Pressespiegel - Hochschule für Musik und Theater Hamburg

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Pressespiegel
der
Hochschule für Musik und Theater Hamburg
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Februar 2013
(Hamburger Abendblatt, 27. Februar)
Hamburg feiert 25 Jahre Gustav-MahlerVereinigung
Mit einem Festakt und einem Konzert feiert die Gustav-Mahler-Vereinigung am Sonntag in der Hamburger
Hochschule für Musik und Theater ihr 25-jähriges Bestehen. Ziel der Vereinigung sei, Mahler als prominenten Kapellmeister und Komponisten in Hamburg bekannter zu machen. Mahler war Chefdirigent des
Stadt-Theaters von 1891 bis 1897 und schrieb in
Hamburg seine Zweite und Dritte Symphonie. Obwohl
er die hamburgische Oper zu Weltruhm brachte, fehlte nach Einschätzung der Vereinigung jahrzehntelang
die verdiente Ehrung im Stadtbild. Mittlerweile hat
Hamburg einen Gustav-Mahler-Platz sowie Gedenktafeln und Büsten. In Planung ist die Gründung des
Mahler-Museums in der Peterstraße.
(Hamburger Abendblatt, 25. Februar)
Mackie Messer schleicht durchs Forum der
Musikhochschule
Jeder kennt das Lied vom Unterschied zwischen dem
Haifisch und Mackie Messer aus der "Dreigroschenoper". Am heutigen Montag (19.30 Uhr) bringen Schüler des Walddörfer-Gymnasiums in der Regie Alexander Radulescus eine eigene Fassung von Brechts
Klassiker ins Forum der Musikhochschule (Harvestehuder Weg 12). Weitere Vorstellungen von "Oskar
und die Groschenbande" unter der musikalischen Leitung von Matthias Mensching und Claudia Cerachowitz folgen am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, (
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Hamburger Abendblatt, 25. Februar)
Jazzige Stilvielfalt im Foolsgarden
Sehr spielfreudig zeigte sich die junge Hamburger
Jazzszene am Freitag und Sonnabend beim JazzHaus
Festival im Foolsgarden. Für die größte Überraschung
sorgte dabei weniger eine einzelne Band. Vielmehr
war es die zumindest an der Oberfläche konfliktfrei
wirkende Stilvielfalt, mit der die überwiegend aus dem
Umfeld der Hochschule stammenden Musiker zu Werke gehen. Der Ansatz des Quartetts Café Harfuch,
das die deutsche Klavierromantik bemerkenswert eigenständig mit den Ausdrucksmitteln des Jazz verbindet, wurde auch von den zahlreich anwesenden
Musikern mindestens so gemocht wie das stellenweise lustige Musik-Recycling der Band finecost. Hier
sorgte der animalisch und trotzdem präzis spielende
Schlagzeuger Nathan Ott für den nötigen Druck.
Die Klangexperimente des Altsaxofonquartetts A4
klangen noch etwas tastend. Bei mehr gemeinsamer
Spielpraxis ist da noch viel Luft nach oben. Im Quintett Pocket Club ließ das kompositorische Potenzial
von Lisa Stick (Posaune) und Christian Stick (Gitarre)
aufhorchen.
Etwas angejahrt dagegen das Improvisationskonzept
des Aquarian Jazz Ensembles, das zu sehr auf Einzelaktion und zu wenig auf Interaktion setzte. Der mit
Spannung
erwartete
Auftritt
des
AltsaxofonÜberfliegers Jan Prax war leider ernüchternd. Prax
verfügt über einen mächtigen Ton, der unnötigerweise
noch über Mikrofon verstärkt wurde. Aber dieser Dicke-Hose-Jazz, mit dem sein Quartett aufzutrumpfen
suchte, ist doch etwas anderes als gute Musik.
(Hamburger Abendblatt, 18. Februar)
Bonhoeffer-Oper wird beim Kirchentag uraufgeführt
"Vom Ende der Unschuld. Nach Motiven aus dem
Leben und Denken des deutschen Theologen und
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Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer, 1906-1945".
Schon der umfängliche Titel der Oper, die der Deutsche Evangelische Kirchentag für seine 34. Ausgabe
in Auftrag gab, verweist auf die Besonderheiten dieses künstlerisch-religiösen Unternehmens, das unter
der Regie von Kirsten Harms beim Kirchentag in
Hamburg am 2. Mai auf Kampnagel seine Uraufführung erleben wird. Am Sonnabend gaben die Hauptbeteiligten auf einem Symposium im Mendelssohnsaal
der Hochschule für Musik und Theater Einblicke in ihr
Denken und ihre Motive und sprachen auch über die
Schwierigkeiten und Skrupel bezüglich des Sujets.
Man habe auf keinen Fall ein "musikalisches Bio-Pic"
schreiben wollen, sagte Theresita Colloredo, die gemeinsam mit David Gravenhorst das Libretto verfasste. Unter der fachlichen Beratung des BonhoefferBiografen Ferdinand Schlingensiepen schufen die Autoren stattdessen eine Parabel, die das Geschehen
auf einem großen Bauernhof ansiedelt und bei dem
Dietrich Bonhoeffer als Figur gar nicht in Erscheinung
tritt. Textzitate von ihm dafür umso mehr.
Der junge Komponist Stephan Peiffer berichtete von
seinen inneren Kämpfen angesichts der Erwartungshaltung des Auftraggebers und dem eigenen Bedürfnis nach Autonomie. "Fürs breite Publikum verständlich komponieren, ohne Verrat an der Avantgarde zu
begehen", benannte er sein Dilemma, von dem er
sich schließlich befreit habe. Kirchentagspräsident
Gerhard Robbers, im Hauptberuf Verfassungsrechtler
und schon von daher großer Schwarmgeisterei unverdächtig, begründete seinen Auftrag, eine Oper zu
komponieren, mit einer Bemerkung, die an einen berühmten Satz von Ludwig Wittgenstein denken ließ.
Wovon man nicht sprechen kann, darüber kann man,
vielleicht, singen.
(Hamburger Abendblatt, 13. Februar)
Pianist Rutkowski
Kulturpreis
erhält
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Berenberg-
Der Pianist Hubert Rutkowski, Jahrgang 1981 und
Professor an der Hamburger Hochschule für Musik
und Theater, ist mit dem Berenberg-Kulturpreis ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung ist mit 15.000
Euro dotiert.
(Hamburger Abendblatt, 12. Februar)
Junge Stipendiaten musizieren für guten
Zweck
450 Gäste genießen Benefizkonzert in Musikhochschule.
13 junge Stipendiaten begeisterten die Zuhörer und sorgten für glanzvollen Abend.
Foto: HA / A.Laible Nikolai Rosenberg, die Hamburger Stipendiatin Magdalena Abrams (Klarinette), Christoph und Vera Schmitt
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Die 15 Mitglieder der Hamburger Vereinigung von
Yehudi Menuhins Live Music Now (LMN) waren hocherfreut. Denn auch ihr 14. Benefizkonzert war restlos
ausgebucht. 450 Gäste erlebten in der Hochschule
für Musik und Theater an der Milchstraße einen
glanzvollen Abend.
13 junge Stipendiaten des gemeinnützigen Vereins
begeisterten die Zuhörer, besonders der 21-jährige
Thomas Reif an der Violine faszinierte mit seinem
Spiel. Aber auch der gleichaltrige Pianist Fabian Gehring, der schon mit etlichen namhaften Preisen ausgezeichnet wurde, sorgte mit seinem Spiel für Gänsehautgefühle, ebenso das Bläserquintett und das
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Glinka Klaviertrio, MagdalenaAbrams, Klarinette, die
einzige Hamburgerin, und Nikolai Rosenberg am Klavier.
Sybille Voss-Andreae, Vorsitzende des Vorstandes,
begrüßte die Gäste und erläuterte die Ziele des Vereins. Jährlich geben die Stipendiaten, organisiert von
LMN, rund 200 kostenlose Konzerte in sozialen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Behindertenschulen,
Hospizen, Gefängnissen und Obdachlosenstätten. LMN
bringt Musik zu Menschen, die sie sonst nicht live
erleben können. Gleichzeitig werden so junge, besonders begabte Musiker gefördert.
Der Geiger und Philanthrop Yehudi Menhuin (19161999) gründete Live Music Now 1977 in England.
Sein Credo: Musik heilt, Musik tröstet, Musik bringt
Freude. Seit 1999 gibt es LMN in Hamburg.
Nach dem Konzert gab es einen Empfang für die
Gäste und die Musiker. Unter den Zuhörern waren
auch der weltbekannte Opernsänger Franz Grundheber sowie Monika Grunewald, Domina des Klosters St.
Johannis, Karl Gernandt, Generalbevollmächtigter von
Kühne + Nagel
(Hamburger Abendblatt, 8. Februar)
Klavierwettbewerb
Die Hamburger Hochschule für Musik und Theater hat
den 1. Deutschen Klavierwettbewerb polnischer Musik
ausgeschrieben. Er richtet sich an Klavierstudenten
der Musikhochschulen Hamburg, Lübeck, Bremen,
Rostock und Hannover. Halbfinale und Finale werden
im Forum der Musikhochschule Hamburg vom 3. bis
5. Juli 2013 stattfinden.
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(Hamburger Abendblatt, 7. Februar)
Hamburger Band auf Spurensuche in Afrika
Heartbeast reist in den Senegal, um mit einem Clan von
Geschichtenerzählern ein Album, einen Dokumentarfilm
und einen Bildband zu realisieren.
Foto: Robin Hinsch Janto Rößler (l.), Nala und Helge Haselberg
von Heartbeast
Von Birgit Reuther
Auf einen Gesprächspartner zu warten kann durchaus
etwas Meditatives haben. Vor allem, wenn er für das
Interview ein Café wie das Timbuktu an der Marktstraße gewählt hat. Afrikanische Kunst wird von
Strahlern in changierendes Licht getaucht, die von
Rot zu Grün zu Gelb zu Blau wechseln. Wie etwas
Atmendes, Lebendiges. Doch der quasi-hypnotische
Effekt, der sich allmählich einzustellen beginnt, wird
schlagartig unterbrochen, als Janto Rößner den Raum
betritt. Er leuchtet heller als das Farbenspiel. Genauer
gesagt: Er brennt. Für seine Sache. Für die Musik. Für
ein Abenteuer.
Er wirft den Mantel auf einen Sessel, fährt sich mit
der Hand durch die schwarzen Locken, bestellt flugs
einen Tee aus Hibiskus und frischer Minze ("Der
Wahnsinn!") und legt los. "Ich bin gerade total überwältigt. Mein eigenes Projekt wächst mir momentan
über den Kopf. Im positiven Sinne", erzählt der 25Jährige. Sehr euphorisch. Zu Recht.
Mit seiner Band Heartbeast reist der Hamburger in
den Senegal, um ein Album zu produzieren, einen
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Dokumentarfilm zu drehen und einen Bildband zu
realisieren. Ein ambitioniertes Vorhaben, das vom
Goethe-Institut sowie der Hamburger Kulturbehörde
unterstützt wird. Dabei war Rößners Impuls ursprünglich ein ganz einfacher, menschlicher. Er wollte die
Familie seines Vaters im Senegal kennenlernen.
Seine westafrikanischen Verwandten zählen zum Kioté-Clan, der wiederum der Berufsgruppe der Griots
angehört. Das passt. Denn die Griots sind Erzähler,
die ihre Geschichten in Wort, Tanz und Liedern kundtun. Eine Kunst der mündlichen Überlieferung, die
seine Familie - so fand Rößner heraus - seit mehr
als 800 Jahren ausübt. Für den jungen Musiker war
diese Tradition der Anlass, sich intensiver mit der
Historie der Königreiche und der Kolonialisierung im
Senegal zu befassen. Und damit, aus welcher Perspektive über die Vergangenheit berichtet wird. "Die
Geschichtsschreibung, wie sie in Europa praktiziert
wird, ist sehr an Daten orientiert", sagt Janto Rößner.
Im Senegal hingegen würden die Geschehnisse oftmals in Fabeln und Sagen wiedergegeben.
Rößner, der eine deutsche Mutter hat und noch nie
im Senegal war, möchte auf der Reise vor allem eines: lernen. Sich etwa die eigene Familiengeschichte
von den Alten des Clans erzählen lassen. "Ich will
beobachten, wie ich mich verändere. Von einem
Komplett-Deutschen zu etwas anderem", sagt er.
Durch Zuhören. Verstehen. Auch durch Verwirrtsein.
Und durch Teilhabe.
"Ich dachte mir, dass es toll wäre, das gemeinsam
mit den Menschen zu machen, die mein Leben gerade voll und ganz teilen", erklärt Rößner. Und meint
seine Band - Sängerin Linda Ellen Tessloff, genannt
Nala, und Multiinstrumentalist Helge Hasselberg - sowie den befreundeten Fotografen Robin Hinsch. Kennengelernt hat sich die Formation 2009 im Popkurs
an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater.
"Wir waren da mehr so die Paradiesvögel", erinnert
sich Rößner. Mittlerweile haben sie mit LikeBirdz zudem eine Mischung aus Plattenfirma und DJ-Kollektiv
gegründet. Wenn er über die Querfinanzierung von
Musikproduktion durch Tanznächte erzählt, ist zu spü-
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ren, dass ihm Strukturen und Szene wichtig sind.
Dass er es mag, Verbundenheit herzustellen. Gleiches
gilt für den Senegal. Seine Reise soll keine einmalige
sein, sondern erst der Beginn.
Mehr als ein Jahr recherchierte Rößner, um sein
Abenteuer zu verwirklichen. Und er tat dafür das, was
er sehr gut kann: reden. Er sprach mit so unterschiedlichen Menschen wie dem in Dakar wirkenden
Produzenten Steven Töteberg sowie mit Aktiven bei
"Ärzte ohne Grenzen". Und er sprach so lange, bis
sich seine Pläne konkretisierten.
Zusammen mit Mitgliedern der Griot-Familie möchte
Heartbeast nun in M'bour, südlich von Dakar, eine
Platte einspielen. Die Begegnung will das kleine Kreativteam zudem in einem Dokumentarfilm und einem
Bildband festhalten. Und die Band wird ihren fließenden und zugleich erdigen Elektropopsound vor Ort
präsentieren.
"Das wird für uns als Band auch eine spannende
gruppendynamische Erfahrung", sagt Rößner, ohne
auch nur eine Spur nach Sozialpädagoge zu klingen.
Das Projekt werde ihnen eine neue Ebene eröffnen,
miteinander Musik zu machen, hofft er. "Oder wir
streiten uns total und alles geht den Bach runter",
sagt Rößner, nimmt noch einen Schluck Tee und
lacht gelassen. Wie einer, der weiß, dass so ziemlich
alles passieren kann. Auf einer Reise. Im Leben.
(Hamburger Abendblatt, 7. Februar)
Bundesverdienstkreuz für Frank Otto
Er fördert den Popkurs an der Hochschule für Musik
und Theater und war am Bau des Beatles-Platzes
beteiligt. Jetzt hat Kultursenatorin Barbara Kisseler
(parteilos) Frank Otto das Verdienstkreuz am Bande
des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
überreicht. Der Medienunternehmer erhielt die Auszeichnung des Bundespräsidenten für sein gemeinnütziges Engagement. Frank Otto ist der zweitälteste
Sohn des Otto-Versandgründers, des im Dezember
2011 verstorbenen Werner Otto.
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Hamburger Abendblatt, 6. Februar)
Frank Otto mit Bundesverdienstkreuz geehrt
Der Hamburger Unternehmer bekam die Auszeichnung für
sein kulturelles Engagement und Verdienste um das Gemeinwohl.
Foto: HA / A.Laible Frank Otto, hier mit seiner Frau Stefanie
Kultursenatorin Barbara Kisseler hat am Mittwoch das
"Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der
Bundesrepublik Deutschland" an Frank Otto überreicht. Sie hob seine Verdienste im kulturellen Bereich
hervor, beispielsweise die Förderung des EventimPopkurses an der Hochschule für Musik und Theater
oder die Unterstützung an der Realisierung des Beatles-Platzes.
Links Hamburger Presseclub: Die "Nacht der Medien"
auf dem Süllberg
Auch unterstütze Frank Otto, 53, einzelne Künstler,
"was einer breiteren Öffentlichkeit in aller Regel verborgen bleibt, jedoch nicht weniger charakterisierend
ist." Er habe auch maßgeblich am Aufbau von "Hamburg Leuchtfeuer" und der "Leuchtfeuer Stiftung" mitgewirkt. Bei der feierlichen Übergabe des Verdienstordens im Turmsaal des Rathauses war neben der
Familie und Wegbegleitern Frank Ottos unter anderem der Präsident der Hochschule für Musik und
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Theater, Prof. Elmar Lampson anwesend. Er hatte die
Auszeichnung für den Sohn des 2011 verstorbenen
Unternehmers Werner Otto offiziell angeregt.
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