Pressemitteilung Dreifaltigkeits-Hospital Lippstadt Lippstadt, 16.11.2015 Gemeinsam Gesundheit schützen! Wanderausstellung im Dreifaltigkeits-Hospital klärt in großen Lettern über Keime auf Das Dreifaltigkeits-Hospital Lippstadt zeigt vom 16. bis 30. November eine Ausstellung über Bakterien, Infektionskrankheiten und schützende Hygienemaßnahmen. Die Wanderausstellung richtet sich an Besucher und Patienten und will auch zeigen, dass allein der Begriff »Krankenhauskeime« fälschlicherweise suggeriert, dass in Krankenhäusern gefährliche Keime durch nachlässige Hygiene entstehen. Dabei trägt jeder Mensch ganz normal, z.B. auf der Haut oder im Darm, Billionen von ihnen mit sich herum, ohne dass sie krank machen: »Das gefährliche sind nicht die Keime, sondern ihre zunehmende Resistenz gegen Antibiotika«, schildert Hygienefachkraft Elke Voss die Problematik. Vielfach resistente Keime entstehen vor allem auch bei der Tierhaltung aufgrund von breitem Antibiotikaeinsatz. Diese Keime werden in hohem Maße auf den Menschen übertragen, der derartige Keime dann als Patient in das Krankenhaus bringen kann. Die Schau stellt publikumswirksam in mannshohen Lettern die medizingeschichtliche Bedeutung von Antibiotika heraus, thematisiert aber auch die besagten Probleme der heutigen Behandlung in Krankenhäusern bei antibiotikaresistenten Krankheitserregern, gegen die mindestens ein gängiges Antibiotikum nicht länger wirkt, da die Erreger Abwehrstrategien entwickelt haben. »Multiresistente Erreger sind ein weltweites Problem, dem sich auch das medizinische Versorgungssystem in Deutschland stellen muss«, betont Prof. Dr. med. Helmut Kogel, »unsere regelmäßig geschulten Mitarbeiter nehmen diesen Kampf täglich mit großem Einsatz auf. Unsere Krankenhäuser unterliegen höchsten Hygienestandards – um die Übertragung multiresistenter Erreger zu verhindern, ist es wichtig, auch Patienten und Besucher zu informieren und zu sensibilisieren.« Weil das Desinfizieren der Hände eine zentrale Schutzmaßnahme ist, um die ungewollte Verbreitung krankmachender Keime in Krankenhäusern zu verhindern, gehört zu der Ausstellung auch ein freiwilliger Selbsttest. An einer Infosäule können sich alle Interessierten mit einer Testflüssigkeit die Hände desinfizieren und dann unter einer speziellen UV-Lampe kontrollieren, ob sie das Testmittel korrekt und flächendeckend aufgetragen haben. Die Wichtigkeit der gründlichen Händehygiene stellt auch Elke Voss noch einmal heraus: »Die Händedesinfektion im Krankenhaus ist das A&O. Zu unseren umfangreichen Schutzmechanismen gehören darüber hinaus regelmäßige Kontrollgänge, Laboruntersuchungen, aber auch der Austausch in regionalen Netzwerken. Wir arbeiten mit sieben weiteren Kliniken in einem Hygienenetzwerk zusammen, um uns mit Kollegen in anderen Häusern auszutauschen und um multiresistente Erreger unter Kontrolle zu halten. Bei Krankenhaushygiene und Infektionsschutz wollen wir uns ständig verbessern.« INFOBOX Die landesweite Hygiene-Initiative »Gemeinsam Gesundheit schützen. Keine Keime. Keine Chance für multiresistente Erreger« wurde initiiert von der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen, dem Dachverband der 370 Krankenhäuser in NRW. Die Initiative hat das Ziel, die Öffentlichkeit über multiresistente Erreger, Krankenhaushygiene und Infektionsschutz aufzuklären. Anzahl Wörter: 403 Kontakt: Matthias Gerlach Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit Dreifaltigkeits-Hospital gem. GmbH Klosterstraße 31 59555 Lippstadt Tel.: (02941) 758-4060 Fax: (02941) 758-64000 [email protected] www.dreifaltigkeits-hospital.de Der Dreifaltigkeits-Hospital gem. GmbH gehören die Betriebsstätten Dreifaltigkeits-Hospital Lippstadt und Marien-Hospital Erwitte an, die Hospital zum Hl. Geist gem. GmbH in Geseke ist eine Tochtergesellschaft. Die drei Krankenhäuser versorgen mit insgesamt 455 Betten und rund 900 Mitarbeitern jährlich über 17.000 stationäre Patienten und unterhalten folgende Fachabteilungen: Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Anästhesie und Intensivmedizin, Augenheilkunde, Diagnostische Radiologie, Geriatrie mit Tagesklinik, HNO-Heilkunde, Innere Medizin/Kardiologie, Atemwegserkrankungen und internistische Intensivmedizin, Innere Medizin/Gastroenterologie und Hämatologie/Onkologie, Nephrologie und Dialyse, Nuklearmedizin, Orthopädie, Strahlentherapie, Unfallchirurgie und Urologie. Des Weiteren bildet die Hospitalgruppe die Basis der Versorgungszentren wie zum Beispiel das zertifizierte Gefäßzentrum, die anerkannte Behandlungseinrichtung für Diabetes Typ II oder das EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung am Standort Erwitte. Die Katholischen Krankenhäuser in Lippstadt, Erwitte und Geseke arbeiten in enger Kooperation und im interdisziplinären Austausch mit den einzelnen Fachabteilungen. Darüber hinaus stehen die Krankenhäuser für eine qualifizierte Aus-, Fort- und Weiterbildungsstätte der ärztlichen und pflegerischen Berufe. Das Dreifaltigkeits-Hospital Lippstadt ist zudem akademisches Lehrkrankenhaus der West. Wilhelms-Universität Münster.