Schöne alte Welt

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DIE MISSION
Geschrieben von der
3. Realklasse aus Ramsen
Nach der Katastrophe
kam die Katastrophe
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Kapitel 1
Schöne alte Welt
Der Wind pfeift durch die Ritzen des zerfallenen Hauses. Das Kind liegt in den Armen ihrer
Mutter vor dem Kamin, sie wärmen sich. Das Kind schaut die Mutter mit grossen fragenden Augen an, und will wissen, was auf dem Foto zu sehen ist, das sie in ihren kleinen
Händen hält. Die Mutter antwortet: „Bevor der Meteorit die Erde verwüstete, waren die
Wiesen noch grün. Es gab warme Sonnenstrahlen und das Wasser war klar“. „Mama, was
sind den Sonnenstrahlen?“, fragte die Tochter. Die Mutter sagt: „Es gibt in unserer Galaxie einen grossen brennenden Ball, der uns Licht und Wärme schenkte. Er hatte uns gewärmt, wie dieses Feuer, nur tausendmal mehr.“ Das Kind fragt rasch darauf: „Und was ist
das für ein geflecktes Wesen auf der Wiese?“ Die Mutter erklärt es ihr: „Dieses Tier nannte man eine Kuh, es spendete uns Fleisch zum Essen und Milch zum Trinken. Es gab alle
Farben und Formen von Lebewesen auf der Welt.“ Die Tochter staunt und fragt neugierig:
„Warum gab es zu dieser Zeit so viel klares Wasser?“ Die Mutter antwortet: „Dies hat
ebenfalls mit dem Meteoriten zu tun, auch der verschmutze das Wasser.“ Die Tochter erwidert: „Mama, erklär mir bitte nochmals, was ein Meteorit ist.“ Die Mutter erklärt es ihr
ausführlich: „Dies war ein grosser Gesteinsbrocken aus dem All, der auf die Erde krachte
und sie zerstörte. Ein grosser Teil der Menschheit starb durch die Katastrophe. Durch den
Aufprall des Meteoriten wurde Asche in die Atmosphäre geschleudert. Seit der Zeit kann
das Sonnenlicht nicht mehr auf die Erde gelangen. Die folgenden Jahre waren ganz
schwierig für die Menschen, weil danach keine Pflanzen und Lebewesen mehr auf der Erde existieren und wachsen können. Seit dem wachsen die Pflanzen in Gewächshäusern.“
Die Mutter, eine sehr beliebte und anerkannte Ärztin, arbeitet zurzeit auf einer grossen
Militärbasis. Ihr Name ist Dr. Mitchel und sie verarztet schwer verwundete Soldaten.
Sie fährt fort: „Ein paar kluge Köpfe versuchten dann den Kontakt mit Ausserirdischen
aufzunehmen. Nach 18 Jahren kamen die Aliens auf die Erde. Du weisst doch, was sie machen, oder? “ Das Kind antwortet sofort: „Ja sicher, wegen denen müssen wir uns auch
immer verstecken.“ Als die Mutter ihre Tochter in die Arme nimmt, hören sie von aussen
ein lautes Gestampfe. Es hörte sich an, als sei es ein Roboter der Baureihe 10.12, einer
der gefährlichsten. Die Mutter presst ihre Tochter ganz fest an sich, um sie zu beschützen.
Das Kind beginnt zu weinen. Dann verstecken die zwei sich unter der Spezialfolie, welche
sie vor dem Scanner der Maschine schützen soll. Dieser Scanner kann Kinder unter 8 Jahren aufspüren. Der Roboter schiesst mit seinen Laserkanonen eine Wand des Hauses ein.
Er stampft im Haus herum und sucht mit seiner Wärmebildkamera die Zimmer nach Lebenszeichen ab. Es vergeht eine gefühlte Ewigkeit.
Als er nichts findet, entfernt er sich wieder vom Haus. Das Gestampfe wird leiser. Die
Mutter hebt die Folie langsam von sich und ihrer Tochter und schaut sich um. Sie haben
wieder einmal Glück gehabt. Doch der Mutter ist bewusst, dass die Roboter ihre Tochter
irgendwann finden und sie auf das Mutterschiff bringen werden.
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Kapitel 2
Der Captain
Mein Name ist White und ich bin schon seit Jahren im Militär. Als der Meteorit auf die Erde stürzte, war ich noch ein zwölfjähriger Junge. Ich hatte meine eigene Träume und Pläne, wie meine Zukunft aussehen würde. Doch durch diese Katastrophe wurde mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Auch mein Aussehen hat sich stark verändert. Wenn ich
heute in den Spiegel schaue, sehe ich nicht mehr mich. Ich sehe einen im Gesicht vernarbten, mageren Mann, dessen linkes Auge von einem Glasauge ersetzt wurde. Über meine
rechte Gesichtshälfte erstreckt sich eine lange Verbrennung.
Wir kämpfen jetzt schon seit 10 Monaten gegen diese Bastarde. In dieser Zeit bin ich um
viele Jahre gealtert. Ich bin bei den Flugeinsätzen als Pilot dabei. Aber wir alle sind frustriert, da wir keine Chancen haben. Wir verlieren so gut wie jede Schlacht. Um diese Aliens zu zerstören, müssten wir neue Waffen erfinden. Waffen, welche gegen die Ausserirdischen mehr ausrichten können. Doch die Erfindung solcher Waffen ist mit der heutigen
Technik so gut wie unmöglich.
Die Situation ist furchtbar. Vor 33 Jahren stürzte ein Meteorit auf die Erde ein, ein Grossteil der Menschheit starb sofort und für die anderen ist das Leben seither fast unmöglich.
Und die Ausserirdischen, die unsere Wissenschaftler riefen, kamen nicht in Frieden. Ihre
programmierten Roboter suchen und finden unsere Kinder. Sie bringen sie dann mit den
Transportern zum Mutterschiff, das über der Erde schwebt. Dies tun sie, weil die Kinder
unter 8 Jahren sehr gutes Genmaterial darstellen, besser als das der Aliens selber. Die Aliens sind zwar technisch sehr fortgeschritten, aber physisch sehr schwach. Sie wollen so
eine neue Rasse zeugen, und erhoffen sich eine physisch und technisch überlegene Rasse.
Diese Informationen haben wir von unserer Wissenschaftlerin Dr. Trunnie, die sich mit
der Sprache der Aliens auseinandersetzt. Sie konnte die Kommunikation der Aliens abhören. Daraus konnte sie die Infos beschaffen, was die Aliens vorhaben.
Täglich hören wir das mechanische Geräusch der Roboter, die über die zerstörte Erde
trampeln. Wir müssen zusehen, wie sie jedes Kind in ihre Transporter einsperren. Die
meisten Eltern, auch wenn sie sich wehren, haben keine Chance. Sie müssen zusehen und
die Entführungen schmerzhaft akzeptieren. Sie sind machtlos, den Kampf zu gewinnen.
Eltern versuchen, die Kinder überall zu verstecken; meist in Höhlen oder zerstörten Häusern. Doch die Roboter können mit ihren eingebauten Wärmekameras kilometerweit jedes Kind aufspüren. Sie sind 3 Meter gross und können ihre Arme meterweit ausfahren. In
ihrem Körper haben sie einen grossen Hohlraum, in dem sie die entführten Kinder verstauen. Auf dem Mutterschiff wird dann sofort mit den Versuchen begonnen. Sie unternehmen medizinische Experimente mit ihnen. Sie nehmen das Blut der Kinder und untersuchen es. Natürlich werden auch die Gene der Kinder untersucht. An speziellen Maschinen können sie die Gene verbinden. Sie untersuchen sie auf das kleinste Detail, um keine
Fehler bei der Züchtung zu machen. In angefertigten Kammern wachsen die neu gezeugten Lebewesen auf, doch dies braucht noch Zeit. Sie werden über Jahre hinweg in den
Brutkammern gehalten, bis sie fertig entwickelt sind. Wir konnten uns in das Sicherheits3
system der Aliens einloggen. Durch die Kameras im Mutterschiff müssen wir zusehen, wie
die Kinder leiden müssen. Sie sind in Käfigen eingesperrt und werden von Aliens bewacht.
Die Kinder haben keine Kraft mehr, sich zu wehren. Durch unsere letzten Flugzeuge, die
wir noch haben, können wir das riesige Mutterschiff von aussen beobachten. Um das
Raumschiff schweben Sicherheitsroboter, die das Mutterschiff bewachen. Mit all unseren
Waffen ist es bis jetzt unmöglich, die Aussenwände des Schiffes zu zerstören. So viel wir
wissen, hat es im Inneren des Raumschiffes zahlreiche Etagen, in denen die Roboter programmiert wie auch repariert werden. Auch die Kinder befinden sich auf einer der Etagen.
Zu wissen, dass wir keine Chance gegen diese Bastarde haben, ist ein furchtbares Gefühl.
Die Eltern sind am Ende ihrer Kräfte, denn sie können nichts machen. Sie können nur hoffen! Doch wir kämpfen jetzt schon zu lange gegen diese Monster, um jetzt aufzugeben.
Wir kämpfen bis ans Ende unserer Kräfte. Aber meiner Meinung nach, haben wir auch mit
besseren Waffen nur eine geringe Chance. Doch wir müssen es wenigstens versuchen!
Kapitel 3
Die Entführung
Daniela, eine von vielen Müttern, die seit Monaten ihr Kind vor den Robotern beschützt
und mit ihr umherzieht, holt in ihrem Versteck etwas Brot und Wasser aus der Tasche.
Mehr kann sie ihrem Kind Nina im Moment nicht bieten. Die Kleine fragt ihre Mutter:
„Wird es bald wieder so sein wie früher?“ – „Ich weiss es nicht mein Kind“, sagt Daniela,
„aber wir hoffen es sehr!“ Nach dem Abendessen feuern sie mit dem restlichen Holz, das
sie zur Verfügung haben, den Ofen an, um etwas Wärme in das verfallene Haus zu bringen. Denn die Nächte sind noch viel kälter als die Tage. Wie jeden Abend vor dem Einschlafen liest Daniela ihrer kleinen Tochter die Geschichten von früher vor, als die Welt
noch schön und in Ordnung war. Als Pflanzen und Tiere durch das Sonnenlicht wuchsen,
die Erde stark bevölkert und das Wasser noch sauber und klar war. Damit zaubert sie Nina
jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht. Schliesslich schläft Nina langsam ein. Daniela deckt sie
mit den wenigen Decken zu, die sie gefunden hat. Die Tage laufen eigentlich immer gleich
ab: sich vor den Robotern zu verstecken und immer in ständiger Angst leben.
Am nächsten Morgen sitzen die beiden wie gewohnt an einem kleinen Holztischchen und
teilen sich eine Scheibe Brot. Während sie über den weiteren Verlauf des Tages sprechen,
steht Daniela auf und läuft zum Fenster. Plötzlich ertönt ein lautes mechanisches Gestampfe. Beide erschrecken! Nina läuft aufgeschreckt zu ihrer Mutter und drückt sich verängstigt an sie heran. Als sie jedoch aus dem Fenster sehen, können sie im ersten Moment nichts Auffälliges erkennen, was auf eine Gefahr hinweist. Daniela rennt in die obe4
re Etage, wo sie verzweifelt anfängt, ihre Schutzfolie zu suchen. Doch ihre Suche bleibt
erfolglos. Diese Schutzfolie dient zum Schutz der noch überlebenden Kinder. Wissenschaftler haben sie mit der Hilfe von Quarzfluorid entwickelt, einem Stoff, der nur aus
sauberem Wasser gewonnen werden kann. Da es inzwischen nur noch wenig sauberes
Wasser gibt, können die Wissenschaftler diese Schutzfolien nicht mehr herstellen. Wenn
sich eine Person unter dieser Schutzfolie versteckt, kann sie die Roboter mit ihren Wärmebildkameras nicht aufspüren. Die Schutzfolie hat den Zweck, die Wärme der versteckten Personen zurückzuhalten.
Auf einmal wiederholt sich das Gestampfe des Roboters erneut, aber um einiges stärker
als beim ersten Mal. Nun ist ihnen die Angst ins Gesicht geschrieben. Die Wände fangen
an zu wackeln und der Putz rieselt von der Decke. Jetzt wissen beide, was los ist und sie
nun zu tun haben. In Panik packt Daniela ihre kleine Tochter und rennt mit ihr ins Nebenzimmer, wo ein grosser alter Kleiderschrank steht. Das fürchterlich laute Gestampfe
scheint nun nicht einmal mehr drei Wände weit entfernt zu sein. Zitternd und verängstigt
sitzen beide dicht beieinander im Schrank und dürfen jetzt keinen einzigen Ton von sich
geben. Sie hören den Scanner des Roboters, als er das Haus durchsucht. Jetzt halten beide
den Atem an, um möglichst still zu sein. Doch auch das bringt nichts, denn der Roboter ist
längst im Zimmer. Als er den Schrank aufbricht und seinen Scanner auf die kleine Nina
richtet, fängt diese laut an zu schreien. Langsam fährt der Roboter seine elektromechanischen Arme aus und greift nach Nina. Nina versucht sich zu wehren und zappelt wie wild
in den Armen des Roboters. Daniela greift nach dem Besen, der in der Ecke steht und versucht mit kräftigen Schlägen den Roboter zu stoppen. Doch der Roboter bleibt unbeschädigt. Er dreht sich um und geht mit grossen Schritten und lautem Gestampfe aus dem
Haus. Erschöpft und kraftlos bleibt Daniela am Boden liegen. Die Tränen fliessen ihr übers
Gesicht.
In dieser hoffnungslosen Situation erinnert sie sich an Captain White, einen langjährigen
Freund der Familie. Doch wo war er im Moment? Da fällt ihr die Militärbasis in der Nähe
ein. Hektisch und entschlossen packt sie sich das restliche Brot zusammen und rennt zur
Militärbasis, die ca. vier Kilometer entfernt ist. Endlich dort angekommen, läuft sie mit
letzter Kraft durch die Militärbasis in der Hoffnung, auf Captain White zu treffen. In der
Eingangshalle trifft sie auf ihn.
Dieser sieht sofort, dass etwas nicht stimmt. „Was ist passiert?“, fragt er. Mit Tränen in
den Augen antwortet Daniela: „Sie haben Nina entführt! Ich konnte nichts tun.“ Erschrocken sagt er:„Nicht schon wieder! Erst vor ein paar Stunden kam auch eine Frau, die ihr
Kind an die Roboter verloren hat.“ Daniela bricht in Tränen aus und sinkt zu Boden. Captain White beugt sich nieder und nimmt die weinende Mutter in die Arme. „Wir werden
dein Kind und sie anderen zurück bringen!“, sagt er mit entschlossener Stimme.
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Kapitel 4
Gemeinsam statt einsam
Captain White hat per Funk mitbekommen, dass etwa sieben Kilometer von der Militärbasis entfernt ein Kampf ausgebrochen sei, zwischen Roboter und Mensch. Nikotsch, ein
sehr guter Kollege von White, ist mittendrin. White weiss, dass er Soldat ist, und fliegt
deshalb mit einem Kampfhubschrauber direkt zum Schlachtfeld. Nach langem Suchen
findet er ihn in einem Schützengraben. Die Maschinengewehre und Bombengeräusche
übertönen alles. Nikotsch bemerkt White auf dem Schlachtfeld. Dieser lädt gerade sein
Maschinengewehr nach und brüllt ihn an: „Was zum Teufel machst du den hier? “ White
antwortet mit lauter rauer Stimme: „Ich brauche deine Hilfe… es geht um eine spezielle
Mission!“ Nikotsch, der wieder am Herumfeuern ist, fragt: „Was denn für eine Mission?“
– „Du weisst doch, dass die Kinder von diesen Bastarden entführt werden und dann auf
das Mutterschiff gebracht werden – wir müssen endlich etwas unternehmen“, schreit
White gegen den Lärm des Maschinengewehres an. Nikotsch feuert sein Magazin leer
und geht wieder in Deckung mit dem Captain. „Natürlich werde ich dir helfen“, sagt Nikotsch mit lauter Stimme.
Nach dem Kampf fliegen sie mit dem Hubschrauber zurück zur Militärbasis. Dort angekommen setzten sie sich in einen Besprechungsraum. Sie überlegen, wen sie noch für die
Mission brauchen könnten. Der Captain sagt: „Wie wäre es mit Dr. Mitchel, die als Ärztin
hier bei uns in der Militärbasis arbeitet?“ Nikotsch überlegt kurz, weiss aber nicht, wer
Dr. Mitchel ist. Der Captain ruft Dr. Mitchel mit dem Funkgerät in den Besprechungsraum.
White stellt die beiden einander vor und erklärt Mitchel, was sie vorhaben. Die beiden
begrüssen sich kühl. White fragt: „Willst du auch dabei sein?“ Dr. Mitchel sagt gleich darauf hin: „Ja sicher werde ich euch helfen“.
Zwei Tage später erinnert sich der Captain an eine alte Bekannte namens Dr. Trunnie, Expertin für Aliensprache. Er will auch sie im Team haben. Er ruft sie gleich an. „Auf jeden
Fall will ich euch helfen. Du weisst, dass ich sehr motiviert bin für solch einen Auftrag.
Mein eigenes Kind wurde von diesen Missgeburten umgebracht. Seit dieser Zeit habe ich
nichts mehr zu verlieren“ sagt Dr. Trunnie mit trauriger Stimme. „Danke, dass du uns helfen wirst“, erwidert der Captain.
Mitten in der Nacht sieht man nur die Lichtkegel von zwei Taschenlampen im Militärcamp. Die beiden verrückten Zwillinge Gaga und Dede schleichen um die Militärbasis herum. Man hört nur das Flüstern der beiden. Plötzlich zerspringt eine Scheibe. Sie brechen
in die Basis ein und gehen Richtung Waffenkammer. „Hast du das Schweissgerät eingepackt?“, flüstert Gaga. Dede antwortet mit leiser Stimme: „Na klar hab ich es dabei, das
ist ja das wichtigste.“ Sie schleichen in der Basis herum, bis sie die Waffenkammer gefunden haben. Gaga und Dede nehmen das Schweissgerät aus der Tasche und fangen mit
dem Arbeiten an. Plötzlich geht die Alarmanlage los. „Was hast du gemacht?", brüllt Dede. Gaga antwortet mit wütender Stimme: „Gar nichts!" Sie hören, wie die Nachtwache
kommt. „Schnell zum Jeep“, ruft Gaga. Die beiden rasen mit dem Jeep durch die halbe
Basis. Die Nachtwache schiesst mit ihren Pistolen in die Reifen und der Jeep kommt ins
Schleudern. Die Nachtwache fesselt sie und bringt die beiden in einen Raum. Die Wache
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informiert den Captain. Daraufhin kommt White und verhört sie:„Was wolltet ihr mit den
teuren Waffen?“ Dede und Gaga antworten nicht auf diese Frage. Der Captain möchte sie
einsperren, doch Gaga und Dede flehen ihn an: „Nein, bitte nicht, wir machen alles, was
sie wollen.“ – „Aber wie könntet ihr mir den von Nutzen sein?“, fragt White mit ruhiger
Stimme. Dede antwortet: „Wir sind zwei Kämpferinnen und kennen uns gut mit Waffen
aus. Und wir sind speziell ausgebildet für Nahkampf und Bombenlegen.“ White kennt die
beiden und könnte sie für die Mission gut brauchen. Dede und Gaga sind zwei starke
Frauen, die vor nichts Angst haben und sich nicht einschüchtern lassen. Gaga fragt neugierig: „Worum geht es denn?“ – „Es geht um das Mutterschiff der Aliens. Wir arbeiten an
einem Plan, das Mutterschiff zu zerstören und die Kinder zu befreien, um all dem ein Ende
machen“, sagt White. Die beiden Zwillinge schauen sich an und sagen: „Ja, wir können
Ihnen helfen, aber nur, wenn sie das mit dem Einbruch vergessen.“ – „Aber die Waffen
bleiben hier. Und macht euch Gedanken, was wir für die Mission brauchen können“, sagt
White mit ernster Stimme. Dede antwortet kurz: „Also, alles klar, so machen wir es“.
„Die beiden können vorerst auf der Basis übernachten“, sagt White zu einem Soldaten.
Kapitel 5
Verstärkung fürs Team
Das Team zieht sich in ein kleines Besprechungszimmer zurück. White eröffnet das Gespräch: „Wir brauchen noch einen Experten, der sich mit Computertechnologie und
Raumschiffsteuerungen auskennt.“ Da erwidert Dr. Mitchel: „Ich kenne jemanden. Doch
dieser lebt ca. 200 Kilometer von hier. Er ist aber ziemlich schwierig, doch genial auf seinem Gebiet." Da fragt Captain White: „Woher kennst du den?“ Sie antwortet: „Er ist mein
Ex-Freund.“
Plötzlich klopft es an die Zimmertür und es kommen zwei Rekruten hinein. White fragt:
„Was wollt ihr hier?“ Sie salutierten und antworten: „Sir, wir haben ihren Helikopter wieder startklar gemacht." Der Captain bedankt sich und schickt beide hinaus. Dr. Mitchel
gibt White die Koordinaten des Wohnorts von Prof. Chilli. Das Team fliegt mit dem Helikopter in dessen Nähe. Vom Helikopter aus müssen sie noch ein Stück laufen. White, Nikotsch, Gaga und Dede gehen auf das Haus zu. Mitchel und Trunnie bleiben beim Helikopter.
Die vier sprechen die Soldaten an und fragen, ob sie mit Professor Chilli reden dürfen.
Doch diese verweigern ihnen den Zutritt, weil dieser an einem streng geheimen Projekt
arbeitet. Auf dem Rückweg zu Dr.Trunnie und Dr.Mitchel reden sie über einen Plan: Dr.
Mitchel und Dr. Trunnie sollen die Soldaten ablenken, so dass die anderen Zeit haben, in
das Haus einzudringen. Sie steigen durchs Fenster ein, doch sie werden kurz danach entdeckt. Als die Soldaten kommen, kommt es zu einem Kampf. Nikotsch schreit zu White:
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„Geht und sucht den Professor. Gaga, Dede und ich werden uns um die hier kümmern."
White, Trunnie und Mitchel rennen ins nächste Zimmer, doch auch dort ist der Professor
nicht. Sie suchen in jedem Stock, bis sie an eine Tür kommen, an der "Keep Out" steht. Dr.
Mitchel öffnet die Tür und gefolgt von White und Dr.Trunnie gehen sie eine enge Treppe
hinunter, bis sie einen Mann mit zerzausten Haaren und einer Brille sehen. White fragt
diesen: „Sind sie Professor Chilli?" Dieser antwortet: „Wer will das wissen?“ – „Wir brauchen seine Hilfe“, erwidert White. „Ja, ja ich bin Chilli“, sagt der Professor nach einer kurzen Pause.
„Ich bin Captain White und das sind Dr. Trunnie und Dr. Mitchel, aber die kennen sie ja.“
„Ja, wir kennen uns“, antwortet Prof Chilli kühl. „Und warum kommt ihr gerade zu mir?“
„Weil sie der einzige Experte sind, der uns helfen kann.“ – „Und worum geht es?“
White antwortet: „Wir kämpfen gegen die Aliens und wir brauchen noch jemanden, der
sich mit Computerviren und Raumschiffsteuerungen auskennt.“ Der Professor willigte ein
und fragt: „Und wo ist eure Zentrale?“ – „Sie liegt ca. 200 Kilometer von hier“, antwortet
Dr. Trunnie.
Professor Chilli geht mit dem White nach oben, um dort den Soldaten zu befehlen, nicht
weiter zu kämpfen. Doch das ist gar nicht mehr nötig, denn alle sind bereits kampfunfähig. Daneben stehen Gaga, Dede und Nikotsch, der stolz eine dicke Zigarre raucht und sie
angrinst. Professor Chilli geht mit White wieder nach unten und holt sein Laptop. Da sieht
White auf dem Tisch Pläne liegen und fragt den Professor, was das sei. Dieser gibt zurück:
„Das sind Pläne von Raumschiffen der Aliens. Ich habe auch ein Virus entwickelt, um das
Mutterschiff zu zerstören. Doch dafür müssten wir auf das Schiff und zum Zentralcomputer.“ – „Nehmen sie alles mit, das können wir noch brauchen“, antwortet der Captain. Auf
dem Weg zurück zur Basis fragt Chilli: „Habt ihr denn ein Raumschiff, um zum Mutterschiff zu fliegen?“ White antwortet: „Ja, aber es funktioniert nicht, deshalb brauchen wir
ihr Wissen und ihre Hilfe". Der Professor erwidert: „Nun, ich kenne einen sehr guten Mechaniker. Er kennt sich am besten mit Reparaturen von Raumschiffen aus, er heisst Goost
und ist wahrscheinlich der einzige, der so etwas wieder zum Fliegen bringen kann.“
Kapitel 6
Überredungskünste
Capitan White, Prof. Chilli und Nikotsch beschliessen gemeinsam, sich auf die Suche nach
dem Mechaniker Goost zu machen. Chilli hat ihnen erklärt, dass Goost ein spezialisierter
Mechaniker ist, der sich mit Raumschiffen und deren Plänen sehr gut auskennt. Jedoch
haben sie nur wenige Anhaltspunkte, um Goost zu finden. Von der Militärbasis haben sie
den Tipp bekommen, dass sich Goost möglicherweise in einem nahegelegenen Wald aufhalten könnte. Als sie gemeinsam durch den Wald marschieren, erzählt ihnen Chilli, wie er und
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Goost sich vor vielen Jahren kennengelernt haben. „Wir haben früher zusammen an einem
Plan gearbeitet, damit das Sonnenlicht wieder auf die Erde gelangen kann. Doch als die Alien
mit ihren Robotern auf die Erde kamen, haben sie unser ganzes Werk zerstört. Mitten im
Angriff mussten wir flüchten. Seitdem haben wir uns nicht mehr gesehen.“ Plötzlich werden
die drei aus ihrem Gespräch gerissen, denn ein lautes Gehämmer hallte durch den Wald.
„Das kann nur Goost sein, der wieder an irgendetwas herum schraubt“, schreit Chili. Als die
drei auf einem riesigen Schrottplatz ankommen, sehen sie in der Mitte einen kleinen Mann
mit zerzausten Haaren und einer Schweisserhaube vor dem Gesicht, der sich sehr konzentrieren muss, um nicht daneben zu schweissen. Dabei singt er fürchterlich schiefe Töne vor
sich hin und bemerkte dabei gar nicht, dass er Besuch hat. „Goost, hey Goost!“, schreit
Captain White. Als dieser jedoch nichts hört und weiter vor sich hinträllert, stupst ihn White
an. „Was wollt ihr? Seht ihr nicht, dass ich am Arbeiten bin?“ lallt Goost verärgert. „Doch das
sehen wir, aber wir benötigen deine Hilfe“, antwortet Chilli. Goost steht wackelig auf und
drehte sich um, dann nimmt er einen grossen Schluck aus seiner Flasche und widmet sich
dann erst wieder seinen Gästen. „Kennst du mich denn gar nicht mehr?“, fragt Chilli. „Aber
sicher kenne ich dich noch. Wie könnte ich dich vergessen? Dass du noch am Leben bist, ist
ein Wunder“, stottert Goost vor sich hin. „Natürlich lebe ich noch, antwortet Chili“. Goost
läuft nun vorsichtig auf Chili zu und umarmt ihn. Doch Chili drückt ihn von sich weg, als er
merkt, wie stark dieser nach Alkohol riecht. „Wann hast du angefangen zu saufen?“, fragt
Chili seinen alten Freund. Verärgert und mit lauter Stimme antwortet Goost: „Wollt ihr jetzt
über mein Alkoholproblem reden?“ – „Nein, wir müssen dich fragen, ob du für uns ein
Raumschiff reparieren könntest. Wir haben eines in unserem Besitz, aber es ist leider nicht
mehr flugtauglich. Und du bist der einzige, der mir dazu eingefallen ist.“ – „Und was soll mir
das bringen?“, fragt Goost genervt. „Du kannst uns in die Militärbasis begleiten und hast
endlich eine neue Aufgabe“, sagte Chilli. „Darauf habe ich jetzt aber keine Lust und die Zeit
fehlt mir auch“, antwortet Goost ärgerlich. Doch White lässt nicht locker und versucht ihn zu
motivieren, indem er ihm erzählt, was sie bis jetzt herausgefunden haben und wie sie weiter
vorgehen wollen. Goost nimmt einen weiteren Schluck aus seiner Flasche und brummt: „Na
gut, ich werde mich bei euch melden.“ – „Wir verlassen uns auf dich!“, sagt Nikotsch und
sieht ihn dabei streng an. Die drei verabschieden sich von Goost und verlassen den Schrottplatz in der Hoffnung, dass sich Goost melden wird.
Nach einigen Tagen meldet sich Goost endlich und sagt zu. Kurz darauf treffen sich alle in
der Militärbasis. Als Goost das riesige Raumschiff sieht, bleibt ihm kurz die Luft weg. Nachdem er sich wieder gefangen hat, schreit er aufgeregt: „Verflucht, das ist ja ein grosses Baby.
Das wird aber nicht leicht, das sage ich euch jetzt schon. Ich werde viel Zeit benötigen.“
Professor Chilli gibt ihm die Pläne des Schiffes, und vom Ehrgeiz gepackt macht er sich sofort
an die Arbeit. „Ich muss den Raketenantrieb komplett reparieren, und die Steuerung ist
auch hinüber.“
Tage später kommt Goost auf Chili zu und fragt ihn nach der Bedienung des Bordcomputers.
„Ich komm bei dem Scheiss nicht weiter!“ Nachdem sie gemeinsam die Steuerung behoben
haben, versuchen sie das Schiff zu starten. Dies misslingt jedoch. Keinen einzigen Ton gibt
der Motor von sich. Goost, der kräftig gegen die Wand schlägt, flucht vor sich hin: „Verdammt nochmal, das kann doch gar nicht sein!“ Er beginnt erneut mit der Fehlersuche.
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Nach unzähligen Stunden versuchen die zwei zusammen mit White erneut ihr Glück. Und
tatsächlich! Das Schiff fliegt, die ersten Flugversuche sind zwar etwas schwierig, aber auch
dieses Problem kann der erfahrene Pilot White mit einigen Probeflügen lösen.
Kapitel7
Aufbruch
Nach vielen Tüfteleien von Goost ist das Raumschiff endlich startklar. Mit Gagas und Dedes geklauten und neu entwickelten Waffen bestückt das Team das Raumschiff. Dr. Mitchel bereitet die Ersthilfekoffer vor; verschiedene Verbände, Medikamente, Pflaster und
vieles mehr packt sie ein. Dr. Tunnie hört die letzen Funkrufe der Aliens ab und übersetzt
sie dem Team. Diese könnten ihnen bei der Mission helfen. „Damit wir wissen, was die
Aliens als nächstes vorhaben“, murmelt Dr. Trunnie. Nur Professor Chilli zieht sich in sein
Labor zurück. Seit längerer Zeit schon arbeitet er an einem Virus, welcher helfen soll, die
ganze elektrische Steuerung des Mutterschiffes zusammenbrechen zu lassen. Damit der
Virus aktiv wird, muss dieser aber auf dem Basiscomputer der Aliens installiert werden.
Wenn alles gut geht, sollten die Aliens die Kontrolle über die Roboter und alle Raumschiffe verlieren. So können die Roboter kein Unheil auf der Erde mehr anrichten. Dadurch
können Sie die Kinder einfacher retten und in Sicherheit bringen. Ohne diesen Virus wird
die Mission so gut wie unmöglich. Auch wenn es nicht sicher ist, ob der Virus aktiviert
werden kann, denkt das Team positiv. Professor Chilli rennt aus seinem Labor und möchte
den Laptop mit dem Virus dem Team übergeben. Mit geschockten Blicken schaut das
Team ihn an. Alle rechneten fest mit Professor Chillis Unterstützung, da er der einzige ist,
der den Virus vor Ort aktivieren kann. Nach langem Überreden entscheidet sich Professor
Chilli dann doch mitzukommen.
Mit Tränen in den Augen verabschiedet sich Dr. Mitchel von ihrer Tochter Sophie. Sie drücken sich aneinander und möchten sich am liebsten nicht mehr loslassen. Beide haben
Tränen in den Augen. Sophie hat grosse Angst, ihre Mutter zu verlieren. Doch Dr. Mitchel
ist sich sicher, dass sie auf dieser Mission gebraucht wird. Langsam wendet sich Dr. Mitchel von ihrer Tochter ab und steigt ins Raumschiff. Die Crew ist nun vollständig. Alle sitzen auf ihrem Platz und die Türen schliessen sich. Sie sind startklar. Sie versuchen zu starten, doch es klappt nicht. Sie probieren es noch einige Male. Doch es will nicht klappen.
Goost ist kurz vor dem Ausrasten. Er flucht und wirft wie wild Sachen durch die Gegend.
Er steigt aus dem Raumschiff und repariert die Teile, die nicht funktionieren. Als die Türe
geöffnet ist, schleicht sich Sophie hinein, da sie sich nicht von ihrer Mutter trennen will.
Goost hofft, dass nun alles repariert ist und steigt ins Raumschiff. Langsam hebt sich das
Raumschiff von der Erde. Es herrscht absolute Ruhe. Die Spannung steigt, die Rettung
kann beginnen.
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Plötzlich kommt aus einem kleinen Nebenraum ein Niesen. Dr. Mitchel schaut sich im
Raumschiff um. Im kleinen Nebenraum findet Sie ihre Tochter mit grossen Augen auf dem
Boden sitzend. Die Crew ist überzeugt, dass es nun zu spät ist, um zur Erde zurückzukehren. Alle Blicke wenden sich nach rechts, da das gewaltige Mutterschiff in Sicht kommt.
Viele kleinere Raumschiffe bewachen das Mutterschiff. An den Seiten befinden sich Eingangsschleusen für die Raumschiffe. Der Puls steigt bei jedem Teammitglied und sie versuchen, sich zu konzentrieren. Goost merkt plötzlich, dass er keine Kontrolle mehr über
das Raumschiff hat, da es vom Mutterschiff angezogen wird. Er überlässt die Steuerung
dem Magnetstrahl. Da das Raumschiff von den Aliens als eines ihrer eigenen Schiffe erkannt wird, werden sie angezogen und hoffen so unerkannt in das Mutterschiff zu gelangen.
Ein Schweisstropfen läuft Goost über die Wange, die Halsschlagadern mancher Mitglieder
sind sichtbar und alle umklammern ihre Waffen.
Kapitel 8
Die Mission
Wenige Meter entfernt spüren sie, wie ihr Raumschiff ruckartig immer näher an die
Schleuse des Mutterschiffs herangezogen wird. Sie haben Glück, denn ihr Raumschiff wird
von den Wachen durchgelassen und sie können ihr Raumschiff sicher auf der Landebahn
absetzen. Nachdem sie sich leise und vorsichtig in die unterste Etage einschleichen, teilen
sie sich in zwei Gruppen ein. Dr. Mitchel fragt besorgt: „Was mache ich mit meiner Tochter?“ – „Wir können dich und deine Tochter mitnehmen“, meinen Gaga und Dede. Captain White teilt die Gruppen ein. Prof. Chilli und Nikotsch übernehmen die Kommandozentrale. Captain White, Dr. Mitchel und Sophie sowie Goost und die Zwillinge übernehmen die Befreiung der Kinder. Auch Trunnie schliesst sich der Befreiungsgruppe an. Die
Teammitglieder stimmen der Gruppeneinteilung mit einem kurzen Kopfnicken zu. In diesem Augenblick hören sie ein seltsam schlürfendes Geräusch, das immer näher kommt.
Alle bis auf Nikotsch erblassen vor Angst. Kurz danach stehen sie mit ihren geladenen
Waffen verteilt im Gang und sind bereit für den Kampf. In diesem Moment beginnt eine
Schiesserei zwischen den Aliens und dem Team. Dr. Mitchel schreit Sophie an: „Renn und
versteck dich!“ Sophie rennt so schnell sie kann zu einem der Lifte und drückt in Panik irgendeinen Knopf. Doch dieser schliesst nur die Türen. Voller Aufregung drückt sie
alle Knöpfe, bis der Lift sich in Bewegung setzt, um aber gleich wieder stecken zu bleiben.
Ihr wird klar, dass sie in grossen Schwierigkeiten steckt.
Während des Kampfes gibt Prof. Chilli Nikotsch ein Zeichen. Er soll ihm folgen und Rückendeckung geben. Gemeinsam rennen die beiden mit ihren Waffen in ihren Händen
zum Lift, doch dieser reagiert nicht. „Hilfe! Hilfe! Ich stecke hier fest!“, schreit Sophie.
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Prof. Chilli ruft zurück: „Wir kommen und retten dich, wenn alles vorbei ist. Hier bist du in
Sicherheit!“
Nikotsch und Prof. Chilli tauschen einen kurzen Blick und rennen weiter zum nächsten
Lift. Als sich dieser langsam öffnet, rennen die beiden hinein. Hastig nimmt Prof. Chilli den
Plan vom Mutterschiff heraus. Vor lauter Aufregung zerreisst er ihn fast. Prof. Chilli zeigt
mit seinem Zeigefinger auf einen Raum und sagt: „Dort müssen wir hin, ohne Umwege.“
In dieser Situation öffnet sich der Aufzug, jedoch viel zu langsam. Als sie rausrennen wollen, sieht Nikotsch bewaffnete Aliens, die gerade um die Ecke kommen. Nikotsch reagiert
schnell und stösst Prof. Chilli zurück in den Lift. Dieser knallt mit dem Kopf gegen die
Wand und flucht. Doch dieser Aufprall war unüberhörbar und die Aliens entdecken sie
sofort und greifen an. Es entsteht eine brutale Schiesserei. Als Nikotsch und Prof. Chilli die
Aliens niedergemetzelt haben, rennen sie zur Kommandozentrale. Nikotsch bemerkt zornig, dass er einen Streifschuss am rechten Bein hat und flucht: „Verdammt, diese Bastarde!“ Prof. Chilli fragt besorgt: „Ist alles in Ordnung?“ Nikotsch nickte nur. In der Kommandozentrale verbindet Prof. Chilli sein Laptop mit dem Computersystem der Aliens und
kann sich ohne grosse Probleme einloggen. Doch das Laden des vorbereiteten Virus
macht Probleme. Aber nach einigen Fehlversuchen funktioniert sein Plan und das ganze
Mutterschiff wird lahmgelegt. Nun müssen sie sich beeilen, denn Nikotsch hat zudem eine
Bombe aktiviert und sie haben nur noch wenig Zeit, um die Kinder auf ihr eigenes Raumschiff zu bringen. Prof. Chilli nimmt sein Laptop, um zu sehen, wo sich die Peilsender der
anderen Teammitglieder befinden. So beeilen sie sich, um den anderen zu helfen. Zum
Glück konnten die Kinder sich durch den Absturz des Computersystems selbst befreien, da
sich die Türen der Käfige automatisch öffneten. Zur Überraschung des Teams haben viele
der Aliens keine Orientierung mehr und sie können sich kaum noch wehren.
Als sie zu den anderen kommen, haben sie keine Zeit für Erklärungen. Sie haben nur noch
30 Minuten. Gemeinsam rennen sie mit den befreiten Kindern zum Raumschiff. Dort
werden sie von den Aliens schon erwartet. Dede, Gaga und Dr. Trunnie sind bereits vor
Ort und versuchen die letzten Aliens zu vernichten. Sie brauchen dringend Hilfe. Der Rest
des Teams lädt die Waffen und beteiligt sich am Kampf. Da schreit Dr. Mitchel: „Wo ist
Sophie?“
„Verdammt!“ Nikotsch reagiert sofort und rennt zurück zum Lift in dem Sophie gefangen
ist. Mit seiner letzten Kraft bricht er den Lift auf und schnappt sich Sophie. Der Countdown läuft nur noch 5 Minuten! Als Nikotsch beim Raumschiff ankommt, sieht er auf der
Landebahn nur noch tote Aliens. Mit einem verzweifelten Blick entdeckt Dr. Mitchel am
Eingang des Raumschiffs Sophie und hebt sie an Board. Nikotsch springt in letzter Sekunde in das Raumschiff bevor es abhebt. Total erschöpft lässt er sich auf die Knie fallen. Er
schaut in die ängstlichen, aber hoffnungsvollen Augen der befreiten Kinder. White manövriert das Schiff durch die Schleuse und versucht so schnell wie möglich Abstand zu gewinnen. Alle erwarten die Sprengung des Mutterschiffes. In diesem Moment sehen sie,
fast wie in Zeitlupe, wie das Mutterschiff durch eine riesige Explosion in tausend Stücke
zerfällt. Die entstandene Druckwelle schleudert ihr Raumschiff in Richtung Erde. Dadurch
wird der Landemechanismus zerstört. Es bricht ein ohrenbetäubender Alarm aus. Goost
gibt sein bestes und versuchte den Fehler zu reparieren. Nun können sie die Erde schon
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sehen. Sie nähern sich. Dr. Mitchel versucht die Kinder zu beruhigen. Sie wissen, dass die
Landung auf der Erde nicht problemlos verlaufen wird, doch sie geben alles. Das Team
schafft es schliesslich das Raumschiff sicher auf der Erde zu landen.
Als sie aussteigen, können sie endlich wieder frische Luft atmen und stabilen Boden unter
den Füssen spüren. Viele der Eltern sehen das Raumschiff und erwarten hoffnungsvoll die
Rückkehr. Die Türen des Raumschiffes öffnen sich. Die Kinder stürmen heraus, direkt in
die Arme ihrer Eltern. Auch Daniela steht in der Menge und sucht verzweifelt ihre kleine
Tochter Nina.
Als sie sie endlich entdeckt, stürmen die beiden aufeinander zu und schliessen sich in die
Arme. Beide weinen vor Freude und Erleichterung.
In diesem Moment spüren sie eine Wärme. Alle Blicke wenden sich zum Himmel und sehen, wie sich die Aschewolke teilweise auflöst. Die ersten Sonnenstrahlen brechen durch
die Aschewolke. Es gibt wieder Hoffnung für die Menschheit. Doch sie brauchen noch Geduld. Es wird eine Weile dauern, bis sich die Erde wieder erholt hat.
Doch die Hoffnung stirbt zuletzt.
Simona Dickenmann, Sven Lötscher, Nicolai Moritz, Fabian Neidhart, Isabelle Niederer, Michèle Raaflaub, Dèsirèe Sätteli,
Rebekka Schmid, Anika Truniger, Cerdic Wolf, Angelika Zimmermann, Andre Merklin (KL)
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