aus Siphiedsrichgepfiffen ALSEITE 5 U NS ser Str. 16 erslautern 31 3737-0 631 72460 inpfalz.de Zur Sache: Neues Bürogebäude entsteht heimbolanden noch KKK. 2005 war Iezzi dann erstmals länger in der Kleinen Residenz, plante von hier aus ein neues Werk in Polen und Der Kran steht und ist unübersehbaute das dort dann auf. 2009 zog es bar, die Arbeiten laufen: Auf dem ihn zurück nach Brasilien, wo er Gelände von Borg Warner wird derebenfalls ein neues Werk aufbaute. zeit fleißig gewerkelt. Das EntwickNun ging es wieder in die Pfalz. Eine lungszentrum des Unternehmens Entscheidung, die er 13 mit seiner Fa- wird ein neues Bürogebäude erhalSeite: milie zusammen traf. „Diesmal wer- ten. „Wir wollen die Container losRessort: de ich wohl länger Stadt hier bleiben“, werden“, sagt Vice President und sagt Iezzi, der in seiner Freizeit ger- Aufsichtsratsmitglied Wolfgang Seitentitel: STADT ne den Tennisschläger schwingt. Schneider. Auf dem Gelände wird Die Wahl auf den Wohnort Mainz ein Gebäude entstehen, das rund Gattung: Tageszeitung fiel unter anderem deswegen, weil 150 Mitarbeitern Platz bietet. DIE RHEINPFALZ - Donnersberger Rundschau vom 23.10.2015 „Der Antibiotika-Einsatz muss überdacht werden“ INTERVIEW: „Multiresistente Erreger“ Thema bei Infotag an der Berufsbildenden Schule – Professor Stachon sieht positive Entwicklungen ROCKENHAUSEN. Um multiresistente Erreger (MER) und den Umgang damit in der Pflege geht es am kommenden Montag ab 14 Uhr bei einem Infotag im Filmsaal der Berufsbildenden Schule Rockenhausen. Jutta Glaser-Heuser sprach im Vorfeld darüber mit Prof. Dr. Axel Stachon, Chefarzt des Instituts für Labormedizin am Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern. Prof. Stachon, was genau versteht man unter multiresistenten Erregern? „Multiresistente Erreger“ ist die Bezeichnung für verschiedene bakterielle Erreger, die unempfindlich gegen mehrere unterschiedliche Antibiotika sind. 3701-6300 3701-6301 inpfalz.de 3701-6400 3701-6401 inpfalz.de 3701-6800 3701-6801 inpfalz.de hlossstr. 8 mbolanden 2 7035-19 2 7035-20 inpfalz.de poldstr. 20 enhausen 361 91319 6361 3359 inpfalz.de „Wenn alles klappt, wird es 2016 fertig sein“, berichtet Schneider. In dem Gebäude sollen dann auch Schulungs- und Besprechungsräume entstehen. Wenn es um das Thema „Design for Value“, also die WeiJahrgang: terentwicklung des optimalen DeNummer: signs eines Turboladers geht, sollen hier abteilungsübergreifend die Auflage: Köpfe rauchen. Bei dem Gebäude handelt es sich Reichweite: um eine weitere millionenschwere der Geschäftsführer. Schwer zu kommentieren sei dagegen das, was sich derzeit bei Investition in den Standort Kirch- Volkswagen abspielt, erzählt heimbolanden. „Rund 220 Millio- Schneider mit Blick auf den Skandal nen Euro sind hier in den Standort in um manipulierte Abgaswerte bei den vergangenen zehn Jahren ge- Dieselmotoren. Borg Warner stattet steckt worden“, berichtet der 59- Dieselmotoren von VW mit TurbolaJährige. 2015Überwiegend in Maschinen dern aus. „Im Moment sehen wir und neue Anlagen. keine Volumenreduktion, aber das 246eine Zufahrt zum Gelände oh- ist immer ein Punkt, der sich kurzUm ne Umleitungen während der Bau- fristig ändern kann“, berichtet Ar10.085 9.349 (verkauft) 9.443 arbeiten an (gedruckt) der Ziegelhütte herzunaldo Iezzi. Und(verbreitet) Wolfgang Schneistellen, zudem eine Einfahrt der ergänzt: „Wir beobachten das 0,03wurde (in Mio.) an der Kaiserstraße asphaltiert. (ssl) alles. Bisher ist es Business as usual.“ Prof. Axel Stachon. Und was sind Krankenhauskeime? FOTO: VIEW Der Begriff ist irreführend, da es Keime, die ausschließlich in Krankenhäusern vorkommen, nicht gibt. Häufig werden mit diesem medizinisch nicht korrekten Begriff Keime bezeichnet, die für Krankenhauspatienten unter bestimmten Umständen gefährlich werden können. Der Begriff ist umgangssprachlich, und im Grunde ist er falsch. Das heißt, dass diese Keime nicht automatisch gefährlich sind? Diese Keime können schon zu einer Infektion führen. Multiresistente Erreger führen jedoch nicht zu anderen Infektionen als Keime, die diese Resistenz nicht aufweisen. Bei einer Infektion ist diese dann jedoch schwerer zu behandeln. Nehmen wir den bekanntesten, den MRSA, das ist eine Staphylokokkenart. Damit sind etliche Menschen besiedelt, ohne erkrankt zu sein. Die Betroffenen merken davon nichts. Sie tragen diesen Erreger auf der Haut, weil sie aber gesund sind und keine Wunden haben, schadet er ihnen nicht. Kommt ein Träger aber ins Krankenhaus, beispielsweise als Notfall, dann kann er diesen MRSAErreger an andere Patienten übertragen, die nach einer Operation dann daran erkranken können. Man weiß, dass mehr als die Hälfte aller infizierten MRSA-Patienten den Erreger selbst mitgebracht haben. MRSA – das hat wohl jeder schon mal gehört. Ist das der gefährlichste Erreger? Nein, nicht mehr. Gerade bei MRSA haben wir bundesweit und hier am Klinikum deutliche Fortschritte gemacht. Seit 2010 sind die Zahlen da rückläufig, wir stehen sogar besser da, als die meisten anderen Krankenhäuser. Bei diesem Erreger ist der große Vorteil, dass er sich durch eine „Sanierung“ bekämpfen lässt. eine besondere Herausforderung für Kliniken. Aber auch hier bin ich vorsichtig optimistisch. Die aktuellen deutschlandweiten Zahlen weisen auf eine Stabilisierung der Situation hin. Vor einigen Jahren wies die Entwicklung noch in Richtung stark ansteigender Resistenzen. Und was ist zu tun, wenn eine solche Infektion entdeckt wird? Eine Infektion mit einem multiresistenten Erreger bedeutet, dass der Patient zielgerichtet behandelt und isoliert werden muss. Zur Verhinderung der Ausbreitung des Keims sind Hygienemaßnahmen von zentraler Bedeutung. Mikroskopische Darstellung von Staphylococcus aureus-Bakterien. FOTO: DPA Das heißt, es müssen spezielle Waschungen und Spülung durchgeführt werden, die den Patienten davon befreien. Mehr Probleme bereiten uns mittlerweile die sogenannten multiresistenten gramnegativen Keime. Einige davon sind gegen fast alle Antibiotikagruppen resistent. Sie können ganz unterschiedliche Infektionen verursachen, wie Lungenentzündungen oder auch Blutvergiftungen. Infizierte Patienten mit diesen Keimen zu behandeln und zu isolieren, das ist nach wie vor Was wäre das beispielsweise? Der wichtigste Baustein ist die Händehygiene. Hier kann jeder mitwirken. So stehen bei uns in jedem Eingangsbereich Spender zur Händedesinfektion, und alle Klinikbesucher sind gehalten, diese zu nutzen. Zu ihrem eigenen Schutz und auch zum Schutz der Patienten, denn sie können Träger eines Keims sein, ohne das zu wissen. Aber natürlich gibt es auch zahlreiche andere Maßnahmen. Das fängt bei der Bodenreinigung an und geht bis zu den Krankenhaushygienikern und Hygienefachkräften. So haben wir in jeder Abteilung und Klinik einen speziell ausgebildeten Hygienebeauftragten Arzt. Das ist durchaus mehr, als in den Leitlinien empfohlen. Wie lässt sich nach Ihrer Meinung das Problem langfristig in den Griff bekommen? Der Antibiotikaeinsatz muss überdacht werden, und zwar bei Mensch und Tier. Wenn die multiresistenten Erreger in der Tiermast quasi „angezüchtet“ werden, wird es für uns als Mediziner schwierig sein, das Problem in den Griff zu bekommen. Außerdem muss man darüber nachdenken, wie man in dieser Hinsicht den Übergang vom ambulanten in den stationären Bereich verbessern kann. Daran arbeiten wir aktuell gemeinsam mit anderen Partnern der Krankenversorgung in einem Pilotprojekt zum Entlassungsmanagement, das durch das Land gefördert wird. INFO Am Montag geht es bei einem Infotag von „Job aktiv“ und Gesundheitsamt ab 14 Uhr im Filmsaal der Berufsbildenden Schule Rockenhausen um „Multiresistente Erreger (MRE) in der Pflege“. Die Veranstaltung ist für alle Interessierten offen. Prof. Dr. Axel Stachon, Ärztlicher Direktor und Chefarzt des Instituts für Labormedizin am Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern, gibt einen Überblick über die aktuelle Situation in Deutschland. Dr. Christiane Steinebrei, Amtsärztin im Gesundheitsamt Kaiserslautern, stellt das MRE-Netzwerk Pfalz vor. Hygieneinspektorin Christa Blätz vom Gesundheitsamt Donnersbergkreis berichtet über Maßnahmen in der Pflege. kib_hp13_lk-stadt.01 Wörter: © PMG Presse-Monitor GmbH 711 26.10.2015 1/1