Aufbau des Lehrplan Plus

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Aufbau des Lehrplan Plus
Bayerischen Leitlinien für die Bildung und Erziehung von Kindern
http://www.lehrplanplus.bayern.de/leitlinien/grundschule
Bildungs- und Erziehungsauftrag der Grundschule
http://www.lehrplanplus.bayern.de/bildungs-und-erziehungsauftrag/grundschule
Fächerübergreifende Bildungs- und Erziehungsziele
http://www.lehrplanplus.bayern.de/uebergreifende-ziele/grundschule
Fachprofil Evangelische Religionslehre
http://www.lehrplanplus.bayern.de/fachprofil/grundschule/evangelische-religionslehre
1. Erläuterung des Selbstverständnisses des Faches:
Leitlinien für den Evangelischen Religionsunterricht in Bayern
2. Beitrag zur Kompetenz- und Persönlichkeitsentwicklung der Kinder
3. Darstellung des Kompetenzstrukturmodelles
Erläuterungen zum Kompetenzstrukturmodell:
In der Mitte sehen Sie die drei Gegenstandsbereiche des Kompetenzstrukturmodells (KSM), die auch
als inhaltsbezogene Kompetenzen bezeichnet werden.
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Im Gegenstandsbereich Christlicher Glaube in evangelischer Prägung geht es um die
Beschäftigung mit Glaubensfragen und christlicher Tradition: Worauf verlasse ich mich? Worauf
darf ich hoffen? Woher weiß ich das?
Im Bereich Identität und Gemeinschaft werden Fragen nach der eigenen Person und dem
Zusammenleben mit anderen verbunden: Wer bin ich? Wie komme ich mit anderen aus? Was
ist gut?
Der Gegenstandsbereich Religion in einer pluralen Welt nimmt Fragen nach anderen
Religionen und öffentlichen Ausdrucksformen von Religion in den Blick: Wie zeigt sich
Andersartigkeit? Wie begegne ich Fremden und Fremdem?
Wichtig ist, dass die drei Gegenstandsbereiche – trotz ihrer schematischen Trennung – nicht isoliert zu
betrachten sind, sondern sich wie in einem „Zahnradmodell“ überschneiden. Das heißt, wenn man
beispielsweise ein Thema aus dem Gegenstandsbereich Christlicher Glaube in evangelischer Prägung
wähle, werden in gewisser Weise immer auch die beiden anderen Quadrate mit angetrieben.
[Beispiel Thema Gottesvorstellungen:
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Christlicher Glaube in evangelischer Prägung: Wie stelle ich mir Gott vor?
Identität und Gemeinschaft: Ich vergleiche in einem Gespräch meine eigene Gottesvorstellung
mit der meines Freundes?
Religion in einer pluralen Welt: Wie stellen sich andere Religionen Gott vor?]
Umrahmt werden die drei Gegenstandsbereiche von den vier sog. Prozessbezogenen Kompetenzen,
deren Ziel es ist, die Schüler nicht mit bloßem Wissen zu überfrachten, sondern von Anfang an zu
selbstständigen, reflexionsfähigen und mündigen Menschen zu erziehen.
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Im Kompetenzbereich Wiedergeben und Beschreiben lernen die Schüler, religiöse Inhalte
sprachlich und fachsprachlich genau wiederzugeben und zu beschreiben.
Beim Wahrnehmen und Deuten geht es um das differenzierte Wahrnehmen von realen und
fiktiven Situationen, Texten, Bildern, aber auch Empfindungen von Menschen.
Im Bereich Reflektieren und Urteilen lernen die Schüler, zu einer eigenen Sicht zu gelangen
und diese in das Gespräch mit anderen einzubringen.
Im Kompetenzbereich Sich ausdrücken und Kommunizieren werden - im Sinne einer
ganzheitlich ausgerichteten Bildung – neben sprachlichen auch künstlerische, musikalische und
spielerische Fähigkeiten gefördert.
Wichtig ist, dass - trotz der Unterscheidung in prozessbezogene Kompetenzen und
Gegenstandsbereiche - beide Kompetenzfelder im Unterricht nicht getrennt werden dürfen, da die
prozessbezogenen Kompetenzen in den drei Gegenstandbereichen erworben werden. An dieser Stelle
ist es die Aufgabe des Lehrers, geeignete Lernumgebungen zu schaffen, die gleichzeitig beide
Kompetenzen ansprechen.
Grundlegende Kompetenzen des Evangelischen Religionsunterrichts
http://www.lehrplanplus.bayern.de/jahrgangsstufenprofil/grundschule/2/evangelische-religionslehre
Bei den Grundlegenden Kompetenzen handelt es sich nicht um die verbindlichen
Kompetenzerwartungen, die in von den Schülern in einer Stunde bzw. Unterrichtseinheit erworben
werden sollen. Vielmehr sollen diese Grundlegenden Kompetenzen dem Religionslehrer bei der
Planung seines Unterrichts bewusst sein.
Fachlehrplan Evangelische Religion
http://www.lehrplanplus.bayern.de/fachlehrplan/grundschule/2/evangelische-religionslehre
In diesem Kapitel des Lehrplan Plus sind die Lernbereiche des Faches Evangelische Religion sowie die
verbindlichen Kompetenzerwartungen mit den dazugehörigen fachlichen Inhalten dargestellt.
Für das Fach Evangelische Religionslehre wurden 10 Lernbereiche festgelegt, die inhaltliche
Schwerpunkte setzen. Die Reihenfolge dieser Lernbereiche bedeutet keine Hierarchisierung ihrer
Wertigkeit. Jedoch wurde bewusst mit dem Lernbereich Nach Gott fragen begonnen. Sein Wesen und
Wirken sowie seine bedingungslose Zusage ist – nach wie vor – Ziel- und Angelpunkt jeden Lernens im
Religionsunterricht.
Jedem dieser 10 Lernbereiche wurden im Fachlehrplan Kompetenzerwartungen zugeordnet, die
beschreiben, wozu Schülerinnen und Schüler am Ende der ½ bzw. ¾ Jahrgangsstufe in der Lage sein
sollen. Sie sind der Ausdruck dessen, dass und wie religiöses Lernen in diesem Bereich erfolgreich war.
Beim direkten Vergleich der Kompetenzerwartungen der ½ bzw. ¾ Jahrgangsstufe stellt man fest, dass
sie sich inhaltlich sehr ähnlich sind. Jedoch ist eine klare Progression im Schwierigkeitsniveau
erkennbar. Dies ist ein weiterer Kerngedanke des Lehrplan Plus, dass die Inhalte wie in einem
Spiralprinzip in allen Altersstufen immer wieder aufgegriffen und auf einem höheren Abstraktionsniveau
behandelt werden.
Weiterhin sind in den Fachlehrplänen den verbindlichen Kompetenzerwartungen Inhalte zugeordnet.
Hierbei ist keine „Eins-zu-Eins“- Zuordnung von Kompetenzerwartung und Inhalt möglich, sondern die
Kompetenzen werden in unterschiedlichen Inhalten erworben.
Bitte beachten Sie, dass prinzipiell alle Inhalte verpflichtend sind; dazu gehören auch die Inhalte in
Klammern. Frei wählbar sind lediglich die Inhalte, denen ein „z. B.“ vorangestellt ist.
Wie es Ihnen nun gelingt, ausgehend von den Kompetenzerwartungen eine Unterrichtseinheit zu
planen, entnehmen Sie bitte folgendem Artikel:
http://www.rpz-unterfranken.de/kompetenzorientiert-artikulieren/
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