Präsentation

Werbung
Quanten 1
Korpuskulare Lichttheorie,
Wellentheorie, Photoeffekt,
Comptoneffekt, Anwendungen
Korpuskulare Lichttheorie
–
Wellentheorie des Lichtes
Francesco Grimaldi
(1618 - 1663)
• Beim Versuch mit Licht an
einem Spalt beobachtete er
das Phänomen der Beugung.
• Grimaldi prägte den Begriff
Beugung/Diffraktion.
• Seine Arbeiten bildeten die
Basis für weitere Experimente
©http://de.wikipedia.org/wiki/Frances
co_Maria_Grimaldi
3
Grimaldis Experiment
Sonnenlicht fällt durch ein kleines Loch in der
Verdunkelung eines Fensters
Man kann den entstehenden Lichtkegel auf einem
Blatt Papier beobachten
Undurchsichtigen Körper in Lichtkegel platzieren
 Schatten hat farbige Ränder (Diffraktion)
4
Sir Isaac Newton
(1643 – 1727)
• Axiome zur Mechanik
• Formulierung des
Gravitationsgesetzes
 großer Einfluss auf die
wissenschaftliche Welt
seiner Zeit
• Korpuskulartheorie
©
http://de.wikipedia.org/wiki/Sir_Isaac_Ne
wton
5
Newtons Experiment
Versuche am Prisma
© http://farbe.wisotop.de/vomLichtZumFarbkreis.shtml
6
Newtons Erklärung zur
Brechung des Lichtes
• cWasser > cLuft
©http://macsclassroom53.wordpress.com/
7
Christiaan Huygens
(1629 - 1695)
• Entwickelte die erste
Wellentheorie des Lichts
Huygensches Prinzip:
Jeder Punkt einer Wellenfront
ist Ausgangspunkt einer neuen
Welle, der so genannten
Elementarwelle.
• Wellentheorie lässt zwanglose
Deutung von Brechung zu
©
http://de.wikipedia.org/wiki/Christiaan_Huy
gens
8
Huygens Erklärung zur
Brechung des Lichtes
• cLuft > cWasser
©http://macsclassroom53.wordpress.com/
9
Thomas Young
(1773 – 1829)
• Experimente zur Interferenz von
Licht (1802)
"But if the elevations of one series
are so situated as to correspond
to the depressions of the other, they must
©
http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_
Young_%28Physiker%29
exactly fill up those depressions, and
the surface of the water must remain smooth. . .
Now, I maintain that similar effects take place whenever
two portions of light are thus mixed;
and this I call the general law of the interference of light."
10
Youngs Experiment
Doppelspaltexperiment (stark vereinfachte
Darstellung):
• Sonnenlicht fällt durch ein kleines Loch in der
Verdunkelung eines Fensters
• Lichtkegel trifft auf zwei enge, parallel
ausgerichtete Spalte (Doppelspalt)
11
Youngs Experiment
• Intensitätsverteilung des Lichtes
• Licht  Welle
12
Jean Bernard Léon Foucault
(1819-1868)
• Lichtgeschwindigkeit ist im optisch dichteren
Medium kleiner, als im optisch dünneren Medium
• cLuft: 298 000 km s-1
• cWasser: 225 000 km s-1
• cGlas: 200 000 km s-1
• Licht  Welle
©
http://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Bernard_L
%C3%A9on_Foucault
13
Grimaldi
(1665)
Newton
(1704)
Huygens
(1690)
Foucault
(1853)
Young
(1802)
Einstein
(1905)
14
Comptoneffekt
Facts
• 1923 Versuch von
Arthur Compton
• Streuversuche mit
hochenergetischen
Röntgenstrahlen an
Kohlenstoffpräparate
n
• Nobelpreis 1927
• Untermauerte den
Teilchencharakter
elektromagnetischer
Strahlen
16
Versuchsaufbau
Röntgenstrahlen
werden an einem
Kohlenstoffblock
gestreut und bei
verschiedenen
Winkeln
beobachtet
Röntgenstrahlung:
hochfrequente Form elektromagnetischer Strahlung
kleine Wellenlänge λ=7,11*10-11 m bei hoher Energie
E=17,4*103 eV
17
Ergebnisse
Bei verschiedenen Streuwinkeln,
gibt es immer größer werdende
Wellenlängenunterschiede 
Abstand der 2 Intensitätsmaxima
Je größer der Streuwinkel, desto
größer der Wert der ComptonVerschiebung.
18
Veranschaulichung
19
Energieerhaltung
Frequenz:
kin. Energie des Elektrons
(relativistisch)
20
Impulserhaltung
Photonenimpuls:
der Impuls des gestreuten Elektrons:
21
entlang x-Achse
entlang y-Achse
ComptonVerschiebung
in Abhängigkeit
des Streuwinkels
λC =
Compton-Wellenlänge
22
• Der Wellenlängenunterschied ∆λ= λ‘- λ hängt
nicht von der Wellenlänge des Röntgenphotons
ab, sondern nur von dem Streuwinkel
• Bei gleichem Winkel ist der
Wellenlängenunterschied ∆λ nicht vom Material
des Streukörpers abhängig
• Je größer der Streuwinkel
desto höher ist die Intensität mit
Wellenlänge
23
Woher kommt dann das erste
Maximum?
24
Der Photoelektrische Effekt
(Photoeffekt, Fotoeffekt,
Lichtelektrischer Effekt)
Entdeckung des Photoeffekts:
• 1839 von Alexandre Becquerel beobachtet
• um 1888 von Wilhelm Hallwachs und Friedrich
Hertz untersucht
• um 1900: P.E.A. Lenard – Geschwindigkeit der
ausgelösten Elektronen unabhängig von der
Lichtintensität
Intensität beeinflusst nur Anzahl der
ausgelösten Elektronen
26
Aufbau des Experiments:
• Licht beleuchtet Kathode  Photostrom Iphot
• Anlegen einer Spannung  Gegenpotential
• Gegenpotential groß genug  Iphot = 0
 1
2
2
 me  v max e  U 0
27
Experimentelle Beobachtungen:
• Geschw. der e- unabh. von Intensität, nur
Abhängigkeit von der Frequenz
• Materialabhängige Grenzfrequenz νk
 νLicht < νk: kein Photoeffekt
• Zahl der ausgelösten e- abh. von Intensität
• Effekt setzt ohne messbare Verzögerung nach
Einschalten ein  trägheitslos
Im Widerspruch mit Wellentheorie!
28
Erklärung des Photoeffekts:
• Planck‘sches Postulat von der
Energiequantisierung der schwarzen Strahlung
• Ausbreitung von Strahlung nicht
kontinuierlich, sondern in endlichen
Energieportionen – Energiequanten
• Idee aufgegriffen von Einstein 
Quantentheorie des Lichts – Photonen
(Lichtquanten)
29
Einstein‘s Annahmen:
• Monochromatisches Licht der Frequenz ν
besteht aus Photonen mit kinetischer Energie
hc
•
E
h


Photon
Zusammenstoß des Photons mit einem
 des
Elektron  Elektron nimmt Energie
Photons auf
• Energie groß genug  Ablösearbeit WA
(materialabh.) überwunden  Elektron frei
30
Einsteinsche Gleichung:
max
h    WA
• Maximale kinetische Energie eines Elektrons =
Energie des absorbierten Photons – Austrittsarbeit
Ekin
• Negative kinetische Energie macht keinen Sinn 
Elektron wird im Fall WA > h ν nicht ausgelöst 
Ekin = 0  h νk = WA  Grenzfrequenz νk =WA/h
• Geradengleichung (y = k x + d) mit y = Ekin, x = ν,
d = - WA
31
Millikan:
• Versuchte Einstein mit Experimenten zu
widerlegen  scheiterte
• Bestrahlte viele verschiedene Metalle mit Licht
unterschiedlicher Frequenzen
• Ergebnis:
32
Millikan:
• Man erkennt: Für jedes Metall ergibt sich
Gerade mit Steigung h und Ordinatenabschnitt
WA
• Nullstellen dieser Geraden geben die
Grenzfrequenz des jeweiligen Metalls an
• Unterhalb der Grenzfrequenz erhält man
naturgemäß keine kinetische Energie, kann
aber extrapolieren und damit die Austrittarbeit
berechnen
33
Anwendungen von Photound Comptoneffekt
34
Photomultiplier
Photon trifft auf Kathode,
Elektronen werden ausgelöst
Treffen auf Dynoden,
weitere Elektronen
lösen sich
messbares elektrisches
Signal (proportional zu
E=h*f)
35
Photodiode
Photonen treffen auf Halbleiter → Elektronen
lösen sich
Photonenstrom entsteht
Anwendungen: optischer Rauchmelder,
photoelektrischer Pulsmesser, Lichtschranken,
CD-Player, ...
36
Compton-Teleskop
Röntgen-Strahl trifft auf Detektor,
Strahl wird abgelenkt und Elektron
verschiebt sich in Detektor
abgelenkter Röntgen-Strahl
trifft auf anderen Detektor
und wird absorbiert
Energie des einfallenden Strahls bestimmbar;
ERönt=Ekin(e-)+E'Rönt
37
Herunterladen