München, 18. Februar 2016 Pressemitteilung Neues Horizont 2020 Projekt zur Verbesserung der Diagnostik und Therapie von chronischen Autoimmunerkrankungen Das neue, von der Europäischen Union geförderte Forschungsprojekt „RELENT“, widmet sich der Erforschung von chronischen Autoimmunerkrankungen, wie Rheumatoide Arthritis und Vaskulitis, sowie der Entwicklung individualisierter Therapien für betroffene Patienten. GABO:mi ist Projektmanagement Partner des internationalen Konsortiums. Frau Prof. Dr. Renate Kain vom Klinischen Institut für Pathologie der MedUni Wien koordiniert das Projekt. Ziel des internationalen Forscherteams ist es, Mechanismen zu erforschen, die für die Dauer und den lebensbedrohlichen Verlauf unterschiedlicher Autoimmunkrankheiten verantwortlich sind. Die Ergebnisse der Studie sollen sobald wie möglich in die klinische Praxis einfließen, um erkrankten Personen schneller und effektiver helfen zu können. „RELENT“ steht dabei für „RELapses prevENTion of chronic autoimmune disease – common mechanisms and co-morbidities“. Die Europäische Union fördert das Projekt im Rahmen des Forschungsprogramms Horizont 2020 mit knapp sechs Millionen Euro, die Förderdauer beträgt 4,5 Jahre. Welche Patienten werden unter einer schweren Erkrankung leiden? Autoimmunerkrankungen betreffen etwa fünf Prozent der Bevölkerung in Industrieländern. In den meisten Fällen verläuft die Krankheit mild, sie kann allerdings auch zu einer chronischen und folgenschweren Krankheit führen, wie beispielsweise bei rheumatoider und anderen Formen von Arthritis, entzündlichen Darmkrankheiten (Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa), Multipler Sklerose, Multi-Systemerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes) und verschiedenen Formen systemischer Vaskulitis. Typischerweise haben Autoimmunkrankheiten einen schubförmigen Verlauf, der eine Langzeitbehandlung mit entzündungshemmenden und immunsuppressiven Medikamenten erfordert. Diese Medikamente haben jedoch schwere Nebenwirkungen und können darüber hinaus die Anfälligkeit für Infektionen, Krebserkrankungen und Herz-Kreislauferkrankungen erhöhen. „Momentan gibt es keine Möglichkeit beim Ausbruch der Krankheit zu unterscheiden, welche Patienten unter häufigen Schüben leiden werden und deswegen eine intensive frühe Behandlung benötigen und welche nicht. Um die Behandlung mit Immunsuppressiva genau auf die GABO:mi Gesellschaft für Ablauforganisation :milliarium mbH & Co. KG Oskar-von-Miller-Ring 29 – 80333 Munich – Germany – phone +49-89-288104-0 – www.gabo-mi.com Seite 1 von 3 München, 18. Februar 2016 Pressemitteilung Krankheitsaktivität einzustellen und neue Strategien für die Therapie zu entwickeln, benötigen wir Präzisionsmedizin für Autoimmunität – Ein Konzept, das für die Krebstherapie bereits etabliert ist“, erklärt Prof. Dr. Renate Kain, Koordinatorin des Projektes. Um die gemeinsamen Mechanismen der Krankheiten besser verstehen zu können, wertet das RELENT-Konsortium Daten aus verschiedenen Messungen (klinisch, serologisch, genetisch, Transkriptom) aus und entwickelt Biomarker für diese Krankheiten. Die Biomarker können vielleicht schon bald dabei helfen, besser vorherzusehen, welche Behandlung für welchen Patienten mit chronischen Autoimmunerkrankungen die richtige ist. GABO:mi Geschäftsführerin Birgit Fuchs zum neuen Projekt: „Wir sind sehr stolz darauf, der Management Partner in diesem ehrgeizigen und motivierenden Forschungsprojekt zu sein. RELENT ist derzeit eines von neun H2020 Projekten der GABO:mi. Wir freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit mit Frau Prof. Renate Kain, nachdem wir bereits erfolgreich in einem vorherigen EU Forschungsprojekt (Framework Programme 7) zusammengearbeitet haben.“ Das RELENT Konsortium Die MedUni Wien ist Koordinator des Konsortiums und zusammen mit GABO:mi verantwortlich für das Projektmanagement. Weitere Mitglieder sind die University of Cambridge (UK), University Medical Center Groningen (Niederlande), das Helmholtz-Zentrum München (Deutschland), die Universitätsklinik Bonn (Deutschland), die LudwigMaximilians-Universität München (Deutschland), KTH Royal Institute of Technology (Schweden), Mayo Clinic (USA), Monash University (Australien), EMC microcollections GmbH (Deutschland), Hycult Biotech (Niederlande) und Phenocell (Frankreich). Das europäische Forschungsprogramm Horizont 2020 Das aktuelle Forschungsprogramm Horizont 2020 ist mit einem Budget von fast 80 Milliarden Euro über einen Zeitraum von 7 Jahren (20142020) das größte europäische Forschungsprogramm der Europäischen Union aller Zeiten. Horizont 2020 hat zum Ziel, durch internationale Zusammenarbeit in Forschung und Innovation in allen relevanten Forschungsbereichen Durchbrüche zu erzielen, um großen gesellschaftlichen Herausforderungen wie der Bekämpfung von Krankheiten, der langfristigen Sicherung der Energieversorgung oder dem Klimawandel erfolgreich zu begegnen. GABO:mi Gesellschaft für Ablauforganisation :milliarium mbH & Co. KG Oskar-von-Miller-Ring 29 – 80333 Munich – Germany – phone +49-89-288104-0 – www.gabo-mi.com Seite 2 von 3 München, 18. Februar 2016 Pressemitteilung Über GABO:mi GABO:mi ist ein Prozessmanagement-Unternehmen, das sich auf das Management von EU-geförderten Verbundforschungsprojekten spezialisiert hat. Als solches arbeiten wir im Auftrag des jeweiligen Forschungsprojekts und sind gemeinsam mit der koordinierenden Institution verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit. Gerne stellen wir einen persönlichen Kontakt zu den Wissenschaftlern her und ermöglichen exklusive Interviews. Projektlogo Kontakt GABO:mi Gesellschaft für Ablauforganisation :milliarium mbH & Co. KG Dr. Natascha Perera Tel: +49-89 288104-28 E-Mail: [email protected] GABO:mi Gesellschaft für Ablauforganisation :milliarium mbH & Co. KG Oskar-von-Miller-Ring 29 – 80333 Munich – Germany – phone +49-89-288104-0 – www.gabo-mi.com Seite 3 von 3