BAUBESCHREIBUNG FÜR EINFAMILIENHÄUSER ALLES, AUSSER GEWÖHNLICH 2 Baubeschreibung für Einfamilienhäuser INHALT ALLGEMEINES 4 BAUSTELLENEINRICHTUNG 6 ENTWÄSSERUNG 6 BETON- UND MAURERARBEITEN 6 ZIMMERARBEITEN 8 DACHDECKUNG 9 FLACHDACH 10 FLASCHNERARBEITEN 11 GLASERARBEITEN 11 INNENWÄNDE 12 GIPSERARBEITEN 12 ESTRICHARBEITEN 13 TREPPEN 14 TÜREN 14 FENSTERSIMSE 14 MALERARBEITEN 15 HEIZUNGSINSTALLATION 16 SANITÄRINSTALLATION 17 ELEKTROINSTALLATION 19 BODENBELÄGE 22 FLIESENARBEITEN 23 ROLLLÄDEN / JALOUSIEN 24 SCHLOSSERARBEITEN 25 DÄMMHÜLLE IN PASSIVHAUSQUALITÄT 25 Stand November 2010 Baubeschreibung für Einfamilienhäuser 3 ALLGEMEINES Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass bei Abweichungen zwischen der Baubeschreibung und den Ihnen vorliegenden Planunterlagen die Baubeschreibung Gültigkeit hat. Sämtliche Einrichtungsgegenstände und Einbauten, die in den Plänen dargestellt sind, weisen in der Regel die Stell- und Ausbaumöglichkeiten des Entwurfes nach. Sind solche Einbauten Bestandteil des Festpreisangebots, so sind sie auf jeden Fall hier in der Baubeschreibung beschrieben. Die hier beschriebenen Leistungen können immer durch andere, zumindest gleichwertige ersetzt werden, vor allem aber wenn dies aufgrund der sich weiterentwickelnden Bautechnik angebracht ist bedingt durch Änderungen der Bau- und DIN-Vorschriften unumgänglich ist Sind in der Baubeschreibung natürliche Materialien wie Holz oder Stein angegeben, kann es gegenüber den vorgelegten Mustern Abweichungen im Farbton, in der Maserung und in der Struktur geben. In der gleichen Weise können bei Keramik der Brand und die Farbe leicht abweichen. Besteht hier in der Baubeschreibung eine Auswahlmöglichkeit unter verschiedenen Materialien und Ausführungen, versteht sich dies ohne Mehr- oder Minderkosten. Änderungen sind auch nach Baubeginn noch möglich, wenn es der Bauablauf zulässt. Die lichte Raumhöhe Ihres Hauses liegt, gemessen ab Fertigfußboden bis Unterkante Decke, bei ca. 2,43 m. Das Haus wird Ihnen besenrein übergeben. Wir bauen immer energetisch besser als der Gesetzgeber fordert. Die Dämmhülle Ihres Hauses erfüllt bei detaillierter Berechnung immer die Vorgaben der KfW für das Effizienzhaus 55. Damit sind die optimalen Voraussetzungen für ein KfW-Effizienzhaus 70 oder 55 geschaffen, welches Sie bei der Verwendung einer entsprechenden Heizung erreichen können. Auf Wunsch kann auch das zertifizierte Passivhaus, das KfW-Effizienzhaus 40 oder das Nullenergiehaus Vertragsbestandteil werden. Was bei uns für den Entwurf gilt, wird bei der energetischen Optimierung des Hauses entsprechend umgesetzt: So individuell wie die Architektur wird auch die energetische Ausstattung Ihres Hauses von uns auf Ihre Wünsche und Vorstellungen abgestimmt. Ob Dämmhülle in Casa Nova- oder PassivhausQualität, ob Standard-Gasheizung, Wärmepumpe mit Tiefenbohrung, Pelletsheizung, Holzofen mit Wassertasche oder Luftwärmepumpe, Lüftungsanlage ja oder nein – wir liefern Ihnen in Form von übersichtlichen Balkendiagrammen alle Informationen zu den Investitionskosten und zu den laufenden Kosten pro Nutzungsjahr. Außerdem sehen Sie hier den 4 Baubeschreibung für Einfamilienhäuser Primärenergiebedarf, welcher für die ökologischen Auswirkungen steht, die sich durch die technische Ausstattung Ihres Hauses ergeben. Von uns bekommen Sie somit alles, was Sie brauchen, um sich genau für Ihre Heizungsanlage zu entscheiden. Natürlich erhalten Sie den gesetzlich vorgeschriebenen Energiepass. Für die gesamte hier beschriebene Bauleistung schließen wir eine Bauleistungsversicherung ab. Diese Versicherung deckt Schäden ab, die während der Bauzeit am Haus entstehen und deren Verursacher nicht zu ermitteln ist. Sollten Sie bei uns einen Planungsauftrag abschließen, ist die vorliegende Baubeschreibung Grundlage für die im Vorvertrag garantierten Preisobergrenze. Sie wird Vertragsbestandteil, wenn Sie bei uns ein Haus kaufen. Da wir für die Qualität des Hauses garantieren, können Sie zur Absicherung über die Gewährleistungszeit eine Gewährleistungsbürgschaft erhalten. Üblich sind bis zu 5% des Kaufpreises. Auch eine Vertragserfüllungsbürgschaft ist möglich. Sollten Sie eine Bürgschaft wünschen, werden für Sie die Kosten für diese Bürgschaft in Höhe von 1,5% der Bürgschaftssumme pro Jahr fällig, da sie bei der Kalkulation des Festpreises nicht berücksichtigt wurden. Nicht im Festpreis enthalten sind die im Folgenden beschriebenen, für die Baudurchführung erforderlichen Leistungen. Diese Leistungen sind stark von den Gegebenheiten vor Ort abhängig. Deshalb sind sie in der Regel bei keinem Anbieter Bestandteil eines Festpreises. Natürlich können nach Erfassung der Gegebenheiten auf Ihrem Grundstück diese Leistungen oder Teile davon angeboten und in einen Festpreis aufgenommen werden. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, organisieren und überwachen wir auch diese Leistungen in jedem Fall für Sie. Diese Leistungen sind im Einzelnen: Vermessungsleistungen wie Erhebung des Grundstücks (Erfassung der Höhen, eventuell mit Höhenschnitt), Lageplan für das Baugesuch, Abstecken und Einschneiden des Hauses auf dem Grundstück baurechtliche Gebühren wie Genehmigungskosten, Bearbeitungskosten der Baueingabe, Kosten für amtliche Rohbau-, Schornstein- oder Endabnahmen sowie für die eventuell nötige Abnahme der Öltankanlage Anschlusskosten für die Ver- und Entsorgungsleitungen an das öffentliche Netz für Gas, Wasser, Abwasser und Strom sowie Telefonanschluss, Kabelanschluss oder Antennenanlage der Bauplatz muss von Büschen, Bäumen und sonstigen, den Bauablauf behindernden Dingen geräumt werden, eine Zufahrtsmöglichkeit zum Haus mit Fahrzeugen bis zu 28 t muss gegeben sein, für die Baustelleneinrichtung sowie die Lagerung des Baumaterials und des zum Anfüllen benötigten Aushubmaterials muss genügend Platz auf dem Grundstück oder in unmittelbarer Nähe vorhanden sein und der Bauwasser- und Baustromanschluss muss in einem Umkreis von 20 m möglich sein Aushub für das Haus, für die Entwässerungsleitungen innerhalb des Grundstücks, für sämtliche Fundamente sowie für alle benötigten Arbeitsräume gemäß der Planung des Architekten Baubeschreibung für Einfamilienhäuser 5 Verfüllen sämtlicher Gräben und Arbeitsräume mit auf dem Grundstück zwischengelagertem Aushubmaterial auf das vorhandene Geländeniveau, das Modellieren des endgültigen Geländes, das Verteilen des Oberbodens auf dem Grundstück sowie das Verfüllen von Teilbereichen wie Garagenzufahrten oder Terrassenflächen mit Kies oder Schotter Abfuhr des überschüssigen Aushubmaterials, Gebühren der Erddeponie sowie, falls erforderlich, Zufuhr eines zum Anfüllen geeigneten Materials Einschottern eines Zugangs zum Haus für alle am Bau Beteiligten während des Bauverlaufs Abwasserableitung vom Kontrollschacht zur öffentlichen Entwässerung mit einem Querschnitt von 125 oder 150 mm Kontrollschacht mit Putzstück und, falls benötigt, Rückstauklappe gemäß den Gegebenheiten auf dem Grundstück Beheizung des Gebäudes im Winter, wenn nötig, sowie Einsatz von Bautrocknungsgeräten zur Verkürzung der Bauzeit Das Angebot umfasst die im Folgenden beschriebenen Leistungen. BAUSTELLENEINRICHTUNG Die Baustelleneinrichtung beinhaltet das Auf- und Abbauen sämtlicher für den Bau des Hauses notwendigen Einrichtungen und Geräte wie zum Beispiel Schnurgerüst, Kran, Bauwagen, Bautoilette, Baustrom- und Bauwasseranschluss. Auch der Baustrom- und Bauwasserverbrauch für die bei uns gekauften Leistungen ist enthalten. ENTWÄSSERUNG Wir gehen davon aus, dass das Haus an ein vorhandenes Abwassersystem angeschlossen wird, und dass die Grundleitungen mit dem erforderlichen Gefälle verlegt werden können. Die Abwasserleitungen für das Schmutz- und Regenwasser aus Hart-PVC-Rohren mit einem Querschnitt von 100-125 mm werden gemäß den geltenden Vorschriften ausgeführt. Sie werden bis zum Anschluss an die öffentliche Entwässerung im vorhandenen Kontrollschacht verlegt. Der Kontrollschacht kann bis zu 10 m vom Haus entfernt sein, muss jedoch auf dem Grundstück liegen. Die Ringdrainage aus Hart-PVC wird im Kiesbett um das Haus umlaufend verlegt und an die Hausentwässerung angeschlossen. Die Drainageleitung erhält eine Spülvorrichtung. Stellt sich der Baugrund als sickerfähig heraus, dies ist bei Kies der Fall, entfällt die Drainage. BETON- UND MAURERARBEITEN Wir möchten darauf hinweisen, dass bei sämtlichen Betonarbeiten vor allem durch Eigenspannungen und Temperatureinflüsse sogenannte Haarrisse entstehen können. Diese feinen Risse sind völlig normal und beeinträchtigen nicht die Qualität der betonierten Bauteile. 6 Baubeschreibung für Einfamilienhäuser FUNDAMENTIERUNG Sämtliche Fundamente werden gemäß Statik und Planung in C 12/15 oder C 20/25 ausgeführt. Bei der statischen Berechnung der Fundamentierung wird folgendes vorausgesetzt: der Baugrund muss normal tragfähig sein (zulässige Bodenpressung mindestens 20 N/cm²) im Bereich der Fundamentierung und des Kellers muss Grundwasser, Hangwasser oder sonstiges drückendes Wasser ausgeschlossen sein BODENPLATTE Die Gesamtstärke der Bodenplatte beträgt ca. 30 cm und sie besteht aus der kapillarbrechenden Sauberkeitsschicht als Schotter- oder Kiespackung, Stärke im Mittel 15-18 cm der PE-Folie als Abtrennung zwischen der Sauberkeitsschicht und dem Betonboden. Diese Folie verhindert das Aufsteigen der Bodenfeuchtigkeit und das Zuschwemmen der kapillarbrechenden Schicht mit Betonschlämme beim Betonieren der Bodenplatte der Betonbodenplatte in Ortbeton, Stärke gemäß Statik und Planung der Anschlussbewehrung zu den tragenden Betonwänden einem verzinkten Fugenband, das zur Abdichtung der Arbeitsfuge zwischen der Bodenplatte und den Beton-Außenwänden eingebaut wird FUNDAMENTERDER Umlaufend um die Bodenplatte wird ein verzinktes Erdungsband in die Fundamentierung eingelegt und mit einer Anschlussfahne im Bereich der Wasserverteilung versehen. Diese dient den Vorschriften entsprechend zum Anschluss der Potentialausgleichsschiene. MASSIVWÄNDE Die erdberührenden Außenwände werden als Betonwände in C 20/25 ausgeführt. Die genaue Stärke (zwischen 18 und 24 cm) und die Bewehrung der Wände erfolgt gemäß den Berechnungen des Statikers. Diese Betonwände werden mit einer Perimeterdämmung, Stärke 12 cm, versehen. Die sonstigen massiven Außenwände des Hauses werden als Ziegelmauerwerk hergestellt. Gemauert wird mit einer Stärke von 24 cm. Die tragenden Innenwände werden als Mauerwerk oder in Beton erstellt. Die genaue Stärke und Ausführung erfolgt gemäß der statischen Berechnung. Baubeschreibung für Einfamilienhäuser 7 ISOLIERUNG GEGEN FEUCHTIGKEIT Sämtliche Mauerwerkswände im Untergeschoss sowie die ErdgeschossAußenwände werden durch einen Bitumenpappstreifen gegen aufsteigende Feuchtigkeit gesichert. Die Beton-Außenwände erhalten eine senkrechte Isolierung gegen Erdfeuchte und nicht drückendes Oberflächenwasser. Zur Ableitung des anfallenden Wassers zur Drainage wird auf der Perimeterdämmung eine Schutz- und Drainagebahn ("Delta-Drain" oder gleichwertig) eingebaut. Dieser Aufbau ist im angefüllten Bereich bis zur Oberkante des geplanten Geländes vorgesehen. Sollten Mauerwerks-Außenwände mit dem Erdreich in Berührung kommen, erhalten sie eine senkrechte Isolierung gegen Erdfeuchte und nicht drückendes Oberflächenwasser durch eine aufgespachtelte bituminöse Beschichtung mit "Deitermann UDM 2-S". Auch hier wird eine Schutz- und Drainagebahn ("DeltaDrain" oder gleichwertig) zur Ableitung des anfallenden Wassers zur Drainage auf der Perimeterdämmung eingebaut. KELLERFENSTER Als Kellerfenster werden wärmegedämmte Holzkellerfenster mit einer Größe von 100/60 cm, eingebaut. Liegen die Fenster unterhalb der geplanten Geländeoberkante, sind sie mit einem Betonlichtschacht in der passenden Größe und mit einer Höhe von einem Meter ausgestattet. Diese Lichtschächte können dann vom Gartenbauer im Rahmen der Gestaltung der Außenanlagen auf die entsprechende Höhe gebracht werden. GESCHOSSDECKEN Die Ausführung der Decke erfolgt als Betondecke in C 20/25. Die Stärke und die Bewehrung der Decke richten sich nach den Berechnungen des Statikers. ZIMMERARBEITEN Die tragende Holzkonstruktion des Hauses wird in trockenem Bauholz (Nadelholz der Güteklasse 2) ausgeführt. Die Verbindungen der einzelnen Balken erfolgen zimmermannsmäßig. Die sichtbaren Holzteile, vor allem im Bereich des Dachvorsprungs, sind allseitig gehobelt und an den Kanten gefast. Die Dimensionierung und die Verbindungen der Holzkonstruktion erfolgen gemäß der statischen Berechnung und unserer Detailplanung. Sämtliche Stahlteile wie Schrauben, Bolzen oder Windrispenbänder sind feuerverzinkt. Damit möglichst wenige Giftstoffe in Ihr Haus gelangen, werden sämtliche Hölzer ohne Aufbringen eines Holzschutzmittels eingebaut. DACHAUFBAU Die Untersicht des Dachvorsprungs wird in Fichte ausgeführt. Die Stärke der Schalung richtet sich nach der statischen Berechnung. 8 Baubeschreibung für Einfamilienhäuser Das Dach ist ansonsten folgendermaßen aufgebaut: als raumseitige Oberfläche des Dachaufbaus werden Gipskartonplatten mit einer Stärke von 12,5 mm auf einer Holzunterkonstruktion gemäß den statischen Erfordernissen aufgebracht als nächste Schicht wird eine PE-Folie als Dampfsperre eingebaut, die an allen Stößen sowie an den Übergängen zu anderen Bauteilen abgeklebt wird die Stärke der Mineralwolle-Wärmedämmung, die zwischen den Sparren als Sparrenvolldämmung verlegt wird, beträgt 20-22 cm hierauf wird als Unterspannbahn die dampfoffene Folie "Tyvek-HD“ oder gleichwertig verlegt. Um eine gute Winddichtheit zu erreichen, ist auch diese Folie abgeklebt zur Hinterlüftung der Dachhaut ist über der Unterspannbahn eine Konterlattung aufgebracht. Hierauf sind die Dachlatten zur Aufnahme der Dachziegel genagelt DACHDECKUNG Die Dachdeckung wird einschließlich der benötigten Sondersteine für Trockenfirst, Traufe und Ortgang sowie sämtlichen Dachdurchführungen gemäß unserer Planung ausgeführt. Verwendet werden Taunus- oder Frankfurter Pfannen der Firma Braas in matt (Novo) oder seidenmatt (Star) in den Farben „KlassischRot“ oder „Ziegelrot“ und, wenn lieferbar und baurechtlich möglich in grau oder granit. Baubeschreibung für Einfamilienhäuser 9 FLACHDACH Falls vorhanden, ist das Flachdach über nicht beheizten Räumen folgendermaßen aufgebaut: zur Haftung des Flachdachaufbaus erhält die Betondecke einen bituminösen Voranstrich. Sollte der Untergrund eine Holzschalung sein, wird statt dessen eine Bitumenpappe als Trennschicht aufgebracht hierauf werden zwei Lagen Elastomer-Bitumenbahnen eingebaut und vollflächig verschweißt. Die oberste Bahn ist zum Schutz gegen Beschädigung und gegen UV-Bestrahlung beschiefert. Die Anschlüsse an andere Bauteile und der Dachabschluss werden gemäß unserer Planung und den Verarbeitungsrichtlinien des Herstellers ausgeführt als zusätzlicher Schutz für die Bitumenbahnen wird als Abschluss Filterkies auf das Flachdach aufgebracht Alternativ hierzu kann die Betondecke in WU-Beton ausgeführt werden. Die Anschlüsse an aufgehende Wände werden dann mit einer Flüssigkunststoffabdichtung ausgeführt. Falls vorhanden, ist das Flachdach über beheizten Räumen folgendermaßen aufgebaut: um das Eindringen von Wasserdampf in die Wärmedämmung zu verhindern, wird auf dem Voranstrich oder der Trennschicht eine bituminöse Dampfsperre aufgebracht als Wärmedämmung werden Polystyrolplatten in einer Stärke von 20cm eingebaut um den Übergang zwischen Haus und Dachterrasse, sofern vorhanden, möglichst niedrig zu gestalten, können die Polystyrolplatten bis auf 10 cm reduziert werden hierauf werden zwei Lagen Elastomer-Bitumenbahnen und die Kiesabdeckung wie oben beschrieben eingebaut Auf den in der Regel ohne Gefälle ausgeführten Flachdächern kann es insbesondere während der Bauphase zu Pfützenbildung kommen. Dies ist bei einer Tiefe von 2 – 3 cm völlig normal und stellt keinen Mangel dar. Ist eine Absturzsicherung notwendig, wird sie als massive Brüstung oder als feuerverzinkte Stahlkonstruktion mit eingespannten Edelstahlseilen ausgeführt. Ist auf dem Flachdach eine Terrasse vorgesehen, wird diese Terrasse im Rahmen der Außenanlagen, die nicht im Preis enthalten sind, ausgeführt. Diese Terrassenfläche wird bei der Wohnflächenberechnung des Hauses zur Hälfte berücksichtigt. 10 Baubeschreibung für Einfamilienhäuser FLASCHNERARBEITEN Die kompletten Flaschnerarbeiten werden in Titanzink ausgeführt. Als Dachrinnen werden halbrunde Rinnen mit Rinnenträgern an der Holzkonstruktion des Daches befestigt und über Einlaufstutzen und passende Rohrbögen an die Fallrohre angeschlossen. Als Übergang zur Hausentwässerung werden feuerverzinkte „Loro-X"-Rohre eingebaut. Diese Rohre ragen ca. 50 - 60 cm aus der Erde heraus, sind gegen mechanische Beschädigung wesentlich unempfindlicher und außerdem optisch ansprechender als die üblicherweise eingebauten PE-Standrohre. Sämtliche sonstigen Verwahrungen wie Wandabdeckungen, Wandanschlussbleche, Sockelverwahrungen und Ähnliches werden ebenfalls in Titanzink ausgeführt. GLASERARBEITEN FENSTER UND FENSTERTÜREN Die Fenster und Fenstertüren werden als Holzfenster in heimischem Nadelholz ausgeführt. Alternativ können Sie sich für die Ausführung der Fenster als weiße Kunststofffenster entscheiden. Der Übergang des Fensterflügels zum Rahmen ist als Doppelfalz mit einliegender Dichtlippe ausgebildet. Die Fensterflügel werden auf das zur Lüftung der Räume und zur Reinigung der Fenster nötige Maß reduziert; ansonsten werden Festverglasungen eingebaut. Wir erreichen dadurch größere Glasflächen und eine höhere Dichtigkeit der Fenster. Jeder Einhand-Dreh-Kipp-Beschlag, mit dem alle Fenster- und Türflügel ausgestattet sind, ist zur besseren Anpressung des Flügels an den Rahmen sowie zur Erhöhung des Einbruchsschutzes mit einer Mehrfachverriegelung ausgestattet. VERGLASUNG Die Verglasung sämtlicher innerhalb der Wärmedämmhülle gelegenen Fenster erfolgt als 3-fach-Verglasung mit einem U-Wert der ungestörten Glasfläche von 0,6 W/m²K. BESCHLÄGE Sämtliche Dreh-, Kipp- sowie Dreh-Kipp-Beschläge werden mit AluminiumFensteroliven gemäß den vorgelegten Mustern ausgeführt. HAUSTÜRELEMENT Als Haustür wird ein mehrfach verleimtes Holztürblatt in Fichte oder Kiefer mit einem massiven, eingebauten Stahlrahmen als Stabilisator verwendet. Somit wird gewährleistet, dass sich das Blatt auch bei extremen Außentemperaturen nicht verzieht und dass die Eingangstür nicht undicht wird. Das Türblatt erhält außenseitig eine glatte Aufdoppelung in Fichte. Die Tür ist an 3 schweren Haustürbändern im massiven Holzrahmen aufgehängt. Das Türblatt ist mit Stahl-Bolzenriegeln gegen Aufhebeln gesichert. Die Abdeckung des Profilzylinders mit einer von innen geschraubten Schutzrosette verhindert das Abdrehen des Zylinderschlosses. Baubeschreibung für Einfamilienhäuser 11 Außen auf die Tür ist eine ca. 2 m lange Edelstahlstange als Stoßgriff aufgebracht. Innen ist die Tür mit einem zu den sonstigen Innentürbeschlägen passenden Aluminiumbeschlag ausgestattet. Sämtliche verschließbaren Außentüren des Hauses, das Garagentor sowie die Garagentür, sofern vorhanden, sind mit gleichschließenden Profilzylinderschlössern ausgestattet. Sie erhalten pro Schließzylinder drei Schlüssel. OBERFLÄCHENBEHANDLUNG DER HOLZFENSTER Die Oberflächenbehandlung der Fenster, der Fenstertüren und des Eingangselements erfolgt beim Fensterbauer in der Werkstatt und wird folgendermaßen ausgeführt (verwendet wird das System der Firma Sikkens oder gleichwertig): alle Holzteile werden vor dem Zusammenbau im Tauchbad grundiert besonders empfindlichen Stellen werden zum Schutz vor eindringendem Wasser versiegelt: Hirnholzflächen mit Hirnholzversiegelung und alle Fugen mit geeigneter Fugenversiegelung mit geeigneter Oberflächenbeschichtung hergestellt. Sie können entscheiden, ob die Fenster zweifarbig (innen natur, außen farbig pigmentiert) oder innen und außen im gleichen pigmentierten Farbton gespritzt werden. Die Pigmentierung der Holzteile im Außenbereich ist erforderlich, da nur so ein optimaler Wetterschutz gewährleistet werden kann. Den Farbton können Sie sich gemäß der NCS-Farbpalette aussuchen INNENWÄNDE Alle Innenwände, die keine statische Funktion haben, werden als C-ProfilStänderwände mit beidseitiger Beplankung aus Gipskartonplatten, Stärke 12,5 mm, hergestellt. Als Füllung werden Mineralwolle-Schallschutzplatten eingebaut. Die Gesamtstärke der Wand beträgt 10 cm. GIPSERARBEITEN WOHNRÄUME Der Innenputz für die Wohnräume wird als einlagiger tapezierfähiger Gipsputz ausgeführt. Wandbereiche, die in Bad, WC oder Küche gefliest werden, sind fliesfähig verputzt. NEBENRÄUME Die gemauerten Wände der Nebenräume erhalten als Wandoberfläche einen einlagigen gescheibten Putz. WÄRMEDÄMM-AUSSENPUTZ Auf der Außenwand wird ein Wärmedämm-Verbundsystem aufgebracht. Das System ist folgendermaßen aufgebaut: 12 Baubeschreibung für Einfamilienhäuser als Wärmedämmung werden Polystyrol-Hartschaumplatten mit einer Stärke von 20 cm auf die Außenwand aufgeklebt zum Schutz gegen Wärmebelastungen und mechanische Beschädigungen wird auf die Wärmedämmung ein Armierungsgewebe in Spachtelkleber eingebettet als Deckputz wird ein mineralischer Putz mit einer Kornstärke von 2-3 mm als Reibeputz aufgebracht als optischer Abschluss und zum Schutz des gesamten Aufbaus erfolgt hierauf als letzter Arbeitsgang ein Anstrich mit weißer, mineralischer Ausgleichsfarbe Zum Schutz gegen Spritzwasser und Bodenfeuchtigkeit wird die Wärmedämmung bis zu ca. 50 cm über dem geplanten Gelände mit wasserunempfindlichen Sockeldämmplatten ausgeführt. In Teilbereichen, zum Beispiel in zurückgesetzten Fassadenflächen zwischen den Fenstern, wird die Dämmstärke um 4 cm reduziert. Diese Flächen werden zur restlichen Fassade farblich abgesetzt. ESTRICHARBEITEN ALLE RÄUME IM UNTERGESCHOSS Der Estrich in diesen Räumen, sofern sie innerhalb der Wärmehülle liegen, wird als schwimmender Estrich mit folgendem Aufbau ausgeführt: zur Abdichtung gegen aufsteigende Feuchtigkeit wird als erste Lage eine Bitumen-Schweißbahn oder gleichwertig eingebracht als zweite Lage wird eine Polystyrol-Wärmedämmung, Stärke ca. 12 cm eingebaut hierauf wird zum Schutz der Dämmschicht eine Folie ausgelegt der Estrich wird als Zementestrich oder Anhydridestrich in der erforderlichen Stärke mit den notwendigen Dehnfugen aufgebracht RESTLICHE WOHNRÄUME Der Estrich in diesen Bereichen wird wie für das Untergeschoss beschrieben ausgeführt, jedoch entfällt die Schweißbahn, und statt der Wärmedämmung wird eine Polystyrol-Trittschalldämmung in einer Stärke von ca. 6 cm eingebaut. Für alle Bereiche gilt folgendes: Zur Verhinderung von Trittschallübertragung werden PE-Randstreifen an allen möglichen Kontaktstellen zwischen Estrich und sonstigen Bauteilen eingebaut. Zementestriche werden in sämtlichen Bereichen, die gefliest oder mit Stein- oder Holzboden belegt werden, zur Verhinderung von Rissbildung bewehrt (Wert: 4,-€/m²). Um Feuchtigkeit, die aus den betonierten Decken in den ersten Jahren entweicht , vom Bodenaufbau fernzuhalten, wird in sämtlichen Bereichen, die mit Holzboden, Korkbelag oder Linoleum belegt werden, auf der Trittschall- oder Wärmedämmung eine quellverschweißte PVC-Folie mit einer Stärke von 0,5 mm eingebaut. Alternativ kann eine doppelt verlegte PE-Folie eingebaut werden. (Wert: 5,-- €/m²). Baubeschreibung für Einfamilienhäuser 13 Sollte sich ein Wohnraum über einem Bereich befinden, der nicht in der Wärmehülle liegt, (z.B. Garage), wird eine Wärmedämmung wie im Untergeschoss eingebaut. Zwischen Wärmedämmung und Estrich wird als Dampfbremse eine quellverschweißte PVC-Folie oder alternativ eine doppelt verlegte PE-Folie eingebaut. TREPPEN Als Treppenanlage über alle Geschosse wird eine offene Holztreppe gemäß unserer Planung eingebaut. Die Treppe wird wie folgt ausgeführt: in das Treppenauge wird eine Konstruktion aus Kanthölzern 5/12 cm gestellt in dieser Konstruktion werden die Holz-Innenwangen der Treppe befestigt die Trittstufen werden innen in die Wangen eingestemmt und außen über Edelstahlhalter direkt in der Wand befestigt. Ist keine Wand vorhanden, wird auch außen eine Holzwange eingebaut. Der Abstand zwischen den Stufen und der Wand beträgt 2 – 3 cm der runde Holzhandlauf mit einem Durchmesser von ca. 3,5 cm ist an der Konstruktion im Treppenauge befestigt. In diese Holzkonstruktion sind als Brüstung und Absturzsicherung Edelstahlseile eingezogen Die komplette Treppenanlage einschließlich des Geländers wird in Buche ausgeführt. Sollten im Haus Absturzsicherungen vorgesehen sein, werden sie passend zu dieser Konstruktion aus Buche-Kanthölzern mit eingespannten Edelstahlseilen ausgeführt. TÜREN Alle Türen Ihres Hauses werden als weiße Holztüren in weiße Holzzargen eingebaut. Zum besseren Schallschutz werden die Türen als Röhrenspantüren ausgeführt. In alle Türen mit Ausnahme der WC- und Badtüren werden Buntbartschlösser eingebaut. WC und Badtüren erhalten von innen abschließbare Frei-BesetztGarnituren. Die Türen sind mit Aluminium-Türbeschlägen gemäß den vorgelegten Mustern ausgestattet. FENSTERSIMSE INNENSIMSE Sie können sich für Holz- oder für Steinsimse entscheiden. Holzsimse werden wasserfest versiegelt und in Buche ausgeführt. Die Stärke beträgt ca. 24 mm und der Wandüberstand 2 - 3 cm. 14 Baubeschreibung für Einfamilienhäuser Für die Steinsimse stehen folgende Steine zur Auswahl: in Marmor: Jura gelb in Granit: Rosa Beta, Serizzo, Bianco Sardo, Padang hell, Bianco Cristallo oder Nero Impala in Kunststein: White Iceberg oder Madre Perla Die sichtbaren Oberflächen der Steinsimse sind poliert. Deren Stärke beträgt ca. 20 mm. Alternativ können Sie sich in Bad, WC und Küche für mit Wandfliesen geflieste Simse entscheiden. AUSSENSIMSE Als Außenfensterbänke werden naturfarben eloxierte Alusimse eingebaut. Der Wandüberstand beträgt ca. 3 cm. Den seitlichen Abschluss bilden Bordprofile in Aluminium oder Kunststoff. MALERARBEITEN AUSSENLIEGENDE HOLZTEILE Dachgesimse, Ortgänge, Holzschalungen und sonstige sichtbare Holzteile im Außenbereich erhalten einen zweifachen Anstrich mit einer offenporigen HolzAußenlasur. Um den nötigen Holzschutz zu erreichen, muss dieser Anstrich auf jeden Fall pigmentiert sein. Die Farbe hierfür können Sie gemäß der NCSFarbpalette aussuchen. Sollte eine Fassadenschalung in Lärche eingebaut werden, bleibt diese unbehandelt; das heißt, sie vergraut im Lauf der Jahre. WOHNRÄUME Sämtliche Wand- und Deckenoberflächen in den Wohnräumen wie verputzte Flächen, Fermacell- oder Gipskartonplatten, Filigrandecken oder Betonfertigteile, werden tapezierfähig verspachtelt und einmalig mit den benötigten dauerelastischen Fugen versehen. Diese Flächen werden mit einer Raufasertapete mit mittlerer oder grober Körnung tapeziert und mit weißer Dispersionsfarbe deckend gestrichen. Alternativ können Sie Betonfertigteile, zum Beispiel Untersichten von Betontreppen, als sichtbare Betonoberfläche belassen. INNENLIEGENDE STAHLTEILE Soweit vorhanden, erhalten die Stahlteile eine Grundierung vor dem Einbau auf der Baustelle und eine deckende Endlackierung. Die Farbe können Sie gemäß der entsprechenden Farbpalette auswählen. An den erforderlichen Stellen bekommen die Stahlteile einen Brandschutzanstrich. Baubeschreibung für Einfamilienhäuser 15 HEIZUNGSINSTALLATION Die Warmwasser-Zentralheizung wird als Zweirohrsystem mit Vor- und Rücklauf ausgeführt. Die Heizungsleitungen werden einschließlich aller Form- und Verbindungsstücke, die erforderlich sind, eingebaut. Alle Heizungsrohre werden gemäß der Energieeinsparverordnung schall- und wärmegedämmt. Zur Ausführung kommen schalldämmende Einlagen in den Rohrhalterungen. Die Anlage wird mit Stadt- oder Flüssiggas betrieben. Die Gaszuleitung wird von der Übergabestelle der Stadtwerke bis zur Therme gemäß den geltenden Vorschriften in verzinktem Stahlrohr oder in Kupfer einschließlich aller erforderlichen Einbauteile, zum Beispiel Gasmesser-Anschlussplatte oder Hauptabsperrhahn, ausgeführt. Den Gasantrag bei den Stadtwerken stellen Sie als Bauherr. Bei Verwendung von Flüssiggas erfolgt die Installation ab der Übergabestelle im Haus. WÄRMEERZEUGUNG Die Wärme wird in einer Gas-Wandtherme, die in der Heizzentrale im Dachgeschoss eingebaut ist, erzeugt. Die Zu- und Abluft für die Therme erfolgt raumluftunabhängig über Dach. Als Gastherme wird ein Brennwertgerät der Firma Vaillant, Viessmann oder Buderus eingebaut. Bei dieser Technologie wird die eingesetzte Energie optimal ausgenutzt. Es werden, bezogen auf den Heizwert des eingesetzten Gases, Kesselwirkungsgrade von bis zu 109% erreicht. Alternativ kann ein kompaktes Gas-Brennwertgerät mit integriertem TrinkwasserLadespeicher der Firma Viessmann, Vaillant oder gleichwertig, eingebaut werden. Wird dieses Gerät eingebaut, entfällt der unter Sanitärinstallation beschriebene Brauchwasserspeicher. Eingebaut werden alle für die Funktion der Heizung nötigen Teile wie Umwälzpumpe, Heizkreisverteiler, Füll- und Entleerhahn, Sicherheitsventil und Ausdehnungsgefäß. AUSLEGUNG UND REGELUNG Die Leistung der Gastherme und die Größe der einzelnen Heizkörper werden gemäß der Heizlastberechnung des ausführenden Heizungsinstallateurs festgelegt. Die Regelung der Heizzentrale erfolgt durch einen auf die Therme abgestimmten Kleincomputer. Dieser besitzt folgende Funktionen: über einen Außenfühler, der auf der Nordseite Ihres Hauses angebracht ist, wird die Vorlauftemperatur der Heizung auf die Außentemperatur abgestimmt die Heizkurve wird in der Neigung und in der Höhe auf Ihr Haus abgestimmt und lässt sich jederzeit an Ihre persönlichen Heizgewohnheiten anpassen. 16 Baubeschreibung für Einfamilienhäuser an der zentralen Bedienungseinheit können Sie einstellen, wie stark die Vorlauftemperatur während der Nachtabsenkung heruntergefahren wird oder ob die Heizung für diese Zeit ganz abgeschaltet werden soll hier können Sie außerdem zwischen Sommer- und Winterbetrieb umschalten Die Feinregulierung der einzelnen Räume erfolgt durch HeizkörperThermostatventile an allen Heizkörpern. HEIZKÖRPER Als Heizkörper werden fertig endlackierte Flächenheizkörper in allen Wohnräumen eingebaut. Größe, Format und genaue Platzierung der Heizkörper ergibt sich gemäß unserer Planung in Abstimmung mit Ihnen und dem ausführenden Handwerker. SANITÄRINSTALLATION ABWASSER Die Abwasserleitungen werden gemäß den geltenden Vorschriften in Hart-PVC ausgeführt. Die gegen Schallübertragung auf andere Bauteile gedämmten Kunststoffrohre sind entsprechend unserer Planung im Wohnbereich des Hauses unter Putz verlegt. Sofern möglich erfolgt die Belüftung der Hausentwässerung zur Vermeidung von Dachdurchdringungen über Rohrbelüfter. FRISCHWASSER Die Ausführung der Frischwasserinstallation für das Kalt- und Warmwasser erfolgt einschließlich aller Form- und Verbindungsstücke, die benötigt werden. Die Kaltwasserleitungen werden gemäß den geltenden Vorschriften wärme- und schallgedämmt. Somit wird auch in der Wand und im Bodenaufbau verhindert, dass Wasser auf den Leitungen kondensiert und die Bauteile Schaden nehmen. Wie bei der Heizungsinstallation sind wir auch bei der Installation der Warmwasserleitungen bestrebt, alle unnötigen Energieverluste zu vermeiden. Das heißt, dass alle Warmwasserleitungen hochwertig wärmegedämmt sind, und dass wir keine Zirkulationsleitung mit Pumpe einbauen. Wir bemühen uns stattdessen, die Warmwassererzeugung und die Verbrauchstellen möglichst eng beieinander zu planen und somit die Leitungslängen für das Warmwasser zu minimieren. WASSERVERTEILUNG Die Installation beginnt an der Übergabestelle des Versorgungsunternehmens. Hier wird eine Anschlussgarnitur für die Wasseruhr mit den vorgeschriebenen Absperrventilen eingebaut. Von hier erfolgt die Zuleitung zur Wasserverteilung im mit Ihnen abgesprochenen Bereich des Hauses. Baubeschreibung für Einfamilienhäuser 17 Die Wasserverteilung wird mit allem nötigen und vorgeschriebenen Zubehör wie Absperr- und Entleerventil für die Wasserzuleitung, Feinschmutzfilter mit Filtereinsatz, Druckminderer mit eingebauter Wasserdruckanzeige, Rückflussverhinderer sowie Absperrung und Entleerung für jeden Wasserkreis eingebaut. WARMWASSERBEREITUNG Das Warmwasser wird in einem Brauchwasserspeicher mit einem Inhalt von 120 150 Litern durch die vorhandene Heizungsanlage erhitzt und bevorratet. Der Warmwasserspeicher ist auf die Heizungsanlage abgestimmt und sehr gut gegen Wärmeverlust gedämmt. Aufgestellt ist er in der Heizzentrale, möglichst nahe an der Hauptverbrauchsstelle. AUSSTATTUNG Unter dem Seriennamen Mediano wird von verschiedenen Markenherstellern das komplette Angebot für die Sanitärausstattung eines Hauses angeboten. Die Serie ist optisch ansprechend, im gehobenen Standardbereich angesiedelt und bietet den Vorteil, dass nahezu alle im Bad- und WC-Bereich benötigten Gegenstände zur Verfügung stehen. Deshalb sehen wir diese Serie als Standard bei uns vor. Die Keramikgegenstände werden von Duravit, die Armaturen als EinhebelMischbatterien mit keramischen Dichtungen von Hansgrohe, die Wannen als Acrylwannen von Hösch und die Accessoires von Keuco hergestellt. Die Farbe der Einrichtungsgegenstände können Sie aus den Farbgruppen 0 und 1 auswählen. Die Armaturen und Accessoires sind in verchromter Ausführung vorgesehen. Im gleichen Preissegment liegen die Keramikgegenstände der Serien „Starck 3“ und „D-Code“ der Firma Duravit. Es kann natürlich sein, dass diese Serie im Ganzen oder auch einzelne Gegenstände daraus nicht Ihren Geschmack treffen. Sollte dies der Fall sein, können Sie sich im Sanitärfachhandel andere Einrichtungsgegenstände auswählen. Die Mehr- oder Minderkosten der von Ihnen gewünschten Ausstattung ergeben sich aus der Differenz zwischen dem Brutto-Listenpreis des Herstellers der Sanitärgegenstände Ihrer Wahl und dem Brutto-Listenpreis der Serie Mediano über die Sie eine detaillierte Aufstellung von uns erhalten. Für Ihr Haus sind ein Bad mit Badewanne, Dusche, zwei Waschtischen und einem WC sowie ein Gäste-WC mit Handwaschbecken und WC vorgesehen. Die einzelnen Einrichtungsgegenstände setzen sich wie folgt zusammen: Badewannenanlage, bestehend aus: Acryl-Einbauwanne mit Mittelablauf in einer Größe von 180/80 cm Ab- und Überlaufgarnitur mit Excenter, der über einen Drehgriff bedient wird Wannenfüll- und Brausebatterie als Unterputzausführung mit Wandeinlauf Brauseschlauch in einer Länge von 125 cm, Handbrause inklusive Halter Badetuchstange in einer Länge von 80 cm Duschwannenanlage, bestehend aus: Acryl-Einbaubrausewanne mit Ablaufgarnitur in einer Größe von 90/90 cm. Alternativ können Sie sich für eine geflieste Dusche entscheiden 18 Baubeschreibung für Einfamilienhäuser Brausebatterie als Unterputzausführung Brausestange mit einer Länge von 90 cm und Handbrause mit einem Brauseschlauch in einer Länge von 160 cm Badetuchstange in einer Länge von 80 cm, wenn keine Badewanne in diesem Raum eingebaut wird Waschtischanlage, bestehend aus: Porzellan-Waschtisch mit einer Breite von ca. 60 cm Einhebelmischbatterie mit Zugknopfablaufgarnitur rechteckiger Kristallglasspiegel (nicht aus der Serie Mediano) bis zu einer Größe von 60/120 cm Handtuchhalter neben dem Waschtisch WC- Anlage, bestehend aus: wandhängendes Tiefspülklosett mit einem "Geberit"-Unterputzspülkasten weiße Drückerplatte, ausgestattet mit einer Spartaste massiver Kunststoffsitz mit Deckel Klopapierhalter Handwaschbecken, bestehend aus: Porzellan-Handwaschbecken mit einer Breite von 45 cm Einhebelmischbatterie mit Zugknopfablaufgarnitur rechteckiger Kristallglasspiegel (nicht aus der Serie Mediano) bis zu einer Größe von 50/80 cm Handtuchhaken neben dem Waschbecken KÜCHE In der Küche wird ein Spültischanschluss eingebaut. Er umfasst die Zuleitungen für Kalt- und Warmwasser einschließlich der Eckventile mit Anschlussmöglichkeit für die Spülmaschine sowie den Abwasseranschluss für Spültisch und Spülmaschine. WASCHMASCHINENANSCHLUSS Der Anschluss wird an der mit Ihnen abgesprochenen Stelle im Haus hergestellt. Er besteht aus einem Kaltwasseranschluss mit Absperrhahn und einem Abfluss mit Geruchsverschluss, der, wenn nötig, rückstaugesichert wird. GARTENANSCHLUSS Sie erhalten einen Gartenanschluss als frostsicheren Schlauchanschluss. Somit müssen Sie die Gartenleitung während des Winters nicht entleeren und können dennoch sicher sein, dass sie nicht einfriert. Der Anschluss kann bis zu 5 m von der nächsten Kaltwasserleitung entfernt liegen. ELEKTROINSTALLATION Die Installation beginnt ab der Übergabestelle der Versorgungsunternehmens und wird gemäß den einschlägigen Vorschriften wie VDE-Richtlinien und Baubeschreibung für Einfamilienhäuser 19 Vorschriften des Energieversorgers ausgeführt. Die komplette Elektro- und Sanitärinstallation wird gemäß den geltenden Vorschriften geerdet. Die Ausführung der Installation erfolgt in den Nebenräumen und in der Garage auf Putz, im Wohn- und Freibereich unter Putz. Im Dach werden die Leitungen im Bereich der Unterkonstruktion der Gipskartonplatten verlegt. Es werden keine Stegleitungen, sondern nur Mantelleitungen verwendet. Als Fabrikat für die Unterputzsteckdosen und -schalter wird die Serie "AS 500" der Firma Jung in der Elektrofarbe alpin weiß (rein weiß) verwendet. ZÄHLERSCHRANK Der Zählerschrank wird an der mit Ihnen abgesprochenen Stelle nach Rücksprache mit dem Energieversorger eingebaut. Der Zählerplatz erhält 3 Felder: ein Feld für den Hauptzähler, ein Feld für die Sicherungen und ein Feld als Reservefeld. Die Installation wird mit den Hauptsicherungen, den nötigen Abgängen und sämtlichen sonstigen erforderlichen Einbauten ausgeführt. Die Installation erfolgt in den einzelnen Bereichen wie folgt, wobei die Art und Anzahl der einzelnen Bereiche im Entwurf festgelegt sind: NEBENRAUM Hier werden pro Raum eine Ausschaltung mit einem Auslass und eine Steckdose an der Stelle im Raum eingebaut, die Sie bestimmen. KINDERZIMMER, GÄSTEZIMMER, ARBEITSZIMMER In diesen Zimmern sieht die Installation pro Raum eine Ausschaltung mit einem Auslass, eine Steckdose unter dem Schalter und zwei Doppelsteckdosen im Raum vor. KINDERZIMMER MIT SCHLAFGALERIE In diesen Zimmern sieht die Installation pro Raum eine Ausschaltung mit einem Auslass, eine Wechselschaltung mit Auslass, eine Steckdose unter dem Schalter und drei Doppelsteckdosen im Raum vor. SCHLAFZIMMER Im Elternschlafzimmer ist eine Kreuzschaltung mit Auslass, eine Steckdose unter dem Schalter und zwei Doppelsteckdosen im Raum vorgesehen. WOHN- UND ESSBEREICH Für den Essplatz wird eine Ausschaltung mit einem Auslass vorgesehen. Für den Wohnbereich ist eine Wechselschaltung mit einem Auslass geplant. Die genaue Ausführung der Beleuchtung und deren Schaltmöglichkeiten werden immer auf 20 Baubeschreibung für Einfamilienhäuser die spezielle Situation in Ihrem Haus abgestimmt. In diesem Bereich sind vier Doppelsteckdosen verteilt im Raum vorgesehen. KÜCHE In der Küche ist eine Aus- oder Wechselschaltung mit einem Auslass installiert. Sie erhalten außerdem eine Starkstromdose zum Anschluss Ihres Herdes, jeweils eine Steckdose für Kühlschrank, Spülmaschine und Dunstabzug sowie zwei weitere Doppelsteckdosen im Raum. WC Das WC wird mit einer Ausschaltung mit einem Auslass ausgestattet. BAD Im Bad ist eine Ausschaltung vorgesehen; pro Waschbecken wird ein Auslass sowie eine Steckdose eingebaut. WASCHMASCHINE/WÄSCHETROCKNER An der mit Ihnen abgesprochenen Stelle im Haus wird für Waschmaschine und Wäschetrockner jeweils eine separat abgesicherte Steckdose eingebaut. EINGANGS- UND ERSCHLIESSUNGSBEREICH Im Eingangsbereich des Hauses (Windfang, Garderobe) wird eine Wechselschaltung mit einem Auslass eingebaut. Der Erschließungsbereich des Hauses für Erdgeschoss und Dachgeschoss erhält eine Beleuchtungsanlage mit zwei Auslässen und vier Schaltstellen, von denen zwei mit Steckdosen unter dem Schalter ausgestattet sind. Der Treppen-/Flurbereich zum Untergeschoss wird mit einer Ausschaltung mit zwei Auslässen, bei Wohnräumen im Untergeschoss mit einer Wechselschaltung mit zwei Auslässen ausgestattet. AUSSENBEREICH Im Bereich der Haustür wird eine Außenbeleuchtungsanlage mit zwei Tastern, einer hiervon im Innern des Hauses, und einem Auslass installiert. In der Garage oder im Carport sind eine Ausschaltung mit einem Auslass und eine Außensteckdose vorgesehen. Im Bereich der Terrasse und/oder des Balkons sind eine Ausschaltung mit einem Auslass und eine Außensteckdose geplant. Steckdosen im Freien werden von Innen abschaltbar ausgeführt. Baubeschreibung für Einfamilienhäuser 21 SCHWACHSTROM Im Außenbereich neben der Haustür wird eine Sprechanlage mit beleuchtetem Namensschild, Klingelknopf und Taster für die Außenbeleuchtung eingebaut. Die Innensprechstelle mit Sprechteil und Türöffner ist im Flur oder im Essbereich vorgesehen. Verwendet werden die Fabrikate Siedle, Renz oder gleichwertig. Ein Leerrohr mit Verkabelung (von einer zentralen Stelle im Haus) und eine Anschluss-Steckdose für Radio und TV sind an einer Doppelsteckdose im Wohnbereich sowie in einem weiteren Zimmer, zum Beispiel im Schlafzimmer, vorgesehen. Ein Leerrohr mit Verkabelung (von einer zentralen Stelle im Haus) und eine Anschluss-Steckdose für das Telefon sind im Flur-, Eß- oder Wohnbereich sowie in einem weiteren Zimmer, zum Beispiel im Arbeitszimmer, vorgesehen. BRIEFKASTEN Neben der Haustür ist ein Briefkasten zur Unterputzmontage geplant. Das InnenGehäuse ist aus feuerverzinktem Stahl gefertigt. Alle sichtbaren Teile (Türe, Einwurfklappe und Putzrahmen bestehen aus Edelstahl. Zu jedem Briefkasten gehören 2 Schlüssel. BODENBELÄGE WOHNRÄUME Alle Wohnräume, die im folgenden nicht besonders aufgeführt werden, sowie der Flur im Ober- und Dachgeschoss, sind mit Teppichboden ausgestattet. Wir verlegen eine Veloursware mit Geweberücken (Brutto-Listenpreis des Herstellers 30,-- €/m²) in einer von Ihnen gewählten Farbe. Sie können sich aber auch im Fachhandel jeden anderen Teppichboden bis zum Brutto-Listenpreis von 30,-€/m² aussuchen. Die Mehr- oder Minderkosten ergeben sich dann gemäß den Brutto-Listenpreisen für den ausgewählten Teppichboden. Der Teppichboden wird vollflächig geklebt. Als Sockelleiste wird ein gekettelter Streifen des Teppichbodens auf der Wand angebracht. Der Wert des fertig verlegten Teppichbodens einschließlich Sockelleisten und Vor- und Nebenarbeiten beträgt 35,-- €/m². HOLZBODEN Im Ess-/Wohnbereich ist Parkett vorgesehen. Sie können zwischen folgenden Holzböden wählen: Massivparkett als Mosaik-Parkett, 160/22 mm, 8 mm stark, verlegt im Parallel-Verband Holzarten: Birke, Buche, Eiche oder Esche, Oberfläche fertig geölt Massivparkett als Industrie-Parkett, 160/8 mm, 10 mm stark, verlegt im Parallel-Verband Holzarten: Birke, Buche, Eiche oder Esche, Oberfläche fertig geölt 22 Baubeschreibung für Einfamilienhäuser Holzparkett als Zweischicht-Parkett, 490/70 mm, 10 mm stark, verlegt im Schiffsboden-Verband Holzarten: Buche, Eiche, Hevea, Kempas, oder Birke, Oberfläche werksseitig versiegelt Als Sockelleiste wird eine Wandabschlussleiste in der Holzart des Parketts eingebaut. Der Wert des fertig verlegten Holzbodens einschließlich Randleisten sowie Vorund Nebenarbeiten beträgt 65,-- €/m². Wir weisen darauf hin, dass der Estrich zum Verlegen des Holzbodens stärker austrocknen muss. Hierdurch kann sich in Abhängigkeit von der Jahreszeit die Bauzeit verlängern. FLIESENARBEITEN VORMAUERUNGEN Sämtliche Vormauerungen für Bad und WC werden gemäß unserer Planung ausgeführt. Dies beinhaltet vor allem die Einmauerungen der Bade- und Duschwannen oder der WC-Spülkästen. FLIESEN Für die Wandbeläge werden keramische Fliesen, Farbe Weiß, im Format von 15/15 oder 20/20 cm gemäß den vorgelegten Mustern verwendet. Der BruttoListenpreis des Herstellers für die Fliesen beträgt 25,-- €/m². Für die Bodenbeläge sind Steinzeugfliesen in hell- oder dunkelgrau im Format 30/30 oder 30/60 cm gemäß der vorgelegten Muster vorgesehen. Der BruttoListenpreis des Herstellers für die Fliesen beträgt 25,-- €/m². Sie können sich alternativ bei folgenden (oder gleichwertigen) örtlichen Baustoffhandelsunternehmen jede andere Fliese aussuchen: Firma Kemmler (Neu-Ulm), Firma Wölpert (Neu-Ulm), Firma Baustoffring (Ulm). Die Mehroder Minderkosten ergeben sich dann gemäß den Brutto-Listenpreisen sowie dem Verlegeaufwand (bei abweichenden Formaten) für die ausgewählten Fliesen. Die Fliesen sind hellgrau verfugt. BAD Im Bad werden die Wände bis zur Decke oder bis zur Dachschräge gefliest. Die maximale Höhe des gefliesten Bereichs beträgt jedoch 2,40 m über dem Fertigfußboden. Alternativ können Sie sich den Fliesenspiegel im Rahmen der Badplanung von uns gestalten und auf der Baustelle ausführen lassen. Für diese Leistungen fallen keine Zusatzkosten an, da die Planungskosten dadurch ausgeglichen werden, dass durch die lebendige Gestaltung des Fliesenspiegels weniger Wandfläche gefliest wird. Der Boden des Bads wird mit den von Ihnen ausgewählten Bodenfliesen gefliest. Baubeschreibung für Einfamilienhäuser 23 WC Im WC werden die Wände bis zu einer Höhe von durchschnittlich 1,00 m über dem Fertigfußboden gefliest. Die Ausführung des WC-Bodens erfolgt wie im Badbereich. KÜCHE In der Küche erhalten Sie einen Wand-Fliesenspiegel im Bereich der geplanten Arbeitsplatte in einer Höhe von 60 cm. Der Bodenbelag wird ausgeführt wie in Bad und WC. Als Übergang zu den Wänden wird ein ca. 5 cm hoher Fliesensockel im Material der Bodenfliesen angebracht. WINDFANG, FLURBEREICHE IM UNTER- UND ERDGESCHOSS UND SONSTIGE GEFLIESTE BEREICHE Die Ausführung der Arbeiten in diesen Bereichen erfolgt wie oben beschrieben. Alle Übergänge zu nicht gefliesten Wandflächen erhalten die für die Küche beschriebenen Fliesensockel. Alternativ können Sie sich in der Küche und in den Flurbereichen im Unter- und Erdgeschoss auch für Parkett entscheiden. DAUERELASTISCHE FUGEN Sämtliche Anschlussfugen erhalten eine einmalige dauerelastische Verfugung. Die Farbe dieser Fugen wird der sonstigen Verfugung der Fliesen angepasst. Der Wert der fertig verlegten Fliesenbeläge von Wand und Boden (Bad, WC) beträgt 55,-- €/m². Bei Flächen mit gefliestem Sockel erhöht sich der Wert auf 65,-- €/m² (Flur, etc.). ROLLLÄDEN / JALOUSIEN Über allen rechtwinkligen und innerhalb der Mauerwerksflächen liegenden Fenstern in Wohnräumen haben Sie die Auswahl zwischen Rollladen oder Jalousien. Bei Jalousien sind sogar raumhohe Verglasungen möglich. Vorgesehen sind von uns entwickelte, hochwärmedämmende Rollladen- oder Jalousiekästen, welche in die Fassade integriert sind. Rollladenkästen werden mit Holz- oder Stahlwellen, die in Kugellagern geführt werden, ausgestattet. Sollten aus konstruktiven Gründen Vorbaurollläden erforderlich sein, sind die Mehrkosten hierfür nicht in der Leistung inbegriffen. Alle Rollladenkästen erhalten Kunststoffrollläden aus doppelwandigen Rollladenprofilen in den Farben hellgrau oder weiß. Die Bedienung der Rollläden erfolgt mit Gurten. 24 Baubeschreibung für Einfamilienhäuser Alle Fenster, die mit Jalousiekasten ausgestattet sind, erhalten Jalousien mit einer Lamellenbreite von 80 mm. Diese Jalousien sind an Spannseilen geführt und werden mit Handkurbeln betrieben. SCHLOSSERARBEITEN INNENBEREICH Soweit vorgesehen, werden sämtliche Schlosserarbeiten im Innenbereich als Stahlkonstruktion gemäß unserer Planung in Absprache mit Ihnen ausgeführt. AUSSENBEREICH Sämtliche Schlosserarbeiten im Außenbereich werden, soweit vorgesehen, als feuerverzinkte Stahlkonstruktion gemäß unserer Planung in Absprache mit Ihnen ausgeführt. DÄMMHÜLLE IN PASSIVHAUSQUALITÄT Bedingt durch Klimaerwärmung und absehbare Energiepreissteigerungen wird es unserer Meinung nach immer wichtiger, möglichst weitgehend Energie zu sparen. Aus diesem Grund haben wir die Messlatte hoch gelegt: Mit unserer Bauweise werden immer die Anforderungen erfüllt, die die KfW zum Erreichen des Effizienzhauses 55 (EnEV 2009) an die Dämmhülle stellt. Sollten Sie beim Energiesparen weiter gehen wollen, ist das Sinnvollste, die Dämmhülle nochmals zu verbessern. Hierfür haben wir die folgenden Maßnahmen entwickelt, die den Wärmebedarf Ihres Hauses nochmals reduzieren und dennoch im überschaubaren Kostenrahmen bleiben. In Verbindung mit der Dreifachverglasung unserer Häuser werden durch diese Maßnahmen Werte für die Dämmhülle Ihres Hauses erreicht, die unter günstigen Randbedingungen – vor allem Kompaktheit und Verschattungsfreiheit – die Zertifizierung Ihres Hauses als Passivhaus ermöglichen. Wir können somit von einer Dämmhülle in "Passivhausqualität" sprechen. Die im Folgenden beschriebene Dämmhülle in „Passivhausqualität“ erfüllt auf jeden Fall die Vorgaben an die Gebäudehülle für ein KfW-Effizienzhaus 40 (EnEV 2009): STEILDACH Bei Häusern mit Steildach wird die Stärke der Unterkonstruktion für die raumseitigen Gipskartonplatten auf 10 cm erhöht und mit einer MineralwolleWärmedämmung (Wärmeleitzahl = 0,035 W/mK) in gleicher Stärke ausgedämmt. Somit erhält Ihr Dach eine zweite Dämmebene, in der zugleich die Installationen geführt werden. Baubeschreibung für Einfamilienhäuser 25 FLACHDACH Hat Ihr Haus ein Flachdach, wird die Polystyrol-Wärmedämmung (Wärmeleitzahl = 0,035 W/mK) von 20 cm auf 30 cm erhöht. Sind Terrassenbereiche mit reduzierter Dämmung unter 16 cm Stärke vorhanden, werden diese nicht in Polystyrol sondern in Polyurethan ausgeführt (Wärmeleitzahl = 0,025 W/mK). ERDBERÜHRENDE AUSSENWÄNDE Die Perimeterdämmung der erdberührenden Außenwände wird auf 20 cm erhöht. GEMAUERTE AUSSENWÄNDE Alle gemauerten Außenwände werden mit Wärmedämmsteinen an Stelle der Hochlochziegel gemauert. Der -Wert des Mauerwerks verbessert sich in der Regel auf 0,12 W/mK. WÄRMEDÄMMVERBUNDSYSTEM Der -Wert der Polystyrol-Platten, die beim Wärmedämmverbundsystem verwendet werden, wird auf 0,032 W/mK verbessert. BODENPLATTE Die Wärmedämmung der Bodenplatte des Hauses wird nicht in Polystyrol sondern in Polyurethan ausgeführt. Dadurch verbessert sich der -Wert der Dämmung im Bereich der Bodenplatte auf 0,025 W/mK. 26 Baubeschreibung für Einfamilienhäuser ALLES, AUSSER GEWÖHNLICH Planungs- und Wohnbaugesellschaft mbH Wielandstraße 25 89073 Ulm Telefon (0731) 920 12-25 Telefax (0731) 920 12-20 www.casa-nova.com ALLES, AUSSER GEWÖHNLICH Planungs- und Wohnbaugesellschaft mbH Wielandstraße 25 89073 Ulm Telefon (0731) 92012-25 Telefax (0731) 92012-20 www.casa-nova.com Baubeschreibung für Einfamilienhäuser 27