SoWi 1. Bedürfnisse Definition Empfinden eines Mangelgefühls, welches man gerne ausgleichen möchte Einteilungsmöglichkeiten Einteilung nach Dringlichkeit o Grundbedürfnisse (Essen, Trinken, Kleidung) o Kulturbedürfnisse (Kino, Bücher, Theater) o Luxusbedürfnisse (Schmuck, Porsche, Laptop) Maslowsche Bedürfnispyramide Wichtig Bedürfnisse sind personen-, situationsund gesellschaftsabhängig Die Bedürfnisse des Menschen sind nahezu unbegrenzt, bzw. wird versucht, dies durch Werbung zu erreichen. Bedürfnis (Auslöser von wirtschaftlichem Handeln) Bedarf: Mit Kaufkraft ausgestatte Bedürfnisse (Geld steht zur Verfügung) Nachfrage: Bedarf wird durch Kaufentschluss umgesetzt 2. Güter Definition Güter sind Mittel zur Bedürfnisbefriedigung. Einteilung Beschaffenheit o Sachleistungen (Pizza), materiell o Dienstleistungen (Pizzadienst, Friseur) und Rechte (Patent), immateriell Verwendungszweck o Konsumgüter (Brot, Kleidung) o Produktionsgüter (Maschine, Kupfer); damit werden andere Güter produziert Dauerhaftigkeit o Gebrauchsgüter (Möbel, Auto), langlebig o Verbrauchsgüter (Essen, Rohstoff), kurzlebig Ausmaβ der Verfügbarkeit o freie Güter (Sonne, Luft), im Überfluss o wirtschaftliche Güter (Treibstoff, Heizöl), knapp 3. Ökonomisches Prinzip Minimalprinzip Ein vorgegebenes Ziel soll mit möglichst geringen Mitteleinsatz erreicht werden. Hier ist das Ziel vorgegeben. Maximalprinzip Mit vorgegebenen Mitteleinsatz soll ein groβtmögliches Ziel erreicht werden. Hier ist der Mitteleinsatz vorgegeben. 4. Homo Oeconomicus Definition Ein Homo Oeconomicus ist ein Menschenmodell, der materiel orientiert ist und rational denkt, da er einem ökonomischen Prinzip folgt (entweder Minimal- oder Maximalprinzip). Er konzentriert sich nur auf Ziel und Aufwandsmöglichkeit und tut seine Gefühle beiseite, er hat keine Art von Präferenzen. 5. der (vollkommene) Markt Definition Der Markt ist der Ort, an dem Angebot und Nachfrage aufeinander treffen. Marktarten: o Gütermarkt (z.B. Wochenmarkt) o Arbeitsmarkt o Geld- und Kapitalmarkt (z.B. Aktienmarkt) Eigenschaften vom vollkommenen Markt Der vollkommene Markt ist gekennzeichnet durch: o vollkommene Konkurrenz, d.h. viele Anbieter und viele Nachfrager o vollkommene Markttransparenz, d.h. jeder Beteiligte hat jederzeit Informationen über Produkte und Preise o Homogenität der Güter, d.h. alle Güter haben die gleichen Eigenschaften o Rationalität der Wirtschaftssubjekte, d.h. sie haben keine räumlichen, persönlichen, usw. Präferenzen (positiv oder negativ) o Punktförmigkeit des Marktes, d.h. es fallen keine weiteren Kosten (z.B. Transportkosten) an (überall Endpreise) 6. Preisbildung Preisbildung auf dem vollkommenen Markt Marktgleichgewicht: Beim Gleichgewichtspreis sind Nachfrage- und Angebotsmenge gleich groβ. Die verkaufte Menge ist hier am gröβten. Angebotsüberhang: Marktpreis> Gleichgewichtspreis Angebotsmenge ist gröβer als die Nachfragemenge Nachfrageüberhang: Marktpreis<Gleichgewichtspreis Nachfragemenge ist gröβer als die angebotene Menge Preisbildung auf einem Gütermarkt Gesetz der Nachfrage = Je kleiner der Preis, desto gröβer die Nachfrage. Gesetz des Angebots = Je gröβer der Preis, desto gröβer das Angebot. Der Marktkreislauf Preis steigt mehr angebotene Menge, weniger nachgefragte Menge Preis sinkt weniger angebotene Menge, mehr nachgefragte Menge Preis steigt... Wie Preise entstehen wenige Händler, viele Käufer: fixen Anbieter haben Wettbewerbsvorteil Produkt knapp und begehrt: gute Preise Angebot Nachfrage Preis Konkurrenten nehmen gleiches Produkt: Angebot steigt steigt bleibt gröβer Preise sinken Nachfrage erhoht sich steigt bleibt sinkt steigt sinkt sinkt (=niedrige Preise locken Käufer an) noch steigt steigt kräftigere Preissenkungen (Käufer, die nicht so scharf bleibt bleibt bleibt bleibt darauf sind) vor Geschäftsschluss Produkt unter bleibt sinkt sinkt dem Einkaufspreis : besser kleiner als groβer Verlust sinkt steigt steigt in Marktwirtschaft: Preis durch Angebot und sinkt bleibt steigt Nachfrage bestimmt sinkt sinkt bleibt o hohe Preise schränken Zahl der Käufer ein ; verlocken Hersteller/Händler, mehr vom Produkt auf Markt zu bringen o steigende Angebot nur verkauft werden, wenn Preise sinken ; mehr Käufer o Idealfall: Produktion und Angebot werden nach den Bedürfnissen des Marktes (der Käufer) gesteuert Graphisch: Angebots- und Nachfragekurve Angebot steigt ; Nachfrage bleibt ; Preis sinkt Angebot sinkt ; Nachfrage bleibt ; Preis steigt Angebot bleibt ; Nachfrage steigt ; Preis steigt Angebot bleibt ; Nachfrage sinkt ; Preis sinkt die Aktienbörse Die Aktienbörse gilt als beinahe vollkommener Markt, weil die Preisfindung (fast) ausschlieβlich von Angebot und Nachfrage abhängt. Der optimale Kurs der Aktie ist der Preis, der einen möglichst hohen Umsatz (= Menge * Preis) ermöglicht. Diesen Preis kann man grafisch ermitteln. 7. Marktformen Polypol sehr viele Arbeiter ; ähnliches Produkt keine hohe Preise, weil Kunden sonst zu den Konkurrenten gehen bestmöglicher Preis aus Kundensicht - viele bieten dasselbe Gut an=Konkurrenten Oligopol wenige Anbieter je ähnlicher das Produkt, desto mehr Abhängigkeit: Aktion führt zu Gegenreaktion 1) einer senkt Preis, alle senken ; 2) Kartell: Anbieter besprechen hoher Gewinn wenige Anbieter - Marktmacht - Preiskampf - Kartellbildungsgefahr Monopol nur ein Anbieter kann Preis setzen : Käufer müssen bei ihm kaufen kein Interesse in Verbesserung vom Produkt Sorge: Produkt ist ersetzbar, günstiger will exklusiv sein bestmöglicher Preis für Anbieter - ein Anbieter - hohe Gewinne kein Wettbewerb - keine Konkurrenz 8. Produktionsfaktoren Definition Produktionsfaktoren sind Güter und Dienstleistungen, die zur Erstellung von Gütern und Dienstleistungen miteinander kombiniert werden müssen. Einteilung ursprüngliche: können nicht in beliebiger Menge oder Qualität hergestellt werden o Arbeit – manuelle und geistige Beschäftigung & Quantität: Bevölkerungszahl, Erwerbsquote, Arbeitszeit & Qualität: Begabung, Erziehung, Berufsausbildung o Boden – Felder, Wälder, Gewässer & Unvermehrbarkeit, Unbeweglichkeit, Unzerstörbarkeit & dreifach: Anbau, Abbau, Standort für Tätigkeit abgeleitete: entstehen durch Verbindungen o Kapital – in der Herstellung eingesetzten Mittel & Gröβe hängt ab von wie stark gespart und investiert wurde & Qualität: technischer Fortschritt & Geldkapital: finanzielle Mittel & Real-oder Sachkapital: materiellen Güter o Wissen – immateriell, know-how