Indische Mythologie

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Indische Mythologie
Deva und Devi
Sri Sharda- Mata ji und ihr Tempel in Maihar
Vedische Göttinnen und Götter
Wenn der Eisenvogel fliegt und die Pferde auf Rädern rollen, geht das “Dharma” (wahre
Religion, Pflicht) zum Westen, sprach Padmasambhava, der vedische Tantra- Yogi und
legendäre Gründer des tibetanischen Bhuddismus. Recht hat der Mann gehabt, denn das
vedische Wissen und Weisheit über Yoga, Ayurveda-Medizin, Krishna sowie anderer Götter
sind der westlichen Welt inzwischen bekannt. Die vedisch-vegetarische Küche wird immer
beliebter. Yogaschulen und Kurse, Klöster, Hindutempel, Ashrams oder Gesundheitsfarmen
in welchen das vedische Wissen verbreitet und vedische Zivilisation praktiziert wird, gibt es
viele und es werden mehr.
Vedisch- Indische Musik ist ein Ohrenschmaus und teilweise in die modernen amerikanischeuropäischen Stile mit eingeflossen. Viele berühmte Interpreten wie z. B George Harrison,
Carlos Santana, John Mc.Laughlin etc. haben spirituelle Meister (Gurus).
Die vedische Literatur beinhaltet Meisterstücke aus der Dichtkunst für feine Denker und wird
immer wieder neu kommentiert.
Seit ca. 100 Jahren kommen indische Weise (leider auch Beutelschneider, denen es einfach
gemacht wird, denn jeder indische Farmer könnte mit seinem Wissen über Yoga hier im
Westen einen überzeugenden “Guru” abgeben) und lehren mehr oder minder erfolgreich die
verschiedenen indisch- vedischen Philosophie- und Yogasysteme. Auch gehen inzwischen
viele Interessenten nach Indien, um vor Ort darüber zu erfahren. Die Schriften werden seit
200 Jahren in westliche Sprachen übersetzt und viele sind inzwischen in Form von
Übersetzungen oder Transliterationen erhältlich.
Diese Weisheiten und das Wissen, Gott und die Götter sind eigentlich nicht indisch oder
hinduistisch, sondern universal. Nur die Verpackung ist indisch.
Götter der Planeten
Die Götter der Planeten des Sonnensystems sind die Prominenz der vedischen Astronomie
und Astrologie
Sie versprechen alles begehrenswerte und warten mit Formeln auf, um Erfolg im materiellen,
geistigen und spirituellen Leben zu haben. Ob man Arbeiter, Händler, Priester, Farmer,
Krieger oder Beschützer der Gesellschaft ist, ob Student, oder Haushälter , jeder findet etwas
hilfreiches für sich, seiner Natur entsprechend..
Wir wissen alle, daß es keinen logischen Beweis für Gott gibt. Nach langem Vergleich der
verschiedenen Religionen und deren Praxis scheint es mir aber, als wäre das Wissen der
Veden (Sruti und Smriti ) eine Authorität auf diesem Gebiet, ja vielleicht die einzig “Wahre”
in Bezug auf eine Realisierung Gottes oder Verwirklichung des eigenen “Selbst”. Einem bin
ich mir aber sicher, daß wo auch immer “Multi- Kulti” gedeihen soll, auch in globalem Sinne,
sollten diese Schriften auf Grund ihrer universellen Weise, eine moralische Richtlinie für
jeden sein, an der man sich auch entlang bewegen kann. Bei dem Bestreben nach einer
universalen Menschheit mit einem Ziel, unverzichtbar.
Mit dem Eisenvogel kam dann auch die vedische Literatur und das Wissen über die vedischen
Götter in den Westen. Nur kann man es hier, wo Menschen einer monotheistischen Lehre
folgen und davon geprägt sind, schlecht einordnen oder verstehen. Oft belächelt man es aus
Verlegenheit.
Hare Krishna–Hare Rama , Om nama Shivaya, Jay Jay Sita Rama, Om tat Vishnu!
In der Welt der Veden gibt es nicht nur Götter als verehrungswürdige Wesen, sondern noch
eine beachtliche Anzahl von , Munis, Rishis, Gottesinkarnationen oder Avataren, wozu auch
Buddha, Rama und Krishna gehören. Um jeden ranken sich wilde Geschichten, welche durch
die Lebensdramen der jeweiligen Inkarnation in den verschiedenen Zeitaltern hervorgerufen
wurden und den Menschen auf ihrem Lebensweg mit Hinweisen dienen.
Natürliche Gegebenheiten wie Planeten, Flüsse wie Ganga oder Narmada sind als Gott oder
Göttinnen personifiziert. Berge, Bäume, Seen, ja, die Erde selbst ist eine Göttin (Bhumi).
Auch gibt es Engel, himmlische Musikanten, Architekten etc. welche die Schöpfung beleben.
Die Personifizierung der verschiedenen kosmischen Kräfte, macht es einem einfach, sie zu
verstehen und einzuordnen.
Götter und Gottheiten
Götter und Opfer
Agni, der Feuergott ist der Opferbote, der alles Geopferte zu den Göttern bringt. Agni ist auch
in unserem Körper als Verdauungsfeuer (Jataragni) gegenwärtig. Alle Gottheiten haben
gewisse Aufenthaltsorte, so wie der christliche Gott im Himmel oder in den Kirchen. Ganesha
der Wohlstandsgott findet man fast an jedem Tempel, aber er hat 8 Residenzen, besondere
Tempelplätze in ganz Indien, Shiva residiert auf dem Berg Kailash, welcher im chinesischen
Teil des Himalaya liegt, zudem 12 Yotirlinga-tempel u.s.w.
Gott selber aber, residiert in seiner Form als Paramatma (Überseele) in den Herzen der
Wesen. So wird der eigene Körper, wie auch der Körper anderer Wesen als ein Tempel Gottes
verstanden, und dementsprechend behandelt. Diese Sichtweise führt zu einer gewissen
Disziplin in zwischenmenschlichen Beziehungen, aber auch zu den Körpern der anderen
Wesen, einschließlich der Pflanzen.
In Indien ernähren sich 80% der Bevölkerung gewaltlos und natürlich vegetarisch. Zum einen
schreiben die Schriften vor, welchem Gott welches Opfer gebührt, zum anderen weiß man,
daß
ein Lebewesen immer Nahrung für ein anderes ist. So wurde je nach Anzahl der Sinne die ein
Wesen hat, festgelegt, welchen “Lebenswert” ein Leben hat. Die Pflanzen haben nur einen
Sinn, den Tastsinn, sind immobil, und haben demnach kaum spirituellen Wert. Sie sind als
Nahrung gut geeignet, da beim Töten einer Pflanze, dem “Täter” kaum Karma anhaftet. Mehr
Wert haben schon die Insekten, Vögel und aquatische Wesen. Noch mehr die größeren Tiere.
Der Mensch dagegen hat 13 Sinne, ist damit das höchste aller Lebewesen und daher als
Nahrung nicht mehr geeignet. Diese vegetarische Kultur argumentiert nicht mit absoluter
Gewaltlosigkeit, denn in dieser dualen Welt gibt es nichts Absolutes. Sie argumentiert mit
Opfer. Dadurch bleibt die Handlung unbefleckt und ist frei von jeglicher Reaktion (karmabhandan) der Natur, für das Opfer wie auch für den Opfernden. Tieropfer, Alkoholopfer und
Schamanentum findet man sehr selten und auch nur in spirituell unterentwickelten
Gesellschaften oder Religionsgruppen.
Gott, als Nachbar der individuellen Seele, also einem Mitbewohner des Körpers, sollen
Blumen, Früchte, Blätter und Wasser geopfert werden. Menschen die nach den vedischen
Schriften leben, sagen: „Mein Körper ist ein Tempel, in dem Gott wohnt. Es ist kein Friedhof
wo man Kadaver ablegt . Also bin ich Vegetarier”. Gott Krishna sagt in der Bhagavad- Gita:
„Das Opfer soll mit Liebe und Hingabe dargebracht werden, dann nehme ich es gerne an”. So
versteht sich die vegetarische Ernährung von selbst, da alles Dargebrachte, im Anschluss an
das Opfer, als Rest der Mahlzeit Gottes (Prasadam) verzehrt wird. Ein perfekt geschlossener
Kreislauf eines liebevollen Opfers zum Wohle aller Wesen.
Renuka- Mata od. Devi
Renuka Devi aus Mahur M.HHingegeben Göttinnen werden immer als “Mata- ji ” (Mutter)
oder Devi bezeichnet, obwohl sie keine Kinder durch Zeugung und Geburt bekommen. Im
Zentrum von Maharasthra gibt es eine Gegend wo überall tellerförmige Gesteinsplatten in
allen Größen herumliegen. Das Idol der Gottheit welche hier verehrt wird, ist “Renuka-Devi”
die Mutter von “Parasuram”, einer von 24 Vishnu-inkarnationen. Sie ist aus einer dieser
Steinplatten gefertigt, und in einem Tempel installiert. Gleich hier an diesem heiligen Ort ist
auch der Geburtsort Sri Dattatreyas, einer anderen Vishnu-Inkarnation, dem noch weitere 4
Plätze in Indien gewidmet sind.
Bero- ji
(der Gott aller Weintrinker)
der Gott der Alkoholtrinker
Im Gelände des Dschungels fand ich diesen kleinen Tempel im südlichen Indien. Uralt ist
diese Abbildung des vedischen Gottes der Weintrinker. Bero genannt. Sein Reittier ist der
Hund, der das Blut welches aus dem abgeschlagenen Kopf eines Dämonen tropft, aufleckt.
Sehr wahrscheinlich des Dämonen, der Alkoholiker überkommt, wenn sie zuviel getrunken
haben. Hier wird, wie man an den Farbpigmenten sehen kann, noch zelebriert. Leute kommen
zu diesem Platz um ihren Alkohol, meistens den sie selbst gebrannt haben, segnen zu lassen.
Es geht nicht um Alkoholismus sondern um kultiviertes Opfern und Trinken.
Auch in der Bibel finden wir ähnliches. Wein soll im Namen Gottes genossen werden. Hier
wird es praktiziert auch ohneBibel, auch schon in Zeiten bevor die Bibel existierte. Der
Haupttempel dieses Gottes ist in Ujain ( Madhya-Pradesh),der als Pilgerzentrum bekannt ist.
Sri Venkateshwar
(berühmte Vishnuform)
VishnuIn Süden Indiens steht der reichste Tempel Indiens. Tirupati -”Balaji” wird diese
Vishnuform liebevoll von seinen Hingegebenen genannt, und genauso verehrt. Der Tempel
wird von Millionen von Pilgern aus ganz Indien aufgesucht. Frauen und Männer scheren sich
die Haare als Zeichen der Hingabe und Entsagung.
Vishnu ist der Gott der Erhaltung. In den Veden wird er als der Höchste gefeiert. Seine Frau
ist Laxmi die Göttin des Glücks und Reichtums. Hier sind Gott und Geld verheiratet.
Eigentlich ideal, da man nicht mehr seine Zeit damit vergeudet dem Mammon nachzueifern,
sondern sich Gott einfach hingibt und schon ist das Glück mit in der Nähe. Millionen von
Rupees werden hier in Opferprozessen umgesetzt. Hingegebene reiche Pilger landen auf dem
tempeleigenen Airport um ihren religiösen Motiven nachzugehen. Reichtum steht nicht im
Gegensatz zu spirituellem Leben, kann aber eine Blockade sein. Einst besuchte ich einen
Tempel der einen goldenen Brunnen hatte. Dieser war mit “Ghee” oder Butterreinfett gefüllt.
Täglich wird dem Brunnen die Menge entnommen welche für die Zubereitung der Speisen für
tausende Pilger gebraucht wird. Jeder Pilger der eine “Darshan” Begegnung mit Nath-ji dem
Gott vorhatte, wußte natürlich, daß Nath-ji Ghee besonders liebte und besorgte etwas im
Markt, um es zu opfern. So füllte sich der Brunnen. Ghee ist ein sehr teures Lebensmittel in
Indien. Wer kein Geld hatte, besorgte ein paar Karotten oder etwas Reis, sogar “auf Pump”.
Bei den “Vaishnavas” Hingegebenen Vishnus steht Gottesliebe im Vordergrund ihres Lebens
und findet ihre Erfüllung in einer Beziehung zu Gott, wo ein Austausch je nach persönlicher
Beziehung stattfindet (bhakti).
Lokale Götter der Ureinwohner
Tribal- Gott aus der Maikal RangeGenau so sieht es bei diesem Steinzeit- Tribalgott aus, der
im Dschungel der Mahadeo-Hills unter einem Baum verehrt wird. Hier wird nur ein bißchen
Reis geopfert. Dieser von den Pilgern geopferte Reis wird dann mit Gottesliebe von den
Sadhus die an solchen Tempeln leben zubereitet und die fertige Speise nochmals geopfert.
Erst dann geht Nahrung als sogenannter “Prashad” oder spirituelle Nahrung in den Verzehr
über, und kann seine Wirkung entfalten. Neben diesem Gott steht eine Shivalingam, an der
Shivaiten opfern. Eine Urform der Gottesanbetung. Man stellte einen Stein aufrecht, reinigte
ihn und von nun an war es der gedachte Punkt (Brahma-bindu), wo Gott gegenwärtig ist. Man
verneigt sich davor und es sieht nur so aus, als würden sich die Leute vor einem Stein oder
Image verneigen, obwohl sie es eigentlich vor Gott tun. Tribals und Eingeborene wissen, daß
selbst nach dem Ursache – Wirkung Prinzip auch in einem Stein die Ursache (Gott) noch
vorhanden ist. Also ist es nicht so heidnisch wie es andere ignorante Religionsgruppen
behaupten. Seit tausenden von Jahren verneigen sich die Menschen hier aus Überzeugung und
opfern Kleinigkeiten. In ganz Indien gibt es auch lokale Dorf, Wald- und Wiesengötter. Diese
werden Devtas genannt und von einfachen, unwissenden Menschen verehrt.
Brahma- ji der Schöpfergott
Dies ist Gott Brahma der Schöpfergott mit den Veden in der Hand, und Gayatri-Devi an
seiner Seite. Beide sind damit beschäftigt ein Feueropfer am See von Pushkar zu bringen. Es
war eigentlich vorgesehen, daß Brahma dieses Opfer mit sBrahma bei einem Opfer auf dem
See von Pushkar (Rajasthan)einer Frau Savitri ausführen wollte. Da Savitri sich besonders
schön machen wollte, verspätete sie sich. Brahma nahm kurzerhand drei Kuhdunghaufen und
hauchte ihnen göttliches Leben ein.Daraus wurde Gayatri. Brahma nahm sie als Partner und
das Opfer konnte im vorgesehenen Zeitplan stattfinden. Darauf verfluchte Savitri alle
Beteiligten dieses Opfers.
Die Priesterkaste der Brahmanen, sie mögen zu Bettlern werden. So ist es nun. Die Kuh, soll
in diesem Zeitalter nur noch Ungeniessbares (Scheiße) fressen. Auch das trifft auf heute zu
(BSE). Das Feuer (Gott Agni), bekam den Fluch, unter die Füssen zu gehen. Auch dieses
Tabu, mit den Füssen in die Nähe des Feuers zu kommen, wird immer öfters gebrochen, z.B
beim Austreten der Zigaretten. Gayatri und ihr berühmtes Mantra, welches Befreiung (Mukti,
Moksha) versprach, werden vergessen. Offensichtlich! Er, Gott Brahma wurde dazu
verdammt nur in Pushkar (Rajasthan) angebetet und verehrt zu werden. Aber Savitri, seine
Frau, wurde dann von Brahma mit den Worten: „Und Du, sollst von fortan dort leben, wo es
kein Wasser gibt, verbannt. So ist es nun. Brahma wird seit 5000 Jahren, vom Beginn dieses
Zeitalters, nur noch in Pushkar verehrt; Savitri befindet sich in einem Tempel auf auf einem
Berg (im Hintergrund des Bildes), und die Priester bringen jeden Tag Wasser hoch, weil es
dort keines gibt.
Brahma- ji auf dem Lotus, welcher aus
dem Ozean im Nabel Vishnus wächst
Es gibt mehrere Brahmatempel in Indien, aber alle, bis auf den einen in Pushkar , sind
verschlossen oder zugemauert. Da Er der Schöpfergott ist und das gesamte Universum
mitsamt seinen Lebewesen geschaffen hat (was nach vedischem Verständnis mehr oder
weniger ein Übel ist), wird ihm nicht so viel Wert beigemessen wie manch anderen Göttern.
Zudem ist er der kontollierende Gott der Leidenschaft, wovon man weiß, daß sie Leiden
schafft. Mit Lebewesen sind hier nicht die individuellen Seelen (Atma) gemeint, welche das
geschaffene Körperliche nur für die Dauer eines Lebens bewohnen, und wegen ihrer höheren
Natur (paramprakriti) ohne Geburt und somit auch unsterblich sind. Ihren Ursprung haben alle
Seelen im Purusha, Paramatma und Brahman (Spirit), so wie Brahma selbst auch. Pushkar,
wo das körperliche Leben entstanden ist, ist heute der Pilgerplatz überhaupt, und man sagt:
Derjenige, der nach Pushkar kommt, beginnt sein spirituelles Leben.
Drei Geburten hat der Mensch, die erste bei der Zeugung, die zweite bei der körperlichen
Geburt und die dritte, wenn sein spirituelles Leben beginnt. Dies muß aber nicht unbedingt in
Pushkar passieren.
Sri Krishna
(Gott der Götter)
Neben dieser großen Anzahl von Devas und deren Gegenspieler den Asuras, gibt es auch den
einen allmächtigen Gott. Er ist Deva- Deva oder der Gott der Götter. Er ist transcendental zu
allen materiellen Dingen, weilt als Urseele in den Herzen der Wesen und gilt als die höchste
Persönlichkeit. (Sri Bhagavan )
Über Ihn möchte ich nicht weiter schreiben, da Gott selber derjenige ist, der Sich der
individuellen Seele erklären und offenbaren kann. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist: Die
Existenz Gottes aufrichtig zu akzeptieren. Erst dann kann Er zeigen, Wer oder Was Er ist.
Die gesamte Bhagavad- Literatur gibt Auskunft über die Ausmaße Seiner Macht und Kraft,
Entsagung und Schönheit, Seines Ruhmes, Reichtums und Wissens. Der Smriti- Teil der
Veden lehrt wie man ihn verstehen und sich Ihm nähern kann. Dazu gehören : SrimadBhagavatam , Mahabharata, Bhagavadgita mit 700 Versen für Monisten, die einen Gott nur
als unpersönliche Energie verstehen können (sat), und 701 Verse für Dualisten, welche die
Persönlichkeit Gottes neben seinem unpersönlichen Aspekt verstehen können (tat). Eine
andere reiche Quelle um die Grobe, Feine, Unmanifestierte und spirituelle Welt zu verstehen
helfen, sind das Literaturset der 18 Puranas (die Alten). Der Epos “Ramayana” unterstützt die
Bhagavad-Literatur und hilft bei der Realisierung Gottes. Im Sruti- Teil der Veden wird er als
“Devaki-Putra” Sohn von Devaki, ansonsten als Vishnu dem “Höchsten” gefeiert. Einer
seiner Namen ist “An-anta-nam” Er hat Namen ohne Ende. Als Gott der Liebe gebührt Ihm
einzig und alleine die “Liebe” der Menschen: “Prema” Der Urmusiker,der Flötenspieler
Lord Krishna
Der Flötenspieler von Vrndavana
Es würde es den Rahmen meines Budgets sprengen, um noch weiter auf diese phantastische
Welt der Götter einzugehen. Noch Fragen? : Mail me ! Ansonsten muß ich auf die
einschlägige Literatur verweisen, wovon aber manche Transliterationen aus dem Sanskrit eher
Verwirrung stiften, weil sie sektierischen Hintergrund haben, und (oder) weil der Author
unverdautes vorbringt, ja oft selbst nichts verstanden hat. Bücher von solchen Authoren findet
man oft in der Esoterik-Szene unter der Kategorie “Scheinspiritualität”. Also, bei der
Auswahl und beim studieren ist Vorsicht und Kritik geboten, denn spiritueller Mißerfolg ist
unverzeihliche Zeitverschwendung. Das gleiche gilt bei der Wahl eines spirituellen Meisters
(Guru). Denn ein Guru sollte Gurus machen. Leider werden bei organisierten Gurus nur zu oft
“Studenten” gemacht, die dann nach ihrer Einweihung “Diener” machen.
Da man auch bei dem inzwischen großen Angebot dieser Schriften kaum Durchblick hat, hier
ein kleiner Tipp: Die Aussagen der Originale im ursprünglichen Text, in ihrem gesamten
Umfang sind unmissverständlich und erklären sich selbst. Der Author ist Gott selber (VyasaDeva) und damit auch der spirituelle Meister aller Gurus. Genau betrachtet bedarf diese
Literatur nicht des Lichtes von Forschern, Kommentatoren, Sekten, Religionen oder einer
Beleuchtung mit verschiedenen philosophischen Standpunkten.
Insofern reicht fürs erste eine ganz einfache Ausgabe der Bhagavad-Gita
Ein indischer Freund sagte zu mir: „Pack alle Veden in einen Sack und schreib 2 1/2
Buchstaben drauf. Damit ist alles gesagt.” Mit diesen 2 1/2 Buchstaben aus dem
Sankritalphabet ist “Prema” gemeint. Prema ist neben Priya und Pritti, die reinste Form der
Liebe.
Der Mensch, ein Tentakel aus Sinnen
mit Sri Krishna und Narada unterwegs….
Der Mensch befindet sich nach Karma und Wissen in verschiedenen Stadien seiner
spirituellen Entwicklung als Vikruti-, Tschan-, Manu-, Brahma- oder Atma-Vadi. Vom Tier in
Menschenform bis zum zivilisierten Supermenschen (Mehr darüber in Symbole/ Aum). Von
Natur aus beneiden die Götter diese menschliche Form des Lebens, da ihnen der persönliche
liebevolle Austausch (Bhakti- Yoga) mit Gott verwehrt ist. Sie sind eben nur Beamte und
machen ihren Job. Der Mensch hingegen hat die Möglichkeit durch eigene Anstrengung und
freier Willenskraft seine spirituelle Entwicklung, zur Erfüllung des menschlichen Lebens,
voranzutreiben und zu kultivieren. So werden im 16.ten Kapitel der Bhagavad-Gita alle
Kriterien aufgeführt, welche zu einer göttlichen oder dämonischen Geburt des Menschen
führen, oder geführt haben
Mit 13 Sinnen , 5 Lern-, 5 Arbeits- und 3 Kontrollsinnen gehört der Mensch zur höchsten von
840000 Lebensformen und ist mit dieser Maschine im Gegensatz zu Tieren fähig, Yoga zu
praktizieren. Yogis behaupten, daß der menschliche Körper auschließlich eine Yogamaschine
ist. Alle anderen Aktivitäten gehen am Ziel (Freude) des menschlichen Lebens vorbei. Zu den
Wissenschaften der verschiedenen Yogasysteme gehört ein “Tirtha-Yatra”: Eine Reise zu den
heiligen Plätzen oder “Paregrimma” eine Pilgertour als Mönch, Yogi oder Asket zu den
mystischen Plätzen, die vorteilhaft für suchende Spiritualisten sind.
Auf unseren Tirta- Yatras haben wir uns diese Götterbilder und die vedischen Schriften zu
Nutze gemacht, um diese heiligen Plätze zu finden, wo man den Einfluss der Götter spürt.
Zum Beispiel findet man in dem Epos “Ramayana” die einzelnen Stationen, welche Rama
und Sita in ihrem Dschungelexil von Ayodhya im Norden Indiens, bis Rameshwaram im
Süden gemacht haben. So erlebt man, den Epos Ramayana “hautnah” aus dem Volksmund
von Menschen die auf Sita und Ramas Route leben. Je nach Interesse, ergibt sich eine
Vielzahl von Möglichkeiten in Indien, aber inzwischen auch im Rest der Welt solch ein Yatra
zu unternehmen, um an dem Kreislauf des Opfers teilzunehmen. Selbst die Götter bringen
Opfer. Würde nur einer nicht opfern, z.B der Mondgott Chandra, würden Früchte und Gemüse
ganz einfach geschmackslos sein. So greift eins ins andere. Ein “Thirta-Yatra”, einem Besuch
bei den Göttern in ihren Anwesen ist mit vielerlei Opfer verbunden und es wird in allen
heiligen Schriften durchaus als “tapasya” oder das Auferlegen von freiwillige Schwierigkeiten
oder Buße gewertet. Nur “tapasya”, so weiß man in Indien, ermöglicht einem ein Leben in der
Erscheinungsweise der Güte (sattva- guna). Der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten. Der
Aufenthalt an einem “Deva-sthan”, so werden die heiligen Orte genannt, ist immer
heilbringend. Physisch, geistig und spirituell. OK. Govinda
In unserem Fotoreport erfahrt ihr mehr über die “holy Spots” mit mystischen Kräften (Tirthas
oder Devasthan), wo diese Götter verehrt werden.
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