Haut und Körper pflegen LE I.1 Quellen: „Der Mensch – Anatomie und Physiologie“, Thieme Verlag, 2. Auflage, 1998 „Anatomie und Physiologie“, WEISSE REIHE, Urban & Fischer, 7. Auflage, Band 1, 2oo4 „Mensch – Körper – Krankheit“, Urban & Fischer, 3. Auflage, 1999 Copyright © Dr.Weerts, August 2007 KPS 100 Folien 6 dh 16.05.2016 Was werden wir besprechen….? 1. Zelle und Gewebe 1. Aufbau der Zelle (Zytologie) 2. Aktivitäten der Zelle 1. Energie- und Baustoffwechsel der Zelle 3. Gewebelehre (Histologie) 1. Die 4 Grundgewebearten 1. 2. 3. 4. Epithel (Deck)gewebe Binde- und Stützgewebe Muskelgewebe Nervengewebe 4. Die Haut 5. Hautveränderungen und Hautkrankheiten 2 1. Zytologie „Die Zelllehre“ 3 Aufbau der Zelle • Bausteine eines pflanzlichen, tierischen oder menschlichen „Lebewesens“ ist die Zelle – Merkmale des „Lebens“ • • • • • Stoffwechsel Wachstum Bewegung Fortpflanzung Vererbung, Evolution, Selektion • Die Zelle ist – Grundform der biologischen Organisation – kleinste lebensfähige Einheit – Mensch = 1o.ooo Milliarden Zellen 4 Spezieller Aufbau der Zelle • pflanzliche Zelle – dicke Zellmembran aus Zellulose • menschliche Zelle – 8 nm dicke Zellmembran • besteht aus – Eiweiß – fettähnlichen Stoffen – Größe und Form variabel • abhängig von – Funktion – Organ – größte Zelle = Eizelle = 1oo -2oo µm 5 Grundstruktur der Zelle • Zellmembran (Zellwand) • Zytoplasma (Zellleib, Grundsubstanz) • Zellorganellen („Organe im Zytoplasma“) • Zellkern 6 Die Zellmembran • Außenhaut der Zelle • Schutz des Zellinneren • ermöglich – Stoffaustausch • aus dem Zellinneren • aus der Umgebung der Zelle – Bindung an andere Zellen • Bildung eines Zellverbandes (Gewebe) 7 Aufbau und Funktion der Zellmembran • Aufbau – Lipide (fettähnliche Substanzen) – Eiweiße (Proteine) – Zucker (Polysaccharide) • Dicke – 8o Ångström – 1 Å = o, oo oo oo oo 1 m = ein Hunderttausendstel mm • Funktion – Schutz – Kontakt der Zellen untereinander – Schleuse/Pumpe für Transportvorgänge aus/in die Zelle 8 Das Zytoplasma (Zellleib, Grundsubstanz) • homogene Substanz • im Lichtmikroskop kaum sichtbar • besteht zu 9o% aus Wasser • enthält – Zellorganellen • spezielle „Organe“ bzw. Strukturen mit besonderen Aufgaben 9 Die Zellorganellen • verschiedene „Bestandteile“ oder „Organe“ im Zytoplasma • Aufgaben – erlauben einen eigenen Stoffwechsel der Zelle – erbringen spezielle Funktionen der Zelle 10 Die einzelnen Zellorganellen 1. Mikrofilamente • Aktin und Myosin (Eiweißstrukturen) • ermöglichen die Kontraktion zur Fortbewegung der Zelle 2. Mikrotubuli • Zugfasern für Transportvorgänge im Zytoplasma 3. Ribosomen • • • Ort der Eiweißsynthese frei oder an ein „Netz“ (endoplasmatisches Retikulum ER) gebunden enthalten RNS/RNA (Ribonukleinsäure) 11 4. endoplasmatisches Retikulum ER • kompliziertes Hohlraumsystem (Gänge, Bläschen, Kanäle) • • glattes ER (ohne Ribosomen) raues ER (mit Ribosomen) • Funktion – Eiweißsynthese (raues ER) – Kanalsystem zum Transport von Lösungen und Stoffen in der Zelle (glattes ER) – Unterteilung des Zytoplasmas in verschiedene Stoffwechselräume – enzymatische Reaktionen – Erzeugung von Fettstoffen und Glykogen 12 5. Golgi- Apparat • • • • tellerförmiger Stapel von parallel angeordneten, scheibenförmigen Membranen werden vom ER gebildet durch Bläschen am Rand der Membranen (Golgi-Vesikel) können Stoffe aus der Zelle ausgeschleust werden Funktion • • Transport und Ausscheidung von Sekreten aus der Zelle Produktion von Lysosomen Membranen 13 6. Lysosomen • mit Verdauungsenzymen gefüllte Bläschen • „Verdauungsapparat der Zelle“ • Funktion • Verdauung von Zellabfallprodukten 14 7. Mitochondrien • länglich- ovale Strukturen • haben ein Doppelmembransystem • sind Energieproduzenten („Kraftwerke“) • produzieren ATP (AdenosinTriphosphat) 15 8. Zellkern (Nukleus) • dünne Kernmembran mit Poren • • enthält Chromosomen • • Poren erlauben einen Austausch von Kernplasma und Zytoplasma genetische Erbinformation (DNA) Kerninhalt • • • Kernkörperchen (Nukleolus) Chromatin (genetische Information) Kernplasma 16 2. Aktivitäten der Zelle „Der Zellstoffwechsel“ 17 Der Stoffaustausch der Zelle • • • Austausch von Stoffen (Nährstoffe, Ionen etc.) aus der Zelle in die Umgebung und umgekehrt Energie für den Stofftransport produziert die Zelle selbst 2 Formen 1. aktiver Transport • benötigt Energie 2. passiver Transport – ohne Energie 18 Der aktive Stoffaustausch – – aus oder in die Zelle Energie der Zelle nötig 1. Transport mit Hilfe eines Carriers („Transporteure“) • • 2. 3. sitzen in der Zellmembran tragen großmolekulare Stoffe (Fette, Ionen) in die Zelle Endozytose und Exozytose • Transport von festen Stoffen und Flüssigkeiten durch die Zellmembran • Zellmembran stülpt sich lokal ein • bildet ein Bläschen (Vesikel) • gibt seinen Inhalt nach der Passage ab Transport durch Tunnelproteine • • „Schleusen“ in der Zellmembran Transport in und aus der Zelle möglich 19 Der passive Stoffaustausch • • • 1. ohne Energieverbrauch aus oder in die Zelle treibende Kraft ist das Konzentrationsoder Druckgefälle Diffusion – – – – Wandern und Mischen von Teilchen an Orten unterschiedlicher Konzentration Wanderung vom Ort höherer Konzentration Ort niedrigerer Konzentration abhängig von Temperatur und Druck Beispiel: – O2- Moleküle aus dem Blutgefäß Zwischenzellgewebe in die Zelle 20 2. Osmose – – – – Sonderfall der Diffusion durch sog. semipermeable Membranen Wandern des Lösungsmittels in dem Teilchen gelöst sind, nicht der Teilchen! treibende Kraft ist ein Konzentrationsgefälle ( von Orten höherer Konzentration zu Orten niedrigerer Konzentration) Beispiel – hochkonzentrierte Infusionslösungen Ödeme (Gewebswasser) aus dem Gewebe in das Gefäßsystem 21 3. Filtration – – – Transport von Flüssigkeiten durch semipermeable Membran treibende Kraft ist das Druckgefälle Beispiel – – – – Produktion des Primärharns im Glomerulum (Nierenkörperchen) durch Druck im Kapillarsystems des Glomerulum Erzeugung eines Filtrates des Blutes = „Primärharn“ enthält Wasser und gelöste Teilchen 22 Der Energie- und Baustoffwechsel der Zelle • die wichtigsten Energieträger sind 1. Kohlenhydrate (KH) 2. Fette und fettähnliche Stoffe 3. Proteine (Eiweiße) 23 1. Kohlenhydrate KH • Bildung von KH in der Natur durch Photosynthese in grünen Pflanzen – mit Hilfe von CO2 (Kohlendioxyd) + H2O (Wasser) + Sonnenlicht werden KH gebildet dadurch wird die chemische Energie der Sonne wird in Kohlehydratform in grünen Pflanzen gespeichert für Lebewesen nutzbar schnell verfügbare Energieträger !! 24 Einteilung der Kohlenhydrate • Kohlenhydrate sind chemisch Verbindungen aus – Wasserstoff H + – Wasser H2 O – Sauerstoff O2 – allgemeine Formel Cn (H2O)n – Einteilung nach Molekülgröße • Monosaccharide (Einfachzucker) – Glukose, Fruktose, Galaktose • Disaccharide (Doppeltzucker) – Saccharose, Laktose • Polysaccharide (Mehrfachzucker) – Stärke (Amylose) 25 Die Energiegewinnung aus Glukose • • • bevorzugter „Brennstoff“ zur lebensnotwendigen Energiegewinnung Energiegewinnung durch Glukoseabbau Glukoseabbau erfolgt in 4 Stufen 1. 2. 3. 4. Glykolyse Acetyl- Coenzym A Zitratzyklus Atmungskette 26 1. Glykolyse = Energieerzeugung ohne Sauerstoff („anaerobe Glykolyse“) • enzymatische Reaktion • Spaltung von 1 Molekül Glukose (mit Hilfe bestimmter Enzyme) in 2 Moleküle Pyruvat (Brenztraubensäure) – geringe Energieausbeute – nur 2 Moleküle ATP (Adenosin-TriPhosphat) pro 1 Molekül Glukose 27 – bei O2 - Mangel • keine Weiterverwertung des Pyruvat in Muskelzellen • Umbildung zu Laktat • Anhäufung von Laktat in Leber • Laktatazidose (bei untrainiertem Sportler) u. U. schwere Stoffwechselstörung !! 28 2. Acetyl- Coenzym A - das zentrale Molekül des Energiestoffwechsels • bei genügend O2 läuft folgender Vorgang ab – Pyruvat wandert in die Mitochondrien der Zelle Verbindung mit Coenzym A (CoA-SH) Abspaltung von CO2 Bildung von Acetyl- Coenzym A (Pantothensäure) Entstehung von reduziertem NADH (Nicotinamid- AdeninDinucleotid) Verwertung von NADH in der späteren folgenden Atmungskette möglich !! 29 3. Der Zitratzyklus • ebenfalls enzymatische Reaktionen in den Mitochondrien der Zelle • es läuft folgender Vorgang ab – aus Acetyl-CoA entsteht energiereiches GTP (Guanesin-Tri-Phosphat) dies wird überführt in ADP (Adenosin- Di- Phospat) aus ADP entsteht ATP (AdenosinTri- Phospat) ATP ist der wichtigste Energielieferant der Zelle Produktionsstätte des ATP sind die Mitochondrien der Zelle 30 4. Die Atmungskette („Elektronentransportkette“) • Bindung von Elektronen an Coenzyme • Atmungskette führt Elektronen dem Sauerstoff zu – es entstehen dabei reichlich H2O + Energie Diese Energie wird zur Wiederauffrischung (Regeneration) von ATP verwandt Durch Bindung von Phosphat an ADP entsteht neues ATP !! 31 Eine besondere Form der Glukose ist ihre Speicherform Glykogen • bei ausreichendem Angebot von Glukose • Speicherung in der Leber und Skelettmuskulatur • Speicherkapazität des Menschen 4oo g – 15o g in der Leber – 25o g in der Muskulatur • bei höherer Aufnahme von Glukose – Umwandlung der übermäßigen Glukose- Zufuhr in Fett !! 32 Was ist Glukoneogenese……..? • Glukose ist eine Form des umgekehrten Glukoseabbaus (Glykolyse) • Neugewinnung von frei verfügbarer Glukose aus der Speicherform Glykogen • sie sichert ausreichende Glukosespiegel bei Hunger und leeren Glykogenspeichern • Gehirn und Erythrozyten können nur Glukose zur Energiegewinnung verwerten • Glykolyse findet statt in – Leber (9o%) – Nierenrinde (1o%) 33 2. Fette und fettähnliche Stoffe • 2 Formen von Fetten 1. tierische Fette • • • • Schweineschmalz Sahne Butterfett Fleisch und Wurst – enthalten 5- 45 % „verstecktes“ Fett 2. pflanzliche Fette – – – – Olivenöl Sonnenblumenöl Kokosfett Weizenkeimöl 34 Neutralfette (Triglyzeride) • beim Menschen Speicherung von Triglyzeriden im Zytoplasma von Fettzellen Zellkern Zytoplasma = „Fett“ (Reserve für Notzeiten) 35 • Fette enthalten • Beispiel doppelt soviel Energie wie KH !! – 7o kg Mensch – 1 g Fett 9.3 kcal – 1 g KH 4.1 kcal – 11kg Speicherfett – Energiereserve 1oo. ooo kcal – Speicherform als Triglyzeride 36 • Triglyzeride bestehen aus – 1 Molekül Glyzerin – 3 Moleküle Fettsäure Verschiedene Arten der Fettsäure – gesättigte Fettsäuren • nur Einfachbindungen der Fettsäuren – einfach ungesättigte Fettsäuren • nur eine Doppelbindung – mehrfach ungesättigte Fettsäuren („essentielle Fettsäuren“) • zwei- , drei- oder mehrfache Doppelbindungen 37 Die mehrfach ungesättigten (sog. „essentiellen“) Fettsäuren • Linolsäure • Linolensäure • Arachidonsäure • werden vom Körper nicht selbst hergestellt • „essentiell“ zum Leben notwendig • müssen in der Nahrung enthalten sein • in pflanzlichen Ölen enthalten • Sonnenblumenöl • Sojaöl • Leinöl 38 Fettsäuren als Energiebrennstoff • • • Speicherung der Fette = Lipogenese Spaltung der Fette = Lipolyse erfolgt unter dem Einfluss von Hormonen – Adrenalin Fettzelle enthält sog. Neutralfette Spaltung in Glyzerin + Fettsäuren Überführung der Fettsäure mit Hilfe des Zitratzyklus in Glukose • • • • bei Spaltung der Fettsäuren werden auch sog. Ketonkörper frei auch Energieträger werden bei Mangel an Glukose frei. Ketoazidose – – – – – bei Glukosemangel Einschmelzung der Fettdepots durch hormonelle Überreaktion z. B. bei Diabetes auch bei extremem Hunger („Nulldiät“) Übersäuerung im Blut = Azidose 39 Andere Lipide („fettähnliche Stoffe“) • Cholesterin • schlecht in Wasser löslich • gut löslich in Chloroform und Äther • Phospholipide (Lezithin) – ähneln den Neutralfetten – wichtigster Bestandteil der Zellmembran – kommt nicht in Pflanzen vor – wird vom menschlich en Körper selbst hergestellt – wird über tierische Produkte aufgenom men 40 3. Proteine (Eiweiße) Alles was der Mensch ist, ist er durch seine Proteine !! • Proteine sind wichtig für – Struktur und Form des Körpers und seiner Organe – Funktion des Körpers und seiner Organe – Hauptbestandteile der Muskeln – bilden „Pforten“ in der Zellmembran • ermöglichen so den Transport von Stoffen in die/ aus der Zelle 41 Eine besondere Sorte von Proteinen sind …………die Enzyme • Hilfsstoffe für chem. Reaktionen • beschleunigen Reaktionen im Stoffwechsel unseres Körpers „Biokatalysatoren“ – machen lebenswichtige Funktionen unseres Körpers erst möglich 42 Aminosäuren als Bausteine der Proteine • Proteine enthalten in Ihrer chemischen Formel 1. ein zentrales C (Kohlenstoff)- Atom 2. eine COOH – Gruppe (Carboxylgruppe) 3. eine NH2- Gruppe (Aminogruppe) 4. einen variablen Rest • dadurch unterscheiden sich die 20 Aminosäuren unseres Körpers 43 Einteilung der Aminosäuren A essentielle Aminosäuren besonders wertvoll (können vom Körper nicht selbst produziert werden) – werden nur langsam verbraucht – – – – – – – – Valin Phenylalanin Leuzin Isoleucin Threonin Tryptophan Methionin Lysin B nicht essentielle Aminosäuren (werden vom Körper selbst hergestellt) – werden rasch verbraucht 44 Aufbau der Eiweißmoleküle • Alle Proteine sind nach dem Baukastenprinzip aus 20 Aminosäuren aufgebaut • das erleichtert – den Aufbau und Abbau von Proteinen – die Transformation von körperfremden zu körpereigenem Eiweiß 45 • menschliche • unter Hitzeweinwirkung Proteine bestehen aus ~ – Fällung der Proteine 1oo – 5oo Denaturierung Aminosäuren Inaktivierung • durch Peptidbindunge Wirkprinzip bei n miteinander Desinfektion und verkettet Sterilisation • in einer dreidimensional Bekämpfung von en chemischen Bakterien- und VirusStruktur Proteine durch Fieber Dipeptide Tripeptide Polypeptide 46 Prinzip des Eiweißstoffwechsels 1. Abbau • durch die Verdauung werden Proteine in ihre Bausteine, die Aminosäuren zerlegt • Proteinkatabolismus 2. Aufbau • die Aminosäuren gelangen über die Pfortader in die Leber, dort Aufbau und Umbau in neue Proteine • Proteinanabolismus 47 3. Umbau aus „glykogenfähigen“ Aminosäuren entsteht bei Glykogenabbau in der Leber durch Glukoneogenese freie Glukose aus „ketogenen“ Aminosäuren entstehen bei Fettabbau freie Ketonkörper freie Fettsäuren So stehen Zuckerstoffwechsel – Fettstoffwechsel und Eiweißstoffwechsel immer in Verbindung !! Anpassung an jede erforderliche Stoffwechselsituation nach Bedarf möglich !! 48 Die Nukleinsäuren • Schlüssel der Vererbung – besondere Eiweißstrukturen aus AminosäurenKetten – Reihenfolge der Verkettung ist genetisch exakt festgelegt 2 Formen – DNA (oder DNS) = Desoxyribonukleinsäure – RNA (oder RNS) = Ribonukleinsäure 49 • Die DNA ist in Form zweier Stränge aus vielen Nukleotiden zusammengesetzt Ein Nukleotid enthält – – – • • eine Base ein Zuckermolekül eine Phosphatgruppe die Nukleotide sind wie bei einer Sprossenleiter mit ~ 1.ooo Sprossen verbunden diese “Sprossen” sind die Basen (Aminosäuren) (Adenin, Thymin, Guanin, Cytosin) Ein DNA – Abschnitt hat ~ 1.ooo Sprossen = 1 Erbeinheit (Gen) Die DNA des Menschen hat ~ 5o.ooo – 1.ooo ooo Gene !! 50 Das ATP (Adenosin- Triphosphat) • • • • ist ebenfalls eine • Nukleotid besondere Bedeutung im • Energiehaushalt wird in den Mitochondrien des Zytoplasmas hergestellt besteht auch aus – – – Zelle kann nur überleben mit ATP ATP ist in allen Zellen – – der Menschen allen Organismen der Erde Aufgabe des ATP einer Base • Energie einem speichern Zuckermolekül einer • Energie bei Phosphatgruppe Bedarf abgeben „Akku“ der Zelle !! 51 3. Histologie „Lehre von den Gewebsarten“ 52 • Gewebe sind Verbände • 4 Grundgewebsarten gleichartiger Zellen – gleiche Bauart – gleiche Funktion – Deckgewebe (Epithelgewebe) – Binde- und Stützgewebe – Muskelgewebe – Nervengewebe 53 Das Epithelgewebe • Funktion – – – – Schutz Sekretion (Stoffaufnahme) Resorption (Stoffabgabe) Sinnesempfindungen (Reizaufnahme) • Zwischen Epithelgewebe und darunter liegendem Bindegewebe liegt eine Basalmembran als Abschlußleiste • Oberhalb der Basalmembran liegen die undifferenzierten, jungen, nachwachsenden Zellen in einem Zellverband • je weiter sie nach oben wachsen umso reifer und differenzierter werden sie 54 Formen und Vorkommen des Epithelgewebes • einschichtiges Plattenepithel – dünne Schicht – Durchtritt von Gasen + Flüssigkeiten möglich – Vorkommen • Alveolen Lunge • innerste Schicht der Blutgefäße (Endothel) • seröse Höhlen (Bauchfell, Pleura, Hodensack, Herzbeutel) • mehrschichtiges Plattenepithel – dickere Schicht – Schutz gegen thermische, mechanische, chemische Einflüsse – Vorkommen • verhornendes, mehrschichtiges Epithel Basalmembran – Haut • nicht verhornendes, mehrschichtiges Epithel – Verdauungstrakt 55 • Übergangsepithel – mehrschichtig – anpassungsfähig – je nach Füllungszustand – Vorkommen • Auskleidung der ableitenden Harnwege – Harnleiter – Harnblase – Harnröhre (oberer Teil) • resorbierendes, prismatisches Epithel – würfelförmige Zellen – Fähigkeit der Resorption (Rückgewinnung) – Vorkommen • Nierenkanälchen (Tubuli) • Darm 56 • sezernierendes, prismatisches Epithel – Gewebe aus schleimerzeugenden „Becherzellen“ – Vorkommen • Darm • Gallenwege • Atemwege (Bronchien) • Flimmerepithel – Zellen haben an der Oberfläche kleine Flimmerhärchen („Kinozilien“) – Fähigkeit durch Schwingungen kleinste Partikel fortzubewegen – Vorkommen • Atemwege – Nase – Bronchien 57 • Drüsengewebe – Ansammlung von Zellen in kleinen Organen = Drüsen – Fähigkeit Sekrete zu produzieren – Ausführungsgang = exokrine Drüsen • • • • • Schweißdrüsen Talgdrüsen Speicheldrüsen Brust Drüsen im MagenDarmtrakt • kein Ausführungsgang = endokrine Drüsen – alle hormonproduzierende Drüsen • • • • • • • Schilddrüse Nebenniere Hypophyse Nebenniere Teil des Pankreas Hoden Eierstöcke – Leber – Teil des Pankreas 58 Das Binde- und Stützgewebe • Bindegewebe • Das Bindegewebe ist verantwortlich – Zellen des Bindegewebes für Gestalt und liegen als lockere Formgebung Zellverbände in einer unseres Körpers !! Grundmasse Interzellulärsubstanz 3 Formen 1. kollagene Fasern 2. elastische Fasern 3. netzförmige (retikuläre) Fasern 59 Formen des Bindegewebes • straffes Bindegewebe – enthält kollagene Fasern – hohe Zugfestigkeit – Vorkommen • Sehnen • Fußsohle • Handfläche • interstitielles, lockeres Bindegewebe – enthält kollagene und elastische Fasern in einer Grundsubstanz • Vorkommen – Füllmaterial und Verschiebeschicht zwischen den Organen 60 • retikuläres, netzförmiges Bindegewebe – Netzwerk mit elastischen Fasern • Vorkommen – Lymphknoten – Milz – Knochenmark 61 Das Knorpelgewebe • Zwischenstellung zwischen Bindegewebe und Knochengewebe • elastische Reaktion auf Druck und Biegung • besteht aus – Knorpelzellen – InterzellulärSubstanz 3 Formen 1. hyaliner Knorpel – viele kollagene Fasern – wenig elastische Netze – bläuliche Farbe – Vorkommen • Gelenkknorpel • Rippenknorpel • Knorpel in Bronchien • Epiphysenfuge n der Knochen 62 2. elastischer Knorpel – – – elastische und kollagene Fasern gelbliche Farbe Vorkommen • • 3. Faserknorpel • wenig Zellen • viele kollagene Fasern • Vorkommen • Bandscheiben • Schamfugenknorpel Ohrmuschel Epiglottis 63 Das Knochengewebe • • Knochengewebe und Zahnschmelz sind die härtesten Gewebe unseres Körpers Bestandteile – – – – – – Knochenzellen (Osteozyten) Grund (Interzellulär)Substanz kollagene Fasern eingelagerte Mineralsalze Druck- und Zugfestigkeit ist abhängig von Mineralsalzen bei Entkalkung Osteoporose 2 Formen 1. lamellenartiger Knochen • • • häufigste Knochenart lamellenartige Anordnung der Knochenzellen um einzentrales Blutgefäß Ernährung des Knochens von der Knochenhaut aus 2. geflechtartiger Knochen • • entspricht verknöchertem Bindegewebe kommt im Kindesalter während der Entwicklung vor 64 Das Muskelgewebe • unerlässlich für alle Bewegungsvorg änge • Kontraktionsfähi gkeit der Muskelzelle möglich durch – Myofibrillen in den Muskelzellen 3 Formen 1. glatte Muskulatur – EingeweideMuskulatur 2. quergestreifte Muskulatur – Skelettmuskulatur 3. quergestreifte Herzmuskulatur – Herzmuskulatur 65 1. glatte Muskulatur (Eingeweidemuskulatur) – – – – – – keine Querstreifung im Mikroskop spindelförmige Zellen Kern in der Mitte nicht willkürlich erregbar! unterliegt dem vegetativen Nervensystem Vorkommen • • • • • • • • Magen- Darm Eingeweideorgane Harnblase Blutgefäße Gallenblase Drüsen tiefe Atemwege Augen 66 2. quergestreifte Muskulatur (Skelettmuskulatur) – – – – – – – – charakteristisch Querstreifung durch besondere Anordnung der Myofibrillen Kerne unter der Oberfläche der Muskelfasern jede Zelle enthält mehrere Kerne Stützung der Muskelfasern durch kollagene Bindegewebssepten Umgeben von Faszie (Bindegewebsschlauch) willkürlich erregbar!! animalisches (willkürliches) Nervensystem Vorkommen • gesamte Skelettmuskulatur 67 3. quergestreifte Herzmuskulatur – Sonderform der quergestreiften Muskulatur – Kerne liegen zentral – unterliegt nicht dem Willen!! – unterliegt dem vegetativen Nervensystem – hat eigenes HerzReizleitungssystem 68 Das Nervengewebe • Aufgabe des Nervensystems – – – • Reizaufnahme Reizverarbeitung Reizleitung Bestandteile des Nervengewebes – – – Nervenzellen Nervenfasern Neuroglia (bindegewebige Stützzellen) 2 Systeme • Zentrales Nervensystem ZNS – Gehirn – Rückenmark • Peripheres Nervensystem PNS 69 Die Nervenzelle (Ganglienzelle) • • • je nach Zellart unterschiedliche Größe und Form zentraler rundlicher Kern Zellfortsätze = Neuriten • können über 1 m lang sein 2 Sorten von Neuriten 1. wegführende (motorische) Neuriten = Axon • • Leitung von Nervenzelle zum Erfolgsorgan leitet motorische Nervenimpulse 2. hinführende (sensible) Neuriten = Dendriten • empfangen sensible Nervenimpulse aus der Peripherie 70 Die Neuroglia • spezielles Bindegewebe für das Nervensystem • liegt zwischen den Nervenzellen • sorgt für die Ernährung und Schutz des Nervensystems • Zellen der Neuroglia begleiten die Dendriten der Nervenzellen im gesamten Verlauf als sog. Markscheiden • über die Markscheiden wird die Nervenerregung weitergeleitet 71 4. Die Haut 72 Allgemeines • Hautfläche gesamt = 1.6 – 2 m2 • bedeckt den ganzen Körper • geht an den Körperöffnungen in Schleimhaut über • Haut = Schranke zwischen äußerem und inneren Milieu 73 Die Funktionen der Haut • Schutz vor Umwelteinflüssen • Temperaturregulation (Schwitzen) • Sinnesfunktion (Tasten, Fühlen) • Kommunikation (Erröten, Erblassen) • Immunfunktion (Allergien) • Speicherorgan (Fett) 74 Der Aufbau der Haut (Cutis) • Oberhaut (Epidermis) – mehrschichtiges, verhornendes Plattenepithel enthält Keratozyten • • • • • Basalzellschicht Stachelzellschicht Körnerschicht Stratum lucidum Hornschicht – stark ausgebildet an • Fußsohlen • Handflächen – enthält Melanozyten (Pigmentzellen) 75 • Lederhaut (Dermis, Cutis) – Geflechtschicht (Reißfestigkeit) – Papillarschicht – enthält • Haarwurzeln • Drüsen • Blutgefäße – kleine Kapillargefäße • Nerven • Zellen des Immunsystems 76 • Unterhaut (Subcutis) – Bindegewebe – Fettgewebe – wichtig für Verschieblichkeit der Haut – Schutz vor Wärmeverlust – enthält • Schweißdrüsen • Haarbälge • Tastkörperchen (100 -2oo/cm2) – Erfassen von Sinneseindrücken » Tasten – Fühlen » Warm – Kalt » Schmerz 77 Die Hautfarbe • wird bestimmt von Melanin (Braun) Karotin (gelblich- bräunlich) O2 - reich (rötlich) O2 - arm (bläulich) 78 Die Hautdrüsen • Talgdrüsen – im Bereich der Haare • Schutz vor Austrocknen der Haut • Geschmeidigkeit der Haut • Schweißdrüsen – überall – besonders Fuß- und Achselbereich • Temperaturregulation • Säureschutzmantel • Duftdrüsen – Achsel- und Genitalbereich • individueller Körpergeruch 79 Die Schweißsekretion • Ausscheidung von Flüssigkeit und Salzen • Regulation der Körpertemperatur • wichtigste Form der Wärmeabgabe (Fieber!) • tägliche Menge ~ o.5 – 1 Liter • in heißen Regionen (Wüste) bis zu 15 Liter Flüssigkeitsbedarf/ Tag 80 • Schweiß = eiweißfreies Ultrafiltrat des Blutes • enthält – H2O – NaCl – • weniger NaCl als Blut Harnstoff Harnsäure Aminosäuren Ammoniak Milchsäure Vitamin C viel H+- Ionen pH- Wert der Haut = 5,4 – 5,9 (sauer) – für Bakterien und Pilze nicht ideal „Säureschutzmantel der Haut“ 81 • Merke: – Übertriebenes Waschen, Duschen und Baden entfernt den Säureschutz- Mantel der Haut – begünstigt Haut- Infektionen – Je häufiger man duscht – umso weniger Seifen oder Syndets verwenden ! 82 Die physiologische Flora von Haut und Schleimhäuten • gesunde Haut ist dicht besiedelt mit Mikroorganismen (Bakterien + Pilze) – • • normale Erreger (Standortflora) sind als Revierverteidiger für die Abwehr von Fremderregern nötig Barrierefunktion einzelne Hautregionen haben unterschiedliche Besiedelung Haarfollikel beherbergen die meisten Keime • Feuchtigkeit – – • pH – Wert – – • feuchte Hautzone – hohe keimdichte trockene Gebiete – niedrige Keimdichte alkalischer Wert – hohe Keimzahl saurer pH – Wert niedrige Keimzahl O2 – Versorgung – – gute Durchblutung – niedrige Keimdichte schlechte Durchblutung – hohe Keimdichte 83 • Residente Flora (Standortflora) • • • • • Staphylokokken Coryne- Bakt. Proprioni- Bakt. Mikrokokken Enterokokken • Transiente Flora (vorübergehende Besiedelung) – Staph. aureus – E. coli – Klebsiella – Pseudomonas – Enterobakeriacea – Pilze 84 Die Hautanhangsgebilde 1. Haare – wichtig für Tastempfindung + Wärmeschutz – fast an allen Körperstellen vorhanden Bestandteile • Haarwurzel – umschlossen vom Haarfollikel • Haarschaft • an jedem Haar ein Haarmuskel – Aufrichtung bei Kälte Haarverlust ~ 7o – 1oo / Tag Haarwachstum ~ o.4 mm/ Tag 85 Hautdrüsen Talgdrüsen • münden an der behaarten Haut in die Haarfollikel • auch an unbehaarter Haut – Lippen, Penis, kleine Labien, Augen, Augenlider • halten Haut geschmeidig • verhindern Wasserverdunstung • verhindern Keimbesiedelung 86 – Schweißdrüsen • münden in Hautporen • überall • nicht an – Lippenrand, Nagelbett, Eichel, Klitoris, kleine Labien, Trommelfell – Duftdrüsen • Achselhöhlen, Schamregion, Brustwarzen • duftendes Sekret • Sekretion wird durch Psyche + vegetatives Nervensystem beeinflusst • individuelle Duftnote bei jedem Menschen 87 Merke Nägel sind transparent! gute Möglichkeit der Beurteilung der Durchblutung rosig = gut bläulich – blass = schlecht Nägel – „Platten“ = dichtgepackte, verhornte Zellen der Oberhaut (Epidermis) – Widerlager beim Tasten – Steigerung der Tastempfindlich keit – erleichtern das greifen – verbessern die Feinmotorik – verhindern kleine Verletzungen an den Finger- und Zehenenden • Bestandteile des Nagels – Nagelplatte – Lunula – • • eigentlicher Nagel • halbmondförmig e Zone darunter • Wachstumszone Nagelmatrix 88 5. Hautveränderungen und Hautkrankheiten 89 Effloreszenzen „Hautblüten“= sichtbare und tastbare Hauterscheinungen • • • • • • • • • • Fleck (Macula) Knötchen (Papula) Blase (Bulla) Pustel (Pustula) Kruste (Crusta) kl. Einriss (Rhagade) Narbe oberflächl. Hautdefekt (Erosion) tieferer Hautdefekt (Exkoriation noch tieferer Hautdefekt (Ulkus) 90 Akne • Ursache von Pickeln und Mitessern – Verstopfung der Ausführungsgänge der Talgdrüsen – schwärzliche Farbe durch oxydiertes Fett + Melanin (Farbstoff) – Pubertät (hormonelle Fehlsteuerung der Talgdrüsen) – verstärkte Talgproduktion • Akne vulgaris – vermehrte Talgproduktion + Entzündliche Pusteln + verstärkte Verhornung – Sekretstau • Akne conglobata – schwerste Form – große entzündliche „Knoten“ – Abszeßbildung – Narbenbildung • Seborrhöe 91 Dermatitis • akute, nicht- infektiöse, Hautentzündung Symptome 1. 2. 3. – – – – – Rötung Schwellung Bläschen Nässen Krusten – giftige + schädliche Stoffe (z.B. Putzmittel) – – Umwelt, Nahrungsmittel, Arzneimittel oft chron. als Ekzem - vererbbare Stoffwechselstörung? Juckreiz, Rötung, Nässen, Schuppen, Krusten Gelenkbeugen, Gesicht, Hals, Nacken, Brust toxische Dermatitis allergische Dermatitis Neurodermitis 92 Bakterielle Entzündungen der Haut (Pyodermien) 1. Follikulitis (Entzündung des Haarbalgs) – – – 2. 3. 4. Abszeß - Fistel - Entzündung der Haarfollikel Ausbreitung im Gewebe Staphylokokken Furunkel Abszeß abgekapselte Eitereinschmelzung Gang System von Abszeß Hautoberfläche Erysipel (Wundrose) • • • flächenhafte Hautinfektion ausgehend von kleiner Hautverletzung Streptokokken 5. Phlegmone • flächenhafte, sich in den Gewebsspalten ausbreitende Entzündung • Staphylokokken, Streptokokken • Fingerphlegmone Sehnscheidenentzü ndung 6. Impetigo (Eiter-, Pustelflechte) • eitrige Hautinfektion • Kinder • Staphylokokken, Streptokokken • Gesicht, Kopf • bevorstehenden Hauterkrankungen • durch Finger übertragbar 93 Virusinfektionen der Haut • Kinder – Röteln ( Rubeola) – Windpocken • Kinder- und Erwachsene – HerpesInfektionen (HSV) • Herpes zoster • Herpes simplex • Warzen (PapillomVirus) – Flachwarzen • Kinder • Feigwarzen (Humane Papillom- Viren) – sexuell übertragbar – Genitalorgane + After • Plantarwarzen – Fußsohle – wachsen wie ein Dorn in die Tiefe – Schmerzen – Schulkinder – Schwimmbad – leichte Rötung – dünne Hornschicht • in Gruppen • Gesicht + Hände 94 Dermatomykosen • Pilze = „Gäste“ auf der Haut Ursachen • feuchte Wärme • geschwächte Immunabwehr • chron. Krankheiten • Diabetes • regelmäßiger + übermäßiger Genuss von Süßigkeiten • Symptome – Juckreiz + Rötung – Schuppen – Randwall – zentrale Abblassung – oft Rezidive • Erreger – Fadenpilze – Sprosspilze • Beispiel – WindelDermatitis 95 Psoriasis • „Schuppenflechte“ • Symptome – silbrige • erbliche Schuppen Verhornungsstörung – starke der Haut Rötung • schubweiser, chron. – keine Verlauf Schmerzen • ausgelöst durch – starker – Infektionen – Stress – Medikamente • Lokalisation – – – – – Ellenbogen Knie Kreuzbeinregion Nägel Gelenke Juckreiz • Therapie – Cortisonsalb en – UV- Licht – Teerpräparat e – Salizylsäure 96 Dekubitus Ursache • länger dauernde Druckeinwirkung auf die Haut • Kompression der Hautversorgenden Gefäße • örtliche Durchblutungsstörung • Symptome – – – – Rötung Absterben der Haut Nekrosen Hautdefekte • bis auf Knochen möglich • Lokalisation • Gefährdet sind • – – – Kreuzbein Ferse Knöchel – langzeitig bettlägerige Pat. ältere Menschen – Prophylaxe – – – – – – regelmäßig umlagern gründliche Körperpflege druckstellenfreie Lagerung Spezialmatratzen durchblutungsförd ernde Maßnahmen Krankengymnastik 97 Das maligne Melanom (schwarzer Krebs) • „schwarze Krebs“ • Risikotyp • bösartigster Hautkrebs – Blasser Teint • frühe Infiltration in – rote Haare Blutbahn und – Sommersprosse Lymphgefäßsystem n – blaue oder • Starke Zunahme bei grüne Augen hellhäutiger – häufig Bevölkerung in Sonnenbrand Ländern mit starker – kaum Sonneneinstrahlung Bräunungsreakti • Abnahme der on Schützenden – angeborene Ozonschicht Pigmentstörung • zunehmende UVen der Haut Strahlung • 30.- 6o. Lj. • häufiger Frauen 98 • Symptome – asymmetrischer Herd – unscharfe Begrenzung – unregelmäßige Farbe – ungleicher Durchmesser – erhabener Tumor – schnelle Größenzunahme – Blutungsneigung – Juckreiz • Therapie – chirurgische Entfernung im Gesunden – bei Metastasen Chemotherapie • Prognose – 5 Jahresheilung 5o % 99 ENDE 100