EIB und Datennetze

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GBTK – Grundzüge der Bautechnik
3AHITS
Inhalt
Inhalt ................................................................................................................................................... 1
0.
1.
2.
Einführung in die Übertragungstechnik ....................................................................................... 2
0.1.
Schichtenmodelle .................................................................................................................. 2
0.2.
0.2 Grundlagen der Übertragungstechnik ............................................................................ 3
Einführung in die Haustechnik .................................................................................................... 3
1.1.
Grundlagen der EIB-Technik ................................................................................................ 3
1.2.
EIB Topologie ....................................................................................................................... 6
1.3.
Adressierung .......................................................................................................................... 6
1.3.1.
Physikalische Adresse .................................................................................................... 7
1.3.2.
Gruppenadresse .............................................................................................................. 7
Planung und Projektierung des Smart Home ............................................................................... 7
2.1.
3.
Intelligente Haustechnik ........................................................................................................ 8
2.1.1.
Die Elektroinstallation ................................................................................................... 8
2.1.2.
EIB Installation .............................................................................................................. 8
EIB und Datennetze ................................................................................................................... 10
3.1.
Das Telefonnetzwerk ........................................................................................................... 10
3.2.
ISDN Anschluss und Verkabelung ...................................................................................... 11
3.3.
Multimedia Verkabelung ..................................................................................................... 11
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3AHITS 2009/10
GBTK – Grundzüge der Bautechnik
0. Einführung in die Übertragungstechnik
0.1.
Schichtenmodelle
Anwender
Protokoll
virtuelle Verbindung
Anwender
Telefon
Telefon
Vermittlungsamt
Vermittlungsamt
Schichtenmodelle werden eingesetzt um Teilaufgaben in heterogenen Systemen abzugrenzen und
Schnittstellen zwischen diesen Systemen festzulegen.
GRUNDLEGENDE PRINZIPIEN VON SCHICHTENMODELLEN:
1. Jede Schicht beschreibt eine Teilaufgabe und definiert Schnittstellen zu den darüber und
darunter liegenden Schichten.
2. Jede Schicht bietet eine Dienstleistung (Dienst, Service) an die darüber liegende Schicht an.
z.B.: Codierung in elektrische Signale
3. Jede Schicht kann durch eine andere Schicht ersetzt werden, wenn die Schnittstellen gleich
bleiben.
4. Für jede Schicht sind die darunter liegenden Schichten transparent, das heißt, die Schicht
„kümmert“ sich nicht um die Formate und Aufgaben der darunter liegenden Schicht.
5. Im Falle einer Kommunikation, ist jede Schicht über eine virtuelle Verbindung mit der
entsprechenden gegenüberliegenden Schicht verbunden, das heißt z.B. beim Telefonieren
mit geschlossenen Augen, hat man den Eindruck, als würde man dem
Kommunikationspartner direkt gegenüber stehen.
6. Ein Protokoll ist die Vorschrift einer virtuellen Verbindung, das heißt jede Schicht
kommuniziert mit der gegenüberliegend Schicht über bestimmt Regeln und Vorschriften
(z.B.: IP Protokolle, Sprache, …).
Zu den wichtigsten Schichtenmodellen gehören:
 OSI 7 Schichtenmodell
 TCP/IP Schichtenmodell
Holzmann Florian
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3AHITS 2009/10
GBTK – Grundzüge der Bautechnik
Das OSI 7 Schichtenmodell
Empfänger
Sender
L7
Application Layer
L6
Presentation Layer
L5
Session Layer
L4
Transport Layer
L3
Network Layer
L2
Data Link Layer
L1
Physical Layer
0.2.
SMTP, HTTP, …
TIF, GIF, JPG,… MP3, …
Application Layer
Daten
Presentation Layer
Daten
Session Layer
TCP, UTP
IP
ETH
ETH
Transport Layer
Segment
Network Layer
Paket
Data Link Layer
Frame
Physical Layer
bit
0.2 Grundlagen der Übertragungstechnik
U
10
1
00
0
+3V
11
1
01
1
+3V = „1“
-3V = „0“
+1V
Ts
Ts2
Ts3
Ts4
Ts5
-1V
+3V
t
+3V = „11“
+1V = „10“
-1V = „01“
-3V = „00“
1. Einführung in die Haustechnik
1.1.
Grundlagen der EIB-Technik
Der EIB-Bus ist eine standardisiertes Bus-System zu „intelligenten“ Steuerung und Regelung
unterschiedlichster Haustechniken (Beleuchtung, Heizung, Lüftung, …).
N
Klassische Lichtinstallation :
~230V
Lampe 230V
L
IF
Schalter
Holzmann Florian
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GBTK – Grundzüge der Bautechnik
Der Vorteil dieser Schaltung liegt in ihrer Einfachheit. Sie weist aber auch eine Reihe von
Nachteilen auf:
-
Ein Anschluss des Schalters führt immer die volle Spannung, auch wenn der Verbraucher
(z.B. Lampe) ausgeschaltet ist.
-
Die Schalter müssen in der Lage sein, die volle Leistung des angeschlossenen Verbrauchers
zu schalten.  Die Baugröße der Schalter kann nicht sehr klein sein.
Zudem ist der Einsatz solcher Schalter in Feuchtraumumfeld kritisch.
-
Die 230 Volt Elektroinstallation muss zu jedem Schalter geführt werden, das heißt der
Aufwand steigt erheblich mit der Anzahl der Verbraucher.
-
Soll eine Lampe von mehreren Stellen aus geschaltet werden, so führ dies rasch zu einer
sehr komplexen Verkabelung.
-
Die Installation darf aufgrund des Gefährdungsgrades (gefährlich hohe elektrische
Spannung) nur vom Fachmann ausgeführt werden
-
Nachträgliche Änderungen erfordern einen hohen Aufwand
EIB-System:
N
230 V
L
EIB Netzgerät
Aktor
~ =
EIB 29 V
Sensor
Datentelegramme
Die Abbildung zeigt eine Minimalversion einer Businstallation für die gleiche Aufgabenstellung
vorher (Lampe ein- und ausschalten). Die wichtigste Änderung zum vorherigen Fall ist die
Installation des EIB-Busses, der zur Übertragung der Ein- und Ausschaltbefehle (Datentelegramme)
zu den einzelnen Verbrauchern dient.
Um die Befehle in dem am Bus angeschlossen Sensoren erzeugen und dann an die Aktoren
übertragen zu können, wird der Bus mit einer 29V Gleichspannung versorgt. Die 29V
Gleichspannung wird durch das sogenannten EIB-Netz erzeug.
Der Lichtschalter wird durch einen Sensor ersetzt, der zusammen mit dem Aktor die gleiche
Funktion wie der „normale“ 230 V Lichtschalter erfüllt. Der Aktor erkennt die am EIB-Bus
übertragenen Schaltbefehle und wertet sie aus. Entsprechend dieser Auswertung, wird die Lampe
ein- oder ausgeschalten bzw. komplexere Funktionen (z.B.: Dimmen) ausgeführt.
Für die einfache Aufgabe eine Lampe mit einem Schalter zu kombinieren wäre der Aufwand einer
EIB-Bus Installation zu hoch. Das heißt diese Form wird erst bei steigender Komplexität des
Systems sinnvoll:
-
eine Lampe viele Schalter
viele Lampen ein Schalter
viele Lampen viele Schalter
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GBTK – Grundzüge der Bautechnik
Vorteile dieser Installationsvariante sind:
- Die 230 Volt Verkabelung wird nur mehr beim Verbraucher benötigt.
- Die Businstallation kann getrennt von der 230 V Verkabelung erfolgen und ist dadurch
flexibler.
- Die Busleitung führ nur mehr eine niedrige Spannung (klein Spannung).
- Eine Verlegung ist damit auch für nicht Fachmann möglich und erlaubt.
- Es ist eine (fast) unbegrenzte Menge von Aktoren und Sensoren einsetzbar. Die Komplexität
der Installation steigt mit zunehmender Anzahl für Aktoren und Sensoren, nicht im gleichen
Maße wie dies für eine klassische 230 V Installation der Fall wäre.
Interessant ist die Vielzahl der Möglichkeiten, die sich durch die Übertragung komplizierter
Datentelegramme ergeben.
Dazu werden unterschiedliche Datentelegrammtypen definiert:
DPT 1
DPT 2
DPT 3



Schalten
Priorität
Dimmer
Datentelegramme sind notwendig, weil nicht nur die eigentlichen Daten sondern auch die Adressen
des Absenders und Empfängers zu übertragen sind.
AUFBAU EINES DATENTELEGRAMMS:
Kontrollfeld
Adressfeld
Datenfeld
Sicherungsfeld
Sensoren erzeugen Datentelegramme und senden diese an den jeweiligen Aktor.
Beispiele für Sensoren:
Taster, Bewegungsmelder, Raumtemperaturregler, Wettersensoren, Binärkontakte,
Helligkeitssensoren, …
Beispiele für Aktoren:
Lastschalter, Dimmer, Binärausgänge, Jalousieschalter, Ventilstellantriebe für Heizkörper, …
Zusätzlich gibt es noch Geräte mit Sonderfunktionen, z.B. Schaltuhren, Strom-Energie-Zähler,
Gateway zu anderen Bussystemen, Visualisierung, …
u
Bussignal
u
Die Übertragung der Datentelegramme zwischen Aktor und Sensor erfolgt in Form eines Digitalen
Referenz Signals.
Das verwendete Kabel hat verdrillte Adern (Twisted-Pair-Kabel)
Vorteil von (TP-Kabeln): Störungen heben sich gegenseitig auf (Cancelation).
Als Leitung wird dabei der Typ YCYM 2*2*0,8 verwendet
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GBTK – Grundzüge der Bautechnik
1.2.
EIB Topologie
Bereich max. 15
1. Linienkoppler
Netzteil
Linienkoppler 15.
TN1
TN1
TN
TN
Linienverstärker
Netzteil
Netzteil
Linienverstärker
TN1
TN1
TN
TN
Netzteil
Im Normalfall ist der EIB-Bus für große Gebäudekomplexe (z.B. Bürogebäude, Hotelgebäude)
vorgesehen. Einfache Wohnhäuser benötigen derart komplexe Strukturen nicht (z.B. zur ein Bereich
mit 2 Linien).
Beim EIB-Bus sind Stern- Baum- und Busstrukturen erlaubt.
Nicht erlaubt sind Ringstrukturen.
Hierarchische Struktur:
Die unterste Ebene bildet die Buslinie. Sie kann bis zu 64 Teilnehmer (Aktoren, Sensoren)
beinhalten.
Ist das nicht ausreichend, können maximal 3 Linienverstärker eingesetzt werden.
Damit ergeben sich 4 Liniensegmente zu je 64 Teilnehmer, also pro Linie 256 Aktoren oder
Sensoren.
Über Linienkoppler können 15 dieser Linien zu einem Bereich zusammengefasst werden.
Über Bereichskoppler können wiederum 15 dieser Bereiche miteinander verbunden werden. Damit
ergibt sich als theoretische Möglichkeit 15 Bereiche * 15 Linien * 256 Teilnehmer.
1.3.
Adressierung
IP IPN MAC
Die Adressierung wird benötigt, um die am Bus angeschlossenen Aktoren und Sensoren eindeutig
zu identifizieren. Dabei sind 2 unterschiedliche Adressarten zu unterscheiden.
1. Die physikalische Adresse
2. Die Gruppenadresse
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GBTK – Grundzüge der Bautechnik
1.3.1. Physikalische Adresse
Die physikalische Adresse wird eindeutig und einmalig für jedes am Bus befindliche Gerät
vergeben und bleibt in der Regel so lange bestehen, wie das Gerät am Bus angeschlossen ist. Im
Gegensatz zu unseren MAC-Adressen. Im Neuzustand ist das Gerät ohne Adresse. Ein einmaliger
Programmiervorgang vergibt die entsprechende physikalische Adresse 3 stellig in dem Format
xx.xx.xxx also zum Beispiel: 15.15.255 Sie besteht aus Bereichslinien und Teilnehmernummern.
Die Vergabe der Adresse kann automatisch durch das eingesetzte Programmiertool erfolgen. Im
Normalfall sollte der Planer des EIB-Bus eine Strukturierte Adresse vergabe durchführen.
z.B.:
Stockwerk.Raum.Gerät
3.5.1
Die Programmierung vor Ort vermeidet Verwechselungen beim Einbauen der Geräte.
1.3.2. Gruppenadresse
Die Gruppenadresse dient dazu, die Funktionen einzelner Busgeräte miteinander zu verknüpfen. Sie
hat das Format xx/x/xxx und geht von 00/0/000 bis 15/7/255. Sie ist also in Haup- Mittel- und
Untergruppe unterteilt. Es ist sinnvoll die Gruppenadresse nach logischen Gesichtspunkten zu
vergeben.
z.B.:
1/x/xxx
2/x/xxx
3/x/xxx
4/x/xxx
= Beleuchtung und Steckdosen
= Jalousie
= Heizung
=Alarm und Bewegungsmelder
Es gibt keine Zwang und keine Vorschrift für die logische Ordnung. Eine systematische Vergabe
von Gruppenadressen erleichtert aber die Parametrisierung (Programmierung) der Busgeräte und
die Fehlersuche.
2. Planung und Projektierung des Smart Home
Bei der Planung eines Smart Home unterscheidet man zwischen der Grobplanung die die einzelnen
Gewerke betrifft und der Feinplanung oder detaillierten Planung die innerhalb eines Werks konkrete
Fragen behandeln. Es ist extrem wichtig, vorschauend zu planen (Skalierbarkeit).
Beispielsweise ist es wesentlich einfacher, einen Lichtauslass oder eine Steckdose ungenutzt zu
lassen, als sie später nachträglich hinzufügen zu müssen.
Im Zusammenhang mit dem Gewerk Elektrotechnik und IT wurden folgende Punkte geplant.
1. Installation der Stromversorgung (230V, 400V)
2. EIB-Bus Installation
3. Daten und Telefonnetzwerk
4. Breitbank und Satellitenverteilung
5. Videoüberwachung
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GBTK – Grundzüge der Bautechnik
2.1.
Intelligente Haustechnik
2.1.1. Die Elektroinstallation
Siehe Pläne!
Bei der Grobplandung der Elektroinstallation wurden Verteilerschränke für jede Etage des Hauses
vorgesehen Vereinfachte Installation, höhere Übersichtlichkeit
Alternativ dazu kann ein zentraler Verteilerschrank z.B.: im Keller oder Erdgeschoß vorgesehen
werden  kostengünstiger aber auch unübersichtlicher
Wichtig ist die Drehstromanschlüsse (400V) für z.B. Sauna-Öfen, Elektroherd, Waschmaschine, …
möglichst flexibel bereits in der Grobplanung vorzusehen. Weites sollte eine separate
Notstromversorgung vorgesehen werden. Unter Umständen sollten auch getrennte Stromkreise für
z.B. Computer, Multimediageräte und normale „Verbraucher“ (Lampen, Heizstrahler) vorgesehen
werden.
2.1.2. EIB Installation
Die Elektroinstallation und die EIB Installation können nicht getrennt geplant werden.
Es gibt 4 grundsätzliche Möglichkeiten der EIB-Bus Installation.
1. Alle Bus-Aktoren werden an Ort und Stelle des Verbrauchers unterputz angebracht.
2. Unterbringung aller Buskomponenten in einem zentralen Schaltschrank im Keller.
3. Eine Mischform beider obiger Konzepte
4. Eine Kombination aus Bustechnik und klassischer Elektroinstallation
Vorteile Konzept 1: Flexibel, übersichtliche Schaltschränke, einfache Umrüstung, geringe
Installationskosten, hohe Ausfallsicherheit
Nachteile: höhere Kosten, aufwendigere Inbetriebnahme, kompliziertere Fehlersuche, eventuell
Probleme mit Leistung und Temperatur
Vorteile Konzept 2: geringere Kosten durch zentrale Bus-Geräte, einfachere Inbetriebnahme und
Fehlersuche
Nachteil: wesentlich höherer Leitungsaufwand, großer Platzbedarf im Verteilerschrank
Vorteile Konzept 3: Mischung aus Konzept 1 und 2
Nachteil: Unübersichtlichkeit
Vorteil 4: Die EIB-Bustechnik wird nur dort eingesetzt, wo Komfort-Funktionen erwünscht sind.
Außerdem werden für die Schaltschränke auch Mehrfachnutzungen vorgesehen für zusätzliche
Netzwerke wie (z.B.: CAT6 Kabel und Batchpanel) TK-Netzwerk (Telefonzentrale und Leitungen)
Haustürsteuerung, Satelliten und Breitbandanschluss.
Holzmann Florian
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GBTK – Grundzüge der Bautechnik
An die Elektroinstallation werden folgende Anforderungen gestellt:



Bestmögliche Kombination mit den EIB-Bus System
Integrierte Schutzfunktion gegen Blitzschlag und Überspannung.
Notstromversorgung
Wesentlich bei der Elektroinstallation ist eine gut durchdachte Leitungsführung, da die Anzahl der
Leitungen wesentlich höher als bei der normalen Installation.
Die Leitungsführung wurde soweit wie möglich in den Fußboden verlegt, indem die Verrohrung im
Essstrich verlegt wurde. Verlegen in den Wänden ist bei großen Leitungsmengen nicht zweckmäßig,
weil wenn man ein Bild aufhängen will etwas passieren könnte und dann von der Wand nicht mehr
viel übrig bleiben würde.
Problem bei der Elektroinstallation:
Viele Energieversorgungsunternehmen (EVU) sehen Standardanschlüsse für Wohnhäuser vor (z.B.
3 * 25 Amper) die für „normal“ Hausinstallationen möglicherweise ausreichend sind, aber für ein
Smart Home unter Umständen unterdimensioniert sind.
Überschlägige Rechnung :
U = 230V
Pges = 3 * 25A * 230V = 17,2KW
Saunaofen: 8k
Waschmaschine:
2kW
Trockner
3kW
Ofen:
3KW
Mikrowelle:
1,5kW
Geschirrspüler:
3kW
Licht:
6kW
Summe:
irgendwie 32kW
6 PCs mit je 300 W
sonstiges 3KW
so jetzt so ca. 37KW
natürlich ist es unrealistisch anzunehmen, dass alle Geräte gleichzeitig in Betrieb sind. Allerdings
ist eine Versorgung die weniger als 50 % aller Geräte abdeckt nicht korrekt.
So jetzt Lösung:
mehr Power  Hausanschluss mit 3 * 35A
Pges = 3 * 35A * 230V = 24,1 kW  jo so 70% jetzt weil es realistische Abdeckung ist.
Paranoide:  Panikschaltung wird eingebaut
Es wird, aus Gründen des Einbruchschutzes, zusätzlich eine Panikschaltung vorgesehen. Zusätzlich
ist zu berücksichtigen, dass eine Panikschaltung die gesamte Haus- und Gartenbeleuchtung
einschaltet. (Eventuell auch elektrischer Hund).
Dabei ist mit einer Leistung von ca. 10 kW zu rechnen.
Wichtig ist, dass bei solchen Panikschaltungen nicht alle Beleuchtungsgeräte gleichzeitig
eingeschaltet werden, da sonst Aufgrund der Einschaltstromspitzen eine Überlastung des Netzes zu
erwarten ist. Das heißt der EIB-Bus muss so Programmiert sein, dass im Panikfall eine
einschaltreihenfolge abgearbeitet wird.
Holzmann Florian
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GBTK – Grundzüge der Bautechnik
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Fragenkatalog zum Test
Aufbau klassische Lichtinstallation und EIB Bus. Unterschiede Erklären
EIB-Topologie
EIB-Adressierung
Konzept der EIB-Installation
Leistungsabschätzung von einem Haus
EIB und Datennetze
3. EIB und Datennetze
Die derzeitige eingesetzten Netzstrukturen in der Hausautomation sind rein auf diese beschränkt
und wiedersprechen den Ansatz einer Anwendungsneutralen Verkabelung.
Es fehlen bei der EIB-Bus Verkabelung Möglichkeiten zur Übertragung „Breitbandiger“
Datenanwendungen wie z.B. Ethernet, Audio, Video oder Sprachübertragung (Voice over IP)
Will man in einem Gebäude eine Integration der EIB-Technik (Licht- Heizung Technik usw.) in das
Datennetzwerk so kann das derzeit nur über Koppelelemente umgesetzt werden.
PC
Drucker
AP
VoiP
….
ETH
IC1
EIB
^
3.1.
!
?
Das Telefonnetzwerk
Derzeit stehen uns für die Telefonieinfrastruktur 3 Technologien zur Verfügung:
1. „Analoge“ Telefonie
2. ISDN „Digitales“ Telefonsystem mit Sonderfunktionalitäten und erweiterten Diensteumfang
z.B. 2 Unabhängige Anschlüsse, garantierte Datenrate von 2* 54kBits/Sek. (B-Kanäle)
3. Voice over IP Telefonie mit integriertem Telefonserver z.B. Linux Server Asterisk und
Softclients
Ziel ist es, eine möglichst flexible Lösung hinsichtlich Verkabelung und Ortsunabhängigkeit für das
Telefonsystem zu garantieren. In diesem Sinne ergibt sich daher folgende Reihenfolger der
Flexibilität:
1. VoIP Telefonienetzwerk: hohe Flexibilität hinsichtlich Verkabelung und räumliche
Umsetzung bis hin zur Wireless VoIP Telefonie
Nachteil: Abhängigkeit von Netzauslastung und Netzqualität
2. ISDN Analgen: ISDN Anlagen erlauben durch Integration eines internen S0 Busses auch
eine Bestehende strukturierte Verkabelung für die Telefonie zu nutzen. Problem: Glasfaser
Telefonleitung
N+
PC
S0-Bus
Telefon
a/b
Holzmann Florian
…
…
„Adresse“
FAX
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GBTK – Grundzüge der Bautechnik
Türsprecheinrichtung
Alarmgeräte
3. Analoges Telefonsystem: Analoges Telefonsystem mit integrierter DECT Technologie.
Einfache Technik mit begrenzter Flexibilität
3.2.
ISDN Anschluss und Verkabelung
analoger Anschluss
a/b
CAT 3
100Ω
ISDN
ISDN Durchwahl
NT3A
Telefonunternehmen
User
Die klassische ISDN Telefon Dose nutzt im Normalfall RJ45 Stecker, wobei nur die mittleren 4
Kontakte belegt sind.
1 2 3 4 5 6 7 8
1 2 3
6
…
3 4 5 6
…
ETH
ISDN
Kable-Sharing sollte in diesem Zusammenhang unbedingt vermieden werden, da die Flexibilität der
anwendungsneutralen Verkabelung dadurch wesentlich eingeschränkt wird.
3.3.
Multimedia Verkabelung
Multimedia Technik ermöglicht es den Zugriff auf Texte, Tonquellen, Bilder und Videos auf
flexibler Weiße zu gestallten. Wobei der Content lauf unterschiedliche Weiße generiert wird (z.B.
Homeserver für Texte und Bilder, Satellitenanlage für Videos, Rundfunkt als Audioquelle)
Verkabelungstechnologien für Rundfunktempfangshaustechologie
Aufgrund der hohen Bandbreite und der Störempfindlichkeit der Signale, müssen im allgemeinen
getrennte Verkabelungssysteme für die Rundfunkempfangsanlage vorgesehen werden. Zum Einsatz
kommen Koaxialleitungen mit 75 Ohm Technologie und eigener Verteilerinfrastruktur (z.B.:
Multiswitches). Zukünftige Systeme werden Technologien der Netzwerktechnik (z.B. Video over
IP) und Glasfaser Verteilung nutzen.
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GBTK – Grundzüge der Bautechnik
Aufbau eines Satellitenverteilersystems
Der LNB (Low Noise Block Converter) dient zur Umsetzung des Satellitensignals (ca. 10 GHZ) in
einem Frequenzbereich, der für die Übertragung mittels Koaxialkabel besser geeignet ist (ca.
1GHZ). Das Empfangene Satellitensignal besteht aus 4 Teilsignalen:
LH
Low Horizontal Polarization
HH
High Horizontal
LV
Low Vertikal
HV
High Vertikal
Die die Informationen für die analogen und digitalen Satelliten Programme enthalten. Ein QuadLNB stellt alle 4 Signaltypen zur Verfügung. Damit können im allgemeine über 4 Leitungen
sogenannte Multiswitch versorgt werden, die wiederrum eine bestimmte Anzahl von Steckdosen ( 3
fach Steckdosen (Radio, Terrestrisch, Satellit)) angeschlossen haben können. zusätzlich zu den
Satellitensignalen wird im Multiswitch auch das Terrestrische Signal eingespeist. Die Steckdose im
Raum trennt die einzelne Signalarten wieder entsprechend auf. Bei zu großen Abständen zwischen
LNB und Multiswitch können Inline-Verstärker eingebaut werden, diese müssen aber möglichst
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3AHITS 2009/10
GBTK – Grundzüge der Bautechnik
nahe am LNB sitzen. Sie diene nur dem Ausgleich der Kabeldämpfung und sind nur dann zu
verwenden, wenn sie unbedingt notwendig sind  ein schlechtes Empfangssignal am LNB kann
auch durch einen Inline Verstärker nicht verbessert werden.
4. Grundlagen der Industriellen Kommunikationstechnik
4.1.
Industrielle Kommunikation
Mit industrieller Kommunikation wird, im Gegensatz zur Sprachkommunikation (Sprachdienst)
zwischen Menschen, die Kommunikation zwischen Geräten der industriellen
Automatisierungstechnik bezeichnet.
Machine-Machine-Kommunikation
Managementebene
vertikale Kommunikation
Automationsebene
Feldebene
horizontale Kommunikation
Man unterscheidet in der Abbildung zwischen horizontaler Kommunikation innerhalb einer Schicht
und vertikale Kommunikation zwischen den Ebenen. Für die Abwicklung der horizontalen und
vertikalen Kommunikation kommen industrielle Kommunikationssysteme wie Feldbusse und Netze
zum Einsatz.
Feldbussysteme  Hausautomation, Industrielleautomation, Netze, Datenkommunikation
(Internet), Telefoniesysteme
CAN Bussysteme
4.1.1. Feldbussysteme
Feldbussysteme arbeiten in der Feldebene (Vorort, in der Anlage, im laufenden Prozess). Das
Feldbussystem besteht aus Sensoren, Aktoren, Steuereinrichtungen die Feldgeräte.
Typische Abläufe in Feldbussystemen sind: schalten ein/aus, stellen, melden, messen, zählen, …
Busfähige Feldgeräte sind Microcontroller, die Bitinformationen in Form von Datentelegrammen
über einen Feldbusse versenden oder empfangen.
Feldbus bedeutet also physikalische Übertragung + Zugriffsverfahren.
Ein Feldbus ist ein digitaler, serieller Datenbus für die Kommunikation zwischen Geräten der
industriellen Automatisierungstechnik, Haustechnik, Leittechnik.
Holzmann Florian
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GBTK – Grundzüge der Bautechnik
Beispiele für Feldbussysteme
Feldbusse
Haupteinsatzgebiet
CAN (Controller Area Network),
Automobiltechnik
LIN (Local Interconnect Network)
Profilbus (Process Field Bus),
Prozesse- und Fabrikautomation
Interbus
EIB/KNX (Europäischer Installationsbus),
Gebäudeautomation
LON (Local Operation Network),
LCN (Local Control Network)
SERCOS interface (Serial Realtime
Communication System)
Antriebstechnik
In der Gebäudeautomation sind die Systeme EIB/KNX und LON und LCN die wichtigsten
Bussysteme
4.1.2. Kommunikation über Netze
Werden Informationen (z.B.: Visualisierung) an die Managementebene übermittelt. Dabei werden
im Normalfall größere Datenmengen übertragen, die aber in längeren Zeiten aktualisiert werden.
Die Kommunikation erfolgt dabei weitgehend über Netzte; meist Lokal Area Network.
Ein Netz ist ein Zusammenschluss (über Leitungen oder Funk) von verschiedenen (autonomen)
technischen Systemen (Rechner, Regelgerät, …), sodass die Kommunikation der einzelnen
Systemen untereinander ermöglicht wird. Netze sind Zusammenschlüsse autonomer Netze. Die
Kommunikation erfolgt nach Maßgabe bestimmter Regeln (Protokolle). Die mittels des ISO/OSI
Referenzmodells strukturiert werden können. In der Gebäudeautomatisation spielt das von der
American Society of heating refidication and aircondition ASHARE !!fehlerhaft!! entwickeltes
Kommunikationsprotokoll BAGNET. Mit BAGNET können Geräte in der GBA untereinander
Informationen austauschen. BAGNET unterstützt verschiedenste LAN-Technologien wie zum
Beispiel MS/TP, LON, ARCNET und ETHERNET und auch Telefoneinwahl-Verbindungen.
4.1.3. Digitales Datenübertragungssystem
Sender
Quellencodierer
Kanalcodierer
Leitungscodierer
Störeinfluss
Senke
Quellendecodierer
Kanaldecodierer
Kanla
Quelle
Kupferkabel
Koaxialkabel
Lichtwellenleiter
Luft
Leitungsdecodierer
Empfänger
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GBTK – Grundzüge der Bautechnik
Komponente
Aufgabe
Quellcodierer
Entfernt con redundanten Datenbists der Quelle
Quellendecodierer
Hinzufügen der redudanten Datenbits der Quelle
Kanalcodierer
Hinzufügen von Bits zwecks Datensicherung,
verbuden mit einer Redundanzerhöhung
Kanaldecodierer
Entfernen der Datensicherungsbits
Leitungscodierer
Umwandlung der Bitfolge in ein physikalisches
Signal
Leitungsdecodierer
Umwandlung eines physikalischen Signals in
eine Bitfolge
a) Quellcodierung und Decodierung:
Bei der Übertragung von Bits versucht man immer möglichst wenig Bits für eine bestimmte
Information zu verwenden.
Eine häufig eingesetzte Umkodierungsmethode ist die Shannon-Fano-Codierung.
Bsp. Quelle liefert 4 Symbole (a, b, c, d)
A: 0100|0001 B: 0100|0010 C: 0100|0011 D: 0100|0100
Wahrscheinlichkeit:
A = 0,5
B = 0,125
C = 0,25
D = 0,125
Bei der Umkodierung geht man wie folgt vor.
Sortieren nach Häufigkeit
A
B
C
D
0,5
0,25
0,125 0,125
Man teilt die Symbole in 2 Gruppen gleicher Auftretenswahrscheinlichkeit ein!
A
B
C
D
0,5
0,25
0,125
0,125
Ordne der linken Gruppe die „0“ und der rechten Gruppe die „1“ zu!
A
B
C
D
0,5
0,25
0,125 0,125
0
1
1
1
Wiederhohlen sie die Schritte 2 bis 3 so lange, bis jedes Symbol eindeutig umcodiert ist!
A
B
C
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D
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GBTK – Grundzüge der Bautechnik
0,5 0,25 0,125 0,125
0
1
1
1
0
1
1
0
1
Den Symbolen A bis D sind nun folgende Codewörter zugeordnet:
A:0
B: 110
C: 10 D:111
b) Kanalcodierung und Kanaldecodierung:
Bei der Übertragung von Bits treten Fehler auf (z.B. es wird 1 gesendet und 0 empfangen).
Es ist davon auszugehen, dass bei wiederholter Datenübertragung der Fehler nicht mehr auftritt.
Die Aufgabe der Kanalcodierung ist es, die zu sendende Bitfolge so umzugestalten, dass eine
möglichst sichere Datenübertragung erfolgen kann.
Es gibt 2 Verfahren der Fehlerkorrektur:
1. Fehler die auf der Empfängerseite entdeckt werden und als Reaktion darauf die
Datenübertraten wiederholt wird (gobackm)
2. Fehler die auf der Empfängerseite entdeckt werden und aufgrund der Redundanz auf der
Empfängerkorrigiert werden (FEC – Forward Error Correktion)
Um die Aufgabe der Fehlerkorrektur führen zu können muss zunächst eine Fehlererkennung in
beiden Verfahren durchgeführt werden.
Drei oft verwendete Verfahren der Kanalcodierung sind:
-
Paritätsprüfung
-
Kreuzparitätsprüfung
-
Cyclic Redundancy Check (CRC).
Paritätsprüfung
Bei der Paritätsprüfung wird der zur übertragenden Bitfolge ein Prüfbit das sogenannte Paritätsbit
angehängt, dessen Wert so festgelegt, dass entweder die Gesammtbitfolge (Datenbit + Paritätsbit)
eine gerade Anzahl von Einsen enthält  gerade Parität (even parity) oder die Gesammtbitfolge
eine ungerade Anzahl von Einsen enthält  ungerade Parität (odd parity)
Eigenschaften:
ungerade Anzahl von Bitfehlern werden entdeckt
gerade Anzahl von Bitfehlern werden nicht entdeckt
eine Fehlerkorrektur ist nicht möglich, da nicht entschieden werden kann, welches Bit falsch ist
nur Fehlererkennung und keine Fehlerkorrektur: Maßnahme bei Fehlererkennung: wiederhohlen der
Datenübertragung
Kreuzparitätsprüfung
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GBTK – Grundzüge der Bautechnik
Bei der Kreuzparitätsprüfung wird die zur übertragenden Bitfolge in Bitgruppen unterteilt (z.B.: 8
Bits Gruppen). Eine derartige Bitgruppe wird auch Zeichen genannt. Diese werden in einer
Datenmatrix angeordnet und Zeilen und Spaltenweise mit einem Paritätsbit gesichert.
Beispiel: Die Bitfolge 10101110 01011101 11000000 01101000 soll übertragen und mit
Kreuzparität gesichert werden
1
0
1
0
1
1
1
0

1
0
1
0
1
1
1
0
1

1
1
1
0
0
0
0
0
0

0
0
1
1
0
1
0
0
0

1
↓
↓
↓
↓
↓
↓
↓
↓
0
1
0
1
1
0
1
1

1
Aus den Bits der 4 Zeichen wird zunächst das Paritätsbit erzeugt. Hierbei wird entweder gerade
oder ungerade Parität verwendet. Achtung: Die Parität errechnet sich aus den Datenbits und den
Paritätsbit.
Danach werden Zeile für Zeile die Paritätsbit aller Zeichen des Blocks gebildet.
Übertragen wird: 10101110 1 010111101 1 11000000 0 01101000 1 0101110111 1
Eigenschaften:




Ein Bitfehler können erkannt und korrigiert werden.
Zwei und drei Bitfehler können erkannt werden.
4-Bit Fehler können nur erkannt werden, wenn sie nicht in den Ecken des Vierecks
auftreten.
Die übliche Maßnahme der Fehlerkorrektur ist die Wiederholung der Datenübertragung
Die Kreuzparitätsprüfung kommt beim EIB-Bus zum Einsatz.
Cyclic Redundancy Check (CRC)
CRC wird bei vielen Feldbussystemen zur Fehlererkennung eingesetzt.
Prinzip: Auf der Senderseite werden die Datenbits so durch Kontrollbits ergänzt, dass auf der
Empfängerseite die Gesammtbitfolge ohne Rest durch die Prüfbitfolge teilbar ist, wenn kein
Übertragungsfehler passiert  wenn die Division Gesammtbitfolge / Prüfbitfolge ohne Rest ist 
Fehlerfrei
Prinzip: Das zu übertragende Symbol ist 57.
Eine mögliche Verfälschung der beiden Ziffern soll mit Hilfe der Prüf-Zahl 23 entdeckt werden.
Vorgangsweise: Es wird eine Zahl x an 57 angehängt, sodass das Ergebnis durch 23 teilbar ist. Die
gesuchte Ziffer x ist 5, da 575 durch 23 = 25 ohne Rest teilbar ist. Übertragen wird 575, wobei die
ersten beiden Ziffern die Daten und die letzte Ziffer die Prüfsumme darstellt.
Allerdings gibt es auch Verfälschungen die das Verfahren nicht erkennen kann. z.B.: 552 : 23 = 24
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CRC im Binärsystem
Gegeben: Die zu übertragenden Bitfolge und eine genormte Prüfbitfolge. z.B.: das CRC 16
Prüfpolynom 1 1000 0000 0000 0111. Daraus folgt: x16 + x15 + x2 + x1 + x0 = x16 + x15 + x2 + x + 1
Bsp.: Das zu übertragende Symbol ist 57
Übertragen wird nun dir
Allerdings gibt es auch verfälschungen, die das Verfahren nicht erkennen kann. z.B.:
Binäre Subtraktion(2-Komplement)
0–0=0
1–0=1
0–1=1
1–1=0
Beispiel für CRC
Um den Aufwand für folgende Beispielrechnung zu senken wird eine (frei erfundene, sehr kurze)
Prüfbitfolge verwendet.
Die Prüfbitfolge : 10011 ^= x4+x+1
Datenbitfolge: 1101011011
1.Schritt: k Nullbits an die Datenbitfolge anhängen.
k…..Grad des Prüfbits
1101011011|0000
k=4 ^= Grad des Prüfpolynoms
2.Schritt: Division der neuen Datenbitfolge durch die Prüfbitfolge.
-
11010110110000 : 10011= 1100001010
10011
010011
10011
0000010110
- 00101
0010100
- 10011
001110
3.Schritt:
Anhängen der Kontrollbitfolge an die Datenbitfolge anstelle der k Nullbits.
24 : 7 =
Rest
3
3
Übertragen:
 1101011011 1110
4.Schritt: Empfänger dividiert die Übertragene Bitfolge und nimmt bei einem Divisionsrest von 0
an, dass die Übertragung richtig war.
Der Vorteil der Kanalcodierung mit CRC ist, dass die Wahrscheinlichkeit für eine nicht erkannte,
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fehlerhafte Datenbitfolge sehr gering ist.
Die Leitungscodierung hat die Aufgabe, die symbolische Darstellung des Datenstroms (z.B.:
1010011…) in physikalisch übertragbare Symbole umzuwandeln. Dazu wird in der Regel ein
Binäres Signal in 2 elementare „Signalelemente“ umgewandelt. Bei der Wahl der Signalelemente
sind verschiedene Parameter zu berücksichtigen.
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Zu berücksichtigen:
 Taktrückgewinnung
 Bandbreite
 Gleichspannungsfreiheit des Signals
u
u
UH
T
t
UL
T
t
Beim EIB-Bus wird ein, dem NRZ-Code verwandte Leitungscodierung verwendet.
Manchester-Code
Die „0“ wird dem Signalelement mit der steigenden Flanke in Intervallmitte zugeordnet.
Die „1“ wird dem Signalelement mit der fallenden Flanke in Intervallmitte zugeordnet.
Differential-Manchester-Code
Die Zuordnung der Signalelemente zu den logischen Zuständen „0“ und „1“ ist nicht fest, sondern
vom letzten Pegel des vorherigen Signalelements abhängig:
 Bei einer „1“ wird der letzte Pegel der vorangegangenen Signalelements
 Bei einer „0“ wird vom letzten Pegel des vorangegangenen Signalelements ausgewechselt.
5. Übertragungsmedien und KNX-Bussignale
5.1.





Übertragungsmedien
Twisted Pair (KNX.TP),
Power Line (KNX.PL),
Funk (KNX.RF),
Ethernet (KNXnet/IP),
Lichtwellenleiter[ABB06].
KNX.TP:
KNX über Twisted Pair ist die häufigste und kostengünstigste Variante
Als Kabel wird eingesetzt YCYM 2x2x0.8
Das Aderpaar dient zur Energieversorgung der Komponenten und wird gleichzeitig zur
Datenübertragung verwendet. Das zweite Aderpaar ist als Reserve vorgesehen z.B.: zur Verstärkung
der Energieversorgung. Die TP Leitung können auf oder unterputz in feuchten, trockenen und
nassen Räumen verlegt werden. Für die Installationsbedingungen gelten die gleichen Vorschriften
wie für Starkstromleitungen.
KNX.PL (PowerLine)
Vorteil: vorhandene Stromnetze werden zur Datenübertragung genutzt. Die Datensignale werden
dazu der Sinusspannung des Netzes überlagert.
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KNX.RF(RadioFrequenzy)
Dabei werden die Bussignale über Funk übertragen eine zusätzliche Verkabelung ist daher nicht
notwendig.
KNXnet/IP
Wird zur Einbindung EIB/KNX Anlagen in TCP/IP Netze eingesetzt. Hauptanwendung: Zentrale
Bedien- und Beobachtungsstationen
Lichtwellenleiter:
Lichtwellenleiter werden genutzt wenn große Entfernungen oder zur Vermeidung von Blitz- und
Überspannungsproblemen bei gebäudeüberschreitender Leitungsverlegung
5.2.
KNX-Bussignale
Am Beispiel von KNX.TP
0,25V <= uA, uB <= 5V und
uL = 1,7 * uA <= 5V
Die Bitinformation bei KNX.TP wird in ein Spannungssignal umgeformt. Die Bausteine werden als
Transceiver bezeichnet.
TP-UART-IC
Das Signal wird als Differnzspannung zwischen der roten Ader (A Leitung) und der schwarzen Ader
(B Leitung) übertragen. Vom Empfänger ausgewertet wird die Potentialdifferenz.
Datenübertragungsrate bei KNX.TP: Die Gesamtbitdauer beträgt 105 µs. Daraus errechnet sich die
Bitrate uB = 1/TB = 1/105µs = 9,6 kbit/s
Kommunikationsablauf
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