenbau.uni-kassel.de/~lsch/zuTM1_WS045/Vorl6.html zu finden. 1.1.5 Differentialgleichung, Euler Gleichung Um die Frage beantworten zu können, wie kommt man auf die Bewegungsgleichungen von einem physikalischen System, wird in diesem Kapitel eingegangen. Differentialgleichung der Freien Schwingung Eine ausführliche Beschreibung ist unter http://de.wikipedia.org/wiki/Schwingung nachzulesen. Auszugsweise werden hier die wichtigsten Aussagen wiedergegeben und ein Bezug zu den Differentialgleichungen hergestellt. Exkurs: Harmonische Schwingung 1.2 3d-Koordinatenerfassung und Datenglättung 1.3 Muskelmodelle 1.4 3d Modelle vom menschlichen Körper 1.5 Simulation von Mehrkörpermodellen (vorwärts) (i Die obere Grafik zeigt eine ungedämpfte harmonische Schwingung mit der Elongation (Auslenkung) y(t), der Amplitude y0 und der Periodendauer T. Die Elongation y(t) zu einem Zeitpunkt t gibt den momentanen, die Amplitude den maximal möglichen Wert der Größe y an. Die Periodendauer oder die Schwingungsdauer ist die Zeit, die verstreicht, während ein schwingungsfähiges System genau eine Schwingungsperiode durchläuft, d. h. nach der es sich wieder im selben Schwingungszustand befindet. Der Kehrwert der Periodendauer T ist die Frequenz f, also: . Eine solche Schwingung lässt sich beschreiben durch y0 = Amplitude und = Anfangsphase der Schwingung. Exkursende Erstellen der Bewegungsgleichung für eine aufgehängte Feder mit Gewicht siehe Powerpointpräsentation AFB_Kurt.ppt ….