Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss ECO/397 Wirtschaftspolitik des Euro-Währungsgebiets (2016) Brüssel, den 14. Januar 2016 Informationsvermerk (Neue Befassung) Betrifft: Empfehlung für eine Empfehlung des Rates zur Wirtschaftspolitik des EuroWährungsgebiets Ref.: COM(2015) 692 final 1. Verfahren Befassung Kommission: durch die 22. Dezember 2015 Rechtsgrundlage: Artikel 304 AEUV Beschluss des Präsidiums: 8. Dezember 2015 Zuständig: Fachgruppe Wirtschafts- und Währungsunion, wirtschaftlicher und sozialer Zusammenhalt Vorsitzender der Fachgruppe: Joost van Iersel (NL-I) Regelung der Fachgruppe: Arbeiten Studiengruppe Wirtschaftspolitik des EuroWährungsgebiets (2016) der Vorsitzender: Herr Trías Pinto (ES-III) Berichterstatter: Mitberichterstatterin: Herr Ikrath (AT-I) Frau Demelenne (BE-II) Mitglieder: Die Damen und Herren Marjolijn Bulk (NL-II) Daniel Mareels (BE-I) Stefano Palmieri (IT-II) Pirkko Raunemaa (FI-III) Michael Smyth (UK-III) Petr Zahradník (CZ-II) An die Mitglieder des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses ECO/397 – EESC-2015-06712-00-01-NINS-TRA (EN) 1/2 Rue Belliard/Belliardstraat 99 — 1040 Bruxelles/Brussel — BELGIQUE/BELGIË Tel. +32 25469011 — Fax +32 25134893 — Internet: http://www.eesc.europa.eu DE Sachverständiger 2. Wesentlicher Inhalt des Kommissionsdokuments Aufbauend auf dem Bericht der fünf Präsidenten über die Vollendung der Wirtschafts- und Währungsunion gibt es im Rahmen des Europäischen Semesters einen erneuerten Ansatz zur Stärkung der Integration zwischen dem Euro-Währungsgebiet und den einzelnen nationalen Ebenen. Erstmals legt die Kommission im November zusammen mit dem Jahreswachstumsbericht eine Empfehlung für das Euro-Währungsgebiet vor. Dadurch sollen die das Euro-Währungsgebiet umfassende und die nationale Dimension der wirtschaftspolitischen Steuerung der EU besser integriert werden. Ziel ist es, das Europäische Semester so zu strukturieren, dass die Diskussionen und Empfehlungen zum Euro-Währungsgebiet den Diskussionen über die einzelnen Länder vorausgehen, so dass gemeinsamen Herausforderungen bei den länderspezifischen Maßnahmen in vollem Umfang Rechnung getragen wird. Dies ist eine wichtige Änderung gegenüber den vorhergehenden Zyklen des Semesters, in denen die Empfehlungen für das Euro-Währungsgebiet am Ende des Semesters zusammen mit den länderspezifischen Empfehlungen vorgelegt wurden. Die Kommission legte vier Empfehlungen zur Wirtschaftspolitik des Euro-Währungsgebiets vor. 1) 2) 3) 4) 3. politische Strategien zur Unterstützung der wirtschaftlichen Erholung, Förderung der Konvergenz, Begünstigung der Korrektur makroökonomischer Ungleichgewichte und zur Verbesserung der Anpassungsfähigkeit verfolgen; Reformen durchführen, die folgende Elemente miteinander kombinieren: flexible und verlässliche Arbeitsverträge, umfassende Strategien für lebenslanges Lernen, wirksame Maßnahmen zur Wiedereingliederung Erwerbsloser in den Arbeitsmarkt, moderne Sozialschutzsysteme sowie offene und wettbewerbsfähige Produktund Dienstleistungsmärkte. die steuerliche Belastung der Arbeit, insbesondere bei Geringverdienern, haushaltsneutral verringern, um die Schaffung von Arbeitsplätzen zu fördern; im Jahr 2016 den geplanten weitgehend neutralen haushaltspolitischen Kurs beibehalten; im Hinblick auf das Jahr 2017 unter vollständiger Einhaltung des Stabilitäts- und Wachstumspakts die öffentlichen Schuldenstände verringern, um wieder Kapitalpuffer aufzubauen, und gleichzeitig Prozyklik vermeiden; und die schrittweise Verringerung notleidender Bankkredite vorantreiben und die Insolvenzverfahren für Unternehmen und Privathaushalte verbessern. Vorgeschlagener Zeitplan TERMIN 25. Januar 2016 SITZUNG Studiengruppe 17./18. Februar 2016 Plenum _____________ ECO/397 – EESC-2015-06712-00-01-NINS-TRA (EN) 2/2 DOKUMENT Kommissionsdokument: Arbeitsdokument Entwurf einer Stellungnahme des Ausschusses