Reisebericht Neuseeland/Australien 2004

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Reisebericht Neuseeland/Australien 2004
Freitag, 19. Dezember 2003
Neuseeland wir kommen
Liebe Leute:-)
Tick-Tack-Tick-Tack... Die Zeit vergeht wahnsinnig schnell. Die letzten Wochen sind vergangen wie im
Flug und in nicht mal zwei Wochen geht die grosse Reise bereits los...
Und wieder ist dieses Mail mit der Frage, ob Ihr Massenmails von uns aus Neuseeland und Australien
erhalten möchtet oder nicht. Wenn Ihr dieses Mail erhaltet, seid ihr zurzeit auf dem Mailverteiler drauf.
Wenn ihr die Mails nicht erhalten möchtet - oder auf eine andere Adresse - müsst ihr Euch einfach
schnell melden - dann werden wir das anpassen.
Sonst bleibt uns nicht mehr viel zu sagen. Wir wünschen Euch von Herzen eine schöne
Weihnachtszeit und für alle, die wir nicht mehr sehen wünschen wir einen guten Start im 2004 und ein
erstes gutes halbes Jahr:-)
Oh ja, fast hätt ich‘s vergessen: Bitte senden uns ab sofort KEINE Mails mit Attachments und keine
Sprüche-Mails mehr. Unterwegs haben wir wohl keine Zeit, diese zu lesen. Vielen Dank!
Viele liebe Grüsse
Petra und Michi
P.S. Unterwegs werden wir nur die Mail-Adresse: [email protected] anschauen. Falls Ihr uns also
mal ein Mail schreiben wollt (worüber wir uns sehr freuen würden:-) sollte dies an die GMX-Adresse
sein.
Montag, 5. Januar 2004
Erste Grüsse von Down under
Hallöle ihr alle zusammen!
Ja, es ist wirklich wahr, wir sind also tatsächlich unterwegs – haben unsere grosse Reise begonnen.
Nach ausgiebigem und guten Frühstück haben wir die Strassen von Shanghai erkundigt. Nun, die
Seite
In Singapur angekommen haben wir dann erstmals die U-Bahn gesucht und gefunden und haben uns
auf den Weg in unser Hotel gemacht, welches wir dann sofort gefunden haben. Wir legten uns gleich
sofort schlafen und waren glücklich, mal wieder liegen zu können. Blöderweise sind wir beide mitten in
der Nacht aufgewacht und die Körper wollten vor lauter Jetlag nicht mehr schlafen.. So wälzten wir
uns mal wieder zwei Stunden und fielen wieder in unruhigen schlaf...
1
Am 1. Januar sind wir (nach einer kleineren Abschieds-Scene) in die erste Flug-Maschine gestiegen
und konnten uns schon mal an das neue "Heim" der nächsten Stunden gewöhnen... Der Flug nach
Frankfurt war OK. Aber dann kam der Flug nach Singapur und wir hatten natürlich keinen
Notausgangssitz und dementsprechend war Michi etwas eingeklemmt und ich auch... Und nach
wenigen Stunden Schlaf ging auch in Sachen Schlaf nichts mehr..
Stadt ist nicht schlecht, sehr sauber und so. Aber wir sind nun mal nicht wirklich die Stadt-Menschen
und schon nach kurzer Zeit hatten wir eigentlich keine Lust mehr auf weitere Besichtigungen... Dazu
war es auch noch mörderisch heiss, dass einem das Wasser nur so runterlief und so begaben wir uns
dann auch schon sehr früh wieder auf den Flughafen.
Übrigens ist es tatsächlich so, dass man überall weiss Gott wie hohe und "unnötige' Strafen erhalten
kann, wenn man z.B. in der U-Bahn isst (500 $) oder es wird bereits mit Gefängnis gedroht... Nun gut,
darauf wollten wir uns natürlich nicht einlassen und haben auch auf den Kaugummi verzichtet
(anscheinend ist es in Singapur nicht erlaubt, Kaugummi zu essen. Seit kürzerer Zeit gibt es aber zwei
Kaugummisorten zu kaufen - eine gegen Mundgeruch und der andere für weisse Zähne... Naja, aber
wie soll die Polizei merken, welchen Kaugummi man grad isst???)
Am Flughafen haben wir dann in der Movie-Lounge zwei Filme hintereinander gesehen und dann ging
es wieder auf den nächsten Flug. So langsam hatte Petra keine Lust mehr auf fliegen... Und das man
dann auf dem News-Channel, auch noch lesen konnte, dass in der Red Sea ein Flugzeug abgestürzt
ist, hat auch nicht grad zu der Sache beigesteuert. Nun, so wirklich Angst hatten wir deswegen nicht.
Aber es macht wirklich keinen Spass, so lang zu fliegen. Die Zwischenlandung in Sydney verlief
soweit gut. Petra drehte einfach weiter durch/ab und ich wollte einfach nur noch SCHLAFEN.... Aber
das ging ja leider nicht. Endlich war dann auch die Wartezeit vorbei und es ging auf zum letzten Flug...
Der war nicht wirklich angenehm und klein Petra war einfach nur noch hässelig. Ein richtig guter
Anfang zu unserer langen Reise:-)
Endlich, endlich in Auckland angekommen mussten wir dann feststellen, dass die Neuseeländer
genauso strickte Einfuhrbestimmungen haben wie die Australier: Eigentlich ist so ziemlich alles
verboten: Von Tierprodukten (was ja noch verständlich ist) über Wanderschuhe/Zelte/Wanderkleider,
Gewürze, Taschenmesser bis zu CDs!!!!!
Petra (noch immer hässelig) drehte fast durch.... Nein ehrlich. Da nimmt man sich die CDs für die
Digitalkamera mit und dann???? Und dann hat ich doch extra noch von Zeno Musik-CDs
mühsamstens kopiert und die sollte ich nun hier liegen lassen müssen? Mal ganz abgesehen vom
mitgenommen Aromat und Grubers Spezialgewürz "Streumi"......
Ja, und das Ganze geht dann natürlich soweit, dass es Strafen bis 100'000 $ oder mehrwöchiger
Gefängnis-Strafen geben kann.
Nun, wir entschlossen uns, ganz einfach auf der ehrlichen Seite zu bleiben und einfach mal alles beim
"to declare" Schalter zu hinterfragen. Dort mussten wir unsere Wanderschuhe von unten zeigen, die
Gewürze zu erklären (erklär denen mal die das Aromat und geschweige denn die Grubers
Gewürzmischung....) und auch sonst einfach alles zu erklären war wir und warum dabei haben....
Nun erstaunlicherweise nickte der gute Mann immer nur freundlich und liess uns dann zum nächsten
Schalter vorgehn, ohne uns was wegzunehmen. Dort mussten wir dann auf eine Desinfektionsmatte
stehen, um unsere Schuh-Unterseiten zu desinfizieren und der Dame da nochmals erklären, wofür wir
das alles brauchen - und durch waren wir...
Oh nein, erst mussten wir unser Gepäck zum sicher 3. Mal am Auckländer-Airport röntgen. Oh ja,
noch was vergessen: Kaum hatten wir die Koffer von den Fliessbänder geholt, kam eine Frau mit
kleinem Hund auf uns zugestürmt, wollte wissen, ob wir Fleisch-Produkte oder Früchte mit uns
rumschleppen und der Hund schnüffelte fleissig an unseren Koffern...
Seite
Nur: Wo und wann muss man aussteigen um in unser reserviertes Hotel zu gelangen?? Fragen nach
rechts und links zeigten uns, dass man dem Busfahrer am besten sagt, wo man hin muss und der
bringt einem dann dahin.. Und das hat er dann auch wirklich getan. Mussten dann nur noch um die
Ecke laufen und wir waren da. Völlig erschöpft (und das nachmittags um 3) mussten wir uns nun
entscheiden, ob wir gleich direkt ins Bett gehn (was Petras Laune wohl am besten getan hätte) oder
ob wir noch was erkunden. Wir entschieden uns für zweiteres und besuchten den Sky-Tower um die
Stadt gleich mal von oben zu betrachten. Die Idee war wirklich gut. Nur war die Idee blöd, bis zum
2
Nun, nach all dem kamen wir dann aber tatsächlich nach draussen in die heissen Temperaturen von
Auckland, suchten den Airbus um in die Stadt zu gelangen und meisterten dies mit Bravur:-)
Sonnenuntergang zu warten.... So schliefen wir fast ein da oben und wirklich geniessen konnten wir
das ganze am Schluss auch nicht mehr. Dafür waren unsere Launen wenigstens wieder richtig viel
besser (wohl die Vorfreude vor dem Bett).
Dann schliefen wir freudig ein (natürlich zurück im Hotel) und schliefen auch tatsächlich 12 Stunden
durch! Ich hatte Angst gehabt, dass wir mit dem Jetlag vielleicht früh wieder aufwachten. Aber nichts
da. Und nach 12 Stunden sind wir auch nur aufgewacht, weil wir den Wecker gestellt hatten.
Der heutige Tag war dann wieder mit Erkundungstouren vollgepackt. (nun, vollgepackt ist wohl etwas
übertrieben.... Wie schon gesagt: wir sind noch immer keine Stadtmenschen)
So um 3 am Nachmittag war dann sense und wir waren wieder im Hotel und haben friedlich Bücher
gelesen. Wir freuen uns jetzt riesig, morgen das Auto übernehmen zu können und die Insel dann von
der (für uns) schönen Seite zu erkunden...
Nun, um nicht einen falschen Eindruck zu hinterlassen: Auckland ist eine tolle Stadt, hat wirklich nette
Menschen (wohl einfach etwas viele Touristen) und hier leben könnte ich mir durchaus vorstellen.
Aber so als Touri seh ich lieber die Landschaft....
Nun, mehr gibt es nicht zu erzählen - und ich wollte mich ja auch kurzhalten:-)
Wir wünschen Euch von Herzen einen guten Start im neuen Jahr, denkt ab und zu mal an uns (v.a.
wenn es schneit oder ihr am Skifahren seit) und sonst: hear from you soon!
Ganz liäbi Grüässli
Eui Grubers
P.S. Obwohl ich mit Orange zweimal abgeklärt hatte, dass ich SMS schreiben können sollte von
unterwegs: es klappt nicht. Mal sehn, ob sich das ändert. Zurzeit sind wir aber "von der Seite her von
der Welt abgeschnitten".....
Montag, 12. Januar 2004
Neuseeland zum Zweiten
Kia ora!!
Unglaublich, es ist bereits eine Woche vergangen... Wir haben Unmengen erlebt und vieeeeel zu viele
Kilometer hinter uns gelassen (bis heute bereits etwa 1700 in 7 Tagen!!!).
Zurzeit sind wir in der vulkanischen Stadt Rotorua, wo verschiedene Schlammquellen so richtig
brodeln vor lauter "Vulkanischer Hitze". Das ist echt eindrücklich - stinkt aber auch gewaltig:-) Aber
man kann nicht alles haben.
Seite
Dann waren wir am 90-Mile-Beach (wobei er höchstens 90 km lang ist). Der ist auch sagenhaft: Da
fährt man mit geführten Touren einfach dem Strand auf dem Sand entlang von Norden nach Süden
und es gibt wunderschöne aussichtsplätze. Wir hatten für den Tag eine Tour gebucht, die wirklich sehr
speziell war. Wir waren nur 4 Touristen und ein Führer und der hat uns echt wahnsinnig viel über die
Kultur, Leute (v.a. Maori) und Landschaft beibringen können. Das war wirklich super! Aber auch sehr
anstrengend und v.a. sehr heiss. Es ist zwar hier eigentlich "nur" immer so in den mid-20er. Aber es
3
In der letzten Woche haben wir Unmengen von Kühen und Wäldern gesehen. Es heisst, die Nordinsel
von Neuseeland ist sehr Schweiz-ähnlich und das können wir so etwas bestätigen. Es ist alles total
hügelig (Alpenstrassen lassen grüssen) und voller schöner Wälder - die dann aber in die den
schönsten Stränden enden. Die Bäume sind einfach überwältigend schön: Es hat in den Wäldern (gar
nicht CH-like) so komische (schöne) "Farn-Palmen". Davon sind wir total begeistert. Die geben den
Wäldern so richtig was Exotisches. Haben tausend Fotos davon gemacht...
fühlt sich um einiges mehr an. Ob das am Ozonloch liegt oder an der Luftfeuchtigkeit oder so - wir
haben keine Ahnung. Aber es ist richtig warm und wir sind froh, dass wir unsere langen Leinen-Kleider
haben, die uns vor der Sonne schützen können. Die haben sich bisher bewährt - sind ja schliesslich
auch liebevoll von uns selber gemacht:-) Nochmals ein gaaaanz herzliches DANKE an Bi für ihre
"Instruktionen und Hilfe" :-)
Auf den Strassen hier ist es echt krass. (Mal ganz vom Linksverkehr abgesehen - wo ist jetzt genau
der Blinker und wo der Scheibenwischer????) Die Strassen sind kurvig wie nichts aber man darf
immer 100 fahren. Echt krass. Und dann hat es tausende von toten Tieren auf den Strassen liegen.
Meist grosse pelzige Dinger. Mit der Zeit haben wir dann erfahren, dass die Tiere "Possum" genannt
werden. Aber was es wirklich ist, wissen wir noch immer nicht. Im Langenscheidt ist die Übersetzung
"Ungeziefer".... Und das sind die Tiere für dieses Land auch. Anscheinend haben die Australier
gefunden, dass Neuseeland diese Possums braucht und haben sie nach NZ gebracht. Da die
Possums hier in NZ keine natürlichen Feinde haben, werden es immer mehr und die Fressen den
Einheimischen Wild-Tieren das ganze Futter weg.. So sind einige Neuseeländische Tiere schon fast
vom Aussterben bedroht und man versucht nun, sich gegen die Possums zur Wehr zu setzen. (was
nicht wirklich geht). Unserer Führer der 90-Mile-Beach- Tour hat gemeint, dass es schon ein richtiger
Sport unter Einheimischen geworden sei, abends mit dem Auto auf die Strasse zu gehn und die
Dinger todzufahren..... Daher vielleicht die vielen Tiere??? Heute haben wir ein lebendiges kleines
Possum auch fast überfahren. Aber wir konnten dann doch noch ausweichen.
Auch Michi hat nun nach 6 Jahren (seit der Fahrprüfung) wieder mit dem Auto fahren begonnen... Die
Diskussionen zwischen Fahrer und Beifahrer hatten sich fast so angehört wie die zwischen mir und
meinem Vater zur Fahrschulzeit *zwinker*.
Ach ja: unser Auto: Als wir das Auto übernehmen wollten mussten wir erfahren, dass unser Auto ein
Toyota (Camry oder so) Kombi sein soll. Und da waren wir erst mal etwas unzufrieden: Denn wir
hatten damit gerechnet, dass wir unser Gepäck in den Kofferraum schmeissen können und es da
belassen bis wir das Auto wieder abgeben. Aber da es nun ein Kombi ist und die Abdeckung für den
Kofferraum fehlt (somit jeder jederzeit reinsehn kann) schleppen wir unsere ganzen Taschen jeden
Tag zu unserer Unterkunft und wieder zurück. Das ist echt etwas mühsam - aber wir haben uns schon
fast daran gewöhnt. Ist alles Organisationssache - und darin sind wir ja Talente:-)
Vielen Dank übrigens für Michis Geburi-Wünsche! Schön, dass ihr an uns denkt! Wir haben den Tag
mit viel feinem Essen und natürlich einem Schluck Cola gefeiert:-) Sonst mussten wir uns aber einfach
an den Zeitplan halten und fleissig weiter Dinge anschauen.
An dem Tag waren wir sogar freiwillig auf einer 2 stündigen Wanderung zur Cathedral Cove. Auch am
Tag davor hatten wir den Wald Neuseelands von Nahem betrachtet und eine Wanderung gemacht.
Wir werden hier noch richtig sportlich. Dazu viel Früchte, nur Wasser zu trinken - es kommt richtig
gut:-)
Sodrele. ich weiss, ich weiss, es ist schon wieder mega lang, das Mail.. Aber es gäbe noch soooo viel
zu erzählen. Aber wir melden uns bestimmt wieder.........
Vili ganz liäbi Grüässli
s’Gruäber’s
Seite
P.P.S. Übrigens haben wir ja noch gar nichts über unsere Unterkünfte geschrieben. Die meiste Zeit
waren wir bisher in Backpackers. Die einen waren sauber und schön - andere eher etwas
schmuddelig.. wir sind auf alle Fälle froh, dass wir unsere eigenen Schlafsäcke dabei haben, die wir
meist benutzen - auch wenn es Bettzeug hätte. Somit schauen wir uns immer zuerst die Küche
unserer Unterkunft an, um dann zu entscheiden, ob man da kochen kann oder besser nicht. Heute
werden wir’s mal wieder versuchen. Teils sind die Nachbarn einfach etwas laut und dann ist das
schlafen unmöglich. Oder (wie gestern) hat man das WC gleich hinter dem dünnen Wändchen, dass
4
P.S. Wegen dem Händy: Die bei Orange haben uns nun Auskunft gegeben, dass wir das letzte Mal
fehlinformiert worden waren: Es wird uns nie möglich sein, ein SMS zu versenden. Anscheinend soll
das erhalten klappen. Da wir aber bis heute keins erhalten haben, nehmen wir an, dass auch das
nicht geht....
man die Spülung so laut hört, als wäre man selber im Badezimmer. Aber sonst schlafen wir hier
eigentlich recht gut und auch eher viel. Aber was solls: Wir haben ja schliesslich FERIEN:-)
P.P.P.S. Für die, die genauer wissen wollen, wo wir alles gewesen waren hier noch unsere genauere
Reiseroute:
6.1. Auckland über Helensville, Tutuaka zu Bay of Islands (Paihia)
7.1. über Matauri Bay über Umwege (total verfahren) nach Norden, Kaitaia\
8.1. 90- Mile- Beach -Tour
9.1. Kaitaia über Kakohe (wieder verfahren), Maungatapere nach Dargaville.
Baylys Beach über Matakohe, Brynderwyn nach Waiwera
10.1. über Piha Beach (vorher Forrest-Wanderung zu einem herzigen
Wasserfall) (Piha-Beach: Hat Eisen-Bestandteile im Sand und ist daher schwarz), über
schönen Senic-Drive, über Auckland nach Thames
11.1. Westküste der Coromandel Halbinsel hoch nach Coromandel Town,
östlich nach Whitianga, Hot Water Beach und Cathedral Cove zurück zur
Übernachtung nach Whitianga.
12.1. Fahrt südlich die Ostküste runter und dann ins Landesinnere nach
Rotorua
Montag, 19. Januar 2004
Angelangt auf der Südinsel...
Guguseli mitenand (falls hier wieder Fragen der "nur" hochdeutsch-sprechenden kommt: Das heisst
nichts wirklich anderes als einfach was "netteres" als Hallöle.:-)
So, wir dachten, wir melden uns mal wieder. Sitzen grad in nem Internet Café von Mc Donalds. Der
hat hier echt alles... Aber ist zurzeit die günstigste Variante zu Mailen. Leider war das Internet seit
Auckland recht teuer und haben keine günstigen mehr gefunden. Mal sehn, wie das mit den Preisen
weitergeht...
Sind seit dem letzten Mail schon wieder viel gefahren. Hatten gleich am nächsten Tag bei der
Vulkanischen Stadt noch eine Besichtigung des Vulkanischen Geländes gemacht - was sehr
interessant und farbenreich war. haben auch einen Geysir gesehen, wie er Wasser ausspuckte. War
echt noch cool.
Dann sind wir hauptsächlich einfach schnell nach südlich der Nordinsel gefahren, um dort unsere
Fähre zur Südinsel nach Picton zu erreichen. Das Verladen des Autos war ne richtige Aufregung. Da
wir einen Kombi haben war das mit dem Kurven im Bug des Schiffes gar nicht so einfach... Mussten
mehrmals wieder zurücksetzen aus Angst, wir kämen nicht um die Ecken. Das wär dann aber wohl
auch ohne gegangen. Aber die Länge ist echt schwer abzuschätzen.
Seite
Von Picton haben wir den wunderschönen Marlborough-Sound gesehen und sind weiter zum Abel
Tasman Nationalpark gefahren. Dort hatten wir eine Kajak-Tour gebucht. Der erste Tag war
Kajakfahren pur. Wir kamen echt ins Schwitzen und dachte, wir schaffen es nicht mehr ans Ufer. Ist
echt wahnsinnig anstrengend. Und das lenken war auch nicht ganz einfach. v.a. schlimm war die
"Mad Mile" Wo es extrem windete und die Wellen riesig waren und einen immer wieder
zurückgeworfen haben. Das war echt krass. Am Schluss wurden dann die 4 Kajaks
zusammengehalten und ein Segel gespannt und wir segelten in die Bucht rein. Das war echt ein
Erlebnis. Über Nacht waren wir dann auf einem alten Schiff (in einer Koje mit 7 anderen) (das schlafen
5
Picton ist ein richtig süsses Dörfchen und wir hatten da einen richtig schönen Campingplatz erwischt
und unsere "Cabin" war richtig schön. Seither hatten wir eigentlich immer schöne und geräumige
Unterkünfte. Hatten so richtig Glück. Heute sind wir in einem ganz speziellen. in der Arche-Noah. Da
ist jedes Zimmer "ein Tier" - wir haben die Kuh. Es ist alles schwarz-weiss "gescheckt" und alles ist
voller Kühe. Ist echt noch kreativ.
ging für P erstaunlich gut - Michi meinte aber, er habe kaum ein Auge zu getan...). Am nächsten Tag
wanderten wir dann knapp 5 Stunden die Küste nördlich weiter. Das war wirklich mega schön. Blöd
war nur, dass es da immer wieder Wattenmeer (wie schreibt man das??????) hatte und wir da
durchwaten mussten. Wir liessen blöderweise die Wanderschuhe an und realisierten zu spät, dass
das Wasser irgendwann zu tief wurde und wir dementsprechend am Schluss nicht nur nasse Schuhe
sondern auch Nasse Socken und Füsse hatten...... Aber wir haben es dann doch noch rechtzeitig ans
Ziel geschafft und fuhren mit dem Wassertaxi zum Anfang zurück. Waren echt tolle zwei Tage.
ja und heute sind wir dann von Abel Tasman südlich an der Westküste runtergefahren und haben
dabei die Pancakes gesehen. Das sind so grosse cool geformte riesige Steinblöcke. War richtig
schön.
Ja, und was ist sonst noch so passiert? Es hat hier richtig viele englischsprechende Leute. Aber man
trifft auch hie und da auf Schweizer und Deutsche. So haben wir z.B. Schweizer getroffen, die mit dem
Velo unterwegs sind. Echt krass.. Die haben ganze 16 (!!!!!) Gepäckstücke und hatten beim
Einchecken ab ZH-Flughafen pro Person 53 kg!!!!! Wie transportieren die das auf dem Velo??? Leider
haben wir sie nicht abfahren gesehn - das wär sicher noch interessant gewesen.. Sie waren auf alle
Fälle nach den 2.5 Monaten nicht mehr so überzeugt davon, mit dem Velo unterwegs zu sein und sind
froh, dass es in 2 Wochen wieder nach Haus geht. Da geht es uns in unserem Kombi doch einiges
besser:-)
Ausser das der Kombi blöderweise einen defekten Scheibenwischer hat.. Da es erst gestern das erste
Mal geregnet hat, haben wir erst gestern gemerkt, dass der Gummi total kaputt ist und man mit
Scheibenwischer im Regen weniger sieht als ohne... Mal sehn, was wir da weiter unternehmen....
Ach ja: Danke übrigens noch allen, die Nachforschungen über die Possum-Tiere gemacht haben:-) Es
sind tatsächlich Marder-ähnlich aussehende Dinger... Danke! (Beutel-Ratten heisst es wohl
übersetzt...)
So, nun senden wir Euch wieder liebe Grüsse und mached kei seich!
P&M
P.S. Die Frage nach was wir Essen: Das ist hier echt nicht so leicht. Es gibt überall Fish und Chips
aber das kann’s ja nicht immer sein. Aber man bekommt überall Pommes.. So suchen wir immer
verkrampft nach was anderem – und werden dabei nicht immer fündig. Dafür gibt es hier echt
meeeega feines Eis und Milchshakes mmmmhhhhhh. Die Kiwis sollten das Eis wirklich exportieren.
Würden sicher gute Erfolge erzielen.
Nochmals zum Essen: wir haben dann immer wieder selber gekocht. Aber da wir ja nicht viel im Auto
mitnehmen können, bleiben auch diese Kochversuche beim "Fleisch und Beilage und was Salatiges
ohne Sauce"... Ohne Kühlschrank ist das nicht so einfach und wir freuen uns auf den Camper mit
eigener Küche.. Wo das Geschirr und Pfannen sauber sind und wir das Gewürz griffbereit haben
können usw....
Seite
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P.P.S. Die genaue Reiseroute:
13.1. Rotorua über Waiotapu westlich an den Bergen der Tongariro NP vorbei
nach Ohakune, Waiouru, Sanson nach Palmerston
14.1. über Manawatu-Gorge nach Woodville, Masterton, Mount Rimutaka, Upper
und Lower Hut nach Wellington, überfahr nach Picton mit Fähre
15.1. Picton über Marlborough Sound, Nelson, Motueka zum Abel Tasman NP, Marahau
16. +17.1.Kajak-Tour
18.1. nördlich zur Golden Bay gefahren und zürück nach Motueka
19.1. Über Woostock nach Westport, südlich der Westküste nach über
Pancakes nach Greymouth
Montag, 26. Januar 2004
vom Gletscher zum Sound....
Hiya together...
wir sind hundemüde aber wagen es trotzdem ein Mail zu schreiben. Falls es daher etwas viele
Schreibfehler oder sonstiges komischen hat, tut uns das jetzt schon Leid:-) Aber die letzten Tage
waren echt mega anstrengend.
Wir sind mittlerweile an der Westküste der Südinsel beim Milford Sound. Hier ist es echt meeeega
schön. Blöderweise ist es ein Gebiet, wo es eigentlich immer regnet (7 m im Jahr) aber das gehört
hier auch total dazu. Somit sind die Pflanzen total schön und es hat überall kleine Wasserfälle über
die Felsen... Einfach mega!
Gestern hatten wir einen 3 Stündigen Walk gemacht um das Gebiet etwas genauer zu erkunden.
Durch den regen war das laufen nicht immer grad angenehm und auch etwas kalt, aber wir haben es
geschafft. Am Abend haben wir dann auf einem Kreuzfahrt-Schiff übernachtet und sind auch noch
etwas im Sound "herumgekurvt". Das war auch mega eindrücklich. v.a. waren wir oft einfach ganz
allein - einfach nur unser grossen schiff weit und breit zu sehn und die wunderschönen klippen der
Küste... Echt mega. Selbst das schlafen in den vierer Kajüten war richtig gut. Wir haben sogar den
Wecker überhört und einfach friedlich weitergeschlafen... Krasss....
Unterwegs haben wir auch noch Delfine und Robben gesehen - war echt mega. Da waren soooo viele
Delfine... Der Käpten hat gesagt, dass man eigentlich an der Oberfläche des Wassers immer nur ein
Drittel des Rudels sieht. Und an der Oberfläche hatte es sicher 20!! Einfach mega! Auch Jungtiere
dabei. Echt meeeeeega!
Heute mussten wir dann aber auch bereits um 7 auf sein um nochmal etwas in der Gegend rum"cruisen" zu können. War mega! (eigentlich ist alles mega und wir freuen uns aufs Bett:-)
Vorher waren wir noch auf den Gletschern gewesen. Das war auch super-schön (suche nach anderen
Worte als mega). Wir machten eine Heli-Tour auf dem einen Gletscher und eine Halbtageswanderung
auf dem anderen. Beides war eindrücklich und hat auch Spass gemacht. Wir hatten vor der
Wanderung etwas Angst, dass es für uns zu anstrengend ist (ich mein, man kennt ja unsere
Unsportlichkeit...) aber es war dann überhaupt kein Problem und es war richtig witzig auf dem Eis zu
laufen....
Am gleichen Ort wie die Gletscher hatten wir dann mitten in der Nacht (besser gesagt um halb 11
abends) eine Wanderung im Regenwald gemacht. Das war etwas gruselig und klein Petra hatte mal
wieder richtig Angst:-) Aber es hat sich gelohnt: Wir haben mega grosse "Herden" von grün und blau
leuchtenden Glühwürmchen gesehen. Das war echt toll!
Unterwegs zwischen Gletscher und Milford Sound hatten wir dann auch noch das Vergnügen, die
Kiwi-Vögel das erste Mal zu sehen. Die leben ja hier auf NZ leider nicht mehr wild sondern nur noch in
bestimmten Zoos und Häusern. Und so waren wir in einem solchen Haus. Leider sind die armen
Vögel Lichtscheu und daher war der Raum extrem dunkel und man hat sie kaum gesehen. Aber es
war doch sehr eindrücklich! v.a. waren die Vögel aber mega aggressiv und sind dauernd aufeinander
los. Das soll wohl nicht unbedingt an der Gefangenschaft sondern mehr an ihrer Natur liegen....
Seite
Dann haben wir in den letzten 10 Tagen immer wieder das Vergnügen gehabt, zwei Nord-Londonern
zu begegnen. Wir hatten mit ihnen die Kajak-Tour gemacht und haben uns zufälligerweise unterwegs
dauernd immer wieder getroffen und letzte Nacht waren sie dann zufälligerweise auch wieder auf dem
Übernachtungsschiff. Sind echt noch zwei witzige Anfang Vierziger und wir wurden eingeladen, bei
7
Was wir noch erzählen wollten: Wir treffen hier immer wieder viele Australier an. Die sind echt
reisefreudig. Mir kommt es vor, dass die schon in extrem jungen Jahren mit dem Reisen anfangen
(auch in der Nachkriegszeit) und das bis ins "hohe" Alter beibehalten. Und die übernachten dann
(jeden Alters) ebenfalls in den Backpackers. Das ist echt noch erstaunlich. Ich hatte immer gedacht,
dass die Backpacker wirklich nur für "junges Volk" sind. Aber dem ist wirklich nicht so. Es hat alles.
Junge, ältere und Familien. Find ich echt cool.
ihnen zu übernachten, wenn wir mal in London sind (die wissen nicht, dass wir darauf zurück kommen
könnten.. am 26.6. fliegen wir schliesslich über London zurück.... Vielleicht bleiben wir dann doch
noch ne Nacht in good old London.....)
Sodrele, wir wünschen Euch einen guten Tagesstart - wir selber werden wohl bald Znacht essen und
dann in die Klappe gehn.
Ach ja, falls ihr Euch fragt, wie es mit der Zweisamkeit von uns beiden so geht: uns geht es (noch:-)
)wirklich bestens. Aber wir sind ja auch erst in den Ferien;-) Nein im ernst: Wir habens wirklich sehr
gut. Die kleinen Streitigkeiten gehören bei uns einfach dazu. aber sonst meistern wir das sehr gut.
Aber wie ich befürchtet hatte ist es eben schon so, dass man die meiste Zeit wirklich zu zweit
verbringt oder mit Leuten, die man erst grad kennengelernt hat und nur drüber redet, woher man
kommt, was man macht und sich dann wieder Ciao sagt. Aber eben: uns geht es sehr gut und wir
geniessen es, miteinander all das erleben zu können.
So, jetzt aber wirklich: wir wünschen Euch nur das allerbeste und gaaaaaaaanz liäbi Grüässli und
vergesst uns nicht :-)
Eui
s’Gruäber’s
Sonntag, 1. Februar 2004
Letzter Bericht aus Neuseeland...
Hallo Ihr lieben aus der Heimat:-)
Ja, wir hatten wieder eine wunderbare Woche. Leider spielte das Wetter aber nicht so mit. Wir hatten
eigentlich seit dem letzten Mal jeden Tag regen und leider wurde es dementsprechend auch recht
kühl. Wir konnten also unsere China North Face Jacken so richtig gut brauchen! Ne, so schlimm ist es
nicht. Aber am Abend wird es doch schon sehr kühl. Und die Jacke brauchten wir nur, um uns auf die
Lauer zu legen.
Haben nämlich die ganze Woche an der Südküste der Südinsel bei “the Catlins” verbracht. Da ist die
Küste wirklich schön und v.a. hat es an jedem Beach ein anderes Tier, das man beobachten kann.
Erst legten wir uns auf die Lauer nach Hektor-Delfinen (das sind die kleinsten Delfine der Welt). Wir
waren am Curio Bay, wo die Delfine eigentlich jeden Tag kommen und es heisst überall, dass man
dann mit ihnen schwimmen kann, ohne dafür was zu Bezahlen wie überall sonst. Aber das Wasser
war so schweinekalt, dass wir uns dagegen entschieden haben und den Delfinen aus der Ferne
einfach zugekuckt hatten. Ob die auch wirklich gekommen wären um mit uns zu schwimmen wissen
wir also nicht. War aber richtig schön.
Dann haben wir an den verschiedensten Küsten Pinguine gesehen. Es gibt die fast vom Aussterben
bedrohten “Yellow-Eye” und die ganz kleinen Blauen Pinguine. Wir hatten das Glück und haben beide
in der freien Natur gesehen – ohne Tour oder so. Das war mega. Wir mussten uns auch dafür heftig
bemühen (also viel Zeit im Freien und mit warten verbringen) aber es hat sich echt gelohnt (und wir
hatten ja die Winterjacken dabei). Aber das eine Mal hat es echt so stark geregnet und wir mussten 40
min zum Bay laufen, dass es nicht mehr so schön war. Aber da haben wir dann dafür gleich etwa 15
Stück der gelb-äugigen den steilen Hang hochkragseln sehn – echt cool! Und gestern hatten wir dann
das Vergnügen, die blauen aus nächster Nähe aus dem Wasser kommen und ca. 1 Meter neben uns
zu ihren Nestern laufen sehn.
Seite
Ja, und jetzt sind wir an unserem letzten Tag in Neuseeland in Christchurch angelangt. Es regnet
leider noch immer und der morgige Tag soll auch nicht schöner werden. Zum Glück haben wir ja die
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Auch haben Wir noch jede Menge Seelöwen, Seehunde und jenste Vögel gesehen – war echt eine
tierische Woche!
Städte eh nicht so gern. Und dann fliegen wir dann am Abend nach Sydney! Unglaublich, wie die Zeit
vergeht. Wir hoffen einfach, dass Delma (die Mitstudentin aus Shanghai) uns dann am Flughafen
auch wirklich abholen kommt. Sie hat es jedenfalls bestätigt…
Dann wünschen wir Euch also von Herzen einen schönen Winter (Schnee scheint ihr ja genug zu
haben) und wir freuen uns auf den Sonnenschein in Australien.
Liäbs Grüässli und bis bald:-)
s’Gruäber’s
Mittwoch, 25. Februar 2004
Skifahren in Australien????
Hallöllele zusammen
Wiedermal ist es soweit: wir haben ein Internet-Access gefunden: und ratet mal: wir sind in einer
Bibliothek und es ist absolut GRATIS. Dafür aber beschränkt auf 1 Stunde. Great!
So, seit dem letzten Mal schreiben hatten wir dann leider doch noch weitere Probleme was unsere
Batterie im Camper betraf: Einen Tag später lief der Kühlschrank nämlich wieder nicht und wir wurden
langsam hysterisch. Nun, wir telefonierten wieder und verlangten einen Refund und dass das alles
endlich mal zu klappen kommt. Der arme Paul am Telefon war ganz schön überfordert mit uns. Aber
er hat uns dann wieder einen Mechaniker organisiert und da fuhren wir dann auch hin. Da erfuhren
wir, dass das alles nicht an der Batterie selber liege sondern an der Grösse der Batterie und dass die
uns von Hertz einen Quatsch angegeben hätten: die Batterie würde nie so lange halten und man
müsse jede Nacht einstecken – sprich auf einen Campingplatz gehn. Da drehten wir mal wieder
durch. Das tönt nach zu viel Geld, das wir weder eingeplant hatten, noch ausgeben wollen.
Nun, der gute Paul hat dann dem Mechaniker aber erlaubt, für knapp 500 Dollar zwei neue,
leistungsstärkere Batterien bei unserem Camper einzubauen (anstatt nur einer schlechteren). Das
wurde getan und seither geht es uns wunderprächtig. Von Refund spricht zwar keiner mehr (wir fragen
dann aber schon nochmal nach) aber die haben ja jetzt auch schon 500 für uns ausgegeben…
Mittlerweile können wir 3-4 Nächte ohne Stromanschluss leben und dann auf dem Campingplatz um
aufzufüllen. Richtig gut. So macht das Reisen Spass.
Wir sind aber immer noch am Sparen von Batterie und trauen uns daher, das Licht am Abend nicht
allzu lange anzulassen. So haben wir unseren “wachen” Tag verlegt auf 7 morgens bis 8 Uhr abends
und dann geht’s ins Bett weils ein dunkelt. Das klappt soweit recht gut. (ausser das klein Petra dann
halt nicht immer schlafen kann und noch etwas quassel-strippig ist… Aber das sind wir uns ja
gewohnt:-) )
So, was haben wir neben der Batterie gemacht: Wir fuhren der Ostküste nach weiter nach Süden und
haben am “besten” Schnorchler-Ziel der Süd-Ost Küste zu schnorcheln versucht: Leider war es
extrem dunkel unter Wasser und aufgewühlt und wir haben NICHTS gesehn. Oh nein, das stimmt
nicht: Kaum waren wir im Wasser haben wir einen kleinen Manta unten am Boden schwimmen sehn.
Von da an war es uns eigentlich nur noch mulmig zumute:-( Aber sonst haben wir dann wirklich nichts
mehr gesehen.
Seite
Weiter gings dann über die Snowy Mountains. Die haben zwar im Sommer keinen Schnee, sind aber
im Winter so ziemlich das einzige Skigebiet Australiens. Und das wollten wir uns doch mal ansehn.
Wir konnten dann im Kosciuszko NP den höchsten Berg (Mt. Kosciuszko) Australiens besteigen 2228
m hoch. Leider war das Wetter an diesem Tag extrem abwechslungsreich und wir hatten extreme
9
Dafür haben wir unerwarteter Weise im Ben Boyd Nationalpark (NP) Delfine schwimmen sehn und
das war einfach fantastisch. V.a. weil wir das nicht erwartet hatten.
Sonne, extremer Wind (fast schon sturmmässig) und dann auch noch extremen Regen. So waren wir
dann total nass und “ausgelüftet” froh, als wir wieder in unserem Camper sassen. Das andere was
schade war, dass zum Gipfel des Berges leider nur so eine Art Steg war. So konnte man nicht einfach
in “freier Natur” da hoch gehn sondern ging wie auf einer “Strasse”. Schade… Aber die Aussicht war
trotzdem genial.
Wir haben dann auch vereinzelt Skilifte angetroffen, können uns aber noch immer nicht recht
vorstellen, ob es da Spass machen kann. Eigentlich hat es überall Bäume. Wo sind da die Pisten??
Und so richtig viele Lifte, dass es ein grosses Skigebiet geben würde haben wir dann erst auf dem Mt.
Hotham gesehen auf dem Great Alpine Highway. Das wär’s dann wirklich gewesen. Aber was uns
aufgefallen ist: Wenn sie Skigebiete haben, ist alles total europäisch aufgezogen und die Skihütten
heissen tatsächlich "Hütten" mit Ü-Pünktchen oder Sonnenblick oder so!
Dann haben wir uns im Mt. Buffalo NP umgesehn – das war echt ein toller NP! Super gut organisiert
und einfach schön. In der Nacht haben wir uns dann zuerst auf dem Camping-Ground auf die Lauer
nach den nachtaktiven Wombats gelegt und als das Ergebnislos blieb, stiegen wir wieder ins Auto und
fuhren den Strassen des Parks entlang: Und siehe da: Wir sind auf ein Wombat gestossen, dass der
Strasse entlangwatschelte. Das war echt super. Die sind ja echt knuddelig… War echt ein tolles
Erlebnis!
Übrigens sieht man hier wirklich haufenweise Kängurus. Das hatten wir uns gar nicht so vorstellen
können. Ist aber wirklich so. Es soll aber von denen wirklich die verschiedensten Grössen geben - von
kleiner als eine Katze bis zu zwei Meter gross... wir haben wohl so was dazwischen meistens gesehen
und sind gespannt, ob wir auch noch ganz kleinen oder grossen "über den Weg laufen". Aber wie die
rumhüpfen und sich kratzen: das ist echt süss und wir amüsieren uns jedes Mal aufs Neue. Wir
denken, beim Beobachten von Tieren und Wildlife kann es einem echt nicht langweilig werden. Auch
sehen wir haufenweise Vögel - und die buntesten noch dazu. Wunderschön rot-blau-gelbe, grüne,
grau-rote - es gibt hier alles und wir haben auch schon sooo viele gesehen. Cool!
Und dann noch zu den NP. Man hört ja in der Schweiz immer wieder von Waldbränden (Bushfire) in
Australien. v.a. das letzte Jahr im Jan waren ja riesen Brände. Das sieht man hier also immer noch. in
vielen Parks sind die Bäume einfach schwarz-verkohlt - ist echt noch krass. Aber wie wir von Jill
gelernt hatten, gehört das hier in Australiens-Natur einfach dazu. Die Bäume und Sträucher sind
konzipiert, dass sie neue Samen in extrem harten Schalen haben, die eigentlich nur mit Feuer
aufgehen. Somit ist der Brand die einzige Hilfe, um der Natur bei der Regeneration zu helfen. Feuer
gehören hier also dazu und das Problem sind eigentlich nur die Menschen, die Ihre Häuser mitten in
solche Gebiete bauen...
Ja, und jetzt sind wir wieder an der Südküste unten (Bairnsdale) östlich von Melbourne und begeben
uns so langsam der Küste nach Richtung Melbourne. Reisen macht wirklich spass, ist aber wirklich
auch anstrengend. V.a. muss man halt wirklich täglich schauen, was man denn am nächsten Tag
machen möchte. So wird es uns nie langweilig und wir können uns gar nicht in die Haare kriegen:-)
Bei uns ist also noch alles in Ordnung und super:-)
Ach ja, noch zum Wetter: Hier ist es nicht extrem heiss. Jedenfalls nicht bis jetzt. Die Temperaturen
sind so zwischen 25 – 30 Grad (gefühlsmässig) und in der Nacht ist es extrem kalt und wir müssen
uns richtig fest zudecken und am Morgen richtig viele Jacken anziehen, um uns aufzuwärmen. Aber
vielleicht war das auch nur in den “Alpenregionen” so und wird jetzt an der Küste dann wieder besser.
Mal sehn.
Also ihr Lieben, macheds guät und geniesst den Winter:-) (das war ein bisschen gemein, wir gebens
zu….)
Liäbs Grüässli und bis gliiiiiiiiii
Seite
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S’Gruäber’s
Mittwoch, 4. Februar 2004
To Sum up...
To Sum up...
Da unsere Zeit in Neuseeland nun endgültig vorbei ist, ist es Zeit, ein kleines "Sum up" zu machen....
Wir haben in den 29 Tage echt wundertolle Sachen gesehen und mega viel Eindrückliches erlebt!
Haben in den 27 Miettagen 5165 km mit unserem Kombi gefahren und keinen Unfall gehabt (halltet
uns die Daumen, dass es so weitergeht)
Haben die verschiedenen Gebiete der Nord- und Südinsel erleben dürfen und v.a. deren
Unterschiede. Die wunderschönen Beaches im Norden, die vielen Tiere im Süden, der Regenwald
und die engen Strassen überall, das "auf und ab" der Strassen (wir haben gar nie berichtet, dass wir
richtig Ohrdruck hatten die ganze Zeit - wie im Flieger - weils immer so steil hoch und wieder runter
ging).... Sahen vom Gletscher aus das Meer sowie Palmen und Farne..... Erst das wunderschön
sonnige und warme Wetter und am Schluss sogar so kalt, dass wir die Winterjacken brauchten und
v.a. so regnerisch, dass wir nicht mehr ohne Regenjacken und Schirm unterwegs sein konnten.
Haben sogar 500.- Fr. weniger ausgegeben, als wir im Budget eingerechnet hatten. Befürchten aber,
dass hier in Australien alles teurer ist, als wir gedacht hatten. v.a. wegen dem hohen Australien-Dollar
Kurs... Aber machen wir uns noch nicht zu viele Gedanken darüber...
Dann haben wir auf den elend langen Strassenkilometern den tollen Radiosender "Classic Hits"
gehört. Die spielen Musik "of the 70., 80., 90. and today" und es machte richtig spass, die Werbungen
mitzusingen (in Neuseeland sind alle Werbungen gesungen) und die immer, und immer
wiederkehrenden Lieder mitanzuhören "When you kiss me, I know you missed me" und "the first kind
is the deepest" waren die zwei Lieder, die DAÜRND gespielt wurden. Aber ansonsten waren es echt
super Lieder wie zu Kuschelrock-CD - Zeiten und hat richtig Spass gemacht.
Ja, das war so ungefähr die Kurzfassung und einzelne Eindrücke. Wenn jemand nach Neuseeland
gehen möchte: Wir können es auf jedenfalls jedem empfehlen. Aber man muss wirklich die
Wanderschuhe mitnehmen und wandern mögen. Sonst verpasst man eigentlich alles. Aber sobald
man den langen Flug überstanden hat ist es echt toll. Wir konnten zwar alles ansehen in den 4
Wochen, was wir wollten und haben nicht das Gefühl, als hätten wir was verpasst. Aber es wäre
schon besser, etwas mehr Zeit zum "ausspannen" zu haben. Wir hatten keinen Tag nichts zu tun und
das war wirklich zu viel.
Drum sind wir jetzt in der Nähe von Sydney am Ferien machen. Aber mehr dazu im nächsten Mail
(müssen ja dann auch was zu erzählen haben:-) sonst geht uns noch der Schreibstoff aus:-) )
Ganz liäbi Grüässli
s’Gruäber’s
Samstag, 14. Februar 2004
Back to Sydney all the time....
Wir sind mittlerweile also tatsächlich in Australien angekommen. Erstaunlicherweise haben wir bei
Ankunft am Sydneyer Flughafen auch tatsächlich die Delma (Mitstudentin aus Shanghai) gleich
Seite
Mensch, man könnte meinen, man sei in einem kultivierten Land und es sollte voll von Internet-Cafés
sein.. Aber dies scheint nicht so zu sein in den Nationalparks... Und so mussten wir bis jetzt warten,
bis wir wieder schreiben konnten..
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Hallo alle miteinander!
gefunden. \von ihrem Sohn wurden wir dann auch gleich schon auf dem Weg zu unserer Unterkunft
über die Harbour Bridge gefahren und haben Sydney by night schon live und vor Ort mitbekommen!
Delma hatte uns ein Zimmer in der Uni von Jacob (ihrem Sohn) nördlich in Sydney besorgt. Da waren
alle drei Mahlzeiten ein Zweibett-Zimmer mit eigenem Bad inbegriffen. War echt super! Und da hatten
wir das Vergnügen, haufenweise richtig gute heisse Schokolade trinken zu können. (die Australier
(und NZ) trinken ihre Schoggi meistens mit Wasser was zum k.... ist.. - aber hier war sie schön gut mit
Milch)
Wir verbrachten hier aber mal vorläufig nur eine Nacht. Delma führte uns am Dienstag zum Bondi
Beach und es war echt atemberaubend - diese schöne Küstenlandschaft direkt bei / in der Stadt - echt
schön...
Da wir so unheimlich müde vom Reisen in NZ waren, lud uns Delma zu sich nach Hause ein, um die
Woche 4 Std nördlich von Sydney - in Taree – zu verbringen. Das Angebot kam wie gelegen und so
haben wir vorläufig noch nicht mehr von Sydney mitbekommen und fuhren direkt nördlich. Dort
konnten wir wirklich tolle Tage verbringen - ausspannen und uns die Gegend um Taree ansehen.
Dazu gehörte auch der Boomerang-Park, wo wir Koalas und Wallabys streicheln konnten. War echt
cool.
Am Freitagabend gings dann wieder mit Delma zurück nach Sydney und am Samstag führte sie uns
direkt zum Hertz Verleih, um unseren Camper zu empfangen. Wir konnten dann Jacob hinterher durch
die Stadt folgen, bis wir wieder bei der Uni waren- wo wir wieder übernachteten. Das fahren in der
Stadt war echt krass. Und dann auch noch mit dem Riesen-Camper und mit dem Automaten.. Es
war alles nicht ganz einfach. Aber wir hatten ja zum Glück Jacob vorne dran....
Am Sa und So hat uns Delma dann durch Sydney geführt. Wir waren beim Queen Vicotria Building,
Town Hall, Darling Harbour, Opera House, The Rocks (ein Markt), Manly Beach mit Fähre,
Chinatown..... Es waren schöne Tage und Sydney hat uns gut gefallen - ist aber wieder einfach eine
Stadt und es hat uns nach draussen gezogen....
Am Sonntagabend fuhren wir dann mit dem Camper wieder mitten in die Stadt (diesmal alleine) um
die Andreesen-Eltern-Freunde Jill und Lawson aufzusuchen. So mehr oder weniger vor ihrem Haus
haben wir dann (ohne deren Wissen) auf der Strasse campiert was sehr gut ging. Und am nächsten
Morgen hatten wir dann mit den beiden abgemacht. Lawson führte uns dann mit dem Auto wieder
direkt in die Stadt (mal ganz davon abgesehen, dass sie eh schon direkt in der Stadt wohnen - ca. 15
min Autofahrt und man ist bei der Harbour Bridge). Dort haben wir vom Observatory Hill einen neuen
Blick auf die Stadt erhalten und auch noch interessante Geschichten gehört. Dann wurde Jill
"abgepickt" (sorry für alle nicht englisch-sprechenden...) und wir fuhren nördlich erst zum West Head
von wo man ebenfalls die Stadt von weitem sah und dann zum Nord Head. War echt mega schön. Wir
haben dann da auch gleich Zmittag gepicknickt und eine RIESEN-Echse hat uns Gesellschaft
geleistet.. Die Leben hier wirklich gleich neben den Menschen - krass....
Dann fuhren wir zurück zu ihrem Haus und haben die weitere Reise geplant und Jill hat uns nochmals
Tipps gegeben. Dann wurden wir beim Libanesen zum Essen eingeladen und durften bei den beiden
Übernachten.
Da wir leider bereits auf dem Parkplatz vor der Uni bemerkt hatten, dass die Batterie unseres
Campers nicht sehr gut war (der Kühlschrank hatte bereits nach 20 Std abgestellt) entschieden wir
uns, am Dienstag wieder zurück zu Hertz zu gehn - dass die was machen konnten. Wir mussten dann
geschlagene 2 Stunden warten, bis die dann endlich die Batterie ausgetauscht hatten (erst musste
noch eine neue eingekauft werden.....).
Seite
Auch haben wir in den Bluemountains die "3 Sisters", Jenolan Caves und Kanangra Walls und viele,
viele wunderschöne Ausblickspunkte gesehen. War echt super. Dann haben wir auch noch eine
Walking-Tour ins "Tal" gemacht (die Bluemountains sind an der höchsten Stelle etwas mehr als 1000
Meter...) und wurden dann mit einer echt krassen Bahn wieder nach oben gefahren... War schön!
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Dann ging es endlich Richtung Westen zu den Bluemountains. Das war echt super. Die Landschaft ist
echt mega und wir waren fasziniert von all den Klippen mitten im Wald. Die Blueountains haben ihren
Namen von den Eukalyptusbäumen, die einen Dunst absondern, der dann im Sonnenlicht einen blauschimmer hat. Das war echt cool anzusehn!
Dann merkten wir wieder, dass was mit der Batterie noch immer nicht stimmt - mittlerweile lud es die
Batterie nicht mehr auf, obwohl wir genug gefahren waren und der Kühlschrank stellte wieder ab...
Super. Wieder ein Telefon an Hertz und wir mussten wieder nach Sydney zurück. (Das lag eh wieder
auf unserem Weg - wieder zurück an die Küste). So waren wir dann gestern also wieder bei Hertz und
die haben da was festgeschraubt, das die Ursache gewesen sein soll... Wir hoffen mal, das stimmt..
Bis jetzt tut der Kühlschrank auf alle Fälle noch.... Let's touch wood....
Yup - und jetzt sind wir etwas südlich von Sydney in Wollongong und fahren heute noch
(wahrscheinlich) nach Shellharbour und fahren dann weiter die Südliche Ostküste runter.. Mal sehn,
was wir noch so erleben. Es macht auf alle Fälle riesen Spass, das "Heim" immer bei sich zu haben.
Wenn nur die Batterie-Probleme nicht wären....
So, das war's wieder von unserer Seite. Nehmt es uns nicht übel, wenn wir nicht mehr regelmässig
einmal in der Woche schreiben. Wir möchten alles etwas mehr wie Ferien planen und etwas mehr
"Freizeit" einplanen und werden daher vielleicht nur noch alle 2 Wochen schreiben. Aber ihr seid ja
von unseren Mails eh schon gelangweilt:-)
Ganz liäbi Grüässli a eui alli und mir dänked fescht a Eui!
Eui Gruäbers
P.S. Übrigens können wir hier wenigstens SMS empfangen - aber immer noch keine schreiben. Falls
was ist, wir sind auf der gewohnten Petra-Händy-Nr erreichbar....
Mittwoch, 3. März 2004
Die Great Ocean Road liegt hinter uns...
Hallo ihr Lieben
Unglaublich schnell ist die letzte Woche vergangen und schon wieder sind wir in einer
“grösseren” Stadt mit Internet. Man merkt hier halt schon, dass wir mittlerweile an einer
Touristen-Küste sind und nicht so abgelegen wie vorher.
(wenn ihr nicht wisst, von welchen Tieren wir jeweils schreiben, bzw. Wie die aussehn, hier der Link
zum Healesville Santuary
http://www.zoo.org.au/animal_page.cfm?area_id=34&zoo_id=2&animal_id=50\ )
Seite
Auf dem Weg nach Melbourne fuhren wir dann noch in Healesville vorbei und da waren wir den
ganzen Tag in der Sanctuary. Das ist so ne Art schönerer Zoo mit ausschliesslich Australischen
Tieren. Und die Anlage ist mega schön gemacht. Man geht zu den Tieren in die grosszügigen und
natürlichen Gehege rein und kommt ihnen da extrem nah. Das war echt schön. V.a. hatten wir da die
Gelegenheit, den Echidna und Platypusse zu sehen. Einen Echidna haben wir zwar auch schon auf
der Strasse mal ganz schnell vorbeilaufen sehn, aber das geht dann immer so schnell, da hatten wir
hier etwas mehr Zeit. Auch hatte es in der Sanctuary die verschiedensten Vögel. Und wenn uns Vögel
bis vor unserer Reise nicht gross interessiert haben – hier legen wir uns sogar dafür auf die
Lauer, sind verrückt danach, sie gut fotografieren zu können und haben uns sogar noch ein secondhand Vogelbuch gekauft – jetzt wissen wir jeweils, was für einen Vogel wir in der Natur vor uns
sehen.
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Seit letztem Mal haben wir an der Südküste vor Melbourne eine tolle Kohlmiene besichtigt und mal
wieder Tiere (Pinguine) auf der Philip Island beobachtet. Leider hatte es da nicht so viele, wie wir uns
das schon von vorher gewöhnt waren, aber man kann wohl nicht immer alles haben. Dieses Mal
waren es auf alle Fälle kleine Fairy Pinguine - also eine neue Marke ;-) Leider haben wir aber auf der
Strasse und auf der Wiese direkt nach dem Meer jenste tote Pinguine sehen müssen - ich hoffe
einfach, dass die auf der Wiese einfach alt gewesen waren.. Aber es waren sooo viele.. Ich weiss
nicht, ob die alle alt gewesen sein konnten… War aber ein richtig trauriger Anblick und hat uns
traurig gestimmt.
Dann kamen wir auch schon nach Melbourne und haben die Stadt kurz besichtigt – mehr als
einen Tag hatten wir nicht eingeplant und taten gut daran, wir kennen uns halt schon… Eine
Stadt ist ungefähr wie die andere. Wobei uns Sydney oder Singapur dann doch besser gefallen hat als
Melbourne.. Aber eben, den Tag war es wert.
Ja, und dann ging es der Great Ocean Road weiter Richtung Adelaide. Die Great Ocean Road ist echt
mega schön und wir können sie jedem empfehlen. Es ist halt schon so, dass man hier jede Menge
Touristen über den Weg läuft, aber wo es war zu sehen gibt hat es halt auch Leute – damit
muss man rechnen. Auf dem Weg kamen wir an den Twelve Apostels, Lord Arch Gorge, Razorback
usw vorbei. Einfach jede Menge wunderschöner Küstenformationen - GREAT!
Die Strasse hört in der Stadt in der wir grad sind (Warrnambool) auch schon wieder auf und von jetzt
nennt sich die Küste Limestone-Coast. Mal sehn, wie das so wird. Geplant ist, dass wir so gegen das
Wochenende in Adelaide ankommen.
Sodrele, das war’s so ungefähr. Oh nein, wir haben ja noch unterwegs im Otway Nationalpark Koalas
gesehen. Das war auch echt mega. Eben: Im Zoo ist es halt schon was anderes, als wenn man die
Dinger einfach so in freier Natur in den Bäumen hängen sieht das war echt toll und klein Petra ist fast
ausgerastet vor lauter Freude - es war ein richtiges Highlight:-)
Jetzt haben wir dann bald unsere erste Zeitumstellung in Australien vor uns. Eine halbe Stunde näher
bei Eurer Zeit. Find ich noch immer einen komischen Gedanken mitten im Fahren auf der Strasse die
Zeit umstellen müssen – komisch. Aber 30 min geht ja noch.
Dann wünschen wir Euch nun einen schönen weiterhin schneeigen Winter (bei uns ist es grad extrem
heiss (eigentlich das erste Mal) und wir verschmachten beinahe…)
Liebe Grüsse
s'Gruäber's:-)
Donnersrtag, 11. März 2004
SA und ein kleines Sum-up
Hallo ihr Kälte-geplagten:-)
Wieder gibt es Neuigkeiten aus dem schönen und warmen Australien:-) Aber wirklich heiss haben wir
noch immer nicht. Auch wenn uns alle immer gesagt hatten, dass unsere Berechnungen, dass wir
immer etwa 25 Grad haben sollten nicht stimmen – es stimmt. Die Temperaturen sind um einiges
kühler als im letzten Sommer in der Schweiz, in der Nacht frieren wir (meistens) noch immer und am
Tag ist es zwar warm, aber bis auf etwa 2-3 Tage war es nie extrem heiss. Also richtig gut. Haben das
mit unserer Planung eben doch nicht so schlecht gemacht. Wie wir hören ist es aber bei Euch
nochmals richtig kalt – das können wir uns gar nicht mehr richtig vorstellen:-)
Danach fuhren wir übers Clare-Valley, wo es ganz viele Weinkellereien hat zur Yorke-Peninsula, wo
Seite
Dann hatten wir uns entschieden, mal wieder etwas Pause zu machen und haben zwei Tage in
Adelaide auf dem Campingplatz verbracht. Einen Tag wären wir in Adelaide – war aber auch wieder
einfach eine Stadt und wir sind am späteren Nachmittag wieder zurück in unseren Camper und haben
einfach friedlich gelesen und die Ruhe genossen. Das dann auch am nächsten Tag. Hat richtig gut
getan.
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So, seit der Great Ocean Road sind wir die Küste weiter noch Adelaide gefahren. Die LimestoneCoast östlich von Südaustralien war nicht sehr spektakulär – das wir mehr oder weniger einfach
durchgefahren sind. Wir waren dann kurz auf kurz der Fleurieu Peninsula - wo es schön aber nicht
„spektakulär“ war.
wir die Salzseen sahen, die die Farbe ins „pinkische“ verändern bei veränderlichem Wetter.
Glücklicherweise hatten wir veränderliches Wetter und konnten tatsächlich den Rosa-Schwimmer auf
dem Salz erkennen. Als wir dann am nächsten Tag bei schönstem Sonnenschein nochmals am
gleichen Seen vorbeigefahren sind, war das Pink tatsächlich weg! War cool.
Dann hatten wir uns doch entschieden zu den Flinders Ranges zu fahren. Wir hatten von vielen gutes
gehört aber auch von vielen, dass wir da nicht unbedingt hingehen müssten. Wir sind dann aber
hingefahren und das war auch wirklich gut so. Es war echt super! Schon die Fahrt zum Flinders
Ranges NP ging über die südlichen Flinders Rangen, die gleich nördlich von Adelaide beginnen.
Somit hat man den ganzen Weg hoch bereits die schönsten Hügellandschaften und Outback. Das war
echt beeindruckend! Die Strasse, die tollen Hügel und sonst, weit und breit, ausser ein paar Kängurus
einfach nichts! Super! Der NP selber war auch super! Wie immer standen wir früh auf und waren um
viertel vor 8 auch schon auf der Strasse. Um diese Zeit hat es noch richtig viele Kängurus am
Strassenrand – was auch gefährlich ist – aber toll! Da fährt man nicht weit und sieht eine Mutter mit
ihrem Teenager-Känguru – echt super. Wieder etwas weiter kommt man zur Emu-Familie mit
Teenagern! Wir sind mal wieder richtig beeindruckt! Dann haben wir auch noch einen Raubvogel
direkt am Strassenrand gesehn... Ihr seht, die Tierwelt begeistert uns mal wieder am meisten! Aber
nein, das Gebiet um die Flinders Range ist wirklich auch erstaunlich schön und wir haben es keine
Sekunde bereut, dass wir da hochgefahren sind!
Jetzt sind wir in Port Augusta und rüsten uns schon langsam für die Nullarbor-Plain. Das nächste Mail
wir dann wahrscheinlich auch erst wieder aus der Nähe von Perth kommen.. Aber mal sehn.
Yup, das war so ungefähr unsere Woche. Sonst haben wir mittlerweile nun doch schon drei Staaten in
Australien kennengelernt: New South Wales (NSW), Victoria (VIC) und South Australia (SA). Alle
Staaten sind wieder anders und jede Küste hat seine Reize. Wenn man für jeden Staat den
schönsten Ort finden muss, ist es bei uns relativ eindeutig: NSW: Bluemountains, VIC: Great Ocean
Road, SA (bis jetzt): Flinders Range. Wir sind froh, dass wir so viel Zeit für alles hatten und auch noch
haben für die Zukunft! Gestern hatten wir Schweizer getroffen, (ca. 60 jährige), die mit einem Bus
(alles andere junge Leute) in 31 Tagen durch Australien reisen. Sie waren am 6. Tag, wobei sie in
Sydney gestartet sind. Wir hatten mehr als vier Wochen und sie 6 Tage... Da erlebt man das Land
einfach ganz anders, fährt die meiste Zeit und verpasst unserer Meinung nach einfach alles. Da macht
man am besten in einem Monat eine Küste, hat die dann aber gesehn, als dieses gestresste herum
reisen... Aber das muss jeder selber wissen.
Dann haben wir auf der Reise bisher zwei junge Walliseller kennengelernt, mit denen wir einen
wirklich tollen Abend (mehr Nacht) und einen schönen Morgen erlebt haben. Es tat dann schon fast
wieder weh, uns von ihnen trennen zu müssen – war es doch schön, sich mal wieder in
schweizerdeutsch mit sympathischen Leuten zu unterhalten – sich austauschen zu können! Und das
Beste: Der Patrick sprach Michi gleich auf sein T-Shirt an: Michi hatte nämlich das T-Shirt seiner SekSchule an... Ja, wie es der Zufall wollte war Patrick auf der genau gleichen Schule, auch bei Sumatra,
einfach 2 Klassenzüge später.. Ja, Zufälle gibt’s...
Seite
Uns nervt es einfach, dass hier den Touristen Abo-Bilder, Digeridoos, Bumerangs, Abo-Tänze usw.
nachgeworfen“ werden, aber die Australier mit der Kultur gar nichts zu tun haben wollen. Alles wird
nur für Touristische Zwecke vermarktet und sonst sollen sich die Abo in die Wüste schweren – das
widert uns wirklich an. Drum müsst ihr gar nicht damit rechnen, dass wir mit irgendwelchen
„traditionellen“ Aboriginal-Gegenständen (die womöglich noch nicht mal von Abo’s hergestellt sind und
nichts davon haben) nach Hause kommen. Das werden wir ganz bestimmt nicht tun.
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Dann gefällt es uns in diesem Riesenland ja wirklich gut. Aber wir sehen so langsam auch die
Nachteile und finden die auch ziemlich erschreckend. Gerade das Thema Aborigines finden wir
beängstigend: Wie die Australier hochnäsig mit den Abos umgehn ist einfach eine Katastrophe. Erst
hat man ihnen die ganze Ostküste weggenommen und in das Zentrum des Landes geschickt und nun
werden sie auch wie der letzte Dreck behandelt. Wir haben noch keinen Abo irgendwo angestellt
gesehen. Die leben meist einfach von Sozialhilfe und benehmen sich daneben. Aber ist es ein
Wunder, das sie so geworden sind? Uns erstaunt das nicht wirklich. Wen man so wie aussätzig
behandelt wird, warum sollte man den Weissen gegenüber dann freundlich sein? Es wäre schön,
wenn wir uns an der Westküste noch überzeugen könnten, dass es den Abos da wenigstens etwas
besser geht und sie ins normale Leben eingegliedert sind – wir hoffen mal....
So, das zu unserem kleinen Sum-up, wie wir das bisher erlebt haben. Und auch sonst ist das Mail
wohl wieder langgenug geworden:-)
Macheds guät und liebe Grüsse
die Gruäbers
Sonntag, 11. April 2004
Schnorcheln, schnorcheln, schnorcheln
Hiya ihr Verschneiten:-)
Wie wir durch einen Schweizer, der mit seiner Mutter tel. hatte erfahren haben, soll es in der Schweiz
vor Ostern mal wieder geschneit haben - Krass. Da dachte man doch eigentlich, es würde Frühling...
Bei uns ist wieder richtig viel passiert! Wir waren gleich nach dem Mail im Kalbarri-Nationalpark und
es war einfach fantastisch! Der Park besteht aus lauter Schluchten des Murchison Rivers und das ist
echt eindrücklich und spektakulär. Die vielen verschiedenen Farben und Formen, die hohen,
zerklüfteten Felsen – einfach toll! Auch die Felsformationen der Meeresklippen haben uns mal wieder
richtig umgehauen - davon scheinen wir nicht genug sehen zu können und freuen uns immer wieder
über den Anblick. Muss wohl an der Meeres-losen-Schweiz liegen...
Dann fuhren wir zur touristischen Monkey Mia. Trotz der Touristen war es wirklich genial! Wir hatten ja
einen Delfin schon in Bunbury so nah erleben dürfen. Aber in Monkey Mia war es trotzdem nochmals
anders - da kamen sicher etwa 6 – 9 Delfine, dreimal hintereinander - und sind friedlich an den Leuten
im knietiefen Wasser vorbeigeschwommen. Petra hat dann etwas mit ihnen geredet und die haben
tatsächlich reagiert und haben sie mit grossen Augen fixiert - war einfach genial! Wir versuchten dann
auch, neben dieser "interacting-zone" ins Wasser zu gehn und hofften, dass die Delfine zu
uns kommen. Aber das war leider nichts. Auch gab es in MM keine "Schwimmen mit Delfinen Touren".
Wir konnten die Momente im Wasser mit den Delfinen aber trotz vieler Touristen richtig geniessen!
Wir gingen dann auch noch auf eine Katamaran-Tour. Dort waren wir auf der Suche nach Dugongs
(Seekühe), Delfinen, Turtles und Mantas. Das haben wir dann auf der Tour auch alles gesehn und war
schön. Wir wurden dann auf dem Schiff auch noch für eine Familie gehalten... da waren zwei
Schweizer Kinder, die uns nicht mehr losliessen, als sie mal merkten, dass wir CH-deutsch sprechen.
Und der Skipper fragte dann am Schluss der Tour, ob er von unserer Familie ein Foto machen soll:-)
d'Familiä Grueber wächst schneller als wir das geplant haben:-)
Und dann hatten wir in Coral Bay auch noch ein Erlebnis der ganz besonderen Art: Wir gingen mit
Walhaien schnorcheln! Das ganze kostete eine ziemliche Stange Geld (640 Fr.) aber das war es auch
Seite
Ja, und dann ging es zum fantastischen Ningaloo-Reef! Das ist die westliche Konkurrenz zum Great
Barrier Reef. Und es ist echt fantastisch! Hier kann man vom Nationalpark direkt ins Wasser,
schwimmt knapp 50 Meter raus und schon ist man beim Reef. Es braucht keine teuren Bootstouren
wie an der Ostküste. Ist also wirklich voll genial! Wir haben jetzt also die letzten Tage täglich
geschnorchelt, die wunderschönen Korallen und buntesten Fische bestaunen können - und alles
direkt vom Strand aus. Das waren richtig Ferien in unseren Ferien. Bei zweimal schnorcheln haben
wir dann auch eine ca. 60 cm Durchmesser - Wasserschildkröte gesehen und schwammen für
mehrere Minuten mit ihr mit. Sie musste dann auch immer wieder Luft holen gehn und wir sind (mal
wieder) fast durchgedreht! Das war soooo süss!!!!
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Die kleinen waren auch wirklich süss und wir haben die Zeit mit Ihnen genossen.
wirklich wert! Wir gingen mit dem Boot raus, durften erst mal in einem Reef im Meer draussen
schnorcheln und das Flugzeug suchte währenddessen das Wasser nach den riesen-Tieren ab. Kaum
gefunden kam dann der Funkspruch und auf dem Boot war die Aufregung gross: Mit Vollgas ging es
in die angegebene Richtung und da war er dann auch schon: es war ein ca. 4.5 Meter langer Walhaie,
mit dem wir nun ins Wasser gehen sollten. Es gab zwei Gruppen und erst sprang die erste rein und
wir hatten noch etwas Zeit, unsere Adrenalinschübe etwas unter Kontrolle zu bringen und dann waren
wir auch schon an der Reihe: Make yourself ready....gogogo... Und im Wasser waren wir. Aber wo in
Gottes Namen sollte nun der Walhai sein?? Blick nach rechts und links und vorn und hinten nirgends... doch dann, plötzlich taucht er von vorne auf und schwimmt direkt auf Dich zu... ups.. das
ist unheimlich. Also schnell zur Seite geschwommen bevor er Dich rammt und mit ihm mitschwimmen,
um nicht abgehängt zu werden....
Wir durften ca. 6 mal mit zwei verschiedenen Walhaien ins Wasser und es war einfach fantastisch anstrengend aber fantastisch und ein Erlebnis, das wirklich einzigartig war. Der zweite Walhaie, mit
dem wir schwammen war ca. 5.5 Meter lang. Aber unter Wasser wirken die Tiere einfach um EINIGES
grösser und wir konnten kaum glauben, dass das nur 4.5 bzw. 5.5 Meter sein sollten. Übrigens
Walhaie sind Planktonfresser, werden bis 18 Meter lang. Dann leben sie aber im Äquatorraum und
kommen nicht mehr an die Westküste. Hier sind hauptsächlich junge "Männer", daher auch die
Grössenunterschiede. sie sind süss gepunktet und einfach eine Wucht:-) Und so sehn sie aus:
http://www.ningalooblü.com.au/sharks.htm
Auf der gleichen Tour konnten wir dann auch noch mit Reef-Haien schwimmen, sahen wieder
Turtles und Delfine und wurden dauernd mit irgendwas zu Futtern versorgt. Obwohl die Tour wirklich
teuer war: es war toll und kann man auch nirgends anders auf der Welt machen.
Beim Ningaloo-Reef ist auch gleich der Cape Range NP und der war auch fantastisch. Wieder mal
rote Berge, Schluchten und Täler - einfach fantastisch! Können uns gar nicht mehr vorstellen ohne die
rote Erde, die Kängurus und all die anderen Tiere zu sein... :-)
Oh ja, da hatten wir in Carnarvon auch noch ein Erlebnis. Wir waren auf der Touri-Info und die gaben
uns einen gratis-Camping-"Platz" an, den wir suchten und fanden – etwas abgelegen (also wirklich im
middle of nowhere) aber soweit OK. Wir wollten dann schon ins Bett gehn, als wir sahen dass ein volltätowierter Mann auf unser Wohnmobil zukommt. Was will den der? Und schon klopfte es an die Tür:
Der Mann war völlig verzweifelt: er habe seinen Hund verloren. Wie bitte verliert man einen Hund?
Nun, er sei weggelaufen und er suche schon so lange, es werde dunkel und er sehe bald nichts mehr
und der Hund kenne sich hier doch nicht aus (mal wieder ein Hundebesitzer, der mit dem Hund erst
mit dem Auto wegfährt, bevor er mit ihm spaziert). Nun, ob wir ihn bitte, bitte, bitte anrufen könnten,
wenn der Hund in der Nacht auftauche. Der habe doch Hunger und Durst usw. usw. Natürlich hatten
wir Verständnis. Aus den guten alten Milo-Zeiten kannten wir das ja auch zu genüge...
Der Hund, Bonkers, kam aber nicht in der Nacht vorbei. Wir waren knapp beim Frühstück (6 Uhr)
als wir den armen Antonio schon wieder auf unser Auto zukommen sahen. Der Hund hatte den
Heimweg zur Plantage gefunden und sein Besitzer war so glücklich, dass er dachte, er bringe uns
noch ein kleines Dankeschön (fürs nichts tun): sicher 10-15 Avocados. Ich mein, das wär ja eigentlich
super nett gewesen - aber von allen "Frücht-Gemüsen": Avocado haben wir doch nicht gern.......
Seite
Soooooo, genug geschrieben. Übrigens Renate: die Osterhasen (v.a. die Migros-SchoggiOsterhasen) vermisst klein Petra tatsächlich. Und die Kinder-Schokolade-Hasen auch. Aber man kann
wohl wirklich nicht alles haben:-) Sonst vermissen wir aber wirklich nichts - ausser vielleicht mal ein
Raclette:-)
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So haben wir jetzt in unserem Camper Avocados und verteilen sie langsam an die Leute, die
wir kennen, versuchen zwischendurch mal wieder selber eine zu essen und hoffen, dass sie
nicht verfaulen, bis wir alle los sind - gesund sollen sie ja sein....
Ganz liäbi Grüässli und wir hoffen, ihr hattet richtig schöne Oster-Feiertage!
s’Gruäber’s
Freitag, 30. April 2004
End of WA und Sum up
Hoi zäme
Am letzten Samstag haben wir uns mal wieder in Unkosten gestürzt: Wir haben uns einen Heliflug
über die Bungle Bungels gegönnt und das war ja echt Spitzenklasse. Haben beide Speicherkarten (je
128er) auf dem 45 min Flug voll durch-gezottelt. Es war echt der Hammer. Wir sassen zu fünft in
diesem Heli OHNE TÜREN und flogen über die Landschaft (Berge wie Bienenwaben, sonstige
zerklüftete Berge und Täler auf dem hin und Rückweg - echt mega! Die Türen waren einfach
rausgenommen worden und war lediglich mit einem Gurt wie in einem normalen Flugzeug
angeschnallt und das war’s. Und der liebe Pilot wollte uns natürlich die schönsten Bilder machen
lassen und hat sich dann immer MEGA in die Kurve gelegt, dass Michi immer fast Gefühl haben
musste, dass er gleich rausfällt, weil er wirklich horizontal über der Erde "lag". Es war einfach
Wahnsinn!
Dann haben wir das Hidden Valley, den Mirima Nationalpark besucht. Es hiess, dass die
Felsformationen "mini Bungle Bungles" sein sollte - das waren sie zwar nur zum Teil, aber auch so
sehr eindrücklich und toll. Die Wanderung auf den Aussichtspunkt war aber eine richtige Qual: Einfach
nur heiss und sonnig und es hat einem fast die Luft abgestellt. Wurde dann aber mit der tollen
Aussicht belohnt.
Auf den Weg zum Northern Territory kamen wir dann noch am Lake Argyle vorbei. Das ist ein von
Menschen "geschaffener" See in den Kimberleys. Der See ist riesen gross. Die haben einfach
Staumauern gebaut und den Fluss die Arbeit übernehmen lassen, bis der See voll war. Jetzt ist der
See umrundet von Bergspitzen und mitten im See hat es lauter Inselchen - die früher mal Berggipfel
gewesen waren. War ein richtig schönes Plätzchen.
Auf der Grenze zum Northern Territory (NT) mussten wir dann unsere Uhren mal wieder um 1.5
Stunden vorstellen. Somit haben wir wieder eine andere Zeit. Jetzt wird es abends wieder
"vernünftiger" dunkel (um ca19 Uhr) und morgens etwa um 6 hell. Was unsere Aufsteh- und zu Bettgeh-zeit auch wieder verändert...
Wir fuhren dann noch ein paar km Richtung Alice Springs nach Mataranka zu den Hot Springs. Das
Wasser war da dann auch tatsächlich 34 Grad heiss. Was zwar irgendwie schön war, aber zu heiss dafür, dass wir auch so schon warme Temperaturen haben (wohl meistens in den mid-30ern und jetzt
eher um end-20er bis 30).
In Katherine haben wir die Katherine Gorge und die Edith Falls besucht. Hätten wir die Schluchten an
der Westküste nicht schon gesehen, wären die wohl spektakulär gewesen. Uns haben sie zwar
gefallen, aber es war nicht mehr "mega".
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Es hatte in WA wirklich einige Höhepunkte, die unbedingt zum weiterempfehlen sind:- die ganze
Südwestküste ist einfach toll von der Landschaft und von den Stränden her. (leider einfach zu kaltes
Meereswasser) - die Pinnacles mit ihren verschiedensten Formen waren unglaublich beeindruckend.die Schluchten des Karijini und des Kalbari Nationalparks waren einfach der Wahnsinn und total
überwältigend - Das Ningaloo-Reef mit den direkten Zugang ab Meer war einfach fantastisch. Die
bunten Fische, die tollen Korallen und die ganzen anderen Meerestiere inkl. das schwimmen mit dem
Whaleshark war einfach spitze - die Delfine in Bunbury und Monkey Mia waren wirklich süss, auch
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Ja, und dann haben wir ja dann Westaustralien auch wieder hinter uns gelassen - Zeit für das kleine
Sum up:
wenn etwas touristisch- aber toll!
- Und dann natürlich der Heli-Flug über die Bungle Bungles – einfach unbeschreiblich und
unvergesslich...
Kimberleys (von Broome an die NT-Grenze): Da waren wir wohl einfach zu früh. Man sollte zu den K.
im Mai/Juni gehen, wenn die Strassen und die Landschaft etwas Zeit hatte, sich von der Wet-Season
zu erholen und die Wege dann nicht mehr unter Wasser stehn sollten.. Selbst wenn wir einen 4x4
gehabt hätten, hätten wir vieles nicht machen können. Aber im Mai/Juni mit 4x4 könnte man hier
schon noch coole Dinge anschauen Störendes: -die Mücken und die Fliegen sind in WA wirklich eine
Plage (hauptsächlich je nördlicher das man kommt). Das waren wohl so die negativsten Sachen, die
wir erlebt haben hier in Australien. Nur kann man gegen die Natur nicht immer was machen....
Schade: Die Tierwelt ist in WA ganz anders als in den von uns vorher besuchten Gebieten: Hier gibt
es hauptsächlich "Wüstentiere" wie Schlagen, Lizards, Geckos, die man hier zwar sehen kann, aber
die meisten auch nur in der Nacht. Und diese Reptilien haben uns "weniger" beeindruckt als die
Tierwelt an den anderen Küsten. Aber das ist natürlich Geschmacksache. Was aber klar ist: Hier
haben wir am wenigstens Kängurus gesehen in unsrer ganzen Zeit...
So, das war’s dann wieder von unserer Seite. Wir wünschen Euch von Herzen viel Sonnenschein (v.a.
in Euren Herzen:-) ) und viel Freude und macheds eifach guät!!!
Eui
s’Gruäber’s
Mittwoch, 31. März 2004
vor und nach Perth..
Hallo ihr Lieben
Weiter ging es auf unserer Reise... Seit Albany fuhren wir weiter der Südküste entlang und kamen an
den schönsten Blumen vorbei. Wir waren in den verschiedensten Nationalparks. Es waren zwar nicht
alle "lohnenswert" aber da wir den Jahrespass gekauft haben, macht das keinen grossen Unterschied
und wir versuchen es nun einfach in fast jedem NP wo wir vorbei kommen. Teils zur positiven
Überraschung und teils ist es halt einfach eine "Landschaft".
Auf dem Weg kamen wir am grössten Feuer-Ausguck-Baum der Welt, dem Gloucester Tree vorbei.
Da führt eine winzig kleine Leiter hoch... Krass... Und die Bäume sind echt riesig! Das war im Giant
Valley, wo alle Bäume extrem hoch sind (Giant Karri Trees). An der Westküste angelangt trafen wir
die verschiedensten Schweizer und haben die dann auch immer wieder getroffen.
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In Bunbury hatten wir dann das Vergnügen, am Strand die Delfinin Jet kennenzulernen. In Bunbury
hat es wie in Monkey Mia eine "Dolphin Interaction Zone", wo die Delfine fast täglich vorbei kommen.
Am 1. Tag hatten wir glück. Jet kam nach ungefähr zwei Stunden warten an den Strand
geschwommen und ist knapp einen Meter von uns entfernt an uns vorbeigeschwommen - immer
wieder hin und her. Dann gingen wir noch tiefer ins Wasser mit dem Schnorchel und da ist sie dann
nochmals an uns vorbeigeschwommen. Das war echt toll! Wir wissen also noch nicht, ob wir in
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Es ist noch krass, wie es die Stimmung verändert, wenn man eine Zeitlang immer wieder Leute sieht
und dann plötzlich nicht mehr. Da kriegt man fast "heimweh-ische" Gefühle, wenn man plötzlich
wieder" alleine Zweisam ist. Aber das dauert dann nur kurze Zeit und wir sind mit unserer Zweisamkeit
wieder glücklich;-) Haben übrigens schon so viele "Interne" (Sprüche), dass uns wohl niemand mehr
versteht. Wir haben aber den grössten Spass an den kleinsten (und v.a. blödsten) Aussagen. Aber so
soll es ja auch sein. Frage ist nur, ob ihr uns dann noch versteht mit unserem Gemisch aus englisch
und deutsch und dann noch mit den blöden Sprüchen.. Aber das kriegen wir dann schon wieder hin:-)
Monkey Mia das Schauspiel nochmals mitmachen und viel dafür bezahlen, wenn wir es in Bunbury
gratis haben konnten. War aber echt super!
In Perth hatten wir mal wieder einen kurzen Tag in der Stadt verbracht. Man muss sagen, dass wenn
wir hier eine Sprachschule machen wollten, wäre wohl Perth der Ort. Oder dann Sydney. Aber keine
Ahnung warum. Einfach so das Gefühl der Städte ist gut. Aber so als Touri ist es halt trotzdem einfach
eine Stadt.
Jetzt sind wir nördlich von Perth. Waren in Yanchep-NP, wo wir Koalas nochmals aus nächster Nähe
sehen konnten und ganz viele Vögel (v.a. schwarze Cockatoos, die sehr selten sind) sehen. Ebenfalls
hatten wir das Glück, im Wasser eine Wasserschildkröte zu sehn. (ca. 30 - 40 cm Durchmesser) Die
vom Tourist Office hat noch gesagt, dass die im Moment nur schwer zu sehen seien. Und wir hatten
Glück. Cool. Aber leider hat es mit dem Fötele nicht geklappt.. Aber wir haben es in unseren
Erinnerungen...
Gestern fuhren wir dann in den Nambung NP, wo die Pinnacles Desert liegt. Wir waren da bei
Sonnenunter- und -aufgang und es war sensationell. Es kommt einem aber vor, als wäre man auf dem
Friedhof - so ruhig rundherum und die Gesteine sehen aus, als wären es tausende von Grabsteinen in
den verschiedensten Grössen und Formen. War richtig gut!
Jetzt sind wir auf dem Weg weiter zu Monkey Mia (mal sehn) und dann sicherlich nach Exmouth, wo
wir beim Reef Schnorchel-Ferien machen werden. Es heisst, dass das Wasser da 28 Grad sein
kann... Nachdem die Temperaturen auch weiterhin sonst nur knapp 18 - 20 Grad sind, wär das mal
eine schöne Abwechslung...
Also ihr lieben, lasst uns die Schweiz grüssen, geniesst den Frühling - und, wenn wir uns nicht mehr
vorher melden, schöne Ostern (buonas Eires)
Eui
s’Gruäber’s
Freitag, 7. Mai 2004
End of our time with the Camper
Hoi zämä!
Das war’s dann aber zum Glück gewesen. Mal sehn, ob es weiter geht mit solchen Tierinvasionen...
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In den letzten Mails haben wir vergessen, die ganzen Tierinvasionen zu erwähnen, die wir in
Westaustralien erlebt haben. Das müssen wir noch nachholen. Angefangen hat es mit den
Fliegeninvasionen um den Kalbarri-NP, wo man echt nicht mehr ohne Fliegennetz um das Gesicht
aus dem Auto steigen konnte. Dann kamen die Grasshoppers und Libellen kurz vor Broome. Das war
so krass, dass man beim Autofahren teils fast "nur noch" Tiere vor sich gesehen hat, die einem
dauernd in die Windschutzscheibe geflogen sind – somit mussten wir dauernd die Scheibe putzten,
weil alles wie auf dem Friedhof war auf der Scheibe. Ebenfalls auf diesem Highway gab es ein Stück,
wo es tausende von kleinen Eidechsen auf der Strasse hatte, denen man kaum ausweichen konnte,
weil es so viele waren (liebe Eidechsen, es tut uns leid, dass wir euch alle getötet haben...). Bei den
Kimberlys hatten wir dann die Mückenkatastrophe, wo es überall einfach TAUSENDE von Mücken
hatte und wir (v.a. Petra) demensprechend dauernd gestochen wurde. Die nächste Invasion hatten wir
beim Beginn des Northern Territory: Dieses Mal hatte es unheimlich viele kleine Frösche auf der
Strasse - lebendige und tote... und wir haben natürlich auch noch ein paar Tod gefahren........
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Wir grüssen euch aus fast-Winterthur:-) Wir sind mittlerweile in Darwin angekommen, das, minus 2000
Personen, gleich viele Einwohner hat wie Winterthur. Wir haben ja schon immer gesagt, dass
Winterthur eine Weltstadt ist (oder zumindest sein könnte:-) )
Auf alle Fälle waren wir seit letzter Woche für drei Tage im Kakadu Nationalpark. Das war richtig
schön. Aber der Preis ist einfach zu hoch - dafür, was der Park zu bieten hat. Klar, er ist gross, aber
wir haben schon so viele schöne Gegenden gesehen - und das umsonst.. Aber die Felsmalereien der
Aborigines, die 2000-20'000 Jahre alt sind und sich im Park befinden, waren wirklich eindrücklich!
Teils sehr einfache Zeichnungen von Schiffen und Händen. Dann hatte es aber auch noch mehrere
Zeichnungen von Tieren wie Kängurus/Wallabys und Turtles. Es war schon noch eindrücklich. V.a.
deren Alter.
Ebenfalls im Kakadu hatten wir das Glück, ein black Wallaby (ein schwarzes Känguru) zu sehn. Diese
gibt es nur hier im Kakadu und Arnhem Land und wir haben eins gesehen. War richtig schön. Hatte
aber leider keine Zeit, ein Foto zu machen.
Im Litchfield NP haben wir dann noch die schönsten Wasserfälle und Bade-"Pools" gesehen. Beim
Versuch, in einem "Wasserloch" zu schwimmen haben die Mücken Petra schon fast wieder
aufgefressen. So machte es auch gar keinen Spass und wir waren schnell wieder zurück in unserem
Camper. Im Park haben wir dann wieder eine neue Art von Kängurus gesehen - diese hatten nun
ganz spitze Gesichter und waren wirklich recht klein (nur etwa 30 – 40 cm). Eines davon hatte auch
noch ein kleines im Beutel - war richtig süss!!
Nachdem wir dann weder in den Kimberlys noch im Kakadu NP Krokodile gesehen hatten,
beschlossen wir, eine Farm zu besuchen. Dort gibt es tausende von Krokodilen, Freshwater und
Saltwater Krokodile. Die Freshies sind die weniger gefährlichen. Die greifen grundsätzlich keine
Menschen an, und
wenn, dann können sie die Menschen "nur" verletzen. Diese werden etwa 2 – 3 Meter lang und haben
eine spitze "Schnauze". Die Salties hingegen sind unheimlich aggressiv und sind mit ihren bis zu 7
Metern Länge einfach furchteinflössend. sie werden bis 100 Jährig und wachsen bis am Schluss.
Dementsprechend: je grösser das Kroki ist, desto älter ist es. Ein 4-5 Meter langes kann bereits einen
Buffalo töten und "verschlucken". Im Park war auch ein Filmstar: es ist im Crocodile Dundee
aufgetreten (irgendwo muss eine Frau ihre Haare Waschen und dann kommt ein Kroki oder so). Diese
Szene wurde auf alle Fälle in diesem Park aufgenommen mit diesem (mittlerweile 5.2 Meter langen)
Kroki (Salti).
Ja, und jetzt sind wir in Darwin und morgen werden wir unseren geliebten Camper abgeben. Es war
schon schön, mit seinem Haus "auf dem Rücken" reisen zu können. Nach den anfänglichen BatterieProblemen hatten wir ja wirklich keine Probleme mehr, das Bett war supergross und bequem. Ausser
wenn es grad extrem heiss war und wir die Fenster wegen der Mücken nicht aufmachen konnten,
haben wir eigentlich immer gut in "unserem" Bett geschlafen. Da wir uns von dem Gravel-Road-nichtfahren-dürfen – Verbot nicht haben beeinflussen lassen, haben wir mit dem Camper wirklich alles
machen können was wir wollten und sind somit mit unserer Entscheidung sehr zufrieden. Wir sind
auch froh, dass unserer Berechnungen mit dem Wetter Temperaturen so gut gestimmt haben. Bis vor
Broome hatten wir ja eigentlich, wie geplant, immer um die 25 Grad und das ist halt schon angenehm
zum Reisen. Seither bewegen sich die Temperaturen um die 30 und da hat man einfach keine Lust,
wandern zu gehn oder was anzusehn – geschweige denn vom Schlafproblem... So würden wir die
Jahreszeiten wieder genau gleich wählen.
So, morgen fliegen wir dann weiter nach Alice Springs und danach an die Ostküste - wo uns bestimmt
neue Erlebnisse erwarten. Wie es zurzeit aussieht, werden wir es nicht auf Petras Geburi nach Hause
schaffen. Wir möchten in Thailand wirklich noch etwas Ferien machen können (nach dem Schneidern
der Anzüge für Michi) und werden somit wohl erst Anfang/Mitte Juli in die Schweiz zurückkehren.
Also ihr Lieben: Speak to you again on the Eastcoast
Seite
21
s’Gruäber’s :-)
Freitag, 14. Mai 2004
das Red Centre
Halli Hallöle ihr alle!
Oh, wir sind ja soooo müde... Und doch, es geht weiter und weiter...
Das abgeben des Campers war schon etwas komisch... Erst mussten wir noch den Camper von innen
und aussen putzen und das war richtig schwierig... Der Camper war richtig rot von den ganzen DirtRoads, die wir gefahren waren.. Aber fast noch schlimmer waren die ganzen kleinen Insekten, die
vorne auf dem Camper ihren Friedhof hatten.. Die konnten wir fast überhaupt nicht abkratzen und
mussten den Camper dann auch etwas schmutzig abgeben. Aber die haben darüber nichts gesagt.
War also ok.
Auch haben wir tatsächlich noch einen Refund für unsere Anfangsprobleme von ca. 340 Franken
erhalten. Das haben wir also nicht so schlecht gemacht. Ein Tag den Camper gratis plus das Geld..
Und die Zeit mit dem Camper war ja wirklich richtig gut!
So, dann flogen wir also nach Alice Springs, wo wir dann am nächsten Morgen um 6.30 Uhr auch
schon von unserem Tour-Büsslein abgeholt wurden und auf ging es mit 20 anderen Richtung Ayers
Rock. Auf dem Weg kamen wir am Rainbow-Valley vorbei. Die Steinformationen da waren richtig
schön und eindrücklich - und wie es der Name verspricht waren die Felsen richtig schön "bunt". Oben
war es rot, dann ging es über verschiedenste orange und gelb-töne ins weisse über. War richtig
schön! Auf der Wanderung haben wir von Fröschen erfahren, die sich während Jahren in Trockenheit
unter der Erde aufhalten. Die vergraben sich im Schlamm des Sees, wenn es Wasser hat, der Frosch
saugt sich voll mit Wasser und dann kann er unter der Erde in Trockenheit während Jahren überleben
- echt krass...
Dann ging es weiter nach Kings Canyon, wo wir auf dem Campingplatz übernachteten. Da erlebten
wir das erste Mal, was ein "Swag" ist. Das ist eine Art vergrösserter Schlafsack, in den man mit
seinem Schlafsack reinkriecht und so schläft man dann... Das war eine interessante Erfahrung.. Da es
aber in der Nacht bis zu 3-4 Grad kalt wird, waren unsere Gesichter dann am Morgen doch ziemlich
eingefroren. Aber die Aussicht auf den klaren Sternenhimmel war es fast wert!
Am Morgen mussten wir dann um 5 aufstehn und wir machten die Kings Canyon Wanderung, was
auch wieder mega eindrücklich war - v.a. mit dem Sonnenaufgang, der dann direkt auf die
Felsformationen schien.. War super.
Dann ging die Fahrt weiter zum Uluru (Ayers Rock). Dort stellten wir wieder unseren Campingplatz auf
(wir entschieden uns, die nächsten zwei Nächte wegen der Kälte im Zelt zu schlafen) und gingen
direkt zum Sonnenuntergang zum Uluru.. Leider war dieser nicht sehr gut, da Wolken im Weg waren.
Aber schön war es trotzdem.
Am Morgen ging es wieder um 5 los, um den Sonnenaufgang vom Uluru zu sehn - der war einfach
supermässig! Wir waren etwas weit weg vom Uluru, sahen dafür aber auch gleich die Kata Tjutas
(Olgas) vom gleichen Platz aus – was einfach toll war und uns VIELE Fotos gekostet hat...
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Wir waren so kaputt, dass wir uns nach dem Mittagessen dann noch eine Stunde schlafen gelegt
haben. Und schon gings weiter... Diesmal war die Wanderung um den Uluru dran. Wir konnten uns
entscheiden, ob wir den Uluru besteigen wollten oder einfach die Wanderung rundherum machen. Wir
entschieden uns für die Wanderung rundherum. Einerseits ist es ja so, dass die Aborigines die
Touristen bitten, den Uluru nicht zu besteigen, da der Berg für sie "heilig" ist - anderseits aber auch,
weil es uns einfach auch zu anstrengend und gefährlich gewesen wäre. v.a. mit der "nicht-ganzSchwindel Freiheit" von Michi. Das wollten wir uns also nicht antun und den Wunsch der Abos
respektieren. Die Wanderung rundherum war aber wirklich auch sehr schön - wenn auch etwas lang..
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Dann gings zur Valley of the Winds Wanderung bei den Kata Tjuta. Das war auch einfach fantastisch.
Wieder die frühe Morgensonne auf den Felsen - einfach toll. Die Wanderung wurde dann aber fast
etwas lang bis am Schluss. Und da es eine geführte Wanderung war, mussten wir uns mit der
Geschwindigkeit dem Führer anpassen, der grad am Schluss ein rechtes Tempo drauf hatte...
Aber wenn Du vor diesem grossen Ungetüm stehst und an der roten steilen Wand hochschaust - das
ist schon ganz speziell!
Am Abend stand wieder ein Sonnenuntergang beim Uluru auf dem Programm. Dieses Mal vom
"Postkarten"-Punkt aus. Da werden die ganzen "offiziellen" Bilder gemacht. Und der Sonnenuntergang
war an diesem Abend auch wirklich richtig schön. Wie sich die Farbe des Himmels und des Felsens
immer wieder verändert hat, einfach toll!
Am Morgen ging es dann auch schon wieder um 5 zurück nach Alice (inkl. Dem Sonnenaufgang von
weitem vom Uluru - dieser war aber nicht so gut, da bewölkt).
Am Mittag waren wir zurück in Alice und die Tour war zu Ende... Wie wir eigentlich vorher schon
wussten, sind wir nicht wirklich Leute für Gruppentouren.. Es war zwar recht gut, aber nach den drei
Tagen waren wir froh, wieder alleine zu sein. Es hatte ein paar wirklich nette Leute (auch ein paar
nervige), an dem hat es nicht gelegen. Aber man ist einfach nicht frei genug.. Wenn man wandert
muss man immer den anderen nach, muss nach deren Tempo usw. und das passt uns einfach nicht.
Auch der "Gruppendruck" denn man bei solchen Touren ganz automatisch hat, ist einfach nicht
unseres... Wir sind also froh, dass wir nicht mehr Touren gebucht haben und sind glücklich mit
unserer Zweisamkeit! Gut war halt einfach, dass man verschiedenste Pflanzen und Bräuche und Tiere
erklärt bekommen hat, was wirklich auch sehr spannend war...
Kaum zurück in Alice gings gleich weiter zur Autovermietung, wo wir unseren 4x4 für einen Tag
übernahmen. Da es das letzte Auto war, war es ein RIESEN Station Wagon (natürlich Toyota). Wir
fuhren damit zum Palm Valley. Das war eine Fahrt... Erst mussten wir uns wieder an die
Handschaltung gewöhnen, was nicht ganz einfach war. v.a. sollte man sich ja auch beim Bremsen an
die Kupplung erinnern... Es war also nicht ganz einfach.. Und das letzte Stück war dann auch wirklich
rau zum Fahren - daher auch der 4x4. Da besteht die Strasse entweder einfach nur noch aus Sand,
oder aus grossen Kiesbrocken in einem trockenen Flussbett oder, wie ganz am Schluss, hat es
einfach nur noch GROSSE Felsbrocken, die im Weg rumstehn und da muss man drüberfahren. Wenn
Petra dann jeweils zu Beifahrer Michi rüber geschaut hat, war der nur noch am "tanzen" - so
geschüttelt hat es.. Das kann man sich glaub gar nicht vorstellen...
Im Palm Valley hat es die älteste Palmen-Art und sie überlebt in den trockensten Verhältnissen. Die
Geologen sind sich nicht ganz einig, warum das geht, aber es scheint zu funktionieren. Wir versuchten
dann eine 1-stündige Wanderung zu machen.. Aber wir fanden den Abzweiger nicht und machten
unfreiwillig die 2-stündige. War aber nicht schlecht, einfach etwas lange dafür, dass wir schon sooo
müde gewesen waren..
Und dann gings auf den Nationalpark-Campingplatz und da (ratet mal): schliefen wir in unserem Auto..
Einfach so, sitzend auf dem Vordersitz. Das war eine ganz neue Erfahrung.. Erst dachten wir, wir
schlafen gar nicht mehr ein und das war einfach nur eine blöde Idee, aber am Schluss schliefen wir
dann gar nicht so schlecht.
Retour gings dann nach Alice, wo wir den 4x4 abgaben und einen 2wd entgegennahmen. Ein
knallgelber Hyundai Accent - eine richtige Racermaschine im Gegensatz zum Camper und dem 4x4.
Wir gingen dann in die West Mac Donnell Range, wo wir nochmals die schönsten Felsen, Schluchten
und Berge sahen.
Wieder schliefen wir im Auto. Dieses Mal war es zwar noch enger, aber auch das ging. Diese Nacht
machten wir wiedermal Freecamping auf einer Raststätte und wir waren nicht allein. Am Schluss
waren es 4 Autos (2 Kleinbusse und ein Caravan). Das Australische Paar sind Country Musiker und
sie schlugen vor, ein Feuer zu machen und sie machen etwas Australische Country Musik für uns. So
sassen die 2 deutschen Mädels ein Ostküsten-Paar und wir ums Feuer und die beiden Musiker gaben
ihre Stimmen und Gitarre und Bass zum Besten. Es war einfach richtig toll! So richtig Aussi-mässig...
Eui
Seite
Ganz liebe Grüsse von unserer Seite - mittlerweile vom letzten Monat und von der Ostküste....
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Ja, und dann ging es auch schon wieder nach Alice und auf dem Flug nach Cairns.. Und hier sind wir
jetzt.. Und sehen, wie es weitergeht...
S’Gruäber’s
Donnerstag, 27. Mai 2004
1. Teil der Ostküste (Wasserfälle, Wasserfälle, Wasserfälle und noch etwas
Regenwald...)
Hallöle ihr lieben
1.5 Wochen sind vergangen und wir haben wieder einiges gesehen. Gleich als wir an der Ostküste in
Cairns angekommen sind, sind wir gleich mit einem Boot raus zum Great Barrier Reef, um dort zu
schnorcheln. Das war wirklich sehr schön - aber nicht gross anders wie beim Ningaloo Reef an der
Westküste. Hatte einfach etwas grössere Fische und etwas andere Korallen. War aber wirklich sehr
schön und haben bei den 2 Schnorchel Gängen richtig viel gesehen. Konnten auch den Wally
kennenlernen: das ist ein ca. 1 m2 grosser Fisch (ziemlich rund) und der fisch ist echt krass: da muss
man nur die Hände so hinhalten, als wollte man bei einem Hund den Kopf streicheln und schon
kommt der grosse Fisch auf dich zu geschwommen und lässt sich wie ein Hund streicheln!! das war
zwar ziemlich glitschig aber wirklich süss. V.a. auch, weil er wirklich von sich aus auf uns
zugekommen ist. War richtig schön.
Dann sind wir mit unserem neusten Mietauto (dieses Mal ein Mitsubishi Lancer, 4türig) zum Cape
Tribulation gefahren. Da sahen wir plötzlich überall diese neuen gelb-bekannten Warnschilder mit
einem Vogel drauf. Wir dachten noch "sollten das wieder Neues sein?" aber nein, wie sich rausstellte,
waren wir nun im Gebiet der Cassowarys angekommen. Die sollen so gross wie Emus, schwarz mit
blau-rotem Kopf sein. So ging es also auf die Suche nach diesem grossen Tier, haben Walks an
Walks gemacht, hatten aber leider kein Glück - waren etwas enttäuscht, aber da kann man nichts
machen. Das Cape sonst hat uns auch gut gefallen. Da trifft der Regenwald das Meer und das ist
noch richtig schön. Das ganze Gebiet um Cairns kommt uns aber ziemlich schweizerisch vor - hat
einfach Palmen.
Dann fuhren wir etwas landeinwärts-südlich zu den Atherton Tablelands. Das war echt ein
"Bergerlebnis" - da fuhren wir mit dem Auto sicher eine Stunde einfach den Berg hoch auf sich
schlängelnden Bergstrassen mit der tollsten Aussicht, war richtig schön.
In Yungaburra sahen wir 2 Kraterseen, die zwar nicht sehr Spektakulär waren, aber es hatte Turtle
und es sollte Cassowarys haben - wieder machten wir einen Walk um danach Ausschau zu halten wieder Pech. Dafür sahen wir ein Rat-Kängu: wirklich ziemlich klein ist es im Wald herumgehüpft schade konnten wir kein Foto machen.
Dann fuhren wir weiter ins Landesinnere zu den Undara Lava-Tubes. Da gab es vor 190Mio Jahren
einen Vulkan-Ausbruch mit gaaaanz viel Lava. Und das Lava ist an der Oberfläche hart geworden und
"unterirdisch" floss das Lava in früheren Flussbänken weiter: so sind dann diese "Höhlen" entstanden
mit den schönsten Farben und Verzierungen an den Wänden. War wirklich sehr eindrücklich und
schön.
Auf dem Weg kamen wir an den verschiedensten Wasserfällen vorbei und sind überall wieder
gelaufen und haben die Fälle bewundern. Aber die Wasserfälle haben wir jetzt wirklich gesehen. Wir
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An der Küste gingen wir dann zum Mission Beach, wo der letzte Teil des Regenwalds (südlichster)
sein sollte und die meisten Cassowarys haben soll...... Schön: Michi und Petra machten sich mal
wieder auf den Weg, sind diese blöden Regenwaldwalks gelaufen, einmal, zweimal, dreimal... Und
NIE haben wir einen so doofen Cassowary gesehen... Haben dann aber erfahren: im ganzen Wald hat
es genau 3 Stück: Wie soll man da überhaupt einen sehn??? Nun wir hatten Pech gehabt, haben
einfach die Warntafeln und eine Abbildung gefötelet, dass wir wenigstens wissen, wie diese Tiere
aussehen sollten und fuhren weiter Richtung Süden.
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Weiter gings wieder retour an die Küste. Auf dem Weg machten wir wieder die verschiedensten Walks
auf Cassowary suche... Wir hatten immer Pech...
hoffen, die Ostküste hat auch noch anderes zu bieten. Wir haben auf alle Fälle nun den breitesten,
den längsten, den grössten permanenten single-drop-Wasserfall (ca. 300 Meter) gesehen und viele
andere. Die einen waren wirklich schön, andere Spektakulär und wieder andere eher "langweilig".
Aber das Beste: Als wir vom "single-drop" den Berg wieder runtergefahren sind: was stand da völlig
unerwarteterweise am Strassenrand? Ein CASSOWARY!!! Nach all den Bemühungen, die nichts
geholfen haben, wir haben nun doch einen gesehen und es war wirklich mega. Das ist ein mega stolz
aussehendes Tier mit schön schwarzen Federn - war richtig schön!
Ja, und jetzt sind wir in Townsville - etwas Wasserfall müde- und fahren bald weiter und sind
gespannt, was uns die Ostküste noch zu bieten hat. Wobei wir uns immer noch fragen, warum alle
Leute immer so von der Ostküste schwärmen: Liegt das wirklich nur am Reef und den Wasserfällen?
Oder geht es da mehr um die überall steigenden Partys?? Uns kommt es auf alle Fälle so vor, dass
das die weitaus "langweiligste" Küste werden wird. Oder liegt es nur daran, dass wir all die
Wasserfälle und Schluchten schon in anderen Landesteilen gesehen haben??
Nun, wir freuen uns jetzt aber aufs nächste Wochenende.. Aber dazu mehr, wenn es dann vorbei ist:-)
Ach ja, bevor wir’s vergessen: Wir haben nun definitiv unseren Heimflug gebucht: Wir kommen am Mi
7.7.04 morgens um 9 oder so von London her in Zürich an.. Fühlt sich komisch an, aber auch gut.
Nach all den tollen Erlebnissen die wir auf unseren Reisen erlebt haben, ist es wohl doch auch
langsam an der Zeit, das Ganze zu Hause in aller Ruhe verarbeiten zu können. Erst noch die Thailand
Ferien und dann wieder zu Hause mit Arbeitslosenkasse und Stellensuche - scheint alles noch sooo
weit weg zu sein... Geht aber nun wirklich nicht mehr sehr lange...
Also ihr lieben, das war’s mal wieder von unserer Seite!
Macheds alli gaaaanz gaaaaaanz guät und liäbi Grüässli
Eui Gruäbers
Mittwoch, 2. Juni 2004
segeln, segeln, segeln
Hiya ihr lieben
Nach unserer Cassowary-Sichtung sind wir weiter nach Süden gefahren um am Samstag nach Airlie
Beach zu kommen. Unterwegs gab es leider nicht sehr viel zu sehn und so sind wir hauptsächlich
einfach gefahren und haben relaxed.
Seite
Dann "mussten" wir weiter zur Marina, wo wir am Samstagabend das absolut coole Segelboot Solway
Lass bestiegen! Und so begannen wirklich tolle und schöne drei Tage! Wir segelten rund um und in
den Whitsundays und es war einfach fantastisch! Das Boot ist 102 jährig und hat 10 Segel, von
welchen wir am letzten Tag ganze 8 gehisst hatten - hat richtig Spass gemacht! Wir wussten ja nicht,
wie wir das Geschaukel auf dem Boot aushalten würden und hatten "Reisetabletten" bei uns, die wir
aber nicht brauchten. Zwischendurch war es im Magen schon etwas komisch, aber dann haben wir
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In Airlie Beach angekommen hatten wir uns auf einen Parkplatz gestellt und etwas gelesen und
plötzlich sahen wir ein Auto, das wir schon seit südlich von Perth nicht mehr gesehen haben:
Versuchten Bingi und Moni aufzuhalten, aber sie haben uns nicht gesehen. So versuchten wir ihnen
nachzufahren, verloren sie aber auf dem Weg. Zufälligerweise sind wir dann aber nochmals an ihrem
Auto vorbeigefahren und parkten dahinter und warteten auf sie. War richtig schön, mal wieder Leute
von der Westküste zu treffen. Wir hatten bei den beiden eh das Gefühl gehabt, dass wir sie bestimmt
nochmals sehen werden, da unsere Zeitpläne fast identisch waren - aber bisher hatten wir uns immer
verpasst. So konnten wir mal wieder etwas Schwiizerdütsch quasseln und unsere Erinnerungen und
Erfahrungen austauschen - war schön.
uns einfach an Deck gesetzt an die frische Luft und es war wieder gut.
Auf dem Schiff hatte es nur 15 Personen und 5 Crew-Members. Normalerweise hat es auf dem Schiff
bis 32 "Kunden" und wir genossen es, so wenige zu sein und den ganzen Platz für uns zu haben. So
konnte man in aller Ruhe auf dem Deck lesen, oder sich in die Wärme der Kajüte zurückziehen. Die
Leute waren total durchmischt. Eine Kanadische Familie (mit "Kindern 16+21), ein älteres
Australienpaar und der Rest waren junge Engländerinnen und wir. Natürlich hatte es auch wieder
zwei, die uns nicht so sehr sympathisch waren (richtig doofe Tussis) aber mit den anderen haben wir
uns allen richtig gut verstanden. Da wir die einzigen nicht-englisch-sprechenden waren, mussten wir
unser Englisch wirklich mal wieder intensiv brauchen.
Beim Segeln kamen wir zu dem wirklich tollen "Hochzeitsfoto-mässigen" Aussichtspunkt auf den
Whitehaven Beach: Echt ein Traum! Wie sich das Wasser mit dem Puderweissen Sand "vermischte"
und die coolsten Farbunterschiede entstanden - einfach Wahnsinn!
Sonst sind wir an den verschiedensten kleinen Inselchen vorbeigekommen und konnten drei Mal
schnorcheln. Das Schnorchel Erlebnis war vom nicht so guten Wetter etwas beeinträchtigt. Einmal
regnete es, und die anderen beiden male war es einfach sehr bewölkt, dass man die Farben nicht so
sah unter Wasser. Aber schön war es trotzdem.
Das Wetter war sowieso sehr speziell. Es war wirklich eher kühl - v.a. noch mit dem Fahrtwind. und
dann hat es immer mal wieder geregnet, dann schien plötzlich wieder die Sonne - aber die meiste Zeit
war es bewölkt.
Am zweiten Tag beim Segeln, wir hatten grad das Mittagessen draussen auf dem Deck beendet,
sassen am Tisch und tranken Tee und plötzlich fing das an, richtig fest zu winden und das Schiff
schaukelte wie wild und wir standen wirklich extrem schräg im Wasser. Das ganze Deck wurde immer
wieder von Wellen überspült und wir sassen da und versuchten, auf den Bänken sitzenzubleiben und
nicht auf den Boden und über Bord zu plumpsen. War richtig aufregend. Bei der ganzen "Aktion" sind
verschiedene Schuhe, eine Tasche und Flossen über Bord gespült worden und in der aufgewühlten
Wassermenge untergegangen... Zum Glück war Michi grad auf dem Weg zum Klo gewesen und
konnte unsere Tüte und schuhe retten.
Das war echt ein super Erlebnis. Etwas "gruuselig" aber cool.
Ja, das waren so ungefähr unsere letzten drei Tage. Die Verpflegung war super gewesen und wir
konnten uns die Mägen so richtig vollschlagen. Wir konnten sogar bei der Köchin angeben, dass wir
Zwiebeln wirklich nicht so gut vertragen und sie hat uns fast alles "Zwiebellos" zubereitet. War richtig
cool!
Ja, und seit gestern Abend sind wir nun wieder an Land... Am Anfang war das gar kein Problem, aber
dann hat es bei Petra zu schwanken angefangen – da kamen die grössten Wellen auf dem Weg zum
Klo oder im Bett liegend... Ist schon lustig, wie sich der Körper an die Bewegungen des Wassers
gewöhnt und fast mehr Mühe hat, ohne auszukommen.. Zum Glück ist das heute wieder besser.
Bald fahren wir dann weiter Richtung Brisbane. Wir werden in Brisbane die Delma nochmals treffen.
Somit müssen wir in knapp 11 Tagen auch schon da sein. Jetzt sind wir mal gespannt, was wir
unterwegs noch so machen.
Wir hoffen, ihr hattet alle schöne "Freitage" und Gnüsseds:-)
Liäbi Grüässli
Seite
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s’Gruäber’s
Donnerstag, 10. Juni 2004
Letztes Mail aus Ozi-Land
Hallo ihr lieben
Ja, da ist mal wieder richtig aufregendes und gutes passiert in der letzten Woche.
Erst hatten wir uns gleich nach Whitsunday auf die Lauer nach den Platypus gelegt im Eungella NP.
Es war richtig schön, diese "Biber-artigen" Wesen mit Entenschnabel im Wasser zu beobachten!
Und dann haben wir drei richtig tolle Tage auf der grössten Sandinsel der Welt verbracht, der Fraser
Island. Das war echt fantastisch. Wir hatten schon seit der Westküste überlegt, was wir auf der Insel
machen sollen, ob wir eine Tour buchen sollen oder ob wir selber fahren sollen. Haben die
verschiedensten Ideen auf dem Weg erhalten von anderen Travellern und waren am Schluss nur noch
verwirrter...
Haben uns dann aber für unser eigenes kleines 4x4 Auto entschieden, einen Suzuki Jimny. Am
Sonntag gings los, erst mit der Fähre von Hervey Bay (River Heads) nach Kingfisher Bay auf der
Insel. Das war schon die erste Aufregung: Man musste rückwärts die Rampe runter auf die Fähre
fahren. Aber das ist gut gegangen und 40 min später waren wir auf der (von anderen Travellern als
die) "Flitterwochen-Adventure-Island".
Und schon ging es gleich im Sand los: Es ist ja auch eine Sandinsel und dementsprechend sind alles
Strassen eigentlich nur aus Sand. Teils sind die Tracks etwas besser, teils sehr rau. Zu Beginn ging
es gleich extrem rau los: Steil ging es den Hügel hoch und blöderweise hatten wir den 4x4 noch auf
high statt low und konnten das beim Fahren nicht mehr ändern. So gaben wir einfach Gas, dass wir
nicht stecken blieben und alles ging gut.
Die drei Tage sind wir beide voller Freude gefahren und gefahren und gefahren und hatten einfach
total Spass. Auf der Ostseite der Insel kann man dann auch zu den richtigen Tide-Zeiten (zu EbbeZeiten) auf dem Strand fahren. Da ist rechts einfach nur Meer und links teils Sanddünen und teils
"Wald" und man fährt einfach... Das macht richtig Spass!
Auf der Insel haben sie auch Polizei, die Geschwindigkeitskontrollen durchführt: "Inland" darf man nur
35 km/h fahren und auf dem Beach 80 km/h. Das tönt ja nach absolut langsam, aber teils erreicht man
kaum 10 km/h und ist schon fast zu schnell. Aber am dritten Tag war es dann langsam wirklich so,
dass man sich an das Fahren auf Sand gewöhnt hatte und schauen musste, dass man Inland nicht
plötzlich 40 fuhr.
Wegen steckenbleiben hatten wir eigentlich nie Probleme. Man hört immer wieder das Leute
steckenbleiben, aber die sind unserer Meinung nach wirklich selber schuld. Ich mein, wenn man sieht
(und gesagt bekommt), dass man im "weichen und tiefen" Sand nicht fahren soll oder nur in Spuren,
dann sollte man dies halt tun... Schon bei der ersten Strand-“Auffahrt" sahen wir zwei Autos, die kurz
hintereinander an der gleichen Stelle steckenblieben.. Wir hatten aber wie gesagt keine Probleme und
mussten auch nie anschieben gehn..
Ja, und jetzt sind wir endgültig auf dem Weg nach Brisbane, morgen, Freitag, werden wir nochmals
Delma und "Familie" treffen und werden wohl bis Sonntag oder so mit ihnen die Zeit verbringen und
freuen uns sehr darauf. Und dann geht es am Montag auch schon in die Lüfte und weg von diesem
Seite
Leider waren die drei Tage viel zu schnell vorbei und wir fuhren weiter nach Noosa, wo wir am Noosa
Head im Nationalpark wieder spazieren gegangen sind und die Küstenlandschaft und Klippen und
Strand bewundern konnten. Es war richtig schön!
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Leider hatte es sich einfach noch getroffen, dass Petra am Freitag davor plötzlich wie angeworfen
Halsschmerzen hatte das dann zu einer Erkältung wurde, das wiederum auf der Insel zu leichtem
Fieber und Husten überging.. Durch das Schütteln und anstrengend und konzentrierte Fahren wurde
der Zustand natürlich nicht besser und Petra hat sich mit NeoCitran und Aspirin "vollgepumpt". So
konnten wir es wenigstens besser geniessen obwohl es halt schon schade war...
tollen Land, in ein anderes tolles Land.. Wir freuen uns darauf.
Etwas melancholisch sind wir auch, dass es das nun gewesen sein soll, aber es ist Zeit für uns, wir
haben sehr viel Schönes gesehen und merken aber, dass wir all das gar nicht mehr so schätzen..
Wir werden also die Situation in Bangkok und Thailand checken und wenn wir können, werden wir uns
dann von Thailand her wieder per Mail melden..
Ganz liebe Grüsse an euch alle!!
Eui
S’Gruäber’s
Date: Wed, 16 Jun 2004 13:36:22 +0200
Sum up der Ostküste und Australien und der Anfang von Thailand
So, natürlich ist nach unserem Monat an der Ostküste auch noch ein kleines Sum-up von diesem Teil
von Australien fällig:-)
Wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, waren wir ja schon etwas “voreingenommen” von dieser Küste
und gingen daher nicht ganz so offen an dieses Gebiet heran wie an die anderen. Aber auch wenn wir
versuchen, das ganze neutral zu betrachten ist es schon so, dass es nicht stimmt, dass die Ostküste
die schönste Küste in diesem Land sein soll. Es hat sicher auch sehr schöne Küstengebiete,
Regenwälder und Wasserfälle zu bieten, aber man merkt halt schon, dass hier “die Jugend” am
Reisen ist. Überall sind Touristen und in den “Städten” ist es voller Party-Lokale und die Unterkünfte –
sprich die Backpacker oder Hostels sind schon sehr laut.
Demensprechend haben wir dann relativ schnell aus “Fehlern” gelernt und haben somit fast jede 2.
Nacht wieder auf den Vordersitzen unseres Autos übernachtet. Teils in richtigen Caravanparks auf
Campsites oder sonst auf solchen offiziellen Raststätten, wo die ganzen Australier mit ihren Caravans
stehen. Die anderen Nächte haben wir dann auf Campingpläzten entweder in On-Site Vans oder in
Cabins übernachtet. Die “Vans” sind einfach alte Caravans, die nun Fix auf einem Platz aufgestellt
sind. Teils sind die Dinger sehr komfortabel, teils einfach nur alt. Aber sie waren meist massiv
günstiger als die Backpacker Doppelzimmer Preise! (so konnten wir zum Beispiel für 24 $
übernachten statt ca. 50 $ im Backpacker)
Was hat uns an der Ostküste speziell gefallen? Wir denken, alle die mal an der Ostküste waren, sind
sich da wohl einig: die Whitsundays und die Fraser Island sind hier schon die schönsten Punkte an
der Küste. Wenn man nicht, so wie wir, bereits jede Menge Regenwald gesehen hat, ist auch der
Norden um das Cape Tribulation sehr schön.
***
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Um noch ein kleines Sum up von Australien durchzugeben: Wir empfehlen jedem, einmal im Leben
die Great Ocean Road mal zu fahren, die Nullarbor Plain war eine super Erfahrung und die
Südwestküste ist einfach ein Traumhaft schönes Gebiet! Wer wegen den schönen Riffs nach
Australien geht, soll zum Ningaloo-Reef an die Westküste – ist viel günstiger und noch sehr schon
dazu. Und wenn jemand von euch einfach auf Party aus ist, dann ist die
Ostküste das Richtige. Nein, so schlimm ist es nicht. Auch hier ist es schön, aber es ist nicht eine
Priorität. Obwohl: das 4x4 fahren auf der Fraser Island ist wirklich ein Spass und sollte man halt doch
auch erlebt haben…..
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Leider hatten wir einfach etwas Pech mit dem Wetter. Aber in Australien ging es halt auch schon auf
den Winter zu und somit hatten wir so Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad am Tag und dann
kühle Nächte. Auch hat es in diesen vier Wochen ziemlich oft geregnet. Zum Glück hatten wir in der
Zeit davor sehr gutes Wetter.
So das war’s… Wir haben das Land mittlerweile verlassen und sind in Bangkok angekommen. Hier
sind wir wieder in eine ganz andere Kultur hineingeworfen worden... Die Strasse mit den ganzen
Autos und Tuktuks sind chaotisch, alles ist voller Leute und Farben und voller Früchte- und
Essensstände... Alles riecht hier.. Entweder nach Essen und man hat drum fast immer Hunger oder
sonst nach Abgasen oder sonstigen Gestänken. Das ist was ganz anderes als die Australien-Luft.
Aber es ist eine Abwechslung uns stört und für die Woche, die wir ungefähr hier sein werden nicht so
gross...
Wir hatten ja für die ersten zwei Nächte bereit ein Hotel aus der Schweiz gebucht gehabt und waren
froh darum, dass wir uns nicht gleich am ersten Tag um unsere Unterkunft kümmern mussten. Als wir
aufs Zimmer geführt wurden hat es uns fast umgehaue. wir haben etwa 50 fr. für das Zimmer bezahlt
und hatten 2 Schlafzimmer in unserem Room mit 4 Betten, 2 TVs, 2 Bädern usw. War also richtiger
Luxus und das Zmorgä-Buffet war einsame Klasse. Wir haben uns so richtig unsere Mägen
vollgeschlagen. Jetzt sind wir aber in einer kleineren Lodge abgestiegen, wo wir jetzt knapp 25 Fr
zahlen mit Gemeinschaftsbad. Es ist aber wirklich sauber und gut und alles was wir brauchen. und
erst noch zentraler als das vorherige Hotel.
Wir haben beim Schneider bereits Anzüge bestellt und warten nun auf die Fertigstellung. Dann
werden wir uns an irgendeinen Strand begeben. wir haben uns noch nicht entschieden, wo wir die
letzten zwei Wochen unseres Tripps verbringen - wir halten euch auf alle Fälle auf dem Laufenden:-)
Also, aus dem regnerisch heissen (30 Grad) Bangkok senden wir euch ganz liebe Grüsse
Eui s’Gruäber’s
Sonntag, 20. Juni 2004
Bangkok: eine gewaltige Stadt
Hallo zusammen
So, unsere Zeit in Bangkok geht nun auch schon wieder dem Ende entgegen. In den letzten Tagen
hatten wir richtig warm, heisses Wetter und es hat jeden Tag mind. 1x geregnet. Teils sind die
Regenschauer wirklich extrem – aber wir hatten bisher eigentlich sehr viel Glück, irgendwie hat es
sich immer getroffen, dass wir bei den stärksten Wasserfällen gerade im Hotel angekommen sind oder
sonst wo waren, wo wir nicht nass wurden. Aber es ist halt schon wirklich Regenzeit und wir sind
gespannt, wie es denn in unseren "Ferien" sein wird.
Wir haben jetzt nämlich ab morgen ein Flug und Hotel in Ko Samui gebucht und werden da 15 Tage
Strandferien verbringen: wir freuen uns sehr darauf: einfach entspannen und nichts tun und
entscheiden zu müssen:-)
Dann haben wir hier richtig viel Geld ausgegeben... Aber kein Wunder bei all den tollen
Strassenmärkten, die es gibt.. Ne, was heisst schon viel Geld, hier kriegt man ja für wenig Geld schon
viel. Aber wir geniessen es auf alle Fälle, unsere Koffer noch etwas mehr zu füllen:-) Heute haben wir
hauptsächlich mit Packen und wegwerfen von Sachen verbracht. Von Brisbane nach Bangkok hatten
wir nur 37 kg eingecheckt gehabt, aber da wir fast 20 kg hier dazu gekauft haben, haben wir jetzt noch
so einiges weggeworfen. Jetzt sind wir dann gespannt, wie viel es auf dem nächsten Flug sein wird...
Seite
So, viel mehr haben wir gar nicht erlebt und sind froh darüber. Geniessen einfach die Zeit in diesem
"ganz anderen" Land. Es tut gut, nach Australien, mal eine "Kultur" in einer Stadt zu spüren. In den
australischen Städten hätte man überall sein können (in Europa) aber hier ist das ganz anders und
das gefällt uns fast besser. Australien war von der Landschaft her und all das einfach toll. Aber die
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Dann sind wir natürlich auch noch zu den verschiedensten buddhistischen Tempelanlagen gegangen
und haben uns diese angesehn. Und gestern waren wir auf einem der berühmten "floating market". Da
handeln die Thais noch direkt von kleinen Booten aus untereinander und mit Kunden und Touristen.
War schön anzusehn und hat Spass gemacht.
Städte waren (wie ihr sicher bemerkt habt) nicht so ganz unsere Sache. Aber hier mit den
Tempelanlagen, Strassenständen und den immer lachenden Thais ist es "viel gemütlicher" auch wenn
viel Chaotischer... Versteht ihr was wir meinen? Wenn nicht: geht einfach mal nach Thailand und
Australien und erlebt den Unterschied selber:-) Wir können es euch empfehlen und noch ein paar
Tipps geben:-)
So, nun geht’s dann bald zum Znacht essen. Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen mit euch
und der Schweiz!
Da wir in Ko Samui nicht sehr viel ausser Ferien machen werden, werden wir uns wohl nicht mehr
melden.. Wir denken aber trotzdem immer wieder an
Euch:-)
Macheds guät und liäbi Grüässli
Eui s’Gruäber’s
Mittwoch, 30. Juni 2004
Bald ist’s zu Ende...
Hallo ihr Lieben
Mittlerweile grüssen wir euch aus dem friedlichen Ko Samui. Wie wir ja schon erwähnt haben,
geniessen wir hier einfach das Nichtstun und das schöne Wetter. Nach den herbstlichen
Temperaturen am Schluss in Australien tut es richtig gut, hier in Thailand etwas Sonne und Wärme zu
tanken!
Wir hatten wohl richtig Glück mit dem Hotel, das wir von Bangkok aus gebucht hatten. Es ist zwar
einfach aber gut und günstig - es hat einfach etwas viele Skandinavier! Man könnte meinen wir seien
in Schweden oder Dänemark. aber es könnte definitiv schlimmer sein:-)
Das Meer ist hier richtig schön. Es ist warm und meist klar. Das einzige Problem: am Freitag haben
wir wieder Quallen entdeckt und seither treffen wir immer mal wieder welche im Wasser an und finden
das dann nicht so cool. v.a. weil wir nicht wissen, ob die hier gefährlich sind oder nicht.. Aber auch mit
dem Strand hatten wir Glück. Wir sind am Chaweng Beach – welches der wohl touristischste Ort der
Insel ist. Aber dafür können wir als einzige immer im Meer schwimmen. An den anderen Stränden soll
es dauernd gar oder nur sehr wenig Wasser haben. Somit haben wir’s also gar nicht so schlecht
getroffen. Und das es hier viele Touristen hat geniessen wir gerade wegen dem Essen sehr:
Dementsprechend ist die Auswahl an Restaurants nämlich ziemlich breit gefächert - es hat sogar
mehrere Schweizer Restaurant!
Ach ja übrigens: knapp waren wir auf der Insel angekommen kam ein SMS von der Chantalle von
Petras Schule: Darin war zu lesen: wir sind ab morgen auch auf Ko Samui.... Unglaublich: Somit
haben wir also letzten Mittwoch bereits das erste "Wiedersehen" feiern können - und das ganz weit
weg von der Schweiz - war richtig schön!
Ja, so verbringen wir mit rumhängen, lesen und schwimmen unsere Zeit – so richtig langweilig aber es
tut auch so richtig gut!
Seite
Hey ja, mehr gibt es nicht zu berichten, wir hoffen, das Wetter in der Schweiz lässt sich langsam
zeigen damit wir nahtlos in den Sommer übergehen können:-). Am Albanifest soll es ja wenigstens
schön gewesen sein... Wir haben es schon etwas vermisst.
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Oh ja: Wir hatten nochmals mehrere Anfragen, wann wir jetzt schon wieder nach Hause kommen:
Unser Flieger wird (hoffentlich pünktlich) am Mittwoch, 7.7. um 9.40 in ZRH landen und wir werden
dann wieder Schweizer Boden unter den Füssen haben. Wir freuen uns schon sehr - sind aber auch
etwas nervös.... Nach sooooo langer Zeit ist es doch auch etwas komisch.................
Oh ja und dann natürlich noch herzlichen Dank für all die Geburtstagsgrüsse an Petra am Samstag!
War schön, all die SMS und Mails mit den Wünschen zu erhalten - LIEBEN DANK!!
Ganz liäbi Grüässli und hey: BIS GLIIIIII !!!!!!!!!!!
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Eui s'Gruäber‘s
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