HuGo – Gründer, 12.08.2011 - - - Ca2+-Verteilung im Körper: o Netto ausgeglichen: 1 g/d aufnehmen + abgeben (90 % über Stuhl, 10 % Niere) o Permanenter Knochenumbau auch bei Erwachsenen: < 1/3 Ca2+ hin- und zurück o Darm: Nettoaufnahme, Knochen = Speicher, Niere: Regulation Ausscheidung 3 Hormone: Parathormon o Parathormon: In Nebenschilddrüse der T-Körperchen freigesetzt (Parathyreoidhormon): G-Protein gekoppelter R, an den extrazellulär Ca2+ bindet detektieren extrazellulären Ca-Spiegel Inhibition Parathormon-Freisetzung Wirkung: Knochen: direkte Mobilisierung aus dem Knochen: nicht an Osteoklasten, sondern Osteoblasten komischerweise bindend Osteoblasten aktivieren Osteoklasten Säureabgabe (aktive Sezernierung HCl) Niere: o NaPi = Natrium-Phosphat-Co-Transporter inhibiert weniger ausgeschieden o Mehr Ca2+ zurückgehalten o Phosphat über Niere abgeben gleichzeitig o Proximaler Tubulus: Synthese Calcitriol, aus Vitamin D3/Cholecalcitriol: durch 2 Hydroxylgruppen (1. In Leber, 2. In Niere angehängt) 3-Calcitriol (aus Cholesterin ursprünglich synthetisiert, UV-Licht dafür gebraucht,bei Kleinkindern Cholecalciferol als Vitamin geben, Nordeuropäer haben hellere Haut, damit sie mehr Vitamin D3 aufnehmen) Darm: Vermehrte Resorption ocon Ca + Phosphat Niere: distal transzelluläre Resorption Ca2+ Wenn man viel Ca2+ hat, wird indirekt Ca2+ im Knochen abgelagert automatisch Parathormon wirkt schnell und Calcitriol langfristig für Auffüllung Ca2+-Speicher Harnsteine: - Insb. Harnsäure-Kristalle, auch Caoxalat, Ca-Phosphat, Oxylsäure erhöht (erhöhte Resorption aus Nahrung) Kristalle mit Ca2+ nicht absorbiert; wenn man mehr Ca2+ resorbiert aus Darm z. B. bei M. Crohn automatisch mehr Oxalat resorbiert in Niere Steine o Oder Oxalsäure aus Stoffwechsel = Abbauprodukt AS-Stoffwechsel in Leber - - Xanthin aus Stoffwechsel (viel Fleisch essen, Purinstoffwechsel) Mehr Absorption von Harnsäure normalerweise ausgeschieden, aber wenn Konzentration ungewöhnlich hoch Kristallisationszentren Wenn man 1 x Kristalle hat, dann fallen in der Regel auch andere Stoffe eher aus (Kristalle i. d. R. nicht homogen) Viel Parathormon Calcitriol erhöhen vermehrte Resorption im Darm, wenn unphysiologisch viel Ca2+ im Blut Ca-Phosphat-Steine Parathormon Resorption Phosphat inhibieren erhöhte Konzentration Phosphat im Nierentubulus Ca-Phosphat-Steine Ursachen: o Allg. prärenale Gründe: zu viel Xanthin o Renale Ursachen: verminderte Resorption Phosphat, Cystin oder Ca2+ o Zu wenig trinken ADH NaCl zimmt zu, Konzentration (aber nicht Menge) CaPhosphat nimmt zu Abhängigkeit vom pH: o Phosphatsteine vermehrt im alkalischen (bei saurem löslich) o Harnsäuresteine (häufiger) vermehrt im Sauren Nierendurchblutung - - 2 Kapillargebiete: Glomerulus- und peritubuläre Kapillaren Vor und nach den Glomeruluskapillaren: Arteriolen -> relativ hoher Druck, Arteriolen regulierbar Glomeruluskapillaren: 50 mmHg (hoch), da hier filtriert, peritubulär: 20 mmHg (niedrig), da hier resorbiert normale Kapillaren: 30 mmHg Widerstandsgefäße: Vas afferens + efferens: hoher Widerstand Druck in Kapillaren relativ gering abfallend, muss aber abfallen, damit das Blut weiterfließt, in Bowman-Kapsel Druck konstant, Bowman-Druck nimmt zu Flüssigkeit filtrieren, Proteine bleiben zurück höherer onkotischer Druck Filtration immer geringer da treibende Kraft (P(kap) – pi (Kap)) Vasodilatation am Anfang mehr filtriert Autoregulation: - 80-180 mmHg in Nierenarterie: renaler Blutfluss/Plasmafluss/GFR konstant; wenn RR ansteigt passive Dehnung arteriolen insb. Afferente Kontraktion Widerstand erhöht Blutfluss konstant GFR unabhängig vom Blutdruck Regulation Niere? - Myogene Reaktion Vas afferens (Vasokonstriktion bei RR erhöht) Tubuloglomerulräes Feedback (in Makula densa am Ende der Henle-Schleife einzelne Tubuluszellen in Kontakt mit afferenter Arteriole, wenn wenig NaCl resorbiert Vasokonstriktion; wenn NaCl hoch mehr filtriert als der Tubulus resorbieren kann GFR eingeschränkt) Vas afferens Systemisch: - Sympathikus Vas afferens, (Vas efferens) Adrenalin Vas afferens (Kontraktion), (Vas efferens) Angiotensin II Vas afferens (Kontraktion), (Vas efferens) Dopamin Vasodilatation Vas afferens + Vas efferens Konstriktion RPF/GFR senken; Dilatation RPF/GFR erhöhen Vas afferens Vas efferens - Konstriktion Dilatation Konstriktion Dilatation RPF Senken Erhöhen senken Erhöhen GFR Senken erhöhen Erhöhen/senken Senken Vas efferens: beeinflussen gegenläufig RPF gegenläufig zur GFR ändernd Konstriktion bei beiden RPF senken, aber GFR weniger stark davon beeinflusst bei Vas efferens Niere Druckmessung? - Granulierte Zellen, direkt mechanosensitiv: Reninfreisetzung anpassen an den Druck in den Gefäßen; von den Nervenfasern efferent innervieren NA aus sympathischen Nervenfasern FE (fraktionelle Ausscheidung): - Für die meisten Elektrolyte wie Na + H2O sehr niedrig, das heißt fast alles resorbiert K: kann sehr stark schwanken: zusätzlich sezernieren oder mehr aufnehmen Alle Proteine wenig filtriert, kleine mehr als große resorbiert durch Endozytose (unterscheiden nicht zwischen verschiedenen Typen von Proteinen) Glc-Ausscheidung bekannt (Mmol/min) Glc-Konzentration im Blut errechnen?