Heidenreich, Uro, 15.08.2011 Onkologische Themen werden in

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Heidenreich, Uro, 15.08.2011
Onkologische Themen werden in Prüfung schwerpunktmäßig drankommen, Prostata
ist ein Kernthema (Formen)
Hoden:
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Akutes, Tumor
Blasen:
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Blasenentlehrungs-Störungen
Skrotum
GFR: klinischer Einsatz:
-
-
Spiegelt wieder, wie viel pro min durch Glomeruli transportiert werden
110-100/min, 95 bei Frauen
Heute fast verdrängt durch Creatinin- und Harnstoffwerte
Creatinin steigt an, wenn GFR unter 50 %  Körper kann es leicht
kompensieren, es fällt nicht auf
Bei Fehlbildungen Kinder, oft OPs etc. : GFR kann dann mal gemacht werden:
entweder nuklearmedizinisch (aus Tracer herausrechnen) oder KreatininClearance (12 h Harn sammeln + Blut)
Neuerdings: andere teure Parameter, die noch nicht richtig benutzt
Bestimmung nach Nieren-TP oder vor Eintritt Niereninsuffizienz, um zu
monitoren, wann Dialyse einsetzt  bei GFR 4 ml/min erst Dialyse
Alltäglich: bei Kind gesammelt/bestimmt + zu niedriger Wert nur wenn man
falsch rechnet  die Kind hat andere Körperoberfläche, muss man
mitberücksichtigen!, bei Kind höhere Normwerte
Nierenarterienstenose:
-
-
Urologen machen wenig Doppler
Aber postoperativ mitbetreuen, aber auf Nephrologen angewiesen
Mit Doppler gesehen: dicker Stamm, dann gering  dahinter weniger Fluss 
Geschwindigkeit vor und nach Stenose bestimmen, Verwirbelung möglich
Häufigste Manifestation: arterielle Hypertonie  MR-Angiographie  nicht wie
früher Femoralis punktieren, sondern non-invasiv, aber MR-Angiographie sehr
anwender-abhängig
Resultat: Untergang Gewebe  Narbengewebe: viele weiße Areale (Streifen)
 Schrumpfniere
Narbenbildung Niere auch durch chronische oder rezidivierende Infekte
wie Pyelonephritis, wenn nicht schnell behandelt, oder hauptsächliche
angeborene Erkrankung: vesikorenaler Reflux (schleichende Entzündung,
früher 30-40 % der Dialyse dadurch, heute bei fieberhaften Infekten Kind
sofort danach suchen)  Schrumpfniere
-
-
Nierenbeckenabgangsstenose  Hydronephrose/Aufweitung System
Hydronephrotische Sackniere (ca. 4-5 Mal pro Jahr gesehen): kein
Parenchym mehr  Nierenuntergang möglich (nach 20 a), aber v.a.
Druckatrophie
o Schmerzt ganz selten, Infekt dazu, da Keim hinein kommt =
Pyelonephrose  Keime ins doch noch durchblutende Gewebe:
Urosepsis (klassisch dafür: Thrombos fallen sehr früh sehr stark ab:
Thrombozytopenie  unklar, warum)  oft nur noch Nephrektomie
möglich
Fall: auf Intensivstation, man dachte, der Patient sei hirntot, aber Angehörige
bestanden auf Bauch öffnen:
Größe Niere: Länge 11, Breite 7, 14 cm
Harnleiterengstellen
-
Abgang: Stein 1 cm im Nierenbecken, der dann den Ureter verstopft
Akzessorische Gefäße  von weitem in enge Stelle
Überkreuzung der Iliakalgefäße
Akute Harnleiterkolik:
-
Mikrohämaturie (vielleicht sogar Marko-) = typisch, da der Stein durchwandert
Im Gegensatz zu Harnwegsinfekt: Nitrite + Leukos
DD: Tumor
Schmerzen  Spasmolytika geben + periphere Schmerzmittel (Novalgin,
Buscopan, …)
Ultraschall
Nativ-CT (hat weniger Strahlung als Ausscheidungsurogramm, da hier
mehrere Aufnahmen)
Bei akuter Kolik darf man kein KM geben, da KM diuretisch sind  wenn zu
viel Flüssigkeit, dann wird es noch schlimmer
Heute kann man Stein am nächsten Tag sofort entfernen: Zertrümmerung,
Laser, …
Ausscheidungsurogramm:
-
Es gibt nur noch wenige gute Indikationen dafür
Nur 1 Ablaufbild (1 Bild) wenn man wissen will, wo der Stein ist  aber auch
hier nicht mehr richtig
Es ist allgemein seltener
Blutversorgung des Ureters:
-
Muss man für operativen Eingriff unbedingt wissen
Oberes 2/3 Bis zur Iliacalbifurkation: aus Aorta, A. renalis + hauptsächlich
davon abhängig, dass Adventitia des Harnleiters Blut bekommt, wenn
Adventitia bei OP kaputt  Narben, Bei Nieren-TP oft Problem der distalen
-
-
Harnleiterenge, da von Hauptgefäßversorgung abgeschnitten + Adventitia
nicht durchblutet
Unteres 1/3: aus A. iliaca interna + Äste
Sehr flexibel von Mensch zu Mensch
Harnleiter liegt nah am hinteren Peritoneum, Präparation oft entlang
Peritoneum, die Blutversorgung des Harnleiters oft kaputt macht -->
Harnleiterverletzung + - nekrose als Komplikation
Nierenarterie: 5 Äste: vorn 4, hinten 1  hinterer Ast schwierig zu finden
Atherosklerose:
-
= oft Hauptproblem bei Nieren-TP
Wand ist dick, gelblich + blättert auseinander: Intima trennt sich von Media
Bei OP muss man die Plaques herausnehmen  nur Media+ Adventitia bleibt
Harnsteinentfernung:
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-
Wenn < 5 mm: Spontanabgang möglich
Wenn klein + im Harnleiter: fast nur über endoskopische Maßnahmen
behandelt
Etrakorporale Stoffwellenlithotripsie (EKST?): Zertrümmung: deutlich
geringere Rate Erfolg, aber hier im Gegensatz zur Endsokopie Narkose
notwendig
Offene OP ganz ganz selten, wenn dann bei Kindern, weil Geräte zu groß für
sie
Onkologie, Heidenreich
Niere:
Sonographisch Nierentumor diagnostiziert:
-
-
Solider Tumor Niere = immer bösartig bis Gegenteil beweisend
Nach Sono: immer CT mit und ohne KM  relativ gute Anhaltspunkte, ob
benigne/maligne
Maligne Tumoren: Steigerung Hounsfield Einheit mehr als 30 = fast immer
maligne
Maligne Tumore: oft Mischbild  wie Landkarten-Muster: Nekrose + solides
Gewebe
Im Zweifelsfall jeden soliden Tumor freilegen + möglichst organ-erhaltend
operieren
Je älter der Patient, desto weniger rasch wächst der Tumor + desto weniger
schlimm  bei älterem Patienten: abwarten, kontrollieren, nichts tun, da ca.
80 % nie eine Therapie brauchen; jüngere Patienten: jeglicher Nierentumor
freilegen + Organ-erhaltend operieren: Organ-Histo (welcher Nieren-Typ?)
Biopsie bei kleinen Tumoren gut entnehmbar, bei größeren macht man es
nicht, da er zum einen meist maligne ist und man zum anderen viele Biopsien
entnehmen müsste, was
-
CT oder MRT egal: gleiche Sensitivität  junge Patienten
strahlenintensitätsarm, bei älteren spielt dies nicht mehr so die Rolle
Operative Zugangswege:
-
-
-
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Klassich: Flanke = retroperitoneal  bei allen Nierentumoren mit Größe 4-5
cm ca.,egal wo sie liegen: zwischen 11. + 12. Rippe ins Retroperitoneum,
Gefäße darstellen, Nieremobilisieren + dann Tumor,
Bei Thromben: transperitoneal  da V. cava inferior bei Entefernung
Thrombentumor muss man diese so verschließen, dass kein Blutverlust
entsteht
Thorakoabdominell: 7. Interkostalraum, Pleura eröffnen + Diaphrama
durchtrennen
o Bei großen Oberpol-/Nebennierentumoren oder Cava-Thromben, die in
Nähe enden
Laparoskopisch: roboterassistiert: minimalinvasiv trasperitoneal Niere
entfernen: 4-5 kleine Inzisionen
Therapie:
-
7 cm Größe kleiner: immer organ-erhaltend (Leitlinie)  keine Nephrektomie
Jeder Nierentumor organ-erhaltend sofern möglich
Bei Nephrektomie sterben deutlich häufiger an kardiovaskulären
Bereiterkrankungen, da verbleibende Niere hyperfiltriert, arterielle Hypertonie
Nierenspende:
-
Meist deutlich jünger, lebenserwartung 50-60 a  Nephrologen sagen, es ist
egal ob sie 1 doer 2 Nieren haben
Urologe glaubt dies nicht
Onkozytom:
-
Aus Anteilen eines Sammelrohres hervorgehend
Gutartig
Problem: meist erkennt man sie nicht
Manchmal Hinweis im CT, wenn gewisse Größe: 4-5 cm  radspeichenPhänomen: von innerer narbe wie kleine Gefäßzüge nach außen ziehend
Problem: nur 10 % der Onkozytome haben dieses Radspeichen-Phänom
2. Zeichen im CT: bei KM-Gabe reichern nicht so viel KM an wie maligner
Tumor
Nativ- vs. KM-CT: geringere Dichte wie umliegendes Gewebe oft
Prognosefaktor:
-
Tumorgröße: < 7 cm T1
T3: ins Gefäßsystem infiltrierend (in venöses System)
-
Grading (Differenzierung)
Wenn diese vorkommen, Risiko höher, dass Metastasen kommen, aber nicht
benutzbar
Nierentumor:
-
Immer Therapie, da viele lokale Komplikationen möglich, aber je kleiner, desto
besser therapierbar
Fall: älterer Patient + viele Komorbiditäten
o Perkutan sonographisch oder CT-gesteuert punktieren, Hitzetherapie:
verkochen  keine Probleme Lokalwachstum
Häufigsten:
-
Hellzellige = klarzellige -CA: 85-90 %
2.: papilläre
Chromophobe, eosinophile etc., die nicht so prognostische Bedeutung
Hellzellig papillär interessiert: da Prognose anders:
o Hellzellig: Mutation …Gen
o Papillär: ..Onkogen
Urothel-CA:
-
-
-
Es gibt kein klassisches Screening
Screening Urin + Nachsehen Mikrohämaturie kann man machen, wie Bayer
macht es
Mikrohämaturie muss man weiter abklären
Bei ab 45 a Alter ist diese immer verdächtig für CA
Woher kommt diese?
Zusätzlich Urin-Zytologie: veränderte Zellen?  zu 100 % aussagekräftig bei
G3, bei G1-2 nur 50 % aussagekräftig, da vielleicht zu wenig Zellen 
Harnröhre + Blase abbilden
Wenn keine Hinweise hier: Fluoreszenz-Zytographie: Hexamenolevolinsäure:
Farbsubstanz durch Tumorzellen aufgenommen  bei Zystoskopie leuchten
alle Areale, die CIS, Neuplasien sind  Resektion
Wenn diese und Urin-Zytologie negativ:
Retrograde Ureterouregraphie: Ureterenkatherer einfügen + langsam KM in
Ureter geben  Tumoren?
Letzter Schritt: Harnleiter-/Becken-Spiegelung
Wenn Tumor gesichert: Biopsie  weitere Abklärung
Mutationen im Detail für Klinik nicht relevant
Multilobulärer Befall der Blase:
-
= multilobuläre Entstehung
Entstehung, weil im Urin Karzinogen
-
-
Es gibt einige Areale, die früher durch exogene Stoffe zur Tumorbildung
prädisponiert, andere haben schon Mutationen in sich + es dauert noch, bis
sie zum Tumor werden
Dies ist das besondere bei allen Urothel-CA (Nierenbecken, Harnleiter, Blase):
auch in Nachsorge immer ganzes System eroieren
Am häufigsten in Blase, wahrscheinlich da längste Speicherung hier
o Aber auch in Niere + Harnleiter min. 1 Mal in Nachsorge
Man weiß, wenn Tumoren reserziert: viel Tumormaterial in Blase noch
umherschwimmend, kann sich dort festsetzen + neuen Tumor bilden dort 
ist für Entstehung nicht so bewiesen, für Phase nach Resektion + Ausbildung
Rezidiv indirekt bewiesen
o Nach Resektion immer Chemotherapie: 50 % absinken der Rezidivrate
dadurch
o Einige Kliniken z. B. radikale Zystektomie mit Robotern: Gefahr, die
Blase zu früh zu eröffnen  viele Patienten ausgedehnte
Retroperitoneal-CA, Peritoneum ist Nährboden
Standard:
-
Zystoskopie:
o Frühformen entdecken
o Zum anderen, nachdem man reserziert hat, um zu sehen, ob man auch
wirklich alles reserziert hat
o Farbstoff ist teuer  nicht immer angewandt, aber hier immer
o Rezidivrate + Mortalistätsrate nimmt ab dadurch
o In Nachsorge: rechts + links
Sehr starker Befall des Harnleiters
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-
Wie sieht Niere oberhalb aus?: meist darüber auch noch Tumor 
Nephrektouretrektomie
Wenn nur noch 1 Niere da: Harnleiter komplett wegnehmen + durch Ileum
ersetzen
Mehr paliativ: Prothese implatieren = Detour (Umleitung): kräftige Prothese mit
innerem Siliconschlauch, herum ist ein Goretex-Mantel  oft Cervix-/OvarialCA; Harnleiterschiene muss man regelmäßig wechseln, deshalb: Punktion
Niere, diese Stelle aufdehnen (ca. 1 cm): Siliconschlauch im Nierenbecken +
Goretex-Schlauch an anderer Stelle, Blase freilegen 3-4 cm: Prothese
Subkutan in Blase schieben  Urin läuft nicht durch Blase, sondern außen
herum, keine Nachteile
Auch Ersatzblase möglcih: aus terminalem Ileum
Hernleiter + Blase fast immer durch Darm ersetzbar
Nephrektomie:
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Bei klassischem hellzelligen: nur proximalen Anteil des Harnleiters resizieren
Wenn im Becken Niere: ganzer Harnleiter mit Blasenmanschette entfernen
Prostatahyperplasie
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Prostatavergrößerung: 80 % aller Männer über 65 a:  20 % davon ProstataErkrankt
Indikation Therapie: Miktionsbeschwerden: irritativ
Detrusor ist relativ dick:  detrusor kann 1-2 cm dicke haben hier  restharnBildung, abgeschwächter Harnstrahl
Wenn irritativ im Vordergrund: Medikamente: Alpha-Blocker spezifisch auf
alpha-1 Rezeptoren im Bereich der Kapsel + Blase; 5alpha-Reduktaseinhibitoren: Umwandlung in Testosteron hemmen = typische konservative
Therapie (diese Kombi)
Wenn dies nicht hilft: OP: transurethral von innen resezieren
Alles was größer 5 mm: transvesikourethral: von außen öffnen: Prostata innen
weiches parenchym + außen hart  man geht in den Harnleiter + schält die
Prostata mit dem Finger aus der Kapsel aus --< Prostata herausnehmen +
reserzieren  Kapsel bleibt bestehen + peripherer Drüsenanteil (wo CA
entstehen kann)  innerer Schließmuskel zerstört  retrograde Ejakulation 
manche Männer wollen kein operative Therapie
Therapie, nur weil Prostata vergrößert, nicht: da nur 1/5 von ihnen Therapie
braucht; Symptomatik und Größe Prostata korreliert gar nicht
Harnstrahlabschwächung ist sehr subjektiv  manche stört es nicht, wenn sie
10 min auf WC sind, andere stört es schnell
Wenn 100 ml Restharn = sicher Therapie-Indikation, um Infektionen zu
verändern, oder wenn man schon Steine etc. hat
Prostata-CA:
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Rektal: 10-20 % aller nur entdeckt
Nur PSA-Bestimmung und –Verlauf sonst nur
PSA: wenn man nur 1 grenzwertigen Wert hat, dann kann man damit nicht so
viel anfangen, wenn man einen Wert im Verlauf von 3-4 Jahren hat
Wenn pro Jahr um mehr als einen bestimmten Wert erhöht: 40-50 % haben
CA
Freies PSA (nicht an Albumin) und gebundenes: je niedriger Quotient, desto
niedriger Risiko
Z. B. Mann mit 50 a Wert unter 1  in 8 a erst nächster PSA; wenn über 1:
engmaschige Kontrolle
Hodentumore – Biopsie:
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Bei Fragen der Fertilität und nach testikulärer intraepithelialer Neoplasie:
Immer wenn solider Tumor im Hoden: bei typischem Alter 95 % maligne 
Biopsie nur über inguinalen Zugang
Hodentumore:
-
Ursprungszelle: TIN oder CIN
-
Seminom und Nicht-Seminom: momentan diskutiert, ob aus Seminomen
Nicht-Seminome werden können
Differenzierung in diese beiden: Seminom durch Strahlen-/Chemotherapie,
Nicht-Seminom: Chemo oder operativ (kein Ansprechen auf Strahlung)
Bildgebung:
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NotfallSituation: Koliken Flankenschmerz  Nativ-CT: über 90 % Sensitivität
Mini-Steine
Ausscheidungsurogramm da nur 30-40 % Sensitivität
Vor OP: Ausscheidungsurogramm oder KM-Darstellung bessere Aussagekraft
Urogramm nur noch zu ganz bestimmten Indikationen
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