Antimikrobielle Kupferlegierungen reduzieren das Infektionsrisiko

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Presseinformation
Kupfer-Werkstofftagung mit attraktivem Jubiläumsprogramm:
Fokus auf Trinkwassergüte und regulatorische Anforderungen
Dreitägige Veranstaltung vom 6.- 8. November 2013 in Hamburg
Düsseldorf, 19. Juni 2013 – Das zehnte Kupfer-Symposium in Hamburg lockt mit
einem attraktiven Programm in die Hansestadt. Neben einem spannenden
Vortragsspektrum zur "Ressource Wasser" mit renommierten Referenten des
Umweltbundesamtes, der TU Berlin oder auch des DVGW werden im Rahmen der
traditionellen Werkstofftagung auch wieder Themen aus den Bereichen Prozessund Verfahrenstechnik, Nano- und Oberflächentechnik, Materialeigenschaften
oder Simulation und Mikroverschleiß geboten. Werksbesichtigungen und
Exkursionen zu Instituten des Kooperationspartners Helmut-Schmidt-Universität
runden die dreitägige Veranstaltung ebenso ab wie ein abwechslungsreiches
Rahmenprogramm.
Ein großer Fokus der Tagung liegt in diesem Jahr auf dem Thema Trinkwasser. Die
Verfügbarkeit von Wasser sowie der Zugang zu seinen diversen Quellen werden
meistens, bis auf einige Regionen, als Selbstverständlichkeit betrachtet. Der Umgang
mit dieser natürlichen Ressource und die Verantwortung für ihren Schutz wurden lange
vernachlässigt. In einem Vortrag von Professor Mathias Finkbeiner von der TU Berlin
werden die vielen Facetten von Wassers als lebensnotwendige Ressource
beschrieben und über Methoden zu seinem Schutz sowie zur nachhaltigen Nutzung
diskutiert. Insbesondere der Water Footprint ist in Fachkreisen heute fast schon so
relevant wie die Diskussion um den Carbon Footprint. Dabei verbirgt sich hinter diesem
Schlagwort eine Vielzahl unterschiedlicher Methoden; deshalb kommt der Entwicklung
des entsprechenden Standards ISO 14046 eine wichtige Rolle zu.
Anforderungen an metallische Werkstoffe im Trinkwasserbereich
Die biologische Trinkwassergüte steht im Mittelpunkt eines Beitrages von Dr. Bernd
Bendinger von der DVGW-Forschungsstelle TUHH, Hamburg. Die Vermeidung
trinkwasserbürtiger Infektionen durch pathogene Mikroorganismen wie L. pneumophila
und P. aeruginosa stellt aus medizinischer Sicht das bedeutsamste Kriterium der
biologischen Trinkwasser-Güte dar. Das Vorhandensein, das Wachstum und das
Krankheiten verursachende Potenzial dieser Bakterien unterliegt einer Vielzahl von
Einflussgrößen, von denen zumindest ein elementarer Teil intensiv erforscht und daher
bekannt ist. Diese Kenntnisse ermöglichen die Vermeidung und/oder Korrektur von
Fehlern bei Bau, Inbetriebnahme oder Betrieb einer trinkwassertechnischen Anlage
(allgemein anerkannte Regeln der Technik), bergen aber auch Hinweise auf weiteres
Verbesserungspotenzial.
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Die chemische Trinkwassergüte und die damit verbundenen Anforderungen an
metallene Werkstoffe beleuchtet Dr. Thomas Rapp vom Umweltbundesamt. Spätestens
mit der Veröffentlichung der Europäischen Trinkwasserrichtlinie 1998 wurde/wird allen
Werkstoffen, die im Kontakt mit Trinkwasser stehen, eine höhere Bedeutung
hinsichtlich ihres potenziellen Einflusses auf die Trinkwassergüte zugeordnet als in der
Vergangenheit. Die damals noch oftmals unbekannte mögliche Beeinträchtigung der
Trinkwasserqualität durch die Materialien setzte einen Prozess in Gang, der in Form
des „European Acceptance Scheme Ansatzes“ der Europäischen Kommission seinen
Anfang nahm und heute in Gestalt des „4-Mitgliedstaatensystems“ (4-MS-System)
fortgeführt wird.
Welchen Einfluss die damit verbundenen Anforderungen auf die Forschung und
Entwicklung von Kupferwerkstoffen in Trinkwasser-Anwendungen haben, fasst Dr.
Anton Klassert vom Deutschen Kupferinstitut zusammen. An zahlreichen Beispielen
zeigt er auf, wie sich in den letzten Jahrzehnten Unternehmen der Kupferindustrie
sowohl gemeinschaftlich als auch individuell den Herausforderungen gestellt haben,
die aus veränderten regulatorischen Vorgaben resultieren. Denn Werkstoffentwicklung
mit dem Ziel optimaler innovativer Lösungen erfordert die Einbeziehung so
unterschiedlicher Aspekte wie physikalische Grundlagen und Materialwissenschaften
ebenso wie Systembetrachtungen über die Grenzen der einzelnen Komponente
hinaus.
Wenn die Arbeit getan ist, fängt die Arbeit erst an
Abgeschlossen wird der Wasser-Teil durch Bernd Kaimer, geschäftsführender
Gesellschafter des Familienunternehmens SANHA GmbH & Co KG, Essen, der aus
Sicht eine produzierenden Unternehmens erläutert, wie sich Hersteller im
Spannungsfeld zwischen Fertigungstechnik, Betriebswirtschaft und regulatorischen
Erwartungen bewegen müssen.
Im Rahmen der Werkstofftagung geben Vertreter aus Industrie und Wissenschaft
tiefgreifende Einblicke in werkstofftechnische Themen rund um Kupfer. Dabei spannt
sich der Bogen über neueste Forschungsergebnisse zum Thema Modellierung sowie
die Herstellung und Eigenschaftsmodellierung neuartiger Legierungen bis hin zur
Optimierung von Prozessabläufen oder dem Thema Kaltgasspritzen.
Die angebotenen Exkursionen geben zudem die Möglichkeit, sich vor Ort über die
Forschungen an der Helmut-Schmidt-Universität zu informieren und die Institute für
Werkstofftechnik, Fahrzeug- und Antriebstechnik oder Leistungselektronik zu
besuchen. Darüber hinaus sind auch Werksbesichtigungen bei der Aurubis AG, dem
größten Kupferproduzenten Europas und weltweit größten Kupferrecycler, sowie bei
Airbus möglich, wo auch die Produktion des A 380 auf dem Programm steht.
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Das detaillierte Programm kann unter www.kupferinstitut.de/Veranstaltungen/KupferSymposium heruntergeladen werden. Anmeldungen können bis zum 25.10.2013
vorgenommen werden.
Rund 130 Interessenten aus Industrie und Forschung
informieren sich alljährlich beim Kupfer-Symposium über
neueste
Entwicklungen
zu
diesem
wichtigen
Industriemetall (Bild: DKI)
Das Foto steht auch in hoher Auflösung zur Verfügung.
Pressekontakt:
Birgit Schmitz
Kommunikation & Marketing
Deutsches Kupferinstitut Berufsverband
Am Bonneshof 5
40474 Düsseldorf
Tel: 0211-4796328
Email: [email protected]
Das Deutsche Kupferinstitut
Eingebettet in das internationale Netzwerk der Copper Alliance verbindet das Deutsche
Kupferinstitut Forschung und Anwendung mit dem Ziel, eine offene Wissensplattform zu
schaffen. Das Kupferinstitut unterstützt als Innovationsmotor wissenschaftliche Studien,
zahlreiche Marktentwicklungsprojekte, bietet Lösungen für spezifische Einsatzbereiche und
fundierte Informationen für Fach- und Publikumskreise – kompetent, neutral und
partnerschaftlich.
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