Fakultät Mechanical and Medical Engineering Ordnung für die Bachelor-Thesis der Fakultät Mechanical and Medical Engineering (MME) § 1 Höhergestellte Ordnungen In der allgemeinen SPO (vom 30.08.2007) der HS Furtwangen sind in den § 24 und § 25 die Randbedingungen für die Bachelor-Thesis festgelegt. Sie finden die allgemeine SPO in der Download-Area auf der HFU-Homepage. Deshalb hier nur der wichtigste Punkt auszugsweise: §24 (1) …Das Thema der Bachelor-Thesis ist frühestens nach dem fünften Lehrplansemester und spätestens drei Monate nach Abschluss aller Modulprüfungen auszugeben. §24 (3) …Die Ausgabe der Bachelor-Thesis erfolgt durch den Fakultäts-Prüfungs-Ausschuss FPA Auf der Basis der allgemeinen SPO hat die HS Furtwangen die Ordnung für Abschlussarbeiten (Mai 2006) aufgestellt. Auch diese Ordnung finden Sie in der Download-Area der HS Furtwangen. § 2 Fachliche Voraussetzungen Das Grundstudium muss abgeschlossen sein, das Praxissemester ist absolviert und anerkannt. Die Projektarbeit muss abgeschlossen sein. Bei mehr als einer offenen Prüfung aus dem 3. und 4. Lehrplansemester kann der FPA die Vergabe der Thesis ablehnen. § 3 Ausgabe und Bearbeitungszeit der Bachelor-Thesis Die Ausgabe der Bachelor-Thesis erfolgt über eine(n) Professor(in) der Fakultät (interne(r) Betreuer(in), immer 1. Prüfer). Der zweite Prüfer (Korreferent) muss mindestens die Qualifikation des Bachelor-Abschlusses (B. Sc.) haben. Zur Ausgabe der Thesis und der Anmeldung beim Prüfungsamt müssen vorliegen: a. Das ausgefüllte Anmeldeformular Anlage 1. Von den Studierenden ist anzugeben: Thema der Bachelor-Thesis, Angaben zur Person und zum Studium, Datum, Unterschrift, Titel und Namen von 1. und 2. Prüfer (bei externen Arbeiten: Firmenname), Beginn der Bearbeitungszeit und Abgabetermin. Der Hochschulbetreuer als 1. Prüfer bestätigt die Betreuung mit Datum und Unterschrift. Der Studiengangsleiter bestätigt die Ausgabe der Thesis vorbehaltlich des FPA Beschlusses und übergibt das Anmeldeformular an das Prüfungsamt. Die endgültige Bestätigung erfolgt in der 1. Beratung des FPA am Semesteranfang. b. Bei externen Arbeiten: Die Vereinbarung zwischen der Hochschule und der Firma / dem Institut bzw. dem externen Betreuer siehe: Anlage 2a. (Eine Kopie ist dem Anmeldeformular beizufügen). Geheimhaltungsabkommen s. Anlage 2b sind vor Beginn der Arbeit mit dem Hochschulbetreuer zu klären! Eine Erweiterung der evtl. abgeschlossenen Geheimhaltung während der Bearbeitung ist nicht möglich. Kein Hochschulbetreuer ist verpflichtet, ein Geheimhaltungsabkommen zu unterschreiben. c. Die Vereinbarung über die Nutzungsrechte an Diplom- und Studienarbeiten Anlage 3 , erhält der Hochschulbetreuer (bei Bedarf). Achtung: Eine Arbeit, die ohne Betreuer und ohne Anmeldung angefangen wird, wird nicht als Thesis anerkannt! Die Bearbeitungszeit beträgt 4 Monate und beginnt in der Regel am 01.03. bzw. 01.09. des Jahres. Ein anderer Anfangszeitpunkt bedarf der Zustimmung des FPA. Die Anmeldung der Arbeit erfolgt bis 1 Fakultät Mechanical and Medical Engineering spätestens zum Ende der Rückmeldefrist im Prüfungsamt. (Sinnvoll ist natürlich die Anmeldung zum Beginn der Thesis, also zum 01.03 oder 01.09) Eine Verlängerung um maximal 2 Monate muss spätestens 4 Wochen vor Ablauf des im Anmeldeformular eingetragenen Abgabetermins schriftlich (email) mit Begründung und Befürwortung durch einen Betreuer beim Studiengangsleiter beantragt werden. § 4 Präsentation Im Rahmen des Thesis-Seminars findet die Präsentation der Thesis statt. Die Präsentation ist in angemessener Form mit multimedialen Mitteln zu halten. Die Zeitdauer beträgt mindestens 15 Minuten + 5 Minuten Diskussion. Der Termin für das Thesis-Seminar ist üblicherweise in der dritten Prüfungswoche. § 5 Abgabe und Bewertung der Bachelor-Thesis Die Bachelor-Thesis ist fristgerecht im Sekretariat der Fakultät MuV zu den bekannten Öffnungszeiten abzugeben. Wenn dies nicht möglich ist, kann die Thesis-Arbeit auch per Post zugesandt werden. (dann zählt das Datum des Poststempels) In der Regel sind 2 gedruckte Exemplare, dazu in digitaler Form die Ausarbeitung und ggf. Anlagen, z. B. auf CD-ROM abzugeben. Die Bewertung erfolgt durch die beiden Prüfer. Als Bewertungshilfe kann Anlage 4 verwendet werden. Die Bewertung ist durch eine Note festzulegen und zu dokumentieren. Die Präsentation ist bei der Bewertung zu berücksichtigen. Eine Kurzfassung der Thesis von maximal 2 Seiten DIN A4 zur internen Veröffentlichung ist ebenfalls abzugeben (Layout s. Anlage 11, Abgabe auf CD und als DIN-A4-Ausdruck). § 6 Aufbau der Ausarbeitung Die Ausarbeitung soll gebunden sein (keine Spiralen!) und folgenden Aufbau haben : Format Einband Titelblatt Abstract (deutsch und englisch) Eidesstattliche Erklärung Inhaltsverzeichnis Liste der verwendeten Symbole und Formelzeichen Text Literaturverzeichnis Anhang DIN A4 frei gestaltbar Seite 1 Anlage 5 Seite 2 und 3 Anlage 6a, 6b Seite 4 Anlage 7 ab Seite 5 Beispiel, siehe Anlage 8 in Dezimalklassifikation Beispiel, siehe Anlage 9; Literaturhinweise für das Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten finden sich in Anlage 10a, ein Beispiel für die Gestaltung von Abbildungen in Anlage 10b. Vordrucke der Anlagen sind in Form dieser Ordnung von der Homepage der Fakultät herunterladbar. § 7 Inkrafttreten Diese Ordnung gilt ab WS 2009/10. Anlagen 1 bis 11 2 Fakultät Mechanical and Medical Engineering Vereinbarung zwischen der Fakultät Mechanical and Medical Engineering der Hochschule Furtwangen Postfach 3840, D-78027 VS-Schwenningen Tel.: (0049) – (0)7720-307-4400 und der Firma/ dem Institut Firmenname:........................................................................ Strasse, Nr. PLZ Ort.............................. Tel.: Telefon................................. zur Durchführung einer Bachelor-Thesis (Studiengang Bio- und Prozess-Technologie) in der Firma/ im Institut Thema der Arbeit: .............................................................................................. .............................................................................................. ................................................................... Absolvent(in): Name Betreuer in der Firma: , Studien-Nr.:Nummer Name , Akad. Grad:Grad Betreuer in der Hochschule: ..................................................................................... 3 Fakultät Mechanical and Medical Engineering Im Einzelnen wird vereinbart: 1. Die Bachelor-Thesis ist sowohl ein Ausbildungsabschnitt als auch eine Prüfungsleistung. Dementsprechend gelten die einschlägigen Bestimmungen der gültigen Studien- und Prüfungsordnung der Hochschule Furtwangen sowie die entsprechenden Rahmenordnungen. Diese Bestimmungen haben Vorrang vor anderen Vereinbarungen. Herrin des Verfahrens ist die Hochschule. Gerichtsstand im Streitfall ist der Hochschulstandort. 2. Die Firma/das Institut stellt dem Studenten/ der Studentin für die Dauer der Arbeit vom ..................... bis zum .......................einen angemessen ausgestatteten Arbeitsplatz zur Verfügung. 3. Die verantwortliche innerbetriebliche Betreuung des Studenten/ der Studentin erfolgt durch einen Firmenmitarbeiter mit mindestens dem akademischen Grad eines Bachelors oder Dipl.- Ing. (FH) und den für die Betreuung der Arbeit notwendigen Fachkenntnissen. 4. Die Firma/das Institut ist bereit, auf Anfragen der jeweiligen Prüfer der Hochschule Furtwangen Auskünfte über die Arbeitsweise und den persönlichen Einsatz des Studenten/ der Studentin schriftlich zu erteilen. 5. Die eventuelle Nutzung von Geräten und Hilfsmitteln der Hochschule Furtwangen wird nach der jeweils gültigen Gebührenordnung abgerechnet. 6. Sofern keine anders lautenden Vereinbarungen vorliegen, sind die Ergebnisse der Arbeit hochschulöffentlich und können an der Hochschule für Lehre und Forschung verwendet werden. (Wenn Vertraulichkeit vereinbart werden soll, wird Absatz 6 gestrichen, und es ist das Formblatt zur Vertraulichkeitsvereinbarung zu verwenden, das anderenfalls entfällt.) 7. Zusätzliche Vereinbarungen: ............................................................................................................................................. .................................................................................................................. ............................................................................................................................................. .................................................................................................................. Villingen-Schwenningen, den........................................... Betreuer der Fakultät MuV HS Furtwangen Firma ........................................... .......................................... 4 Fakultät Mechanical and Medical Engineering Vertraulichkeitsvereinbarung Betreffend die Abschlussarbeit von (Name des Studenten) (Name des betreuenden Professors) mit dem Thema zwischen - im Folgenden Firma genannt – und Hochschule Furtwangen University 78120 Furtwangen - im Folgenden HFU genannt – Die HFU verpflichtet sich gegenüber der Firma zur Wahrung der Vertraulichkeit. Diese Verpflichtung bezieht sich auf die vertraulichen Informationen, die Mitarbeiter der Hochschule im Rahmen der Betreuung erhalten, wie auf die der Hochschule zu Prüfungszwecken überlassenen schriftlichen Ausarbeitungen der Arbeit selbst. Vertrauliche Informationen werden von der Hochschule nicht an Dritte weitergegeben. Diese Vereinbarung bezieht sich auf alle ordnungsgemäß am Prüfungsverfahren gemäß Prüfungsordnung beteiligten Personen. Sieht die Prüfungsordnung ein Kolloquium/Referat vor, muss dies hochschulöffentlich durchgeführt werden. Nach Abschluss des Prüfungsverfahrens wird die Prüfungsarbeit von der HFU für die Dauer von max. 3 Jahren weder in der Bibliothek eingestellt, noch im Internet oder sonst wie veröffentlicht werden. Die Vertragspartner einigen sich bei berechtigtem Interesse an der Geheimhaltung einverständlich auf weitere geeignete und sinnvolle Maßnahmen. ______________________________ Unterschrift Firma/Datum ________________________________________ Unterschrift betreuender Professor z. Ktn./Datum _____________________________ Unterschrift und Datum HFU Dekan Anlage 2b 5 Fakultät Mechanical and Medical Engineering Vereinbarung über die Nutzungsrechte an Studien- und Diplom- und Thesis-Arbeiten Bitte im Einzelfall mit dem Betreuer abstimmen! 6 Fakultät Mechanical and Medical Engineering Schema zur Beurteilung von Studien- und Diplomund Thesis-Arbeiten Kriterium Persönlicher Einsatz (Hauptgesichtspunkte): Eigeninitiative? Eigenen Ideen, Vorschläge? Selbständigkeit? Verhalten? Zielstrebigkeit (Hauptgesichtspunkte): Aufgabe weitgehend gelöst? Soll erfüllt? Erschwerte Bedingungen? Zügige Durchführung? Einhalten Abgabetermin? Fachliche Fähigkeiten (Hauptgesichtspunkte): Grundkenntnisse? Experimentelles Geschick? EDV- Kenntnisse? Bereitschaft zu lernen? Sorgfalt bei der Bearbeitung (Hauptgesichtspkt.): Systematik` Arbeitsunterlagen (Pläne, Zeichnungen, Protokolle, EDVProgramme)? Dokumentation der Arbeitsunterlagen? Zuverlässige Messungen? Gründlichkeit? Schriftliche Ausarbeitung (Hauptgesichtspunkte): Klare, verständliche Darlegung? Vollständigkeit? Eigener Beitrag erkennbar? Form der Endfassung? Vortrag (Verteidigung) (Hauptgesichtspunkte): Klarer Aufbau? Form der Präsentationsunterlagen? Klare, verständliche Sprache? Inhalt repräsentativ für Arbeit? 7 Fakultät Mechanical and Medical Engineering Bachelor-Thesis Titel der Thesis-Arbeit von Vorname, Name StudentIn Prüfer 1. Prüfer (Titel/Grad, Vorname, Name) 2. Prüfer (Titel/Grad, Vorname, Name) Villingen- Schwenningen, den ................................... Fakultät Mechanical and Medical Engineering Thema der Bachelor-Thesis: Verfasser: 1. Betreuer: 2. Betreuer: Semester: Kurzfassung: Schlüsselwörter: Fakultät Mechanical and Medical Engineering Title of Bachelor-Thesis: Author: 1. Examiner: 2. Examiner: Semester: Abstract: Keywords: Fakultät Mechanical and Medical Engineering Eidesstattliche Erklärung Ich erkläre hiermit an Eides statt, daß ich die vorliegende Arbeit selbständig und ohne unzulässige fremde Hilfe angefertigt habe. Die verwendeten Literaturquellen sind im Literaturverzeichnis vollständig zitiert. Villingen- Schwenningen, den 15. Mai 2016 Adresse: .............................................................................. .............................................................................. Unterschrift: .................................................................... Fakultät Mechanical and Medical Engineering Verzeichnis der Formelzeichen und Symbole (Beispiel) Formelzeichen: a A BR ci c´i D E E0 frep F G0 K KS kL LR N Q ri r T t u V V w Y m2/m3 m2 g/l/d mg/l; mol/l; % mg/l; mol/l; % m/s V V --kJ/kg -mg/l m/s g/l/d mol J mol/l/s -K s % l l/h; l/min cm/s -- spezifische Phasengrenzfläche Fläche Raumbelastung Konzentration der Komponente i Sättigungskonzentration der Komponente i in Wasser Diffusionskoeffizient Redoxpotential Normalpotential Repressionsfaktor Verweilzeitsummenfunktion Freie Standard-Enthalpie gerätespezifische Konstante Halbsättigungskoeffizient Stoffdurchgangskoeffizient Raumabbauleistung Stoffmenge Wärmemenge Reaktionsgeschwindigkeit der Komponente i Rückführverhältnis Temperatur Zeit Umsatz Reaktorvolumen Volumenstrom Leerrohrgeschwindigkeit Ertragskoeffizient griechische Symbole: µ m s-1 -h Grenzschichtdicke spezifische Wachstumsgeschwindigkeit relative Verweilzeit mittlere Verweilzeit Indizes: C ECA G I IA i m L O P Kohlendioxid EC-Abwasser gasförmig Inhibitor Industrieabwasser Komponente Mischung flüssig Sauerstoff Produkt Verzeichnisse erhalten keine Nummerierung in der Klassifikation! Fakultät Mechanical and Medical Engineering Literaturverzeichnis (Beispiel) [1] Hartmann, L.: Biologische Abwasserreinigung. Springer Verlag, Berlin Heidelberg (1992) [2] Schlegel, H. G.: Allgemeine Mikrobiologie. 7. Aufl. Thieme Verlag Stuttgart (1992) [3] Wiesmann, U.: Kinetik der aeroben Abwasserreinigung durch Abbau von organischen Verbindungen und durch Nitrifikation. Chem.-Ing.-Tech. 58 (1986) Nr. 6, S. 464 - 474 [4] Hagen, J.: Chemische Reaktionstechnik: Eine Einführung mit Übungen. VCH, Weinheim (1992) [5] Siemens, W.; Worthoff, R.: Grundbegriffe der Verfahrenstechnik. Hüthig Buch Verlag, Heidelberg (1991) [6] Si-Salah, A.; Geissen, S.-U.; Vogelpohl, A.: Einflussparameter auf die biologische Nitrifikation in Festbettreaktoren. WLB Wasser, Luft und Boden 9/1991, S. 60 - 64 [7] Deckwer, W.-D.: Reaktionstechnik in Blasensäulen. Otto Salle Verlag, Frankfurt am Main (1985) Verzeichnisse erhalten keine Nummerierung in der Klassifikation! Fakultät Mechanical and Medical Engineering Hinweise für die Organisation und Ausarbeitung der Thesisarbeit In der Bibliothek der HFU, Campus VS, sind Bücher über Planung und Verfassen wissenschaftlicher und technischer Arbeiten verfügbar: 1. Bänsch, Axel: Wissenschaftliches Arbeiten: Seminar- und Diplomarbeiten. R. Oldenburg Verlag München Wien 1992 2. Grieb, Wolfgang: Schreibtips für Diplomanden und Doktoranden in Ingenieur- und Naturwissenschaften. vde-verlag Berlin Offenbach 1993 3. Krämer, Walter: Wie schreibe ich eine Seminar, Examens- und Diplomarbeit: UTB 1633 G. Fischer Verlag Stuttgart Jena 1992 4. Poenicke, Klaus (Hrsg.): Wie verfasst man wissenschaftliche Arbeiten. Duden 2. Aufl. Dudenverlag 1988 Eine gute Einführung findet man auch in Holzbaur, U. D., M. M. Holzbaur: die Wissenschaftliche Arbeit - Leitfaden für Ingenieure, Naturwissenschaftler, Informatiker und Betriebswirte. Carl Hanser Verlag München Wien 1998 Richtlinien für den Schriftsatz findet man im Rechtschreib-Duden. Einige Prinzipien: a) Es wird die Dezimal-Klassifikation empfohlen. Danach wird die letzte Ziffer nicht mit einem Punkt abgeschlossen (muss in der Formatvorlage von WORD korrigiert werden); 3 Grundlagen der Membrantechnik 3.1 Mikrofiltration b) Nur so viele Gliederungsebenen wie nötig! Mehr als 3 Gliederungsebenen möglichst vermeiden. Die Gliederungsebenen ergeben sich aus der inhaltlichen Hierarchie. c) Es gibt kein Kapitel ohne Text! Das Aneinanderreihen von Kapitel- und UnterkapitelÜberschriften ohne zugeordneten Text ist nur im Inhaltsverzeichnis zulässig! d) Zwischen Zahlenwert und Einheit einer Größe steht immer ein Leerzeichen (auch bei °C und %). Nur das Gradzeichen bei Winkeln ( = 5°) wird direkt an die Zahl angehängt. e) Angabe der Einheit einer Größe (im Text; im Diagramm: „VG / m³“ oder „VG in m³“ (VG [m³] nicht mehr gültig!!; mit Zahlenwert: VG = 5 m³/h). f) Tabellen erhalten Tabellen-Überschriften („Tabelle 4: Dimensionslose Kennzahlen“ über der Tabelle anordnen), Abbildungen (Diagramme, Zeichnungen, Fotos) erhalten BildUnterschriften („Abbildung 8: Zusammenhang zwischen der....“; oder „Bild 3.2: Einfluss der ........“ g) Jede Abbildung und jede Tabelle, die im Hauptteil erscheint, muss im Text ”angezogen”, d. h. besprochen oder in einem Hinweis erwähnt werden. Abb. 8. bzw. Tab. 4. ist jeweils zum besseren Auffinden beim ersten Auftauchen zu unterstreichen. h) Verzeichnisse (Formelzeichen-Verzeichnis, Literatur-Verzeichnis...) sind keine Kapitel und erhalten daher auch keine Kapitelnummern. Der Anhang kann in die Nummerierung einbezogen werden. Fakultät Mechanical and Medical Engineering Beispiel für Abbildung und Bildunterschrift: ....wurde ein linearer Zusammenhang zwischen der Adsorption und der Konzentration des DOC bis zu einem DOC von 139 g/m³ festgestellt. 3.1.2 Ergebnisse der Adsorptionsversuche Die Tabellen 4 bis 7 im Anhang enthalten die gemessenen Werte. Die Adsorptionsisothermen sind in den Abbildungen 6 bis 8 dargestellt. Isothermen: Die höchste Beladung weist hier die Kohle ROW 0,8 Supra von Norit (Abb. 6) auf. Bei einem DOC von 100 g/m³ entsprechend ca. 300 g/m³ CSB werden ca. 90 g/kg für DOC erreicht. Eine Extrapolation auf größere Konzentrationen läßt eine maximale Beladung von ca. 110 g/kg an DOC erkennen. Umgerechnet auf den CSB ergibt dies eine maximale Beladung von ca. 350 g CSB je kg Aktivkohle ROW 0,8 (ca. 35 %). Die Chemviron-Industrie-Poolkohle erreicht nur etwa 70 % der Beladung der Norit ROW. Adsorptionsisothermen für Aktivkohle NORIT ROW 0,8 Supra, Chemviron Industrial Reakt, Norit Pool und Chemviron Pool der FHF 100 Beladung / g DOC/kg AK 80 Norit ROW 0,8 Supra g/kg Chemviron Industr. Reakt Norit Pool (Falschlieferung) Chemviron Pool der FHF 60 40 20 0 0 20 40 60 80 100 120 140 DOC / g/m³ Abb. 6: Adsorptionsisothermen der zuerst untersuchten Aktivkohlen Die ursprünglich als Abwasser-Poolkohle von Norit gelieferte Aktivkohle ergab absolut schlechte Ergebnisse: die Beladung erreicht nicht einmal 20 g/kg an DOC. Diese Werte sind nur vergleichbar mit der Abwasserkohle von Chemviron, die an der FHF zur Reinigung der schwachbelasteten Laborabwässer der Abteilung Schwenningen eingesetzt ist. Die Kapazität dieser beiden Kohlen ist also nicht besonders groß; für die Behandlung..... Bachelor-Thesis bzw. Studien-/Projektarbeit Musterthema für die Arbeit Fakultät Mechanical and Medical Engineering Bei den Science Days, die vom 26. bis 28. September im Europapark in Rust stattfanden, prä-sentierte der Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik der FHF ein Ausstellungsobjekt, dem man seine Verfahrensfließbild des Membran-Bioreaktors durchschlagende Wirkung auf den ersten Blick nicht ansieht. Von Studenten und Mitarbeitern des Fachbereichs selbst geplant und gebaut, war da eine Anlage von Mittwoch bis zum Samstag rund um die Uhr im Einsatz und produzierte ein im Schwäbischen und Badischen wie auch im Frankfurter Raum unter verschiedenen Namen bekanntes Getränk auf bisher wenig oder nicht Kapillar-Membranmodul gekannte Art und Weise: Apfelmoscht bzw. Äppelwoi; aber kontinuierlich, wohlgemerkt. Und dies nicht nur zum Anschauen, sondern auch zum Probieren, schön gekühlt auf 10 °C. Und, als eine Besonderheit für die Jugend: hier im Europapark zum ersten Mal ein „Most Light“, mit ganz wenig Alkohol, dafür aber mit Kohlensäure wie beim Cidre, unter Druck fermentiert und aus dem EdelstahlDruckmostfass frisch gezapft. Kontinuierliche Fermentationsprozesse sind in der Biotechnologie, der Lebensmittelund Getränkeindustrie nicht gerade weit verbreitet, oft aber der Wunschtraum so Verfasser: Betreuer: mancher Betriebe. Aber gerade die Betriebe der Lebensmittel- und Getränkeherstellung sind guter Tradition verbunden und daher neuen, kontinuierlichen Prozessen gegenüber nicht immer aufgeschlossen. So wird bis heute Saft im Fass oder im Tank zu Most und Wein vergoren. Das dauert normalerweise viele Tage, bis der Zucker von der Hefe zum Alkohol umgewandelt und der Most gereift ist. Nicht so auf dem FHF-Stand. In der Versuchsanlage der Schwenninger Ingenieurinnen und Ingenieure der Verfahrenstechni k verweilt der Apfelsaft, bis der Zucker vergoren ist, im Mittel nur etwa 48 Stunden im Fermenter oder „Bioreaktor“, einem mit Mantelkühlung versehenen Glasgefäß, dem der Apfelsaft, aus Saftkonzentrat mit Wasser vorverdünnt, kontinuierlich mit einer Pumpe als Feed zugeführt wird. Dabei ist die Verdünnung so gewählt, daß im Produkt, dem Most, ein Alkoholgehalt von normalerweise gerade 5,5 % vol erreicht wird, nicht zu stark, nicht zu schwach. Das Produkt wird in ein gekühltes Getränkefass geleitet, kontinuierlich (genauer: quasikontinuierlich, d. h. etwa alle 5 Minuten eine Portion durch automatisches Öffnen eines Magnetventils für ein paar Sekunden) produziert, golden und klar filtriert, wie der Most sein soll (und sofort auf Flasche gezogen werden könnte). Das Geheimnis dieses Qualitätsmerkmals ist ein Membran-Filtermodul aus Polypropylen. Durch diesen Filtermodul wird Hefesuspension aus dem Bioreaktor mit einer Exzenterschneckenpumpe hindurchgeschickt. Der größte Teil der Hefesuspension fließt zurück in den Bioreaktor, eine bestimmte gespendet von Ernst Kumpf Fruchtsäfte GmbH & Co. KG, 71706 Markgröningen; http://www.kumpf-saft.de/ Fakultät Mechanical and Medical Engineering Menge vergorener Apfelsaft, Most eben, tritt unter dem Einfluss des Pumpendrucks durch die Poren der Filtrationsmembran hindurch, sobald das Magnetventil öffnet. Das Magnetventil wird durch einen Regelkreis gesteuert, der das Niveau im Bioreaktor als Führungsgröße benutzt, wodurch der Fermenterinhalt konstant gehalten und der Produktstrom dem Feed-strom angepasst wird. Die Membran lässt also den Most passieren, hält aber den „Biokatalysator“, die Hefezellen, die Glukose und Fruktose zu Ethanol vergären und auch noch einige Aromastoffe ins Produkt abgeben, im Fermenter zurück. Damit schlagen die Betreiber einer solchen Anlage zwei Fliegen mit einer Klappe: Einmal wird der wertvolle Bioreaktor mit Hefe für Biokatalysator, die Hefe Rotwein „Saccharomyces cerevisiae“, die unter den gewählten Fermentationsbedingungen nur sehr langsam wächst, im Bioreaktor zurückgehalten, so dass sie für lange Zeit in hoher Konzentration zur Stoffumwandlung zur Verfügung steht. Zum Zweiten wird aber der Most unmittelbar klar filtriert, und zwar, ohne dass das Produkt gespeichert und dann in einer separaten Filtrationsstufe behandelt werden muss. Membran-Bioreaktor mit Reaktor-und Produktkühlaggregat Eine solche Membran-Bioreaktoranlage ist Verfasser: Betreuer: bestimmt für viele Hersteller von Apfel-, Birnen- und Traubensaft und anderen Fruchtsäften von Interesse. Jedoch ist der Anwendungsbereich dieses Bioreaktors nicht nur auf die Produktion von Most oder Wein aus Fruchtsaft beschränkt: alle anaeroben Prozesse mit langsam wachsenden Mikroorganismen können damit sehr vorteilhaft durchgeführt werden. So sollte die Versuchsanlage insbesondere auch zur Aufarbeitung organisch hochbelasteter Prozessabwässer, zum Beispiel aus der Chemischen Industrie, aber auch aus der Lebensmittelund Getränkeherstellung, eingesetzt werden mit dem Ziel, aus den organischen Inhaltsstoffen „Biogas“, ein Gemisch aus Methan und Kohlendioxid, herzustellen, das in vielen Fällen in der Produktion umgehend als Energieträger eingesetzt werden kann und somit wertvolles Erdgas oder Erdöl ersetzt. Aber eins ist klar: Der Einsatz des Verfahrens in der GetränkeTechnologie, so wie hier bei den Science Days, ist natürlich viel interessanter, weil die Produkte eben schmecken, nicht riechen... Übrigens: Mit der Anlage wurde bisher nicht nur Apfelmost oder Apfelwein hergestellt, sondern in einer Studienarbeit auch Traubenwein. An die 80 Flaschen haben Sabine, Oliver und Thomas im letzten Semester produziert und abgefüllt. Die Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fakultät Maschinenbau und Verfahrenstechnik der HFU stehen gern mit Informationen über ihre Anlagen und Arbeiten und im Rahmen von Projekten auch für Anwendungsversuche zur Verfügung.