Repetitorium Urologie Wichtige Themengebiete lt. der Oberärztin

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Repetitorium Urologie
Wichtige Themengebiete lt. der Oberärztin:
Onkologie, keine Bilharziose o. ä.
Prostata (benigne/maligne)
Hodentumor
Blasen-Ca
Blasenentleerungsstörung (ohne genaue Regelkreise)
Steine/EZ
akutes Skrotum
Fragen:
• klin. Relevanz von GFR
-Normwerte
-Kreatinin und Harnstoff
-Kreatinin-Werte steigen erst an, wenn die GFR < 50% ist!
-GFR-Bestimmung: Nuklearmedizinisch mit Tracer oder Kreatinin-Clearance
oder „Schwarz-Formel“ (?)
-Dialysepflicht ab GFR von 4ml/min
-Beim Kind bei der GFR nicht vergessen, die Körperoberfläche zu beachten
• Nierenarterienstenose
-Wie erkenne ich sie im Doppler? Vor und nach der Stenose ist die
Flußgeschwindigkeit geringer
-MR-Angiographie, relativ „unzuverlässig“, sehr anwenderabhängig
-Folgen: reflektorische Hypertonie, Narbenbildung wegen Minderdurchblutung ->
Schrumpfniere als Endstadium
-Pyelonephritiden können auch zur Schrumpfniere führen, durch rezidivierende
Entzündungen
-vesicorenaler Reflux: langsame „chron.“ Entzündung der Niere
-Größe einer Niere: „4711“ => 11cm lang, 7cm breit, 4cm dick
-nach Hydronephrose wegen Obstruktion folgt Sackniere
-bei EZ Hydronephrose -> Pyonephrose -> Sepsis
(bei einer Sepsis im Labor Leukozytose oder Leukopenie und Thombopenie,
wenn sie weit fortgeschritten ist!!)
• Engstellen vom Ureter
-Dort bleiben die Steine hängen
1.) Ausgang vom Nierenbecken in der Harnleiter
2.) Überkreuzung der Iliaca-Gefäße
3.) Eintritt in die Blase
- Flankenschmerzen, typischer Urinbefund: Mikrohämaturie = Blut im Urin
- gegen Schmerzen Tramal/Buscopan/Novalgin bis hin zu Dipidolor
- keine KM-Gabe bei akuter Cholik!! (KM wirken diuretisch)
- Ausscheidungsurogramm nicht mehr standardmäßig, eher Nativ-CT!
• Blutversorgung des Ureters („kann man schön fragen“)
- die oberen 2/3. kriegen das Blut aus der A. renalis und direkte Äste der Aorta
- das untere 3. kriegt das Blut aus den Iliacalgefäße
- oft Komplikation bei Bauch-/Gyn-OP: Verletzung des Harnleiters
Ab jetzt übernimmt der Chef...(Heidenreich)
- solider Tumor der Niere gilt solange als maligne, bis das Gegenteil bewiesen ist!
- nach Sono folgt CT mit und ohne KM (MRT ebenbürtig, bei jüngeren eher MRT wg.
Strahlung)
- Steigerung mehr als 30 HE im CT => recht sicher maligne
- je älter der Patient und je kleiner der Tumor, desto ungefährlicher ist er => „active
surveillance“
- Histologie nach Entnahme des Tumors, um weiteres Vorgehen abzuklären
- bei größeren Tumoren macht Biopsie keinen Sinn, weil sie sowieso meistens maligne
sind und weil man zuviel entnehmen müsste, um den Tumor zu repräsentieren
Zugänge:
- Flankenzugang = retroperitonealer Zugangsweg zw. 11. und 12. Rippe bei
eigentlich allen Tumoren sinnvoll
- transperitonealer Zugang, wenn Tumorthrombus entsteht in V. Cava
- thorakoabdomineller Zugang => bei großen Oberpol-/Nebennierentumoren
- laparoskopischer Zugang
Nierentumoren die 7cm nicht überschreiten sollen organerhaltend operiert werden (in
Aachen versucht man es bei allen, solang es technisch möglich ist), da bei
nephrektomierten Patienten oft kardiovaskuläre Probleme zum Tode führen
- Problem besteht eventuell auch bei Lebendspenden seiner Meinung nach auch
Onkozytom: benigne, aus Anteilen des Sammelrohrs, Problem: im CT schlecht erkennbar
reichern nicht soviel wie KM wie maligner Tumor an
Prognosefaktoren bei Niere: Tumorgröße < 4cm = 1a, 4-7cm = 1b, ab 10cm 2...
häufig: hellzellige/klarzelliges Nierenzell-Ca (85%) vs. papillär (Wichtig)
(von-Hippel-Lindau-Onkogen bei klarzellig, C-NET-Onkogen bei papillär)
Mikrohämaturie weist immer auf ein Karzinom hin!!!
Zytologie erst ab G3 wirklich sensibel genug
1.
Zystoskopie (eventuell Fluoreszenz-Zystoskopie) für unteren Harntrakt
2.
retrograde Urethropyleographie
3.
Harnleiter- /Nierenbeckenspiegelung
- multilobuläres Tumorwachstum in der Blase: Urothel sieht sich dem Karzinogen
ausgesetzt und an versch. Stellen profilerieren die Tumoren unterschiedlich schnell
- wenn das Urothel der Blase betroffen ist muss davon ausgegangen werden, dass auch
an weiteren Stellen Tumoren sitzen können
- nach Tumorentfernung in der Blase wird eine intravesikale Chemotherapie durchgeführt,
die die Rezidivrate um bis zu 50% senken kann!
- Harnleiter-Ca? => Ersatz z.B. durch Ileum oder Prothese mit Goretex im Parenchym und
Silikon im Nierenbecken
- Ersatzblase auch aus terminalem Ileum
Prostata:
- bei BPH (20% der älteren Männer) Therapie bei Miktionsbeschwerden (irritativ)
oder ab 100ml Restharn
- typisch konservativ: Alpha-Blocker, 5-Alpha-Reduktase-Inhibitoren
- operative Therapie mit transurethraler Resektion oder transvesikale
Adenomektomie ab > 120ml Volumen => die Kapsel bleibt bestehen (Ausschälen)
und der Anteil, von dem das Karzinom ausgehen kann, bleibt ebenfalls erhalten
- Rektal entdeckt man höchstens 10-20% der Prostata-Ca => PSA-Verlauf
- Prostata-Ca hatten wir nicht im Block => nicht in ÄBP
- bei Hodentumoren nicht transskrotal biopsieren, um lymphogene Streuung nicht
zu riskieren
- Seminom und nicht-Seminom (nicht Strahlentherapie-sensibel)
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