Leitfaden Lernbegleitung 1 Leitfaden Lernbegleitung 2 Inhaltsverzeichnis Titel Seite 1. Vorwort 2 2. Schritte zur Umsetzung 3 3. Lernbegleiterinnen und Lernbegleiter an der FLS 2012/2013 4 4. Prozessbeschreibung Lernbegleitung 5 5. Prozessbeschreibung Lernstandsgespräch 7 6. Aufgabenbeschreibung Klassenleitung 9 7. Aufgabenbeschreibung Lernbegleitung 10 8. Checkliste Schüler vor dem ersten Lernstandsgespräch I 11 9. Checkliste Schüler vor dem ersten Lernstandsgespräch II 12 10. Empfehlung für die Durchführung des Lernstandsgesprächs I 13 11. Empfehlung für die Durchführung des Lernstandsgesprächs II 14 12. Vorschläge für einen Gesprächsverlauf 15 13. Regeln für ein Beratungsgespräch 17 14. Gesprächsprotokoll 1 20 15. Zielvereinbarung nach einem Lernstandsgespräch 21 16. Checkliste Schüler für weitere Gespräche 22 17. Checkliste Lehrkraft für weitere Gespräche 23 18. Gesprächsprotokoll 2 24 19. Gesprächsprotokoll 3 (nach den Halbjahreszeugnissen) 25 20. Gesprächsprotokoll 4 (Ende des Schuljahres) 26 21. Terminplanung 27 22. Feedbackbogen 29 23. Ansprechpartner/Unterstützungssysteme 30 24. Ressourcen 31 Leitfaden Lernbegleitung 3 Vorwort „Was dem Herzen widerstrebt, lässt der Verstand nicht ein.“ Artur Schopenhauer "People don't care how much you know, until they know how much you care." Max Woodtli stellt diese beiden Zitate einem seiner Aufsätze zum Lerncoaching1 voran, um zu erklären, warum Schülerinnen und Schüler von sinnvollen Lernumgebungen, engagierten Kolleginnen und Kollegen und interessantem „Stoff“ nur dann ausreichend profitieren werden, wenn sie auch individuelle Wertschätzung und Betreuung erfahren. Im Rahmen unserer Schulentwicklung haben wir uns in den vergangenen Jahren zunächst mit „Methodentraining“ beschäftigt, integriert in den Unterricht sollte das Methodentraining unsere Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, zunehmend komplexe Inhalte und Strukturen systematisch zu erarbeiten. Später lernten wir etwas über die Gestaltung selbstorganisierter Lernprozesse, die Bedeutung von Checklisten und Kompetenzrastern für diesen Unterricht. In vielen Schulformen entstanden Module und Unterrichtseinheiten, die versuchen, Eigenverantwortung von Schülerinnen und Schülern sowie eine stärker begleitende und unterstützende Rolle des Lehrenden zu stärken. „Wertschätzung“ stand 2011 im Mittelpunkt unserer schulischen Entwicklungsarbeit und wir suchten unter anderem Antworten auf die Frage, wie sich eine wertschätzende Beziehung zwischen Lehrkräften und Lernenden gestalten lässt. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung ist der Einstieg in die „Lernbegleitung“ an der Friedrich-List-Schule eine folgerichtige und sinnvolle Entscheidung: Schülerinnen und Schüler aus vielen verschiedenen Schulen und Schulformen mit zunehmend unterschiedlichen Lernvoraussetzungen stellen uns vor neue Herausforderungen, denen wir gerecht werden wollen. Klassenleitung erfordert in den letzten Jahren mehr und mehr Erziehungs- und Verwaltungsarbeit, die den Unterricht manchmal (zu sehr) in Hintergrund treten lassen. Die Implementierung einer Lernbegleitung setzt an diesem Punkt an: Sie fördert im Rahmen von individuellen und regelmäßigen Lernstandsgesprächen die Selbstverantwortung der Schülerinnen und Schüler für den eigenen Lernprozess, um Max Woodtli (2008), LernCoaching - Strategien der lösungsorientierten Kurzzeitberatung in der Lernprozessbegleitung in: klick informatik metakommunikation/eLearn.ch 1 Leitfaden Lernbegleitung 4 individuelle Förderung im Lernprozess wirksam werden zu lassen. Der Individualität der Lernenden wird damit Rechnung getragen. Sie beinhaltet bewusstes Entwickeln von Lern- und Problemlösestrategien, Entdecken und Fördern von Interessen und Begabungen sowie die Unterstützung in schwierigen persönlichen Lebenslagen. Die Schüler/innen werden dabei so unterstützt und begleitet, dass die individuellen Potentiale entfaltet werden. Die Lernbegleitung versetzt Lernende in die Lage, Verantwortung für den eigenen Kompetenzerwerb zu übernehmen und wird in die Jahresplanung integriert. Sie erfolgt in festgelegten zeitlichen Abständen und wird in Zusammenarbeit mit dem/der Klassenlehrer/in sowie dem Team durchgeführt. Schritte zu Umsetzung Im Januar/Februar 2012 tragen sich 17 Kolleginnen und Kollegen für Fortbildungsreihe zur Lernbegleitung ein. Im vorangegangenen Schuljahr hatte bereits eine Pilotklasse mit Unterstützung durch Herrn Kaufmann, Studienseminar für berufliche Schulen, erste Schritte zur Entwicklung von Lernstrategien und Lernstandsgesprächen unternommen. Die Prozessbegleitung und die Fortbildung wurde gefördert mit Unterstützung durch das Projekt „XENOS-Verbund-Hessen“ im Rahmen des Bundesprogramms „XENOS – Integration und Vielfalt“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfond“, einem Förderprogramm zur Unterstützung von jungen Erwachsenen bei der Integration in die Gesellschaft und auf dem Arbeitsmarkt. Am 21./22.2.2012 fand die erste Fortbildung „Lernbegleitung“ in der Reinhardwaldschule statt. Die inhaltlichen Schwerpunkte lagen bei der neuen Rolle des Lehrers als Lernbegleiter, in der Beschäftigung mit lösungsorientierten Fragetechniken sowie in der Erarbeitung von Ausgangsituationen für Lernstandsgespräche. In der zweiten Fortbildung „Lernbegleitung“ am 29./30.3.2012 ging es um Rollenklärungsprozesse, Funktionsbeschreibungen Klassenlehrer - Lernbegleiter sowie um die organisatorischen Rahmenbedingungen. Im Mai 2012 wurden die Vorlagen erstellt, die die Grundlage für dieses Handbuch zur Lernbegleitung bilden. Hierzu gehören die Prozessbeschreibungen für Lernbegleitung insgesamt und für Lernstandsgespräche. Diese werden im Qualitätsmanagement-Team der Schule diskutiert und beschlossen. Außerdem wurden die Funktionen von Klassenlehrern/Lernbegleitern ebenso festgehalten wie Ablauf und organisatorischer Rahmen der Lernbegleitung. Am 27.6.2012 erfolgte die dritte Veranstaltung, die Teams für das Schuljahr 2012/2013 wurden gebildet; die Unterlagen gemeinsam besprochen. Leitfaden Lernbegleitung 5 Die Erprobungsphase beginnt am 14. August 2012.Die nachfolgend aufgelisteten Unterlagen basieren auf unseren Fortbildungen, Anregungen und Unterstützung von Herrn Kaufmann, sowie auf dem Handbuch der BBS Cloppenburg2. Sie stellen zunächst einen Entwurf dar. Nicht bei jeder Gelegenheit ist jedes Formular von Bedeutung - wahrscheinlich wird sich erst im kommenden Schuljahr zeigen, welche Unterlagen sich sinnvoll einsetzen lassen. Der Leitfaden zur Lernbegleitung wird dabei kontinuierlich fortgeschrieben. Lernbegleiterinnen und Lernbegleiter im Schuljahr 2012/2013 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. Juliane Becker Christina Blank Kateryna Bürmann Karin Fabian Sabrina Fest Kristina Fischer Heike Hilbig Regina Kesting Jutta Klemm Gabriele Knopp-Czerwinski Olaf Koch Julia Koppenrath Markus Kourdji Stefan Ring Dr. Bernd Rist Jennifer Rühl Andreas Winzen Karin Fabian Fortbildungsleitung: Horst Kaufmann, Studienseminar für berufliche Schulen in Kassel 2 http://www.bvj.nibis.de/Projekte/Lerncoaching/HANDBUCH-KOMPLETT.pdf (letzter Zugriff am 3.8.12) Wir bedanken uns für die Erlaubnis, die Vorlagen als eine Grundlage für den Leitfaden zu verwenden. Leitfaden Lernbegleitung 6 Prozessbeschreibung Lernbegleitung 1.1 Ziele und leitende Werte Die individuelle Lernbegleitung unterstützt den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler und fördert über Zielvereinbarungen die Selbstverantwortung für den eigenen Lernprozess. Individuelle Potenziale der Lernenden kommen zur Entfaltung. Sie ist in die Jahresplanung integriert und erfolgt in festgelegten zeitlichen Abständen sowie nach Bedarf. Die Lernbegleitung wird in Zusammenarbeit mit dem/der Klassenlehrer/in sowie dem Team durchgeführt. Schülerinnen und Schüler nehmen die Lernbegleitung als hilfreiche und effektive Unterstützung wahr. 1.2 Ausführungsschritte Festlegung von Klassenlehrern und Lernbegleitern Einteilung der neuen SuS in die entsprechenden Teams Einladung zur /Durchführung des ersten Koordinationstreffens der Lernbegleiter Vorstellung des Konzepts „Lernbegleitung“ während der Orientierungstage Hilfsmittel Verantwortung Kollegenwünsche und Unterrichtsverteilung Schulleitung Abteilungsleitung Durchführung in der letzten Schulwoche vor den Sommerferien Datenbank Anmeldungen Abteilungsleitung Fertigstellung bis zur dritten Ferienwoche Checkliste „Lernbegleitung“ Abteilungsleitung Ende der ersten Schulwoche Besprechung offener Fragen aus der Checkliste, die bis dahin von den LB „abgearbeitet“ wird. Checkliste „Orientierungstage“ Lernbegleiter/in Klassenlehrer/in Vorstellung des Konzepts auf dem Elternabend der Einführungsphase Lernbegleiter/in Klassenlehrer/in Teilnahme an der ersten Klassenteamsitzung Lernbegleiter/in Klassenteam Bemerkungen Lernbegleiter/in und Schüler lernen sich kennen – Vereinbarung eines ersten Gruppengesprächs Festlegung der Termine für die ersten Turnusgespräche Formulare: „Übersicht Termine“ „Checkliste Vorbereitung Lernbegleiter/in Rücksprache mit dem Klassenlehrer, in welchen Fällen Kleingruppengespräche möglich bzw. Einzelgespräche sinnvoll sind Lernstandsgespräche durchführen Formulare: „Gesprächsführung“ „Gesprächsregeln“ Lernbegleiter/in Siehe auch Prozessbeschreibung Lernstandsgespräche ab: 1.11./ Anfang Februar/Mai Leitfaden Lernbegleitung 1.3 7 Dokumentation der Gesprächsergebnisse „Prozess Lernstandsgespräche“ Lernbegleiter/in Teilnahme an den Koordinationssitzungen/ Fortbildungen der Lernbegleiter Aushang/ Email-Verteiler Lernbegleiter/in Abteilungsleitung Erfahrungsaustausch, Evaluation, Training Reflexion des Prozesses FeedbackInstrumente Abteilungsleitung Fortbildungsleiter Am Ende des Schuljahres Evaluation des Prozesses Individualfeedback nach dem Gespräch (Formular „Feedback“) Feedback zum Halbjahreswechsel Evaluation des Prozesses im Rahmen der Abschluss-Sitzung der Lernbegleiter am Ende des Schuljahres. Leitfaden Lernbegleitung 8 Prozessbeschreibung Lernstandsgespräch 1.1 Ziele und leitende Werte 1.2 Die Lernstandsgespräche finden geplant in einer konstruktiven und ruhigen Atmosphäre statt. Sie können als Einzelgespräch und in der Kleingruppe durchgeführt werden. Die Lernstandsgespräche werden vom Lernenden und vom Lernbegleiter vorbereitet und dokumentiert. Schülerinnen und Schüler nehmen die Lernstandsgespräche als hilfreiche und effektive Unterstützung wahr. Ausführungsschritte Hilfsmittel Verantwortung Bemerkungen Schüler/in Lernbegleiter/in Turnusmäßige Gespräche – Anlassbezogene Gespräche; Gespräche können von Schüler/in und von Lernbegleiter/in gewünscht werden. Vorbereitung des Gesprächs 1 Formulare „Vorbereitung“ „Lernstandsgespräch“ „Selbsteinschätzung“ Schüler/in Fertigstellung bis 3 Tage vor dem Termin, Wahl des Formulars ist abhängig vom Gesprächsanlass. Vorbereitung des Gesprächs 2 Formular „Leistungsstand“ Lernbegleiter/in Klassenteam Für turnusmäßige Gespräche auf jeden Fall bis zum 1.11. zu erstellen Lernstands- und/oder Beratungsgespräch durchführen Formulare: „Gesprächsregeln“ „Gespräch 1 bis 4“ Lernbegleiter/in 3 – 4 turnusmäßige Gespräche im Jahr/Dauer: ca. 20 Minuten (anlassbedingt) Dokumentation des Gesprächs Formulare „Gespräch 1 bis 4“ Tabelle „Auswertung“ Terminvereinbarung für ein Beratungsgespräch Rückmeldung an das Klassenteam geben Unterstützende Maßnahmen begleiten Lernbegleiter/in Lernbegleiter/in Klassenteam Formular „Ansprechpartner“ Wir gehen davon aus, dass jede/r Lernbegleiter/in einen entsprechenden Dokumentationsordner anlegt. Teilnahme an KlassenteamSitzung, Beratung eventueller Maßnahmen, Unterstützungsinstrumente Lernbegleiter/in Klassenteam Abteilungsleitung Störungen Nicht-Teilnahme Fehlende Kooperation Nicht-Teilnahme vermerken Tabelle „Auswertung“ Lernbegleiter/in Klassenteam Rücksprache mit dem Klassenlehrer/ Klassenteam Leitfaden Lernbegleitung Fehlende Kooperation vermerken 9 Tabelle „Auswertung“ Einberufung einer Klassenkonferenz oder ein Gespräch mit der Abteilungsleitung herbeiführen 1.3 Lernbegleiter/in Klärung der Gründe im Gespräch – Aspekt der Freiwilligkeit – ggf. Wechsel des Lernbegleiters Lernbegleiter/in. Klassenteam, Abteilungsleitung Evaluation des Prozesses Individualfeedback nach dem Gespräch (Formular „Feedback“) Feedback zum Halbjahreswechsel Evaluation des Prozesses im Rahmen der Abschluss-Sitzung der Lernbegleiter am Ende des Schuljahres. Leitfaden Lernbegleitung 10 Aufgabenbeschreibung Klassenleitung 1.1 Ziele und leitende Werte Die/der Klassenlehrer/in unterstützt den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler. Die/der Klassenlehrer/in gewährleistet den organisatorischen Rahmen und begleitet die Schülerinnen und Schüler in der Einführungsphase. Die Klassenleitung wird in Zusammenarbeit mit dem/der Lernbegleiter/in sowie dem Team durchgeführt. Schülerinnen und Schüler nehmen die Klassenleitung als hilfreiche und effektive Unterstützung wahr. 1.2 Ausführungsschritte Aufgabenbeschreibung Lernbegleitung Hilfsmittel Verantwortung Bemerkungen Festlegung von Klassenlehrern und Lernbegleitern Kollegenwünsche Unterrichtsverteilung Schulleitung Abteilungsleitung Durchführung in der letzten Schulwoche vor den Sommerferien Aufnahme der neuen Schülerinnen und Schüler Klassenliste Klassenlehrer/in 1. Schultag ab 8.00 Uhr Meldung fehlender Schülerinnen und Schüler im Sekretariat Überprüfung der Unterlagen Schülermappen Klassenlehrer/in Ende der ersten Schulwoche Vorstellung der Struktur der Einführungsphase Dokument Checkliste „Klassenleitung“ Lernbegleiter/in Klassenlehrer/in Kompensation, Vertiefung Portfolio - Orientierungstage Lernbegleitung Organisation, Durchführung der Orientierungstage Checkliste „Orientierungstage“ Klassenlehrer/in Koordinatorin MT Organisation, Durchführung der Klassenteamsitzung Jahreskalender Abteilungsleitung Klassenlehrer/in 2x im Halbjahr gemäß Checkliste „Klassenleitung“ Organisation, Durchführung des Elternabends Unterlagen Elternbeiratswahlen Klassenlehrer/in Terminfestlegung durch Schulleitung Organisation, Durchführung von Wandertagen Antragsformular Wandertag im Sekretariat Klassenlehrer/in Organisation des Elternsprechtages Formular ElternInfoabend Lernbegleiter/in Klassenlehrer/in Februar/März Versand der Mahnungen Vorlage Mahnung Klassenlehrer/in Lernstand gemäß Teamsitzung Osterferien Vorbereitung der Versetzungskonferenz Klassenlisten Klassenlehrer/in Am Ende des Schuljahres Leitfaden Lernbegleitung 11 1.1 Ziele und leitende Werte Die/der Lernbegleiter/in unterstützt den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler. Die/der Lernbegleiter/in berät seine Gruppe in festgelegten zeitlichen Abständen sowie nach Bedarf. Die Lernbegleitung wird in Zusammenarbeit mit dem/der Klassenlehrer/in sowie dem Team durchgeführt. Schülerinnen und Schüler nehmen die Lernbegleitung als hilfreiche und effektive Unterstützung wahr. Ausführungsschritte Hilfsmittel Verantwortung Bemerkungen Festlegung von Klassenlehrern und Lernbegleitern Kollegenwünsche Unterrichtsverteilung Schulleitung Abteilungsleitung Durchführung in der letzten Schulwoche vor den Sommerferien Lernbegleiter/in Erste Schulwoche Mitteilung an Klassenlehrer/in und Abteilungsleitung Festlegung des Beratungstermins im eigenen Stundenplan Die/der Lernbegleiter/in stellt sich vor. Besprechung des Portfolios Schüler-Portfolio Lernbegleiter/in Erstes Kennenlernen – bis zum Ende der ersten Schulwoche Vorstellung des Konzepts „Lernbegleitung“ während der Orientierungstage Checkliste „Orientierungstage“ Lernbegleiter/in Klassenlehrer/in Lernbegleiter/in und Schüler lernen sich näher kennen – Vereinbarung eines ersten Gruppengesprächs Vorstellung des Konzepts auf dem Elternabend der Einführungsphase „Konzept Lernbegleitung“ Lernbegleiter/in Klassenlehrer/in Teilnahme an der ersten Klassenteamsitzung Lernbegleiter/in Klassenteam Festlegung der Termine für die ersten Turnusgespräche Formular: „Übersicht Termine“ Lernbegleiter/in Rücksprache mit dem Klassenlehrer, in welchen Fällen Kleingruppengespräche möglich bzw. Einzelgespräche sinnvoll sind Lernstandsgespräche durchführen Formulare: „Gesprächsführung“ „Gesprächsregeln“ Lernbegleiter/in Siehe auch Prozessbeschreibung Lernstandsgespräche Zeiträume ab: 1.11./ Anfang Februar/Mai Präsenzkontrolle Entschuldigungsheft Din A5, Kursheft Lernbegleiter/in Schüler führt Entschuldigungsheft Lehrer führt Kursheft – Eintragung der Fehlzeiten über die LuSD Kontakte zu Fachlehrer/in und Klassenlehrer/in bei Problemen Lernbegleiter/in Teilnahme an den Klassenteamsitzungen Mündlicher Bericht über den Stand der Beratungen Elternkontakt bei Bedarf Lernbegleiter/in Koordination Elternsprechtag Individuelle Gespräche, wenn gewünscht Checkliste Schüler vor dem ersten Lernstandsgespräch I Leitfaden Lernbegleitung 12 Herzlich Willkommen an der Friedrich-List-Schule! Sicherlich ist ein Schulwechsel mit vielen Hoffnungen, neuen Erwartungen, aber auch mit Befürchtungen und Ängsten verbunden. Für einen erfolgreichen Übergang und die weitere Gestaltung Ihres Weges an unserer Schule steht Ihnen Ihr Lernbegleiter/Ihre Lernbegleiterin zur Seite. Er/sie soll Sie bis zu einem erfolgreichen Abschluss begleiten, in Ihrem eigenen Lernprozess unterstützen und Ihnen weiterhelfen, wenn es einmal notwendig sein sollte. Ungefähr zweimal während eines Schulhalbjahres werden Sie mit ihm/ihr ein Gespräch führen - sei es, weil Sie selbst ein Anliegen/Problem klären möchten, sei es, dass es darum geht, Ihren Lernerfolg zu reflektieren, damit Sie zukünftige Lernanforderungen besser bewältigen können. Vor einem ersten Gespräch beantworten Sie bitte erst nachfolgende allgemeine Fragen für sich selbst und machen Sie dazu Notizen: • Welche Gründe haben mich dazu bewogen an unsere Schule zu kommen? • Welche Wünsche und Hoffnungen verbinden Sie mit dem Schulwechsel? • Welche Erwartungen haben Sie an die Schule, den Unterricht und sich selbst? • Welche Befürchtungen und Ängste verbinden Sie damit? ___________________________________________________________________________ Persönliche Einschätzung • Worauf bin ich besonders stolz • Wo habe ich besonderen Erfolg? • Wie schätze ich mich ein in Bezug auf Unterricht (fachliche, persönliche und soziale Fähigkeiten) ein? • Wie gut bin ich im Organisieren? (Material bereithalten, Ordnung halten, mich einbringen)? • Worin liegen meine besonderen Stärken? • Welches sind meine Schwächen? Einschätzung des Schul- und Unterrichtsklimas • Wie geht es mir bis jetzt an der Schule/im Unterricht/mit meinen Mitschülern, meinen Lehrern? • Was ärgert/belastet/behindert/überfordert mich? • Was stärkt mich? • Welche Erwartungen habe ich an meine Schule/den Unterricht/an meine Mitschüler/meine Lehrer? Diskussion meiner Zielvorhaben • • • • Welche der geforderten Kompetenzen habe ich schon erworben? Welche möchte ich verbessern/erweitern? Welche Ziele setze ich mir für das nächste Vierteljahr/Halbjahr? Welche Unterstützung brauche ich dafür im Unterricht, an der Schule, Lernpartner, Literatur, …? Leitfaden Lernbegleitung 13 Checkliste Schüler vor dem ersten Lernstandsgespräch II Vorbereitung eines Gesprächs mit Ihrem Lernbegleiter/Ihrer Lernbegleiterin Was möchte ich besprechen? Und warum? Anliegen/“Probleme“ mit Lehrern oder Mitschülern Fachliche/Schulische Schwierigkeiten Wo komme ich nicht weiter? Was fehlt mir? Was gelingt mir gut? Wo habe ich Schwierigkeiten? Was läuft gut? Womit bin ich zufrieden? Wo komme ich nicht weiter? Was fehlt mir? Was erwarte ich von dem Gespräch? Welches Ziel möchte ich erreichen? Was brennt mir sonst noch unter den Nägeln? Persönliche Notizen: ______________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________ Leitfaden Lernbegleitung 14 Empfehlung für die Durchführung des Lernstandsgesprächs I Checkliste Lernbegleiter/in vor dem Gespräch 1. Einschätzung der Schülerin/ des Schülers Welchen Eindruck habe ich von ihr/ihm bisher in Bezug auf Mitarbeit, Unterricht, Engagement, Zuverlässigkeit etc. gewonnen? Was schätze ich besonders an ihr/ihm? Was fällt mir zu ihr/ihm sonst noch ein? 2. Beratung Welche Rückmeldungen habe ich ihr/ihm aufgrund der Lernprozessbegleitung gegeben? Wie sehe ich den Verlauf des bisherigen Lernprozesses? Wie schätze ich mögliche Zielvorhaben der Schülerin/des Schülers ein? Welche Ziele sind realistisch? Grundlegende Haltung des Lernbegleiters ist, dass die Schülerin/der Schüler über Lösungen verfügt. Persönliche Notizen: _______________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________ Leitfaden Lernbegleitung 15 Empfehlung für die Durchführung des Lernstandsgesprächs II Rahmenbedingungen Teilnehmende: Lernbegleiter/in, Schüler/in, - auf Wunsch der Schülerin/des Schülers auch ein/e Lernpartner/in Dauer: Maximal 30 Minuten Vorbereitung: Beide kommen vorbereitet (siehe Checklisten Lernbegleiter/in und Schüler/in) Die/ der Lernbegleiter/in sollte beachten: S spezifisch, (konkret, Störungsfreier Raum klar, eindeutig) Ernstnehmen des Gesprächspartners M messbar Aufmerksames Zuhören, Steuern über Fragen Nonverbale Signale bewusst wahrnehmen A ausführbar, (möglich) (Körperhaltung, Augenkontakt) R relevant Beschreiben statt bewerten Anerkennung der Persönlichkeit, der Leistungen und T terminiert Ressourcen Schüler/in steht mit seinem Anliegen und seinen Zielen im Mittelpunkt Veränderungsmöglichkeiten und Ziele gemeinsam definieren Zielvereinbarungen sind von Lernbegleiter/innen und Schüler/innen gemeinsam geklärte und übereinstimmend festgelegte Ziele im Sinne eines Ausbildungsbündnisses Zielvereinbarung smart formulieren; max. 2-3 Ziele Einbezug Dritter ggfs. vereinbaren Das Gespräch ggfs. vertagen, wenn die Situation zu emotional belastet ist Zum Abschluss: Eine kurze gegenseitige Rückmeldung Welche Rückmeldung gebe ich zum Lernstandsgespräch und meinem Gesprächspartner/in? Was war hilfreich? Wie geht es weiter? Leitfaden Lernbegleitung 16 Vorschläge für einen Gesprächsverlauf 3 1. Gespräch eröffnen Begrüßung, Kontakt aufnehmen (Vorinformationen auf den Tisch legen) Spannung abbauen 2. Gesprächsabsicht erklären Anlass klären Anliegen erläutern: „Was muss bis … geschehen sein, dass du sagen kannst, das Gespräch hat sich gelohnt?“ 3. Gesprächsrahmen abstecken Vertraulichkeit betonen, Schweigepflicht erinnern Vorgehen erläutern 4. Sachlage verdeutlichen Sachlage aufdecken: Situation prüfen Problem erfassen: „Wie genau sieht das aus?“ „Woran kannst du erkennen, dass …“ 5. Problem bearbeiten Problem untersuchen Neue Lösungen anknüpfend an Ressourcen der Lernenden entwickeln 6. Ziele finden und Absprachen treffen Ziele formulieren Zumutbarkeit und Umsetzungschancen prüfen Vereinbarungen festhalten/Angebote machen/Hilfe anbieten: „Wie stellst du sicher, dass auch wirklich passiert, was wir abgemacht haben?“ 7. Wichtiges wiedergeben Sach- bzw. Bearbeitungsstand der Sitzung zusammenfassen Ggf. Abänderungen berücksichtigen „Haben wir alles bedacht?“ 8. Gespräch beenden 3 Feedback über das Gespräch geben (z. B. Stärken rückmelden), Verabschieden in Anlehnung an: A. Fischer (2008). Coaching in berufsbildenden Schulen – aus Lerncoaching Handbuch der BBS Cloppenburg http://www.bvj.nibis.de/Projekte/Lerncoaching/HANDBUCH-KOMPLETT.pdf Leitfaden Lernbegleitung 17 Klassisches Beratungsgespräch4 1. Begrüßung Vorinformationen auf den Tisch legen 2. Zielfrage „Was muss bis … geschehen sein, dass du sagen kannst, das Gespräch hat sich gelohnt?“ Konkretisierung: „Wie genau sieht das aus? Woran kannst du erkennen, dass..? 3. Kontrakt eingehen „Ich kann Dir helfen …, aber nichts versprechen.“ 4. Beschreiben des Anliegens Dem Problem begrenzten Raum geben (nicht nachfragen) 5. In die Zukunft blicken Entwurf der gewünschten Zukunft (Zielfrage konkretisieren, eventuell Wunderfrage stellen 6. Die Logik des Gelingens Gelungenes bewusst machen/nach Ausnahmen fragen 7. Entwicklung einleiten Skalierungsfrage stellen 8. Realistisch werden/bleiben Die Wahrscheinlichkeitsfrage stellen 9. Last call (Abschlussfrage) „Haben wir alles bedacht oder möchtest du noch etwas hinzufügen?“ 10. Stärken rückmelden 11. Angebote machen/Hilfen anbieten 4 „Wie stellst Du sicher, dass auch wirklich passiert, was abgemacht haben? (konkrete Maßnahmen und nächste Schritte) in Anlehnung an: Marianne und Kaspar Baeschlin-Hasler, Basisdokumentation lösungsorientiertes Denken und Handeln in kommunikativen Berufen, Zentrum für lösungsorientierte Beratung, Winterthur (CH) Leitfaden Lernbegleitung 18 Vorschläge für ein „fachorientiertes“ Gespräch 1. Gespräch eröffnen Begrüßung, Kontakt aufnehmen (Vorinformationen auf den Tisch legen) Spannung abbauen 2. Beschreibung aktueller Stärken – Suche nach Gelingensbedingungen „Wenn du an …. denkst: Bei ersten Gesprächen: „Was kannst du gut? Wie machst du das genau? Wie machst du, dass es dir gelingt?“ Bei folgenden Gesprächen: „Was kannst du seit dem letzten Mal besser?“ 3. Analyse der Entwicklungsgeschichte „Wie hast Du es gemacht, dass Du das jetzt so gut kannst? Wie bist Du so gut geworden? 3. Entwurf künftiger Stärken „Was von dem, was du derzeit tust, möchtest du (noch) besser machen?“ 4. Sachlage verdeutlichen Sachlage aufdecken: Situation prüfen Problem erfassen: „Wie genau sieht das aus?“ „Woran kannst du erkennen, dass …“ 5. Anregung und Tipps „Was hat dir (oder anderen) bei der Lösung vergleichbarer Aufgaben geholfen?“ „Was haben wir diesmal gemacht? Was ist gelungen?“ 6. Gemeinsame Reflexion „Was von dem, was du derzeit tust, möchtest du (noch) besser machen?“ Persönliche Notizen: _______________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________ Leitfaden Lernbegleitung 19 Regeln für Beratungsgespräche5 Aktives Zuhören dem Schüler ohne Unterbrechung zuhören, eigene spontane Reaktionen vermeiden (zurückhalten), eigene Aufnahmefähigkeit überprüfen, dem Schüler durch Gestik, Mimik (nonverbal) und kurze verbale Äußerungen den Eindruck des Zuhörens vermitteln. Pausen ertragen Sprechpausen (Stille) ertragen, nicht gleich eingreifen, auch in Pausen dem Ratsuchenden Aufmerksamkeit entgegenbringen. Inhalt neutral wiedergeben sich ganz auf den gesagten Inhalt konzentrieren, eigene Stellungnahmen, Meinungen und Wertungen zurückhalten, das zurückgeben, was verstanden wurde, Inhalt kurz und präzise zusammenfassen. Direkte Fragen vermeiden (möglichst) keine direkten Fragen stellen, Informationsfragen stellen, Diskussionen vermeiden, nicht über Probleme und Konflikte mit dem Ratsuchenden diskutieren, keine eigenen Bewertungen oder Standpunkte einbringen, Diskussionsangebote des Ratsuchenden thematisieren. Distanz zum Inhalt den eigenen emotionalen Bezug zum Inhalt zurückhalten, eigene Betroffenheit (Erlebnisse, Wertungen) wahrnehmen und kontrollieren. Gesprächsstörer vermeiden Störer im eigenen Gesprächsverhalten wahrnehmen, eigenes Gesprächsverhalten kontrollieren und ggf. vermeiden. Widerspiegeln (Paraphrasieren) 5 sich ganz auf das Gesagte des Ratsuchenden konzentrieren, die wichtigsten Inhalte, Aussagen des Gesagten heraushören, gefühlsmäßige Anteile der Aussagen sensibel wahrnehmen, Zitiert nach Pallasch, W. (1990). Pädagogische Gesprächsführung, Juventa aus Lerncoaching Handbuch der BBS Cloppenburg http://www.bvj.nibis.de/Projekte/Lerncoaching/HANDBUCH-KOMPLETT.pdf, Leitfaden Lernbegleitung 20 das Gesagte ordnen, zusammenfassen und mit eigenen Worten wiedergeben. Absicherung der Wiedergabe. Aspekte heraushören, verschiedene Aspekte (Sachebene, Selbstoffenbarung, Beziehung, Appell) erfassen, dem Ratsuchenden den wahrgenommenen Hauptaspekt widerspiegeln. Nonverbale Signale Körpersignale wahrnehmen und ggf. ansprechen, Körpersignale in Beziehung zum Gesagten überprüfen, Widersprüche zwischen verbalen und nonverbalen Äußerungen ansprechen. Angebote formulieren dem Ratsuchenden Möglichkeit zur Präzisierung geben, einen Strang verfolgen, sich für einen Strang aus dem Gesagten entscheiden und verfolgen, Bedeutungszusammenhang zwischen zwei verschiedenen Strängen herausarbeiten. Widersprüche verbale und nonverbale Widersprüche erkennen und ansprechen, den Ratsuchenden mit verbalen Widersprüchen konfrontieren. Entscheidungszwang dem Ratsuchenden erarbeitete Entscheidungsalternativen und/oder Lösungsmöglichkeiten deutlich gegenüberstellen, den Ratsuchenden zwingen, Entscheidungsalternativen durchzuspielen, mit dem Ratsuchenden Vor- und Nachteile der Alternative durcharbeiten, den Ratsuchenden auffordern, sich für eine Alternative zu entscheiden. Leitfaden Lernbegleitung 21 Protokoll des ersten Gesprächs mit Ihrem Lernbegleiter/Ihrer Lernbegleiterin Datum: Raum: Schüler/in: Zeit: Lernbegleiter/in: Mein Schuljahresziel So ist es jetzt Das kann ich schon gut Das kann ich noch nicht Nächste Schritte Ich will unbedingt Erfolg haben und meine Ziele erreichen! Ich habe folgende Schritte zur Umsetzung zur Umsetzung (mein Vorsatz): Zielvereinbarungen ________________________________________________________ ________________________________________________________ ________________________________________________________ Dabei kann mich unterstützen: S spezifisch, (konkret, klar, eindeutig) M messbar A ausführbar, (möglich) R relevant T terminiert ______________________________________________ ___________________________________________________________________ ___________________________ _________________________________ Schüler/in Lernbegleiter/in Leitfaden Lernbegleitung 22 Zielvereinbarung nach einem Lernstandsgespräch6 Name Datum: Fach: Kompetenz: Welche Ziele werde ich am Ende erreicht haben? S spezifisch, (konkret, klar, ________________________________________________________________ eindeutig) ________________________________________________________________ M messbar ________________________________________________________________ A ausführbar, (möglich) R relevant Ressourcen und Gelingensbedingungen: T terminiert Woran kann ich anknüpfen? Was hilft mir, mein Lernziel zu erreichen? _________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________ ______ Termin: Wann will ich das Ziel erreicht haben? _________________________________________________________________ Evaluation: Meine größten Erfolge bei der Auseinandersetzung waren ... Das hatte ich mir vorgenommen … Das habe ich erreicht … Was könnte ich noch anders machen? Wie geht es weiter? _________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________ ______ ___________________________ _________________________________ Schüler/in Lernbegleiter/in Bei der Formulierung „smarter Ziele“ orientieren wir uns an Andreas Müller: http://www.updatenet.net/index.php/Orientierung 6 Leitfaden Lernbegleitung 23 Vorbereitung weiterer Lernstandsgespräche (Schüler/in) 1. Persönliche Einschätzung Worauf bin ich besonders stolz Wo habe ich besonderen Erfolg? Wie schätze ich mich ein in Bezug auf Unterricht (fachliche, persönliche und soziale Fähigkeiten) Wie gut bin ich mich Organisieren? (Material bereithalten, Ordnung halten, mich einbringen)? Worin liegen meine besonderen Stärken? Welches sind meine Schwächen? Wie schätze ich meine Entwicklung insgesamt ein? Was ist gelungen? 2. Einschätzung des Schul- und Unterrichtsklimas Wie geht es mir zurzeit an der Schule/im Unterricht/mit meinen Mitschülern, meinen Lehrern? Was ärgert/belastet/behindert/überfordert mich? Was stärkt mich? Welche Erwartungen habe ich an meine Schule/den Unterricht/an meine Mitschüler/meine Lehrer? Was genau wünsche ich mir anders? 3. Diskussion meiner Zielvorhaben Wieweit habe ich meine Ziele aus der letzten Vereinbarung umgesetzt? Waren diese Ziele sinnvoll, waren die Maßnahmen geeignet? Welche Ziele muss ich weiterverfolgen, welche neuen Ziele setze ich mir für das nächste Vierteljahr? Welche Unterstützung brauche ich dafür im Unterricht, an der Schule, Lernpartner, Literatur? Persönliche Notizen: __________________________________________________________________________________ __________________________________________________________________________________ __________________________________________________________________________________ __________________________________________________________________________________ __________________________________________________________________________________ __________________________________________________________________________________ Leitfaden Lernbegleitung Vorbereitung weiterer Lernstandsgespräche (Lernbegleiter/in) 1. Einschätzung der Schüler/in Haben sich meine Eindrücke von der Schülerin/dem Schüler verändert? Wenn ja, wie? Und was sollte mitgeteilt werden? 2. Beratung Welche Ergebnisse und Bewertungen liegen vor? Wie sehe ich den Verlauf des bisherigen Lernprozesses? Was ist gelungen? Welche Beratungsaspekte sollten im Gespräch angesprochen werden? Welche Unterstützung kann ich anbieten? 3. Rückblick Was waren die Ziele beim letzten Mal? Grad der Zielerreichung? Woran können die Ziele evaluiert werden? Hier ist Raum für Notizen … 24 Leitfaden Lernbegleitung 25 Protokoll des zweiten Lernstandsgesprächs Datum: Raum: Zeit: Schüler/in: Lernbegleiter/in: Was willst du in diesem Schuljahr erreichen? Welches konkrete Ziel hast du? So ist es jetzt, ich habe die folgenden Noten Fächer , in denen es schlecht läuft Fächer, in denen es gut läuft aktueller Notenstand aktueller Thema Notenstand Mein Arbeitsverhalten Meine Fehlzeiten/Verspätungen Selbsteinschätzung Selbsteinschätzung Klassenteam Klassenteam Meine nächsten Schritte Spezifisch ____________________________________________________ Messbar ____________________________________________________ Ausführbar ____________________________________________________ Relevant Terminierbar __________________________ ___________________________ Schüler/in Lernbegleiter/in Leitfaden Lernbegleitung 26 Protokoll des Lernstandsgesprächs nach den Halbjahreszeugnissen ___________________________ Datum: ___________________________ Raum: Zeit: Schüler/in: Lernbegleiter/in: Was willst du nach dem Halbjahreszeugnis erreichen? So ist es jetzt, ich habe die folgenden Noten: Fächer, in denen es gut läuft Note Fächer , in denen es schlecht läuft Note Mein Arbeitsverhalten seit dem letzten Gespräch Selbsteinschätzung Meine Fehlzeiten/Verspätungen Selbsteinschätzung Klassenteam Klassenteam Was habe ich seit dem letzten Gespräch erreicht? Zielvereinbarungen ________________________________ ________________________________ ________________________________ __________________________ ___________________________ Schüler/in Lernbegleiter/in Leitfaden Lernbegleitung 27 Protokoll des letzten Lernstandsgesprächs im Schuljahr (Rück- und Ausblick) Datum: Raum: Zeit: Schüler/in: Lernbegleiter/in: Wie nah bist du deinem Ziel gekommen? weit weg nicht nah genug nah dran geschafft! Wo lagen die Gründe? für meine Erfolge für meine Schwierigkeiten Mein Arbeitsverhalten seit dem letzten Meine Fehlzeiten/Verspätungen Gespräch Selbsteinschätzung Selbsteinschätzung Klassenteam Klassenteam Was habe ich seit dem letzten Gespräch erreicht? Zielvereinbarungen für das nächste Jahr ____________________________ ____________________________ ____________________________ ___________________________ ___________________________ Schüler/in Lernbegleiter/in Leitfaden Lernbegleitung 28 Terminplanung Lernbegleitung – Lernstandsgespräche Klasse: Bitte pünktlich da sein und den Vorbereitungsbogen/Selbsteinschätzungsbogen mitbringen! Klassenlehrer/in: Lernbegleiter/in: Nr. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. Schüler/in Datum Zeit Raum Hinweise Leitfaden Lernbegleitung 21. 22. 23. 24. 25. 29 Leitfaden Lernbegleitung 30 Feedbackbogen nach dem Lernstandsgespräch Es geht um deine Meinung über unser Beratungsgespräch. Wir Lehrer/inne möchten etwas von dir (wie z. B. Angst, Sorge, Freude, Anspannung, Erwartung…) dazu erfahren. Wie bewertest du das Gespräch/die Gesprächsführung? War dir der Ablauf des Gesprächs klar? Konntest du deine Gedanken und Entscheidungen frei äußern? Hat es dir geholfen, über dein Lernverhalten, deine Leistungen nachzudenken? Hat es dich unterstützt, deine schulischen Ziele klar und deutlich festzulegen? Los geht’s! (Bitte ankreuzen!) Ich hatte Angst vor diesem Gespräch. Das Gespräch hat mir gut gefallen. Ich finde es gut, dass es diese Gespräche in der FLS gibt. Das Gespräch war gut vorbereitet. Ich wusste immer, worum es ging. Die Lehrer waren sachlich und höflich im Gespräch. In diesem Gespräch ging es nur um mich. Die Lehrer haben mir geholfen, über mich genauer nachzudenken. Alle Entscheidungen habe ich selbst getroffen. Im Gespräch habe ich meine Stärken erkannt. Im Gespräch habe ich meine Schwächen erkannt. Meine Lernprobleme sehe ich jetzt klarer, ich weiß über mich Bescheid. Ich habe mir neue Ziele gesetzt und Vereinbarungen festgelegt. Ich weiß jetzt, wie ich diese Ziele erreichen kann. Ich freue mich schon auf das nächste Beratungsgespräch. Ja Eher ja Eher nein Nein Leitfaden Lernbegleitung 31 Ansprechpartner/Unterstützungssysteme Thema Wer hilft weiter? Schulische Laufbahnberatung Herr Koch Frau Fabian Frau Kaufmann, Herr Kaufmann Herr Koch, Frau Fest, Frau Engelbrecht Herr Tabari Rad Herr Winzen SV: z.B. Richard Vater (Q1) Abteilungsleitungen Probleme mit Mitschülern Mediation Probleme mit Lehrkräften Hilfe bei organisatorischen Problemen in den einzelnen Schulformen - rechtliche Grundlagen Lese-/Rechtschreibschwäche Kurseinteilung/Kurswechsel Klassenlehrer/in Abteilungsleitung Handreichung beim HKM Herr Rohrbach Klasseneinteilung BG Frau Fabian Klasseneinteilung BFS Herr Koch Hilfe und Beratung bei persönlichen Problemen, Suchtprävention Beurlaubungen Probleme im Fach Sport Frau Schruttke, Frau Bürmann Frau Kaufmann Klassenlehrer/in (bis 3 Tage) Schulleiter Herr Kolmsee Zusatzqualifikationen ECDL (Computerführerschein) EBJA (E-Commerce) CertiLingua Sprachenportfolio Bescheinigungen/Zertifikate Praktika (BFS) Frau Hilbig Frau Hilbig Frau Schlimme, Frau Torres Frau Sandkühler, Herr Oppelt Frau Fabian Herr Koch Berufsbildungsinformation beim Staatlichen Schulamt www.berufsbildungsinfo.de Jugendamt Kassel Punkte-Katalog, den das Jugendamt den Schulen in Kassel an die Hand gibt. Darin ist genau festhalten, was im Krisenfalle zunächst zu tun sei, bevor man das Jugendamt informiert. Zentrale des Jugendamtes ist täglich bis 17.00 Uhr unter 0561/ 787 53 01 zu erreichen. Leitfaden Lernbegleitung 32 Man kann in Zweifelsfällen beim Jugendamt auch erst mal eine Auskunft oder Beratung einholen. Beratungszentrum für türkische Mädchen, Frauen und Familien Türkische Mädchen können hier Beratung in Fragen der Lebensplanung im Einzel-, Gruppen oder Familiengespräch in Anspruch nehmen. Sie erfahren Unterstützung bei schulischen Problemen, in Generationskonflikten, bei psychischen Problemen und wenn es um Gewalt geht. Frauen informieren Frauen - FiF e.V. Informations- und Beratungsstelle für Mädchen und Frauen zu unterschiedlichen Problem- und Fragestellungen. Kabera e.V. - Beratung und Behandlung bei Essstörungen (auch Online-Beratung) Weißenburgstr. 7 34117 Kassel Tel: 0561 - 103671 Fax: 0561 - 103672 Sprechstunden: Mo 9 – 12 Uhr und Do 11 – 13 Uhr e-Mail: [email protected] www.akgg.de Westring 67 34127 Kassel Tel.: 0561 / 893136 Fax: 0561 / 893133 e-mail: [email protected] http://www.fif-kassel.de/ Mo + Fr 14.00 - 16.00 Uhr Di + Do 10.00 - 12.00 Uhr Mi 17.00 – 20.00 Uhr Goethestraße 31 34119 Kassel Telefon: Fax: (0561) 70133 - 10 (0561) 70133 – 22 Telefonsprechzeiten sind: Montag: 09:00 - 10:00 Uhr Montag: 16:00 - 17:00 Uhr Mittwoch: Donnerstag: 10:00 - 12:00 Uhr 16:00 - 18:00 Uhr Jugendberatung Diakonisches Werk Kassel Wildemannsgasse 14 34117 Kassel (Online-Beratungs-Angebot) Telefon: 0561 / 709 74 -250 Fax: 0561 / 709 74 -255 Montag 10:00 - 11:30 Uhr Mittwoch 16:00 - 17:30 Uhr Leitfaden Lernbegleitung 33 Ressourcen … Dies ist nur ein kleiner Einstieg in eine Ressourcen-Sammlung. Bitte sendet uns weitere hilfreiche Links, die hier bzw. im lo-net gespeichert werden können. E Inhalt Link Grammatik online Englisch-hilfen.de Material, Übungen Online-Übungen Kompetenzbereiche Cornelsen Teachweb http://www.ego4u.de/de/cram-up/grammar http://www.englisch-hilfen.de/ http://www.keepschool.de/unterrichtsmaterial/Englisch/uebersicht.html http://online-lernen.levrai.de/englisch_online_uebungen.htm http://www.englisch-lernen-online.de/fertigkeiten-skills/ http://www.cornelsen.de/lehrkraefte/suche?root_node=&current_node=&fach= E&schultyp=SEK&bundesland=HE&typ=AKD%2CMAT M Mathe-Physik Aufgaben Mathe 1.-10. Klasse Material, Übungen Übungen, Formeln Übungen Cornelsen Teachweb Schreibformen Material, Übungen http://www.mathe-physik-aufgaben.de/index.html http://www.schuelerprobs.de/link-liste/mathe/ http://www.keepschool.de/unterrichtsmaterial/Mathematik/uebersicht.html http://www.mathesite.de/ http://www.mathe-trainer.de/ (Cornelsen) http://www.cornelsen.de/lehrkraefte/suche?root_node=&current_node=&fach= M&schultyp=ABI&bundesland=HE&typ=AKD%2CMAT http://www.teachsam.de/deutsch/d_schreibf/schr0.htm http://www.keepschool.de/unterrichtsmaterial/Deutsch/uebersicht.html http://online-lernen.levrai.de/deutsch_unterricht.htm Lerncoaching und Anderes zum Nachlesen (im Aufbau) Inhalt Link Lehrer als Lernbegleiter http://www.hessen.ganztaegiglernen.de/sites/default/files/2009_SAG_Broschuere_Coaching_Einzelseite n_0.pdf Methodensammlung http://www.nibis.de/~bbsfbbt/u_hilfen/didaktische_jahresplanung_bau/m ethodensammlung_bbs11_han.pdf Coaching an der SchultzeDelitzsch-Schule http://www.schulserver.hessen.de/wiesbaden/schulzedelitz/downloads/coachingandersds.pdf Hattie-Studie http://www.iq.hessen.de/irj/IQ_Internet?rid=HKM_15/IQ_Internet/nav/fe 1/fe1774aa-6cc3-31f0-12f3-1e2389e48185,bf52483a-4db5-831f-012f312b417c0cf4,,,11111111-2222-3333-4444100000005003%26overview=true.htm&uid=fe1774aa-6cc3-31f0-12f31e2389e48185 http://visible-learning.de Leitfaden Lernbegleitung Feedback-Instrumente 34 Interne Evaluation http://www.iq.hessen.de/irj/IQ_Internet?cid=ba5313afa65d3b522e0fac3fc b21320b http://www.iq.hessen.de/irj/servlet/prt/portal/prtroot/slimp.CMReader/H KM_15/IQ_Internet/med/b04/b04303e5-9cd0-0821-f012f31e2389e481,22222222-2222-2222-2222-222222222222 Learning Factory http://www.updatenet.net/index.php/Hauptseite Handbuch der BBS Cloppenburg http://www.bvj.nibis.de/Projekte/Lerncoaching/HANDBUCHKOMPLETT.pdf