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P RE S S E M I T TE I L U N G
LZH am Forschungsschwerpunkt
„Hybride Numerische Optik“ beteiligt
Mit drei Teilprojekten ist das Laser Zentrum Hannover e.V.
(LZH) am neuen Schwerpunkt „Hybride Numerische Optik“
des Hannoverschen Zentrums für Optische Technologien
(HOT) der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
beteiligt. Der Schwerpunkt wird bis Herbst 2018 durch das
„Niedersächsische Vorab“ mit knapp einer Million Euro
unterstützt.
 Pressemitteilung
Hannover, 28. Januar 2016
 Kontakt
Dr. Nadine Tinne
Marketing & Communications
+49 511 2788-238
[email protected]
Das LZH arbeitet in dem neuen Kompetenzzentrum für optische
Simulation an drei Teilprojekten zu den Themen HochleistungsGlasfaserverstärker, dielektrische Schichten und Lichtleitung in
Fluidsäulen.
Höchste Laserleistungen
Im Teilprojekt „Dynamische Lichtpropagation in HochleistungsGlasfaserverstärkern“ arbeiten die Wissenschaftler/-innen in den
kommenden drei Jahren daran, die Laserleistungen von
kontinuierlich emittierenden und gepulsten Systemen zu
erhöhen. Hierzu steht die Untersuchung leistungsabhängiger
Effekte in optischen Fasern im Mittelpunkt. Zurzeit wird die
maximal nutzbare Ausgangsleistung von Hochleistungsfasersystemen durch sogenannte transversale Modeninstabilitäten
(TMI) begrenzt. Dabei beginnt das Strahlprofil des Lasers
oberhalb einer Leistungsschwelle plötzlich zu fluktuieren. Die
Abteilung Laserentwicklung des LZH will durch ein
Simulationsmodell die Interaktionen und Prozesse in den
Faserverstärkern genauer untersuchen und dadurch TMI besser
verstehen. Als weiteres spitzenleistungsabhängiges Phänomen
soll auch die Auswirkung der Kerr-Nichtlinearität auf die
Pulspropagation in Faserschmelzkopplern untersucht werden.
Beschichtungen verbessern
Im Teilprojekt „Strukturelle und optische Eigenschaften
dielektrischer Schichten“ werden in der Abteilung
Redaktion:
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Laser Zentrum Hannover e.V. | Hollerithallee 8 | 30419 Hannover | +49 511 2788-0 | www.lzh.de
Laserkomponenten unterschiedliche Simulationstechniken
kombiniert, um Beschichtungsprozesse zu optimieren. Dabei
wollen die Wissenschaftler/-innen verstehen, wie die
Schichteigenschaften und das Zerstörverhalten von den
Beschichtungsparametern beeinflusst werden. Dazu kombinieren
sie ein klassisches Wachstumsmodell mit quantenmechanischen
Simulationstechniken. So können sie sowohl die strukturellen als
auch optischen und elektronischen Eigenschaften der
gewachsenen Schichtstrukturen bestimmen.
Flüssigkeitsgeführte Laserstrahlen
Im Teilprojekt „Simulation der Lichtleiteigenschaften in koaxial
strömenden Fluidpaaren mittels wellenoptischer Lichtpropagation
in fluiddynamisch und thermisch aufgeprägten
Brechungsindexverteilungen“ soll die Strahlführung in
strömenden Flüssigkeiten simuliert werden. Die
Wissenschaftler/-innen der Abteilung Produktions- und
Systemtechnik wollen dazu die Lichtausbreitung in flüssigen oder
gasförmigen Lichtwellenleitern mit einem hybriden Ansatz
vorhersagen. Dazu simulieren sie zum einen eine strömende
Fluidsäule am Beispiel eines Zwei-Fluid-Systems. Zum anderen
untersuchen sie die Ausbreitung des Lichts in dieser Fluidsäule.
Die Verknüpfung dieser beiden Methoden steht dabei im
Vordergrund des Teilprojekts. Anwendung finden kann der
flüssigkeitsgeführte Laserstrahl beispielsweise in der
Lasermaterialbearbeitung.
Zu dieser Pressemitteilung gibt es zwei Bilder.
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Bildunterschrift Bild 1: Gegenüberstellung einer amorphen und einer kristallinen Titandioxid-Struktur. (Skizze:
LZH)
Bildunterschrift Bild 2: Ein Laserstrahl (grün) soll in eine strömende Fluidsäule aus Kern- (rot) und Mantelfluid
(blau) eingekoppelt werden. (Skizze: LZH)
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für
innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft,
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Arbeit und Verkehr geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem
Gebiet der Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet arbeiten inzwischen über 170 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter am LZH.
Der Fokus des LZH liegt auf den Bereichen Optische Komponenten und Systeme, Optische
Produktionstechnologien und Biomedizinische Photonik. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von
Naturwissenschaftlern und Maschinenbauern ermöglicht innovative Ansätze für Herausforderungen
verschiedenster Bereiche: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme bis hin zu
Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizintechnik oder
den Leichtbau im Automobilsektor. 17 Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH
schafft so einen starken Transfer zwischen grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung
und Industrie.
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