Liebe Frau …, bis vor kurzem war ich ständig erschöpft, leicht

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Liebe Frau …,
bis vor kurzem war ich ständig erschöpft, leicht deprimiert, antriebslos, bewältigte meinen
Tag, aber für mehr hatte ich keine Energie mehr. Laufen? Zu anstrengend. Am Wochenende
was unternehmen? Lieber auf dem Sofa ne Runde schlafen oder ein Buch lesen.
Dann brachte mich jemand auf die Idee.
Ich ließ meinen 25-OH-D3 Spiegel messen, das ist der Langzeit D3 Spiegel, und der lag sehr
niedrig, bei 40 nmol/l (Nanomol / Liter), mit Faktor 2,5 umgerechnet, erhält man den ng/l
Wert (Nanogramm / Liter), in diesem Fall 16 ng/l – das ist knapp über der Rachitis,
keinesfalls ausreichend. Sie sollten mindestens 40 ng/l erreichen, mein Mann und ich streben
nun 80 ng/l an! – In Deutschland wird man Ihnen sagen: das ist doch viel zu hoch! Menschen,
die am Äquator leben und ständig Sonne tanken können, haben naturgemäß einen Wert von
100 ng/l, also keine Bange.
D3 ist strenggenommen kein Vitamin sondern ein Hormon, und es ist an so vielen Prozessen
im Körper beteiligt und kann kleine Wunder bewirken. Es macht Ihr Immunsystem stark,
verhindert Autoimmunkrankheiten (mein Heuschnupfen ist jetzt übrigens weg, einfach so!),
es gibt erstaunliche Studien, die sogar die Heilung von MS belegen (in Brasilien, in
Deutschland komischerweise nicht), D3 verhindert Osteoporose, Depressionen, ja sogar
Demenz, vorausgesetzt der D3 Spiegel im Blut ist ausreichend hoch.
Über die Haut können wir D3 selbst bilden, aber nur wenn die Sonne mindestens in einem 35°
Winkel zur Erde steht. In unseren Breiten können wir z.B. im Februar nur zwischen 11.00 –
14.00 Uhr Vitamin D bilden, aber wer nimmt im Februar schon weitgehend nackig ein
Sonnenbad? Im Winter bekommen wir gar keine Möglichkeit Vitamin D zu bilden. Eskimos
z.B. können nie über die Haut Vitamin D bilden, aber sie haben traditionell Robben und
Fische gejagt und gegessen, und die haben reichlich Vitamin D in ihrem Fleisch. Wo die
Inuits heute in Camps leben und ihre natürliche Lebensweise nicht mehr praktizieren, sich
also westlich ernähren, fehlt ihnen das Vitamin D, sie leiden unter Depressionen und
ertränken diese im Alkohol. Traurig. Jetzt wissen wir aber, woher unsere Winter-Depri
kommt.
Aber nicht nur Vitamin D ist so wichtig, sondern natürlich auch alle Vitamine, Mineralien,
Spurenelemente und die acht essenziellen Aminosäuren, sprich Eiweiß. Und nur wenn der
Körper von allem ausreichend zur Verfügung hat, juchzen unsere Körperzellen, so ca. 70 bis
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100 Billionen an der Zahl. Und jede einzelne Zelle ist ein kleines Kraftwerk, versorgt uns mit
Energie. Unser Immunsystem, die vielen kleinen Wächterzellen möchten uns gesund erhalten.
Das können die auch, aber nur, wenn wir ihnen genug Vitamine & Co. anbieten. Und gesetzt
den Fall, wir ernähren uns vorbildlich mit Gemüse, Salat, Obst, es sind nicht mehr genügend
Vitalstoffe darin enthalten: unreife Ernte, Transportwege, der Rest verbleibt im Kochtopf –
wir bekommen von dem was drin ist, nur ein Weniges ab. Natürlich ist das Erste: gesunde,
ausgewogene Ernährung, dazu kommt die Supplementierung von Vitaminen und Mineralien.
Ich nehme seit ca. 3 Wochen täglich:
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25 Tropfen Vigantol-Öl (Cholecalciferol), wird in der Leber und Niere zu Vitamin D3
verstoffwechselt, 25 Tropfen entsprechen 12.500 Internationalen Einheiten oder
International Units – so werden die Dosierungen angegeben. Mehr nehme ich
absichtlich nicht, lieber langsam und kontinuierlich den D3-Spiegel anheben.
Vigantol-Öl ist verschreibungspflichtig.
dazu 2 - 2,5 ml K2D3-Öl. K2 ist für den D3 Stoffwechsel wichtig, gehört dazu.
dazu 1 mal pro Woche eine Extra-Portion Calcium, Sango Meereskoralle im
Verhältnis 2:1 Calcium – Magnesium
dazu 1 Portionsfläschchen orthomol f (f = Frauen) oder auch mal orthomol immun,
darin sind alle Vitamine in guter Mischung enthalten, auch alle B-Vitamine. Sie
können sich damit nicht überdosieren. (Finger weg von Einzel-Vitaminen. Die
kommen in der Natur auch nicht einzeln vor. Die brauchen einander, um miteinander
zu verstoffwechseln und den Körper fit zu halten.)
300 – 600 mg Magnesium (= 1 bis 2 Portionsbeutel à 300 mg Magnesium Verla) über
den Tag verteilt)
1 – 2 Acerola-Taler natürliches Vitamin C (aus dem Reformhaus), je Taler 500 mg,
über den Tag verteilt. Damit komme ich zusammen mit orthomol auf 2 g Vitamin C –
Empfehlung von Dr. Strunz
1 Portion Eiweißpulver. Hier auf gutes Eiweiß achten, z.B. bei Rossmann:
Layenberger Low-Carb-One 3K Protein-Shake mit allen 8 essenziellen Aminosäuren.
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Selen – da wir in Deutschland kaum noch Selen in unseren Böden haben, können wir
Selen auch nicht mit der Nahrung aufnehmen. Es gibt Selen in Tablettenform. Ab und
zu mal eine nehmen.
Es geht mir prima! Ich bin wie neu! Ich springe morgens um sechs aus dem Bett und laufe /
walke eineinhalb Stunden um den Maschsee! Ich fühle mich den ganzen Tag lang wach, fit,
bin gut drauf! WAHNSINN! So kannte ich mich ja noch gar nicht.
D3 und den Calcium-Spiegel sollten Sie messen lassen, denn die beiden korrelieren
miteinander. Die fettlöslichen Vitamine sollten Sie nach einiger Substitutionszeit auch mal
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messen lassen. Alle wasserlöslichen Vitamine sind kein Problem – was zuviel ist, wird
ausgeschieden.
Magnesium und Vitamin C können abführende Wirkung entfalten, also lieber über den Tag
verteilen als alles auf einmal nehmen, kann der Körper nicht alles auf einmal verarbeiten.
Als Arzt kann ich Ihnen Dr. Budweg aus der Südstadt empfehlen. Der beschäftigt sich schon
seit vielen Jahren mit orthomolekularer Medizin, sprich Prävention durch Mikronährstoffe.
Die internationale Forschung, hier insbesondere in Amerika, Australien, Brasilien, empfehlen
längst viel höhere Dosierungen, Blutmesswerte bei Vitamin D aber auch sonst als das in
Deutschland der Fall ist. Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) z.B. empfiehlt
wesentlich weniger, damit aber kann man keine Heilungserfolge oder gute Prävention
erreichen.
Ans Herz legen möchte ich Ihnen auch die Bücher von Dr. med. Ulrich Strunz, die da wären:
„Vitamine“, „Mineralien“, „Eiweiß“, „Fit mit Fett“, „Frohmedizin“ …
Unterhaltsam geschrieben, leicht verständlich aufbereitet und informativ. Vor allem
bekommen Sie so auch die Verzehr- und Blutmessspiegel-Empfehlungen von Strunz als
Orientierungshilfe.
Alles Gute!
Und ich bin gespannt, wie Sie sich in ein paar Wochen fühlen …
Liebe Grüße
P.S.: Und 2 Liter Wasser dürfen es auch täglich sein, damit der Stoffwechsel rund läuft ;-)
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