Griechische Mythologie 1) Entstehung der Kultur Die griechische Kultur ist entstanden um 2000 vor Christus. Es gibt eine Vielzahl von Göttern. Ihre Entwicklung ist bis 700 v. Chr. vollendet. Zu diesem Zeitpunkt entstanden drei Mythensammlungen: – Theogonie des Dichters Hesiod – Ilias und Odyssee des Dichters Homer 2) Griechische Religion Götter ähneln Menschen in Gestalt und Charakter. In ihrer Religion gibt es keine • Offenbarung • spirituellen Lehren • religiösen Institute • schriftlich festgehaltenen Regeln • kein heiliges Buch Ursprünge Der Glauben ist durch Mischung der vorgriechischen Bevölkerungsglauben entstanden. Götter – Menschen Götter können Freude und Schmerz empfinden, sind von Leidenschaften erfüllt und benehmen sich menschlich. Im Gegensatz zu den Menschen sind sie aber unsterblich. Wohnsitz der Götter ist der Olymp. Götter beherrschen die Naturerscheinungen, dadurch hängt das Leben von ihrem Wohlwollen ab. Prinzipiell herrscht Freundschaft zwischen Gott und Mensch, allerdings werden die Menschen für zügellosen Stolz, übertriebenen Ehrgeiz und übermäßigen Wohlstand bestraft. Verehrung der Götter durch • Tempel • Feste • offizielle Versammlungen • häusliche Anbetung (Bestimmte Teile des Hauses waren best. Göttern gewidmet, zum Beispiel. Feuerstelle für Hestia, Altar für Zeus im Hof 3) Die Entstehung der Welt Im Anfang war das Chaos, die grenzenlose, gähnende Leere. Aus dem Chaos entstanden Gaia, die Erde, und Eros, die Liebe. Gaia erzeugte aus sich selbst Pontos, das Meer, und Uranos, den Himmel. Darauf vereinigte sie sich mit Uranos und gebar die zwölf gewaltigen Titanen und die drei riesigen, einäugigen Zyklopen. Da Uranos die Zyklopen, seine eigenen Söhne, zu mächtig wurden, warf er sie in den Tartaros, den Abgrund unter der Erde. Aus Zorn über diese Tat überredete Gaia ihren jüngsten Sohn Kronos, den eigensüchtigen Vater mit einer scharfzahnigen Sichel, die sie ihm schmiedete, zu verstümmeln und der Herrschaft zu berauben. Aus den Blutstropfen, die von dem Verwundeten auf die Erde herabfielen, entstanden die Erinnyen (lat. Furien, Rachegöttinnen) und die schrecklichen Giganten. Um nicht von seinen eigenen Kindern ein ähnliches Schicksal zu erleiden, verschlang Kronos alle Kinder, die Rhea ihm gebar, jedes Mal gleich nach der Geburt. Deshalb stieg Rhea, als sie wieder einem Kind das Leben schenken sollte, auf Anraten ihrer Mutter Gaia hinab auf die Insel Kreta, wo sie in einer dunklen Höhle Zeus (lat. Jupiter) gebar und verbarg. Als er stark genug war, kämpfte er gegen seinen Vater und besiegte ihn. Er schickte seine Gegner auf die Insel der Seligen fern im Westen. Nach der Gigantenschlacht versuchte die Urmutter Gaia noch einmal, die neuen Götter zu vertreiben. Sie gebar Typhon, ein gewaltiges Ungeheuer mit hundert Drachenköpfen, und schickte ihn gegen Zeus. Doch Zeus traf Typhon mit seinem Blitz und warf den Ätna auf ihn; seither macht sich das darunterliegende Scheusal immer wieder bemerkbar, indem es Feuer ausstößt und die Erde zum Beben bringt. Nachdem Zeus auch noch diesen jüngsten Nachkommen der Gaia besiegt hatte, war seine Herrschaft endgültig gefestigt.