Der Globale Wandel

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Der globale Wandel Herausforderungen und
Probleme
Hintergrund
Klärung folgender Fragen in Bezug auf
das Syndromkonzept:
1. Was bedeutet „Globaler Wandel“?
2. Was bedeutet „Nachhaltige
Entwicklung“?
3. Woher kommt das Syndromkonzept?
4. Warum hat es seine spezifische
Gestallt?
5. Wie funktioniert es?
6. Wohin geht die Reise?
Lernziele
• Bandbreite des „Globalen Wandels“
• Verständnis für grundsätzliche Herangehensweisen an „Nachhaltige Entwicklung“
• Einblick in die Grundlagen der
Systemdynamik
• Vernetztes Denken
• Erkennen von Kausalbeziehungen
• Erkennen von Rückkopplungsschleifen
• Formen der Generalisierung
• Archetypen
• Grundlagen des Syndromkonzepts
• Erkennen von Muster
• Grundlagen der Syndromanalyse
Was ist Geographie?
Geographie erfasst und erklärt die Grundlagen der Erde und die
vielfältigen sozialen und wirtschaftlichen Aktivitäten des
Menschen. Sie fragt nach den Kräften und Wechselwirkungen,
welche die natürliche Gestaltung der Erdoberfläche, die
verschiedenen Lebensformen des Menschen und die Dynamik
ökologischer und ökonomischer Systeme bestimmen.
Geographie analysiert die gegenseitigen Abhängigkeiten von
Mensch und Umwelt und die Folgen für die weitere
Entwicklung der Städte und der freien Landschaft. Sie sucht
Wege zur Verbesserung dieser spannungsreichen Beziehung.
Geographie verbindet den naturwissenschaftlichen mit dem
sozialwissenschaftlichen Blick! Ihr Horizont ist deshalb weit,
und sie kann übergreifende Zusammenhänge in einer
komplexen Welt erfassen.
Aus der Homepage des Geographischen Instituts der Universität Hannover.
http://www.geog.uni-hannover.de/Geographie/was_ist_geographie_.html
Teil 1:
 Spannungsfeld
„Nachhaltige Entwicklung“
 Globaler Wandel
Der Globale Wandel
• Zivilisation & Natur stellen ein eng gekoppeltes
System dar
• Der Globale Wandel beschreibt die Gesamtheit der
zivilisationsbedingte Veränderungen in den
Interaktionen in diesem System!
Es kann zwischen
• systemischen (direkten) Veränderungen (Bsp.
anthropogener Anstieg des atmosphärischen CO2),
oder
• kumulativen Veränderungen (Bsp. anthropogene
Bodendegradation)
unterschieden werden.
Ein Integriertes Erd-System
Die Planetare Maschinerie
Was machen wir mit
Homo sapiens?
Hinweise auf das “Anthropozän”
Hinweise auf das “Anthropozän”
Einige Beispiele
für den Globalen Wandel
Der Globale Wandel
Globale Bodendegradation
Der Globale Wandel
Globale Bodendegradation
Zunahme der
ländlichen Armut
Der Globale Wandel
(million persons suffering from
undernutrition)
1.000
Hunger & Unterernährung
(Regionenvergleich).
800
600
400
200
0
1969-71
1979-81
Sub-Saharan Africa
East and Southeast Asia
Latin America and the Caribbean
Waldschädigung /
Entwaldung
1990-92
2010
Near East and North Africa
South Asia
Der Globale Wandel
Purchasing Power Parity nach Regionen 1970 - 91
Biologischer Vielfalt: die 6. Auslöschung
• Natürliche "Hintergrundrate" des Aussterbens: ca. 1–3 Arten pro Jahr
Heutige Aussterberate: unbekannt
Schätzungen: ca. 1.000mal höher als die Hintergrundrate, könnte auf
10.000 steigen
"Wenn die derzeitigen Trends so anhalten, werden in der zweiten
Hälfte des 21. Jahrhunderts voraussichtlich zwischen einem und
zwei Drittel aller Tier- und Pflanzenarten verloren gehen, die
meisten davon in den Tropen."
Prof. Dr. Peter Raven
Präsident des Internationalen Botanischen Kongresses 1999,
Direktor des Missouri Botanical Garden
Entwicklungen
in der Fischerei
Haupttriebkräfte für Ökosystemänderungen
und Biodiversitätsverluste
Entwicklung von Flutereignissen pro
Kontinent und Dekade
Das Beispiel
des Klimawandels
Kilimanjaro 1970
Kilimanjaro 2000
Area (km2)
Ice on Kilimanjaro
15
10
5
0
1900
1950
2000
Year
L.Thompson, in prep.
Kilimanjaro 2020?
2050
Set points at ca.
200 & 290 ppm
Atmos composition
and climate are
closely coupled
Periodicity at ca.
100 000 years
Long glacial periods;
short interglacials
A Millennium Scale Perspective
...
N.H. Temperature (°C)
2
1
0
-1
1000
1200
Mann et al. (1999) GRL 26:759-762
1400 1600
Year
1800
2000
6
Survival ?
4
3
N.H. Temperature (°C)
Adaptation Sustainability
1
2
1
0.5
0
-0.5
1000 1200 1400 1600 1800 2000
0
IPCC Projections
2100 AD
Global Temperature (°C)
5
Klimawandel: Wirkungen
Bisher:
• Temperatur (GMT): + 0,7 (± 0,2) ºC;
• Schnee/Eisflächen: -10%; Eisbedeckung der Seen: -14 Tage;
• Meeresspiegel: +10–20 cm
• Biologie: aufwärts und polwärts (6,1 km/Dekade);
Frühlingsanfang: 2,3 Tage früher
• Bei 2° Erwärmung: ca. 20% der Ökosysteme ändern sich;
Korallenriffe schwer gefährdet (Ausbleichen); Küstenökosysteme
gefährdet (Meeresspiegelanstieg); irreversibler Verlust einiger
„Hotspots“ wahrscheinlich
Wassermangel: ca. 2 Mrd. Menschen mehr
• Außerdem: Ökonomie, Gesundheit, Ernährung, Katastrophen
Herausforderungen einer sich
wandelnden Erde
(Amsterdam Deklaration, Juli 2001)
• Globaler Wandel ist mehr als Klimawandel. Er ist real, passiert
jetzt und nimmt zu (beschleunigt sich).
• Die Dynamik des Erdsystems ist charakterisiert durch kritische
Schwellen und abrupte Veränderungen.
• Menschliche Aktivität treibt multiple, interagierende Effekte die
sich auf den verschiedensten Skalen im Erdsystem in
komplexer Weise manifestieren und potentiell katastrophale
Konsequenzen haben.
• Das Erdsystem befindet sich derzeit in einem noch nie
erfahrenen Zustandt (in a no-analogue state).
Charakteristik I
Charakteristik II
ENDE
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