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Fachhochschule St. Pölten
Marketing und Unternehmenskommunikation
Mag. Mark Hammer
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M: +43 (676) 847 228 – 269
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PRESSEINFORMATION
Transmediales Storytelling für Kinder
Tagung zu aktuellen Entwicklungen im Kindermedienbereich
Geschichten werden in Medien zunehmend transmedial entwickelt und erzählt: Zur
Fernsehserie gibt es Facebook-Seiten der Hauptcharaktere, die Handlung von Kinofilmen
wird in Computerspielen erweitert oder Menschen können Sendungen mitgestalten. Wie
sich solche Konzepte des transmedialen Storytelling für Kindermedien adaptieren lassen,
diskutieren nächste Woche internationale ExpertInnen bei einer Tagung an der FH St.
Pölten.
St. Pölten, 20.05.2015 – Für die so genannten Digital Natives, also jene Generation, die mit
digitalen Medien und dem Internet aufwuchs, verschwimmen die Grenzen zwischen den Medien
wie auch jene zwischen Produktion und Rezeption. Kinofilme finden als Fanfiction im Internet
eine Fortsetzung, Tratsch über den geliebten Popstar kursiert über Facebook und auf Youtube
finden sich nicht nur die aktuellen Musikvideos, sondern auch User-Generated Content – seit
einiger Zeit etwa so genannte „Let’s plays“, Videos, die ComputerspielerInnen beim Spielen und
Kommentieren des Spielverlaufs zeigen.
„Bei solchen transmedialen Formen des Erzählens entsteht der Erzählkosmos erst aus der
Zusammenschau aller Medien. Nur dann, lässt sich die gesamte Geschichte erfassen“, sagt
Andreas Gebesmair, Leiter des Österreichischen Instituts für Medienwirtschaft an der FH St.
Pölten und Veranstalter der Tagung.
Vermischen von Fiktion und Realität
Diese Form des Erzählens findet ihren Einsatz laut Gebesmair derzeit vor allem in der
Medienwelt der Erwachsenen, etwa in der Kombination aus Film, Computerspiel und Comic. Bei
der Arte-Fernsehserie „About:Kate“ etwa konnten Menschen die Serie sogar selbst mitgestalten.
Die Protagonistin hatte ihre eigene Facebook-Seite. Menschen konnten dort mit der Filmfigur
kommunizieren. Inhalte daraus flossen in die Serie ein. „Man lässt dadurch Fiktionales realer
wirken. Und Partizipation dient auch als Mittel, Menschen als Fans hineinzuziehen“, erklärt
Gebesmair.
Fiktion und Realität werden auch bei sogenannten Alternate Reality Game (ARG) vermischt:
Gespielt wird virtuell, es müssen aber auch Aufgaben in der Realität bewältigt werden, etwa
wenn SpielerInnen Rätsel gemeinsam lösen oder Informationen in einem Museum suchen
müssen.
Neue Formen des Erzählens für Kinder
Kinder und Jugendliche wechseln heute mit großer Leichtigkeit zwischen einer Vielzahl an
Medienplattformen, sie tauschen sich über Social Media aus und schlüpfen in die Rolle der
Kreativen, um ihre eigenen Geschichten zu erzählen. „Derzeit gibt es noch kaum transmediale
Produkte für Kinder am Markt“, sagt Astrid Ebner-Zarl, wissenschaftliche Mitarbeiterin am
Österreichischen Institut für Medienwirtschaft der FH St. Pölten.
Fachhochschule St. Pölten GmbH, Matthias-Corvinus-Straße 15, 3100 St. Pölten, T: +43 (2742) 313 228, F: +43 (2742) 313 228-339, E: [email protected], I: www.fhstp.ac.at
Die Tagung „Transmedia Storytelling for Kids“ untersucht, wie sich die neuen Erzählformen für
Kinder interessant gestalten und wie sich die Konzepte aus der Medienwelt der Erwachsenen
für Kindermedien adaptieren lassen.
Schule und Marketing
Welche Konsequenzen ergeben sich aber daraus für die klassischen Kindermedien und den
Unterricht in den Schulen? In der Tagung soll das Potenzial von transmedialen Erzählformen für
Kinder ausgelotet werden. Internationale ExpertInnen berichten von ihren Erfahrungen mit
Transmediaprojekten im schulischen Kontext, mit Transmedia als neue Strategie in der
Formatentwicklung und als Marketinginstrument.
Unter den Vortragenden sind unter anderem Meryl Alper von der Annenberg School for
Communication and Journalism der Universität Southern California in Los Angeles, Angela
Colvert von der School of Education der Universität Roehampton in London, Markus Wiemker
von der Hochschule Macromedia Stuttgart und Karin Haller vom Institut für Jugendliteratur in
Wien.
Die Fachtagung ist eine Veranstaltung des Österreichischen Instituts für Medienwirtschaft der
FH St. Pölten und Teil des dort angesiedelten Forschungsprojekts „TraeX: Transmedia
Extensions“.
Transmedia Storytelling for Kids
Internationale Tagung zu aktuellen Entwicklungen im Kindermedienbereich
27.05.2015, 09:00 bis 17:00, Fachhochschule St. Pölten, Kleiner Festsaal
Matthias-Corvinus-Straße 15
A-3100 St. Pölten
https://www.fhstp.ac.at/de/newsroom/events/transmedia-storytelling-for-kids
Österreichisches Institut für Medienwirtschaft:
https://www.fhstp.ac.at/de/forschung/institut-fuer-medienwirtschaft
Projekt TraeX: Transmedia Extensions
Im Zentrum des Projekts steht die gendersensible Entwicklung von Medienformaten für Kinder. Dabei soll
das spezifische Potential von transmedialen Erweiterungen für diese Zielsetzung ausgelotet und in Form
eines Handbuchs der gendersensiblen Formatentwicklung in der Praxis nutzbar gemacht werden. Das
Projekt wird finanziert vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie im
Rahmen des Programms FEMtech FTI Projekte.
https://www.fhstp.ac.at/de/forschung/projekte/traex-transmedia-extensions-geschlechtssensibleserzaehlen-fuer-kinder
Über die Fachhochschule St. Pölten
Die Fachhochschule St. Pölten ist Anbieterin praxisbezogener und leistungsorientierter Hochschulausbildung in den
sechs Themengebieten Medien & Wirtschaft, Medien & Digitale Technologien, Informatik & Security,
Bahntechnologien & Mobilität, Gesundheit und Soziales. In mittlerweile 17 Studiengängen werden rund 2.300
Studierende betreut. Neben der Lehre widmet sich die FH St. Pölten intensiv der Forschung. Die wissenschaftliche
Arbeit erfolgt zu den oben genannten Themen sowie institutsübergreifend und interdisziplinär. Die Studiengänge
stehen in stetigem Austausch mit den Instituten, die laufend praxisnahe und anwendungsorientierte
Forschungsprojekte entwickeln und umsetzen.
Informationen und Rückfragen:
FH-Prof. Dr. Andreas Gebesmair
Leiter des Österreichischen Instituts für Medienwirtschaft
Department Medien und Wirtschaft
T: +43 (2742) 313 228 – 418
M: +43 (676) 847 228 – 269
E: [email protected]
I: https://www.fhstp.ac.at/de/uber-uns/mitarbeiter-innen-a-z/gebesmair-andreas
Pressekontakt:
Mag. Mark Hammer
Marketing und Unternehmenskommunikation
T: +43 (2742) 313 228 – 269
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