Traumatisierung im Kontext von Flucht und Migration Empfehlungen Psychosoziale Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer Die Zentren bieten Beratung und Psychotherapie für traumatisierte Flüchtlinge sowie Informationen und Weiterbildungen für professionelle und ehrenamtliche HelferInnen. Zentren in der Region Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum e.V. (MFH) Dr.-Ruer-Platz 2, 44787 Bochum, Tel: 0234/ 904 13 80, www.mfh-bochum.de Psychosoziales Zentrum für Flüchtlinge Düsseldorf e.V. (PSZ) Benrather Str. 7, 40213 Düsseldorf, Tel. 0211-544174-22, www.psz-duesseldorf.de PSZ Niederrhein PSZ der AWO in Moers, Seminarstrasse 14, 47441 Moers, Tel: 02841- 1731376 Standort Dinslaken: Tel.: 02064 – 606 4915 oder 606 4916 Psychosoziales Zentrum Hagen Diakonie Mark-Ruhr Zuwanderungsberatung, Stresemannstraße 12, 58095 Hagen, Tel.: 02331/3860–580 Refugio Münster Psychosoziale Flüchtlingshilfe, Hafenstr. 3-5, 48153 Münster, Telefon: 0251 – 14486 – 31, www.refugio-muenster.de NRW: Trauma und Asyl in NRW – Netzwerk Psychosozialer Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer, www.psz-nrw.de Bund: Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAFF): www.baff-zentren.org Frauen und Mädchen medica mondiale e.V., Hülchrather Straße 4, 50670 Köln, Tel. 0221-93 18 98 0 www.medicamondiale.org Schwerpunkt: Psychosoziale Arbeit mit traumatisierten Frauen und Mädchen in Kriegs- und Krisengebieten. Medica Mondiale bietet auch in Deutschland Fortbildungen für Fachkräfte zum trauma-sensiblen Umgang mit Frauen und Mädchen, die Gewalt erlebt haben. 1 Traumaspezifische Weiterbildungen FachInstitut für Angewandte Psychotraumatologie (FIFAP) Zertifiziertes Weiterbildungsinstitut für Traumapädagogik und traumazentrierte Fachberatung (DeGPT/BAG-TP), Schiffahrter Damm 3-5, 48145 Münster, Tel: 02 51 - 390 99 99, www.fifap.de Bundesarbeitsgemeinschaft Traumapädagogik e.V. Mödsiek 40, 33790 Halle/Westf., Tel. 05201 / 50 23, www.bag-traumapaedagogik.de Materialien für die Schule Vom Umgang mit Trauer in der Schule - Handreichung für Lehrkräfte und ErzieherInnen Diese Handreichung informiert Schulen über die Themen Tod und Trauer und den schulischen Umgang damit. Sie wurde vom Kultusministerium Baden-Württemberg herausgegeben. Im Internet verfügbar unter: http://www.kultusportal-bw.de Sichere Schule – den offenen Raum bewahren DVD zur Gewaltprävention und Krisenintervention. Im ersten Teil geht es um bewährte Programme der Gewaltprävention, um Schulen zu unterstützen ein möglichst gewaltfreies Klima zu schaffen. Der zweite Teil bereitet Schulen darauf vor, Krisensituationen zu bewältigen, es werden z.B. die Aufgaben des schulischen Krisenteams veranschaulicht. Die DVD wurde vom Land Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit Unfallkassen entwickelt. www.uk-bw.de/praevention/betriebsart/schulen/dvd-sichere-schule.html Helping traumatized children learn Supportive school environments for children traumatized by family violence. A Report and Policy Agenda. US-amerikanische Studie von Massachusetts Advocates for Children u.a. zu Effekten von Traumatisierung auf Verhalten und Lernfähigkeit von Kindern, Empfehlungen zum traumasensiblen Umgang in Schule und Unterricht (Englisch). Im Internet verfügbar unter: http://traumasensitiveschools.org/tlpi-publications/download-afree-copy-of-helping-traumatized-children-learn/ Literaturempfehlungen 1. Gahleitner, S. et al. (Hrsg.) (2014): Traumapädagogik in psychosozialen Handlungsfeldern. Ein Handbuch für Jugendhilfe, Schule und Klinik.Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht. 2. Handtke, L./Görges H.-J. (2012): Handbuch Traumakompetenz. Basiswissen für Therapie, Beratung und Pädagogik. Paderborn: Junfermann. 3. Haupt-Scherer, S. (2015): Traumakompetenz für die Kinder- und Jugendarbeit. Einführung 2 in die Psychotraumatologie und Traumapädagogik. Schwerte: Amt für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Westfalen. Broschüre, 58 S. 4. Huber, M. (2009): Trauma und die Folgen. Paderborn: Junfermann. 5. Huber, M. (2009): Wege der Trauma-Behandlung. Paderborn: Junfermann. 6. Scherwath, C./Friedrich, S. (2012): Soziale und pädagogische Arbeit bei Traumatisierung. München: Ernst Rheinhardt Verlag. Eigene Publikationen zu den Themen Trauma und Flucht (Auswahl) 1. Zito, D. (2015): Überlebensgeschichten. Kindersoldatinnen und –soldaten als Flüchtlinge in Deutschland. Eine Studie zur sequentiellen Traumatisierung. Weinheim: Beltz-Juventa. 2. Tonheim M./Derluyn I./Rosnes E.V./Zito D. (2015): Rehabilitation and social reintegration of asylum-seeking children affected by war and armed conflict. Stavanger: Center for Intercultural Communication SIK. Ländervergleichende Studie mit Empfehlungen zur verbesserten Betreuung kriegsbetroffener Flüchtlingskinder in Erstaufnahmeeinrichtungen, im Auftrag des norwegischen Migrationsdirektorats. Im Internet verfügbar unter: http://www.udi.no/statistikk-oganalyse/forsknings-og-utviklingsrapporter/rehabilitation-and-social-reintegration-of-asylumseeking-children-affected-by-war-and-armed-conflict-2015/ 3. Kilian, J./Zito, D. (2013): Jugendhilfe und junge Flüchtlinge – Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession. In: Boch, K. et al. (Hrsg.): Jugend.Hilfe.Forschung. Grundlagen der Sozialen Arbeit, Band 31. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, S. 251-258. 4. Ghaderi C./Nguyen-Meyer, N./Zito, D. (2012) Diversity in der Flüchtlings- und Migrationssozialarbeit - Das Düsseldorfer Modell, in: Effinger et al. (Hrsg.): Diversität und Soziale Ungleichheit - Analytische Zugänge und professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit. Opladen, Berlin & Toronto: Verlag Barbara Budrich, S. 228 - 240. 5. Zito, D. (2010) Alleine konnte ich das nicht schaffen. Psychische Belastung und Therapie bei jungen Flüchtlingen, in: Dieckhoff, P. (Hrsg.): Kinderflüchtlinge – theoretische Grundlagen und berufliches Handeln. Wiesbaden: VS-Verlag, S. 113 – 140. 3