Replikation in verteilten Datenbanken Gliederung: • Einführung • Grundlagen und Verfahren • Realisierte Technologien am Beispiel von Sybase Jürgen Bittner SQL GmbH Dresden [email protected] Begriff Replikation ist eine Funktionalität in • Integrierten Shared-Nothing-MehrrechnerDatenbanksystemen, wie z.B. Workstation/Server-DBS und allen DBS mit multipler Allokation von Fragmenten • Föderativen Mehrrechner-Datenbanksystemen (homogene und heterogene) zum • Synchronisieren der Daten, d.h. zum (konsistenten) Verwalten von Datenkopien • Verwalten abhängiger Aktionen, die an verschiedenen Orten einer verteilten Datenbank stattfinden sollen (Steuern von Geschäftsprozessen) Begriff Replikation • (konsistentes) Verwalten von Kopien von Daten in verschiedenen Orten einer verteilten Datenbank • und zum Steuern von Geschäftsprozessen Ziele der Replikation • Verbesserte Verfügbarkeit der Daten • Erhöhte Performance • Lokale Autonomie in Verbindung mit Integrationsprozessen • Ziele verteilter Datenbanken weitgehend in Übereinstimmung mit Zielen der Replikation Betriebliche Anforderungen • Zuverlässige Bereitstellung von Up-to-Date Informationen • Unternehmensweite Konsolidierung von dezentralen Einheiten • Kombination von Decision Support mit OLTP • Unterbrechungsfreier Betrieb trotz geplanter oder ungeplanter Systemausfälle Replikationsstrukturen (Beispiele) • Zentral verfügbare Daten werden verteilt repliziert zur Unterstützung lokaler Anfragen (Decision Support Replicates) • Zusammenführung dezentral verfügbarer Daten in einem zentralen Ort (Corporative Data Consolidation) • dezentral verfügbare Daten werden zu den jeweils anderen Orten für Anfragen repliziert, ohne daß Eigentümerprinzip gilt (Corporate Data Integration) • Daten eines Ortes werden vollständig zu einem anderen Ort repliziert (Stand-by database) In der Praxis mehr oder weniger gemischte Verwendung dieser Strukturen Real-Time Decision Support OLTP Applikationen Decision Support Applikationen Primary OLTP Datenbank Replicate Decision Support Datenbank Fortlaufende Weitergabe von Änderungen erzeugt eine ‘Echtzeit-Kopie‘ Beseitigt unvorhersehbare Einbrüche bei der OLTP Performance aufgrund langlaufender Abfragen Unternehmensweite Konsolidierung Replicate Site NY Primary Sites London Netzwerk Corporate Tokyo • • • • Lokale Autonomie - jeder Standort verwaltet seine eigene Primärkopie Einige oder alle Daten werden in die Zentrale repliziert DB-Schemata müssen nicht identisch sein Up-to-Date Informationen immer verfügbar NY London Tokyo Unternehmens-Datenverarbeitung Central Datastore Workgroup Computing Mobile Computing Embedded Computing Replikation in verteilten Datenbanken Gliederung: • Einführung • Grundlagen und Verfahren • Realisierte Technologien am Beispiel von Sybase Verfahren zur Replikation Konsistenzanforderung Verfahren Probleme, Besonderheiten Strenge Konsistenz erfordert Synchrone Replikation Schwache Konsistenz ermöglicht Asynchrone Replikation Verteilte Transaktionen mit 2-PC Dump, Reload Table Snapshot Trigger- und Regelbasierte Replikation Transaktionsbasierte Replikation Timestampbasierte Replikation Performance, Verfügbarkeit Geringe Aktualität, lokale Autonomie Konsistente Transaktionen, lokale Autonomie Administrativer und Performance Overhead, lokale Autonomie Eigentümer prinzip oder hierarchische Topologie ? ScriptEntwicklung Grundlegende Entscheidungskriterien Bei der Entscheidung über eine Replikationstechnologie ist zu betrachten: • Geschäftsanforderungen für die verteilte Datenbank • Technologische Bedingungen und Grenzen der Anwendungsumgebung • Verfügbare Resourcen für Entwicklung und Administration Verteilte Datenbanken Praktische Faktoren • Nicht alle Systeme erfordern, dass alle Daten an allen Orten verfügbar sind. • Nicht alle Systeme erfordern, dass alle Daten an allen Orten stets konsistent sind. • Der Grad, in dem das System die Anforderungen der Definition erfüllen soll, ist der wichtigste Faktor bei der Auswahl der Replikationstechnologie. Probleme der verteilten Datenhaltung Wahl der Technologie ist abhängig von: • • • • • • Konsistenz Lokale Autonomie Datenpartitionierung (-fragmentierung) Transaktionssteuerung Zugriffsmöglichkeiten (connection) Topologie Konsistenz • Strenge Konsistenz erfordert, dass sich alle Daten in einem konsistenten Zustand befinden. • Schwache Konsistenz erlaubt “nicht-aktuelle” Daten. • Latenz ist das Maß, wie lange die Daten brauchen, um konsistent zu werden. • In manchen Fällen ist das System nie konsistent, weil es immer Änderungen gibt, die noch nicht repliziert wurden. Strenge oder schwache Konsistenz Welche Version der Daten wird benutzt? Konto Konto Kto.-Nr. Stand Kto.-Nr. Stand 200 1000 Waterloo 200 1000 Paris Lokale Autonomie • Jeder Ort sollte unabhängig von den anderen Orten operieren können. • Daten • Datenbank-Struktur • Applikations-Software • Zeit Daten-Partitionierung • Auch als Fragmentierung bezeichnet. • Nur die Daten, die an einem Ort benötigt werden, sollen dort gespeichert sein. • Die Datenbank eines Ortes ist ein “complete” subset der Daten. • Ein Teil der Daten muß für verschiedene Orte dupliziert werden. Daten-Partitionierung Update Anywhere • Primary keys müssen eindeutig sein in der gesamten Verteilten Datenbank. • Falls mehrere Orte insert in die gleiche Tabelle ausführen. • Erfordert einen Mechanismus zur Konflikterkennung und -auflösung. • Falls mehrere Orte berechtigt sind, die gleichen Zeilen zu ändern. Daten-Partitionierung • Bezugsobjekt der Fragmentierung ist Tabelle • Jedes Fragment ist eine Tabellen-Untermenge • • • • Vollständige Tabelle Teilmenge der Zeilen (row subset) Teilmenge der Spalten (column subset) Row und Column Subset Transaktions-Steuerung • Die gewählte Technologie sollte die ACIDBedingung erfüllen: • Atomicity, Consistency, Isolation, Durability • Nur “committed data” sollten repliziert werden. • “committed data” müssen repliziert werden. • Fehler beim Replizieren von “committed data” müssen erkennbar sein. • Änderungen müssen in allen Datenbanken in der gleichen Reihenfolge verarbeitet werden. Zugriffsmöglichkeiten Welcher Netzwerk-Typ steht den Orten zur Verfügung? • High-speed LAN/WAN • Low-speed Dial-up (RAS) • Wireless • Indirect (email, ftp) • Internet (HTTP) • Sneaker-net Topologie Hierarchisch Peer-to-peer Consolidated database Remote database/ Consolidated database Remote database database Remote database database database database database Remote database Remote database Topologie Welche Art von Beziehungen existiert zwischen den Orten? Peer-to-peer (für update anywhere) • Jeder Ort kann Daten zu irgendeinem anderen Ort transferieren. • Keine zentralisierte Masterkopie existiert. • Konfliktauflösung ist extrem schwierig. • Es gibt keinen Ort zum Erkennen und Auflösen der Konflikte. Topologie Hierarchisch • Jeder Ort sendet und empfängt Daten auf- und abwärts innerhalb der Hierarchie. • Eine zentrale Masterkopie (konsolidierende Datenbank) existiert. • Daten müssen stets über eine konsolidierende Datenbank zu anderen Orten repliziert werden. • Erkennen und Auflösen der Konflikte sind in der konsolidierenden Datenbank implementiert. Topologie Peer-to-peer (für Eigentümerprinzip) • Jeder Ort kann Daten zu irgendeinem anderen Ort transferieren. • Keine zentralisierte Masterkopie existiert, aber jedes Fragment besitzt genau einen Eigentümer(ort) - Primärkopie. • Konflikte werden vermieden. Konfliktauflösung ist nicht erforderlich. Weitere Probleme Anzahl der Orte • Bestimmte Technologien sind bei großer Anzahl besser geeignet (mass deployment). Hersteller • Sind die DBMS der verschiedenen Orte vom gleichen Hersteller ? Verfahren zur Replikation Konsistenzanforderung Verfahren Probleme, Besonderheiten Strenge Konsistenz erfordert Synchrone Replikation Schwache Konsistenz ermöglicht Asynchrone Replikation Verteilte Transaktionen mit 2-PC Dump, Reload Table Snapshot Trigger- und Regelbasierte Replikation Transaktionsbasierte Replikation Timestampbasierte Replikation Performance, Verfügbarkeit Geringe Aktualität, lokale Autonomie Konsistente Transaktionen, lokale Autonomie Administrativer und Performance Overhead, lokale Autonomie Eigentümer prinzip oder hierarchische Topologie ? ScriptEntwicklung Streng konsistente Replikation • Replikation muß bei meisten DBMS programmiert werden, nur ein Hersteller gestattet Definieren der Replikation für Tabellen • Benutzt das 2-Phase-Commit (automatisch oder programmiert) • alle Kopien sind identisch • großer Protokoll-Overhead • reduziert die Fehlertoleranz und Verfügbarkeit Streng konsistente Replikation Änderungen werden “simultan” in allen Datenbanken ausgeführt. Konto Konto Kto.-Nr. Stand Kto.-Nr. Stand 200 1000 200 1000 Bitte Warten, das Konto wird gerade geändert Abhebung $100 Waterloo Paris Streng konsistente Replikation : Konsistenz • Wenn absolute Konsistenz gefordert ist. • Die Transaktion wird in allen oder keiner der beteiligten Datenbanken realisiert. Streng konsistente Replikation Lokale Autonomie • Sehr niedriges Niveau der lokalen Autonomie. • Falls ein Ort ausfällt, ist das gesamte System nicht mehr verfügbar. Konto Konto Kto.-Nr. Stand Kto.-Nr. Stand 200 1000 Leider ist das System nicht verfügbar Abhebung $100 Waterloo X 200 1000 Paris Streng konsistente Replikation : Daten-Partitionierung • Daten können beliebig partitioniert werden. • Die Applikation muß die notwendigen Änderungen überall ausführen. • Da die Transaktion in den beteiligten Datenbanken simultan ausgeführt wird, gibt es keine Probleme mit primary keys oder Konflikten. Streng konsistente Replikation : Transaktions-Steuerung Ein Distributed Transaction Server (DTS) ist erforderlich. • Datenbank-Server mit DTS-Funktionalität • Spezieller DTS • Application Server mit DTS-Funktionalität Verteiles 2-Phasen-Commit R1 R2 (Koordinator) R3 Teil-TA-Ausführung PREPARE PREPARE Logging READY (FAILED) Logging COMMIT COMMIT (ABORT) Logging, Sperrfreigabe ACK Logging Basisverfahren: • 4 N Nachrichten (N = Anzahl der Teil-TA) • 2 (N + 1) Log-Writes ABORT-Nachrichten gehen nur an Teil-TA, die nicht mit FAILED gestimmt haben Problem bei 2PC: bei Koordinatorausfall lange Blockierung möglich Streng konsistente Replikation : Zugriffsmöglichkeiten • Zuverlässiges Netzwerk ist erforderlich. • Geschwindigkeit der Applikation ist stark abhängig von der Geschwindigkeit des Netzwerks. Streng konsistente Replikation : Topologie Typisch für eine peer-to-peer Topologie. • Da alle Datenbanken “simultan” geändert werden, ist keine Masterkopie erforderlich. Streng konsistente Replikation Weitere Probleme • “Leicht” zu verstehen • Sehr wenige Orte können unterstützt werden. • Verteilung der Daten schwer skalierbar, da das Hinzufügen weiterer verteilter Komponenten die Performance senkt • Heterogene Umgebungen “einfach” zu unterstützen. Schwach Konsistente Replikation • Primäre Kopie der Daten • primäre und replizierte Daten sind nicht zu jeder Zeit identisch • Hohe Performance erreichbar • hohe Verfügbarkeit der Daten und Fehlertoleranz Verfahren der schwach konsistenten Replikation Dump und Reload Table Snapshot Replikation Trigger- und regelbasierte Replikation Transaktions-basierte Replikation Timestamp-basierte Replikation Dump und Reload • Datenbank Backups • Datenbank Logs • Versenden von Daten zu entfernten Orten • Versenden von Transaktionen zum Zentralort • gewöhnlich lange Verzögerungszeit • Schwierigkeiten mit großen Datenmengen Dump und Reload Topologie database database database database database database Table Snapshots Replikation • Mehrere Hersteller unterstützen definierte Snapshots • Replikate sind Kopien von: - Tabellen - Teilmengen von Tabellen - Views, Queries • Ausführung automatisch (Trigger- oder zeitgesteuert) oder manuell • meist read-only, aber auch eine updatable snapshot-Lösung existiert • Problem: begrenzte Konsistenz muß von Anwendungen berücksichtigt werden • spezielle Lösungen zum Erreichen akzeptabler Performance Trigger-basierte Replikation Primärort Replikatort 1 Replikatort 2 begin Propagation queue update T1 Trigger Call uppdate T1(...) delete T1 Trigger Call delete T1(...) insert T2 Trigger Call insert T2(...) update T3 Store and forward 2-PC Trigger Call update T3(...) Transaktion commit . . . Transaktion Trigger-basierte Replikation (1) Trigger - ursprünglich Konzept zur Sicherung der Datenintegrität, hauptsächlich der Referenzintegrität Belastung mit Replikationslogik führt zu großen Administrationsproblem “The excessive use of triggers can create a complex web of mechanisms, which may be difficult to maintain in a large application“ Replikation bezüglich einer Tabelle erfordert i.a. mehrere Trigger Performance Probleme: • Triggerverfahren bewirkt Belastung der Transaktionen • zeilenweises Auslösen, evtl. für jeweils mehrere Zielorte • Daten- und Systemressourcen werden für längere Zeit gesperrt Trigger-basierte Replikation (2) Trigger in Verbindung mit “Update anywhere“ (symmetrische Replikation) erfordern synchronisierten Triggercode weitere Belastung der Triggeradministration, z.B. bei 100 Tabellen die über 5 Server repliziert werden, sind bis zu 3 x 5 x 100 = 1500 Trigger notwendig; falls ein Server hinzuzukommt, sind alle zu ändern Transaktions-basierte Replikation Primärort Replikatort 1 Replikatort 2 Begin Replication Server Update T1 DBServer delete T1 insert T2 Log Transfer Manager update T3 Replication Server Replication Server DBServer Commit Log Stable queue Transaktion Transaktion Symmetrische Replikation versus Eigentümerprinzip Symmetrische Replikation Eigentümerprinzip replizierte Daten dürfen an mehreren Orten geändert werden Konfliktauflösung erforderlich nur strukturgleiche Tabellen können repliziert werden Objekt der Datenreplikation ist Tabelle Objekt der Prozedurreplikation ist identische Prozedur jedes Datenelement besitzt einen Eigentümer (Primärort), der dieses Datenelement ändern darf; die Replikatorte dieser Datenelemente dürfen nur lesen keine Konflikauflösung erforderlich Replikate können strukturell von Primärdaten abweichen kleinstes Objekt der Datenreplikation ist Spalte einer Zeile Objekt der Prozedurreplikation ist “beliebige“ Prozedur Transaktions-basierte Replikation: Peer-to-peer/Eigentümerprinzip Modulare Architektur mit Support für Heterogenität Andere Daten Quellen Replication Agent Network Replication Server Andere Daten Ziele DB- Replication Agent Server Replication Driver for ODBC • Replication Server verwaltet die Konfiguration und Verteilung von Transaktionen • Replication Agents protokollieren Update Transactions an den QuellDatenbanken • Gateways und Replication Driver für ODBC liefern Änderungen für DBMS verschiedener Hersteller Transaktions-basierte Replikation: Hierarchisch Message Agent Message Agent DB Network LAN Inbox Remote database Log Message Agent Consolidated database DB Inbox Log DB Inbox Log Remote database Transaktions-basierte Replikation Product sku_key qty_oh 1234 1X0 10 9 X 8 UPDATE Product SET qty_oh = 9 WHERE sku_key = 1234 UPDATE Product SET qty_oh = 8 WHERE sku_key = 1234 Product sku_key qty_oh 1234 1X0 10 9 X 8 Transaktions-basierte Replikation Konsistenz • Niedriges bis hohes Konsistenz-Niveau ist möglich. • Geschwindigkeit des “store and forward messaging system” entscheidet wie konsistent die Datenbank ist. • Irgendeine Latenz ist immer vorhanden. Transaktions-basierte Replikation Lokale Autonomie • Hohe lokale Autonomie • Datenbank benötigt nur Daten, die von der Applikation benötigt werden. Transaktions-basierte Replikation Partitionierung • Daten sind meist partitioniert. • Jede DB hat gemeinsame Daten und spezifische Daten. • Update anywhere erfordert: • Unique primary keys. • Konflikt-Erkennung und Auflösungsverfahren. Transaktions-basierte Replikation Transaktions-Steuerung Transaktions-Steuerung muss garantieren: • Senden und Verarbeiten in korrekter Reihenfolge. • Keine Transaktion darf verlorengehen. Transaktions-basierte Replikation Zugriffsmöglichkeiten • Ob eine direkte Verbindung erforderlich ist oder nicht ist abhängig von den Latenzanforderungen. Transaktions-basierte Replikation Topologie • Peer-to-peer und hierarchische Topologien können benutzt werden. • Konfliktauflösung erfordert in der Regel ein hierarchisches Modell. Transaktions-basierte Replikation Weitere Aspekte Nur Transaktionen werden transportiert, deshalb: • Ist es möglich viele DB zu unterstützen. • Der Durchsatz ist unabhängig von der DBGrösse. Timestampbasierte Replikation: mit Synchronisations-Server Consolidated Database Server Consolidated DB ODBC Remote Database Server (ASA or UltraLite) MobiLink Client (ASA or UltraLite) Remote DB MobiLink Server TCP/IP TCP/IP Timestampbasierte Replikation • Gegenwärtiger Zustand der Daten wird zwischen den DB transportiert. • Kann als “complete refresh” oder nur für geänderte Zeilen ausgeführt werden. Timestampbasierte Replikation Product sku_key qty_oh 1234 10 X 8 UPDATE Product SET qty_oh = 8 WHERE sku_key = 1234 Product sku_key qty_oh 1234 1X0 10 9 X 8 Timestampbasierte Replikation Konsistenz • Niedriges bis hohes Konsistenz-Niveau ist möglich. • Daten sind nur unmittelbar nach der Synchronization konsistent. • Frequenz der Synchronisation beinflusst das Niveau der Konsistenz aber in jedem Fall gibt es irgendeine Latenz. Timestampbasierte Replikation Lokale Autonomie • Hohe lokale Autonomie • Datenbank benötigt nur Daten, die von der Applikation benötigt werden. Timestampbasierte Replikation Partitionierung • Daten sind meist partitioniert. • Jede DB hat gemeinsame Daten und spezifische Daten. • Update anywhere erfordert: • Unique primary keys. • Konflikt-Erkennung und Auflösungsverfahren. Timestampbasierte Replikation Transaktions-Steuerung Transaktionsgrenzen werden nicht verwaltet. • Some operation sequences can not be synchronized. (i.e. insert then delete of a row with the same primary key value) Most synchronization technologies “batch” the operations. • e.g. all deletes, then inserts, then updates Timestampbasierte Replikation Zugriffsmöglichkeiten • Erfordert eine stabile Netzwerk-Verbindung während des Synchronisation-Prozesses. • Geschwindigkeit der Verbindung beeinflusst den Umfang der Daten der synchronisiert werden kann. Timestampbasierte Replikation Topologie • Peer-to-peer und hierarchische Topologien können benutzt werden. • Peer-to-peer ist schwierig, wenn update anywhere erlaubt ist. • Welche Kopie ist korrekt? • Wer löst einen update-Konflikt auf ? Timestampbasierte Replikation Weitere Aspekte • Heterogene Umgebungen sind unterstützt. • Jeder Ort kann unabhängig voneinander synchronisieren, deshalb können viele Orte unterstützt werden. Replikation in verteilten Datenbanken Gliederung: • Einführung • Grundlagen und Verfahren • Realisierte Technologien am Beispiel von Sybase Replication Server Replicate Sites Primary Sites Adaptive Server Replication Replication Agent Server DirectCONNECT (Native drivers) Adaptive Server/Enterprise Adaptive Server/Anywhere Oracle Informix OS/390 DB2 Replication Toolkit for MVS DirectCONNECT/ Anywhere (ODBC) Replication Server Hauptmerkmale • Transaktionen werden zu einem Replication Server gesendet, der diese zwischenspeichert und zu den Zielorten sendet • Eine schnelle Verbindung wird vorausgesetzt • Nahezu real time (niedrige Latenz) • Große Datenmengen • Begrenzte Anzahl von Orten • Heterogene DBMS-Umgebung unterstützt • Uni-direktional Replication Server Primärort Replication Agent Replikatort Replication Server Replication Server - Komponenten Primärort • Ursprung der Datenänderung • Mehrere Hersteller von RDBMS unterstützt • Hält Eintragungen für alle Transaktionen, normalerweise im Transaktions-Log, nicht bei allen RDBMS möglich Replication Server - Komponenten Replication Agent • Liest das Transactions-Log des Primärortes • Übergibt “committed transactions” in der Reihenfolge ihrer Verarbeitung an den Replication Server. Replication Server - Komponenten Replication Server • Empfängt Transaktionen von Replication Agents • Speichert die Transaktionen solange bis sie an allen Replikatorten erfolgreich verarbeitet werden konnten • Verwaltet die Verbindungen zu allen Replikatorten • Automatisches Recovery und Restore • Bestimmt welche Orte die Transaktion benötigen und startet sie in der korrekten Reihenfolge Replication Server - Komponenten Replication Server • Verhindert “circular” transactions. • Ermöglicht Nutzer-programmierte “function strings” zur Manipulation der Transaktion • Daten-Konvertierung • Konvertieren des SQL in heterogenen Umgebungen • Erkennt SQL-Fehler Replication Server - Komponenten Replikatort • Verarbeitet SQL, das vom Replication Server gesendet wurde • Ein Replikatort kann auch als Primärort definiert werden, wenn bi-direktionale Replikation benötigt wird Replication Server - Fragmentierungsmodelle Verteilte Primärfragmente DB1 create replication definition Rep_DB1 with primary at DSDB1.DB1 with all tables named ‘table’…... Fragment 1- primär Fragment 2- repliziert Fragment 3- repliziert DB2 DB3 Fragment 1- repliziert Fragment 1- repliziert Fragment 2- repliziert Fragment 2- primär Fragment 3- primär Fragment 3- repliziert Replication Server - Fragmentdefinition Replication definition: Subscription definition: create replication definition Rep_DB1 with primary at DSDB1.DB1 with all tables named ‘table’ (columnname…, ) primary key (id,...) searchable columns (id,….) create subscription Sub_DB2 for Rep_DB2 with replicate at DB1 where id = ‘…’ create subscription Sub_DB3 for Rep_DB3 with replicate at DB1 where id = ‘...’ Replication Server - Fragmentierungsmodelle Konsolidierende Replikation Fragment 1 - primär Fragment 1- repliziert Fragment 2 - primär Fragment 2- repliziert Fragment 3- repliziert Fragment 3 - primär SQL Remote ASE ASA OR MAPI FTP SMTP FILE ASA VIM MAPI FTP SMTP FILE ASA VIM SQL Remote Hauptmerkmale • Vollständige lokale Autonomie • Partitionierung durch: • Column values • Subqueries • Where clauses • Nachrichtenbasiert (keine session) • MAPI (Microsoft), VIM (Lotus), SMTP, FTP and File SQL Remote Hauptmerkmale • Hierarchisch • Konsolidierende DB ist ASA oder ASE • Remote DB sind ASA • Homogen • Viele Tausende Remote DB möglich • Zentralisierte Administration • Gestattet entfernte Administration einschließlich Schemaänderungen • Für Endanwender völlig transparent • Datensicherung mobiler Rechner SQL Remote Komponenten Consolidated Database Server Message Agent Consolidated Data Store Message System Remote Database Server Remote Data Store Message Agent SQL Remote - Message Agent Message Agent Message Agent Network LAN Consolidated database DB Log DB Inbox Inbox Log Remote database SQL Remote - Message Agent Message Agent Message Agent Network WAN Consolidated database DB Log Inbox C Inbox R DB Log Remote database SQL Remote Komponenten Konsolidierende DB • Enthält eine Kopie aller Daten, die zu replizieren sind • Realisiert Konflikterkennung und Auflösung • Transaktionen werden im Transactions-Log aufgezeichnet • Verwaltet zusätzliche Daten im TransaktionsLog über Transaktionen und Fragmente, die zu replizieren sind SQL Remote Komponenten Message Agent • Liest im Transactions-Log die Transaktionen, die repliziert werden sollen • Bildet Nachrichten für jeden Ort, der Teilhaber der Transaktion ist • Kooperiert mit dem Nachrichtensystem • Garantiert korrektes Versenden und Verarbeiten der Transaktionen • Erkennt Konflikte SQL Remote Komponenten Remote DB • Enthält eine Teilmenge der Daten • Transaktionen werden im Transactions-Log aufgezeichnet • Verwaltet zusätzliche Daten im TransaktionsLog über Transaktionen und Fragmente, die zu replizieren sind SQL Remote: Publisher und Subscriber “Publication” definiert die zu replizierenden Daten “Subscription” definiert das Replikationsziel Bi-direktionale Replikation Publish Subscribe Subscribe Publish SQL Remote - Fragmentdefinition Publication definition: Subscription definition: CREATE PUBLICATION publication-name (TABLE table-name [(column-name,…)] [WHERE search-condition] [SUBSCRIBE BY expression], …) CREATE SUBSCRIPTION TO publication-name [(subscription-value)] FOR subscriber-id MobiLink ASA, ASE, Microsoft, Oracle, IBM HTTP, TCPIP Serial HotSync, Wireless ASA, PalmOS, CE, Pagers, Phones MobiLink Hauptmerkmale • Vollständige lokale Autonomie • Vollständige Kontrolle über DatenPartitionierung auf der konsolidierenden DB durch die Verwendung von Scripts • Scriptsprache der Konsolidierenden DB • Keine Partitionierung in der remote DB MobiLink Hauptmerkmale • Session basiert • Bi-direktional • Mittlere bis hohe Latenz MobiLink Hauptmerkmale • Hierarchische Topologie • Konsolidierende DB kann ODBC-DB sein • Sybase, Microsoft, Oracle, IBM • ASA und/oder UltraLite remote DB • Optimiert für Tausende remote DB • Skalierbar durch konsolidierende DB MobiLink Komponenten Consolidated Database Server Consolidated Data Store ODBC Remote Database Server (ASA or UltraLite) MobiLink Client (ASA or UltraLite) Remote Data Store MobiLink Server TCP/IP TCP/IP MobiLink Synchronization Server • Interface zwischen konsolidierender DB und remote server. • Arbeitet mit ODBC-basierter KDB • Verantwortlich für vollständige Sicherung des Synchronisationsprozesses • Unterstützt mehrere Synchronisationsprozesse simultan MobiLink Konsolidierende Synchronisations- Logik • SQL statements werden in der konsolidierenden DB ausgeführt • Geschrieben in der Sprache der KDB • Steuert den Synchronisations-Server. • Datenfluß in beiden Richtungen • Behandelt Konflikte MobiLink Remote Synchronisations- Logik • ASA und UltraLite verfolgen alle Datenänderungen • Eine Synchronisations-Komponente realisiert: • Lesen aller Änderungen zum Aufbau eines “upload stream” • Empfangen des “download stream” und verarbeiten der Änderungen in der remote DB