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Fachhochschule St. Pölten
Marketing und Unternehmenskommunikation
Mag. Mark Hammer
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PRESSEINFORMATION
Sicherer Betrieb intelligenter Stromnetze
Das Projekt SmartMeterIDS verbessert die Sicherheit bei Smart
Metern
Mit der Einführung von intelligenten Stromnetzen werden immer mehr Haushalte und
Unternehmen mit Smart Metern ausgestattet. Um den Herausforderungen in Bezug auf
die Sicherheit solcher Systeme wirkungsvoll begegnen zu können, haben die FH St.
Pölten, die Wels Strom GmbH und die eww ag im Forschungsprojekt SmartMeterIDS
Methoden entwickelt, mit denen der Betrieb von Smart-Meter-Netzwerken laufend
überwacht und damit die Sicherheit bestmöglich gewährleistet werden kann.
St. Pölten, 10.05.2016 – Smart Meter ermöglichen das automatische Ablesen des
Stromverbrauchs und sollen so zur effizienteren Nutzung von Energie beitragen, etwa indem sie
Kundinnen und Kunden detaillierte Informationen zu ihrem Stromverbrauch zur Verfügung
stellen. Bis 2020 sollen nahezu alle StromabnehmerInnen in Österreich mit solchen intelligenten
Stromzählern ausgestattet werden.
Smart Meter sind Bestandteil sogenannter intelligenter Stromnetze, der Smart Grids. Diese
werden immer wichtiger, da Stromerzeugung und -verteilung zunehmend dezentral aufgebaut
sind und flexibler funktionieren. So können etwa Gebäude nicht nur Strom verbrauchen,
sondern durch Solarenergie auch Strom produzieren und ins Netz einspeisen.
Smart Meter sind gewissermaßen die für Kundinnen und Kunden sichtbaren Endgeräte des
Smart Grids. Damit Smart Meter ihre Aufgaben erfüllen können, übertragen sie Daten über das
Netz an die Netzbetreiber. Darin liegt der Unterschied zu herkömmlichen Zählern mit Ablesung
– die Messung erfolgt viertelstündlich und die Verbrauchsdaten werden direkt über eine
Datenleitung angefordert und an die Informationstechnik des Energieversorgers übertragen.
Neue Strategien für mehr Sicherheit
Mit der Datenübertragung stellen sich Fragen der Datensicherheit. Stromdiebstahl oder das
Stören kritischer Infrastruktur wären mögliche Szenarien für kriminelle Machenschaften. „Durch
das Automatisieren der Datenübertragung müssen Überlegungen zur IT-Sicherheit angestellt
werden. Nur wenn die Sicherheit solcher Netze gewährleistet ist, werden sie die notwendige
Akzeptanz und damit auch die erwünschten Effizienzverbesserungen erzielen“, sagt
Projektleiter Paul Tavolato vom Department Informatik und Security der FH St. Pölten. Auch der
Bereich Datenschutz wurde im Projekt behandelt.
Um die Sicherheit vor Angriffen in einem Smart-Meter-Netzwerk zu gewährleisten, untersucht
das Projekt SmartMeterIDS Überwachungsstrategien und entwickelt ein System, um
unberechtigtes Eindringen in das Datennetz zu entdecken, ein sogenanntes Intrusion Detection
System (IDS).
Fachhochschule St. Pölten GmbH, Matthias-Corvinus-Straße 15, 3100 St. Pölten, T: +43 (2742) 313 228, F: +43 (2742) 313 228-339, E: [email protected], I: www.fhstp.ac.at
Maschinelles Lernen
Zum Einsatz kommen im Projekt Methoden des maschinellen Lernens (Machine Learning):
Dabei erkennt ein (Computer-)System automatisch Muster und Gesetzmäßigkeiten in Daten und
Informationen. Das Auslesen des Zählerstands besteht aus einer Reihe von Aktionen und
Befehlen, etwa dem Aufbau der Verbindung zu einem Server, dem Übermitteln der
gewünschten Aktion bis hin zum Übertragen der Daten. Das System lernt automatisch, welche
Befehlsfolgen, die im Netz übertragen werden, normal sind und speichert diese als Muster ab.
Im laufenden Betrieb wird dann der Netzwerkverkehr mit diesen Mustern verglichen;
Abweichungen werden bewertet und gegebenenfalls als möglicher Angriff identifiziert. In diesem
Fall werden entsprechende Maßnahmen eingeleitet, die zu zusätzlichen Überprüfungen und in
weiterer Folge zu raschen Gegenmaßnahmen führen.
Projekt SmartMeterIDS
Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und
den Klima- und Energiefonds der Bundesregierung. Die FH St. Pölten führt das Projekt gemeinsam mit
der Wels Strom GmbH und der eww ag durch.
https://www.fhstp.ac.at/de/forschung/projekte/smartmeterids-intrusion-detection-in-einer-smart-meteringinfrastruktur
Fotos:
Symbolbild IT-Sicherheit, Credit: FH St. Pölten
Foto FH St. Pölten, Credit: FH St. Pölten / Foto Kraus
Über die Fachhochschule St. Pölten
Die Fachhochschule St. Pölten ist Anbieterin praxisbezogener und leistungsorientierter Hochschulausbildung in den
sechs Themengebieten Medien & Wirtschaft, Medien & Digitale Technologien, Informatik & Security, Bahntechnologie
& Mobilität, Gesundheit und Soziales. In mittlerweile 17 Studiengängen werden rund 2.600 Studierende betreut.
Neben der Lehre widmet sich die FH St. Pölten intensiv der Forschung. Die wissenschaftliche Arbeit erfolgt zu den
oben genannten Themen sowie institutsübergreifend und interdisziplinär. Die Studiengänge stehen in stetigem
Austausch mit den Instituten, die laufend praxisnahe und anwendungsorientierte Forschungsprojekte entwickeln und
umsetzen.
Wissenschaftlicher Kontakt:
FH-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Paul Tavolato
Studiengangsleiter Information Security (MA)
Department Informatik und Security
T: +43/2742/313 228 634
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Pressekontakt:
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