SCHULTERTESTS 1) HYPERLAXITÄT (therapeutisch kein Handlungsbedarf) a) Anteriore und posteriore Translation / Schublade / anteriorer und posteriorer Drawer-Test nach Gerber: Aste: Sitz; eine Behandlerhand fixiert scapula; die Hand mobilisiert den Oberarmkopf mal nach anterior, mal nach posterior; Ausmass der Translation in 3 Graden bewerten; Grad 0: keine oder nur geringe Translation; Grad 1: Translation des Humeruskopfes (HK) bis an den Rand des Glenoids; Grad 2: Translation bis zur Hälfte des HK-Durchmessers auf den Genoidrand mit Spontanreposition; Grad 3: Translation des HK bis über den Glenoidrand bis zur Luxation ohne Spontanreposition b) Sulcuszeichen: Aste: Sitz; Arm auf Patientenoberschenkel gelagert; eine Therapeutenhand fixiert die scapula; der entspannt hängende Oberarm des Patienten wird axial nach caudal gezogen; auf Einziehung lateral des Acromions achten; die Rinne in cm messen; Grad 0 bis 2: Grad 0: 0-1 cm; Grad 1: 1-2 cm; Grad 2: mehr als 2 cm c) Hyperabduktionstest nach Gagey: Aste: Sitz; eine Therapeutenhand fixiert die scapula; die andere TH-Hand abduziert den im Ellenbogen gebeugten Patientenarm; ab 105 ° ABD ist der Test positiv für Hyperlaxität der inferioren Kapselbandstrukturen d) Coudane-Walch-Test: Aste: im Stand oder Sitz bei adduziertem G/H-Gelenk; eine TH-Hand fixiert die scapula: die andere Hand führt eine maximale passive Aussenrotation des im Ellenbogengelenk 90° gebeugten Armes aus; mehr als 85° AR deutet auf ant. Hyperlaxität e) Supinations-Ellenbogen-Extensionstest / SEET Aste: Stand oder Sitz; Pat. legt beide Hände vors Gesicht; die Ellenbogen sind maximal gebeugt und die Unterarme liegen in Supinationsstellung aneinander; der Unterarmkontakt soll bleiben während der Patient die Ellenbogen streckt; volle Extension im EBG wird als positiver Test gewertet im Sinne der ant. Hyperlaxität 2) VORDERE INSTABILITÄT a) Apprehension-Test: Aste: RL oder Sitz mit abduziertem und aussenrotiertem Arm bei gebeugtem Ellenbogen; der TH drückt mit dem Daumen den Humeruskopf langsam und vorsichtig von dorsal nach 35° medioventral; falls der Pat. das nicht toleriert oder Auskugeln befürchtet, ist der Test positiv; dabei kann der TH mit flächig aufgelegten Fingern ein Anspannen des m. pectoralis als Zeichen der Gegenspannung ertasten. Zusätzlich werden Schmerzangaben mit genauer Lokalisation erfasst; es gibt 3 Grade der Instabilität: a) der Patient traut sich nicht die Wurfposition einzunehmen b) er nimmt zwar die Wurfposition ein, erträgt aber keinen zusätzlichen Druck des Behandlers c) der Patient erträgt den Druck des Therapeuten ohne dass es ihm zu unangenehm ist. b) Relokationstest Aste: RL bei abduziertem Oberarm; der Arm wird aussenrotiert bis zur Toleranzgrenze; falls der zentrierende flächige Druck des Therapeuten von ventral auf den Oberarmkopf zu Schmerzreduktion, mehr Sicherheitsgefühl und evtl. mehr Aussenrotation führt ist der Test positiv c) Surprise-Test / Release-Test Este des Relokationstests, wobei die scapula am Rande der Liege, aber noch auf der Liege liegt; die flach aufliegende, den Humeruskopf in der Pfanne zentrierende Hand wird plötzlich zurückgezogen; kommt es zum sofortigen Wiederauftreten des Instabilitätsgefühls, ist der Test positiv d) Load-and-shift-Test Aste: bevorzugt RL mit 90 ABD; der TH drückt den Ellenbogen zentrierend in die Scapulapfanne (load); die andere Hand des TH verschiebt den Humeruskopf nach ventral (shift); es wird die Verschieblichkeit des Humeruskopfes im Verhältnis zum glenoid gemessen in den Gradstufen 0 bis 3; 3) HINTERE INSTABILITÄT a) Load-and-shift-Test / Norris-Test Gleiche Aste wie bei 2d), nur dass die Verschiebung nach dorsal erfolgt b) Jerk-Test (hinterer Apprehension-Test) Aste: Pat sitzt oder steht; der TH steht schräg hinter dem Pat. und fixiert die scapula mit Codman-Griff; die andere Hand bringt den Patientenoberarm in 90° ABD und 90° IR; er drückt axial und nach dorsal gerichtet auf den Ellenbogen und führt den Arm in hor ADD; Instabilitätsgefühl, Schmerz oder dorsale Muskelanspannung werden als positiver Test gewertet; es kann auch ein Klickgefühl geben, bei hor. ADD als auch bei der Rückführung c) Kim-Test Aste: der Pat. sitzt auf einem Stuhl; der Therapeut fasst den im Ellenbogen gebeugten Arm am Ellenbogen und am mittleren Oberarm und übt in 90°ABDStellung einen axialen Druck auf den Oberarm des Patienten aus; während er mit der distalen Hand den Oberarm um 45° diagonal flektiert, übt die proximale Hand einen posterioren und einen inferioren Zug aus; ein plötzlich auftretender hinterer Schulterschmerz oder ein Klacken des hinteren Humeruskopfes gelten als positiver Test 4) IMPINGEMENT / ROTATORENMANSCHETTENLÄSION a) Painful arc Der gestreckte Arm wird in neutraler Rotationsstellung in scapulaebene aktiv von 0° ABD in die volle Elevation gebracht und auch aktiv wieder zurückgeführt. Beide Richtungen werden geprüft. Positiv ist der Test, wenn es zwischen 60° und 120° ABD Schmerzen gibt b) Hawkins-Kennedy-Test Der in 90° antevertierte Arm wird bei gebeugtem Ellenbogen vom Therapeuten forciert maximal innenrotiert; Schmerzen bei diesem Test weisen auf ein subacromiales oder subcoracoidales impingement hin c) Neer-Test Der hinter dem Patienten stehende Therapeut fixiert mit einer Hand die scapula und führt mit der anderen Hand den gestreckten innenrotierten Patientenarm in der scapulaebene forciert in die maximale Elevation; Schmerzen weisen auf ein impingement hin; eine Wiederholung des Tests in Aussenrotation führt eher zur Schmerzlinderung d) Internal-Rotation-Resistance-Strength-Test (Zaslav) Dieser Test wird gemacht, wenn der Neer-Test oder Hawkins-Test positiv sind; Aste: re G/H; der Therapeut steht neben dem stehenden Patienten; G/H in 90° ABD und 80° AR ; die linke Hand fixiert von oben die scapula; dann wird isometrisch mal gegen die AR und mal gegen die IR getestet und dann beides miteinander verglichen; ist die IR im Vergleich schwach, dann ist es ein internes (intraartikuläres) impingement; ist die AR schwach, dann ist es ein externes (extraartikuläres) impingement. Bei schwächerer AR macht man einen Differenzierungstest zur Bursitis: bei adduziertem, im Ellenbogen gebeugten Arm wird für einige Sekunden ein inferiorer Zug am Ellenbogen ausgeübt und der anfängliche schmerzhafte Widerstandstest (AR, IR oder ABD) repetiert; reduzierter Schmerz deutet auf eine Bursitis; gleicher oder verstärkter Schmerz auf eine Rotatorenmanschetten- oder Bizepssehnenproblematik. e) Hyperangulationstest Der 100° abduzierte und aussenrotierte Arm wird passiv kraftvoll extendiert. Ein inneres, posteriosuperiores impingement zeigt sich, wenn der Patient im hinteren Anteil der Schulter Schmerzen angibt, ohne dass Apprehensionsymptomatik vorliegt (häufig bei Überkopfsportarten). f) Supraspinatus fa) Codman-Griff rechtes GH: der von hinten stehende Therapeut fasst mit der linken Hand auf die rechte Schulter; dabei liegt der Zeigefinger anterolateral des acromions, der Mittelfinger auf dem Coracoid während der Daumen dorsal des Gelenkes positioniert ist; der Therapeut führt passive Rotationen mit seiner anderen Hand durch; Positiv im Sinne einer Rotatorenmanschettenruptur ist der Test, wenn Krepitation unterhalb der fornix humeri oder ein Schnappen der Sehne palpabel ist; auch ein Druckschmerz wird als positiv gewertet fb) Jobe-Test (empty can / full can) empty can: der Therapeut steht hinter oder vor dem Patienten; dessen Arme sind im G/H 90° in scapulaebene abduziert; die Schulter ist um 45° innenrotiert; Der Therapeut gibt Widerstand gegen die Elevation beider Arme gleichzeitig; full can: gleicher Test mit 45° Aussenrotation; empty can testet mehr die Kraft der posterioren, full can mehr die der anterioren Supraspinatusanteile; es ist eine Integritätsprüfung des supraspinatus; in 90° ABD liegt keine subacromiale Impingementstellung vor fc) Drop-Arm-Test der hinter dem stehenden Patienten stehende Therapeut fixiert mit einer Hand die scapula des Patienten und führt mit der anderen Hand den gestreckten Arm des Patienten in 90° ABD, also passiv; nun gibt er den Arm des Patienten frei; wenn der Pat. die Position nicht aktiv halten kann bzw. schon bei leichtem Widerstand nachgibt, dann gilt der Test als positiv im Sinne einer Läsion der Rotatorenmanschette g) Infraspinatus / teres minor ga) Hornblower-Zeichen der Patient wird aufgefordert, den betroffenen Arm zum Mund zu führen. Bei positivem Test weicht der Arm in die Innenrotation; um dies zu kompensieren, muss er den Arm abduzieren, wie dies ein Hornbläser tut gb) Aussenrotations-Lag-Zeichen / Dropping Sign der Therapeut bringt den im Ellenbogen gebeugten Arm passiv in 20° ABD und submaximale Aussenrotation; dann soll der Patient diese Position aktiv halten, während der Therapeut nur noch den Ellenbogen stützt, Hand und Unterarm aber loslässt; der Test ist positiv, wenn der Unterarm spontan in die Innenrotation zurückweicht; es testet TM, infraspinatus und supraspinatus. Das Dropping-Zeichen wird gleich, aber in 0° ABD und 45° AR getestet. h) Subscapularis ha) Belly-Off-Zeichen der Therapeut positioniert den flektierten und maximal innenrotierten Arm passiv so, dass die gestreckte Patientenhand auf dem Bauch liegt. i) Der Therapeut unterstützt den Ellenbogen in dieser Position und der Patient soll die Hand in dieser Stellung aktiv halten. Entfernt sich die Hand vom Bauch oder knickt das Handgelenk ein ist der Test positiv. hb) Belly-Press-Test Aste: Patientenhand auf dem Bauch und Ellenbogen dicht am Körper; Der Patient soll den Ellenbogen nach vorne bringen und das Handgelenk strecken, wobei die Handfläche auf dem Bauch bleibt; die endgültige Stellung wird mit dem Goniometer gemessen; es werden v.a. die oberen Anteile des subscapularis getestet. Bei geschwächtem SSC und abgewinkeltem Gelenk spricht man vom „Napoleon-Zeichen“ hc) Bear-Hug-Test Aste: der Patient legt seine Hand auf die kontralaterale Schulter bei gestrecktem Handgelenk; der Therapeut versucht die Hand achsgerecht abzuheben gegen den Widerstand des Patienten; dabei muss der Patientenellenbogen seine Position beibehalten; der Test ist positiv, wenn der Pat. dem Widerstand nichts entgegensetzen kann; bei 45° Schulterflexion werden der obere und der untere SSC-Anteil getestet und bei 90° nur die unteren SSC-Anteile. hd) Lift-Off-Test Aste: der Patient soll seinen Handrücken auf die mittlere LWS legen; Dann soll er die Hand vom Rücken wegbewegen; der Abstand kann in Zentimetern gemessen und mit der Gegenseite verglichen werden; Kann der Pat. die Hand nicht abheben, liegt eine Läsion des SSC vor; Kann er sie abheben, wird auch isometrisch getestet. he) Innenrotations-Lag-Zeichen Aste: der Handrücken des Patienten wird bei gebeugtem Ellenbogen, extendierter Schulter und submaximaler Innenrotation von LWK 5 passiv entfernt; während der Therapeut den Ellenbogen in dieser Position stützt, lässt er den Unterarm los und fordert den Patienten auf, diese Stellung zu halten; eventuelles Zurückfallen der Hand zum Rücken wird in Gradwinkeln gemessen; das Ausmass des Zurückfallens korreliert mit der Rupturgrösse des SSC; auch gesunde Seite als Referenz testen. Deltoideus ia) Deltoideus-Extension-Lag-Zeichen der hinter dem sitzenden Patient stehende Untersucher bringt beide im Ellenbogen gestreckten Arme passiv in die submaximale Schulterextension; der Patient soll diese Stellung halten, dann werden die Arme losgelassen; wenn der betroffene Arm aus der Extension zurückfällt, ist der Test positiv und deutet auf eine Axillarisläsion hin. Die Einschränkung wird in Winkelgraden gemessen. 5) BICEPSSEHNENTESTS a) LBS / sulcus / pulley aa) Sulcus-Test nach De Palma li G/H : die linke Hand des Therapeuten hält den Unterarm, während Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand den sulcus bicipitalis und die lange Bicepssehne im intraartikulären Verlauf palpieren; die andere Hand kann leichte Rotationen im G/H ausführen; bei Druckschmerz ist der Test positiv im Sinne einer Pathologie der langen Bicepssehne ab) Speed’s Test der Pat. hält den Arm in 90° Flexion der Schulter bei gestrecktem und supiniertem Ellenbogen; der Untersucher gibt am Handgelenk einen Widerstand gegen die Schulterflexion; bei Schmerzen im sulcus bicipitalis ist der Test positiv. ac) O’Brien-Test / Active-Compression-Test Aste 1 : Patientenschulter in 90° Flexion und 10-15° hor ADD bei maximaler Innenrotation (Daumen zeigt nach unten); der Therapeut drückt den Arm am distalen Unterarm bodenwärts : « Bitte nicht wegdrücken lassen » Aste 2: jetzt ist die Schulter maximal aussenrotiert bei sonst gleicher Aste; der Therapeut gibt in gleicher Art Widerstand; treten beim ersten Test Schmerzen tief im G/H auf, die beim zweiten Test deutlich geringer ausfallen, deutet das auf eine interne Dislokation im SLAP-Komplex oder eine Instabilität der langen Bicepssehne; Aussenrotation führt zu einer Reposition des SLAP-Komplexes bzw. der LBS, was mit geringerem Schmerz verbunden ist; Schmerzen im A/C-Gelenk deuten auf eine A/C-Gelenk-Pathologie ad) Popeye-Muskel Bei deutlicher Distalisierung des Bauches vom Biceps spricht man vom Popeye-Muskel (z.B. bei spontanen Rupturen oder Tenodesen) b) SLAP ba) Crank-Test / Crank-Sign Aste: Patient steht oder liegt; 160° G/H/Flexion in der scapulaebene bei gebeugtem Ellenbogen; der Therapeut übt am Ellenbogen axial Druck aus, während er mit der anderen Hand Innen- und Aussenrotationsbewegungen macht; Schmerzen oder „Schnappen“ im G/H gelten als positiver Test für antero- bis posterosuperiore Labrumrupturen. Es kommt zum Einklemmen abgelöster Labrumanteile zwischen Humeruskopf und Glenoid. Der gleiche Test in 90°ABD (statt 160° Elevation) nennt sich KompressionsRotations-Test und dient dem gleichen Zweck. bb) O’Brien-Test / Active-Compression-Test (siehe oben) bc) Supine-Flexion-Resistance-Test Aste: RL bei maximaler Flexion mit zur Decke zeigender Handinnenfläche; Der Patient versucht eine Wurfbewegung, die der Therapeut durch Widerstand am distalen Ellenbogen verhindert; Schmerzen tief im Schultergelenk oder im Bereich des dorsalen Gelenkspalts des G/H weisen auf eine SLAP-Läsion Typ 2 hin. Auf der Gegenseite sollte der Test nicht schmerzhaft sein. bd) Biceps-load-2-Test Aste: Patient in RL; 120° Elevation und maximale AR; Ellenbogen in 90° Flexion und Supination; re G/H; die linke Therapeutenhand hält das Handgelenk und die rechte den Ellenbogen oder den distalen Oberarm; der Patient macht eine isometrische Flexion; der Test ist positiv, wenn der typische Schmerz des Patienten ausgelöst oder verstärkt wird; zur Diagnostik von SLAP-Läsionen ohne wiederholte Luxationen. 6) SKAPULA-PROVOKATIONSTESTS a) Wall-push-up-Test (scapula winging) (scapula-alata-test) Liegestützen gegen die Wand können bei geschwächtem m. serratus ant. eine scapula alata anzeigen; besser noch ist der Test mit nach vorn ausgestreckten Armen oder eine Abduktion des Armes über 90°. b) Scapular-Assistance-Test Aste: der Therapeut fixiert beim sitzenden Patienten den angulus inferior der Scapula mit manuellem Druck am thorax; der Patient führt jetzt eine aktive Flexion der Schulter aus. Der Test ist positiv, wenn sich Beweglichkeit und Schmerzsymptomatik verbessern c) Scapular-Retraction-Test Der Untersucher legt von hinten seine rechte Hand über das Dach der linken Patientenscapula; den Unterarm platziert er entlang des medialen Scapularandes: Jetzt führt der Patient den empty-can Test aus (90°ABD, volle IR, 30° hor ADD ); der Test ist positiv, wenn der vorher schmerzhafte empty-can-Test jetzt schmerzfrei ist d) Lateral-Scapular-Slide-Test Es wird in cm der Abstand vom angulus inferior zum nächstgelegenen DFS gemessen in 3 Astes; Aste 1: entspannt seitlich herabhängende Arme; Aste 2: Hände auf den Hüfen; Aste 3: 90° ABD bei max. Innenrotation; mehr als 1,5 cm im Seitenvergleich gilt als pathologisch 7) AC-GELENK-UNTERSUCHUNG a) Fingerzeichen Der Patient wird aufgefordert, den Schmerz mit der anderen Hand zu zeigen; zeigt er mit dem Finger gezielt auf das AC-Gelenk, deutet es eher auf eine ACGelenk-Pathologie, zeigt er mit flacher Hand auf den Schulterbereich, deutet es eher auf andere Ursachen hin b) Lokaler Palpationsschmerz AC-Gelenkpathologien gehen typischerweise mit einem lokalen Druckschmerz auf dem AC-Gelenk einher c) Horizontaladduktionstest; Cross-body-sign Zur Schmerzprovokation im A/C-Gelenk wird der 90° flektierte Arm passiv in maximale horizontale Adduktion gebracht; beim Cross-body-sign führt der Patient diese Bewegung aktiv aus. d) Klaviertastenphänomen Bei A/C Gelenkverletzungen bzw. Instabilitäten findet man einen relativen Clavikulahochstand bzw. einen Schultertiefstand e) Horizontale Instabilität Bei fixiertem Oberarm fassen Zeigefinger und Daumen des Therapeuten das laterale Clavikulaende des Patienten und bewegen es in anteriorer-posteriorer Richtung; eine vermehrte Horizontalverschieblichkeit der clavicula gegenüber dem Acromion ist v.a. bei chronischer Instabilität im ACG gut fassbar. f) Hoher schmerzhafter Bogen Bei passivem und aktivem Bewegen des Armes zeigt sich zwischen 140° und 180° Elevation ein ACG-Schmerz, der nicht sofort aufhört, wenn man den Arm wieder zurückführt. g) Adduktionswiderstandstest (Resisted AC-Joint-Compression-Test) Der Untersucher drückt den um 90° flektierten Arm in die horizontale Adduktion gegen den Widerstand des Patienten; bei Schmerzen im ACG ist der Test positiv. 8) THORACIC-OUTLET-TESTS a) Adson-Test Aste: der Patient sitzt oder steht; der Therapeut führt den Patientenarm von hinten in 15° ABD, in AR und überstreckt den Arm nach hinten; der Kopf wird zur gesunden Seite gedreht und rekliniert. Der Test ist positiv, wenn der Therapeut den Radialispuls bei tiefer Inspiration des Patienten nicht mehr oder nur noch abgeschwächt tasten kann. b) Eden-Test Der Patient sitzt in „militärischer“ Position mit den Skapulae in Depression/Retraktion; der Untersucher zieht den Patientenarm nach hinten/unten und tastet den Radialispuls. Wenn bei gleichzeitiger tiefer Inspiration der Radialispuls abfällt oder verschwindet, ist der Test positiv.