Einfuehrung_Word.

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1 Text, Formeln und Graphiken in Word 2007
1.1 Formeln
Word 2007 verfügt über einen leistungsfähigen Formeleditor. Durch diese Einstellung kann
man eines der griechischen Buchstaben oder ein mathem. Symbol schreiben und verwandelt
sich automatisch in das entsprechende Symbol. So wird aus \alpha \approx \beta jeweils
nach dem Tippen des nächsten Leerzeichens α ≈ β
Es gibt In-Line Gleichungen und Display-Gleichungen. In den Gleichungsmodus kommt man
entweder über die oberste Menüzeile Insert → Equation oder wenn das kostenlose Add-In
„Math“ von den Microsoft Seiten heruntergeladen wurde, durch Auswahl Add-Ins → Math
→ Insert New Equation:
Type equation here.
Nun geben wir folgenden Text ein:
Diese Schreibweise entspricht der LATEX-Transkription von mathematischen Formeln.
Durch Klick auf die Gleichung und Auswahl von „Professional“ im rechten Pull-Down-Menü
wird daraus
(𝑃 +
𝑎
) (𝑉 − 𝑏) = 𝑅𝑇
𝑉2
1
Erzeugen Sie durch gleichzeitiges Drücken der 3 Tasten ALT UMSCHALT = eine neue
Gleichung. Tippen Sie nun "x=(-b+-\sqrt(b^2-4ac))/2a". Dies erzeugt
x=
−b ± √b 2 − 4ac
2a
Im Gleichungsmenü steht eine reiche Palette von mathematischen Symbolen inkl. Matrizen,
Operatoren, Integralen usw. zur Verfügung.
Um den Formeleditor komfortabler aufrufen zu können, kann er zur Symbolleiste für den
Schnellzugriff hinzugefügt werden:
Wählen Sie im Menü Befehle auswählen Alle Befehle, dann wählen Sie Formel aus und
klicken Sie Hinzufügen und schließen Sie mit OK ab. Nun steht der Formeleditor direkt
neben dem Office-Knopf zur Verfügung.
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In einem separaten Dokument (Einfuehrung_numerierte_Gleichungen) wird erklärt, wie man
automatisch numerierte Gleichungen erzeugt und wie man sie referenziert.
Eine exzellente Einführung in den Gleichungseditor und allen damit zusammenhängenden
Details findet man unter
http://ist.uwaterloo.ca/ec/equations/equation2007.html
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1.2 Graphiken
Wenn man das Prinzip, mit dem Grafiken in Word eingebettet werden, nicht versteht, kann
man schier verzweifeln. Da schreibt man einen Text, bettet eine Figur ein und sobald man
weiteren Text einfügt, springt die Figur scheinbar unvermittelt auf eine andere Seite oder
verschwindet scheinbar ganz.
Standardmäßig wird jede eingefügte Figur als zu groß geratenes Objekt in die laufende Zeile
eingefügt. Das ist kaum jemals sinnvoll, weil man die Figur nicht verschieben kann. Besser
ist es, die Graphik mit einem Absatz zu verknüpfen. Dazu fügt man zuerst die Graphik ein,
wählt sie aus und wählt mit Rechtsklick das Menü Textumbruch und Weitere Layoutoptionen.
Wählen Sie nun im Reiter Textfluss die Option „Oben und unten“ und wählen Sie einen
geeigneten Abstand vom Text, z.b. 0.5 cm oben und unten. Drücken Sie ok.
Ab diesem Zeitpunkt ist die Figur mit einem Absatz verbunden und wandert mit diesem mit,
wenn Sie weiteren Text einfügen. Diese Verknüpfung kann man durch das Ankersymbol
sichtbar machen: Office Knopf → Optionen → Anzeigen → Objektanker auswählen:
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Klickt man auf die Figur, sieht man den Anker. Der Anker kann mit der linken Maustaste
beliebig verschoben werden. Die Figur bewegt sich dann mit dem entsprechenden Absatz, an
dem der Anker hängt.
Oft mag es praktischer sein, eine Figur relativ zu den Seitenrändern festzuzurren. Dann kann
man in Ruhe auch ein Textfeld für die Bildunterschrift hinzufügen, ohne sich Gedanken
machen zu müssen, an welchem Absatz jetzt die Figur und dieses Textfeld hängt. Dazu wählt
Abbildung 1: Dies ist ein Text
man die Graphik aus und wählt mit Rechtsklick das Menü Textumbruch und Weitere
Layoutoptionen und den Reiter Bildposition. Wählen Sie nun absolute Position rechts von
und unterhalb des Seitenrandes, so bleibt die Figur unabhängig vom Textfluss an dieser
Position. Sie können die Figur aber immer noch mit der Maus verschieben.
Durch Rechtsklicken auf die Figur können Sie nun eine Beschriftung einfügen. Diese
Beschriftung ist ein sog. Textfeld, d.h. ein Objekt, das innen einen eigenen Text enthält.
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1.3 Textfelder
Textfelder erlauben es, den Textfluss auf einer Seite in beliebige viereckige Bereiche zu
setzen und diese zu verknüpfen.
 Wählen Sie Einfügen → Textfeld → einfaches Textfeld. Es erscheint ein Textfeld mit
einem Text über dem vorhandenen Text.
 Wählen Sie das Textfeld aus und es erscheint oberhalb des Ribbons Textfeldtools.
 Wählen Sie Textfeldtools aus, dann Textumbruch und Passend.
 Wählen Sie nochmal das Textfeld aus und wählen Sie wieder Textumbruch → weitere
Layoutoptionen → Bildposition und wählen Sie als Position absolut bzgl. der
Seitenränder.
 Wählen Sie den Rand des Textfeldes (außerhalb des Textes) , und wählen Sie nach
rechts-klick Textfeld formatieren → Linie → Farbe: keine Farbe. Für diese
Demonstration ist es aber günstiger, wenn man die Textfelder sieht, wir lassen den
Rand schwarz.
 Löschen Sie nun den Text im Textfeld und fügen Sie nun mit Kopieren und Einfügen
noch ein Textfeld ein und verschieben Sie es an irgendeine Position auf der Seite
Der Text in diesem Textfeld wird
im nächsten fortgesetzt. Der Text
in diesem Textfeld wird im
nächsten fortgesetzt. Der Text in
diesem Textfeld wird im nächsten
fortgesetzt. Der Text in diesem
Textfeld wird im nächsten
fortgesetzt. Der Text in diesem

Fügen Sie nun mit Kopieren und Einfügen noch ein Textfeld ein und verschieben Sie
es an irgendeine Position auf der Seite. Wählen Sie nun den Rand des 1. Textfeldes
aus und wählen Sie Textfeld verknüpfen. Der Mauszeiger wird ein Gefäss. Klicken Sie
ins 2. Textfeld. Fügen Sie nun ins erste Textfeld beliebigen Text ein. Er läuft vom
ersten ins zweite Textfeld.
Textfeld wird im nächsten
fortgesetzt. Der Text in diesem
Textfeld wird im nächsten
fortgesetzt. Der Text in diesem
Textfeld wird im nächsten
fortgesetzt.
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1.4 Wie erzeuge ich ein strukturiertes Dokument?
Als ersten Schritt sollten Sie das vorgegebene Format "Standard" Ihren Vorstellungen
anpassen. Dazu schreiben Sie einen Text mit dem gewünschten Font, Größe, Zeilenabstand,
wählen ihn aus und wählen dann im Startmenü Formatvorlagen und wählen mit der rechten
Maustaste "Standard" aus und klicken auf "Standard aktualisieren, um der Auswahl
anzupassen".
Als zweiten Schritt definieren Sie Formatvorlagen für die verschiedenen Überschriften. Ein
Beispiel sehen Sie hier (es ist im Anhang dieses Dokuments als Text verfügbar). Wählen Sie
beispielsweise im Anhang die oberste Abschnitts-Überschrift „1 Überschrift“ aus (wir nennen
diese im Weiteren Level1-Schrift) und klicken auf „Weitere“ rechts neben den
Formatvorlagen im Startmenü. Klicken Sie nun bei „Auswahl als neue Schnellformatvorlage
speichern“ und wählen Sie Level1Schrift. Als nächstes wählen Sie die Level2-Schrift „1.1
Unterkapitel“ und verfahren analog, speichern Sie diese als Level2Schrift. Schließlich
verfahren Sie analog weiter mit den höheren Levels.
Der dritte und letzte Schritt besteht nun darin, ein automatisches Nummerierungsschema für
die Kapitelüberschriften zu definieren.
Wählen Sie im Bereich Absatz des Startmenüs „Liste mit mehreren Ebenen“ und klicken Sie
auf den kleinen Pfeil nach unten rechts neben dem Listensymbol:


Wählen Sie „Neue Liste mit mehreren Ebenen definieren“.
Klicken Sie unten links auf „Erweitern“.
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
Ändern Sie die Punkte „Ebene“, „Verbinden mit Formatvorlage“, „Formatierung für
Zahl“, und „Zahlenausrichtung“ auf die Werte wie im Bild unten gezeigt

Nun wählen Sie Ebene 2 aus und machen folgende Angaben, wie im Bild unten gezeigt.
Eine im Bild nicht mehr sichtbare Einstellung betrifft allerdings „Ebenennummer
einschließen aus“, die einmal angewählt werden muss, damit die „Formatierung für Zahl
eingeben“ richtig dargestellt wird.
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
Nun wählen Sie Ebene 3 und wählen wieder die Angaben, wie unten dargestellt. Auch
hier muss die „Ebenennummer einschließen aus“ gesetzt werden.
Sie müssen sich nun angewöhnen, grundsätzlich mit den Formatvorlagen zu arbeiten. Wenn
Sie vom Fließtext zu einer Überschrift wechseln, wählen Sie diese aus den Formatvorlagen
im Startmenü aus und umgekehrt. Die Numerierungen erfolgen automatisch. Sie können
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durch Auswahl des gesamten Dokuments (STRG-a) und Drücken der Taste F9 eine
Umnumerierung von Anfang an erwirken.
2 Bibliographien
Ein wichtiger Teil wissenschaftlicher Arbeiten ist die Angabe von Referenzen. Der erste
Schritt besteht im Aufbau einer Bibliographie. Im Menüpunkt „Verweise“ kann man eine
geeignete Formatvorlage wählen, z. B. ISO 690 Numerische Referenz, wenn man mit
fortlaufenden Nummern referenzieren will.
2.1 Aufbau eines Literaturverzeichnisses
Durch Auswählen des kleinen Pfeils neben dem Icon „Zitat einfügen“ erhält man den
Menüpunkt „Neue Quelle hinzufügen“.
Man kann nun in beliebiger Reihenfolge Literaturzitate eingeben, wobei die Eingabefelder
vom Quellentyp abhängen und Verwendung der Felder sehr flexibel gehandhabt werden
kann:
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Durch Anwahl von „Quellen verwalten“ (neben dem Icon „Zitat einfügen“ kann man sich
jederzeit eine Übersicht über die vorhandenen Zitate machen. Man beachte, dass jedes Zitat
einen eindeutigen sog. Tagnamen hat.
2.2 Zitate und Literaturverzeichnis einfügen
Nun kann man im Text (Gärtner, et al., 2008) Zitate in der gewünschten Art einfügen. Am
Ende der Arbeit (Andlauer, et al., 2009) wird man schließlich das Literaturverzeichnis
einfügen. Dazu wählt man den Punkt „Literaturverzeichnis“ im selben Menübereich
Verweise und klickt auf „Literaturverzeichnis einfügen“:
Andlauer, Till und Vogl, Peter. 2009. Full-band envelope function approach for type-II
broken-gap superlattices. Physical Review. 2009, Bd. B80, S. 035304.
Gärtner, A., et al. 2008. Loading indirect excitons into an electrostatic trap formed in
coupled GaAs quantum wells. Physica E-Low-Dimensional Systems & Nanostructures. 2008,
Bd. 40, S. 1838.
Meyer, D. 2009. Neues in der Physik. Physikalische Blätter 33. 2009, Bd. 33, S. 235442.
In vielen Fällen genügen die in Word 2007 integrierten Bibliographie-Vorlagen nicht. Man
kann jedoch relativ einfach eigene Vorlagen erzeugen.
3 Fußnoten und Endnoten
Je nach Fachgebiet und Länge einer wissenschaftlichen Arbeit können Zitate einfach als
Fußnoten oder Endnoten (d.h. am Ende des Dokuments) eingefügt werden. Word 2007 bietet
dafür sehr flexible Möglichkeiten.
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Das Menü Verweise enthält einen Bereich Fußnoten. Rechts neben dem Wort „Fußnoten“ ist
ein kleiner Pfeil,1 der folgendes Menü öffnet.
Im laufenden Text2 kann man nun durch „Fußnote einfügen“ laufende Referenzen erzeugen,
die entweder am Ende des Abschnitts, des Dokuments, oder der Seite erscheinen. Diese
Referenzen erscheinen standardmäßig hochgestellt, man kann diese Einfügungen aber
beliebige formatieren.
Tatsächlich sind Fußnoten einfach Felder (Einfügen → Schnellbausteine→Feld), die für
fortgeschrittene Nutzer viele weitere Möglichkeiten zur automatisierten Numerierung von
Objekten bieten.
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A. Berta, Dokumente mit Word, XYZ Verlag, 2008
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