Donnerstag, 21. Februar 2013 Heute vor zwei Jahren http://www.panoramio.com/map/?group=138701#lt=36.677176&ln=61.193737&z=6&k=1&a=1&tab =1&pl=all Dienstag, 21. Februar 2012 Heute vor einem Jahr So kann´s auch gehen: Uwe und Isabell sind wieder daheim - gesponsert in der Business-Class! Heute vor einem Jahr verlassen wir nach drei Monaten den ايران. Bisher unveröffentlichte Notizen: Mit einem Schlag in einer ganz anderen Kultur: bunte Kleider. Verschiedenste Kopfbedeckungen, gruselige Latrinen, kein Wasser mehr am oder auf dem Klo, aber auch nicht mehr die persische Gastfreundschaft. Kein Teeangebot etc Im Rückblick auf diese Zeit im Iran überwiegen die wunderbaren Menschen, die uns eingeladen haben und viel von der Seele des Landes gezeigt. In der aktuellen Situation aber, wo wir an der Grenze zwei Stunden warten mußten, weil der Computer unsere Daten nicht akzeptiert hat, war die Angst im Vordergrund. Die ganze Zeit im Iran hatten wir von dem inhaftierten Journalisten gehört, sowohl über tagesschau.de in mails, als auch im iranischen Fernsehen. Gerade jetzt veröffentlicht er sein Buch über sein Erfahrungen im Gefägnis. Vor einem Jahr wurde er von Westerwelle persönlich abgeholt. Wir hatten im Iran immer Angst, weil die Gefahr nicht einschätzbar war. Weniger, wie wir uns selber verhielten, wäre der Grund für eine mögliche Festnahme, sondern daß wir in irgendeiner politischen Krise als Erpressungsmittel dienen könnten. So dachten wir. Umso weniger wollten wir irgendeinen Anlaß liefern. Deshalb gibt es keine Fotos von den vielen Militär- und Atomanlagen, an denen wir vorbeigefahren sind. Auch keine heimlichen. Offizielle Organe, angefangen vom Botschaftspersonal in Ankara über Polizei bis hin zu den Grenzorganen waren nicht nur korrekt und höflich, sondern oft sogar besonders hilfsbereit. Auch bei der zweimaligen Verlängerung des Visums gab es keinerlei Schwierigkeiten. Und viele Menschen erlebten wir so gastfreundlich, daß wir wir auch heute noch nicht genauer beschreiben wollen, wie sie uns geholfen haben, um sie im Nachheinein nicht zu gefährden. Wissen wir doch über die Reisehinweise des Auswärtigen Amtes: Fotografieren und Filmen (auch mit Mobiltelefon) sollte insgesamt restriktiv und mit der gebotenen Sensibilität gehandhabt werden. Dem Auswärtigen Amt sind Fälle bekannt geworden, in denen Touristen Kameras abgenommen und sie vorübergehend festgenommen wurden, da sie verdächtigt wurden, öffentliche Gebäude oder Demonstrationen fotografiert zu haben. Ebenfalls abzusehen ist vom Versenden von Fotos oder Reiseberichten, die in irgendeiner Weise Bezug zu aktuellen politischen Entwicklungen haben. Gleiches gilt für SMS und Telefonate. Die entsprechende Kommunikation wird überwacht und es sind Fälle bekannt, bei denen ausländische Staatsangehörige aufgrund derartiger Kommunikation mit ihrem Heimatland angeklagt und verurteilt worden sind. Die Kommunikation im Inland und mit dem Ausland ist phasenweise sehr schwierig und nicht immer möglich. Nach den Massenprotesten gegen die Präsidentschaftswahlen vom 12. Juni 2009, die vielfach unter Anwendung von Gewalt aufgelöst wurden und auch Tote gefordert haben, war es in Teheran und anderen Städten des Landes in unregelmäßigen Abständen zu weiteren Demonstrationen und gewaltsamen Gegenreaktionen gekommen. Die Proteste waren insbesondere zu politisch wichtigen Ereignissen wie am Jahrestag der Besetzung der USBotschaft (4. November), am sog. Studententag (7. Dezember), dem Aschura-Fest (Im Jahr 2011 am 6. Dezember) oder am Revolutionstag (11. Februar) - wieder aufgeflammt. An diesen Daten ist besondere Vorsicht geboten. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass es abhängig von der politischen Entwicklung zu weiteren Demonstrationen kommen kann. Iranischen Bürgern ist seit 4. Januar 2010 der Kontakt zu zahlreichen westlichen Organisationen und Medien verboten ist. Iraner wurden zudem aufgefordert, keine Kontakte mit Ausländern, ausländischen Botschaften und mit ihnen zusammenarbeitenden Organisationen „über das normale Maß“ hinaus zu pflegen. In Einzelfällen wurden deutsche Staatsangehörige, die ihre Unterkunft in Iran über soziale Netzwerke im Internet organisiert hatten, von den iranischen Behörden überprüft und um sofortige Ausreise gebeten. Reisende sollten dies bei der Wahl einer Unterkunft insbesondere bei ihnen persönlich unbekannten Gastgebern bedenken. Auch deshalb war es uns so wichtig, am Revolutionstag, dem 11. Februar weit weg von Teheran zu sein. Angst hatten wir natürlich auch davor, überfallen zu werden. Es ist allgemein bekannt, daß der Iran nicht an das internationale Bankensystem angeschlossen ist und daher weder ausländische Schecks noch Kreditkarten funktioniern. Jeder kann sich ausmalen, daß Reiseradler ihre gesamte Reisekasse zumindest für den Iran in bar mit sich führen. In unserem Falle sogar noch viel mehr, denn auch die Zentralasiatischen Länder bis Kirgisistan ließen keine zuverlässigen Geldautomaten etc. vermuten. Erst in China funktioiert dann alles wieder wie in Frankfurt auf der Zeil. Andererseits wußten wir auch, daß Ausländer relativ sicher sind; die einzige Gefahr ist, daß ihre Pässe gestohlen werden. Und dies ist uns ja zweimal passiert, bei falschen Polizisten, die unbedingt unsere Pässe haben wolten. Wir lernten, daß die einzige Möglichkeit sie loszuwerden ist, Einheimische anzuhalten. Da hatten wir Glück: einmal hielt ein Polizeifahrzeug und das andere Mal ein Motorradfahrer. Und die Gauner waren jeweils schnell weg. In der Situation blieb die Unsicherheit, ob es wirklich falsche Polizisten sind, daher blieben wir so höflich wie möglich. Die Angst, mit echten Staatsorganen zu tun zu haben, lief mit. Und schließlich gibt es Graubereich von Freiwilligentruppen etc. etc. . Aber das werden wir nie klären. Nervig waren die vielen aufdringlichen Autofahrer - wir können es uns nur erklären, daß sie unter Drogen stehen. Und die machen euphorisch; für uns besser als Alkohol, der eher aggressiv-distanzlos macht, wie wir in Zentralasien erleben werden. Nun - es ist alles gut gegangen und scheinbar war die Verzögerung bei der Ausreise tatsächlich ein Computerproblem. Schließlich ging alles über eine Zentaldatei. Und vermutlich wollte kein Grenzer es auf seine Kappe nehmen, uns den Stempel zu geben, ohne seine Vorschriften erfüllt zu haben. Jetzt waren wir also in Turkmenistan. Die Schrift konnten wir wieder lesen, das Datum war das uns gewohnte, Alkohol wieder erlaubt. Und die Russen haben es geschafft, ihren Einflußbereich in Vielem zu prägen. Also schien manches gewohnt aus Osteuropa oder der DDR. Jetzt hatten wir wieder die Reiseinformationen des AA vor Augen: Alle nach Turkmenistan eingereisten Ausländer müssen sich bei der Einreise an der Grenze registrieren lassen. Die Registrierungsgebühr beträgt 12,- US-Dollar, für Kinder bis 15 Jahre 5,- US-Dollar. Es wird eine grüne Ein- und Ausreisekarte ausgestellt. Die Ausreisekarte muss aufbewahrt und bei der Ausreise vorgelegt werden. Wenn sich Reisende länger als drei Tage in Turkmenistan aufhalten wollen, sind sie außerdem verpflichtet, sich in Aschgabat beim Staatlichen Migrationsdienst Turkmenistans, Asady-Straße, Tel.: 39 13 37, in anderen Städten bei dessen Zweigstellen, anzumelden. Die Anmeldung muss der Reisende selbst veranlassen; das gilt auch bei Unterkunft in einem Hotel. Der Reisende erhält von seinem Hotel eine Bestätigung über die Unterbringung, die bei der Anmeldung zusammen mit der Quittung über die bei Einreise gezahlte Registrierungsgebühr vorzulegen ist. Für die Anmeldung wird außerdem ein Passfoto benötigt. Die Anmeldung wird in Form eines Stempelvermerks in den Pass eingetragen. Vor der Ausreise muss sich der Reisende beim Immigrationsdienst abmelden. Auch die Abmeldung wird im Pass vermerkt. Das Vorhandensein beider Stempel wird bei der Ausreisekontrolle überprüft. Da wir ein Transitvisum hatten, blieb uns die Unterwegsregistrierung erspart. Wir konnten uns also frei bewegen, waren aber unter enormem Zeitruck: 5 Tage bis Usbekistan! 2 Esfand 1389/21. Februar Sarakhs (Persian: سرخس, also Romanized as Serakhs)[1] bis Ata, 55,98 km, 8957,9 Gesamtkm Datum: 21.2.11 Tag: 205 TagesunterstützerIn: Michaela und Matthias Arndt von: Sarakhs m NN 223 nach: Ata m NN 208 km 55,98 Gesamt km 8855,1074 km/h: 12,2 Fahrzeit 04:33 gesamte Fahrzeit: 672:33:00 Anstieg in m pro h 0,44 Anstieg in m 2 Abfahrt in m: 17 höchster Punkt in m NN 223 Steigung/Gefälle 0,03 Nach einem guten Frühstück machen wir uns auf den Weg zur nahen Grenze und werden von vielen an den richtigen Ort geleitet. Es ist der Passenger Terminal und dort stellen wir unsere Räder ab, geben unsere Pässe ab und warten. Und warten. Und warten. Es stellt sich heraus, dass es immer eine Fehlermeldung im Computer bei unseren Daten gibt. Bald sind zwei Polizisten (mittlerweile im Offiziersrang) und der Manager beschäftigt. Irgendwann werden wir genau angeschaut, Gunda nimmt ihre Brille ab, und dann ist der Exit-Stempel endlich drin. Inzwischen ist es 10:00 iranische Zeit. Wir können problemlos durch das Niemandsland zur turkmenischen Grenze mit den Rädern fahren. Dort ist die Stimmung ganz heiter. Die Soldaten unendlich jung, aber wirklich freundlich. Erst geht es zum Arzt, der aber nur auf den Pass schaut. Dann zur Registrierung, nach den 13 Dollar pro Person muss eine Zollform aufgefüllt werden. Die gibt es nur auf russisch und wieder haben wir Spaß mit dem Uniformierten beim Ausfüllen. Danach muss das gesamte Gepäck gescannt werden, aber eher pro forma, denn keiner schaut auf den Bildschirm (gut für uns, wie hätten wir sonst die Axt erklärt?). Dann sind wir fertig und können nach einer weiteren Kontrolle fahren. Wir sind erstaunt, dass die Landschaft tatsächlich anders aussieht. Nach einem Stop bei einem LKW-Kaffee zum Mittagessen geht es weiter. Dort ist uns der Weg auf gutem Asphalt erklärt worden. Wir merken bald, wie verwöhnt wir durch den Iran und seine hervorragenden Strassen – teilweise mit vorbildlichen Fahrradstreifen! - sind. Der Asphalt ist streckenweise als Asphalt zu erkennen. Dazwischen ist er kaputt. Dazwischen ist der Straßenbelag etwas, was aus großen und kleinen Steinen zusammengesetzt ist, die mehr oder weniger nah beieinander sind und immer wieder einmal durch eine graue Masse zusammengehalten werden und am Rand durch Schotter und in der Mitte durch die Ahnung eines Mittelstreifen gekennzeichnet werden als Straße. So hoppeln wir dahin. Das Wetter ist total warm geworden, in der Sonne sind es weit über 30 Grad, sonst 20. Es ist schön, im Warmen zu fahren auch wenn der Himmel nach Regen aussieht, der am Abend tatsächlich kommt. Wir finden einen Platz in der grünen Wüste zwischen zwei Dörfern, die hier immer noch aussehen wie Zeltstädte, obwohl sie aus Stein gebaut sind. Bisher unveröffentlichte Notizen: Mit einem Schlag in einer ganz anderen Kultur: bunte Kleider. Verschiedenste Kopfbedeckungen, gruselige Latrinen, kein Wasser mehr am oder auf dem Klo, aber auch nicht mehr die persische Gastfreundschaft. Kein Teeangebot etc Freitag, 22. Februar 2013 Heute vor zwei Jahren http://www.panoramio.com/map/?group=138701#lt=37.084708&ln=61.149791&z=7&k=1&a=1&tab =1&pl=all Mittwoch, 22. Februar 2012 Heute vor einem Jahr Heute vor einem Jahr kämpfen wir uns über unendlich schlechte Straßen durch die zu Baumwollfeldern bewässerte Wüste. Hier wird das Wasser abgeleitet, das eigentlich den Aralsee speisen sollte. Heute lesen wir von einem Projekt zur Rettung des Aralsees. 22. Februar Ata bis 10km hinter Hauz-Han, 95,43km, 9053,4 Gesamtkm Datum: 22.2.11 Tag: 206 TagesunterstützerIn: von: Ata m NN 208 nach: Hauz-Han m NN 196 km 95,43 Gesamt km 8950,5374 km/h: 12,3 Fahrzeit 07:46 gesamte Fahrzeit: 680:19:00 Anstieg in m pro h 0,00 Anstieg in m 0 Abfahrt in m: 12 höchster Punkt in m NN 208 Steigung/Gefälle 0,01 In der Nacht fängt es an zu regnen und auch der Morgen ist total grau, obwohl unser Barometer hartnäckig Sonne behauptet. Wir fahren eine Weile gegen den Wind bis wir zu dem Kanal kommen, der das Wasser, das eigentlich den Aralsee erreichen sollte, ableitet. Uns kommen eine Menge Herden entgegen, erst eine Schafherde, dann Kühe und nach einer Menge von Schaf- und Kuhherden sogar eine Kamelherde! Alle haben bereits Lämmer, Kälber und kleine Kamele dabei. Nach einem recht heiteren Einkauf im ersten Laden den wir sehen (heiter vor allem, weil es eine neue Währung gibt, aber in der alten gerechnet wird) biegen wir auf die kleine Straße ab. Vorbei an zahllosen Feldern, von denen manche so grün sind, dass wir uns fragen, ob das wohl normal ist. Aber wir sind einfach die Farbe grün nicht mehr gewöhnt. Bei der Mittagspause, die wir Dank des Hotelmanagers von Saraks mit dem selbstgebackenen Brot seiner Frau und der klassischen Dose Thunfisch verbringen, gesellt sich ein Polizist zu uns und erzählt uns, dass das alles sein Revier sei und hier Weizen und Baumwolle angebaut werden. Wir fahren weiter und kommen bald auf die eigentliche Transitstraße, die immer noch eine Europastraße ist. (Die Sowjetunion hatte eben ihre Hauptstadt in Europa!) Nach Tagen des Hoppelns freuen wir uns auf eine gute Straße und haben zunächst die neue Straße, die noch nicht fertig ist, ganz für uns. Sie endet bald an einem Erdwall und das Hinauffahren lohnt sich nicht mehr richtig, weil sie aus Rollsplit besteht. Also sind wir auf der alten Straße, die größtenteils in ihrem Zustand unterirdisch ist. Hoppelten wir bisher, krachen wir nun von Schlagloch in Schlagloch und können nicht jedes Mal stehen bleiben, denn dann würden wir gar nicht mehr fahren. Das Fahren ist so sehr anstrengend zumal zum Nachmittag hin die Autofahrer in ihrem Hup-Verhalten echt anstrengend werden. Wir nennen das das „Kroatische Phänomen“ und vermuten, dass es eher am Wodka denn an uns alleine liegt. Im Iran vermuteten wir eher das Drogenproblem dahinter. Wir hätten ja gerne ein Bier gefunden aber bisher ohne Erfolg. Ein Auto, das anhält mit reichlich angetrunkenen Männern hat ziemlich viel Bier im Auto. Aber sie nerven nur und bieten uns keines an. Also machen wir weiter einen auf Iran. Wir kommen zu einer ganz neuen Brücke über die gerade eine Kuhherde getrieben wird, und ein störrischer Esel nicht so will wie seine jugendlichen Besitzer. Es sind zwei Welten, die hier immer wieder neben einander sind. Wir fahren gänzlich ohne Hinweisschilder, haben aber genug Turkmenen, die uns – auf russisch – den Weg weisen oder Jugendliche, die uns mit dem Rad belgeiten. Ein Bauer lädt uns ein, bei ihm zu übernachten, nur leider viel zu früh. Nach einem Wasserreservoir fängt die Wüste wieder an, wenngleich da ein Hauch von grün zu sehen ist. Wir finden hinter einem Hügel einen Ort für die Nacht. Bisher unveröffentlichte Notizen: Wenn etwas verschenkt wird, dann Brot und das ist dann richtig feierlich. Wunderschöne Geste:mit beiden Händen wird das Brot überreicht. Es ist heilig in Turkmenistan und wird gebrochen. Samstag, 23. Februar 2013 Heute vor zwei Jahren http://www.panoramio.com/map/?group=138701#lt=37.440464&ln=61.745799&z=7&k=1&a=1&tab =1&pl=all Heute schreibt das Auswärtige Amt zu China: Aufgrund des Tibetischen Neujahrsfestes werden voraussichtlich bis Anfang März 2013 keine Einreisegenehmigungen für die autonome Region Tibet erteilt. Das Abheben von Bargeld an Bankautomaten mit deutschen EC-Karten ist derzeit nur sehr eingeschränkt möglich. Reisende nach China sollten daher in jedem Fall andere Zahlungsmittel (Kreditkarte, Bargeld etc.) vorbehalten. Zum Seitenanfang Landesspezifische Sicherheitshinweise Reisen über Land, Kriminalität Die Sicherheitslage in der VR China kann generell als gut eingestuft werden. Dennoch sollten sich Reisende stets mit der gebotenen Aufmerksamkeit bewegen. Ausländer über 16 Jahren müssen sich zu jeder Zeit mit einem Reisepass mit gültigem chinesischem Visum ausweisen können. Polizeiliche Kontrollen sind, insbesondere im Zuge erhöhter Sicherheitsmaßnahmen im Umfeld von Großereignissen oder Gedenktagen, jederzeit möglich. Es wird empfohlen, Passkopien und Flugtickets im Hotel sicher zu deponieren und den Pass mit gültigem Visum stets mitzuführen, um sich bei Polizeikontrollen ausweisen zu können. Mit der Visitenkarte des Hotels kann der Taxifahrer für den sicheren Rücktransport sorgen, auch wenn man über keine chinesischen Sprachkenntnisse verfügt. Personenansammlungen und jede Art von Gedränge sind wegen der Gefahr von Taschendiebstählen zu meiden. Überfälle auf Ausländer werden selten bekannt, sind aber auch an gut bewachten Plätzen nicht auszuschließen. Es kommt immer wieder vor, dass Touristen von meist jüngeren Chinesen/Chinesinnen, die in der Regel sehr gut Englisch sprechen, auf der Straße ein Besuch der Sehenswürdigkeiten angeboten wird. Am Ende des Rundgangs steht häufig ein Besuch eines Teehauses. Der Gast erhält am Ende eine überhöhte Rechnung, die er mangels Bargeld – manchmal unter Androhung von Gewalt - per Kreditkarte zahlen muss. Nicht selten weist die Kreditkartenabrechnung dann einen nochmals erhöhten Betrag aus. Opfern eines solchen „Teehaus-Betrugs“ wird empfohlen, sich am selben oder nächsten Tag an die nächste Polizeistation zu wenden. Mit Unterstützung der Polizei kann in den meisten Fällen eine (Teil-)Rückerstattung des zu viel gezahlten Betrages erreicht werden. Eine nachträgliche Geltendmachung ist schwierig und in der Regel erfolglos. Bei Online-Geschäften im Internet mit chinesischen Geschäftspartnern ist besondere Vorsicht geboten, da es hier in letzter Zeit zu betrügerischen Vorfällen gekommen ist. In Bars und Nachtclubs in Peking kommt es zunehmend zu Zwischenfällen mit Beteiligung von Ausländern. In einigen Fällen wurden ausländischen Besuchern Betäubungsmittel in ihr Getränk gemischt und sie anschließend beraubt, in anderen waren Ausländer in (z.T. provozierte) Auseinandersetzungen mit Verletzungsfolgen involviert. Meldepflicht Für Ausländer besteht eine Meldepflicht bei der lokalen Polizei bei Aufenthalten über 24 Stunden an einem Ort (die Meldung muss innerhalb von 24 Stunden erfolgen). Übernachtet man in einem Hotel, übernimmt das Hotel diese Meldung automatisch; ist man privat bei Freunden untergebracht, müssen diese die Meldung vornehmen. Zum Seitenanfang Allgemeine Reiseinformationen Derzeit dürfen sich Ausländer in China bis auf die Autonome Region Tibet ohne besondere Erlaubnis bewegen. Örtlich verhängte Sperren sind jedoch jederzeit und überall möglich, insbesondere in Tibet und in den angrenzenden Regionen mit tibetischer Bevölkerung. Tibet Reisen nach Tibet sind grundsätzlich möglich, es kommt jedoch immer wieder zu zeitweisen Einschränkungen oder Reisesperren (s. aktuelle Hinweise). Grundsätzlich gilt für Reisen nach Tibet: Alle Ausländer benötigen eine Spezialgenehmigung, um die Autonome Region Tibet besuchen zu können. Sie ist bei den chinesischen Auslandsvertretungen oder in Peking beim Tibetischen Reisebüro, 118 Beisihuan Donglu in der 1. Etage des Tibet Gebäudes, Tel.: +86 10-6498-0373, zu beantragen. Die Beauftragung eines vom tibetischen Reisebüro gestellten Fahrers und Reiseführers ist obligatorisch. Es empfiehlt sich, Hotel- und Flugreservierungen erst nach Erhalt der Genehmigung zu buchen. Weitere Informationen können Sie dem Merkblatt Tibet auf der Website der Auslandsvertretungen in China unter http://www.china.diplo.de/Vertretung/china/de/01service/inchina/0-ubs.html entnehmen. Flugreisen im Land Die Mitnahme von Flüssigkeiten jeder Art im Handgepäck ist sowohl auf innerchinesischen als auch auf ausgehenden internationalen Flügen verboten. Ausgenommen sind kleine Mengen für kosmetische Zwecke (100 ml pro Sorte), die in einem extra Kunststoffbehälter (durchsichtig) transportiert werden müssen. Sie werden vom Sicherheitspersonal geprüft. Steuerfreie Alkoholartikel, die in internationalen Flugzeugen oder Flughäfen gekauft wurden, müssen in einem versiegelten, transparenten Beutel transportiert werden. Zur Kontrolle sind die Kaufbelege bereitzuhalten. Die mengenmäßige Grenze ergibt sich aus den Zollvorschriften (max. 1.500 ml pro Person). Flüssige Arzneimittel dürfen nach Überprüfung mit an Bord genommen werden. Wie auf allen anderen Flughäfen dieser Welt gelten sonst die gleichen Beschränkungen hinsichtlich der Mitnahme von waffenähnlichen Gegenständen (Messern, Scheren etc.) im Handgepäck. Straßenverkehr Der Straßenverkehr birgt ein relativ hohes Gefahrenpotenzial. Die Zahl der Verkehrstoten lag offiziellen Angaben nach im Jahr 2011 bei 75,572 (Quelle: Ministry of Public Security), inoffizielle Quellen gehen jedoch jährlich von mehr als 100.000 Verkehrstoten landesweit aus. Gründe dafür sind eine oftmals rücksichtslose Fahrweise, die steigende Anzahl der Verkehrsteilnehmer sowie die Unerfahrenheit vieler Autofahrer. In der VR China gilt die 0-Promille-Grenze, d.h. Alkohol am Steuer ist strafbar. Es wird daher zu größtmöglicher Vorsicht im Straßenverkehr geraten und nachdrücklich davor gewarnt, während des Urlaubaufenthaltes angemietete Pkw oder Mopeds eigenhändig in dem ungewohnten Verkehr zu steuern. Ausländische bzw. internationale Führerscheine werden in China nicht anerkannt. Für Informationen zum Führerscheinverfahren mit Kontaktdaten der zuständigen chinesischen Behörden für die Anerkennung der deutschen Fahrerlaubnis hält die Deutsche Botschaft auf ihrer Webseite ein Merkblatt bereit, siehe Externer Link, öffnet in neuem Fensterwww.china.diplo.de Heute schreibt das Auswärtige Amt zur Türkei: Es wird weiterhin empfohlen, sich nicht in der Nähe der türkisch-syrischen Grenze und in grenznahen Ortschaften aufzuhalten und insbesondere türkisch-syrische Grenzanlagen zu meiden (siehe auch bisherige weitergehende Hinweise unter Reisen über Land.) Am 11. Februar explodierte eine Autobombe im Niemandsland am türkisch-syrischen Grenzübergang Cilvegözü bei Reyhanli (Provinz Hatay). Dabei wurden mehr als 10 Menschen getötet und mehr als 30 verletzt. Zum Seitenanfang Landesspezifische Sicherheitshinweise Terrorismus Die Sicherheitsvorkehrungen befinden sich landesweit auf hohem Niveau. Angesichts von Anschlägen militanter Gruppierungen in der Vergangenheit auch gegen nicht-militärische Ziele muss in allen Teilen der Türkei weiterhin grundsätzlich von einer terroristischen Gefährdung ausgegangen werden. Am 01. Februar 2013 war die US-Botschaft in Ankara Ziel eines Bombenanschlags, der durch einen Selbstmordattentäter verübt wurde. Zwei Personen wurden getötet, mehrere verletzt. Das Auswärtige Amt empfiehlt weiterhin, belebte Plätze im innerstädtischen Bereich, Verkehrsmittel des öffentlichen Personennah- und Fernverkehrs sowie Regierungs- und Militäreinrichtungen zu meiden bzw. die Anwesenheiten an solchen Orten auf das unbedingt erforderliche Maß einzuschränken. Seit Sommer 2011 kommt es wieder verstärkt zu Anschlägen gegen türkische Sicherheitskräfte sowie Militär- und Polizeieinrichtungen durch die als Terrororganisation gelistete PKK, vor allem im Südosten des Landes. In einer Erklärung der PKK-nahen Organisation „Freiheitsfalken Kurdistan“ (TAK) vom 22.08.2011 heißt es, dass auch auf Zivilisten und Touristen keine Rücksicht genommen werde. Vor diesem Hintergrund wird insbesondere bei Reisen in den Südosten des Landes zu größter Vorsicht geraten. Von Überlandfahrten sollte dort nach Möglichkeit abgesehen werden. In der Region kommt es weiterhin zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen der PKK und türkischen Sicherheitskräften. Reisen über Land In Bereichen nahe der syrischen Grenze ist mit verstärktem Militär- und Jandarmaaufkommen zu rechnen. Es wird aufgrund der aktuellen Auseinandersetzungen im türkisch-syrischen Grenzgebiet empfohlen, sich nicht in der Nähe der türkisch-syrischen Grenze und in grenznahen Dörfern aufzuhalten, insbesondere türkisch-syrische Grenzanlagen zu meiden und diese auch nicht zu fotografieren. Im Osten und Südosten des Landes kommt es immer wieder zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen der PKK und türkischen Sicherheitskräften. Die PKK hat in jüngster Zeit ihre Aktionen gegen die türkischen Sicherheitskräfte intensiviert. Die türkische Regierung hat harte Gegenmaßnahmen angekündigt. Reisen in diesen Landesteil sind daher mit einem deutlich erhöhten Risiko behaftet. Auch grenzüberschreitende Militäroperationen gegen PKK-Stellungen im Nordirak sind in den kommenden Monaten nicht ausgeschlossen. Bei Reisen in den Osten und Südosten der Türkei ist mit starken Behinderungen aufgrund von Straßenkontrollen und Militärbewegungen zu rechnen. Der türkische Generalstab hat sechs Gebiete in den Provinzen Siirt, Sirnak, Mardin und Hakkâri zu zeitweiligen Sicherheitszonen und militärischen Sperrgebieten erklärt, deren Betreten bis auf Weiteres grundsätzlich verboten ist und die einer strengen Kontrolle unterliegen. Dies betrifft insbesondere das Gebiet südöstlich von Hakkâri entlang der Grenze zum Irak (in den Bergen, um und zwischen Sirnak und Hakkari befinden sich mehrere Sperrzonen) sowie nordwestlich von Diyarbakir und südöstlich der Ortschaft Cizre (Dreiländereck Türkei - Syrien - Irak). Diese Militärsperrgebiete sind allerdings nicht immer eindeutig gekennzeichnet. Für solche Bezirke gilt ein absolutes Verbot für das Betreten und Fotografieren. Sollten Sie beabsichtigen, in den entsprechenden Provinzen, in denen Sicherheitszonen und Sperrgebiete ausgewiesen sind, zu reisen, wird geraten, vor Reiseantritt das für Ihren Wohnort zuständige türkische Generalkonsulat oder die türkische Botschaft in Berlin zu kontaktieren, um dort nach der genauen, aktuellen Lage von Sperrgebieten und Sicherheitszonen in der von Ihnen bereisten Region zu fragen. Außerdem ist es empfehlenswert, sich während der Reise tagesaktuell bei der örtlichen Jandarma oder der Polizei nach der Lage dieser Gebiete zu erkundigen. Zu beachten ist grundsätzlich, dass bezüglich militärischer oder anderer der Sicherheit dienender Einrichtungen regelmäßig ein Fotografier- bzw. Filmverbot besteht. Auch wenn ein solches nicht ausdrücklich kenntlich gemacht ist, sollte im Zweifel eher von Foto- oder Filmaufnahmen abgesehen werden. Ganz besonders gilt dies in Grenzgebieten. Dort wird zu besonderer Vorsicht geraten. Gerade im türkisch-syrischen Grenzgebiet, aber auch generell an den östlichen Grenzen der Türkei, ist ein hohes Maß an individueller Sensibilität gefordert. Weisungen türkischer Sicherheitskräfte ist unbedingt Folge zu leisten. Kriminalität Die Türkei zeichnet sich bislang als ein Land mit vergleichsweise gering ausgeprägter Gewaltkriminalität aus. In letzter Zeit waren jedoch auch Reisende Opfer von Gewaltverbrechen. Es wird deshalb besonders bei einem Aufenthalt an einsamen Orten und gemeinsamen Unternehmungen mit wenig bekannten Personen zu Vorsicht geraten. Bei Zahlung mit Bank- oder Kreditkarten ist Vorsicht vor Betrügern geboten, die versuchen, unbemerkt die Bankkarte des Reisenden zu kopieren und den zugehörigen PIN-Code auszuspähen, um dann mit gefälschten Karten an Geldautomaten Geld abzuheben. Reisenden wird daher geraten, bei Zahlung ihre Bankkarte stets im Auge zu behalten und die Geheimnummer nur verdeckt einzugeben. Bei Benutzung von Bank- und Kreditkarten mit PIN-Code in Wechselstuben wird zu Vorsicht geraten. Informationen der deutschen Botschaft zufolge sind deutsche Türkei-Urlauber nach ihrer Rückkehr in das Bundesgebiet in letzter Zeit Opfer von Betrugsfällen geworden. Unter dem Vorwand einer fälligen Steuerrückzahlung oder einer Gebühr für einen Lotteriegewinn werden die Urlauber telefonisch zu einer Geldüberweisung per Western Union Transfer in die Türkei veranlasst. Diese Aufforderungen entbehren jeglicher rechtlicher Grundlage. Die Botschaft empfiehlt, sich in solchen Fällen vorab an die zuständen Polizeibehörden in Deutschland zu wenden. Zum Seitenanfang Allgemeine Reiseinformationen Die Türkei ist ein beliebtes Reiseland, das Touristen herzlich und offen empfängt. Wie auch in anderen Urlaubsländern gibt es jedoch einige wichtige Punkte, die beachtet werden sollten, um einen sorglosen Aufenthalt verbringen zu können. In vielen Gebieten der Türkei, selbst in größeren Städten, ist es problematisch Reiseschecks einzulösen. Allerdings lässt sich mit einer deutschen EC-Karte in Verbindung mit der PIN an Geldautomaten problemlos Geld abheben (wenn beide mit dem Symbol „Maestro“ versehen sind). Auch Kreditkarten werden als Zahlungsmittel akzeptiert. In den meisten Fällen muss man dazu zusätzlich den Reisepass oder Personalausweis vorlegen. Unter Angabe der PIN kann man mit der Kreditkarte außerdem Geld bei Banken oder an entsprechend gekennzeichneten Automaten Bargeld abheben. Grundsätzlich bestimmt bei Taxifahrten der Taxameter den Preis, bei längeren Fahrten ist Handeln durchaus erlaubt. Bei viel Gepäck wird z.T. ein Aufschlag verlangt. Besonders in Istanbul sollte man sich vorher über den ungefähren Fahrpreis informieren, damit Taxifahrten nicht ungewollt zu kostspieligen Stadtrundfahrten werden. Es sollte auch darauf geachtet werden, dass der Taxameter bei Fahrtantritt eingeschaltet wird. Die Hotels dienen hierbei als eine sichere Informationsquelle. Der türkische Straßenverkehr, vor allen Dingen in den Städten, ist meist sehr lebhaft und dicht. Die Regeln der Straßenverkehrsordnung werden oft nicht eingehalten. Man sollte sich defensiv verhalten und sich nicht auf Auseinandersetzungen einlassen, da bei vermeintlichen oder tatsächlichen Verkehrsverstößen aggressive Reaktionen anderer Autofahrer drohen können. Autofahrten nach Einbruch der Dunkelheit, auch auf größeren Verbindungsstraßen, sind mit erhöhten Gefahren verbunden, gerade auch im Hinblick auf die fehlende Beleuchtung, und sollten vermieden werden. Wer im Auto übernachten möchte, sollte dazu einen bewachten Parkplatz oder Campingplatz aufsuchen. Bei angebotenen Jeepsafaris sollten Anbieterfirmen und technischer Zustand der Fahrzeuge kritisch geprüft werden, vor allem wenn die Reiseveranstalter keine Gewähr übernehmen. Die Jeeps sollten nur Personen fahren, die über Erfahrung mit derartigen Fahrzeugtypen und Fahren auf off-roadStrecken verfügen. Bei angebotenen Ausflügen mit Werksbesichtigung und Kaufgelegenheiten sollten sich Reisende vorher erkundigen, wie lange diese Besuche dauern. Es besteht kein Kaufzwang. Gegen die mögliche Ausübung von Druck durch Mitarbeiter der Unternehmen oder Reiseleiter sollten sich Reisende verwahren und ggf. später auch bei den Reiseveranstaltern beschweren. Die türkische Regulierungsbehörde für Tabakwaren und Alkoholika (TAPDK) macht auf die Gefahr durch den Verzehr von gepanschtem Alkohol aufmerksam und empfiehlt, beim Kauf von Alkohol auf die Originalverpackung und Lizenzierung (TAPDK-Logo auf dem Flaschendeckel, unbeschädigte, blautürkisfarbene Banderole) zu achten. Heute schreibt das Auswärtige Amt zu Tadschikistan: Von September bis März ist in den höheren Lagen zunächst mit heftigen Schneefällen zu rechnen, welche zu Straßensperrungen und unpassierbaren Pässen führen können. Davon sind regelmäßig auch die Hauptverkehrswege betroffen. Bei einsetzendem Tauwetter im Frühjahr besteht eine erhöhte Gefahr von Schnee- und Schlammlawinen, wodurch Überlandfahrten zu einem großen Risiko werden können. Terrorismus An der Grenze zu Afghanistan kommt es vereinzelt zu Schusswechseln zwischen afghanischen Drogenschmugglern und tadschikischen Vertretern der Grenztruppen und der Drogenkontrollbehörde. Ausländer sind von solchen Aktionen normalerweise nicht betroffen. Fahrten nahe der Grenze zu Afghanistan sollten jedoch nur nach vorheriger Information über die aktuelle Sicherheitslage und unter größtmöglicher Umsicht durchgeführt werden. Das Risiko terroristischer Anschläge auch auf westliche Einrichtungen erscheint derzeit weiterhin gering, kann aber nicht ausgeschlossen werden. Es wird daher weiterhin zur Vorsicht und Wachsamkeit aufgerufen. In den Grenzgebieten zu Usbekistan und Kirgisistan gibt es islamische Gruppierungen mit potenziell terroristischer Ausrichtung. Reisen über Land Bei Reisen muss in jedem Fall beachtet werden, dass es an der Hauptverbindungsstrecke von Duschanbe nach Khorog zwischen Kalaikum und Khorog beiderseits der Straße Minenfelder gibt, die nicht immer gut markiert sind. Auch in den Grenzgebieten zu Usbekistan und Kirgisistan und in der Grenzregion zu Afghanistan befinden sich Minenfelder. Auch gab es vereinzelt Berichte über RaubÜbergriffe auf unter anderem zivile Fahrzeuge, die Strecken nahe der afghanischen Grenze befahren haben. Derartige Fahrten sollten, wenn überhaupt, nur mit größtmöglicher Vor- und Umsicht durchgeführt werden. Auf den im nachstehenden Abschnitt befindlichen Hinweis betreffend die Vermeidung von Fahrten nach Einbruch der Dunkelheit wird hingewiesen. Bei Wintereinbruch sind viele Pässe nicht mehr befahrbar und daher gesperrt. Reisende über Land sind angehalten, sich tagesaktuell über die jeweilige Verkehrssituation auf vorgesehenen Strecken zu informieren. Zum Seitenanfang Allgemeine Reiseinformationen Von Überlandfahrten nach Einbruch der Dunkelheit wird aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse abgeraten. Bei Überlandfahrten sollte grundsätzlich davon abgesehen werden, die üblichen öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, da diese in sehr schlechtem technischen Zustand sind. Angesichts unzureichender bzw. fehlender ärztlicher Versorgung sollten sich Reisende über ein generell erhöhtes Reiserisiko im Falle einer Notlage bewusst sein. Auch einfache Unfallhilfe ist oft nicht gewährleistet. Besonders bei Notfällen im Zusammenhang mit Bergwanderungen ist eine schnelle Hilfe oft nicht möglich, da ein erheblicher Teil der zahlreichen bei Bergsteigern und Wanderern beliebten Strecken auch nicht per Hubschrauber erreichbar ist und die Kommunikationsmöglichkeiten wegen des nur zum Teil funktionierenden Mobiltelefonempfangs sehr eingeschränkt sind. Tadschikistan ist Erdbebengebiet. Im Falle entsprechender Erdbeben kann nicht mit angemessenem Katastrophenschutz gerechnet werden. Grundsätzlich ist jeder Reisende gehalten, sich tagesaktuell über die Sicherheitslage an seinem jeweiligen Zielort und entlang der Reiseroute zu informieren. Donnerstag, 23. Februar 2012 Heute vor einem Jahr Heute vor einem Jahr ist alles eingefroren, als wir aufwachen. Von hier aus geht nach rechts die alte Seidenstraße immer den Amudarja (auch: Amudarya oder Amu-Darja; persisch آمودرياĀmudaryā, aus dem altpersischen „Darajah“ über mittelpersisch (Pahlavi) „Drayak“ mit der Bedeutung „Meer“ oder „großer Wasserlauf“; usbekisch Amudaryo; tadschikisch Омударё/Omudarjo; turkmenisch Amyderýa; karakalpakisch A'miwda'rya; arabisch جيحونDschaiḥūn/Gihon; russisch Амударья/Amudarja; im Altertum: Oxos, Oxus, Oaxus bzw. Uaxos) entlang nach Termiz (usbek.-kyrill. Термиз; russisch Термез, Termes; auch als Termez transkribiert) und in den Pamir (womöglich aus Sanskrit upa-meru, „Nahe dem (Berg) Meru“, oder aus Persisch pāye mihr, „Zu Füßen Mithras“), immer nördlich des Hindukusch (persisch )هندوکش, (Sanskrit/Hindi हिन्द ू ठोस ). Wir fahren aer geradeaus, weil da die Entfernung zur Grenze am geringsten ist (wegen unseres Visums) und weil wir die berühmten Seidenstraßenstädte Buxoro, im deutschen Sprachraum zumeist als Buchara bekannt, (usbekisch-kyrillisch und tadschikisch Бухоро; russisch Бухара; persisch بُخارا, DMG Buḫārā) und Samarqand (deutsch Samarkand[1]; usbekischkyrillisch und tadschikisch Самарқанд, persisch ; سمرقندrussisch Самарканд/Samarkand; sogdisch für „steinerne Stadt“) sehen wollen. Heute lesen wir über einen Pfarrer in Mary. 23. Februar Hauz-Han bis Mollanepes, 85,3km, 9138,7 Gesamtkm Datum: 23.2.11 Tag: 207 TagesunterstützerIn: von: Hauz-Han m NN 196 nach: Mollanepes m NN 196 km 85,3 Gesamt km 9035,8374 km/h: Fahrzeit gesamte Fahrzeit: 680:19:00 Anstieg in m pro h #DIV/0! Anstieg in m 0 Abfahrt in m: 0 höchster Punkt in m NN 196 Steigung/Gefälle 0,00 Panne: Platter an Wolfgangs Wagen Am Abend fängt es an zu regnen, es ist ein Eisregen. Irgendwann in der Nacht ist es still, wir denken, es hat aufgehört (schließlich sind wir in der Wüste) bis wir am nächsten Morgen aus dem Zelt schauen und uns Neuschnee anlacht. Wir brauchen einige Zeit, um die Räder freizukriegen, Schlösser zu enteisen, das Zelt abzubauen und die Ketten eisfrei zu bekommen. Als wir auf die Straße schieben, sehen wir, dass das Rad am Wagen platt ist. Als Problem stellt sich heraus, dass der Vulkanisierer bei Minustemperturen nicht klebt. Dennoch hält die Reperatur beim zweiten Versuch. Nach kurzer Zeit fängt das Wasser in den Flaschen an zu frieren. Als wir an einem Café vorbei kommen, machen wir dort halt. Drinnen ist zwar kein Ofen und es regnet rein, aber es ist über 0 Grad. Den Kaffee inklusive Kekse bekommen wir geschenkt. Wir entdecken Efes und kaufen kurzentschlossen zwei Dosen. Das erste Efes seit drei Monaten! Wir hoppeln und krachen weiter über die Straße, die unterirdisch bleibt, aber immerhin immer wieder Abschnitte hat, die an Asphalt erinnern. Für eine Zeit gehen wir auf die neue Straße, bis auch die wieder schlecht wird. Durch die schlechte Straße müssen wir uns so auf die Spur konzentrieren, bekommen nicht so viel von der Landschaft mit, wohl aber dass sie bewässert und dadurch fruchtbar ist. Als wir endlich in Mary ankommen, suchen wir dort einen Laden und finden eine Art Open-AirSpätkauf mit einer sehr geschäftstüchtigen Dame. Dort kaufen wir ein und suchen den Weg aus der Stadt heraus. Mary ist durchaus beeindruckend, voller neuer repräsentativer Gebäude, darunter eine riesige Moschee mit dem Bild des betenden Präsidenten davor. Zudem Wohnhäuser, die in der ersten Reihe renoviert und neu sind. Die Menschen sind höflich und zurückhaltend, es ist Schulschluss und es ist kein Problem durch die Stadt zu fahren. Auf dem Weg aus der Stadt hinaus begleitet uns ein Jugendlicher bis zur nächsten Abzweigung. Wir sind beeindruckt, wie freundlich und höflich auch die Jugendlichen und Kinder sind, wenngleich das Hupen schon anstrengt. Das Verhältnis zwischen Fahrgeschwindigkeit und Straßenqualität ist allenfalls surreal zu nennen. Hinter Mary gibt es die langersehnte neue Straße für 25km und wir genießen es sehr und finden hinter einem Hügel einen Ort für die Nacht, die sehr kalt werden wird. Schon beim Aufbau friert das Wasser. Bisher unveröffentlichte Notizen: An den Wodka im Alltag müssen wir uns erst wieder gewöhnen. Macht Gespräche und Organisieren echt schwierig und der Autoverkehr ein wenig unberechenbar. Sonntag, 24. Februar 2013 Heute vor zwei JAhren http://www.panoramio.com/map/?group=138701#lt=37.869920&ln=62.595866&z=7&k=1&a=1&tab =1&pl=all Freitag, 24. Februar 2012 Heute vor einem Jahr Heute vor einem Jahr fahren wir durch eine Wüste wie im Bilderbuch. Wir befinden uns im Tiefland von Turan, im südöstlichen Teil der Karakum-Wüste. Links von uns irgendwo gigantische Wasserprojekte. Wir finden Artikel dazu: (1) (2) (3). Bei der Eroberung der Stadt Merw (altpersisch: Margiana; neupersisch: مروMarv, auch Merv oder Mary, russisch Мерв), durch die wir gestern fuhren, unter dem Mongolen Tolui Khan, Sohn des Dschingis Khan, im Jahre 1221 wurde die blühende Metropole zerstört und die Bevölkerung fast vollständig ermordet. Nach Meinung einiger Historiker wurden im Zuge der Belagerung mehr als 1 Million Menschen getötet, mehrere Hunderttausend davon Flüchtlinge, die in die Stadt geflohen waren. Damit ist die Belagerung eine der blutigsten Eroberungen der Weltgeschichte. Heute erreicht uns eine mail der deutschen Friedensbewegung mit einem Aufruf zur Unterzeichnung einer Erklärung zum Iran-Konflikt. 24. Februar, Mollanepes nach Uch-Adzhl, 96,77km, 9235,5 Gesamtkm Datum: 24.2.11 Tag: 208 TagesunterstützerIn: Doro, Nora, Jonas Hippe und Ulli Maier von: Mollanepes m NN 196 nach: Uch-Adzhl m NN 186 km 96,77 Gesamt km 9132,6074 km/h: 12,2 Fahrzeit 07:55 gesamte Fahrzeit: 688:14:00 Anstieg in m pro h 4,17 Anstieg in m 33 Abfahrt in m: 43 höchster Punkt in m NN 207 Steigung/Gefälle 0,08 Die Nacht ist niederschlagsfrei und nicht ganz so kalt. Dennoch ist am Morgen wieder alles gefroren. Wir packen und sind froh um die Extra-Handschuhe, die wir für die Frost-Morgen in Esfahan noch gekauft haben. Die Straße ist immer noch gut, und wir sind immer noch von jeder Kamelherde begeistert und bleiben für Fotos stehen. Die Straße wird bald wieder schlechter, und wir hoppel so dahin. Nachdem wir zunächst durch ganz besiedelte und landschaftlich geprägte Gegend fahren, hört diese schlagartig auf und wir sind mitten in der Sandwüste. Unsere erste Begegnung ist mit einem ausgesetzten Welpen, der hinter uns her läuft und sich sichtlich freut. Wir können ihm nicht helfen. Anschließend sehen wir einen Wüstenfuchs und immer wieder Kamele und Greifvögel. Wir fahren weiter und weiter auf das Ende der Wolke zu, unter der wir nun seit bald drei Tagen fahren. An einer Tankstelle holen wir noch Spülwasser und fahren weitere Kilometer durch die Wüste. Es ist wie im Bilderbuch. Es wird noch lange vor Sonnenuntergang bereits kalt, nachdem die höchste Temperatur eh nur 3 Grad plus waren. In der Sonne und im Windschatten sind es gleich fast 15. Wir kommen nicht so weit, wie wir wollten, aber der stärker gewordenen Wind macht es uns unmöglich. Wir finden hinter einer Sanddüne einen Platz für die Nacht. Es ist bereits so kalt, dass alles sofort friert. Gunda schafft es so gerade, sich die Zähne zu putzen, aber der Verschluss vom Wassersack ist direkt wieder zugefroren. Es ist sogar zu kalt, um kreativ zu sein. Zum Glück können wir im Zelt kochen. Es ist sternenklar und der Himmel wunderschön. Heute vor zwei JAhren http://www.panoramio.com/map/?group=138701#lt=38.380905&ln=63.156169&z=7&k=1&a=1&tab =1&pl=all Heute schreibt das Auswärtige Amt zu Bulgarien: Die landesweite Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der anhaltenden schlechten Wirtschaftslage des Landes gipfelte in Massenprotesten gegen die hohen Energiekosten und führte zum Rücktritt der Regierung im Februar 2013. Die Proteste, vorwiegend in größeren Städten, sind jedoch nicht zum Erliegen gekommen. Obwohl Kundgebungen im Regelfall friedlich bleiben, sollten Reisende Demonstrationen und Menschenansammlungen meiden. Bitte informieren Sie sich in den Medien sowie bei Ihren Gastgebern und Reiseveranstaltern über die aktuelle Lage, um Unannehmlichkeiten als Folge der Proteste zu vermeiden. Zum Seitenanfang Allgemeine Reiseinformationen Einreise Reisen nach Bulgarien sind auf dem Luftweg (internationale Flughäfen in Sofia, Plovdiv, Varna und Burgas), dem Seeweg (insbesondere über die Schwarzmeerhäfen Varna und Burgas) sowie auf dem Landweg möglich. Bulgarien liegt auf der wichtigsten Transitroute für den Straßenverkehr von Deutschland über Serbien oder Rumänien in die Türkei. In den Sommermonaten entstehen durch den Urlaubsverkehr insbesondere an Wochenenden - an den Grenzübergängen häufig Verkehrsstaus mit mehrstündigen Wartezeiten. Es wird deshalb empfohlen, die Hauptreisezeiten an Wochenenden zu meiden und auf Wochentage auszuweichen. Außerdem ist zu beachten, dass die Grenzen von Bulgarien zu Serbien und zur Türkei EUAußengrenzen sind und bei Grenzübertritt in beiden Richtungen mit Ausweis- und Zollkontrollen zu rechnen ist. Das bulgarische Innenministerium hat auf seiner Website unter Externer Link, öffnet in neuem Fensterhttp://www.mvr.bg/ eine Broschüre mit Informationen für Reisende in englischer Sprache veröffentlicht. Dort finden Sie auch Informationen speziell für Autoreisende. Bitte beachten Sie ebenso die unten stehenden Hinweise zum Straßenverkehr, zur Vignettenpflicht und zu Polizeikontrollen. Seit dem Beitritt der Republik Bulgarien zur Europäischen Union am 01.01.2007 darf ein Fahrzeug mit Gemeinschaftsstatus, d.h. ein Fahrzeug, das in einem EU-Mitgliedsstaat zum Verkehr zugelassen ist, frei bewegt werden und unterliegt keiner Zollaufsicht- oder Zollkontrolle. Es wird keine Eintragung des Fahrzeuges in das Reisedokument des Fahrzeugführers vorgenommen. Jedoch wird das Fahrzeug bei der Einreise in der Regel im Computer der Grenzpolizei registriert. Bitte beachten Sie die Vignettenpflicht auf allen Autobahnen und Landstraßen sowie die Pflicht zum Einschalten des Abblendlichts (s.u.). Seit dem Attentat auf einen Bus mit israelischen Touristen am Flughafen Burgas am 18.07.2012 gelten erhöhte Sicherheitsvorkehrungen für alle bulgarischen Flughäfen, Bus- und Eisenbahnhöfe sowie Postämter. Alle Reisenden werden vom bulgarischen Verkehrsministerium gebeten, mindestens 2 Stunden vor Abflug am jeweiligen Flughafen zu erscheinen. Kriminalität Sofern Bulgarien im Rahmen einer Pauschalreise besucht wird, dürfte das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, nicht größer sein als in anderen europäischen Urlaubsregionen. Generell sollte Vorsicht vor Taschendiebstahl und Kleinkriminalität geübt werden. Es ist inner- wie außerorts zu Diebstählen aus nicht verschlossenen Autos gekommen, bei denen der Fahrer, z.B. wegen einer Reifenpanne, kurzzeitig abgelenkt war. Schließen Sie deshalb Ihr Fahrzeug immer ab und lassen Sie keine offen sichtbaren Gegenstände oder Wertsachen und Dokumente im Fahrzeug liegen. Kfz-Diebstähle kommen häufig vor, wobei höherwertige Pkw mit ausländischem Kennzeichen bevorzugte Ziele sind. Es gibt stellenweise bewachte Parkplätze; diese übernehmen aber bei Diebstahl des Fahrzeuges keine Haftung. Im Falle eines Autodiebstahls sollten folgende Dokumente besorgt werden: Bericht über das Vorkommnis durch die dem Tatort nächstgelegene Polizei-Dienststelle; Bestätigung durch die Staatsanwaltschaft beim zuständigen Gericht; Überbestätigung durch den Generalstaatsanwalt. Die allgemeine Notrufnummer (Polizei, Ambulanz, Feuerwehr) ist, wie überall in der EU, 112. Samstag, 25. Februar 2012 Heute vor einem Jahr Heute vor einem Jahr erleben wir die kälteste Nacht mit - 15° in der Wüste und sehen ein, daß wir es nicht am nächsten Tag zur Grenze schaffen werden. Heute lesen wir von OSZE-Bemühungen um Turkmenistan. Ja, wir sind wieder in Europa! Wir fahren ja schließlich auch auf einer Europastrasse! 25. Februar Uch-Adzhl nach Repetek Biosphere State Reserve, often referred to as Repetek Nature or Desert Reserve, (Turkmen: Repetek goraghanasy), 72,72km, 9308,2 Gesamtkm Datum: 25.2.11 Tag: 209 TagesunterstützerIn: Eva Maria Schwaderlapp von: Uch-Adzhl m NN 186 nach: Repetek m NN 174 km 72,72 Gesamt km 9205,3274 km/h: 12 Fahrzeit 06:03 gesamte Fahrzeit: 694:17:00 Anstieg in m pro h 0,00 Anstieg in m 0 Abfahrt in m: 12 höchster Punkt in m NN 186 Steigung/Gefälle 0,02 Als wir aufwachen sind es beinahe minus 5 Grad im Zelt, und draußen sind es -15. Es ist unglaublich kalt und alles ist gefroren und friert innerhalb von wenigsten Minuten. Wir schaffen es dennoch, um kurz nach acht aufzubrechen, nicht ohne den Sonnenaufgang zu genießen und die Sanddünen zu bewundern, die in der Sonne glitzern. Es sind minus 12, als wir losfahren. Wir kommen zum Dorf und möchten dort noch einkaufen, da dann erstmal nichts mehr kommt. Der Laden ist sehr fundamental in seinem Sortiment, hat aber Trinkwasser und heißes Wasser und eine Dose spanische Oliven. Gunda braucht eine geraume Zeit, um die Thermoskanne wieder öffnen zu können, während Wolfgang Fotos macht. Nachdem wir gekauftes Wasser getrunken haben, nachdem unseres zu einem Eisblock gefroren ist, fahren wir weiter. Es wird langsam warm, was so viel bededeutet, dass es nur noch minus 5 Grad hat. Irgendwann ist es über 0 Grad. Direkt hinter dem Dorf werden wir von einer weiteren Kamelherde überrascht, die einfach so durch die Wüste läuft. Uns fällt auf, dass Kamele wohl nicht so beliebt sind, denn sie werden erst von drei Männern weggescheucht und anschließend von einer Schafhirtin und ihrem Sohn mit Steinen beworfen und weggescheucht. Sie sind wohl eine Konkurrenz. So traben sie ein paar hundert Meter neben uns her und schauen uns immer wieder interessiert an. Der Wind wird wieder stärker und die Straße schlechter und wir arbeiten uns von Düne zu Düne. Die Wüste bleibt Sandwüste, und immer wieder können wir diese großen Greifvögel beobachten. Bald nach dem Mittagessen müssen wir einsehen, dass wir den Weg bis zur Grenze kaum noch schaffen können. Auch wenn wir kräfte- und konditionsmäßig das Letzte geben würden, um einen Schnitt von 12 km/h zu halten, würden des die Kniegelenke nicht durchhalten. Und die sind willensmäßig eben nicht zu beeinflussen. Zudem ist es immer noch so unendlich kalt. Unser Ziel ist es, bis zur WüstenStation zu kommen. Wir fahren und fahren und sie kommt nicht. Dafür kommt ein Café, bei dem wir halten und erstmal etwas essen. Es ist köstliches Essen und ganz anders als das türkische, irakische und persische Essen. Wir versuchen einen LKW anzuhalten, aber haben keinen Erfolg. Wir werden zum Übernachten eingeladen und es wird ein surrealer Abend. Wir sind schlichtweg keine angetrunkenen oder betrunkenen Menschen mehr gewöhnt. Irgendwie soll es wohl ein Auto morgen geben, das uns mitnimmt. Wir wissen noch nicht so recht, wie wir die Aussage eines betrunkenen Wirtes einschätzen sollen, und müssen im Zweifelsfalle fahren und fahren fahren. Dienstag, 26. Februar 2013 Heute vor zwei Jahren http://www.panoramio.com/map/?group=138701#lt=38.971233&ln=63.504642&z=8&k=1&a=1&tab =1&pl=all Sonntag, 26. Februar 2012 Heute vor einem Jahr Heute vor einem Jahr überqueren wir den Amudarja (auch: Amudarya oder Amu-Darja; persisch آمودرياĀmudaryā, aus dem altpersischen „Darajah“ über mittelpersisch (Pahlavi) „Drayak“ mit der Bedeutung „Meer“ oder „großer Wasserlauf“; usbekisch Amudaryo; tadschikisch Омударё/Omudarjo; turkmenisch Amyderýa; karakalpakisch A'miwda'rya; arabisch جيحون Dschaiḥūn/Gihon; russisch Амударья/Amudarja; im Altertum: Oxos, Oxus, Oaxus bzw. Uaxos) auf 185 m NN. Dies ist die tiefste Stelle seit dem Mittelmeer (Adana). Seither sind wir über folgende Wasserscheiden gefahren: Kartaldagi (1.126 m NN./99. Tag) zwischen Mittelmeer und Persischem Golf; Zāgros-Gebirge (auch Sagros, persisch زاگرس رشتهكوههایReschte-Kuhha-ye Zāgros) (2.188 m NN./153. Tag) zwischen Persischem Golf und Dasht e Kabir; Kopet-Dag-Gebirge (auch Koppe Dag, Koppeh Dagh, Köpet Dag, turkmenisch Köpetdag, persisch کپهداغKopedāgh, russisch Копетдаг) (1.016 m NN./202. Tag) zwischen Dashtv e Kabir und Aralsee. Von hier aus geht es mehr oder weniger am Amudarja, Pjandsch (auch Panj, Pandz, Pjandz oder Pandscha, Dari پ نجpandsch, DMG panǧ, tadschikisch Панҷ Pandsch) bzw. Wachsch (tadschikisch Вахш bzw. ;وخشauch Vachs, Vakhsh und Vachsch, sein Oberlauf wird Kyzyl-Suu genannt) zum Irkeschtam (kirgisisch/russisch Иркештам; nach anderen Umschriften Irkeshtam oder Irkeštam) - Paß (3.723 m NN./296. Tag) , der Wasserscheide zum Tarimbecken (Chinesisch: 塔里木盆地, Pinyin: Tǎlǐmù Péndì). 26. Februar, Repetek Biosphere State Reserve, often referred to as Repetek Nature or Desert Reserve, (Turkmen: Repetek goraghanasy) nach Alat, 67.61km, 9375,8 Gesamt Km Datum: 26.2.11 Tag: 210 TagesunterstützerIn: Marita Uhling von: Repetek m NN 174 nach: Alat m NN 172 km 67,61 Gesamt km 9272,9374 km/h: 13 Fahrzeit 05:11 gesamte Fahrzeit: 699:28:00 Anstieg in m pro h 0,00 Anstieg in m Abfahrt in m: 2 höchster Punkt in m NN 175 Steigung/Gefälle 0,00 Die Wodka-Fete geht noch die halbe Nacht weiter, bis die Wirtin die LKW-Fahrer gegen zwei Uhr rausschmeisst. Es sind die Kieslasterfahrer, die wir schon den ganzen Tag um die Ohren hatten. Dennoch sind wir froh, dass wir nicht draußen sind. Es hat sich gestern Nacht noch herausgestellt, dass die „maschina“, die heute um Acht nach Turkmenabat fahren soll, der Wirt ist, der mit uns 200m zum Museum fahren will. Das können wir nun wirklich nicht machen und überlegen für einen Moment, was wir nun machen. Die gesamte Strecke fahren würde nicht klappen, also lassen wir den Morgen kommen. Nachdem gegen 6.30 Uhr langsam Leben in die Büde kommt, kochen wir Kaffee und genießen das herrliche Brot vom Abend. Die Kieslaster brechen langsam wieder auf und der Wirt schläft noch. Die Wirtin fragt uns, ob wir einen Tee möchten, aber da wir kein Geld mehr haben, gibt es keinen. Andere Länder sind eben doch andere Kulturen. Die Türe öffnet sich und vier Herren im Anzug kommen herein. Wolfgang kommt mit ihnen ins Gespräch. Sie verstehen, dass wir einen LKW brauchen und finden aber trotzdem, dass wir doch erstmal einen Wodka mit ihnen trinken könnten. Wir finden das gar nicht, was zögerlich akzeptiert wird. Draußen ist ein weiterer eiskalter Morgen angebrochen und auch mit der Sonne ist es einfach nur kalt. Aber unsere Anzug-Männer sehen einen Laster und halten ihn durch Winken und Pfeifen an und bewegen ihn, auf den Hof zu fahren. Es stellt sich heraus, dass er zur Grenze fährt und uns für 10 Dollar mitnimmt. Also schleppen wir im Galopp alle Taschen und die Räder raus und trauen unseren Augen nicht, als die Türe geöffnet wird: der Laster ist bis oben voll mit WodkaFlaschen! Oben drauf kommt das Gepäck und die Räder und wir zu viert ins Führerhäuschen. Es ist ein russischer Zil-Laster, der auch unter der Kälte leidet. Zwischendurch müssen die Brems-Leitungen durch Feuer wieder aufgetaut werden. Aber die Maschine fährt, und wir haben Spaß mit den beiden Männern und unterhalten uns auf russisch, deutsch und englisch. An uns zieht die Wüste vorbei, und wieder sehen wir Kamele. Irgendwann wird klar, dass sie zu einem anderen Grenzübergang im Süden fahren. Zunächst ist leichte Ratlosigkeit, dann wird klar, dass wir ja Räder haben. Also werden wir in Türkmenabat (russisch Туркменабад; früher turkmenisch Чәрҗев/Çärjew; russisch Чарджоу/Tschardschou) rausgelassen. Auf dem Weg zur Stadt musste der junge Mann immer wieder auf Tauchstation gehen damit die Polizei uns nicht anhält und es Strafe zahlen bedeutet. Dort hält direkt ein nächster mit Fahrrad und wartet in der Kälte, bis wir fertig sind, um uns den Weg zu zeigen. Uebrigens:Isabell undUwe werden es auch nicht ganz sc haffen mit dem Fahrrad durchTurkmenistan! Wir finden den Weg mit Hilfe vieler Hinweise und erreichen den Polizeiposten vor der Überquerung des Flusses. Mit der Passkontrolle bekommen wir zunächst Bonbons und zwei Stücke Brot geschenkt und dann noch einen ganzen Laib selbstgebackenes Brot. Das ist wunderbar, da wir keines mehr hatten und ja auch kein Geld… So können wir eine köstliche Mittagpause in der Sonne bei fast zehn Grad verbringen, bevor wir weiter zur Grenze fahren. Nachdem wir das fruchtbare Tal hinter uns gelassen haben, sind wir wieder in der Wüste, auch wenn durch diese Kanäle fließen. Wir kommen ohne Probleme durch alle Grenzposten, müssen uns in Usbekistan gegen eine sehr aufdringliche Restaurant-Besitzerin wehren und finden für die Nacht einen Platz im Acker. Bisher unveröffentlichte Notiz: In Usbekistan sind viele Menschen mit dem Rad unterwegs. Schöne Höfe, alles sehr gepflegt. Brennholz per Esel jeden Tag. Bunte Farben und Trachten.