Globalisierung Definition: Die Globalisierung ist ein Prozess, bei dem weltweite Beziehungen in zahlreichen Ebenen intensiviert werden. Dabei entsteht eine globale Verflechtung in Bereichen wie Wirtschaft, Politik, Kultur und Umwelt. Andere Bezeichnungen sind Mondialisierung (aus dem Französischen) sowie Entnationalisierung. Bei letzterer Bezeichnung wird der Verlust von Macht und Bedeutung des einzelnen Nationalstaates betont Prozesse: Informationsrevolution Innovation auf dem Gebiet der Transporttechnologie Liberalisierung Marktwirtschaft Transnationale Konzerne Tab 1: Welthandel wird immer größer, in immer mehr Ländern und steigt von Jahr zu Jahr drastisch an EU: 27 Mitgliedsstaaten; Gründung 1952 (EGKS); Zielsetzung gute Integration NAFTA= North American Free Trade Argeement Mitglieder: Kanada, USA, Mexiko; Gründung 1994; Abschaffung der Zölle Mercosur= Gemeinsamer Markt Südamerikas Mitglieder: Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay, Venezuela; assoziierte Staaten: Chile, Bolivien, Peru, Kolumbien, Ecuador Gründung 1991; Zielsetzung: 1.die Vergrößerung der nationalen Märkte der Mitgliedstaaten als fundamentale Bedingung zur Beschleunigung der wirtschaftlichen Entwicklungsprozesse unter Berücksichtigung der sozialen Gerechtigkeit; dies soll unter Beachtung des Schutzes der Umwelt sowie durch die Verbesserung der Infrastruktur zwischen den Mitgliedstaaten, durch die Koordination der makroökonomischen Politiken und durch die Ergänzung sektoraler Politiken erreicht werden; 2.eine adäquate Einbindung der Mitgliedstaaten in das internationale Gefüge der großen Wirtschaftsblöcke; 3.die Förderung der wissenschaftlichen und technischen Entwicklung der Mitgliedstaaten (dadurch soll eine Verbesserung des Angebots und der Qualität der Güter und Dienstleistungen und somit die Verbesserung der Lebensbedingungen erreicht werden) und 4.die Herbeiführung einer immer umfassenderen Union zwischen den Völkern. ASEAN= Verband Südostasiatischer Nationen Gründung 2009; Mitglieder: Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Philippinen, Singapur, Thailand, Vietnam; Ziele: Verbesserung der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Zusammenarbeit Institutionen der Globalisierung Internationale Regierungs-und Nichtregierungsorganisationen sowie regionale zwischen staatliche Zusammenschlüsse sind die wichtigsten Handlungsträger im Wirtschaftssystem. Gründung, Funktionsweise und Zielsetzung ausgewählter IGO´s IGO = International Governmental Organization Ist eine Staatsverbindung mit mindestens 3 Staaten. Ziel: Zusammenarbeit auf politischem und/oder Ökonomischem, militärischem und kulturellem Gebiet. WTO = Welthandelsorganisation (World Trade Organization) Regeln die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen. Setzt sich aus 151 Mitgliedern zusammen, eines davon ist die Europäische Kommission. Mehr als 90 % des Welthandelsvolumens werden von den WTO-Mitgliedstaaten erwirtschaftet. Hauptziel: Liberalisierung des internationalen Handels. Gründung: 15. April 1994 in Marrakesch Organe: • Ministerkonferenz der Wirtschafts- und Handelsminister (alle 2 Jahre) • Allgemeine Rat von Experten auf Beamtenebene = Im Streitfall das Schlichtungsgremium Die inhaltlichen Grundlagen werden von GATT, GATS und den TRIPS gebildet. Andere wichtige Prinzipien die berücksichtigt werden sind: • Gegenseitigkeit • Liberalisierung • Meistbegünstigung Wichtige Arbeitsfelder der WTO: • GATT = klassische Güterhandel, dazu gehören die NAMA-Regelung und das Agrarabkommen. • GATS = Abkommen für den internationalen Handel mit Dienstleistungen (z.B. Pflegedienstleitungen) • TRIPS = Abkommen über Rechte an geistigem Eigentum (z.B. Patente) • DSU GATT = General Agree des WTOs Ziel: Welthandel von Wettbewerbsverzerrungen (Zöllen, Subventionen) befreien 1. Entschei den Abschluss eines Diskussionspunktes stimmt. Kein Konsens, dann erfolgt eine Wahl. Mehrheit genügt für die Wirksamkeit. Die Weltbank – Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung Internationale Organisation der multilateralen Entwicklungspolitik. Sie übernimmt eine führende Rolle IBRD = Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung IWF = Internationale Währungsfonds Gegründet wurden sie auf der Konferenz on Bretton Woods, diese war in der Nachkriegszeit für die Neuregelung der Weltwirtschaft einberufen. Aufgaben der Weltbank: • Entwicklungsprojekte ausfindig machen, • Finanzieren • Und abzusichern. Sie ist im Besitz von 185 Mitgliedstatten, die nach dem Prinzip der jeweiligen wirtschaftlichen Stärke der Gründungs- und Betriebskapital aufzubringen haben. Einmal im Jahr tagt der Gouverneursrat, in jedem Mitgliedsland wird dieser durch einen Finanzminister vertreten. Für die laufenden Geschäfte ist der Präsident zuständig. Stimmenanteil. Stärksten Mitgliedstaaten: • USA • Japan • Deutschland • Frankreich • Großbritannien Beliebte Kreditmittel der IDA ist die Zuweisung der Finanzminister der reicheren Staaten. Nach IBRD- und IDA-Krediten gehören Indien und China zu den größten Nachfragern. Für afrikanische Staaten sind die IDA-Kredite die wichtigsten Finanzierungsinstrumente. Weltbank versucht die strukturellen Armutsprobleme der Entwicklungsländer zu bewältigen. Der IWF – Internationaler Währungsfond Ziel bei der Gründung: Stabilisierung der internationalen Währungsbeziehungen IWF erhielt nun die Funktion eines Wächters über die Währungspolitik seiner 185 Mitgliedsländer SAP = Strukturanpassungsprogramm Fasst die wirtschafts- und finanzpolitischen Maßnahmen zusammen, welche in den Entwicklungsländern als Folge der Verschuldungskrise, um die Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit eines Schuldnerlandes wiederherzustellen.