Lernbegleitung an der Friedrich-List-Schule

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Leitfaden Lernbegleitung
1
Leitfaden Lernbegleitung
2
Inhaltsverzeichnis
Titel
Seite
1.
Vorwort
2
2.
Schritte zur Umsetzung
3
3.
Lernbegleiterinnen und Lernbegleiter an der FLS 2012/2013
4
4.
Prozessbeschreibung Lernbegleitung
5
5.
Prozessbeschreibung Lernstandsgespräch
7
6.
Aufgabenbeschreibung Klassenleitung
9
7.
Aufgabenbeschreibung Lernbegleitung
10
8.
Checkliste Schüler vor dem ersten Lernstandsgespräch I
11
9.
Checkliste Schüler vor dem ersten Lernstandsgespräch II
12
10.
Empfehlung für die Durchführung des Lernstandsgesprächs I
13
11.
Empfehlung für die Durchführung des Lernstandsgesprächs II
14
12.
Vorschläge für einen Gesprächsverlauf
15
13.
Regeln für ein Beratungsgespräch
17
14.
Gesprächsprotokoll 1
20
15.
Zielvereinbarung nach einem Lernstandsgespräch
21
16.
Checkliste Schüler für weitere Gespräche
22
17.
Checkliste Lehrkraft für weitere Gespräche
23
18.
Gesprächsprotokoll 2
24
19.
Gesprächsprotokoll 3 (nach den Halbjahreszeugnissen)
25
20.
Gesprächsprotokoll 4 (Ende des Schuljahres)
26
21.
Terminplanung
27
22.
Feedbackbogen
29
23.
Ansprechpartner/Unterstützungssysteme
30
24.
Ressourcen
31
Leitfaden Lernbegleitung
3
Vorwort
„Was dem Herzen widerstrebt, lässt der Verstand
nicht ein.“ Artur Schopenhauer
"People don't care how much you know,
until they know how much you care."
Max Woodtli stellt diese beiden Zitate einem seiner Aufsätze zum Lerncoaching1 voran, um zu
erklären, warum Schülerinnen und Schüler von sinnvollen Lernumgebungen, engagierten
Kolleginnen und Kollegen und interessantem „Stoff“ nur dann ausreichend profitieren werden, wenn sie auch individuelle Wertschätzung und Betreuung erfahren.
Im Rahmen unserer Schulentwicklung haben wir uns in den vergangenen Jahren zunächst mit
„Methodentraining“ beschäftigt, integriert in den Unterricht sollte das Methodentraining
unsere Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, zunehmend komplexe Inhalte und
Strukturen systematisch zu erarbeiten.
Später lernten wir etwas über die Gestaltung selbstorganisierter Lernprozesse, die Bedeutung
von Checklisten und Kompetenzrastern für diesen Unterricht. In vielen Schulformen
entstanden Module und Unterrichtseinheiten, die versuchen, Eigenverantwortung von
Schülerinnen und Schülern sowie eine stärker begleitende und unterstützende Rolle des
Lehrenden zu stärken.
„Wertschätzung“ stand 2011 im Mittelpunkt unserer schulischen Entwicklungsarbeit und wir
suchten unter anderem Antworten auf die Frage, wie sich eine wertschätzende Beziehung
zwischen Lehrkräften und Lernenden gestalten lässt.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung ist der Einstieg in die „Lernbegleitung“ an der
Friedrich-List-Schule eine folgerichtige und sinnvolle Entscheidung:
Schülerinnen und Schüler aus vielen verschiedenen Schulen und Schulformen mit zunehmend
unterschiedlichen Lernvoraussetzungen stellen uns vor neue Herausforderungen, denen wir
gerecht werden wollen. Klassenleitung erfordert in den letzten Jahren mehr und mehr
Erziehungs- und Verwaltungsarbeit, die den Unterricht manchmal (zu sehr) in Hintergrund
treten lassen.
Die
Implementierung einer Lernbegleitung setzt
an diesem
Punkt
an:
Sie fördert im Rahmen von individuellen und regelmäßigen Lernstandsgesprächen die
Selbstverantwortung der Schülerinnen und Schüler für den eigenen Lernprozess, um
Max Woodtli (2008), LernCoaching - Strategien der lösungsorientierten Kurzzeitberatung in der
Lernprozessbegleitung in: klick informatik metakommunikation/eLearn.ch
1
Leitfaden Lernbegleitung
4
individuelle Förderung im Lernprozess wirksam werden zu lassen. Der Individualität der
Lernenden wird damit Rechnung getragen.
Sie beinhaltet bewusstes Entwickeln von Lern- und Problemlösestrategien, Entdecken und
Fördern von Interessen und Begabungen sowie die Unterstützung in schwierigen persönlichen
Lebenslagen. Die Schüler/innen werden dabei so unterstützt und begleitet, dass die
individuellen Potentiale entfaltet werden.
Die Lernbegleitung versetzt Lernende in die Lage, Verantwortung für den eigenen
Kompetenzerwerb zu übernehmen und wird in die Jahresplanung integriert. Sie erfolgt in
festgelegten zeitlichen Abständen und wird in Zusammenarbeit mit dem/der Klassenlehrer/in
sowie dem Team durchgeführt.
Schritte zu Umsetzung
Im Januar/Februar 2012 tragen sich 17 Kolleginnen und Kollegen für Fortbildungsreihe zur
Lernbegleitung ein.
Im vorangegangenen Schuljahr hatte bereits eine Pilotklasse mit Unterstützung durch Herrn
Kaufmann, Studienseminar für berufliche Schulen, erste Schritte zur Entwicklung von
Lernstrategien und Lernstandsgesprächen unternommen.
Die Prozessbegleitung und die Fortbildung wurde gefördert mit Unterstützung durch das
Projekt „XENOS-Verbund-Hessen“ im Rahmen des Bundesprogramms „XENOS – Integration
und Vielfalt“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen
Sozialfond“, einem Förderprogramm zur Unterstützung von jungen Erwachsenen bei der
Integration in die Gesellschaft und auf dem Arbeitsmarkt.
Am 21./22.2.2012 fand die erste Fortbildung „Lernbegleitung“ in der Reinhardwaldschule
statt. Die inhaltlichen Schwerpunkte lagen bei der neuen Rolle des Lehrers als Lernbegleiter,
in der Beschäftigung mit lösungsorientierten Fragetechniken sowie in der Erarbeitung von
Ausgangsituationen für Lernstandsgespräche.
In der zweiten Fortbildung „Lernbegleitung“ am 29./30.3.2012 ging es um Rollenklärungsprozesse, Funktionsbeschreibungen Klassenlehrer - Lernbegleiter sowie um die
organisatorischen Rahmenbedingungen.
Im Mai 2012 wurden die Vorlagen erstellt, die die Grundlage für dieses Handbuch zur
Lernbegleitung bilden. Hierzu gehören die Prozessbeschreibungen für Lernbegleitung
insgesamt und für Lernstandsgespräche. Diese werden im Qualitätsmanagement-Team der
Schule diskutiert und beschlossen. Außerdem wurden die Funktionen von
Klassenlehrern/Lernbegleitern ebenso festgehalten wie Ablauf und organisatorischer Rahmen
der Lernbegleitung.
Am 27.6.2012 erfolgte die dritte Veranstaltung, die Teams für das Schuljahr 2012/2013
wurden gebildet; die Unterlagen gemeinsam besprochen.
Leitfaden Lernbegleitung
5
Die Erprobungsphase beginnt am 14. August 2012.Die nachfolgend aufgelisteten Unterlagen
basieren auf unseren Fortbildungen, Anregungen und Unterstützung von Herrn Kaufmann,
sowie auf dem Handbuch der BBS Cloppenburg2.
Sie stellen zunächst einen Entwurf dar. Nicht bei jeder Gelegenheit ist jedes Formular von
Bedeutung - wahrscheinlich wird sich erst im kommenden Schuljahr zeigen, welche Unterlagen
sich sinnvoll einsetzen lassen. Der Leitfaden zur Lernbegleitung wird dabei kontinuierlich
fortgeschrieben.
Lernbegleiterinnen und Lernbegleiter im Schuljahr 2012/2013
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
Juliane Becker
Christina Blank
Kateryna Bürmann
Karin Fabian
Sabrina Fest
Kristina Fischer
Heike Hilbig
Regina Kesting
Jutta Klemm
Gabriele Knopp-Czerwinski
Olaf Koch
Julia Koppenrath
Markus Kourdji
Stefan Ring
Dr. Bernd Rist
Jennifer Rühl
Andreas Winzen
Karin Fabian
Fortbildungsleitung: Horst Kaufmann, Studienseminar für berufliche
Schulen in Kassel
2
http://www.bvj.nibis.de/Projekte/Lerncoaching/HANDBUCH-KOMPLETT.pdf (letzter Zugriff am 3.8.12)
Wir bedanken uns für die Erlaubnis, die Vorlagen als eine Grundlage für den Leitfaden zu verwenden.
Leitfaden Lernbegleitung
6
Prozessbeschreibung Lernbegleitung
1.1 Ziele und leitende Werte
 Die individuelle Lernbegleitung unterstützt den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler und
fördert über Zielvereinbarungen die Selbstverantwortung für den eigenen Lernprozess.
 Individuelle Potenziale der Lernenden kommen zur Entfaltung.
 Sie ist in die Jahresplanung integriert und erfolgt in festgelegten zeitlichen Abständen sowie nach
Bedarf.
 Die Lernbegleitung wird in Zusammenarbeit mit dem/der Klassenlehrer/in sowie dem Team
durchgeführt.
 Schülerinnen und Schüler nehmen die Lernbegleitung als hilfreiche und effektive Unterstützung
wahr.
1.2
Ausführungsschritte
Festlegung von
Klassenlehrern und
Lernbegleitern
Einteilung der neuen SuS in
die entsprechenden Teams
Einladung zur /Durchführung
des ersten Koordinationstreffens der Lernbegleiter
Vorstellung des Konzepts
„Lernbegleitung“ während
der Orientierungstage
Hilfsmittel
Verantwortung
Kollegenwünsche und
Unterrichtsverteilung
Schulleitung
Abteilungsleitung
Durchführung in der letzten
Schulwoche vor den
Sommerferien
Datenbank
Anmeldungen
Abteilungsleitung
Fertigstellung bis zur dritten
Ferienwoche
Checkliste
„Lernbegleitung“
Abteilungsleitung
Ende der ersten Schulwoche
Besprechung offener Fragen aus
der Checkliste, die bis dahin von
den LB „abgearbeitet“ wird.
Checkliste
„Orientierungstage“
Lernbegleiter/in
Klassenlehrer/in
Vorstellung des Konzepts auf
dem Elternabend der
Einführungsphase
Lernbegleiter/in
Klassenlehrer/in
Teilnahme an der ersten
Klassenteamsitzung
Lernbegleiter/in
Klassenteam
Bemerkungen
Lernbegleiter/in und Schüler
lernen sich kennen –
Vereinbarung eines ersten
Gruppengesprächs
Festlegung der Termine für
die ersten Turnusgespräche
Formulare:
„Übersicht Termine“
„Checkliste
Vorbereitung
Lernbegleiter/in
Rücksprache mit dem
Klassenlehrer, in welchen Fällen
Kleingruppengespräche möglich
bzw. Einzelgespräche sinnvoll
sind
Lernstandsgespräche
durchführen
Formulare:
„Gesprächsführung“
„Gesprächsregeln“
Lernbegleiter/in
Siehe auch Prozessbeschreibung
Lernstandsgespräche
ab: 1.11./ Anfang Februar/Mai
Leitfaden Lernbegleitung
1.3



7
Dokumentation der
Gesprächsergebnisse
„Prozess Lernstandsgespräche“
Lernbegleiter/in
Teilnahme an den
Koordinationssitzungen/
Fortbildungen der
Lernbegleiter
Aushang/
Email-Verteiler
Lernbegleiter/in
Abteilungsleitung
Erfahrungsaustausch, Evaluation,
Training
Reflexion des Prozesses
FeedbackInstrumente
Abteilungsleitung
Fortbildungsleiter
Am Ende des Schuljahres
Evaluation des Prozesses
Individualfeedback nach dem Gespräch (Formular „Feedback“)
Feedback zum Halbjahreswechsel
Evaluation des Prozesses im Rahmen der Abschluss-Sitzung der Lernbegleiter am Ende des
Schuljahres.
Leitfaden Lernbegleitung
8
Prozessbeschreibung Lernstandsgespräch
1.1 Ziele und leitende Werte




1.2
Die Lernstandsgespräche finden geplant in einer konstruktiven und ruhigen Atmosphäre statt.
Sie können als Einzelgespräch und in der Kleingruppe durchgeführt werden.
Die Lernstandsgespräche werden vom Lernenden und vom Lernbegleiter vorbereitet und
dokumentiert.
Schülerinnen und Schüler nehmen die Lernstandsgespräche als hilfreiche und effektive
Unterstützung wahr.
Ausführungsschritte
Hilfsmittel
Verantwortung
Bemerkungen
Schüler/in
Lernbegleiter/in
Turnusmäßige Gespräche –
Anlassbezogene Gespräche;
Gespräche können von Schüler/in
und von Lernbegleiter/in
gewünscht werden.
Vorbereitung des Gesprächs 1
Formulare
„Vorbereitung“
„Lernstandsgespräch“
„Selbsteinschätzung“
Schüler/in
Fertigstellung bis 3 Tage vor dem
Termin, Wahl des Formulars ist
abhängig vom Gesprächsanlass.
Vorbereitung des Gesprächs 2
Formular
„Leistungsstand“
Lernbegleiter/in
Klassenteam
Für turnusmäßige Gespräche auf
jeden Fall bis zum 1.11. zu
erstellen
Lernstands- und/oder
Beratungsgespräch
durchführen
Formulare:
„Gesprächsregeln“
„Gespräch 1 bis 4“
Lernbegleiter/in
3 – 4 turnusmäßige Gespräche im
Jahr/Dauer: ca. 20 Minuten
(anlassbedingt)
Dokumentation des Gesprächs
Formulare
„Gespräch 1 bis 4“
Tabelle „Auswertung“
Terminvereinbarung für ein
Beratungsgespräch
Rückmeldung an das
Klassenteam geben
Unterstützende Maßnahmen
begleiten
Lernbegleiter/in
Lernbegleiter/in
Klassenteam
Formular
„Ansprechpartner“
Wir gehen davon aus, dass jede/r
Lernbegleiter/in einen
entsprechenden
Dokumentationsordner anlegt.
Teilnahme an KlassenteamSitzung, Beratung eventueller
Maßnahmen,
Unterstützungsinstrumente
Lernbegleiter/in
Klassenteam
Abteilungsleitung
Störungen
Nicht-Teilnahme
Fehlende Kooperation
Nicht-Teilnahme vermerken
Tabelle „Auswertung“
Lernbegleiter/in
Klassenteam
Rücksprache mit dem
Klassenlehrer/ Klassenteam
Leitfaden Lernbegleitung
Fehlende Kooperation
vermerken
9
Tabelle „Auswertung“
Einberufung einer
Klassenkonferenz oder ein
Gespräch mit der
Abteilungsleitung herbeiführen
1.3
Lernbegleiter/in
Klärung der Gründe im Gespräch
– Aspekt der Freiwilligkeit – ggf.
Wechsel des Lernbegleiters
Lernbegleiter/in.
Klassenteam,
Abteilungsleitung
Evaluation des Prozesses

Individualfeedback nach dem Gespräch (Formular „Feedback“)

Feedback zum Halbjahreswechsel

Evaluation des Prozesses im Rahmen der Abschluss-Sitzung der Lernbegleiter am Ende des
Schuljahres.
Leitfaden Lernbegleitung
10
Aufgabenbeschreibung Klassenleitung
1.1 Ziele und leitende Werte




Die/der Klassenlehrer/in unterstützt den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler.
Die/der Klassenlehrer/in gewährleistet den organisatorischen Rahmen und begleitet die
Schülerinnen und Schüler in der Einführungsphase.
Die Klassenleitung wird in Zusammenarbeit mit dem/der Lernbegleiter/in sowie dem Team
durchgeführt.
Schülerinnen und Schüler nehmen die Klassenleitung als hilfreiche und effektive Unterstützung
wahr.
1.2 Ausführungsschritte
Aufgabenbeschreibung Lernbegleitung
Hilfsmittel
Verantwortung
Bemerkungen
Festlegung von Klassenlehrern
und Lernbegleitern
Kollegenwünsche
Unterrichtsverteilung
Schulleitung
Abteilungsleitung
Durchführung in der letzten
Schulwoche vor den
Sommerferien
Aufnahme der neuen
Schülerinnen und Schüler
Klassenliste
Klassenlehrer/in
1. Schultag ab 8.00 Uhr
Meldung fehlender Schülerinnen
und Schüler im Sekretariat
Überprüfung der Unterlagen
Schülermappen
Klassenlehrer/in
Ende der ersten Schulwoche
Vorstellung der Struktur der
Einführungsphase
Dokument Checkliste
„Klassenleitung“
Lernbegleiter/in
Klassenlehrer/in
Kompensation, Vertiefung Portfolio - Orientierungstage Lernbegleitung
Organisation, Durchführung
der Orientierungstage
Checkliste
„Orientierungstage“
Klassenlehrer/in
Koordinatorin MT
Organisation, Durchführung
der Klassenteamsitzung
Jahreskalender
Abteilungsleitung
Klassenlehrer/in
2x im Halbjahr gemäß Checkliste
„Klassenleitung“
Organisation, Durchführung
des Elternabends
Unterlagen
Elternbeiratswahlen
Klassenlehrer/in
Terminfestlegung durch
Schulleitung
Organisation, Durchführung
von Wandertagen
Antragsformular
Wandertag im
Sekretariat
Klassenlehrer/in
Organisation des
Elternsprechtages
Formular ElternInfoabend
Lernbegleiter/in
Klassenlehrer/in
Februar/März
Versand der Mahnungen
Vorlage Mahnung
Klassenlehrer/in
Lernstand gemäß Teamsitzung
Osterferien
Vorbereitung der
Versetzungskonferenz
Klassenlisten
Klassenlehrer/in
Am Ende des Schuljahres
Leitfaden Lernbegleitung
11
1.1 Ziele und leitende Werte




Die/der Lernbegleiter/in unterstützt den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler.
Die/der Lernbegleiter/in berät seine Gruppe in festgelegten zeitlichen Abständen sowie nach
Bedarf.
Die Lernbegleitung wird in Zusammenarbeit mit dem/der Klassenlehrer/in sowie dem Team
durchgeführt.
Schülerinnen und Schüler nehmen die Lernbegleitung als hilfreiche und effektive Unterstützung
wahr.
Ausführungsschritte
Hilfsmittel
Verantwortung
Bemerkungen
Festlegung von Klassenlehrern
und Lernbegleitern
Kollegenwünsche
Unterrichtsverteilung
Schulleitung
Abteilungsleitung
Durchführung in der letzten
Schulwoche vor den Sommerferien
Lernbegleiter/in
Erste Schulwoche
Mitteilung an Klassenlehrer/in und
Abteilungsleitung
Festlegung des
Beratungstermins im eigenen
Stundenplan
Die/der Lernbegleiter/in stellt
sich vor.
Besprechung des Portfolios
Schüler-Portfolio
Lernbegleiter/in
Erstes Kennenlernen – bis zum
Ende der ersten Schulwoche
Vorstellung des Konzepts
„Lernbegleitung“ während der
Orientierungstage
Checkliste
„Orientierungstage“
Lernbegleiter/in
Klassenlehrer/in
Lernbegleiter/in und Schüler lernen
sich näher kennen – Vereinbarung
eines ersten Gruppengesprächs
Vorstellung des Konzepts auf
dem Elternabend der
Einführungsphase
„Konzept
Lernbegleitung“
Lernbegleiter/in
Klassenlehrer/in
Teilnahme an der ersten
Klassenteamsitzung
Lernbegleiter/in
Klassenteam
Festlegung der Termine für die
ersten Turnusgespräche
Formular:
„Übersicht Termine“
Lernbegleiter/in
Rücksprache mit dem
Klassenlehrer, in welchen Fällen
Kleingruppengespräche möglich
bzw. Einzelgespräche sinnvoll sind
Lernstandsgespräche
durchführen
Formulare:
„Gesprächsführung“
„Gesprächsregeln“
Lernbegleiter/in
Siehe auch Prozessbeschreibung
Lernstandsgespräche
Zeiträume ab: 1.11./ Anfang
Februar/Mai
Präsenzkontrolle
Entschuldigungsheft
Din A5, Kursheft
Lernbegleiter/in
Schüler führt Entschuldigungsheft
Lehrer führt Kursheft – Eintragung
der Fehlzeiten über die LuSD
Kontakte zu Fachlehrer/in und
Klassenlehrer/in bei
Problemen
Lernbegleiter/in
Teilnahme an den
Klassenteamsitzungen
Mündlicher Bericht über den Stand
der Beratungen
Elternkontakt bei Bedarf
Lernbegleiter/in
Koordination Elternsprechtag
Individuelle Gespräche, wenn
gewünscht
Checkliste Schüler vor dem ersten Lernstandsgespräch I
Leitfaden Lernbegleitung
12
Herzlich Willkommen an der Friedrich-List-Schule!
Sicherlich ist ein Schulwechsel mit vielen Hoffnungen, neuen Erwartungen, aber auch
mit Befürchtungen und Ängsten verbunden. Für einen erfolgreichen Übergang und die
weitere Gestaltung Ihres Weges an unserer Schule steht Ihnen Ihr Lernbegleiter/Ihre
Lernbegleiterin zur Seite. Er/sie soll Sie bis zu einem erfolgreichen Abschluss begleiten,
in Ihrem eigenen Lernprozess unterstützen und Ihnen weiterhelfen, wenn es einmal
notwendig sein sollte.
Ungefähr zweimal während eines Schulhalbjahres werden Sie mit ihm/ihr ein Gespräch
führen - sei es, weil Sie selbst ein Anliegen/Problem klären möchten, sei es, dass es darum
geht, Ihren Lernerfolg zu reflektieren, damit Sie zukünftige Lernanforderungen besser
bewältigen können.
Vor einem ersten Gespräch beantworten Sie bitte erst nachfolgende allgemeine Fragen für
sich selbst und machen Sie dazu Notizen:
• Welche Gründe haben mich dazu bewogen an unsere Schule zu kommen?
• Welche Wünsche und Hoffnungen verbinden Sie mit dem Schulwechsel?
• Welche Erwartungen haben Sie an die Schule, den Unterricht und sich selbst?
• Welche Befürchtungen und Ängste verbinden Sie damit?
___________________________________________________________________________
Persönliche Einschätzung
• Worauf bin ich besonders stolz
• Wo habe ich besonderen Erfolg?
• Wie schätze ich mich ein in Bezug auf Unterricht (fachliche, persönliche und soziale
Fähigkeiten) ein?
• Wie gut bin ich im Organisieren? (Material bereithalten, Ordnung halten, mich einbringen)?
• Worin liegen meine besonderen Stärken?
• Welches sind meine Schwächen?
Einschätzung des Schul- und Unterrichtsklimas
• Wie geht es mir bis jetzt an der Schule/im Unterricht/mit meinen Mitschülern, meinen
Lehrern?
• Was ärgert/belastet/behindert/überfordert mich?
• Was stärkt mich?
• Welche Erwartungen habe ich an meine Schule/den Unterricht/an meine
Mitschüler/meine Lehrer?
Diskussion meiner Zielvorhaben
•
•
•
•
Welche der geforderten Kompetenzen habe ich schon erworben?
Welche möchte ich verbessern/erweitern?
Welche Ziele setze ich mir für das nächste Vierteljahr/Halbjahr?
Welche Unterstützung brauche ich dafür im Unterricht, an der Schule, Lernpartner,
Literatur, …?
Leitfaden Lernbegleitung
13
Checkliste Schüler vor dem ersten Lernstandsgespräch II
Vorbereitung eines Gesprächs mit Ihrem Lernbegleiter/Ihrer Lernbegleiterin
Was möchte ich besprechen? Und warum?
Anliegen/“Probleme“ mit Lehrern
oder Mitschülern
Fachliche/Schulische
Schwierigkeiten
Wo komme ich nicht weiter?
Was fehlt mir?
Was gelingt mir gut?
Wo habe ich Schwierigkeiten?
Was läuft gut?
Womit bin ich zufrieden?
Wo komme ich nicht weiter?
Was fehlt mir?
Was erwarte ich von dem
Gespräch?
Welches Ziel möchte ich
erreichen?
Was brennt mir sonst noch unter
den Nägeln?
Persönliche Notizen:
______________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________
Leitfaden Lernbegleitung
14
Empfehlung für die Durchführung des Lernstandsgesprächs I
Checkliste Lernbegleiter/in vor dem Gespräch
1. Einschätzung der Schülerin/ des Schülers
 Welchen Eindruck habe ich von ihr/ihm bisher in Bezug auf Mitarbeit,
Unterricht, Engagement, Zuverlässigkeit etc. gewonnen?
 Was schätze ich besonders an ihr/ihm?
 Was fällt mir zu ihr/ihm sonst noch ein?
2. Beratung
 Welche Rückmeldungen habe ich ihr/ihm aufgrund der
Lernprozessbegleitung gegeben?
 Wie sehe ich den Verlauf des bisherigen Lernprozesses?
 Wie schätze ich mögliche Zielvorhaben der Schülerin/des Schülers ein?
 Welche Ziele sind realistisch?
Grundlegende Haltung des Lernbegleiters ist, dass die Schülerin/der Schüler
über Lösungen verfügt.
Persönliche Notizen:
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_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
Leitfaden Lernbegleitung
15
Empfehlung für die Durchführung des Lernstandsgesprächs II
Rahmenbedingungen
Teilnehmende:
Lernbegleiter/in, Schüler/in,
- auf Wunsch der Schülerin/des Schülers auch ein/e
Lernpartner/in
Dauer: Maximal 30 Minuten
Vorbereitung: Beide kommen vorbereitet (siehe Checklisten Lernbegleiter/in und Schüler/in)
Die/ der Lernbegleiter/in sollte beachten:












S
spezifisch, (konkret,
Störungsfreier Raum
klar, eindeutig)
Ernstnehmen des Gesprächspartners
M messbar
Aufmerksames Zuhören, Steuern über Fragen
Nonverbale Signale bewusst wahrnehmen
A ausführbar, (möglich)
(Körperhaltung, Augenkontakt)
R relevant
Beschreiben statt bewerten
Anerkennung der Persönlichkeit, der Leistungen und
T terminiert
Ressourcen
Schüler/in steht mit seinem Anliegen und seinen Zielen im Mittelpunkt
Veränderungsmöglichkeiten und Ziele gemeinsam definieren
Zielvereinbarungen sind von Lernbegleiter/innen und Schüler/innen gemeinsam
geklärte und übereinstimmend festgelegte Ziele im Sinne eines
Ausbildungsbündnisses
Zielvereinbarung smart formulieren; max. 2-3 Ziele
Einbezug Dritter ggfs. vereinbaren
Das Gespräch ggfs. vertagen, wenn die Situation zu emotional belastet ist
Zum Abschluss:




Eine kurze gegenseitige Rückmeldung
Welche Rückmeldung gebe ich zum Lernstandsgespräch und meinem
Gesprächspartner/in?
Was war hilfreich?
Wie geht es weiter?
Leitfaden Lernbegleitung
16
Vorschläge für einen Gesprächsverlauf 3
1. Gespräch eröffnen


Begrüßung, Kontakt aufnehmen (Vorinformationen auf den Tisch legen)
Spannung abbauen
2. Gesprächsabsicht erklären


Anlass klären
Anliegen erläutern:
„Was muss bis … geschehen sein, dass du sagen kannst,
das Gespräch hat sich gelohnt?“
3. Gesprächsrahmen abstecken


Vertraulichkeit betonen, Schweigepflicht erinnern
Vorgehen erläutern
4. Sachlage verdeutlichen



Sachlage aufdecken:
Situation prüfen
Problem erfassen:
„Wie genau sieht das aus?“
„Woran kannst du erkennen, dass …“
5. Problem bearbeiten


Problem untersuchen
Neue Lösungen anknüpfend an Ressourcen der Lernenden entwickeln
6. Ziele finden und Absprachen treffen



Ziele formulieren
Zumutbarkeit und Umsetzungschancen prüfen
Vereinbarungen festhalten/Angebote machen/Hilfe anbieten:
„Wie stellst du sicher, dass auch wirklich passiert, was wir abgemacht haben?“
7. Wichtiges wiedergeben


Sach- bzw. Bearbeitungsstand der Sitzung zusammenfassen
Ggf. Abänderungen berücksichtigen „Haben wir alles bedacht?“
8. Gespräch beenden

3
Feedback über das Gespräch geben (z. B. Stärken rückmelden), Verabschieden
in Anlehnung an: A. Fischer (2008). Coaching in berufsbildenden Schulen – aus Lerncoaching Handbuch der BBS
Cloppenburg http://www.bvj.nibis.de/Projekte/Lerncoaching/HANDBUCH-KOMPLETT.pdf
Leitfaden Lernbegleitung
17
Klassisches Beratungsgespräch4
1. Begrüßung

Vorinformationen auf den Tisch legen
2. Zielfrage


„Was muss bis … geschehen sein, dass du sagen kannst, das Gespräch hat sich
gelohnt?“
Konkretisierung: „Wie genau sieht das aus? Woran kannst du erkennen, dass..?
3. Kontrakt eingehen

„Ich kann Dir helfen …, aber nichts versprechen.“
4. Beschreiben des Anliegens

Dem Problem begrenzten Raum geben (nicht nachfragen)
5. In die Zukunft blicken

Entwurf der gewünschten Zukunft (Zielfrage konkretisieren, eventuell Wunderfrage
stellen
6. Die Logik des Gelingens

Gelungenes bewusst machen/nach Ausnahmen fragen
7. Entwicklung einleiten

Skalierungsfrage stellen
8. Realistisch werden/bleiben

Die Wahrscheinlichkeitsfrage stellen
9. Last call (Abschlussfrage)

„Haben wir alles bedacht oder möchtest du noch etwas hinzufügen?“
10. Stärken rückmelden
11. Angebote machen/Hilfen anbieten

4
„Wie stellst Du sicher, dass auch wirklich passiert, was abgemacht haben? (konkrete
Maßnahmen und nächste Schritte)
in Anlehnung an: Marianne und Kaspar Baeschlin-Hasler, Basisdokumentation lösungsorientiertes Denken und
Handeln in kommunikativen Berufen, Zentrum für lösungsorientierte Beratung, Winterthur (CH)
Leitfaden Lernbegleitung
18
Vorschläge für ein „fachorientiertes“ Gespräch
1. Gespräch eröffnen


Begrüßung, Kontakt aufnehmen (Vorinformationen auf den Tisch legen)
Spannung abbauen
2. Beschreibung aktueller Stärken – Suche nach Gelingensbedingungen

„Wenn du an …. denkst:
Bei ersten Gesprächen: „Was kannst du gut? Wie machst du das genau? Wie machst
du, dass es dir gelingt?“
Bei folgenden Gesprächen: „Was kannst du seit dem letzten Mal besser?“
3. Analyse der Entwicklungsgeschichte

„Wie hast Du es gemacht, dass Du das jetzt so gut kannst? Wie bist Du so gut
geworden?
3. Entwurf künftiger Stärken

„Was von dem, was du derzeit tust, möchtest du (noch) besser machen?“
4. Sachlage verdeutlichen



Sachlage aufdecken:
Situation prüfen
Problem erfassen:
„Wie genau sieht das aus?“
„Woran kannst du erkennen, dass …“
5. Anregung und Tipps


„Was hat dir (oder anderen) bei der Lösung vergleichbarer Aufgaben geholfen?“
„Was haben wir diesmal gemacht? Was ist gelungen?“
6. Gemeinsame Reflexion

„Was von dem, was du derzeit tust, möchtest du (noch) besser machen?“
Persönliche Notizen:
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
Leitfaden Lernbegleitung
19
Regeln für Beratungsgespräche5
Aktives Zuhören




dem Schüler ohne Unterbrechung zuhören,
eigene spontane Reaktionen vermeiden (zurückhalten),
eigene Aufnahmefähigkeit überprüfen,
dem Schüler durch Gestik, Mimik (nonverbal) und kurze verbale Äußerungen den
Eindruck des Zuhörens vermitteln.
Pausen ertragen


Sprechpausen (Stille) ertragen, nicht gleich eingreifen,
auch in Pausen dem Ratsuchenden Aufmerksamkeit entgegenbringen.
Inhalt neutral wiedergeben




sich ganz auf den gesagten Inhalt konzentrieren,
eigene Stellungnahmen, Meinungen und Wertungen zurückhalten,
das zurückgeben, was verstanden wurde,
Inhalt kurz und präzise zusammenfassen.
Direkte Fragen vermeiden





(möglichst) keine direkten Fragen stellen, Informationsfragen stellen,
Diskussionen vermeiden,
nicht über Probleme und Konflikte mit dem Ratsuchenden diskutieren,
keine eigenen Bewertungen oder Standpunkte einbringen,
Diskussionsangebote des Ratsuchenden thematisieren.
Distanz zum Inhalt


den eigenen emotionalen Bezug zum Inhalt zurückhalten,
eigene Betroffenheit (Erlebnisse, Wertungen) wahrnehmen und kontrollieren.
Gesprächsstörer vermeiden


Störer im eigenen Gesprächsverhalten wahrnehmen,
eigenes Gesprächsverhalten kontrollieren und ggf. vermeiden.
Widerspiegeln (Paraphrasieren)



5
sich ganz auf das Gesagte des Ratsuchenden konzentrieren,
die wichtigsten Inhalte, Aussagen des Gesagten heraushören,
gefühlsmäßige Anteile der Aussagen sensibel wahrnehmen,
Zitiert nach Pallasch, W. (1990). Pädagogische Gesprächsführung, Juventa
aus Lerncoaching Handbuch der BBS Cloppenburg
http://www.bvj.nibis.de/Projekte/Lerncoaching/HANDBUCH-KOMPLETT.pdf,
Leitfaden Lernbegleitung

20
das Gesagte ordnen, zusammenfassen und mit eigenen Worten wiedergeben.
Absicherung der Wiedergabe.



Aspekte heraushören,
verschiedene Aspekte (Sachebene, Selbstoffenbarung, Beziehung, Appell) erfassen,
dem Ratsuchenden den wahrgenommenen Hauptaspekt widerspiegeln.
Nonverbale Signale



Körpersignale wahrnehmen und ggf. ansprechen,
Körpersignale in Beziehung zum Gesagten überprüfen,
Widersprüche zwischen verbalen und nonverbalen Äußerungen ansprechen.
Angebote formulieren




dem Ratsuchenden Möglichkeit zur Präzisierung geben,
einen Strang verfolgen,
sich für einen Strang aus dem Gesagten entscheiden und verfolgen,
Bedeutungszusammenhang zwischen zwei verschiedenen Strängen herausarbeiten.
Widersprüche


verbale und nonverbale Widersprüche erkennen und ansprechen,
den Ratsuchenden mit verbalen Widersprüchen konfrontieren.
Entscheidungszwang




dem Ratsuchenden erarbeitete Entscheidungsalternativen und/oder
Lösungsmöglichkeiten deutlich gegenüberstellen,
den Ratsuchenden zwingen, Entscheidungsalternativen durchzuspielen,
mit dem Ratsuchenden Vor- und Nachteile der Alternative durcharbeiten,
den Ratsuchenden auffordern, sich für eine Alternative zu entscheiden.
Leitfaden Lernbegleitung
21
Protokoll des ersten Gesprächs mit Ihrem Lernbegleiter/Ihrer Lernbegleiterin
Datum:
Raum:
Schüler/in:
Zeit:
Lernbegleiter/in:
Mein Schuljahresziel
So ist es jetzt
 Das kann ich schon gut
 Das kann ich noch nicht
Nächste Schritte
Ich will unbedingt Erfolg haben und meine Ziele erreichen! Ich habe folgende Schritte zur Umsetzung zur
Umsetzung (mein Vorsatz):
Zielvereinbarungen

________________________________________________________

________________________________________________________

________________________________________________________
Dabei kann mich unterstützen:
S
spezifisch,
(konkret, klar,
eindeutig)
M
messbar
A
ausführbar,
(möglich)
R
relevant
T
terminiert
______________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________
_________________________________
Schüler/in
Lernbegleiter/in
Leitfaden Lernbegleitung
22
Zielvereinbarung nach einem Lernstandsgespräch6
Name
Datum:
Fach:
Kompetenz: Welche Ziele werde ich am Ende erreicht haben?
S
spezifisch,
(konkret, klar,
________________________________________________________________
eindeutig)
________________________________________________________________
M messbar
________________________________________________________________
A
ausführbar,
(möglich)
R
relevant
Ressourcen und Gelingensbedingungen:
T terminiert
Woran kann ich anknüpfen? Was hilft mir, mein Lernziel zu erreichen?
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
______
Termin: Wann will ich das Ziel erreicht haben?
_________________________________________________________________
Evaluation: Meine größten Erfolge bei der Auseinandersetzung waren ... Das hatte ich mir
vorgenommen … Das habe ich erreicht … Was könnte ich noch anders machen? Wie geht
es weiter?
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
______
___________________________
_________________________________
Schüler/in
Lernbegleiter/in
Bei der Formulierung „smarter Ziele“ orientieren wir uns an Andreas Müller:
http://www.updatenet.net/index.php/Orientierung
6
Leitfaden Lernbegleitung
23
Vorbereitung weiterer Lernstandsgespräche (Schüler/in)
1. Persönliche Einschätzung
 Worauf bin ich besonders stolz
 Wo habe ich besonderen Erfolg?
 Wie schätze ich mich ein in Bezug auf Unterricht (fachliche, persönliche und soziale
Fähigkeiten)
 Wie gut bin ich mich Organisieren? (Material bereithalten, Ordnung halten, mich
einbringen)?
 Worin liegen meine besonderen Stärken?
 Welches sind meine Schwächen?
 Wie schätze ich meine Entwicklung insgesamt ein?
 Was ist gelungen?
2. Einschätzung des Schul- und Unterrichtsklimas
 Wie geht es mir zurzeit an der Schule/im Unterricht/mit meinen Mitschülern, meinen
Lehrern?
 Was ärgert/belastet/behindert/überfordert mich?
 Was stärkt mich?
 Welche Erwartungen habe ich an meine Schule/den Unterricht/an meine
Mitschüler/meine Lehrer?
 Was genau wünsche ich mir anders?
3. Diskussion meiner Zielvorhaben
 Wieweit habe ich meine Ziele aus der letzten
Vereinbarung umgesetzt?
Waren diese Ziele sinnvoll, waren die Maßnahmen geeignet?
 Welche Ziele muss ich weiterverfolgen,
welche neuen Ziele setze ich mir für das nächste Vierteljahr?
 Welche Unterstützung brauche ich dafür
im Unterricht, an der Schule, Lernpartner, Literatur?
Persönliche Notizen:
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
Leitfaden Lernbegleitung
Vorbereitung weiterer Lernstandsgespräche (Lernbegleiter/in)
1. Einschätzung der Schüler/in
 Haben sich meine Eindrücke von der
Schülerin/dem Schüler verändert?
 Wenn ja, wie?
 Und was sollte mitgeteilt werden?
2. Beratung
 Welche Ergebnisse und Bewertungen
liegen vor?
 Wie sehe ich den Verlauf des bisherigen
Lernprozesses?
 Was ist gelungen?
 Welche Beratungsaspekte sollten im
Gespräch
angesprochen werden?
 Welche Unterstützung kann ich
anbieten?
3. Rückblick
 Was waren die Ziele beim letzten Mal?
 Grad der Zielerreichung?
 Woran können die Ziele evaluiert
werden?
Hier ist Raum für Notizen …
24
Leitfaden Lernbegleitung
25
Protokoll des zweiten Lernstandsgesprächs
Datum:
Raum:
Zeit:
Schüler/in:
Lernbegleiter/in:
Was willst du in diesem Schuljahr erreichen? Welches konkrete Ziel hast du?
So ist es jetzt, ich habe die folgenden Noten
 Fächer , in denen es schlecht läuft
 Fächer, in denen es gut läuft
aktueller
Notenstand
aktueller
Thema
Notenstand
Mein Arbeitsverhalten
Meine Fehlzeiten/Verspätungen



  
Selbsteinschätzung
Selbsteinschätzung
Klassenteam
Klassenteam
Meine nächsten Schritte
Spezifisch
 ____________________________________________________
Messbar
 ____________________________________________________
Ausführbar
 ____________________________________________________
Relevant
Terminierbar
__________________________
___________________________
Schüler/in
Lernbegleiter/in
Leitfaden Lernbegleitung
26
Protokoll des Lernstandsgesprächs nach den Halbjahreszeugnissen
___________________________
Datum:
___________________________
Raum:
Zeit:
Schüler/in:
Lernbegleiter/in:
Was willst du nach dem Halbjahreszeugnis erreichen?
So ist es jetzt, ich habe die folgenden Noten:
 Fächer, in denen es gut läuft
Note
 Fächer , in denen es schlecht läuft Note
Mein Arbeitsverhalten seit dem letzten Gespräch



Selbsteinschätzung
Meine Fehlzeiten/Verspätungen

Selbsteinschätzung
Klassenteam
Klassenteam
Was habe ich seit dem letzten Gespräch erreicht?
Zielvereinbarungen
 ________________________________
 ________________________________
 ________________________________
__________________________
___________________________
Schüler/in
Lernbegleiter/in


Leitfaden Lernbegleitung
27
Protokoll des letzten Lernstandsgesprächs im Schuljahr (Rück- und Ausblick)
Datum:
Raum:
Zeit:
Schüler/in:
Lernbegleiter/in:
Wie nah bist du deinem Ziel gekommen?
weit weg
nicht nah genug
nah dran
geschafft!
Wo lagen die Gründe?
 für meine Erfolge
 für meine Schwierigkeiten
Mein Arbeitsverhalten seit dem letzten
Meine Fehlzeiten/Verspätungen
Gespräch





Selbsteinschätzung
Selbsteinschätzung
Klassenteam
Klassenteam
Was habe ich seit dem letzten Gespräch
erreicht?
Zielvereinbarungen für das nächste Jahr
 ____________________________
 ____________________________
 ____________________________
___________________________
___________________________
Schüler/in
Lernbegleiter/in

Leitfaden Lernbegleitung
28
Terminplanung
Lernbegleitung – Lernstandsgespräche
Klasse:
Bitte pünktlich da sein und den
Vorbereitungsbogen/Selbsteinschätzungsbogen mitbringen!
Klassenlehrer/in:
Lernbegleiter/in:
Nr.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
Schüler/in
Datum
Zeit
Raum
Hinweise
Leitfaden Lernbegleitung
21.
22.
23.
24.
25.
29
Leitfaden Lernbegleitung
30
Feedbackbogen nach dem Lernstandsgespräch
Es geht um deine Meinung über unser Beratungsgespräch. Wir Lehrer/inne möchten etwas
von dir (wie z. B. Angst, Sorge, Freude, Anspannung, Erwartung…) dazu erfahren.





Wie bewertest du das Gespräch/die Gesprächsführung?
War dir der Ablauf des Gesprächs klar?
Konntest du deine Gedanken und Entscheidungen frei äußern?
Hat es dir geholfen, über dein Lernverhalten, deine Leistungen nachzudenken?
Hat es dich unterstützt, deine schulischen Ziele klar und deutlich festzulegen?
Los geht’s! (Bitte ankreuzen!)
Ich hatte Angst vor diesem Gespräch.
Das Gespräch hat mir gut gefallen.
Ich finde es gut, dass es diese Gespräche in der FLS gibt.
Das Gespräch war gut vorbereitet.
Ich wusste immer, worum es ging.
Die Lehrer waren sachlich und höflich im Gespräch.
In diesem Gespräch ging es nur um mich.
Die Lehrer haben mir geholfen, über mich genauer
nachzudenken.
Alle Entscheidungen habe ich selbst getroffen.
Im Gespräch habe ich meine Stärken erkannt.
Im Gespräch habe ich meine Schwächen erkannt.
Meine Lernprobleme sehe ich jetzt klarer, ich weiß über
mich Bescheid.
Ich habe mir neue Ziele gesetzt und Vereinbarungen
festgelegt.
Ich weiß jetzt, wie ich diese Ziele erreichen kann.
Ich freue mich schon auf das nächste Beratungsgespräch.
Ja
Eher
ja
Eher
nein
Nein
Leitfaden Lernbegleitung
31
Ansprechpartner/Unterstützungssysteme
Thema
Wer hilft weiter?
Schulische Laufbahnberatung
Herr Koch
Frau Fabian
Frau Kaufmann, Herr Kaufmann
Herr Koch, Frau Fest, Frau Engelbrecht
Herr Tabari Rad
Herr Winzen
SV: z.B. Richard Vater (Q1)
Abteilungsleitungen
Probleme mit Mitschülern
Mediation
Probleme mit Lehrkräften
Hilfe bei organisatorischen
Problemen in den einzelnen
Schulformen - rechtliche Grundlagen
Lese-/Rechtschreibschwäche
Kurseinteilung/Kurswechsel
Klassenlehrer/in
Abteilungsleitung
Handreichung beim HKM
Herr Rohrbach
Klasseneinteilung BG
Frau Fabian
Klasseneinteilung BFS
Herr Koch
Hilfe und Beratung bei persönlichen
Problemen, Suchtprävention
Beurlaubungen
Probleme im Fach Sport
Frau Schruttke, Frau Bürmann
Frau Kaufmann
Klassenlehrer/in (bis 3 Tage)
Schulleiter
Herr Kolmsee
Zusatzqualifikationen
ECDL (Computerführerschein)
EBJA (E-Commerce)
CertiLingua
Sprachenportfolio
Bescheinigungen/Zertifikate
Praktika (BFS)
Frau Hilbig
Frau Hilbig
Frau Schlimme, Frau Torres
Frau Sandkühler, Herr Oppelt
Frau Fabian
Herr Koch
Berufsbildungsinformation beim
Staatlichen Schulamt
www.berufsbildungsinfo.de
Jugendamt Kassel
Punkte-Katalog, den das Jugendamt den
Schulen in Kassel an die Hand gibt.
Darin ist genau festhalten, was im
Krisenfalle zunächst zu tun sei, bevor
man das Jugendamt informiert.
Zentrale des Jugendamtes ist täglich bis 17.00 Uhr
unter 0561/ 787 53 01 zu erreichen.
Leitfaden Lernbegleitung
32
Man kann in Zweifelsfällen beim
Jugendamt auch erst mal eine Auskunft
oder Beratung einholen.
Beratungszentrum für türkische
Mädchen, Frauen und Familien
Türkische Mädchen können hier
Beratung in Fragen der Lebensplanung
im Einzel-, Gruppen oder
Familiengespräch in Anspruch nehmen.
Sie erfahren Unterstützung bei
schulischen Problemen, in
Generationskonflikten, bei psychischen
Problemen und wenn es um Gewalt
geht.
Frauen informieren Frauen - FiF e.V.
Informations- und Beratungsstelle für
Mädchen und Frauen zu
unterschiedlichen Problem- und
Fragestellungen.
Kabera e.V. - Beratung und Behandlung
bei Essstörungen
(auch Online-Beratung)
Weißenburgstr. 7
34117 Kassel
Tel: 0561 - 103671
Fax: 0561 - 103672
Sprechstunden: Mo 9 – 12 Uhr und Do 11 – 13 Uhr
e-Mail: [email protected]
www.akgg.de
Westring 67
34127 Kassel
Tel.: 0561 / 893136
Fax: 0561 / 893133
e-mail: [email protected]
http://www.fif-kassel.de/
Mo + Fr 14.00 - 16.00 Uhr
Di + Do 10.00 - 12.00 Uhr
Mi 17.00 – 20.00 Uhr
Goethestraße 31
34119 Kassel
Telefon:
Fax:
(0561) 70133 - 10
(0561) 70133 – 22
Telefonsprechzeiten sind:
Montag:
09:00 - 10:00 Uhr
Montag:
16:00 - 17:00 Uhr
Mittwoch:
Donnerstag:
10:00 - 12:00 Uhr
16:00 - 18:00 Uhr
Jugendberatung
Diakonisches Werk Kassel
Wildemannsgasse 14
34117 Kassel
(Online-Beratungs-Angebot)
Telefon: 0561 / 709 74 -250
Fax: 0561 / 709 74 -255
Montag
10:00 - 11:30 Uhr
Mittwoch 16:00 - 17:30 Uhr
Leitfaden Lernbegleitung
33
Ressourcen …
Dies ist nur ein kleiner Einstieg in eine Ressourcen-Sammlung. Bitte sendet uns weitere
hilfreiche Links, die hier bzw. im lo-net gespeichert werden können.
E
Inhalt
Link
Grammatik online
Englisch-hilfen.de
Material, Übungen
Online-Übungen
Kompetenzbereiche
Cornelsen
Teachweb
http://www.ego4u.de/de/cram-up/grammar
http://www.englisch-hilfen.de/
http://www.keepschool.de/unterrichtsmaterial/Englisch/uebersicht.html
http://online-lernen.levrai.de/englisch_online_uebungen.htm
http://www.englisch-lernen-online.de/fertigkeiten-skills/
http://www.cornelsen.de/lehrkraefte/suche?root_node=&current_node=&fach=
E&schultyp=SEK&bundesland=HE&typ=AKD%2CMAT
M Mathe-Physik
Aufgaben
Mathe 1.-10. Klasse
Material, Übungen
Übungen, Formeln
Übungen
Cornelsen
Teachweb
Schreibformen
Material, Übungen
http://www.mathe-physik-aufgaben.de/index.html
http://www.schuelerprobs.de/link-liste/mathe/
http://www.keepschool.de/unterrichtsmaterial/Mathematik/uebersicht.html
http://www.mathesite.de/
http://www.mathe-trainer.de/ (Cornelsen)
http://www.cornelsen.de/lehrkraefte/suche?root_node=&current_node=&fach=
M&schultyp=ABI&bundesland=HE&typ=AKD%2CMAT
http://www.teachsam.de/deutsch/d_schreibf/schr0.htm
http://www.keepschool.de/unterrichtsmaterial/Deutsch/uebersicht.html
http://online-lernen.levrai.de/deutsch_unterricht.htm
Lerncoaching und Anderes zum Nachlesen (im Aufbau)
Inhalt
Link
Lehrer als Lernbegleiter
http://www.hessen.ganztaegiglernen.de/sites/default/files/2009_SAG_Broschuere_Coaching_Einzelseite
n_0.pdf
Methodensammlung
http://www.nibis.de/~bbsfbbt/u_hilfen/didaktische_jahresplanung_bau/m
ethodensammlung_bbs11_han.pdf
Coaching an der SchultzeDelitzsch-Schule
http://www.schulserver.hessen.de/wiesbaden/schulzedelitz/downloads/coachingandersds.pdf
Hattie-Studie
http://www.iq.hessen.de/irj/IQ_Internet?rid=HKM_15/IQ_Internet/nav/fe
1/fe1774aa-6cc3-31f0-12f3-1e2389e48185,bf52483a-4db5-831f-012f312b417c0cf4,,,11111111-2222-3333-4444100000005003%26overview=true.htm&uid=fe1774aa-6cc3-31f0-12f31e2389e48185
http://visible-learning.de
Leitfaden Lernbegleitung
Feedback-Instrumente
34
Interne Evaluation
http://www.iq.hessen.de/irj/IQ_Internet?cid=ba5313afa65d3b522e0fac3fc
b21320b
http://www.iq.hessen.de/irj/servlet/prt/portal/prtroot/slimp.CMReader/H
KM_15/IQ_Internet/med/b04/b04303e5-9cd0-0821-f012f31e2389e481,22222222-2222-2222-2222-222222222222
Learning Factory
http://www.updatenet.net/index.php/Hauptseite
Handbuch der BBS
Cloppenburg
http://www.bvj.nibis.de/Projekte/Lerncoaching/HANDBUCHKOMPLETT.pdf
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