Claude Debussy: „Images“ für Orchester Freitag, 2. Mai 2014, 20.00 Uhr Friedrichshafen, Graf-Zeppelin-Haus Donnerstag, 8. Mai 2014, 11.00 Uhr Freiburg, Konzerthaus (Kinderkonzert) Freitag, 9. Mai 2014, 19.00 Uhr Freiburg, Konzerthaus (mit szenischer Schülereinführung 18.00 Uhr) SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Dirigent: François-Xavier Roth Fazil Say, Klavier (2. Mai) Erstellt von Studierenden der Pädagogischen Hochschule Freiburg: Madlen-Katharina Disch, Eva Gärtner, Annelie Burster, Catrin Liehr; Betreuung: Prof. Dr. Georg Brunner 1 Inhalt 1. Biographie - Claude Achille Debussy ................................................................................................... 1 2. Informationen zum Impressionismus.................................................................................................. 2 3. Informationen zum Stück „Images“ von Claude Debussy ................................................................... 3 4. Auflistung der Hörbeispiele zu „Images“ von Claude Debussy ........................................................... 4 5. Bausteine zur Erarbeitung des Stückes ............................................................................................... 5 Modul-Baustein 1: 2. Satz „Ibéria“, Le matin d’une jour de fête – ................................................. 5 Rhythmischer Mitspielsatz (GS) .......................................................................................................... 5 Modul–Baustein 2: 1. Satz „Gigues“ – Bewegen zur Musik ............................................................ 8 Modul-Baustein 3: 2. Satz „Iberia“ – Les perfumes de la nuit....................................................... 12 Malen zur Musik ................................................................................................................................ 12 Modul–Baustein 4: 2. Satz „Iberia“, Par les rues et par les chemins ............................................. 15 Fachübergreifender Unterricht ......................................................................................................... 15 Anhang .................................................................................................................................................. 17 1. Biographie - Claude Achille Debussy Claude Achille Debussy wurde am 22. August 1862 in Saint-Germain-en-Laye, als erstes von fünf Kindern, geboren. Er war ein französischer Komponist des Impressionismus. Obwohl er mit seinen Eltern in bescheidenen Verhältnissen lebte und Musik keine große Rolle in der Familie spielte, nahm Manuel-Achille Debussy seinen Sohn zu einigen Operetten mit. Die Mutter, Victorine Debussy, vermittelte Claude die Grundlagen des Lesens, Schreibens und Rechnens, da er nie eine Schule besuchte. Der erste Klavierunterricht wurde Debussy von seinem Paten, Achille Arosa, ermöglicht. Schließlich wurde Debussy schon im Alter von zehn Jahren durch weiteren Klavierunterricht bei Madame Mauté de Fleurville am Pariser Konservatorium aufgenommen. In den 13 Jahren, in denen er dort studierte, erlebte er musikalisch sowohl Höhe- als auch Tiefpunkte. Obwohl Debussy die Konventionen seiner Dozenten oft bewusst durchbrach, erhielt er 1884 den Prix de Rome. Dies war ein Kompositions-Stipendium des Pariser Konservatoriums, das zu einem vierjährigen Aufenthalt in der römischen Villa Medici und zum Besuch der 2 Académie des Beaux-Arts berechtigte. Allerdings fühlte er sich dort noch mehr in seiner individuellen Ausdrucksform eingeschränkt, da er sich frei machen wollte vom zeitgenössischen Regelwerk und brach den Aufenthalt 1887 frühzeitig ab. Debussys Freundeskreis in Paris bestand hauptsächlich aus gleichgesinnten Musikern, Malern und Dichtern, wie Franz Liszt, Guiseppe Verdi und Ruggero Leoncavallo. Zum Beispiel verband ihn mit Erik Satie neben der Freundschaft die Bemühung um eine Überwindung tradierter musikalischer Formen. Debussy suchte sowohl in harmonischer wie in formaler Hinsicht nach einer Alternative zur klassisch-romantischen Tradition. Diese entdeckte er während der Weltausstellung in Paris im Jahre 1889. Hier hörte er javanische Gamelanmusik, aber auch russische und arabische Musik, die ihn in Zukunft stark beeinflussen sollte. Zwischen 1903 und 1910 schrieb Debussy einige seiner wichtigsten und populärsten Werke, wie „La Mer“ für Orchester, und „Estampes“, „Images“ (1905-1907), „Childrens Corner“ sowie den ersten Band der „Préludes“ für Klavier. 1908 heiratete er Emma Bardac, mit der er schon seit 1905 eine gemeinsame Tochter mit dem Namen Chouchou hatte. In den folgenden Jahren folgten einige Konzertreisen, unter anderem nach England, Italien und Holland. Ab 1915 begann sich ein Krebsleiden bemerkbar zu machen, das Debussy immer mehr schwächte. Er starb am 26. März 1918 in Paris 2. Informationen zum Impressionismus In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts (also ab etwa 1850) entstand ein neuer Stil in der Malerei, der später nach dem Titel des Bildes von Monet „Impressionismus“ genannt wurde. Das Bild zeigt die typischen Merkmale: - luftige und farbenreiche Malweise - Verschwimmen der Konturen - Darstellung einer bestimmten Atmosphäre (hier: Sonnenaufgang) - momentaner Ausschnitt einer Begebenheit - die Objekte sind nebensächlich (hier: Boot und Personen) Auch in der Musik gab es bald impressionistische Tendenzen. Ein Hauptvertreter dieser Epoche war Claude Debussy. 3 Merkmale der Musik: - Akkorde werden oft von Stufe zu Stufe gerückt (parallele Quint- und Oktavfortschreitungen, die zuvor streng verboten waren) - Verwendung von übermäßigen Dreiklängen, Ganztonleitern und Chromatik verschwimmen die Umrisse einer Tonart - im rhythmischen Bereich werden durch die Überlagerung unterschiedlicher rhythmischer Ereignisse und durch Synkopierung die Taktschwerpunkte verschleiert 3. Informationen zum Stück „Images“ von Claude Debussy Images pour Orchestre 1. Satz: Gigues 2. Satz: Ibéria I. Par les rues et par les chemins (Durch die Straßen und Wege) II. Les parfums de la nuit (Die Düfte der Nacht) III. Le matin d’un jour de fête (Der Morgen eines Festtages) 3. Satz: Rondes de printemps (Frühlings-Rondo) „Images“, Bilder für Orchester, von Claude Debussy entstand 1906-1912. Der komplette Zyklus wurde nach einem langen Entstehungsprozess am 5.6.1913 uraufgeführt. Der erste Teil des Orchesterwerkes, „Gigues“, ursprünglich „Gigue triste“ (traurige Gigue) genannt, erschien 1912. Debussy arbeitete lange an diesem Stück. Das Stück ist das unbekannteste des Werkes „Images“ und wurde auch am seltensten aufgeführt. Dies liegt vielleicht zum einen daran, dass die Besetzung sehr außergewöhnlich ist, da es viele verschiedene Holzbläser gibt und auch die restliche Besetzung nicht dem Standard entspricht. Das Thema wird hauptsächlich von der Oboe d´amour gespielt, welche ein sehr seltenes Instrument ist. Zum anderen kann es daran liegen, dass das Stück eine alte Tanzform besitzt. Es wirkt eher wie ein Bild der Seele. Das Thema der Oboe d´amour hat einen folkloristischen Ursprung. Inhaltlich ist „Gigues“ in England angesiedelt und verarbeitet die englische Folklore. Von dort breitete sich der Tanz „Gigue“ aus. Der zweite, „Iberia“, entstand 1906 bis 1908. Dieser Satz ist am bekanntesten und wurde auch am meisten aufgeführt. Dies hat vermutlich auch mit dem Aufbau zu tun. Das in drei 4 Sätze aufgeteilte „Ibéria“ verströmt spanisches Kolorit. „Durch die Straßen und Wege“ besteht aus einer großen dreiteiligen Liedform A-B-A, wobei das Hauptthema A von den Klarinetten gespielt wird. Schon von Anfang an erklingt die Spanische Straße und ihr lärmzitterndes Leben durch die Triolen in der Kastagnettenstimme. Ein Kontrast entsteht durch das zweite Stück „Die Düfte der Nacht“, wobei der Rummel der Straße in die Ruhe des Abends übergeht. Es sind sowohl gedämpfte Klänge hoher Geigen, als auch seufzende Oboen zu hören. Nach einem Übergang zum Marsch gibt es Rückblicke von der Coda. In „Ibéria“, dritter Teil, treffen die Holzbläser zusammen. Die Melodietöne des Marsches werden dadurch mit Glanzlichtern versehen und die Geigenakkorde bilden einen schwingenden Impuls dazu. Da die Teile unterschiedlicher nicht sein könnten, klingt der 2. Satz als ein komplettes Stück für sich, was es somit auch sehr interessant macht und meist auch deswegen nur dieser Satz aufgeführt wird. Der dritte Satz „Rondes de printemps“ entstand 1906 bis 1909. Das Frühlings-Rondo hat Debussy seiner Gattin Emma gewidmet. Es hat eine Einleitung von 21 Takten, worin ein volkstümliches Kinderlied zitiert wird (11. Takt). Ein breit ausgeführtes Rondo folgt darauf. 4. Auflistung der Hörbeispiele zu „Images“ von Claude Debussy Zum 1. Satz Gigues, The Keel Row: http://www.youtube.com/watch?v=eieDVQil3GM 1. Satz, Gigues: https://www.youtube.com/watch?v=H4VPDbNsSzY 2. Satz, Iberia, I. Teil: Par les rues et par les chemins: https://www.youtube.com/watch?v=LUwUCPb35SY 2. Satz, Iberia, II. Teil, Les perfums de la nuit: https://www.youtube.com/watch?v=Ga4YuIGWIcU 2. Satz, Iberia, III. Teil, Le matin d'un jour de fête: https://www.youtube.com/watch?v=C_QesaurBsw 5 3. Satz, Rondes de printemps: https://www.youtube.com/watch?v=zZEVY3dX5aM Die Partitur findet man unter: http://javanese.imslp.info/files/imglnks/usimg/3/3d/IMSLP15761-Debussy__Images__orch._score_.pdf Hinweis: Die folgenden Unterrichtsbausteine sind im Rahmen des Integrierten Semesterpraktikums an der Pädagogischen Hochschule Freiburg in einer 7. Klasse erarbeitet und erprobt worden. Für die Grundschule müssten entsprechende Reduzierungen (im Text vermerkt), für die Sekundarstufe entsprechende Erweiterungen (z.B. genaue Arbeit am Notentext) vorgenommen werden. Die Bausteine sind unabhängig voneinander im Unterricht durchführbar. Ein kurzes Komponistenportrait, evtl. in Form einer eigenen Internetrecherche oder eines Schülerreferates kann die Bausteine noch ergänzen. 5. Bausteine zur Erarbeitung des Stückes Modul-Baustein 1: 2. Satz „Ibéria“, Le matin d’une jour de fête – Rhythmischer Mitspielsatz (GS) Hinweis zur Grundschule: Die Grundidee der aufbauenden Pattern-Übungen und die Rhythmus-Spiele müssen individuell dem Stand der Schüler angepasst werden. Diese können auch schon in der Grundschule verwendet werden. Ziele: Die SuS können - mit einfachen Rhythmen und Tonfolgen musizieren und improvisieren - ihre Lieder begleiten und gestalten Die SuS lernen - Musik zu hören, 6 - zu imitieren - die Notenschrift - mit Rhythmus-Patterns zu arbeiten Überlegungen zum Unterrichtsgegenstand Bei dieser Aufgabe sind einige Prinzipien des aufbauenden Musikunterrichts elementar: - Sound before Sight: Imitieren und Audiation vor der Übertragung in die Notenschrift - Gelerntes unverzüglich in größeren musikalischen Zusammenhängen anwenden: Die Patterns stammen aus einem zu erarbeitenden Stück und werden in weiterführende Aktivitäten integriert werden (Mitspielsatz). Material: - Ein oder mehrere beliebige Patterns aus dem Anfang des dritten Teils von „Ibéria“, Le matin d’une jour de fête. Im folgenden Beispiel sind es die A = BratschenB = Flöten-/KlarinettenC = Trompeten-Stimmen aus Ibéria von Claude Debussys Images. - Die Patterns auf OHP-Folie kopieren - Minuten: 0.00 – 0.58 http://www.youtube.com/watch?v=Yz13HsvYryw Methodik Der Ablauf dieser Methodik ist immer gleich und sollte möglichst wenig durch verbale Erklärungen als vielmehr durch Zeichen geleitet werden (s.u.). Die Schüler sollten in einer Vorbereitung mit der Rhythmus-Sprache nach Edwin E. Gordon in der Anwendung vertraut gemacht worden sein. Die Schüler sitzen, zur Lehrperson gerichtet, in einem Kreis. 1. Der Makrobeat (durchgehendes Metrum, Grundschlag) wird von allen mit einem oder beiden Füßen leise, aber hörbar mitgeklopft. 2. Der Lehrer zeigt mit beiden Händen auf sich und klopft dann den Rhythmus (auf den Oberschenkeln) vor. 7 3. Der Lehrer zeigt mit beiden Händen auf die Schülergruppe, die nun den Rhythmus nachklopfen. Dies wird wiederholt, bis alle Schüler mit dem Pattern vertraut sind. 4. Der Lehrer spricht das Pattern mit Hilfe der Rhythmus-Silben vor. 5. Die Schülergruppe spricht nach. 6. Rhythmus und Sprache werden kombiniert. 7. Der Lehrer zeigt den Schülern das entsprechende Notenbild und wiederholt das Pattern, bis alle oder die meisten Schüler mitmachen können. (Variante: L. macht Rhythmen in anderer Reihenfolge vor, als auf dem Notenbild abgedruckt ist; Lerngruppe muss richtige Reihenfolge benennen). Langsamere Lerner können individuell eine vorherige Stufe für sich festigen, indem sie sich zunächst nur auf den Rhythmus ohne die Silben konzentrieren. Als Variante zum generellen Aufbau rhythmischer Kompetenz können die Patterns um selbst entwickelte Ideen der Schüler erweitert werden (Improvisation). Im vorhergehenden Beispiel wurde dieser Ablauf für jedes Pattern wiederholt, bis durch einen steigenden Schwierigkeitsgrad das angestrebte letzte Pattern erfolgreich eingeübt ist. Nach Festigung der Patterns folgt das Musizieren zu dem Ausschnitt aus Debussys ‚Images‘. Erweiterung: die Rhythmen mit verschiedenen Rhythmusinstrumenten ausführen. Um auf das Erlernte aufzubauen, können weiterführende Übungen folgen: - Höraufgabe: Die Schüler versuchen herauszuhören, welches Instrument welches Pattern spielt. - Partitur: Schüler suchen die Patterns in der Partitur. - Die Patterns werden zunächst jeweils einzeln zum Stück mitgespielt oder gesprochen. Zur Differenzierung können Schüler, die sich im Umgang mit den Patterns sicher fühlen, ein beliebiges Pattern auswählen und dieses zum Stück mitspielen. Die Mitschüler versuchen dann herauszufinden, welches Instrument der Schüler gewählt hat. - Am Schluss: nochmals bewusstes Hören des Abschnittes. Rhythmus-Spiele 1) Tabupattern – Festigung eines Patterns, einfach-schwierig Dieses Spiel dient dem inneren Hören und der Einprägung eines speziellen Patterns (dem Tabupattern) sowie der Entwicklung der rhythmischen Kompetenz (variierende Pattern) 8 Ablauf: Grundlage ist ein Pattern, das mit den Schülern durch Vor- und Nachklatschen und Vor- und Nachsingen eintrainiert wird. Die Schüler prägen sich dieses Tabupattern ein. Nun spricht der Lehrer andere, variierende Patterns vor und die Schüler sprechen sie nach, es sei denn, der Lehrer spricht das Tabupattern. In diesem Fall wiederholen die Schüler es nicht laut, sondern schweigen und denken sich die Wiederholung nur. Wenn ein Schüler das Tabupattern doch wiederholt, bekommt der Lehrer einen Punkt, wenn alle Schüler schweigen, bekommt die Klasse einen Punkt. Wer zuerst drei Punkte hat, gewinnt. Dies kann optional mit Perkussionsinstrumenten ausgeführt werden. 2) Rhythmussuche - Festigung mehrerer Patterns Voraussetzung: Schüler können Rhythmen und/oder Rhythmussprache lesen Dieses Spiel dient der Audiation und Wiedererkennung mehrerer Patterns. Vorbereitung: Der Lehrer bereitet 5-8 verschiedene Patterns vor und notiert jeweils eines auf eine Karteikarte. Die Anzahl der Patterns wird an die Klassengröße und die am Schluss gewünschten Gruppen angepasst. Wenn die Schüler die Rhythmen noch nicht selbständig ablesen können, müssen diese vor dem Spiel einstudiert werden und sowohl Rhythmus als auch die Rhythmen-Silben sollten den Schülern auditiv und visuell dargeboten werden. Ablauf: Jeder Schüler bekommt eine Rhythmuskarte und lernt seinen Rhythmus auswendig. Nun gehen die Schüler im Raum umher und sprechen oder klatschen sich nacheinander ihren Rhythmus gegenseitig vor. Haben zwei Schüler das gleiche Pattern, so bleiben sie zusammen und suchen nach weiteren Gruppenmitgliedern. Die Gruppe, die zuerst vollständig ist, gewinnt. Dazu muss die entsprechende Gruppengröße den Schülern im Vorfeld mitgeteilt werden. Modul–Baustein 2: 1. Satz „Gigues“ – Bewegen zur Musik Ziele: Die SuS - setzen eine Tanzbeschreibung in rhythmisch präzise Bewegungen zur Musik um - entwickeln oder verbessern ihre Probedisziplin - verbessern ihre Koordination 9 - können die Stimmung verschiedener Musikstücke in Bewegung umsetzen Die SuS - lernen den 1. Satz (Gigues) des Stückes Images von Claude Debussy kennen - können den Bezug zwischen zwei verschiedenen Musikstücken erkennen Die SuS - tragen als Einzelne zum Gelingen des Gruppenergebnisses bei - verbessern ihre Fähigkeit Teil einer Tanzchoreographie zu sein Die SuS - verbessern ihre Teamfähigkeit und Kooperationsfähigkeit Materialien: - CD-Player - HB (Debussy „Images“, 1. Satz „Gigues“, The Keel Row, http://www.youtube.com/watch?v=eieDVQil3GM) - Schrittfolge - Regeln für das Tanzen Überlegungen zum Unterrichtsgegenstand Der erste Satz des Orchesterwerkes eignet sich aufgrund der Verwendung einer alten Tanzform für diesen Baustein besonders gut. Es wirkt wie ein Bild der Seele. Wie bereits erwähnt, hat das Thema der Oboe d´amour einen folkloristischen Ursprung und kann hier sehr gut verwendet werden. Als Inspiration für den ersten Satz benennt Debussy das folkloristische Stück „The Keel Row“, welches aus diesem Grund zum Unterrichtsgegenstand wird. Unterrichtsziele: Neben dem Hören der Stücke „Gigues“ und „The Keel Row“ steht in der Unterrichtseinheit die Bewegung beziehungsweise der Tanz zur Musik im Mittelpunkt. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Musik mit Bewegungen mehrfach erleben. Das englische Volkslied „The Keel Row“ stammt traditionell aus Tyneside und handelt von den „Keelmen“. Dies sind Männer, die auf einer „Keel“, einem langen typisch englischen Flussschiff, arbeiten. 10 Durch die Übertragung der Tanzschritte von „The Keel Row“ auf die Musik der „Gigues“ erfahren die Schülerinnen und Schüler den Zusammenhang der beiden Stücke. Unterrichtseinheit: Nach dem ersten Höreindruck der beiden Stücke sollen die Schülerinnen und Schüler die Musik durch Bewegung wahrnehmen und die Gemeinsamkeiten und Unterschiede erkennen. Für das Tanzen im Musikunterricht ist es besonders hilfreich klare und deutliche Regeln festzulegen, wie zum Beispiel durch die Regelkarten (s.u). Diese können vor der Tanzeinheit erarbeitet werden und im DIN A3-Format an der Tafel während der gesamten Unterrichtseinheit visualisiert bleiben. Sinnvoll ist hierbei, weitere oder andere Regeln mit der Klasse selbstständig und individuell zu erarbeiten. Die folgenden Tanzschritte werden in einem Stehkreis mit den Schülerinnen und Schülern langsam und wiederholt zu dem Stück „The Keel Row“ eingeübt. Dabei ist darauf zu achten, dass jeder die Tanzfolge am Ende vollständig beherrscht. Die Schrittfolge sollte je nach Klassenstufe und Leistung weiter ausgearbeitet beziehungsweise variiert werden. Zum Beispiel bietet es sich an, die Tanzrichtung zu ändern oder neue Schrittvariationen einzubauen. Möglich wäre auch, dass zwei Gruppen die Schrittfolge spiegelverkehrt in einem äußeren beziehungsweise inneren Kreis tanzen. Dabei sollte man auch die individuelle Differenzierung beachten. Bei dieser Einheit ist es wichtig mit den Schülerinnen und Schülern über ihre Erfahrungen beim Tanzen zu reden und gegebenenfalls mit einem Adjektiv-Pool zu beschreiben. Nachdem die Schrittfolge vollständig eingeübt wurde, wird die Schrittfolge auf das Thema der „Gigues“ getanzt. Dabei sollte man den Schülerinnen und Schülern die Freiheit geben, auch eigene Bewegungen auszuprobieren. Dadurch erfahren sie, dass Debussy „The Keel Row“ zwar als Inspiration nutzte, aber die Charaktereigenschaften der Stücke sehr verschieden sind. Dabei ist wieder das Unterrichtsgespräch mit den Schülerinnen und Schüler über ihre Erfahrungen beim Tanzen sehr wichtig. Zum Abschluss des Bausteines ist es sinnvoll die „Gigues“ noch einmal ganz anzuhören. 11 Schrittfolge: 2 Schritte nach rechts 2 Schritte nach links 2 Schritte nach vorne, dabei die Hände nach oben 2 Schritte nach hinten, dabei die Hände nach unten Wiederholung von 3 und 4 Und wieder von vorne Danach im Kreis drehen Regeln für das Tanzen: HANDZEICHEN UND AKKUSTISCHES SIGNAL NICHT ANREMPELN LEISE SEIN UND NICHT REDEN AUF DIE MUSIK HÖREN MUSIK AUS EINFRIEREN 12 Modul-Baustein 3: 2. Satz „Iberia“ – Les perfumes de la nuit Malen zur Musik Hinweis zur Grundschule: Malen nach Musik ist in der Grundschule gut zu integrieren. Die Stimmung einer Musik mit Farbe auszudrücken ist für jede Altersklasse möglich. Es ist ein dankbares Thema, da die Schülerinnen und Schüler keinen großen Wortschatz und Fachwissen benötigen, um ihre Gefühle und Erlebnisse beim Musikhören zum Ausdruck zu bringen. Ausgehend von der unten beschriebenen Unterrichtseinheit, sollte die Anleitung der kreativen Aufgabe verständlich sein und deshalb auf die Altersklasse abgestimmt werden. In diesem Fall sollte ebenso geklärt werden, was Substantive sind. Des Weiteren sind Regeln zum Verhalten während des Hörens und Malens notwendig, damit sich die Lernenden nicht ablenken und beeinflussen lassen. Die unten beschriebene Diskussionsrunde kann weggelassen werden. Stattdessen können die Bilder an einer Schnur im Raum aufgehängt werden. Jeder darf sich die Gemälde anschauen. Wer möchte, darf nach dem 'Museumsgang' sein Bild der gesamten Klasse vorstellen und erklären, warum welche Farben benutzt wurden. Gedankliche und sprachliche Hilfestellungen können bei der Präsentation als Unterstützung dienen. Ziele: Die Schülerinnen und Schüler lernen die Epoche des Impressionismus, in der „Images“ von Claude Debussy geschrieben wurde, näher kennen. Sie kennen ansatzweise die Charakteristika und Parallelen der impressionistischen Musik und bildenden Kunst. Durch die Höraufgabe, die mit Malen verbunden ist, können die Schülerinnen und Schüler bewusster zuhören und sich besser in die Musik einfühlen und sich das Werk besser erschließen. Sie können sich über musikbezogene Bilder austauschen und sich über Musik verständigen. Materialien: CD-Player 13 HB Debussy, „Images“ 2. Teil Iberia, Les perfumes de la nuit. Internetlink Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=Ga4YuIGWIcU Leere Blätter mind. 3 unterschiedliche Farben Arbeitsblätter: Claude Monet und der Impressionismus Parallelen von Musik (Debussy) und Kunst (Monet) im Impressionismus Unterrichtsziel Die Absicht dieser Musikstunde ist es, den Schülerinnen und Schülern die Epoche des Impressionismus durch die Malarbeit näher zu bringen. Dabei werden von den Schülerleistungen ausgehend, Parallelen zwischen der Kunst und Musik im Impressionismus gezogen. Durch den Arbeitsauftrag sind die Schülerarbeiten erwartungsgemäß bunt, abstrakt, fließend, verschwommen oder undefinierbar. Claude Monet, ein Vertreter der impressionistischen Kunst, malte ebenfalls farbenreiche Bilder, in denen die Farben ineinander verschwimmen. Es gibt keine harten Kontraste oder scharfe Abgrenzungen. Ebenso ist die Musik von Claude Debussy leicht, schwebend und die verschiedenen Rhythmen gehen oft unerkennbar fließend ineinander über wie die Farbspiele Claude Monets. Mit dem Arbeitsblatt über das Leben und Werk Claude Monets sollen die Schülerinnen und Schüler neue Eindrücke gewinnen und ihr Wissen über den Impressionismus erweitern. Unterrichtseinheit – Malen nach Musik von Claude Debussy Jeder erhält ein weißes DIN A4-Blatt, welches mit Farbstiften bemalt werden soll. Wichtig hierbei ist, dass mindestens drei verschiedene Farben gewählt werden. Arbeitsauftrag: Während Musik von Claude Debussy abgespielt wird, träumen die Schülerinnen und Schüler und malen beim zweiten Musikhören kreative Bilder dazu. Es dürfen verschiedene Farben benutzt werden, jedoch soll nichts gemalt werden, was sich durch ein Substantiv, wie beispielsweise Rose, Straße, Wasser etc., benennen lässt. Nach dieser Vorbereitung wird das Musikstück „Les perfumes de la nuit“ aus dem zweiten Satz „Iberia“ von Claude Debussys „Images“ abgespielt. Währenddessen beginnen die Kinder mit ihrer Arbeit. 14 Im weiteren Verlauf werden Dreiergruppen gebildet, in welchen die Lernenden über ihre gemalten Werke diskutieren und sich darüber austauschen. Diese Phase ist wichtig, damit die Schülerinnen und Schüler frei in einem geschützten Rahmen über etwas Persönliches sprechen können. Anschließend stellen ein paar freiwillige Schülerinnen und Schüler ihre Gemälde der gesamten Klasse vor. Sie sind dazu aufgefordert, die Bilder in wenigen Sätzen zu beschreiben. Diese Beschreibung oder wichtige Begriffe können sie sich vorher notieren. Bei der Präsentation müssen die anderen Schülerinnen und Schüler aufmerksam zuhören. Sie sind frei, nach der Präsentation Fragen zu dem Bild und den damit verbundenen Überlegungen des Schülers oder der Schülerin zu stellen. Kommunikativer Austausch zu Bildern und Musik ist wünschenswert und sollten nicht unterbrochen werden. Hierzu können die Präsentierenden andere Schülerinnen oder Schüler selbständig aufrufen. Damit die Schülerinnen und Schüler einen Zugang zur Kunst und anderen Vertretern des Impressionismus bekommen, wird das Arbeitsblatt 1 verteilt und zusammen gelesen. Die zwei Bilder von Claude Monet sollen von den Schülerinnen und Schülern beschrieben werden. Diese Verknüpfung zur bildenden Kunst stellt einen wichtigen fächerübergreifenden Unterrichtsteil dar, der den Lernenden einen besseren Überblick und ein breites Wissen um diese Epoche verleiht. Als Denkimpuls fragt die Lehrperson nach Parallelen zwischen Musik und Kunst. Die Lernenden sollen sich hierbei auf die zwei Bilder Monets, auf ihre eigenen Gemälde, sowie auf die Musik von Debussy beziehen. Daraufhin wird das zweite Arbeitsblatt verteilt, welches die Kunst Monets und die Musik Debussys im Impressionismus vergleicht. Arbeitsauftrag für die Schülerinnen und Schüler ist es, die Lücken weitestgehend auszufüllen. Denkimpulse wie 'Wie ist das Stück „Images, II. Teil Iberia: Les perfumes de la nuit“ gestaltet?' und 'Welche Parallelen gibt es zwischen dem Musikstück und den dazu gemalten Bildern von euch?' stehen unterstützend auf dem Arbeitsblatt. Wenn die Lernenden weitere Ideen finden, können in Feld acht und neun neue Parallelen ergänzt werden. Mit diesem abschließenden Arbeitsauftrag sollen Phänomene aus benachbarten Künsten derselben Epoche verglichen werden. Der Sinn von 'Malen nach Musik' Bilder können als Hilfsmittel eingesetzt werden, um zu verdeutlichen, dass es in der benachbarten Kunst Vergleichbares gibt. In diesem Fall werden den Schülerinnen und Schülern Parallelen zwischen Musik und Kunst des Impressionismus veranschaulicht und in 15 eigens erstellten Bildern verdeutlicht. Durch die Schülerarbeiten wird ein emotionaler Bezug zum Thema hergestellt, was die Aufmerksamkeit und das eigene Interesse weckt. Musikmalen ist ein wichtiger Zugangsweg zur Musik. In dieser Musikstunde ist die Betätigung nicht nur objektbezogen, also Verdeutlichung der musikalischen Strukturen, sondern es ist auch eine subjektbezogene Arbeit, die das Erlebnis des Musikhörens intensiviert und die Schülerinnen und Schüler auf eine neue Ebene des Musikhörens versetzt. Um das Erleben und Verstehen zu entfalten, ist es notwendig sich über Musik zu unterhalten. Die Präsentation mit anschließender Diskussionsrunde garantiert, das Erlebte bewusst zu machen und es im Austausch mit anderen zu klären. Sie lernen ihre eigenen Einsichten mitzuteilen, aber auch fremde Erlebniswelten zu verstehen. Modul–Baustein 4: 2. Satz „Iberia“, Par les rues et par les chemins Fachübergreifender Unterricht Hinweise zur Grundschule: Die Arbeitsblätter finden sich im Anhang. Der Teil des Bausteins ist nur teilweise für die Grundschule geeignet. Abgesehen von dem Bau der Kastagnetten sind die Erarbeitung der Instrumente anhand des Hörbeispiels (AB 2) im zweiten Teil dieses Bausteins sowie das AB 1 für Grundschüler/innen unter Umständen zu schwierig, da nicht davon ausgegangen werden kann, dass die Grundschüler/innen alle wissen, was die Iberische Halbinsel ist und nicht jeder S die Möglichkeit hat ein Instrument zu erlernen. Ziele: Die SuS lernen geographische Grundkenntnisse und Methoden kennen Einblicke in ausgewählte Räume und Natur kennen sich zu orientieren Die SuS können sich über Musik verständigen Musik verschiedenen Epochen, Formen, Gattungen und Stilen zuordnen einfache Formverläufe erkennen und beschreiben kulturelle Hintergründe von Liedern beschreiben 16 Materialien: - Arbeitsblätter 1 + 2 - CD-Player - Kastagnetten - Anleitung zum Bau von Kastagnetten Überlegungen zum Unterrichtsgegenstand: Hier wird, wie auch schon im Modul Baustein 3, der zweite Satz des Stückes „Images pour orchestre“ von Claude Debussy als Unterrichtsgegenstand benutzt, allerdings nur der erste Teil des zweiten Satzes. Da es später noch zum Kastagnettenbau kommt und dieser Teil sich am besten eignet, um diese Stunde zu füllen, wird nur der erste Teil verwendet. Unterrichtsziel: Ziel dieser Stunde soll es sein, den Schüler/innen (im Folgenden: SuS) einen Einblick in das Stück zu geben bzw. die Hintergründe dieses Satzes kennenzulernen. Die Bausteine 3 und 4 sollten aus diesem Grund auch direkt aufeinander folgen. Da im Baustein 3 das Stück bereits durch Malen zur Musik beleuchtet wird, geht es nun hier um den Aufbau des Satzes. Es soll der Frage nachgegangen werden, warum er so heißt und was der Komponist damit verbunden hat. Dieser Teil der Erarbeitung ist sehr wichtig, damit die SuS auch Informationen zum Hintergrund des Stückes bekommen. Der Bau der Kastagnetten kann den SuS als eine Phase der Entspannung dienen, da sie innerhalb der Stunde schon viel Input erhalten haben. Unterrichtseinheit Der Lehrer legt AB 1 nur mit dem Bild der Iberischen Halbinsel auf dem OHP auf und lässt das HB zu Iberia abspielen. (Link siehe: http://www.youtube.com/watch?v=VETvEfFsTVU). Anschließend erklärt die Lehrperson (des Weiteren L), wie das Stück heißt und von wem es stammt. Der L teilt AB 1 aus. Unterhalb des Bildes der Iberischen Halbinsel befinden sich Fragen zum Thema Iberia, deren Antworten die SuS aus dem Textteil des AB's (auf der Rückseite) 17 herausarbeiten können1. Dieser Teil ist während der Erarbeitung sehr wichtig, damit die SuS einordnen können, worum es im weiteren Verlauf des Stückes gehen könnte und warum Debussy es so komponiert hat. Die „Images“ bestehen aus drei Sätzen, wobei wir uns hier mit dem zweiten Satz beschäftigen, der wiederum aus drei Teilen (1. Par les rues et par les chemins, 2. Les parfums de la nuit, 3. Le matin d'un jour de fête) besteht. Dieser Satz ist eine Hommage Debussys an Spanien. Wie viele andere französische Künstler des 19. Jahrhunderts setzte auch er sich mit der spanischen Kultur auseinander. Da sich Debussy meist in großen Städten aufhielt, kamen ihm der Trubel und die Feste, das Laute und das Schnelle, sehr entgegen. Anschließend werden die Fragen besprochen. Das zweite AB enthält die Hauptaufgabe des Hörens. Hier sollen die SuS auf dem AB festhalten, welche Instrumente sie nicht hören, und unterhalb notieren sollen, welche sie zusätzlich hören, die eventuell in Aufgabe 1 nicht genannt sind. Der L sucht bestimmtes Instrument und fragt die SuS anhand eines Hörausschnitts, in dem das gesuchte Instrument gut zu hören ist (hier direkt am Anfang), und fragt die SuS ob es denn jemand erkennt. Zusätzlich legt der L noch ein Bild mit dem gesuchten Instrument (Kastagnetten) auf dem OHP auf oder zeigt es, falls Kastagnetten vorhanden sind. Der L erklärt kurz wofür die Kastagnetten verwendet werden und wie sie hergestellt werden. Abschließend werden mit den SuS die Kastagnetten gebaut. Diese können dann verwendet werden, um die Musik zu begleiten, hierbei kann im Hörbeispiel http://www.youtube.com/watch?v=VETvEfFsTVU Minute 0:00 – 1:00 verwendet werden. Anhang 1 werden. Die genauen Angaben und Fragen können dem im Anhang eingestellten Arbeitsblattes entnommen 18 Arbeitsblatt zu Baustein 1 19 Arbeitsblätter zu Baustein 3: AB 1 (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Claude_Monet): 20 Claude Debussy - „Images, II.Teil Iberia: Les perfumes de la nuit“ Stilrichtung: Impressionismus Denkimpulse: Wie ist das Stück „Images, II.Teil Iberia: Les perfumes de la nuit“ gestaltet? Welche Parallelen gibt es zwischen dem Musikstück und den dazu gemalten Bildern von euch? Aufgabe: Ergänze die Lücken. Findest du neue Parallelen? Dann notiere sie unter 8. und 9.! 1.) Merkmale aus der Musik (Bsp.: „Images“) Merkmale aus der Kunst (Bsp.: eigene Bilder; Monet) Claude Debussy: „Musik ist für mich Klang- und Farbkunst.“ Claude Monet: „Ich würde so gerne malen, wie der Vogel singt.“ 2.) Stilmittel: Unschärfe; keine harten Grenzen 3.) Interesse für fremde (außereuropäische) Künste Werke wurden oft unter freiem Himmel (skizzenhaft) gezeichnet, um den Moment einzufangen 4.) Melodie: Farbverläufe: ____________________________________ _____________________________________ ___ ___ 5.) 6.) __________________ und raffinierte Rhythmik Keine ________________ Konturen Atmosphäre und Stimmung: musikalisch dargestellt Atmosphäre und Stimmung: bildlich dargestellt 7.) Entscheidend: die _____________________ Entscheidend: der Eindruck des Augenblicks (des Orchesters) 8.) 9.) 21 AB 2 (für die Lehrperson) Claude Debussy - „Images, II.Teil Iberia: Les perfumes de la nuit“ Stilrichtung: Impressionismus Denkimpulse: Wie ist das Stück „Images, II.Teil Iberia: Les perfumes de la nuit“ gestaltet? Welche Parallelen gibt es zwischen dem Musikstück und den dazu gemalten Bildern von euch? Aufgabe: Ergänze die Lücken. Findest du neue Parallelen? Dann notiere sie unter 8. und 9.! Merkmale aus der Musik (Bsp.: „Images“) Merkmale aus der Kunst (Bsp.: eigene Bilder; Monet) 1.) Claude Debussy: „Musik ist für mich Klang- und Farbkunst.“ Claude Monet: „Ich würde so gerne malen, wie der Vogel singt.“ 2.) Frei schwebend, verschleiert Charakter Stilmittel: Unschärfe; keine harten Grenzen 3.) Interesse für fremde (außereuropäische) Künste Werke wurden oft unter freiem Himmel (skizzenhaft) gezeichnet, um den Moment einzufangen 4.) Melodie: fließend, wellenförmig, pendelnde Bewegung Farbverläufe: fließend, wellenförmig, verschwimmen 5.) Verschleiernde und raffinierte Rhythmik Keine klaren Konturen 6.) Atmosphäre und Stimmung: musikalisch dargestellt Atmosphäre und Stimmung: bildlich dargestellt 7.) Entscheidend: die Klangfarben (des Orchesters) Entscheidend: der Eindruck des Augenblicks 8.) 9.) 22 Arbeitsblätter zu Baustein 4: AB 1: Die Iberische Halbinsel Wie viele Staaten gehören zur Iberischen Halbinsel? ––––––––––––––––––––––––––– Wie heißen die Staaten? ___________________________ ___________________________ Wie wird die Insel noch genannt? Warum? ___________________________ ___________________________ ___________________________ Woher kommt der Name? ___________________________ Welche Straße trennt die Iberische Halbinsel von Afrika? ___________________________ 23 Sachinformationen zu AB 1: Die Iberische Halbinsel Der Name „Iberische Halbinsel“ wird abgeleitet von der Volks- und Stammesgruppe Iberer, die die Halbinsel in der Antike bewohnt haben. Deren Name leitet sich wiederum vom Fluss „Ebro“ (lateinisch Iberus) ab, der südlich von den Pyrenäen verläuft und ins Mittelmeer fließt. Die Iberische Halbinsel wird auch die Pyrenäeninsel genannt, da sie südwestlich der Pyrenäen liegt. Sie ist in 4 Staaten gegliedert: Spanien, das etwa 85 % der Fläche einnimmt, das Fürstentum Andorra, welches im Nordosten direkt südlich der Pyrenäen liegt, Portugal – an der Westküste – und Gibraltar, eine britische Kronkolonie, welches die Südspitze ausfüllt. Die Straße von Gibraltar, welche an ihrer schmalsten Stelle14 km misst, trennt die Iberische Halbinsel von dem Kontinent Afrika. Die Iberische Halbinsel wird von fünf Flüssen durchzogen und ist fast vollständig von Gebirgszügen umschlossen. 24 AB 2 zum Hörbeispiel: Claude Debussy, „Images“ – 2. Satz, 1. Teil: Par les rues et par les chemins Unterstreiche die Instrumente an, die du NICHT hören kannst. Harfe Triangel Querflöte Klarinette Bongo Posaunen Pauken Glockenspiel Piccoloflöte Kuhglocke Klavier Trompete Welche Instrumente kommen in dem Stück zum Einsatz? 25 Arbeitsblatt zum Kastagnettenbau