Bio

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Der „gemeine“ Holzbock
Die Zecke als Organismus
Weltweit sind ca. 850 Zeckenarten beschrieben. Dazu gehört Ixodes ricinus, der „gemeine“
Holzbock“, der in Europa den am wichtigsten und am weitesten verbreiteten Vertreter dargestellt.
A) Die Zecken gehören der Ordnung der Milben an. Sie sind in der Überordnung Parasitisformes.
Dazu gehören die größten Milbenarten. Alle dieser Arten werden blutsaugende
Ektoparasiten genannt. (= Ernährung von Blut)
B)
Die Zecke hat einen Stechapparat und mit
diesen nimmt die Zecke das Blut und die
Nahrungsmittel auf und gibt die Giftstoffe ab.
Es gibt an den Beinen der Zecke einen
Halteapparat dieser Halteapparat ist auf jeden
Beinen vorhanden. Der „Raum“ für das Blut ist
so groß das die Zecke bis zum zweifachen oder
dreifachen der Körpergröße an.
C)
Die Zecken lieben Feuchtigkeit deshalb leben
Zecken meist in den Feuchteren Gebiete von
Österreich bzw. Europa. Zecken gibt es nur in
Europa. Und Teilen von Südafrika.
Wie bei Punkt A genannt sind Zecken
blutsaugende Ektoparasiten. Diese ernähren
sich von Blut. Auch Gelsen gehören zu dieser
Art.
D) Es gibt für kaum Gefahr für Zecken. Die einzigen Feinde für Zecken sind Vögel oder eine
Fadenwurmart. Bei einer Infektion mit dem Fadenwurm stirbt die Zecke. Es gibt auch eine
Wespenart welche ihre Eier in vollgesogene Zecken legen. Bis diese Eier schlüpfen vergehen
ein paar Tage. Nach dem Schlüpfen fressen die Jungtiere die Zecke von innen auf und von der
Zecke bleibt nur eine leere Hülle zurück.
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2.
Eine weibliche Zecke legt bis zu 3000 Eier. Die
geschlüpften Zecken werden Larven genannt.
Die Wirte der Larven sind kleine Säugetiere z.B.
Mäuse und Igel. Die Larven wachsen durch
Häutung und werden zu Nymphen. Die
Nymphen sind immer noch geschlechtslos und
setzen sich auch Tieren oder Menschen fest und
trinken deren Blut um weiter zu wachsen.
Durch weitere Häutung werden die Nymphen
zu Männchen oder Weibchen. Die Weibliche
Zecke wird durch die wesentlich kleinere
männliche Zecke befruchtet. Das Männchen
klemmt sich dabei unter den Bauch der
weiblichen Zecke. Er platziert sein
Spermienpaket bei der Geschlechtsöffnung des
Weibchens.
3. Wie erfolgt die Infektion?
Bei einem Zeckenbiss wird die Haut mit der Kieferklaue angeritzt
und der Stachel wird dann in der Wunde verankert. Die Zecke
beginnt vor Nahrungsaufnahme Speichel in die Wunde
abzugeben dieser erhöht den Blutfluss. Die Zecke besitzt auch
ein Immunhemmendes Sekret welches die Entzündung an der
Einstichstelle verhindert. Während der Nahrungsaufnahme
würgt die Zecke regelmäßig unverdauliche Nahrungsreste in die
Wunde zurück. Bei diesem Vorgang ist die Infektionsgefahr am
höchsten denn die ganzen Erreger werden somit auch in die
Wunde abgegeben und somit ins Blut abgegeben.
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4. Zecken als Krankheitsüberträger
Zecken übertragen aufgrund ihrer Lebensweise häufig Krankheitserreger zwischen den Wirten, ohne
jedoch selbst zu erkranken. Es handelt sich dabei um mehr Arten von Krankheitserregern als bei jeder
anderen parasitischen Tiergruppe. Da regelmäßig auch Menschen durch Erkrankungen wie
Borreliose, Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), Babeiose, Ehrlichiose oder Rickettsiosen
betroffen sind, ist ein Zeckenstich eine Verletzung, mit der keineswegs leichtfertig umgegangen
werden sollte.
a) Wie kann ich mich vor Zecken und die durch sie übertragenen Krankheiten schützen?
Zuerst ist es wichtig sich zu Impfen. Des weiteren kann man Zeckenbisse vermeiden indem man stark
befallene Zeckengebiete vermeidet. Außerdem ist es von Vorteil den Körper zu verdecken, sprich
nicht zu freizügig zu sein. Besonders wichtig dabei, hohe Socken sind ein guter Schutz, da diese vor
den im Gras lauernden Zecken zumindest anfangs viel nützen. Helle Kleidung ist ein weiteres
Kriterium für den rund um Schutz, da man Zecken darauf sehr schnell und leicht erkennen kann und
diese noch vor dem Biss entfernen kann.
Nach einer Outdoor-Aktivität ist es besonders wichtig den Körper gründlich nach Zecken zu
durchsuchen.
Besonders wichtige Stellen sind
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Achseln
Kniehölen
Hals
Schritt
b) Wie entferne ich Zecken richtig?
Am besten schnell. Der Wandertag muss nicht zwingend abgebrochen werden, jedoch ist das trödeln
bei einem Zeckenstich nichts mit dem es spaßen gilt.
Am besten man hat immer eine Pinzette dabei, um die Zecke vor Ort zu entfernen.
Es gelten folgende Punkte
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Auf die Anwendung von jeglichen Chemikalien verhindern
Nach der Entfernung eine Salbe auftragen oder mit Alkohol desinfizieren
Bei schwer erreichbaren Stellen eine zweite Person um Hilfe bitten
Nach dem Entfernen nicht mit dem Suchen aufhören, es sind mehr Zeckenstiche möglich
5. Beschreibe die Krankheitsbilder der folgenden durch Zecken übertragenen Krankheiten nach den
unten angeführten Aspekten:
a) Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
Die Krankheit besteht aus 2 Phasen
1. Phase
Nach einer Inkubationszeit von 7-14 Tagen kommt es zu erhöhtem Fieber und einer
charakteristischen Symptomatik, welche nach 1-8 Tagen wieder abklingt.
2. Phase
davon betroffen sind 1/3 der infizierten. Nach einem Fieberfreien Intervall von 1-20 Tagen tritt
erhöhtes Fieber mit bis zu über 40° auf, dazu kommen Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit,
Blutbildveränderungen, diese charakterisieren den Beginn der Erkrankung. Je nach Beteiligung der
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einzelnen Hirn- und Nervenanteile können dann prinzipiell 3 Erkrankungsformen unterschieden
werden:
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Hirnhautentzündung
Beteiligung der Hirnhäute und des Gehirns
zusätzliche Beteiligung des Rückenmarks
Laut Statistik sterben ca. 2% der Infizierten. Eine Heilung ist laut heutigem Stand (21.5.2014) nicht
möglich.
b) Borreliose
Symptome
Im ersten Stadium
- Fieber
- Kopfschmerzen
- Muskel- und/oder Gelenkschmerzen
- allgemeines Schwächegefühl
- Entzündung der Bindehaut
- Lymphknotenschwellung und/oder sonstige Schwellungen
Im zweitem Stadium
- grippeähnliche Symptome wie Husten oder Schnupfen
- Schwellungen der Lymphknoten
- Lähmungen oder/und Gefühlsstörungen
- Schmerzen
- Herzbeutelentzündung und Herzrhythmusstörungen
- Augenentzündungen
Im drittem Stadium
- chronische Infektion in Form einer Entzündung der Gelenke (Knie, Ellenbogen, Finger etc.)
- Hautveränderungen in Form von meist an den Händen oder/und Füßen anschwellender Haut
- bläuliche Verfärbung der Haut
- Nervenerkrankungen mit Lähmung von Körperteilen
Verlauf der Erkrankung
Die Borreliose oder richtiger Lyme-Borreliose verläuft in verschiedenen Stadien. Diese sind zwar grob
zu unterscheiden, können jedoch von Mensch zu Mensch verschieden aussehen. Dadurch gibt es
keinen exakten Verlauf.
6) Die aktive und passive Immunisierung
Entspricht die Zeckenimpfung einer aktiven oder passiven Immunisierung?
Die Zeckenimpfung entspricht einer aktiven Immunisierung.
Worin liegt der Unterschied?
Die aktive Immunisierung
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Ziel der aktiven Impfung ist der Aufbau eines langfristig wirksamen Schutzes. Hierzu werden
abgetötete oder auch nur Bruchstücke der Erreger bzw. abgeschwächte Krankheitserreger, die selbst
keine ernsthafte Erkrankung mehr verursachen können, verabreicht. Dem Körper wird so eine
Infektion vorgetäuscht und er reagiert mit der Bildung von Antikörpern und so genannten
Gedächtniszellen. Wenn man sich zukünftig einmal mit dem echten Erreger ansteckt, können diese
schnell aktiv werden und die Erkrankung abwehren.
Für den Aufbau des Impfschutzes sind in vielen Fällen mehrere Teilimpfungen nötig. Man spricht
dann von Grundimmunisierung. Die einzelnen Impfzeitpunkte sind im so genannten „Impfschema“
festgelegt. Bei einigen Impfungen hält der Schutz danach ein Leben lang, andere müssen in
regelmäßigen Abständen aufgefrischt werden. Auffrischungsimpfungen bei Jugendlichen und im
Erwachsenenalter dienen somit einer nochmaligen "Erinnerung" des Immunsystems und halten den
Impfschutz aufrecht.
Die passive Immunisierung
Bei einigen Krankheiten besteht die Möglichkeit, durch eine passive Immunisierung einen schnellen
Schutz aufzubauen. Dies kann notwendig sein, wenn ein Mensch aktuell mit einem Krankheitserreger
in Kontakt gekommen ist und kein ausreichender Impfschutz gegen diese Krankheit besteht. Hierzu
muss man allerdings merken, dass man sich angesteckt hat.
Bei der passiven Impfung werden Konzentrate von Antikörpern gespritzt, die in der Regel von
Menschen stammen, die z. B. durch Impfung gegen die Krankheit immun sind. Im Unterschied zur
aktiven Impfung bietet die passive Impfung einen sofortigen Schutz, der jedoch nur für kurze Zeit ungefähr drei Monate - anhält.
Gegen welche Krankheiten kann man sich Impfen lassen?
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FSME
Borreliose
Gehirnhautentzündung
Impfungsplan
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