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Wifo Klausur 2012 – Holger Schäfer
Aufgabe 1
a) Nennen sie Wirtssysteme in denen rekombinante Arzneistoffe hergestellt werden. (4
Punkte)
Wirtssysteme: E.Coli, Hefen, Säugetierzellen, Säugetiere, Insekten.
b) 1 Beispiel an hergestelltem rekombinantem Arzneistoff für jedes System. (4 Punkte)
S.Cerevisiae: Glucagon
CHO: Erythropoetin
E.Coli: humane Growth Hormon
Insekten: Cervarix( Impfstoff gegen huamanes Papillomavirus)
c) Vor- und Nachteile von Eukaryotischen und Prokaryotischen Expressionssystemen.
Vorteile E.Coli:
nicht pathogen
Genom bekannt
lange Erfahrung
kostengünstige Medien und z.T hohe Ausbeuten
schnelles Wachstum
Effiziente Transformation
Nachteile: E.Coli
keine posttranslationale Modifikation
falsche Proteinfaltung
Freisetzung von Pyrogenen
Inclusion bodies.
Vorteile Eukaryoten z.b Hefe:
S. E Coli
Glykosilierungen
Nachteile
Hyperglykosilierungen
Aufgabe 2
a) YEp als Eukaryotischer Expressionsvektor: Bestandteile, erklären und je ein Beispiel
(15 Punkte)
-Bakterielles Resistenzgen z.B Ampicillin
-Bakterieller Replikationsursprung z.B ColE1-ori
- Hefe Promoter/Terminatoren für auxotrophiemarker und Transgen z.B PRB1
aktivierung bei Glucosemangel
-Auxotrophiemarker zum Wachsen auf Minimalmedium--> Selektion z.b His3
- MCS für transgen
- 2µ ori für unabhängige Replikatione
b) Was ist der Unterschied zwischen YIp und YEp (2 Punkte)
YIP hat keinen Replikationsursprung muss mittels Homologer Rekombination ins
Genom integrieren um repliziert zu werden.
Aufgabe 3
a) Erklären Diabetes Typ I und II. Nennen sie rekombinante Wirkstoffe für jeweiligen Typ und
deren celluläre Wirkung (keine genauen Signalwege!) (10 Punkte)
Diabetes Typ I Autoimmunreaktion gegen körpereigene B-Zellen---> Insulinmangel
Therapie mit Insulin Präparaten.
Diabetes Typ II Resistenz gegenüber Insulin. Insulin wird nicht mehr so einfach
ausgeschüttet.Hemmen des K Kanals mit Sulfonylharnstoff--> Membrandepolarisation-->
Ca2+ anstieg-> Insulin Ausschüttung.
Gliptine_-> Hemmen den Abbau des Glucagon like peptides--> Signalweg sorgt für Anstieg an
insulin.
Agonisten für GLP1 Rezeptor z.B Liraglutid.
c) Nennen Sie weitere rekombinante Hormone und deren Nutzen.
Somatotropin: Wachstum
Glucagon: Glucosefreisetzung bei Hypoglykämien.
Erythropoetin: Hämatopoese
Corifollitropin: follikel Stimulierendes Hormon
Aufgabe 4
a) Was ist der Unterschied zwischen monoklonaren Antikörpern und polyklonaren
Antikörpern?
Bei polyklonalen Antikörpern werden die AK nicht aus einem sondern aus mehrerwn
Klonen gewonnen.Die polyklonalen Antikörper sind alle gegen das gleiche antigen
gerichtet besitzen aber unterschiedliche Sequenzen.Monoklonale Antikörper
kommen aus einem Klon, haben die gleiche Sequenz und richten sich gegen das
spezifische Antigen.
b) Was für ein Problem gibt es mit rekombinanten Antikörpern und wie kann man
dieses lösen?
Problem ist das bei murinen Antikörpern das humane Immunsystem auf das
Mausprotein reagieren kann. Dies kann zu einem Zytokinfreisetzungssysndrom
führen mit Kopfschmerzen,Tremor, schwerem Fieber etc.--> kaum möglich
wiederholt zu geben. --> Antikörper müssen humanisiert werden.-->Vektoren mit
konstitutiven Bereichen der Leichten und schweren Kette davor werden die Variablen
Bereiche der Mausantikörper ausgehen von der Hybridomzelle gesetzt. ( RNA PCR
etc.)
c) Wie werden Antikörper in der Krebstherapie verwendet? (2 Punkte)
z.B Catumaxomab: Bindet an Tumorzelle und an üb CD3 an T -Zellen und unspezifisch
über Fc-Teil an Makrophagen oder Natürliche Killerzellen. --> Aktivierung des
Immunsystems.
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