Protokoll_17.10 - psychopat(h)en

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Protokoll zum Treffen vom 17.10.2011
Kurs 03400 Einführung in die Psychologie und ihre Geschichte / Kapitel 1
1.1 Standarddefinition
Standarddefinition der Psychologie (nach Städtler, 1998)
 Die Wissenschaft vom Erleben und Verhalten
Erste-Person-Perspektive
 Selbstbeobachtung (…ich fühle, denke, usw.)
Dritte-Person-Perspektive
 Fremdbeobachtung (…ich beobachte, dass Person1 das und das tut, usw.)
Nennen Sie die Schwierigkeiten der Anwendung der psychologischen Methode „Selbstbeobachtung“:
 Der Beobachter und das zu Beobachtende sind ein und die Selbe Person, dadurch ist
Objektivität nicht mehr gewährleistet.
1.2 Der Ursprung psychologischen Denkens.
Welchen Ursprung haben Erfahrungsdiskrepanzen?
 Der Begriff Erfahrungsdiskrepanz bezeichnet den Unterschied zwischen der subjektiven
Wahrnehmung (Inneres) eines Gegenstandes aus dem physikalischen Draußen und der
physikalischen Reizgrundlage dieses Gegenstandes (phänomenales Draußen).
o
Meint, dass ein und das Selbe für 2 verschiedene Personen auch 2 verschiedene
Dinge sein können, wobei beides Richtig wäre (siehe S. 14 Kippbild „Rubinscher
Pokal“, ob Gesichter oder Vase beides ist Richtig).
Welche Bedeutung haben Konstanzleistungen für das Verständnis des Psychischen?
 Konstanzleistungen sind psychische Leistungen, die in der Wahrnehmungspsychologie als
Verrechnung unterschiedlicher Größeneindrücke mit Bewegung interpretiert werden.
o Meint, dass das Gehirn durch diese Verrechnung weiß, dass die Tasse auf dem
Bücherregal nicht kleiner geworden ist, nur weil sie weiter weg steht. Oder das die
Kleinen Punkte, eigentlich Menschen sind, wenn man von einem Turm
herunterschaut.
Welche Besonderheiten des Erlebens und Verhaltens verdeutlichen die Beispiele aus dem Bereich
der optischen Täuschung?
 Was ich sehe, entspricht nicht den Tatsachen
Durch welche Verhaltensweisen kann man die kausale Wirksamkeit der mentalen Zustände im Alltag
erkennen?
 Erkenntnis, dass andere Menschen auch ein Inneres haben


Wenn man diese Erkenntnis hat, kann man lernen Andere zu verstehen,
zu beeinflussen, usw.
Aber auch erkennen, dass Andere einen beeinflussen können, weil man selbst natürlich auch
ein Inneres hat
Welche Rolle spielt die Vorstellung von einer bewusstseinsunabhängigen äußeren Welt?
 Die Erkenntnis, dass bestimmte Erscheinungen nicht den tatsächlichen physikalischem
entsprechen
 Beispiel: Der Stock, den ich in ein Glas mit Wasser eintauche erscheint geknickt,
ich weiß aber, dass es nicht so ist.
1.3 Wo bleibt die Seele
Welche verschiedenen Deutungen sind mit dem Begriff „Seele“ verbunden?
 Bewusstsein
 Religiöser Begriff
 Metaphysisch
Was bedeutet der Ausdruck „Psychologie ohne Seele“?
 Bedeutet, dass die Wissenschaftler dazu übergehen wollten, nur noch empirisch messbares
zu untersuchen. Da man die Seele nicht „greifen“ oder messen kann, wollte man diese
komplett aus der Psychologie ausschließen.
Welche Begriffe verwendet die moderne psychologische Wissenschaft an Stelle des Begriffs „Seele“?
 Bewusstsein
 Psyche (seelische Eigenschaften und … wird zu psychischen Eigenschaften und …)
Welche Besonderheiten des Begriffs „Seele“ werden in den Definitionen „Seele als System“ und
„Seele als Reflexionsbegriff“ betont?
Besonderheiten:
 aktualisiert sich ständig, sprich passt sich der Situation und den Gegebenheiten an
 Seelische Funktionen, wie z.B. Handeln, Wahrnehmen usw. kann man zwar einzeln
benennen, jedoch wirken diese immer im Zusammenspiel miteinander
Welche Nachfolgebegriffe für Seele wurden in der Psychologie vorgeschlagen?
 Selbst
 Ich
 Person
Mit welchen psychologischen Fragestellungen ist das Verständnis der Person als „Objekt-Mich“
verbunden?
 Wer ist man selbst? = im sozialen Kontext / sozial vermitteltes Wissen
Was könnte empirisch Erforschbar sein: „Ich“ oder „Selbst“ ?
 Selbst = Me ist erforschbar (siehe S. 23 James)
1.3.1 Das System Seele zwischen Natur und Kultur
Was bedeutet der Begriff „Intentionalität“ in Bezug auf seelische Funktionen?
 Intentionalität = Gerichtetheit
 Wesentlicher Unterschied zwischen psychischen und physischem
Wie zeigt sich im Alltagsleben die soziale Definition des Handelns?
 Handeln ist auf zukünftige Veränderungen in der Umgebung ausgerichtet
Soziale Definition:
 P1 fordert P2 zum handeln auf = Fremdaufforderung
 P2 verweigert die Aufforderung von P1 = Selbstaufforderung
Warum bezeichnet die moderne Psychologie jeden Organismus als Informationsverarbeitendes
System?
 Ein Organismus muss, um bestehen zu können, mit den Regelmäßigkeiten seiner Umgebung
abgestimmt werden. Das Maß für Regelmäßigkeiten ist Information, weswegen jeder
Organismus als Informationsverarbeitendes System aufgefasst werden kann.
Listen Sie die natürlichen und kulturellen Gegebenheiten der menschlichen Umgebung auf:
Natürlich:
 Lichtverhältnisse
 Luftdruck
 Schwerkraft, usw…
Kulturelle:
 Von Menschen hergestellte Dinge / soziale Einrichtunge
o Artefakte
o Institutionen
o Einrichtungen, usw…
Definieren Sie den Begriff „semiotische Kompetenz“:
 Semiotische Kompetenz beschreibt die Fähigkeit der Menschen, ein Zeichensystem für
kognitive und kommunikative Ziele zu erlernen und zu gebrauchen. Dazu zählen sprachliche
als auch nichtsprachliche (z.B. Gebärdensprache) Kommunikation.
 Die Fähigkeit soziale Bindungen eingehen zu können gehört auch zur semiotischen
Kompetenz.
Warum sollte die Psychologie sowohl mit naturwissenschaftlichen als auch mit
geisteswissenschaftlichen Methoden forschen?
 Einerseits werden seelische Funktionen wie z.B. Farb- oder Raumwahrnehmungen oder
Sinnesschwellen untersucht (naturwissenschaftlich), andererseits wird die kulturell verfasste
Lebenswelt / Umwelt des Menschen erforscht, z.B. durch Biographieforschung, usw.
(geisteswissenschaftlich).
1.4 Erkenntnistheoretische Aspekte des Psychischen
Mit welchen Wortarten werden seelische Fähigkeiten oder Dispositionen gekennzeichnet?
 Mit Eigenschaftswörtern, wie z.B. intelligent, freundlich, usw.
 Disposition = Gegebenes, ausbaufähiges
Wie funktioniert der Prozess der Zuschreibung von Eigenschaften im Alltagsleben?
 durch Erfahrung (Ich, weiß aus Erfahrung, dass Zucker sich in Wasser auflöst, also
wasserlöslich ist)
 durch Wissen / weitergegebenes Wissen (ich gehe davon aus, dass Sprengstoff explosiv ist,
weil man es mir so beigebracht hat)
In welchem Teilbereich der Psychologie steht die Erforschung von Dispositionen im Mittelpunkt?
 Persönlichkeitspsychologie
1.4.2 Zum Begriff „seelische Funktionen“
Listen Sie die seelischen Funktionen auf, die in diesem Abschnitt genannt worden sind:
 Sehen, Riechen, Hören, Tasten, Fühlen, Schmerzempfinden, Vorstellen, Denken, Wählen,
Wollen, Beabsichtigen, Handeln, aber auch Identifizieren und Unterscheiden
Nennen Sie die seelischen Funktionen, die einen übergeordneten Charakter haben und unabhängig
von der Modalität einer seelischen Funktion sind:
 Identifizieren und Unterscheiden
Was bedeutet Zweckmäßigkeit einer seelischen Funktion?
 Funktion = mathematisch, Zuordnung 2er Relata
 Mit Zweckmäßigkeit ist im Falle der seelischen Funktion „Sehen“ gemeint:
Was ich sehe und wie mir das gesehen Erscheint.
Beides zusammen = Zweckmäßigkeit.
Was ist mit dem Begriff „Phänomen“ in der Psychologie gekennzeichnet?
 Phänomen= Erscheinung
 Wie mir etwas erscheint, wie ich etwas empfinde.
 Beispiel: Der Tisch, den ich sehe, erscheint mir groß, schön, klein, usw…
Bei den rot markierten, waren wir uns nicht so sicher mit den Antworten, also vlt. Nochmal in den
Lernumgebungen schauen!
Generell gilt = Alles ohne Gewähr! 
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