Briefbogen - Deutsches Kupferinstitut

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Pressemitteilung
Wichtiges Industriemetall bleibt verfügbar / Neuer Recyclingrekord:
Europa recycelt sein Kupfer, um für die Zukunft
gerüstet zu sein
Düsseldorf – 21.06.2012. Laut Bericht der International Copper Study Group (ICSG), der
jetzt veröffentlicht wurde, stammen 44,8% des in Europa genutzten Kupfers aus
Recycling. Dies stellt einen neuen Rekord dar und macht deutlich, dass der aktuelle
Kupferbedarf zunehmend aus Recycling gedeckt wird. Diese “win-win“-Situation hilft,
den stetig wachsenden Bedarf nach diesem Metall zu bedienen (+ 250% seit 1960),
während gleichzeitig die Umweltbelastungen, die mit der Kupferherstellung verbunden
sind, geschmälert werden. Außerdem wird durch vermehrtes Recycling die
Kupferverfügbarkeit für kommende Generationen zusätzlich gesichert.
Ein Computer enthält 1,5 kg Kupfer, ein typisches Haus ungefähr 100 kg und eine
Windturbine 5 Tonnen des Metalls. Geht man davon aus, dass Kupfer vollständig recycelt
und immer wieder ohne Leistungseinbußen benutzt werden kann, so muss sichergestellt
werden, dass die Produkte, die Kupferwerkstoffe enthalten, sowie die Kupferabfälle richtig
aufbereitet werden, wenn sie am Ende ihres wertvollen Lebenszyklus sind. Denn letztlich
könnte es sein, dass das Kupfer aus unserem Smartphone als Teil unseres Wassersystems
zu Hause wieder eingesetzt wird.
Europas stets wachsender Bedarf an Kupfer wird zunehmend durch Recycling gedeckt
Die Zahl von 44,8% des ICSG stellt eine Recyclingquote dar, die seit der Jahrhundertwende
nicht erreicht wurde. Darüber hinaus steht Europa damit weit über dem weltweiten
Durchschnitt von 33,8%. Recycling ist inzwischen ein wichtiger Bestandteil der
Beschaffungskette: Rohstoffe werden lokal verwendet, Menschen vor Ort beschäftigt,
Deponien eingespart und das Recycling von anderen Materialien unterstützt.
2010 wurden 2,25 Millionen Tonnen Kupfer wiederverwendet – dies bedeutet einen Anstieg
von 14% allein im Vergleich zu 2009. Das wiederverwendete Kupfer stammte von alten
Produkten und direkt recyceltem Fabrikabfall (Direktschmelze). Das vermehrte Recycling von
Kupfer ist nicht zuletzt auch ein Indikator dafür, dass Kupfer in der europäischen Gesellschaft
vermehrt eingesetzt wird. Denn das wichtige Industriemetall ist allgegenwärtig in Geräten und
Anlagen, auf die sich das modernen Leben mehr und mehr verlässt, wie zum Beispiel HighTech-Produkte, elektrische Installationen, Maschinen, Solarsysteme und energieeffiziente
Gebäude.
Seit Mitte der 60er Jahre hat der weltweite Bedarf an raffiniertem Kupfer um über 250%
zugenommen (von 5 Millionen auf 18 Millionen Tonnen). Dabei bleibt die Minenproduktion ein
entscheidender Faktor, um den steigenden Bedarf zu decken. Um jedoch zu gewährleisten,
Deutsches Kupferinstitut
Berufsverband e.V.
Am Bonneshof 5, D-40474 Düsseldorf, Tel.: +49 211 4796-300, Fax: +49 211 4796-310, www.kupferinstitut.de
Deutsche Bank AG, Düsseldorf, Konto-Nr.: 7 440 720, BLZ: 300 700 24
Amtsgericht Düsseldorf VR 9370, Geschäftsführer: Dr. Anton Klassert
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dass ausreichend Kupfer für den zukünftigen Bedarf der Gesellschaft vorhanden ist, müssen
nicht nur die Recyclingquote und die Abbaurate erhöht werden, sondern auch erhebliche
Investitionen in den Bergbau und die damit verbundenen Technik gemacht werden.
Unendlich recyclebar: Vom Produkt zurück in die Fabrik und von der Fabrik zum
Produkt
Aus 1,5 kg Kupfer aus einem alten Computer kann eine neue Leitung von unglaublichen vier
Meter Länge hergestellt werden. Dieses einfache Prinzip ist einer entscheidenden Tatsache
zuzuschreiben: Kupfer kann komplett recycelt werden. Im Gegensatz zu anderen Materialien
kann Kupfer gesammelt, wieder eingeschmolzen und unzählige Male wieder verwendet
werden ohne seine Eigenschaften zu verlieren. Das recycelte Kupfer hat genau die gleiche
Qualität wie das Kupfer direkt aus der Minenproduktion.
Neben dem natürlich vorkommenden Kupfererz erhält also auch das Kupfer, das sich in
Konsumgütern versteckt und recycelt werden kann eine immer stärkere Bedeutung für die
Versorgung: es stellt eine erhebliche Reserve dar, gerade unter Berücksichtigung der
Schnelligkeit, mit der Europäer kupferhaltige Produkte verbrauchen. Zum Beispiel enthält ein
Auto zwischen 25 und 50 kg Kupfer während ein Hochgeschwindigkeitszug kolossale 10
Tonnen benötigt. Eine Tonne in Transformatoren eingesetztes Kupfer kann dabei während
seiner Nutzungsphase 200 Tonnen CO2 einsparen.
Pressekontakt: Birgit Schmitz, Kommunikation und Marketing, Email: [email protected] , Tel: 0211-4796328
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Über das Deutsche Kupferinstitut
Eingebettet in ein internationales Netzwerk verbindet das Deutsche Kupferinstitut Forschung und Anwendung und
schafft Zugang zu diesem Wissen. Als Innovationsmotor unterstützt das Kupferinstitut Marktentwicklungsprojekte,
bietet Lösungen und fundierte Informationen. Kompetent, neutral und partnerschaftlich.
Das Deutsche Kupferinstitut
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hilft seinen Mitgliedsunternehmen, Kupfer und Kupferanwendungen im Markt zu positionieren und neue
Technologien zu entwickeln,
bietet Verwendern von Kupferwerkstoffen Unterstützung in allen fachlichen Fragen von der
Materialauswahl bis hin zur Gesetzgebung,
initiiert als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie Forschungsarbeiten, Seminare und
Workshops zu Themen rund um Kupfer,
informiert im Rahmen seiner Kommunikations- und Marketingaktivitäten zielgruppengerecht über aktuelle
Entwicklungen und Neuigkeiten aus der Welt des Kupfers.
Pressekontakt: Birgit Schmitz, Kommunikation und Marketing, Email: [email protected] , Tel: 0211-4796328
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