WEINRICH Der Wortschatz (=lessico) gestaltet durch die Sprecher

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WEINRICH
Der Wortschatz (=lessico) gestaltet durch die Sprecher der Sprachgemeinschaft (=comunità linguistica)
um. Das Bedürfnis (=il bisogno) nach neuen Sprachzeichnen ist möglich durch Wandel (=mutamenti) in
der Welt, durch neue Handlungsweisen (=modi d’agire), durch Einschätzungen (=valutazioni) von
Zusammenhängen (=connessioni) und Strukturen in dieser Welt, durch spezifische Anforderungen
(=esigenze) an Texte wie Abwechslung (=cambiamento), Straffung (=tendenza) oder poetische Wirkung
(=effetto). Die Erweiterung (=l’ampliamento) der Fachsprachen (=linguaggi specifici) ist möglich durch
technologischen Innovationen, die zu einer Entwicklung (=esplosione) von Fachausdrücken (=termini
tecnici) geben.
Das Bedürfnis nach neuen Bennenungen (=denominazioni) kann auf zwei Arten befriedigt werden (essere
soddisfatto):
1. Bereits existierende Sprachzeichnen kann mit neuen Bedeutungen durch Metapher und
Entlehnungen aus dem Lateinischen und Französischen verbunden werden. Diese Verfahren bildet
Lexeme künstlich.
2. Sprachzeichen können neu gebildet werden.
Das Verfahren der Wortbildung ist das wichtigste Instrument zur Erweiterung (=ampliamento) des
Wortschatzes einer Sprache. Durch diese Verfahren können neue Sprachzeichen aus vorhandener
(=esistenti) Lexeme und Morpheme des Deutschen zusammengesetzt (=composti) oder abgeleitet werden
(=derivare). Das Verfahren der Wortbildung kann nicht nur dem Verfahren der Bildung von Kunstwörten
und der Entlehnung, sondern auch ökonomischer zuwendet warden, weil die Sprecher existierende Elemente
wissen.
Lexeme und Morpheme sind motiviert oder demotiviert:
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Spontan neu gebildete Sprachzeichnen sind im Kontext immer motiviert weil die Bedeutungen der
Bestandteile (=elementi) sich herleiten lassen (=si lasciano intuire) und der Höher sie versteht.
Komplexe Sprachzeichen sind demotiviert wenn ihre Bedeutung im Laufe der Zeit verändern
(=cambiare) können. Demotivierung kann durch Sachwandel in der Objectwelt (zum Beispiel: das
Wort “Walfisch” ist kein Fisch, sondern ein Säugertier), durch Lautwandel (mutamenti fonetici)
oder durch Untergang (=decadimento) eines Lexemes eintreten (=verificarsi).
Neue komplexe Sprachzeichen lassen sich mit produktiven Wortbildungsverfahren bilden. Die produktive
Wortbildungsverfahren sind vier:
1) Komposition: das Kompositum ist das Resultat der Komposition. Ein Kompositum ist ein
Determinationsgefüge und ist aus einer Grundform, die als Basis dient, und aus einer
Bestimmungsform, die die Grundform determiniert, gebildet. Im Deutschen steht die
Bestimmungsform immer vor der Grundform. Zum Beispiel: in dem Wort “Weltliteratur” ist “Welt”
die Bestimmungsform und “Literatur” die Grundform.
2) Derivation (Ableitung): das Derivat is das Resultat der Derivation. Das Derivat ist ein
Determinationsgefüge und ist aus einem Lexem, das als Grundform dient, und aus einem Morphem,
das als Ableitungsform des Derivats dient, gebildet. Ein Derivat hat Präfix oder Suffix, so dass
Derivate durch Präfigierung und Suffigierung gebildet werden. Präfigierung ist ein wichtiges
Verfahren in der Wortbildung der Verben und der Adjective. Die Suffigierung ist ein wichtiges
Verfahren in der Wortbildung der Adjective. Das Derivat kann auch aus der Zirkumfigierung
gebildet werden.
3) Konstitution: es ist ein typisches Verfahren der Verben. Durch Konstitution wird eine einfache
Verbform mit einem anderen Sprachzeichen verbunden, so dass die neue Verform zweiteilig ist und
eine Vebalklammer aktiviert. In der zweiteiligen Verform werden ein Vorverb und ein Nachverb
erkennbar (=riconoscibili). Das Vorverb determiniert eine syntaktische Determination, das
Nachverb determiniert eine lexikalische Determination.
4) Konversion: ein Sprachzeichen wird nach den Gebrauchsregeln einer anderen Sprachzeicenklass
gebraucht. Das Wort nimmt die Regeln der Sprachzeicenklasse an. Zum Beispiel: wen nein Verb,
das nach dem Numerus und nach dem Tempus-Register in einem nominalen Kontext charakerisiert
wird, versetzt wird (=essere trasformato), nimmt die typischen Nomila-Morpheme wie Genus,
Numerus und Kasus an
KOMPOSITION BEIM NOMEN
Die Bestimmungsform determiniert die Grundform bei der Komposition, so dass ihren grammatische
Merkmale (=caratteristiche) Sprachzeichenklasse (Genus, Numerus, Kasus und Flexionstyp) das
Kompositum determiniert. Die Grundform ist immer ein Nomen; die Bestimmungsform kann auch zu einer
anderen Sprachzeichenklass gehören. Zwischen Bestimmungsform und Grundform gib es ein
Fugenelemente. In dem Kompositum stehen sie miteinander in Beziehung (=in relazione l’uno con l’altro),
so dass die Bedeutung der Grundform von der Bedeutung der Bestimmungsform präzisiert wird.
In den Nominalkomposita kann die Bestimmungsform ein Nomen, eind Adjectiv ode rein Verb sein. In
seltenen Fällen ist die Bestimmungsform ein Pronomen ode rein reines (=puro) Lexem und trägt keine
Flexionsmorpheme. Der Wortakzent liegt immer auf der Bestimmungsform. Wenn der Grundform mit einem
Vokal beginnt, wird die Lexemgrenze (=confine lessematici) von einem Glottisschlag markiert.
Mehrfach-Komposita (=composti crescent) sind das Resultat des Wortbildungsverfahrens der Komposition,
so dass die Bestimmungsform und die Grundform Komposita sein können. Die Bedeutung einer Grundform
wird durch eine zunehmende (=crescente) Komposition immer weiter eingegrenzt (=circoscritto). Auch die
Grundform kann ein komplexes Nomen sein und von einer einfachen oder komplexen Bestimmungsform
determiniert werden. In einigen Fälle warden nominalen Lexeme mit einem Durchkoppelungs-Bindestricht
verbunden.
Die Kompostionsfuge dient als Grenzsignal (=segnale di confine) zwischen den Bestandteilen des
Kompositums. Die Fugenelemente der Kompositionsfuge ha teine Verwandschaft (=affinità) mit den
Deklinationstypen. Die Deklinationstypen sind fünf wie die Fügentypen:
1) N-Fuge (-n-/-en-): sie ist typisch der zahreichen femininen Nomina, die die N-Deklination folgen
(“Der Sonnenschein”, “Das Tortenstück)
2) E-Fuge (-e-)
3) R-Fuge (-er-)
4) S-Fuge (-s-/-es-/-ns-/-ens-)
5) Null-Fuge
Komposita mit nominaler Bestimmungsform sind zwar mehrdeutig (=ambigui), aber ist ihre Bedeutung
durch einen Kontext und durch die Bedeutungen der Bestandteile des Kompositums erschliessbar
(=deducibile). Das ist möglich durch Referenten zwischen der Bestimmungsform und der Grundform, so
dass sie etwas mit einander zu tun haben. Zum Beispiel: während “Stahlmesser” das Material erklärt, wird
“Brotmesser” von der Verwendung (=impiego, uso) charakterisiert.
SUFFIX-DERIVATION
Durch Ableitung mit einem morphematischen Suffix werden Lexeme verschiedener (=diversi)
Sprachzeichenklasse in die Sprachzeichenklass des Nomens transportiert. Verbena und Adjective werden oft
durch Suffigierung nominalisiert. Das Suffix bestimmt (=decidere) die Sprachzeichenklasse, das Genus un
die Flexionsklasse des Nomens. Ausserdem signalisiert das Suffix, ob das Nome nein abstracter
Gattungsname (=nome comune), eine Personenbezeichnung oder eine Kollektivbezeichnung ist. Die
lexikalische Bedeutung wird demgegenüber (=in confronto) von der Grundform in das komplexe Nomen
eingebracht. Diese Grundform kann eine Simplexform, ein Kompositum oder eine Ableitung sein.
Zwischen Suffigierung und Komposita gib es ein Unterschied (=differenza): während die Grundformen der
Komposita als selbständige Wörten existieren können, wird das Lexem mit einem Suffix verbunden, um die
Bedeutung zu determinieren.
Durch Demotivierung kann sich die Bedeutung des suffigierten Nomens von der Bedeutung der Grundform
entfernen (=allontanarsi), so dass Grundform und Ableitung verschieden heute sind.
KONSTITUTION BEIM VERB
Durch die Konstitution kann ein einteiliges Verb zweitilig (=in due parti) gemacht werden, so dass es die
Verbalklammer aktiviert. Durch die Verbalklammer wird das Verb zwischen dem Vorverb und dem
Nachverb getreten (=diviso): während das Vorverb der Pol und der Träger der syntaktische Information ist,
ist das Nachverb der Träger der Information über Gesprächsrolle, Numerus, Tempus-Register, Bedeutung
und Valenz. Zweitiligen Verben aktivieren ein Infix in der Bildung der Rück-Partizips (-ge-) und des
Infinitivs (-zu-) durch der Bildung einer Restklammer. Die Präfixe über, durch, unter, und um erfordern
(=richiedere) keine Infixbildung. Im Infinitv von Präfixverben trägt die Grundform den Wortakzent; in den
zweiteiligen Verben trägt das Nachverb den Wortakzent. Wenn ein verb simpel ist (machen, fahren, nehmen,
setzen, geben und weitere), wird einfacher, um seine Bedeutung erweitern.
LEXEME UND MORPHEME
Die Sprachzeichen sind Lexeme oder Morpheme. Lexeme sind Sprachzeichen, deren Bedeutungen in den
Wörterbüchern verzeichnet sind und das Verständnis der Welt steuern (=guidano). Sie sind zahlreiche und
vielgestaltig (=multiforme). Morpheme sind grammatischen Sprachzeichen, die hilfreich (=utili) sind, um
dem Höher helfen, sich im Text zu orientieren. Sie werden in Paradigmen geordnet und empfehlen
Informationen über Genus-, Kasus- und Numerus-Flexive.
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