Keine Keime - Mariannen

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„Keine Keime“
Ausstellung und Fachleute klären auf
WERL. Das Mariannen-Hospital Werl zeigt im Kampf gegen multiresistente
Erreger schon viele Jahre lang Flagge: Umfangreiche Maßnahmen zum Schutz
vor einer Übertragung von Keimen sowie das grundsätzliche KomplettScreening jedes stationären Patienten gehören seit vielen Jahren zum Alltag.
Jetzt beteiligt sich das Krankenhaus zudem an der landesweiten HygieneInitiative der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen und informiert mit
der Ausstellung unter dem Titel „Gemeinsam Gesundheit schützen. Keine
Keime – Keine Chance für multiresistente Erreger“ über dieses sensible und
wichtige Thema. Eigens dafür ist eine „mannshohe“ Ausstellung seit dieser
Woche (und noch bis zum 13. Juli) zu sehen und zu erleben. Parallel dazu wird
am Donnerstag, 9. Juli, unter www.keine-keime.de/sprechstunde eine OnlineSprechstunde von 12 bis 13 Uhr angeboten. Hier können Patienten fragen,
Experten antworten.
Ziel der Ausstellung, die der Dachverband der rund 370 Krankenhäuser in NRW
konzipiert hat, ist die Aufklärung über antibiotikaresistente Krankheitserreger,
Infektionsschutz und Hygiene. Allerdings ist der plakative Titel „Keine Keime“
nicht wörtlich zu verstehen. Schließlich gehören Keime zum Leben, zum
menschlichen Organismus nicht nur dazu, sie sind sogar lebenswichtig.
Gleichzeitig haben Krankenhäuser die Aufgabe, die durch Krankheiten
geschwächten Patientinnen und Patienten vor einer weiteren Übertragung der
multiresistenten Keime zu schützen. Zu den umfangreichen SchutzMechanismen gehören die Aufklärung über die notwendigen Hygienemaßnahmen für Patienten und Besucher sowie regelmäßig auch Schulungen
für Mitarbeiter, Begehungen und Laboruntersuchungen.
Im Mariannen-Hospital gilt zudem grundsätzlich: Jeder Patient wird auf eine
mögliche Keim-Besiedelung untersucht, sobald er oder sie ins Krankenhaus
kommen. Dieses so genannte Screening mit bakteriologischen Abstrichen (aus
Nase und Rachen) erfolgt entsprechend den Vorgaben des Robert-KochInstitutes.
Mariannen-Hospital Werl
2.7.2015
PRESSEMITTEILUNG
Ausstellung „Keine Keime“
Die Hygienefachkraft des Mariannen-Hospitals, Gudrun Pech, sowie die
Hygienebeauftragten Ärzte Dr. Andrea Hanses und Christiane Niehues
tauschen sich außerdem in (regionalen) Netzwerken insbesondere im Kreis
Soest regelmäßig aus und arbeiten in enger Abstimmung nach den
gesetzlichen Vorgaben zur Hygiene.
Tritt trotz aller vorbeugenden und kontrollierenden Maßnahmen doch ein
multiresistenter Keim auf, greifen Schutzmaßnahmen. So werden Patienten mit
multiresistenten Keimen konsequent isoliert. „Von diesen Schutzmaßnahmen
profitieren alle: Patienten, Angehörige und Besucher“, so Gudrun Pech.
Jeder Einzelne kann eine Menge für das Motto der landesweiten HygieneInitiative „Keine Keime“ tun. Eine einfache und gleichzeitig sehr wirkungsvolle
Maßnahme ist vor allem die Händedesinfektion beim Besuch im Krankenhaus.
So können Besucher und Patienten dazu beitragen, die Risiken einer
Keimübertragung zu minimieren. Auch darüber informiert die Ausstellung
„Gemeinsam Gesundheit schützen. Keine Keime – Keine Chance für
multiresistente Erreger“, die in dieser Woche und bis zum 13. Juli im
Mariannen-Hospital zu sehen ist.
Zudem werden von Hygienefachkraft Gudrun Pech in dieser Woche permanent
Schulungen für Mitarbeiter angeboten, die noch einmal die Händehygiene in
den Mittelpunkt stellt.
Und noch einmal ganz innovativ wird es am Freitag, 3. Juli: Dann wird das
Hygiene-Team des Mariannen-Hospitals von 9 bis 12 Uhr am Rande des
Wochenmarktes mit einem Ausstellungsmobil vor Ort insbesondere über
sinnvolle Hygienemaßnahmen beraten und Hygiene-Tipps für Kinder gibt.
Für diese Veranstaltung konnten wir als Gast eine Hygieneinspektorin
vom Gesundheitsamt Soest gewinnen, die praktische Empfehlungen im
Umgang mit Multiresistente Keimen in wesentliche Lebensbereiche
vermittelt.
Hintergrund-Information: Was sind multiresistente Erreger?
Resistent bedeutet widerstandsfähig. Resistente Erreger sind Krankheitskeime,
die eine Widerstandsfähigkeit gegen die zur Behandlung der Infektion
eingesetzten Medikamente (Antibiotika) entwickelt haben. Multiresistente
Erreger sind generell nicht aggressiver oder verursachen häufiger Infektionen
als die nicht multiresistenten Bakterienstämme. Ihre Gefährlichkeit besteht
darin, dass im Falle einer Infektion ein Großteil der Medikamente wirkungslos
ist.
Mariannen-Hospital Werl
2.7.2015
PRESSEMITTEILUNG
Ausstellung „Keine Keime“
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