Dem Druck standgehalten Nach der Auftaktniederlage in Borna am vergangenen Freitag (55:57), waren die HighJackaz gleich durch die nächste Auswärtsbegegnung gegen den SFV Knorke Leipzig gefordert. Noch nie in einer Bezirksligasaison, stand man so früh unter Druck den Anschlus an die Tabellenspitze zu verlieren. Aufgrund des neuen Spielmodus, mit nur elf Hauptrundenspielen, musste deshalb unbedingt ein Sieg her. In Reihen des Gegners konnten acht, nach nunmehr zwei Niederlagen zu Beginn der Saison, hochmotivierte Spieler gezählt werden. Die Schkeuditzer waren diesmal zu zehnt angereist und ebenfalls auf Schadensbegrenzung aus. Dagegen war zu Spielbeginn erst einmal auf beiden Seiten der Wurm drin. Die Schkeuditzer agierten, ganz anders als noch vor 5 Tagen, lethargisch und konnten sich mit dem äußerst rutschigen Geläuf der Sporthalle noch nicht anfreunden. Doch auch Knorke versucht vergeblich seine Centergarde in Szene zu setzen und ging durch erfolgreiche Distanzwürfe mit 9:8 in die Viertelpause. Im zweiten Abschnitt dauerte es weitere fünf Minuten, in denen die “Pinguine” langsam auf 20:14 davonzogen, ehe sich die Flughafenstädter endlich auf ihre Stärken konzentrierten. Erstmals wurde ein Übergewicht auf einer Seite der gegnerischen Zonenverteidigung geschaffen oder der Ball nach Penetration auf den freien Mann an der Dreierlinie rausgesteckt. Der Lohn dafür waren vier erfolgreiche Dreipunktwürfe in gerade einmal 180 Sekunden und eine knappe 30:27 Halbzeitführung. Nach dem Seitenwechsel knüpften die Schkeuditz nahtlos an die Serie aus Halbzeit eins an und bauten den Vorsprung bis zur 28. Spielminute auf 43:31 aus. Nachdem Knorke versuchte, die Schkeuditzer Distanzschützen nun mit einer “Boxand-One”-Zone zu verteidigen, nutzen die HighJackaz die sich daraus ergebenden Freiräume clever zu leichten Punkten. Doch was wären die Schkeuditzer bloß für ein Spielverderber, wenn sie den Gegner, durch etliche Nachlässigkeiten in der Defense, nicht wieder ins Spiel kommen lassen. So geschehen auch diesmal und bevor man sich in die letzte Viertelpause begibt, schnuppert Knorke beim Stand von 44:43 wieder Höhenluft. Die letzten zehn Minuten hatten dann den Anschein als wollten beide Teams das dritte Viertel glattweg kopieren. Erst wollte Schkeuditz und Knorke ließ nach (36. Spielminute: 60:48), dann war wieder Knorke am Ruder und die HighJackaz bettelten förmlich um den Ausgleich (40. Spielminute: 60:58). Danach folgte das übliche Prozedere, die “Pinguine” stoppten die Uhr und schickten Schkeuditz an die Linie. Nach zwei nervenstarken Treffern (62:58), verkürzte Knorke Sekunden vor Schluss nochmal von Downtown (62:61). Anschließend standen wieder zwei Freiwürfe für Schkeuditz aus, wovon nur einer den Weg durch die Reuse fand (63:61). Schlappe acht Sekunden verblieben dem Gegner zur passenden Antwort und die sollte den Sieg aus der Distanz bedeuten. Doch der finale Pass auf den in der Ecke postierten Werfer konnte durch L. Hübner antizipiert und im letzten Moment abgefangen werden. Unter den Strich bleiben zwei ganz wichtige Punkte auf dem Tableau stehen. Das Spiel hatte auf beiden Seiten Licht und Schatten zu bieten und es bedarf einer deutlichen Steigerung in den kommenden Partien. Speziell die individuellen Unachtsamkeit in der Verteidigung sowie die phasenweise vermisste Dynamik im Angriffsspiel geben Spielraum zur Verbesserung. Scoring: P. Funke 25 Pkt., C. Parthier 14, C. Schnelke 9, D. Riedel 7, J. Beyer 3, T. Ehnert und S. Hagen je 2, P. Schön 1, L. Hübner