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P RE S S E M I T TE I L U N G
Neues Verfahren ermöglicht Zelltransfektion
im Hochdurchsatz-Screening
Eine effiziente und zellschonende Transfektion in der Hochdurchsatztestung wird mit etablierten Methoden bislang
nicht zufriedenstellend erreicht. In einem Projekt der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) ist es dem Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) und seinen Partnern nun gelungen,
ein Funktionsmuster für eine Goldnanopartikel basierte Lasertransfektion im Hochdurchsatz zu entwickeln.
 Pressemitteilung
Hannover, 21. März 2016
 Kontakt
Dr. Nadine Tinne
Marketing & Communications
+49 511 2788-238
[email protected]
Diese Transfektionsmethode zeichnet sich dadurch aus, dass die
Moleküle durch einen optisch induzierten Prozess in die Zelle
eingebracht werden. Durch das Anlagern von Goldnanopartikeln
an die Zellen wird unter Laserbestrahlung ein photothermischer
Effekt erzielt, der das effiziente Einbringen von Molekülen in die
Zellen ermöglicht.
Viele Vorteile durch veränderte Methodik
Im Vergleich zu bislang gängigen Varianten der Zelltransfektion
können mit der auf Goldnanopartikeln basierenden Methode
Aufwand und Risiko deutlich gesenkt werden. Die Verwendung
eines optischen Mechanismus macht die Methode zudem um ein
vielfaches unabhängiger von Zelltyp und eingebrachten Molekülen. Dabei kann die Transfektion innerhalb größerer Proben sowohl zellgenau als auch zellspezifisch durchgeführt werden.
Applikationstests und Methodenvergleiche auch für Kunden
Im Rahmen des Projektes konnten bereits eine erhebliche Zahl
an Applikationsdaten gesammelt und Einsatzbereiche verifiziert
werden. Die Gruppe Biophotonische Bildgebung & Manipulation
bietet als Dienstleistung die Testung der Methode für kundenspezifische Fragestellungen an. Ebenso können hier Methodenvergleiche unterschiedlicher Transfektionsverfahren in Auftrag
gegeben werden.
Redaktion:
Dr. Nadine Tinne | Marketing & Communications | +49 511 2788-238 | [email protected]
Laser Zentrum Hannover e.V. | Hollerithallee 8 | 30419 Hannover | +49 511 2788-0 | www.lzh.de
Weiterführung mit neuen Partnern
Das Projekt ist mit der Fertigstellung des Funktionsmusters erfolgreich abgeschlossen. Jetzt planen die Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler eine Weiterführung. Die Methodik soll für
die Anwendung in der Hochdurchsatztestung bis zur Marktreife
weiterentwickelt werden. Zurzeit wird noch nach Partnern aus
dem Screening-Bereich gesucht, die im Folgeprojekt in Kooperation mit dem LZH einen Prototypen realisieren.
Das Projekt „Aufbau und Erprobung eines Funktionsmusters für
die Goldnanopartikel basierte (GNOME) Lasertransfektion im
Hochdurchsatz“ ist das IGF-Vorhaben Nr. 18129 N der Forschungsvereinigung Feinmechanik, Optik und Medizintechnik. Es
wurde über die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V. (AiF) im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung
(IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
gefördert. Die Mitglieder des projektbegleitenden Ausschusses
waren: Centrum für Angewandte Nanotechnologie (CAN) GmbH,
Cenix BioScience GmbH, European ScreeningPort GmbH, IBA
GmbH, LaVision BioTec GmbH und LLS Rowiak LaserLabSolutions GmbH.
Zu dieser Pressemitteilung gibt es zwei Bilder.
Bildunterschrift Bild 1: Selektive Manipulation von Zellen mit fluoreszierenden 10 kDa Dextranen: Das Ergebnis
der gezielten Laserbestrahlung durch Verwendung einer Lasermaske wird unter dem Mikroskop sichtbar. Skalenbalken 10 mm (Foto: LZH)
Redaktion:
Dr. Nadine Tinne | Marketing & Communications | +49 511 2788-238 | [email protected]
Laser Zentrum Hannover e.V. | Hollerithallee 8 | 30419 Hannover | +49 511 2788-0 | www.lzh.de
Bildunterschrift Bild 2: Funktionsmuster für das Hochdurchsatz-Screening. (Illustration: LZH)
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und
Verkehr geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem Gebiet der
Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet arbeiten inzwischen über 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
am LZH.
Der Fokus des LZH liegt auf den Bereichen Optische Komponenten und Systeme, Optische Produktionstechnologien und Biomedizinische Photonik. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern und Maschinenbauern ermöglicht innovative Ansätze für Herausforderungen verschiedenster Bereiche: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme bis hin zu Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten
Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizintechnik oder den Leichtbau im Automobilsektor. 17 Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH schafft so einen starken Transfer zwischen
grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung und Industrie.
Redaktion:
Dr. Nadine Tinne | Marketing & Communications | +49 511 2788-238 | [email protected]
Laser Zentrum Hannover e.V. | Hollerithallee 8 | 30419 Hannover | +49 511 2788-0 | www.lzh.de
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