Predigt Neujahrsgottesdienst 2015 Wir feiern das Neue JAHR

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Predigt Neujahrsgottesdienst 2015
Wir feiern das Neue JAHR – Weltfriedenstag – und den Tag der Mutter des Erlösers.
Das Ungewisse was so kommen wird, die politische und gesellschaftliche Situation in
aller Welt und bei uns,
sowie die eigene Situation von mir und meiner Familie mag so manche Unsicherheit und
Bange aufkommen lassen.
Ich lade deshalb ein, dass wir in diesem Gottesdienst um die Kraft und das Vertrauen
bitten, dass wir keine Furcht vor dem, was immer auch kommen mag, im Herzen
aufkommen lassen:
Sondern Gott bitten, dass ER das Vertrauen auf IHN in uns so stark werden läßt, -- dass
er uns nicht mehr zumutet, als wir tragen können,
-- dass er mit uns mitgeht und uns hilft, das Schwere, was uns herausfordert, als
Lehrmeister zu sehen, was uns weiter und weiser und reifer macht.
--- und das wir seine Worte, sein Beispiel als „Joch“ oder Tragesgestell haben, mit dem
wir die Lasten des Lebens tragen können.
WAS immer kommen mag: Wir möchten es mit der Liebe und dem Vertrauen auf
GOTT empfangen:
Frei nach ERICH FRIED Es ist, was es ist, sagt die Liebe!
Nur die Liebe nimmt es in der richtigen Haltung an: Es ist gut so, so ist es eben,
(nicht jammern, lästern, sich bemitleiden), sondern einfach ANNEHMEN.
Es als Aufgabe für das Jetzt und Hier sehen, an der ich wachsen kann.
NUR im annehmen, „in Gottes Namen“ kann es auch „erlöst werden“
und ich befreie mich davon, es bestimmt nicht mehr mein Leben mit seiner neg.
Kraft…
Was kann uns dazu helfen, dass dieses Vertrauen in IHN wächst?
In der Lesung haben wir einen wunderschönen Text gelesen, der durch die Jahrhunderte
immer wieder als eigener Segensspruch verwendet worden ist.
Das bekannteste Beispiel ist Franziskus, der ihn seinem lieben Br. Leo am Krankenbett
geschrieben hat. UND für ein neues JAHR wünschen wir uns so einen SEGEN GOTTES!
Segen kommt aus dem hebräischen: barach bedeutet jemandem die heilvolle Kraft
Gottes zuzusichern + hat aber auch die Bedeutung von loben, preisen, danken.
Bzw. das griechische eulogeo / lat: benedicere: bedeutet: gut über jemanden zu sprechen
oder ihn zu loben.
Wenn wir jemanden segnen, heißt das also, diesem Menschen Gottes Kraft
zuzusprechen, wünschen, und ihm gleichzeitig einen konkreten Zuspruch mitzugeben!
Dabei ist, nach dem Beispiel in der Hl. Schrift, zB von Isaak, oft auch Eine
liebevolle Berührung (7x am Tag für gesunde Psyche) dabei und eben
Die Worte der Wertschätzung und Anerkennung und der Zuspruch von Seiten Gottes,
der die Nähe und Liebe Gottes vor Augen stellt.
Wenn wir also uns in diesen Tagen Wünsche zusprechen, und sei es nur einen „etwas
hilflos klingenden „Guten Rutsch“, dann steckt da ja hoffentlich die ehrliche Absicht
dahinter, dass wir dem anderen Glück und Heil, Gesundheit und Zufriedenheit gönnen
Und dass GOTT ihr oder ihm das schenken möge!
Bin überzeugt: Das WORT WIRKT: vgl.: Ein ständig wiederholtes „Du bist zu nichts fähig“
wirkt leider genauso, wie ein „ Super, wie du das machst!“ So hat auch der Segen
Kraft, und deshalb ist es wirklich gut und sinnvoll, immer einander zu segnen! Das hab ich
oft genug erlebt!
Durch das Gegenteil wird es noch deutlicher: Keiner mag es, wenn man ihn als Person
ganz bewusst verflucht! – Selbst in einer säkularisierten Gesellschaft! Man spürt, die
negative Kraft und es ist wie eine unsichtbare Bedrohung! (– Habe Menschen begleitet, die
das wie eine Last mit sich trugen….)
SEGEN TUT GUT und wer auf Gott und sein Wort vertraut, wird es auch spüren, – am
Beginn eines Neuen Jahres, aber auch jeden Tag dieses Jahres Im aaronitischen Segen wird zweimal das leuchtende Angesicht Gottes erwähnt. D.h. Gott
schaut dich mit einem lächelnden Gesicht an, und schenkt Dir damit Ansehen und
Freundlichkeit und Wohlwollen. Wirklich gesehen und erkannt zu werden als der/ die
man ist,
- und darin nicht verurteilt, sondern liebevoll und wertschätzend angenommen zu
werden, - ist vielleicht der tiefste Wunsch jedes Menschen von Kind an.
im hebr. Ist das auch die Anspielung auf die freundliche Miene des Herrschers, die
Wohlwollen und Gerechtigkeit erwarten läßt; und das wird hier auf Gott übertragen!
Und dann heisst es ja nochmals:
Der Herr hebe sein Angesicht über dir und gebe dir Frieden!" (4. Mose 6, 24-26)
Angesicht erheben, im bibl. Gebrauch: = bleibend vergeben!
Gott wird im aaronitischen Segen gebeten, er möge seine Treue, seine Vergebung,
seine Gerechtigkeit und Erbarmen schenken, damit der Mensch Leben und Schutz hat, und das auch in schweren und leidvollen Lebenssituationen nicht aufgeben.
Übrigens: Segen kann ich mir nicht erarbeiten. Ich kann ihn mir nur schenken lassen.
Ebenso kann man sich selbst nicht segnen daher wichtig: Großzügig andere zu segnen!
Weihwasser „nachschicken“. Und sich bewusst sein: ICH BIN NUR DER KANAL der Liebe und der
Zuwendung Gottes.
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