Vorwort, - Marta und Helmut

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Vorwort von Marta,
Liebe Klassenkameraden!
Wir haben das Jahr 2010 und mit ach und krach sind wir wieder zusammen gekommen, aber
nur das zählt. Wir sind hier! Harald, danke für deine Hartnäckigkeit. Du hast recht, uns
verbinden mehr als nur 12 Jahre Schulzeit. Es verbindet uns das, was aus dieser Zeit für unser
aller Leben nachhaltig gewirkt hat; Wahrhaftigkeit, Wertschätzung des Lebens, Mut und Kraft
dieses zu gestalten und in der Stafette,
„Was du ererbt von Deinen Vätern hast, erwirb es um es zu Besitzen.“ weiter zu machen.
Dass diesmal der Enthusiasmus und die Euphorie etwas Patina bekommen haben, ist
wahrscheinlich ganz normal – also freuen wir uns jetzt einfach mal auf das was wir jetzt und hier
haben und genießen die gemeinsame Zeit. Mit dieser Klassenzeitschrift sollen Erinnerungen
wach gehalten werden bis zu unserem nächsten Treffen. Für das Layout erntet Harald die
Lorbeeren und für den Inhalt – vielen Dank an alle die einen Beitrag geleistet haben.
Rückblick auf das letzt Treffen 2005
Brief unseres Klassenlehrers
an uns alle – nach dem Klassentreffen
Ausklang
Auch das ist Glück und Gottesgabe
Aus ein paar sonnen-hellen Tagen
Sich so viel Licht in’s Herz zu tragen
Dass, wenn der Sommer längst verweht,
sein Leuchten immer noch besteht. J.W.Goethe
Vielleicht war das 30 jährige Treffen nicht so geplant, doch in Wirklichkeit waren es drei sonnen
– helle Tage, die nicht nur uns, sondern vielen anderen, lange, lange in freundlicher Erinnerung
bleiben werden. Ein wenig abgeschieden, doch alle zusammen, in einem hohen Raum voll Licht
und Luft, eingebettet in eine große Wiese, die grenzenlose Freiheit versprach, gemeinsame
Mahlzeiten, ein Gewitter von digitalen Photoapparaten, die jeden Augenblick festzuhalten
schienen, alles im Internet und über allem unsere „teure Marta“.
Dies war das Bild in Rot am See.
Von allen Seiten ein freundliches Lächeln und im Hintergrund 12 Jahre gemeinsam verbrachter
Schulzeit.
Aus einstigen Kindern sind Menschen geworden, die auf der Höhe ihres Lebens stehn. Doch
am meisten hat mich die Freude, aber auch die Sorge, um die eigenen Kinder beeindruckt.
Leider ist uns das herrliche Buch nur beim Abschied zu Gesicht gekommen, so dass nicht
einmal Zeit blieb, es so zu würdigen, wie es es verdiente.
Nochmals ganz herzlichen Dank für die Zeit, die ich mit Euch und unter Euch verbringen durfte
und für die Zeilen die mir vorbehalten blieben.
Dies sagt Ihnen in alter Freundschaft
Ihr
Hans Martin Piringer und Brigitte Piringer
Bonn, 10. 06. 2005 (aus dem Original abgeschrieben v. Harald Paal)
Reaolos 2005
Humanos 2005
Hansmartin Piringer: seine Begrüssungsrede 2005
Liebe Mediascher Freunde!
Liebe Kollegen!
Wir alle, leben heute in einer Zeit der Zersplitterung. Vom immer weniger, weiß man immer
mehr, bis man zum Schluss vom „Nichts“ alles weiß.
Wenn man älter wird, ist es gerade umgekehrt. Von immer mehr, weiß man immer weniger, bis
man von Allem, nichts mehr weiß.
Zwischen diesen beiden Extremen, vom Nichts alles und von Allem nichts mehr zu wissen, liegt
unser Leben, von dem wir einen wesentlichen Teil in der Schule verbracht haben.
Dass dies so ist, beweist unsere Zusammenkunft hier in Rot am See.
Wenn wir in der Schule damals nicht viel zu tun hatten, haben wir uns über den Beitrag der
Schule am Fortkommen der Schüler unterhalten.
Nach langem hin und her bin ich zum Schluss gekommen: wenn es ein Mensch in seinem
Leben zu etwas bringt, sind 90 % seinem Fleiß und seinem dazutun, 9% der Schule und 1%
dem Dirktor , zuzuschreiben.
Ihr seit nach 30 Jahren hier zusammen - gekommen, um Euch über diese 90 % zu unterhalten,
Fragen zu stellen, Ernstes und Heiteres aus 12 Jahren Schule zu erzählen, alte Bekannte zu
sehen aber auch um von diesen gesehen zu werden.
Wir als Lehrer, freuen uns über jeden Eurer Erfolge in Familie und Gesellschaft.
Vielleicht, gelingt es einem von Euch, in der Verbleibenden Zeit, die Weltformel, über die schon
Albert Einstein vor über 60 Jahren nachgedacht zu entdecken, das zu ergründen, was die Welt
im Innersten zusammenhält, was alles sich in Einem findet , was Eines, alles sinnvoll bindet.
Als gewesener Klassenlehrer danke ich Euch ganz herzlich für die Einladung hier sein zu
dürfen.
Dies alles sagt Euch in alter Freundschft.
Eur Hans Martin Piringer
Der den meisten von Euch, besser als „ der
Hirip“ bekannt sein sollte.
Rot am See. 04.06.2005
Dank- Mail von Inge Jekeli
Danke Marta, es war ein sehr schönes Fest. Ich bin froh, dass ich mit euch allen noch einmal
zusammen gewesen bin. Danke, danke!
" Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen
unsichtbar". Exupery
" Dem Vergangenen Dank, dem Kommenden Ja" Dag Hammersköld
Eure Gedanken von 2005
Gerhild
"Der erste Trunk aus dem Becher der
Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem
Grund des Bechers wartet Gott."
Das sagte Werner Heisenberg und ich denke er hat
recht.
Christine Schmidt ( Tiki)
Genau so war das
Wenn du als Kind in den 50er, 60er oder
70er Jahren lebtest, ist es zurückblickend
kaum zu glauben, dass wir so lange
überleben konnten! Als Kinder saßen wir
in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne
Airbags Unsere Bettchen waren angemalt
in strahlenden Farben voller Blei und
Cadmium. Die Fläschchen aus der
Apotheke konnten wir ohne
Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die
Flasche mit Bleichmittel. Türe und
Schränke waren eine ständige Bedrohung
für unser Fingerchen. Auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.
Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. Wir bauten Wagen aus
Seifenkisten und entdeckten während der Fahrt den Hang hinunter, dass wir die Bremsen
vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.
Wir verließen morgens das Haus zum Spielen.Wir blieben den ganzen Tag weg und mussten
erst zu Hause sein,wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wusste, wo wir waren und wir
hatten nicht einmal ein Handy dabei!
Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen
verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld,außer wir selbst. Keiner fragte nach
„Aufsichtspflicht“. Kannst du dich noch an „Unfälle“erinnern? Wir kämpften und schlugen
einander manchmal grün und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte die
Erwachsenen nicht. Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden
trotzdem nicht dick. Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an
den Folgen. Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Viedeospiele, 64 Fernsehkanäle,
Filme auf Video, Surround Sound, eigene Fernseher, Computer, Internet-Chat-Rooms. Wir
hatten FREUNDE! Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir
marschierten einfach zu deren Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln
und gingen einfach hinein. Ohne Termine und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern.
Keiner brachte uns und keiner holte uns. Wie war das nur möglich.
Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen.Außerdem aßen wir Würmer.
Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer
weiter, und mit den Stöcken stachen wir nicht besonders viele Augen aus.
Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen mit
Enttäuschungen klarzukommen.
Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und
wiederholten Klassen. Das führte nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung
der Leistungsbewertung.
Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte sich
verstecken. Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, dass die Eltern ihn
nicht aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: sie waren dergleichen Meinung wie die
Polizei. So etwas!
Unser Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit
Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit
alldem wussten wir umzugehen.
Und Du gehörst dazu! Herzlichen Glückwunsch! Grüße an alle die überlebt haben
Marta Müller
Zeit
Wenn ich etwas von jedem von Euch in diesem Jahr
20005 häufig gehört habe, dann dieses:
Ich habe keine Zeit..
Und Zeit ist ein Geschenk mit dem wir haushalten sollten.
Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde:
geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit;
pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit;
töten hat seine Zeit, heilen hat seine Zeit;
abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit;
weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit
klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit;
Steine wegwerfen hat seine Zeit, Steine sammeln hat seine Zeit
herzen hat seine Zeit, aufhören zu herzen hat seine Zeit;
suchen hat seine Zeit, verlieren hat seine Zeit;
behalten hat seine Zeit, wegwerfen hat seine Zeit;
zerreißen hat seine Zeit, zunähen hat seine Zeit
schweigen hat seine Zeit, reden hat seine Zeit;
lieben hat seine Zeit, hassen hat seine Zeit;
Streit hat seine Zeit, Friede hat seine Zeit.
……….
Wenn ein Mensch, der da isst und trinkt und hat guten Mut bei all seinem Mühen, das ist eine
eine Gabe Gottes. Prediger ; Koh. 3.1 ff
Lasst uns eine schöne Zeit hier zusammen haben. Denn die Zeit des Feierns ist heute für uns
angesagt.
wir wollen……
Michel
Wir wollen etwas von dem Glanz der Schulzeit in unser jetziges
Leben mit hinein nehmen….
Geri
Wir wollen unseren Kindern mal vorzeigen wie das geht….
Ditz
Wir wollen das Leben und seine Fülle erkennen wie ein Gefäß
- Voll machen mit Steinen – geht da noch was rein? – die
Meilensteine
- Voll machen mit Sand – alltäglicher Sand im Getriebe
- Voll machen mit Wasser ……
Hallo Marta
Zitate vom Hirip
- Mein Hobby " Schöne Frauen"
- "Ich lese jeden Monat in der Siebenbürger Zeitung die
Todesanzeigen um zu sehen ob ich noch lebe"
- "Es ist ein großer Verfall der Werte in unserer Gesellschaft
festzustellen; Keiner kennt die Piringer-Gedichte"
schöne Grüße "Sepp"
Herta Wallmen, geb. Riemer
Wilhelmstr. 110
72138 Kirchentellinsfurt
Tel: 07121/601290
Mail: [email protected]
Hallo Ihr Lieben,
nun ist es endlich soweit dass ich einige von Euch nach 30 Jahren wieder sehe.
Ich bin schon ganz gespannt etwas über Euch zu hören und zu erfahren wie es Euch
ergangen ist.
Nun möchte ich mich kurz fassen und etwas über mich erzählen.
Nach dem Lyzeum habe ich in Bukarest am ASE(Akademie für Wirtschaftsstudium)
Planung und Wirtschaftskybernetik studiert. Nach Beendigung des Studiums bin ich
nach Mediasch zurückgekehrt und habe in der Relaisfabrik als Betriebswirtin gearbeitet.
Wenn ich mich jetzt an diese Jahre erinnere, so kann ich sagen das es eine unbeschwerte
Zeit war, in der ich Tun und Machen konnte was ich wollte.
Nach der Revolution hab ich die Gunst der Stunde genutzt und bin im Februar 1990 nach
Deutschland gekommen.
Dank einer Stiftung, die mich materiell unterstützt hat, habe ich ein Ergänzungsstudium für
Ökonomen aus dem Ostblock durchführen können. Das habe ich dann ein Jahr lang an der
Exportakademie in Reutlingen gemacht.
Im Anschluss daran habe ich geheiratet und mit Familienplanung begonnen.
Mein Mann ist Zahnarzt, wir haben eine Praxis in Metzingen wo ich auch mithelfe.
Inzwischen haben wir drei Kinder –Patrick(13 Jahre), Mirjam(11 Jahre)und Bianca(7 Jahre).
Meine Zeit ist ausgefüllt mit Planen und Durchführen aller schulischen, außerschulischen,
häuslichen und geschäftlichen Aktivitäten. Bei uns ist immer was los und es kommt keine
Langeweile auf.
Und zum Schluss vielleicht noch ein Gedanke der mir wichtig geworden ist:
„Das Glück wohnt nicht im Besitze und nicht im Golde, das Glücksgefühl ist in der Seele
zu Hause.“
(Demokrit)
Ernst Kenzel
DES SÄNGÄRS FLUCH
frei nach ULAND
Stand sich vor Zeiten altes ein wunderscheenes Schloß
stand sich auf kleines Higel, was war sich bei Määr so groß.
Drinnen waren sich Gärten mit Zwiebel, Obst, Spinat
und in des Gärten Mitten ein Springbrunnen springen tat.
Da wohnt sich einst ein Keenich, was war sich soo gemein,
Antlitz seiniges war diester, auch sonst war es ein Schwein.
Und dieser Keenich war grausam und voller Blutdurscht:
Wer ihm nicht tät parieren, verarbeit es zu Wurscht!
Einst kam auf Weg zum Schiessei zwei beemisch Musikant,
das eine hoch zu Ressel, das andre neben stand.
Das alte sprach zu junges: Gib Obacht liebes Sohn,
des Keenichs ganze Steifheit muss fliejen hait davon!
Sie treten in großes Hallen, sie gehen zu Tierei hinein,
auf Thronbank sitzet Keenich, bedeckt mit Edelstein
und neben ihm auf Hockerl, sitzt Keenjin soo siehßl
Auch sonst ein fesches Mädel, vom Kopf bis zu die Fiehß.
Das junge blast Posaune, das alte schlagt Tschinäll,
so dass dem Keenich platzet beinah das Trommelfäll.
Die Keenijin entzicket von dem Gesang soo siehß,
wirft ihm einen Kneedel mitten ins Gefreihß.
Da wird dem Keenich fuchtich, Antlitz seiniges wird rot:
Na wart, das sollst du bießen, verfluchtes Idiot!
Du hast mein Volk verviehret, verviehrst du Keenijin
Der Keenich schießt mit Gäwehr, da ist dem Jingling hin.
Das alte nimmt das junges, was Loch im Schädel hat
Und täts aufs Ressel binden, Mit Strick-Papiersschpagat.
Dann fängt sich an zu fluchen und flucht sich soo gemein,
dass sich vom fluchen seiniges rot färbt weiß Ziegelstein:
Du gottverfluchtes Keenich, das Teufel soll dich holen,
soll dich in Luft zerreißen, wie Gulasch und Fisolen,
dein Nam, der soll nicht stehen in das Geschichterbuch!
Värsunkän und värgessän, das ist des SÄNGÄRS FLUCH
Liebe Mart(ha-ha-h)a,
jetzt, wo die Eindrücke noch frisch sind, schicke ich dir einen
Vorschlag für den Rundbrief mit dem besprochenen Thema.
"Ihr Lieben,
die Eindrücke von unserem Treffen sind noch nicht einmal richtig
verarbeitet, und schob bekommt ihr wieder was zu tun für das nächste
Treffen! Wie allgemein befürwortet, soll es schon(!) in 5 Jahren wieder
stattfinden, am selben Fleck. Aber es geht diesmal um was
Besonderes, Heikleres: das Thema soll etwa so lauten:
"Glück und Zufriedenheit suchen und finden: eine Herzensaufgabe für den Rest
unserer Tage."
Weil, wie ihr seht, das Thema anspruchsvoll und tiefgründig ist, und weil wir nicht gewohnt sind
in unser Herz zu schauen und es zu erforschen, und noch weniger damit vertraut sind, es zu
formen, zu erziehen, geht die E-mail schon jetzt raus, damit ihr 5 Jahre Zeit habt, ebendies zu
tun.
Denn wirkliches Glück und unerschütterliche Zufriedenheit soll, so wird gemunkelt, nicht in der
Welt, sondern nur im Herzen zu finden sein.
Einige von euch, so lässt sich aus den kurzen Zuschriften, die ihr eingeschickt hattet, und auch
aus euren Wortmeldungen, herauslesen und heraushören, haben schon angefangen, den Blick
nach innen zu richten.
Wenn wir das alle tun werden, 5 Jahre lang, jeder wie er kann und wie er es für richtig hält und
die Methode wählt, die ihn am meisten anspricht, dann wird sicherlich beim nächsten Treffen
viel mehr über Veränderungen zu berichten sein(auch wenn die äußeren Verhältnisse sich
kaum verändern sollten).
Manch einer wird vielleicht mit der Wortwahl des Themas nicht unbedingt glücklich sein:
Gerhard B. hat vielleicht den Wortlaut "Geist-Körper-Dualismus: eine unendliche Geschichte"
lieber, oder Günther Bogatscher "Mit Gott im Herzen leben und glücklich sein". Aber es geht
letztendlich um die gleichen Fragen:
 Was ist das Leben?
 Was ist der Tod?
 Was ist der Geist?
 Was ist der Sinn des Lebens?
 Was sind die Ursachen wahren Glücks?
Solltet ihr (in 5 Jahren) Antworten haben, dann kann es ruhig mehr als eine DIN A4-Seite sein.
Fangt ruhig schon mal an, denn 5 Jahre sind im Nu vorbei. Die Reise wird nicht leicht, im
Herzen scheint es zunächst dunkel und unergründlich zu sein; aber mit Geduld und
Hartnäckigkeit werden wir immer klarer sehen und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten
bekommen, so, dass wir irgendwann lernen, wie Saint-Exupery sagt, "mit dem Herzen zu
sehen".
Kommentare und/oder alternative Vorschläge sind herzlich willkommen!“
Der Brief, liebe Marta, ist ein Vorschlag: als Managerin unseres nächsten Treffens, darfst du
entscheiden, wie er lauten soll(du hast ja auch bald ein Diplom auf dem Gebiet !). Ich denke,
man sollte die Leute auch 1x/Jahr mit einer Erinnerungs-Mail nerven, damit sie auch dran
bleiben(wer macht schon gerne Hausaufgaben?)! liebe Grüße, Norbert
2010 angekommen im Hier und Jetzt
Vom Wesen des Glücks
Das Wesen des Glücks war für mich bis vor nicht all zu
langer Zeit kein Thema. Mal ist man glücklich, dann
wieder mal nicht, so kommt das halt eben. Dazwischen
länger oder kürzere Zeiten von Glücksmangel, nicht so
sehr Unglück, aber eben ein Mangel. Ein ewiges auf und
ab, scheinbar sinnlos.
Angefangen hat es mit einem ziemlich plötzlich aufgetretenem Gefühl von Sinnlosigkeit
des Daseins, ein ziemlich unangenehmes Gefühl. Man wird irgendwie in diese Welt
hineingeboren, man versucht sich irgendwie zurechtzufinden, das Beste draus zu
machen, wurstelt sich halt so durch; einen Sinn darin zu suchen, darüber macht man
sich keine Gedanken, man ist ja zu sehr beschäftigt dem Glück nachzujagen. Und wenn
man meint, man hat es endlich, zerrinnt einem alles recht bald zwischen den Fingern,
oder es wird langweilig. Wenn man es aber dennoch versucht, darin einen Sinn zu
finden, kommt man nicht drum rum, die Beschränktheit der materialistischenbiologischen-evolutionistischen Sichtweise zu erkennen. Wo will man denn einen Sinn
finden im ewigen Duplizieren von Chromosomen, im Weitergeben von Erbmaterial
(zugegeben, die damit einhergehenden Neurotransmitterausschüttungen sind nicht
ohne!), in der Erregung von Neuronen?
Man wird sich also früher oder später (lieber früher!) mit der Natur von Bewusstsein, der
Natur des Geistes beschäftigen müssen, um dieses unangenehme Gefühl der
Sinnlosigkeit irgendwie zu beseitigen. Denn wenn da irgend ein Sinn in der ganzen
Sache sein soll, dann nur auf dieser Ebene. Was ich aber über Geist und Bewusstsein
bis zu dem Zeitpunkt mitbekommen habe, war eigentlich ganz und gar unbefriedigend.
Unser materialistischer Hintergrund war dabei ein ziemliches Hemmnis, von dem man
sich so leicht nicht befreien kann. Zu meinem Glück fand ich dann zu den Büchern von
Ken Wilber, einem Amerikaner, der sich das vorhandene Wissen über Geist und
Bewusstsein als Autodidakt beibrachte, nebenbei buddhistische Meditation praktizierte,
und so zu ganz neuen, verblüffenden Einsichten gekommen ist (Stichworte: Holon,
Spektrum des Bewusstseins, Integrale Psychologie). Und über diese Bücher fand ich zu
Spiritualität und zum Buddhismus.
Das fesselnde bei Wilber ist seine Integration des Wissens der „Außenseite“, der Physik
und Chemie usw. mit dem Wissen der „Innenseite“, der Psychologie und der
Erkenntnisse, die die spirituellen Traditionen durch Meditation herausgefunden haben.
Das Innen und Außen zusammen bilden ein Ganzes, ein Holon. Die eine Seite zu
verabsolutieren und die andere Seite zu vernachlässigen oder ignorieren führt zu einer
Verzerrung der Wirklichkeit und zu vielfachen Problemen des Individuums und der
Gesellschaft. (Mehr in seinen Büchern oder auch in vielen Internet-Foren)
Also fing ich an, mich mit dem Buddhismus zu befassen. Seine praktische Seite besteht
aus Meditation, aber seine theoretische Seite ist ausgesprochen umfassend, tiefgründig
und geht „gegen den Strich“ unseres westlichen, materialistischen Weltbildes. Dennoch
zu meditieren, ohne den theoretischen Hintergrund führt zu Irrwegen. In dieser
buddhistischen Theorie des Geistes spielt nun das Glücksgefühl eine entscheidende
Rolle! Es ist der innere Motor, die treibende Kraft des Daseins. Keine Handlung wird
ohne ein angenehmes Gefühl dabei zu erwarten durchgeführt, ohne auf das sich
potentiell einstellende Glücksgefühl zu hoffen. Die Kehrseite sind Handlungen (in
Sanskrit „Karma“), die darauf aus sind, Dinge oder Wesen aus dem Weg zu räumen,
die zwischen uns und dem erhofften Glück stehen. Weil nun dieses Glück solch ein
Lebenselixir zu sein scheint, greift jedes Wesen ununterbrochen danach, bleibt am
Leben und greift nach dem Tode, genauso dürstend, nach einer neuen Verkörperung.
Was hat der Buddhismus nun als Ausweg parat? Den letztendlichen Ausweg, das
Nirvana, lass ich jetzt mal beiseite, denn unser Thema ist ja „nur“ das Glück.
Aufgrund meditativer Erfahrungen lassen sich mehrere Ebenen von Glück beschreiben.
- Die erste und gröbste Ebene ist die der allermeisten Wesen, das ist das Glück der
Sinnesbefriedigung
- Die zweite Ebene ist das Glück der Tugendreinheit, des reinen Herzens
- Die dritte Ebene ist das unbeschreibliche Glück der meditativen Sammlung
- Die vierte Ebene ist das unvorstellbare höchste Glück der Befreiung/ Erleuchtung/
Erwachen/ Nirvana
Schon alleine diese Aussicht, im Vertrauen als wahrhaftig angenommen, bringt einen
Sinn ins Dasein, gibt eine Perspektive, neuen Mut und Kampfesbereitschaft. Also hab
ich für mich den Sinn des Dasein gefunden, und zugleich eine Methode das Glück zu
steigern.
Von Interesse für uns sind die beiden ersten Ebenen, vielleicht für einige auch die dritte.
Auf der ersten Ebene macht man immer wieder die Erfahrung von Mangel, von
Unzufriedenheit und Unerfülltheit, weil die Dinge, die uns glücklich machen sollen
fehlen, nicht zu bekommen sind, uns auf die eine oder andere Art verlassen,
verlorengehen, zerfallen. Man ist vollkommen von der Welt der Dinge und Personen
abhängig, innerlich wie ein bodenloses Fass, nie vollständig und endgültig mit
irgendetwas zu befriedigen. Dies bringt eine ständige Unruhe und Habenwollen in den
Geist. Das Wesen dieses Glücks ist seine Flüchtigkeit, seine Unfähigkeit den
unstillbaren inneren Durst zu stillen. Im Gegenteil: mit jedem Glücksgefühl, das man
erlangt, an dem man sich befriedigt, steigert nur das Verlangen nach MEHR! Wir sind
wie Süchtige, die ihrem Stoff hinterherjagen, dabei auch oft blind gegenüber den
Wünschen und Bedürfnissen anderer Wesen um uns herum. In dieser Blindheit entsteht
nicht selten Hass, Übelwollen, Gewalt, Mord und Todschlag, Kriege und Elend.
Manchmal erkennt man bei sich selber diese Blindheit, manchmal wird man von
anderen darauf hingewiesen. Ist man aber dabei, sie zu erkennen, wird man merken,
dass all die Gefühle, die damit einhergehen unglückliche Gefühle sind, unserem tiefen
Verlangen nach Glück also genau entgegengesetzt! Es ist somit ein vernünftiger
Ansatz, zu versuchen diese negativen, leidvollen Gefühle nicht aufkommen zu lassen.
Dadurch wird nicht unbedingt mehr Glück durch Sinnesbefriedigung erlangt, eher
vielleicht weniger, aber durch das Reduzieren der leidvollen Gefühle, des Unglücks,
ändert sich das innere Klima dergestalt, dass zunehmend Glücksgefühle vorhanden
sind. Dafür ist der Weg der Tugendläuterung notwendig, das Heilen der Blindheit
gegenüber den anderen Wesen, das Sichöffnen ihnen gegenüber. Das sind die
Qualitäten des Gebens, der Geduld, der liebenden Güte und des Mitgefühls, der
Mitfreude und des Gleichmutes. Das Herz wird somit schrittweise geläutert und man
erfährt ein „inneres, fleckenloses Glück“. Dafür ist aber etliche Anstrengung notwendig,
eine kraftvolle Achtsamkeit und nicht zuletzt ein langer Atem. Kurz gefasst lautet ja der
buddhistische Weg so: „Schade keinem Wesen, tue Gutes, läutere dein Herz“.
Diese Übungen richten den Blick nach Innen, weg von den verlockenden äußeren
Dingen der Sinnenwelt. Es lockert sich dieses ununterbrochene Greifen, es stellt sich
langsam ein zufriedenes Loslassen ein. Es wird Zeit für meditative Sammlung.
Menschen, die solche Sammlung erleben, beschreiben das dabei empfundene Glück
als unbeschreiblich, als reine Glückseligkeit, die solange anhält, wie die Sammlung
aufrechterhalten wird. Das Hauptmerkmal dieser Art von Glück ist die vollkommene
Unabhängigkeit von der Welt der Sinne, dem Außen. Seine Quelle ist das Innen, der
Geist selber. Wenn man einmal solch ein überweltliches Glücksgefühl erlebt hat,
verblasst der Reiz der Sinnendinge allmählich, das Loslassen und die Tugendläuterung
gehen zunehmend leichter voran.
All diese Dinge gelten natürlich für Alle, nicht nur für „Buddhisten“ oder andere“-isten“,
sie sind Teil des Spektrums des Bewusstseins (Wilber), jedem Wesen zugänglich.
Notwendig ist aber das Kennen und Praktizieren dieser Geistesentfaltung, und
nochmal, ein langer Atem. Die Veränderungen im Geist sind nicht so schnell zu
erreichen, aber das Wesentliche ist, dass eine Veränderung überhaupt möglich ist. Es
gibt in allen spirituellen Traditionen Menschen, die diese Stufen erreicht haben, die
sogenannten Mystiker, wie Meister Ekkehart, Angelus Silesius, Jan Ruysbroeck,
Theresa von Avila u.v.a. aus der christlichen Tradition.
Was die letzte Ebene des Glücks betrifft, so ist sie spezifisch buddhistisch, und bezieht
sich auf das Vollständige Loslassen jeglichen Ergreifens, u.zw. dieser feinen
Glückseligkeit der meditativen Sammlung und der Vorstellung eines beständigen
Selbst.
Was mich betrifft: ich habe mir eine Vorstellung des Weges angeeignet und habe mit
dem Üben angefangen. Es war nicht immer einfach, am Üben dranzubleiben, aber es
geht zunehmend leichter. Ich hoffe, dass auch ihr damit angefangen habt, euch
Gedanken zu machen, wie man es anstellt, glücklicher zu werden, oder zumindest
weniger unglücklich.
Als Abschluss ein paar buddhistische Verse:
Güte (Mettā-Sutta)
Dieses Hohe Lied der Güte, das Mettā-Sutta, ist einer der bekanntesten buddhistischen
Texte. Es findet sich auch im Khuddakapātha (übersetzt v. Seidenstücker). Ebenso wie
andere in das Kuddakapātha aufgenommene Texte, wird das Mettā-Sutta in den
buddhistischen Ländern des Ostens als ein paritta benutzt, d.h. eine SchutzInkarntation, die, als schutz- und heilbringend, von den Mönchen bei bestimmten
Gelegenheiten vorgetragen wird. Laut K soll auch der Buddha diese Sutte ursprünglich
zum Zweck des Schutzes gesprochen haben. Als sich nämlich eine Anzahl Mönche in
einem Walde zwecks Meditation niedergelassen hatte und dort von den Baumgeistern
gestört wurde, gab ihnen der Buddha das Mettā-Sutta als Schutz (oder 'Harnisch', wie
es im Dhammapada-Kommentar heißt), und jene Geister wurden durch die Kraft der
Güte von Störern zu Helfern. Zur methodischen Entfaltung der Güte-Meditation vgl. Visuddhi-Magga ("Der Weg zur
Reinheit"), Teil IX, 1 (Übers. v. Nyanatiloka). Siehe auch des Verfassers kleine Schrift
"Die Erhabenen Weilungen" ("Die Einsicht" I, 1).
143 Dies soll erwirken, wer des Heiles kundig
Und wer die Friedens-Stätte zu verstehen wünscht:
Stark soll er sein und aufrecht, aufrecht voll und ganz.
Zugänglich sei er, sanft und ohne Hochmut.
144 Genügsam sei er und sei leicht befriedigt,
Nicht viel geschäftig und bedürfnislos.
Die Sinne still, und klar sei der Verstand,
Nicht dreist, nicht gierig, geht er unter Menschen.
145 Auch nicht im Kleinsten soll er sich vergehen,
Wofür ihn andere, Verständige, tadeln möchten.
Sie mögen glücklich und voll Frieden sein,
Die Wesen alle! Glück erfüll' ihr Herz!
146 Was es an Lebewesen hier auch gibt,
Die schwachen und die starken, restlos alle;
Mit langgestrecktem Wuchs und groß an Körper,
Die mittelgroß und klein, die zart sind oder grob.
147 Die sichtbar sind und auch die unsichtbaren,
Die ferne weilen und die nahe sind,
Entstandene und die zum Dasein drängen, Die Wesen alle: Glück erfüll' ihr Herz!
148 Keiner soll den anderen hintergehen;
Weshalb auch immer, keinen möge man verachten
Aus Ärger und aus feindlicher Gesinnung
Soll Übles man einander nimmer wünschen!
149 Wie eine Mutter ihren eigenen Sohn,
Ihr einzig Kind mit ihrem Leben schützt,
So möge man zu allen Lebewesen
Entfalten ohne Schranken seinen Geist!
150 Voll Güte zu der ganzen Welt
Entfalte ohne Schranken man den Geist:
Nach oben hin, nach unten, quer inmitten,
Von Herzens-Enge, Haß und Feindschaft frei!
151 Ob stehend, gehend, sitzend oder liegend,
Wie immer man von Schlaffheit frei,
Auf diese Achtsamkeit soll man sich gründen.
Als göttlich Weilen gilt dies schon hienieden.
152 In falscher Ansicht nicht befangen,
Ein Tugendhafter, dem Erkenntnis eignet,
Die Gier nach Lüsten hat er überwunden
Und geht nicht ein mehr in den Mutterschoß.
Norbert, Aug.2010
von Tiki eingeschickt
Ich suchte es in fernen Breiten,
in andern Ländern, fremdem Licht,
ich suchte es in Meeresweiten
doch ich blieb heimatlos,
ich fand es nicht
Ich suchte es in lauten Festen,
in rhythmischer Musik, Tanz, rotem Wein
ich suchte es in heißen Liebesnächten,
doch blieb ich heimatlos,
ich fand nur Schein.
Ich suchte es in ew‘gen Treueschwüren,
aus sehnend, hoffnungsvoller Brust,
auch sucht‘ ich es in Hochzeitschören,
doch blieb ich heimatlos,
fand ausgebrannte Lust.
Dann suchte ich es in schillerndem Besitze,
in Edelsteinen, Gold und Pracht,
auch sucht ich es auf der Erfolgesspitze,
doch blieb ich heimatlos,
und fand nur Macht.
Da ließ ich ab von diesem rastlos Sinnen
und wandte mich ganz zu mir hin
und fand in mir, tief in mir drinnen,
das wundersame Wort: ich bin.
(Julia Onken)
Glück
Wenn sich Himmel und Erde
zärtlich umarmen,
sich Farbe und Licht
voller Liebe umgarnen,
wenn im Morgenrot schmelzen
Entfernung und Räume dann schlafen dort unsre Träume.
Wenn der Blick sich verliert
überm Meer in der Ferne,
in den Augen sich spiegelt
der Glanz heller Sterne,
die Gedanken entschwinden
im Fluge bei Nacht dann ist Sehnsucht erwacht.
Wenn dich Bange, Verzweiflung
und Schrecken ereilen,
sich Nachtmahr und Alp
ihr Spiel mit dir teilen
und erdrückende Mauern
über dir bauen –
dann verstehst du das Grauen.
Wenn sich lichtet der Nebel,
und neu lacht der Morgen,
und Helios Boten
bezwingen die Sorgen,
wenn die boshaften Nornen
den Kampf erst verloren dann wird Hoffnung geboren.
Und wenn alles der Himmel
zusammengeführt,
und Freude wie Schmerzen
deine Seele berührt,
und fließend sich bindet,
Stückchen an Stück dann ist das vielleicht Glück.
von Harald Paal
Liebe Freunde,
da ich es nicht besser sagen kann, lasse ich Clemens Brentano
sprechen, er spricht mir aus dem Herzen
Glück ist jeder neue Morgen,
Glück ist bunte Blumenpracht,
Glück sind Tage ohne Sorgen,
Glück ist, wenn man fröhlich lacht.
Glück ist Regen, wenn es heiß ist,
Glück ist Sonne nach dem Guss,
Glück ist, wenn ein Kind ein Eis isst,
Glück ist auch ein lieber Gruß.
Glück ist Wärme, wenn es kalt ist,
Glück ist weißer Meeresstrand,
Glück ist Ruhe, die im Wald ist,
Glück ist eines Freundes Hand. (Clemens von Brentano)
Eure Gerhild van Echten-Deckert (Hutter)
10 Bonn, Bad-Godesberg, im Sept.20
Glück und Zufriedenheit suchen und finden !
Auch das ist Glück und Gottesgabe
Aus ein paar sonnenhellen Tagen
Sich soviel Licht ins Herz zu tragen
Dass, wenn der Sommer längst verweht,
Sein Leuchten immer noch besteht.
Diesen Vierzeiler von Goethe hatte unser Piringer an den Anfang seines Briefes zu
unserem dreißigjährigen Klassentreffen gesetzt. Er hat mich besonders berührt.
Glück hat auf die Dauer nur der Tüchtige.
Ich bin und weiß nicht wer
Ich komme und weiß nicht woher
Ich geh` und weiß nicht wohin
Mich wundert, dass ich so fröhlich bin.
Glück ist die Abwesenheit von Unglück.
Was ist Glück? Macht man Glück oder wiederfährt einem Glück?
Ist es Menschenwerk oder Gottesgabe?
Mein Glücksbegriff wird am treffendsten mit der Aussage „Glück ist die Abwesenheit
von Unglück“ beschrieben, oder wie Schopenhauer (habe ich unlängst gelesen) es mal
ausgedrückt hat: „Glück ist das Unglück, was man nicht hat“.
Meine Arbeit mit vielen Menschen hat mich Demut gelehrt und mich gelehrt, auf die
vermeintlichen Selbstverständlichkeiten, das Unspektakuläre im Alltag zu achten und
ihre Normalität als Glück zu empfinden.
Dr. Adelheid Thomann, geb. Schuller
Lohne, 18.10.2010
Gudrun Sipos geb. Bökesch
Michelbacherstrasse 9
63579 Freigericht
Tel: 06055-7777
Hallo ihr Lieben,
Es kommt mir nicht zu glauben, dass bald unser 35-jähriges Abiturstreffen stattfindet. Wenn ich
zurückdenke, bin ich froh, glücklich und auch stolz, ein Bestandteil dieser Klasse und auch
dieses Jahrganges gewesen zu sein. Damals habe ich das nicht so empfunden. Jetzt sehe ich
wie viele interessante Persönlichkeiten aus den damaligen Jugendlichen hervorgegangen sind.
Wir mussten uns damals ruhig verhalten, durften nicht sagen, was wir denken und keine
komischen Fragen stellen. Ich glaube schon, dass man dadurch verunsichert und ängstlich
wird.
Da kann man den Mut, den Herta Müller hatte, über diese Zeit und diese Gesellschaft zu
schreiben nur bewundern. Dafür den Nobelpreis zu bekommen ist wahnsinnig toll, weil dadurch
einer Minderheit mit ihrer Problematik Beachtung geschenkt wird.
Ich habe mich in Rumänien nicht besonders wohl gefühlt, außer bei meiner Oma in Wurmloch,
das Dorf aus dem meine Mutter stammt. Hier habe ich meine Ferien verbracht mit Spielen,
Wandern, auf Bäume klettern, auf Festen tanzen und in die Kirche gehen.
Das Leben war übersichtlich und hatte seine Ordnung, bis auf das, was nicht in Ordnung war.
Zum Beispiel kam mein Cousin etliche Wochen ins Gefängnis, weil er versucht hatte, zu fliehen.
In der Schule in Mediasch waren Deutsch und Englisch meine Lieblingsfächer. Von Herrn Kloß
habe ich mich in eine andere Welt der Lyrik und Literatur tragen lassen, die man nur mit dem
Herzen erfassen kann. Dafür bin ich ihm auch heute noch sehr dankbar. Leider konnte ich es
ihm nie persönlich sagen.
Meine Gedanken über eine Zukunft in Rumänien führten immer in eine Sackgasse, aus der es
kein Entrinnen gab. Es gab keine Hoffnung auf ein besseres Leben. Also bin ich froh und
zufrieden, dass ich in Deutschland sein darf. Man hat hier mehr Möglichkeiten, sein Leben zu
gestalten, aber es stellte sich heraus, dass mir dazu die Mitel fehlten. Also habe ich
hauptsächlich gearbeitet. Ich habe imernoch meine Apotheke und mein Auskommen, auch wen
die Zeiten schwieriger geworden sind. Für mich ist es immernoch eine angenehme Arbeit. Die
Menschen erzählen mir ihre Krankheiten und Sorgen. Ich nehme an ihrem Leben teil und
versuche ihnen ein gutes Gefühl zu geben. Auch den all zu menschlichen Klatsch kriege ich mit
und finde tatsächlich Gefallen an all den bitteren und süßen Geschichten des menschlichen
Daseins. Es passieren aber auch viele lustige Sachen.
In meiner Freizeit spiele ich sehr gerne Tennis und bin froh und zufrieden, dass es noch klappt
(Medenrunde – Damen 40 – Gruppenliga) Mittwochs trainieren wir und samstags spielen wir mit
anderen Mannschaften. Im Sommer gehe ich mit meinem Lebensgefährten Erich zum Nordic
Walking. Es gefällt uns, in unseren schönen Wäldern zu wandern und im Winter Ski zu fahren.
Den Urlaub verbringen wir gerne in Frankreich.
Ich wohne nun schon seit 1986 in Freigericht – Somborn, ein Dorf im Vorspessart (Umkreis
Gelnhausen, Hanau, Aschaffenburg, Frankfurt) und habe mich hier wirklich sehr gut eingelebt.
Das Dorfleben gefällt mir ausgesprochen gut. Es erinnert mich an Wurmloch. Ich denke sehr oft
daran und die Tatsache, dass ich dort gelebt habe, hilft mir oft zu unterscheiden, was wichtig
und was unwichtig ist und ich merke, dass es ein Vorteil ist, die einfache Lebensweise zu
kennen.
Seit sieben Jahren habe ich einen Lebensgefährten, Erich Heilmann, denselben, der beim
letzten Treffen auch dabei war. Wir wohnen sehr ruhig in einem Haus am Dorfrand und können
die Vögel und die Eichhörnchen in unserem Garten beobachten. Der Garten ist so groß, dass
wir ihn kaum gebührend pflegen können, aber wir bemühen uns und es ist uns auch schon viel
gelungen.
Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass ich bei mir selbst angekommen bin, das soll nicht
heißen, dass alles so ist, wie ich es gern gehabt hätte, es heißt nur, dass ich die Dinge so
lassen kann wie sie sind und ich sie annehme.
Ich hoffe, dass es euch auch so geht.
Alles Liebe,
Gudrun
GLÜCK
& ZUFRIEDENHEIT
SUCHEN & FINDEN
Nun, die Sucherei beginnt schon sehr früh und endet …?
Bei der Lektüre eines Büchleins, das wohl ein Wegweiser zum Glück sein soll, fand ich ein Zitat,
das die Sache (von meiner Sicht aus) auf den Punkt bringt:
„Willst du eine Stunde lang glücklich sein,
dann betrink dich.
Willst du drei Tage lang glücklich sein,
dann heirate.
Willst du das ganze Leben lang glücklich sein,
dann werde Angler.“
Dazu kann ich nur sagen, dass ich nun seit 30 Jahren (!) verheiratet bin und immer noch angle.
Was ich daran so faszinierend finde? DAS hier:
Foto: Liane Harth
Dieter Harth.
Liebe Freunde!
In der Hektik des Alltags fällt es mir nicht leicht, über grundlegende Fragen des Lebens zu
philosophieren. Über Qi Gong lernte ich ansatzweise Techniken, um die innere Ruhe aufs Neue
zu finden. Als Lehrerin weiß ich auch, dass es in Heidelberg ein Projekt gibt zur Einführung des
Unterrichtsfaches Glück. Aus Umfragen, die ich an meine Schüler richtete, erfuhr ich, dass auch
die junge Generation selbstverständlich die Sehnsucht hegt, eine klare Orientierung, eine
Werteskala, einen Sinn im Leben zu finden. Außerdem gibt es eine Flut von zeitgenössischen
Sachbüchern, die Lebensberatung spenden sollen, aber auch die Belletristik hat seit ihren
Anfängen bis in die Gegenwart den Menschen, seine Gedanken- und Gefühlswelt in den
Mittelpunkt gestellt. So ist auch unsere Bestrebung einige Lebensauffassungen
niederzuschreiben, überhaupt nicht ungewöhnlich.
Das Bedürfnis im WIR zu leben, als Teil einer vertrauensweckenden und gleichzeitig
kraftspendenden Gemeinschaft, für die ich auch jederzeit da sein möchte, ist und bleibt ein
wesentlicher Bestandteil meines Lebens. Familie, Freunde, abertausende von Gesichtern
begegnen uns im Leben, prägen uns. Was wären wir nur ohne Familie und ohne Freunde? Wer
würde mit uns lachen, mit uns weinen und da sein, wenn Hilfe und Trost gebraucht wird? Wer
kennt einen mitunter besser als man sich selbst und mit wem versteht man sich ohne Worte?
Es ist ein großes Glück, Menschen zu kennen und zu schätzen, die all dieses erfüllen und von
denen man selbst anerkannt wird, Freund genannt wird. Familienbande, Freundschaft und
somit Zuversicht pflegen und entwickeln, zur vollen Blüte zu gelangen, sind und bleiben ein
wesentliches Unterfangen.
Sieht man Dankbarkeit als die Gabe, in seinem Streben einen Moment innezuhalten, so wie in
diesesem Augenblick gerade, über das Erreichte nachzudenken und festzustellen, obwohl es
nichts Spektakuläres ist, dass man das Glück schon längst gefunden hat und immer wieder
festigt - dann sind Dankbarkeit und Glück eng miteinander verwandt. Alle positiven, aber auch
negativen Ereignisse und Erfahrungen, die man über die Jahre erlebt und gesammelt hat, nicht
als selbstverständlich hinzunehmen, sondern sie zu schätzen und zu genießen, das bedeutet
dankbar zu sein. Egal, ob wir dem Schöpfer aller Dinge, einem Menschen oder einem
unvergesslichen Augenblick dankbar sind.
Ich freue mich auf eine Zukunft voller wunderbarer Momente im Kreise meiner Familie sowie
meiner Freunde, die mir Kraft und Vertrauen verleihen werden, um ein sinnvolles Leben zu
führen.
Alles erdenklich Gute wünscht euch Liane!
Maria Fronius
Dahlienweg 7
61381 Friedrichsdorf
Tel. 06172/78666
e-mail: [email protected]
Rückblick über die letzten 5 Jahre
Privat:
Mein Wohnort und Familienstand – unverändert in den letzten 25 Jahren.
Beruflich:
Unser Sohn Wolfgang: studiert inzwischen in Gießen Lehramt Chemie und Informatik
Mein Mann: Weiterhin selbständiger Unternehmensberater
Bei mir: Weiterhin Leitung der Forschungseinheit „Sehstörungen des Kindesalters“ in
der Universitäts-Augenklinik Frankfurt
neu:
Februar 2010 Habilitation
April 2010 Antrittsvorlesung, jetzt Priv. Doz.
Meine Vorstellung
vom Glück sollte ich auch noch aufschreiben:
In der Septembersonne mit meiner Familie oder guten Freunden auf der Terrasse
sitzen und Tomaten aus dem eigenen Garten essen.
Glück und Zufriedenheit suchen und
finden: eine Herzensaufgabe für den
Rest unserer Tage
Nachdem Norbert mit seiner Einleitung mein Denken recht gut formuliert hat – „Mit Gott
im Herzen leben und glücklich sein“ – wäre das Entscheidende eigentlich schon gesagt.
Eigentlich … aber ich könnte falsch verstanden werden. So will ich mit eigenen Worten
erläutern, wie ich Glück und Zufriedenheit suche und erlebe.
Das Suchen hinterfragen
Bevor ich loslege frage ich mich, warum das für uns überhaupt ein Thema ist. Warum
suche ich? Wieso ist der Mensch schon immer ein Suchender gewesen? Fehlt uns etwas?
Ist das Suchen der Ausdruck eines Verlustes, den wir spüren aber nicht artikulieren
können? Woher kommt die Sehnsucht diese innere Leere auszufüllen?
Wir sind sehr erfinderisch. Auch bei diesem Suchen seit Menschengedenken kommen wir
auf die originellsten Ideen. So weit, dass wir das Hinterfragen des Suchens hinterfragen
– oder als absurd abstellen. Einige finden die Lösung darin, dass sie die Problemstellung
'von der Tafel wegwischen'. Ich sehe für mich den Weg des Suchens.
Mein Suchen nach Glück
Wenn es um das Suchen nach Glück geht, meine ich bei mir mehrere Stufen dieses
Suchens zu entdecken.
Äußeres Glück
Es gibt das äußere Suchen nach Wohlergehen und Erreichen der selbstgesteckten
Ziele. Ich denke nicht nur an rein materielle Dinge, an die aber auch. Als ich in
Neustadt/Weinstraße die Zusage für meine Arbeitsstelle erhielt, war ich
ausgesprochen glücklich! Leider verlieren glückliche Umstände ihre inspirierende
Wirkung wenn sie zur Selbstverständlichkeit werden.
Beziehungsglück
Eine höhere Suche nach Erfüllung und Glück finde ich in der Beziehung zu lieben
Menschen. Glück im zwischenmenschlichen Bereich zu erleben, ist für mich kostbarer
und … beglückender als im äußeren Bereich. Dieses tiefere Glück beschreibt Tolstoi
so: "Zu lieben ist Segen, geliebt zu werden Glück" (Leo Tolstoi, Tagebücher, 1907).
Auch andere stellen das Glück einer liebevollen Beziehung über materielle Werte oder
Erfolg im Leben: "Was wir auch in dieser Welt erlangen mögen, ist doch die Liebe das
höchste Glück." (Philipp Otto Runge, an David Runge, 21. November 1801).
Wenn Liebe wirklich das höchste Glück ist, will ich mehr in meine engsten Beziehungen
investieren. Das soll eine meiner Lebensaufgaben sein und bleiben! "Wer Freude genießen
will, muss sie teilen. Das Glück wurde als Zwilling geboren." (George Gordon Byron, Don
Juan, 2. Gesang CLXXII).
Glück etwas Großes zu sein oder zu erleben
Weil auch Beziehungsglück zerbrechlich ist, wende ich mich einer weiteren Stufe des
Suchens zu – der Sehnsucht nach etwas Großem, Wichtigem. Träumten wir als Kinder
nicht mal ein wichtiger Held oder eine prachtvolle Prinzessin zu sein? Ich denke da an die
Einwanderung nach Deutschland und den Zusammenbruch des Kommunismus. Erinnert ihr
euch an den Traum der Siebenbürger? 'Ach könnte ich ausreisen, so schnell wie möglich,
wenn's geht noch heute!' Jeder Tag der die Widersprüchlichkeit des Regimes einmal
mehr vor Augen führte, vertiefte den Wunsch nach Deutschland auszureisen. Dieser
Traum von Deutschland entwickelte sich zu einem Lebensgefühl, zumindest bei mir war
das so. Ende der 90er Jahre war es bei vielen, die ich kannte zu einer Art
Grundeinstellung geworden. Wenn du jenes Gefühl kennst, dann weißt du was ich meine,
wenn ich von beglückenden Monaten des Auszugs spreche. Es war eine einzigartige Zeit,
die Erfüllung der Träume mit Händen zu greifen! Leider ist danach in Deutschland manch
einer auf die Nase gefallen. Das Glück war von kurzer Dauer.
Während der Revolution gab es eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen
Securitate und Armee - auch in Hermannstadt. Schließlich erlebte ich das vorher nicht
vorstellbare Hochgefühl der Befreiung von den eisernen Fesseln des Kommunismus.
Wildfremde Menschen fielen sich in die Arme. Die Begeisterung des Umbruchs und
der Teilnahme an diesem erhebenden Moment der Geschichte, war überwältigend und
unvergesslich.
Das Glück des Teilens mit anderen
Ein chinesisches Sprichwort sagt: "Glück ist das Einzige, was sich verdoppelt, wenn
man es teilt." Seit drei Jahren bin ich mit einem Afrikaner befreundet. Im Februar
habe ich ihn in Ruanda besucht. Seither bin ich an drei Entwicklungs-Hilfsprojekten
engagiert. Ich hätte nicht gedacht, dass mich je ein Beschäftigung so begeistern
würde. Heute weiß ich : Nachhaltige Entwicklungshilfe wäre mein Traumjob. Wenn ich
noch einmal vor der Berufs wahl stehen würde, wüsste ich was zu tun wäre, denn "Wer
Glück erfuhr, soll mit Beglückung niemals geizig sein!" (Sophokles, Ödipus auf Kolonos
IV (Antigone)) .
Das Glück bedingungslosen Angenommenseins
Gibt es noch weitere Stufen der Glück-Suche? Ja, ich glaube es gibt ein Glück, das
tragend ist im Leben. Auch wenn es nicht immer mit Hochgefühlen einhergeht. Ein Glück,
das meine tiefsten Sehnsüchte nach bedingungslosem Angenommen- und Geliebtsein
erfüllt. Ich sehne mich danach geliebt zu werden, selbst wenn ich nichts besitze, worauf
ich stolz sein kann. Denn tief innen weiß ich, dass ich nicht immer liebenswürdig bin. Ich
habe Ecken und Kanten. Je näher mir ein Mensch kommt, desto mehr muss er die spüren.
Das bewirkt in mir die Angst, er könnte sich zurück ziehen. So baue ich einen
Schutzgürtel um mein Herz. Ich will meine Unzulänglichkeiten verstecken. Mit diesem
Schutzmantel fühle ich mich sicherer. Aber ich werde einsamer. Wie komme ich aus
diesem Dilemma heraus? Ich schreie nach Nähe und Verständnis – lasse sie aber selbst
nicht zu! Die Befreiung erlebe ich in einem großartigen Gegenüber. ER, der persönliche
Gott der Bibel hat einen perfekten Charakter – er ist liebenswürdig und echt,
verständnisvoll und geradlinig, ehrlich und ermutigend!
Vielleicht kannst du es nicht verstehen. Es stimmt aber wirklich – Gott ist für mich
derjenige, der mich 100% annimmt, bedingungslos liebt und versteht. "Glück ist, wenn man
dafür geliebt wird, wie man eben ist." (François Lelord, Hectors Reise oder die Suche nach
dem Glück, 2004). Gott versteht jeden Menschen, weil er selbst in Christus Mensch
wurde. Er kennt unsere Gedanken, Motive und Gefühle. Er steht zu uns, nicht weil er so
nachsichtig ist und die Augen zudrückt. Nein, sondern aus aktiver Liebe. Er ist bereit für
mich 'in die Bresche zu springen', 'sich die Hände schmutzig zu machen'. Er fegt meinen
Dreck weg, vergibt meine Unzulänglichkeiten, bezahlt meine Schuld. Seine selbstlose
Liebe will mich gewinnen. Und ich glaube ihm. Ich nehme es an - jeden Tag. Das macht mich
dankbarer und schweißt unsere Beziehung noch mehr zusammen. Aus Dankbarkeit stehe
ich zu ihm. Diese Beziehung ist das Tragende meines Lebens. Sie bereichert mich,
motiviert mich, macht mich menschlich, optimistisch, froh. Sie ist lebendig, vielseitig,
fließend, ein Prozess, der nicht zum Stillstand kommt.
Fortwährendes Suchen
Ich glaube nicht, dass die Suche nach Glück und Zufriedenheit im Leben je zu einem
Ende kommen wird. Keiner hat das Glück in der Hosentasche. Ich erlebe Erfüllung in
dem Maße, wie ich mich auf das göttliche Gegenüber einlasse, nach dem Motto:
„Sucht die Nähe Gottes, dann wird er euch nahe sein!“ (Bibel – Neue Genfer
Übersetzung, Jakobus 4,8a). Ihn in allen seinen Facetten staunend zu betrachten ist
das Motivierendste und Erhebenste was ich heute erlebe. Es macht glücklich.
Glück und/oder Leid!?
Ich bin überzeugt, nicht nur ich kenne Situationen, bei denen einem 'der Bissen im
Halse stecken bleibt'. Auch wenn Leiderfahrungen subjektiv sehr unterschiedlich
wahrgenommen werden, sie können Glücksgefühle gründlich verderben.
Ich kann nur jedem wünschen in solchen Situationen ein Ja zum Trauern zu finden. Nach
der Geburt unserer behinderten Claudia dauerte es eine Zeit bis wir begriffen, wie
unerlässlich und wichtig das Trauern ist. Erst danach konnten wir die Brücke des Trostes
beschreiten. Heute weiß ich, es gibt eine erfahrbare Antwort auf Leid. Gott selbst hat in
Christus gelitten. Für uns. Er geht den Weg mit mir, mit uns – durch Leid und durch Glück.
Schlussüberlegung
Um auf die Anfangsfrage zurück zu kommen - ich glaube es fehlt uns tatsächlich etwas
Wichtiges. Aus meiner Perspektive ist es die Gemeinschaft mit dem göttlichen Du. Ich
spüre, dass ich dafür geschaffen bin, 'seine Luft einzuatmen, denn dann fühle ich mich zu
Hause angekommen'.
Günther Bogatscher
76829 Landau/Pfalz
Quellenangabe:
Zitate S. 1 – 3: http://de.wikiquote.org
Unsere Herzensaufgabe - im Glück leben
Marta
Eigentlich wurde alles schon mal gedacht, gesagt, gelebt – was es so übers Glück gibt aber jetzt bin ja ich dran es zu sagen. Für mich hat das Glück 3 Befindlichkeiten:
1. Glück haben „Glück ist die Abwesenheit von Unglück“ nach Schopenhauer
2. Glück empfinden „Jeder ist seines Glückes Schmied“ Volksmund
3. im Glück leben. „Cum enim te, deum meum, quaero, vitam beatam quaero“
Augustinuns – neugierig geworden? Ha ha…
1. Ich habe mich eigentlich bis vor 5 Jahren mit dem Thema Glück so gut wie gar nicht
befasst, ich war, glaube ich, glücklich od. unglücklich ohne zu hinterfragen, ich habe
mich wohl gefühlt dabei, ich war guter Dinge und fröhlich und voller Energie und Liebe
für mich und meine Nächsten und hatte für alle und jeden, das gleiche Rezept zum
Glück haben. Halte deine Meßlatte nicht zu hoch, sei bescheiden, demütig und dankbar
für alles was das Leben schenkt oder was dir vergönnt ist, dir von ihm zu nehmen.
Partner, Kinder, Job, Erfolg, Freunde, Hab und Gut, Eltern und das Unwegsame, falls es
da was gibt, wie Misserfolg, Krankheit, Tod der langweilige Alltag und die
spektakulären Veränderungen od. Einsätze – das sind Herausforderungen, die einem
wiederum Freude bereiten – ich glaube für diesen meinen Glückszustand kann ich ruhig
des Schopenhauer seine Kluge Erkenntnis gelten lassen: Glück ist die Abwesenheit
von Unglück“.
Ich meine das Glück kann man nicht suchen und finden, das Glück ist Bestandteil von
uns. Ja – der Weisheit letzter Schluss, den will ich auch noch suchen, finden und
wissen, von wegen warum wir Leben, wohin wir gehen, was ist überhaupt unsere
Bestimmung und was bedeutet der Tod – deshalb habe ich auch mein Theologiestudium
gemacht und in meiner Brust schlägt immer noch ein kleiner Faust, weil da Fragen offen
sind – ich sehe, dass wir nichts wissen können, aber ich habe ja das Glück, wenn ich zu
keinem brauchbaren Endergebnis komme, dann ist da mein Leben, mit all dem, was ich
bin und habe, und das ist gut so.
2. Dann wurde plötzlich alles anders in meinem bzw. unserem Leben. Wir mussten
einen schweren Abschied nehmen von Helmuts Bruder, der eigentlich nicht bereit war
zu gehen. Trauer beschattete das Glück. Mein heißgeliebter Job wurde mir von einer
neuen Chefin vergellt. Weil sie mich weg haben wollte. Ungerechtigkeit, Hilflosigkeit,
ausgeliefert sein und Demütigungen nagten am Glück. Christiane wanderte nach
Australien aus, mich machte das richtig traurig. Ein finanzielles Desaster ereilte uns
nach einer 10 jährigen Fehlinvestition; Existenzangst hieß dieses Unglück. Ich war
plötzlich für Helmut nicht mehr seine schöne Prinzessin und er nicht mehr mein stolzer
Prinz und einige Freunde hatten es satt immer nur meine Klagen zu hören, also gab es
auch im Freundeskreis Distanzierungen (obwohl Unglück ja nicht ansteckend ist) und
das Gefühl im Unglück allein zu sein, machte sich breit. Da fing ich natürlich an, mir
Gedanken über das Glück zu machen. Um Glück weiterhin zu erleben - ich merkte das
geht– auch in Anwesenheit vom sogenannten Unglück konnte ich anfangs nicht so gut,
aber dann später immer besser, gelassen dem Unglück ins Auge schauen und eben
doch wieder froh und glücklich werden und das Glück erleben ( ist ja erlernbar – und
gewisse Glückshormone od. Endorphine - kann man auf unterschiedliche Art und Weise
aktivieren und auch ein Alpha Stadium kann erreicht werden – ich glaube Theologen,
Psychologen od. Psychiater nennen so was Lebenskompetenz für Lebensqualität) .
Nun, meine Hilfsmittel sind beten, tanzen, positive Gedanken an unsere Traumruine,
schenken, teilen und Teil haben, die schönen Erinnerungen und die vielen Gespräche
mit Gott und mit emphatischen od. sympathischen od. liebenden Menschen und vor
allem die stundenlangen Gespräche über Skyp mit unseren Mädchen. In dieser
Befindlichkeit gilt wahrscheinlich „Jeder ist seines Glückes Schmied“
3. Jetzt bin ich richtig froh, dass ich mich mit diesem Thema befasst habe. In meinem
Kopf und meinem Herzen nimmt das Gestallt an, was ich irgendwie schon immer in mir
herumtrage und fühle, deshalb will ich es euch auch sagen.
Im Glück leben ist glaube ich fest - unser Geschenk vom Schöpfer an seine
Schöpfung, den Menschen. Wir müssen das Glück nur annehmen und das sehe ich als
die Herzensaufgabe überhaupt in unserem Leben. Das geht für mich nur, wenn ich
Gottes Nähe suche und meinen Frieden mit ihm mache. Dann kann ich auch die
Anwesenheit von Unglück ertragen und die Freude an dem Hier und Jetzt nicht verlieren
Also für mich zählt: „Suche ich dich, mein Gott, so suche ich das glückselige
Leben…“ in diesem Sinne bleibe ich wahrscheinlich immer auf dem Weg!
Dieses Glück ist so individuell wie wir Menschen sind. Wenn ich einen Vergleich suche, dann ist
das im Glück leben, verbunden mit so vielen Facetten von Befindlichkeiten, Erlebnissen,
Fröhlichem, Traurigem, Schrecklichem, Freundlichem, Vertrauen und Zweifel auf Gottes Nähe
und Liebe, einfach alles was es eben in einem Menschenleben gibt und es zusammensetzt, so
wie viele bunte Steinchen: geschliffene, glänzende, matte, dunkele, leuchtende, runde, eckige,
kantige, die sich in jedem Augenblick zu einem anderen Glücksbild zusammensetzten, wie bei
einem Kaleidoskop. Für dieses „Glückskaleidoskop“ bin ich jeden Tag dankbar, auch wenn ein
Bild nicht immer strahlend hell leuchtet. Ich bete zu Gott, mir Kraft zu geben, dass ich die
Einzigartigkeit meines Glücksbildes immer wieder erkenne, dass ich zum nächsten Bild bereit
bin, es annehme, gestalte und liebe, so wie es ist. Und genau das – es annehmen das Glück,
das wünsche ich Euch auch, von ganzem Herzen.
marta und helmut – wie sie leben und lieben
prinz und prinzessing nicht mehr da
Eure Marta Müller geb. Herberth
Birenbach im Oktober 2010
Gudrun
Geri
Klassentreffen, November 2010
Elke
Liebe Marta,
eine hochschwangere Frau sitzt im Bodensee und hält den Mond in Ihren Händen. Er ist das
Symbol der Frau die zur Mutter wird und ihre Kinder nährt, ihnen ein zu Hause und
Geborgenheit gibt. Diese junge Frau stellt die Göttin Selene, die Mondgöttin, dar.
Dieses Bild stammt aus einer Reihe die ich den Göttinnen und den symbolischen Bedeutungen
für uns Frauen gewidmet habe. Die Ausstellung in der Deutschen Bank im Mai 2007 war sehr
erfolgreich, da dieses und weitere drei Bilder sofort verkauft wurden.
Ich liebe dieses Bild, es ist das was ich so oft gefühlt und was ich so oft immer wieder
durchgemacht habe. Die Fotografin und Künstlerin auf der einen Seite und die liebende und
beschützen wollende Mutter auf der anderen Seite. Oft fühlte ich mich in der einen oder
anderen Rolle aufgehoben und glücklich, dann wieder missverstanden und unzufrieden. Es war
ein langer Kampf, manchmal still und leise in mir drin geführt, manchmal laut und dramatisch.
Ein Jahr bevor diese Serie entstand, traf ich eine Entscheidung zu Gunsten meiner Kinder. Ich
kündigte meinen zwei Modekunden mit denen ich viele Reisen unternahm, um bei meinen
Kindern zu sein. Damals fiel mir diese Entscheidung sehr schwer, aber heute weiß ich, dass sie
richtig war.
Mein Glück und meine Zufriedenheit, heißen Julia und Dorian, meine Kinder. Sie haben ohne es
zu wissen, sehr oft meine Seele gerettet. Sie haben mich durch sehr viele familiäre,
wirtschaftliche und gesundheitliche Stürme getragen. Ich bin unendlich dankbar, nicht nur, dass
ich sie meine Kinder nennen darf, sondern auch, weil wir ein sehr inniges und
freundschaftliches Verhältnis zueinander aufgebaut haben, das uns keiner nehmen kann.
Heute darf ich mein Wissen und Können als Dozentin an junge Leute weitergeben. Somit kann
ich meine Leidenschaft für den „Augenblick“ und für das „Schöne“, ein Beruf der mir sehr viel
Spaß macht, auf einige meiner Schüler übertragen. Die ältesten Semester habe ich so weit
bringen können, dass sie sich mit ihren Arbeiten in Ausstellungen zeigen konnten.
Mein Herz hängt auch weiter an der Fotografie und heute bin ich nicht bei Eurem Treffen dabei,
weil ich wieder eine eigene Ausstellung vorbereite, die erste in Lindau, meiner neuen
Wahlheimat. Die Ausstellung trägt den Titel „transfer“ und bedeutet nicht nur das Übertragen
der Bilder auf Aquarellpapier, sondern auch das Überbringen einer Botschaft mittels der Motive.
Falls Jemand von Euch nach Lindau oder an den Bodensee kommt, seid Ihr herzlich eingeladen
mich zu besuchen.
Julia beglückwünscht ihren Bruder
Dorian, der bei der Ruderregatta in
Bad Waldsee am 03.Oktober 2010
ein Rennen im Einer gewonnen hat.
Wir waren natürlich alles sehr stolz.
Dorian lebt zurzeit in Bregenz bei
seinem Papa. Er geht dort in ein
Gymnasium mit Schwerpunkt
Informatik und wird 2012 seine
Matura machen. Julia hat ihr Abi in
der Tasche, macht zurzeit ein
Praktikum in einer Werbeagentur,
dann ein soziale Projekt in
Südamerika, bevor sie mit Ihrem
Studium beginnt.
Hier ein aktuelles Foto von mir,
aufgenommen von einem Schüler bei
meiner Rede im Zeppelin Museum
zur Eröffnung der Ausstellung von
Andreas Feininger (eine Größe der
Fotografie) im September diesen
Jahres. Ich leite ein Projekt innerhalb
des Museums bei dem meine
Studenten zum Thema
Schwarz/Weiß Makro und Akt
Fotografie im Dezember ihre
Arbeiten einem breiten Publikum
zeigen werden.
Ich wünsche Euch allen ein schönes und besinnliches Treffen und vielleicht klappt es das
nächste Mal Euch wieder zu sehen.
Alles Liebe und Gute,
Elke
aus E-Mails aufs Papier gelegt
Hallo Marta,
keine von Dir genannten Aktionen/Operationen oder sonstiges betreffen
uns im Augenblick (Gott sei Dank.) Uns geht es gut, wir genießen jeden
Tag. Auf das Klassentreffen komme ich nicht. Freunde von uns haben
beschlossen das wilde Eheleben aufzugeben und den Bund fürs Leben
zu schließen. Also feiern wir eine kleine Hochzeit. Grüße an alle und
feiert recht schön. Ada
Liebe Marta,
leider habe ich vergessen, meinen Namen unter meinen Beitrag zu setzen. Die Gefahr, dass
man mich nicht wieder erkennt ist groß! Der Zahn der Zeit hat mächtig Spuren hinterlassen,
auch wenn ich mich nicht so alt fühle, wie ich aussehe. Eitelkeiten sind eh passé! Falls es noch
nicht zu spät ist, bitte ich dich diesen Beitrag zu übernehmen. Mach's gut! Bis bald!
Alles Beste! Herzlichst Liane
Hi Ihr alle,
na mal sehen, was beim Kopieren der email Adressen rausgekommen
ist!!!!??? Irgendwahn ist ein Kurs fällig !!!! Wir sind doch noch nicht zu
alt für "so etwas"? Als ich Martas Mail mit den wenigen Anmeldungen
las, war ich ehrlich enttäuscht. Und auch so wenige Humanisten.
Schade. Aber vielleicht kommen noch ein paar dazu. Ich wünsche
euch einen schönen Abend und noch viele sonnige Herbsttage!!!!
Liebe Grüße Moni
Mir fällt momentan nichts Lustiges ein, ich weiß ja auch nicht was beim letzten Mal so tiefsinnig
philosophiert wurde. Ich find's nur schade wenn das der Grund für die Absage
sein sollte. Vielleicht klappt's ja doch noch mit einigen und wenn nicht
werden die vielleicht beim nächsten mal auftauchen. Und immer dran
denken, wenn eine Taube oder ein Vogel dich besch..... nicht sauer
sein, freu' Dich lieber das Elefanten nicht fliegen können.
Hermann
Und ich noch mal. Das ist ziemlich dünn, oder ? Na ja, was
soll's, da müssen wir halt am Tisch nicht so rumschreien um
uns zu verständigen. Warum kommt Erika eigentlich mit 8
Ehepartnern ? Schönen Gruß auch an Helmut, Hermann
Liebe Marta
zunächst vielen herzliche Dank für Deine Mühe, den Elan und die
Energie, die Du für dieses Klassentreffen bereits aufgewendet hast!
Leider muss ich absagen, da bei mir genau so eine Gelenks-OP ins
Haus steht, die Du in Deiner Mail auch erwähnt hast. Sie bedarf
einiger Vorbereitungen und ich habe jetzt den Kopf einfach nicht
frei für andere Dinge. Ich hoffe, Du verstehst das. Euch allen
wünsche ich ganz viel Spaß!!! Liebe Grüße.Angelika
Grüße an alle die kommen. Sepp
Liebe Marta,
dass das Wochenende am 6 11. bei mir leider nicht geht wegen der
Vorbereitungen für meine Amerika-Vortragsreise hatte ich Dir ja schon telefonisch gesagt.
Schade, ich wäre gerne dieses Mal dabei gewesen, aber die meisten haben sich ja für diesen
Termin ausgesprochen. Vielleicht beim nächsten Mal dann. Ich lasse alle ganz herzlich grüßen
und wünsche Euch ein harmonisches, schönes Treffen. Im Anhang schicke ich die Seite mit
der Aktualisierung meines Lebenslaufs, es war nicht so viel Neues. Ich würde mich freuen, die
Zusammenstellung von allen zu bekommen, die Kosten dafür trage ich natürlich. Ich habe noch
einen ganz winzigen Hoffnungsschimmer: Falls ich besser fertig werde mit den Vorbereitungen
als gedacht, schaue ich, ob ich wenigstens am Samstag für ein paar Stunden dazu kommen
kann, es ist ja nicht so weit von uns. Dann würde ich mich noch melden. Herzliche Grüße, auch
an Deinen Mann. Maria
Hallo Marta,
Du sagst es...diese fehlende Motivation im Moment scheint eine
typische Krankheit zu sein. Zu der kommen natuerlich die von
Dir erwaehnten Probleme mit der "zu pflegenden Generation".
Ich bin z.Zt. auch beruflich sehr eingespannt und kann somit
schlecht in voraus planen. Dazu kommt bei mir noch "woher
soll ich jetzt denn wissen wozu ich am 6.11.10 Lust habe?"
schau mer amal.....Bis dahin wünsche ich dir auch noch
ganz schöne sonnige "Altweiber Sommer Tage" LG, Monika
Was zum Lachen
auf Deutsch und Rumänisch (Günther)
Quitschiges Glück
Die eine Kuh fragt die andere: "Weißt du warum die Milch Fett
enthält?" sagt die andere:
"Ja, weil sonst das Euter beim Melken quietschen würde!"
Vermieters Glück
Ein Mann kommt in eine Zoohandlung und verlangt zehn Ratten.
"Wozu brauchen sie die denn?" wundert sich der Verkäufer.
"Ich habe meine Wohnung gekündigt und muss sie so verlassen, wie ich sie bezogen habe."
norc, placere sau fericire ?
Taticule, tie ti s-a indeplinit vreo dorinta din copilarie?
Sigur ca da! Toata lumea ma tragea de par si visam sa fiu chel…
Un motan se plimba pe camp. O vaca il intreaba: „Asa mic si deja ti-a crescut mustata ?“
„Si tu asa mare si tot fara sutien?“
Voi stiti de ce nu fuge melcul?
„Ca sa nu-i fluture ochii!“
Das Glück, sagte Herr Maier, ist eine schwierige Sache. In uns finden wir es nur schwer und
außer uns gar nicht. - (Chamfort)
Hufeisenglück
Über dem Eingang zu seinem Landhaus hatte der berühmte Quantenphysiker Nils
Bohr ein Hufeisen als Glücksbringer angebracht. "Glauben Sie etwa daran?",
fragte ihn ein strenger wissenschaftlicher Besucher einmal verwundert.
"Nein", antwortete Bohr, "aber es funktioniert auch, wenn man nicht daran
glaubt.
Das Hufeisen über der Tür zum Reitstall hat sich gelockert und fällt einem
neuen Vereinsmitglied auf den Kopf. Ein älteres Mitglied schlägt ihm auf die Schulter und sagt:
"Da hast du aber Glück gehabt, dass der Hengst nicht mehr dran ist ..."
Patientenglück
Der Patient sagt zum Arzt: "Ich kann mich zwischen Operation und sterben nicht entscheiden."
Darauf meint der Arzt: "Mit ein bisschen Glück können Sie vielleicht beides haben!"
Reifenglück
Der Ostfriese Hein fährt mit seiner Familie übers Land. Plötzlich platzt ein
Reifen. Hein steigt aus, besieht sich den Schaden und stellt erleichtert fest:
"Wir haben Glück gehabt, der Reifen ist nur unten platt..."
Schmugglers Glück!
An der Grenze, ein Mann fährt mit dem Fahrrad vor, auf dem Gepäckträger einen Sack.
Zöllner: "Haben Sie etwas zu verzollen?" Mann: "Nein."
Zöllner: "Und was haben Sie in dem Sack?" Mann: "Sand."
Bei der Kontrolle stellt sich heraus: tatsächlich Sand.
Eine ganze Woche lang kommt jeden Tag der Mann mit dem Fahrrad und dem Sack auf dem
Gepäckträger. Am achten Tag wird's dem Zöllner doch verdächtig:
Zöllner: "Was haben Sie in dem Sack?" Mann: "Nur Sand." Zöllner: "Hmm, mal sehen..."
Der Sand wird diesmal gesiebt - Ergebnis: nur Sand. Der Mann kommt weiterhin jeden Tag zur
Grenze. Zwei Wochen später wird es dem Grenzer zu bunt und er schickt den Sand ins Labor Ergebnis: nur Sand. Nach einem weiteren Monat der "Sandtransporte" hält es der Zöllner nicht
mehr aus und fragt den Mann: "Also, ich gebe es Ihnen schriftlich, dass ich nichts verrate, aber
Sie schmuggeln doch etwas. Sagen Sie mir bitte, was!" Der Mann: "Fahrräder..."
Leseglück
Fritzchen in der Buchhandlung:
"Ich hätte gerne was zu lesen!"
"In welcher Richtung?" fragt der Verkäufer.
"Von links nach rechts!!!"
zum Glück gleich alt
"Ich vermute, die Schmerzen in ihrem linken Bein sind altersbedingt."
"Aber, Herr Doktor. Mein rechtes Bein ist genauso alt und schmerzt nicht!"
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