Agenda

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Teamentwicklung und
Teamtraining
Gruppen und Teams
in Organisationen
Prof. Dr. N. Schaper
WS 05/06
Thomas Kleine | Diana Todorovic | Fred Kirschstein
Mavela Haskovic | Lizza Hofer
Agenda
•Einleitung
•Teamentwicklung und Gruppenstruktur
•Förderung der Teameffektivität
•Teamtraining
•Praxisbeispiel
Teamentwicklung
•Organisationen setzen auf die Effektivität von
Teams, um organisatorische Ziele zu erreichen
•Zentrale Frage: „Was kann getan werden, um
die Arbeit im Team zu fördern und die Effektivität
zu erhöhen?“
Wettbewerbsvorteil
Agenda | Teamentwicklung
Interventionen zur Förderung der
Arbeit in Gruppen
•gesellschaftliche Ebene
•Organisationsebene
•Gruppenebene
•individuelle Ebene
Agenda | Teamentwicklung
Team– Designing und TeamBuilding
•zwei verschiedene Erklärungsansätze mit
einander ergänzenden Konzepten
•Team- Designing setzt bei Merkmalen des Teams
als der entscheidenden Einflussgröße des
Teamprozesses an
•Team- Building (im dt. Teamentwicklung) wird als
gruppenbezogene Intervention berücksichtigt
•Team- Designing wird in Modellen als primärer
Erfolgsfaktor, Team- Building als flankierende
Maßnahme betrachtet
Agenda | Teamentwicklung
Team- Designing
•dominiert die meisten bestehenden
Teameffektivitätsmodelle
•Merkmale des Teams wie Fähigkeiten, Ziele,
Größe, Ressourcen etc. sollen so gestaltet sein,
dass eine möglichst gute Zusammenarbeit im
Team gewährleistet ist
•Work Redesign ist eine eigene Form des TeamDesigning
Verteilung der Arbeit
Organisation der Arbeit
Flexibilität der Teammitglieder
Agenda | Teamentwicklung
Team- Building
•Team- Building Maßnahmen sind die in der
Praxis am meisten verwendeten Interventionen
der Organisationsentwicklung
•Interventionen beziehen sich auf soziale und
aufgabenbezogene Prozesse innerhalb eines
bereits bestehenden Teams
Direkte Interaktion und zwischenmenschliche
Beziehungen sollen verbessert werden
Teaminteraktion und Prozesse sollen verbessert
werden
Agenda | Teamentwicklung
Team- Building
Fünf Hauptformen des Team- Building
„Team Start Ups“
„regular formal reviews“
„adressing known task related Problems“
„identifying, what the problems are“
„social process interventions“
Agenda | Teamentwicklung
Ziele von Teamentwicklung
•neu gebildete Teams zu voller Leistungskraft
bringen
•Bestehende Teams in der Effizienz optimieren
•Klärung und Abstimmung von Zielen
•Ausräumen von Zielkonflikten
•Verbesserung der Problemlösefähigkeit
•Optimierung von Entscheidungsprozessen
•Erwerb sozialer Kompetenz
Agenda | Teamentwicklung
Elemente eines
Teamentwicklungsprozesses
Teamentwicklungsprojekt besteht aus vielen
Elementen
• Kontaktphase
• Kontrakt mit den Betroffenen und Vorgesetzten
• Diagnosephase, Datensammlung
• Planung des Teamentwicklungsprozesses
• Durchführung der Maßnahmen
• Nachfassen oder Evaluieren des initierten
Prozesses
Agenda | Teamentwicklung
Akteure der Teamentwicklung
•Akteure sind Teams mit oder ohne Vorgesetzen
oder interne bzw. externe Trainer, Berater oder
Change Agents
•Impulse für Teamentwicklungsmaßnahmen sind
von mehreren Seiten möglich
Höherer Vorgesetzter
Direkter Vorgesetzter
Vom Team selbst
Agenda | Teamentwicklung
Berater
•Freiwillige Beziehung
•Professioneller Helfer (Berater) und
hilfsbedürftiges System (Klient)
•Berater hilft dem Klienten bei der Lösung
laufender und potenzieller Probleme
•Zeitlich befristetes Verhältnis
•Berater ist zumeist ein Außenstehender
Agenda | Teamentwicklung
Vorgesetzter
•Einbindung sollte abgewogen werden, da
Teamentwicklung hierarchieübergreifend sein
sollte
•Gefahr, dass der Diskussionsprozess zäh
verläuft und anonymisiert wird
•Hat Schwierigkeiten, die Leiterrolle aufzugeben
•Muss hinter dem Projekt stehenwichtig für den
Erfolg von Teamentwicklungsmaßnahmen
Agenda | Teamentwicklung
Teamentwicklung anhand
der Group-Level Methode
 Gruppen durchlaufen in der Teamentwicklung
sequenziell verschiedene Stadien
 einige Forscher vergleichen diese Methode mit
dem Lebenszyklus eines Menschen
Agenda | Group-Level Methode
Fünf Phasen der
Teamentwicklung
1.
2.
Forming
Relationship Development
1.
2.
3.
3.
4.
5.
Verhalten neuer Gruppenmitglieder
Soziale Kategorisierung
Aufnahme in existierende Gruppen
Storming and Conflict
Norming and Performing
Adjourning
Agenda | Group-Level Methode
1. Forming
 Gruppenmitglieder finden zusammen
 Existenz der Gruppe beginnt
 je nach Gruppenform wird ein entsprechendes
Ziel definiert
 kann sehr schnell durchlaufen sein oder
kontinuierlich über eine bestimmte Zeitperiode
anhalten
Agenda | Group-Level Methode
2. Relationship Development
 in Bezug auf
 die Gruppe
 die individuellen Gruppenmitglieder
 sehr wichtiger Phase, denn es findet ein
Austausch statt von:
 allgemeinem Wissen
 Normen & Prozessen
Agenda | Group-Level Methode
Verhalten neuer
Gruppenmitglieder
 äußern sich am Anfang eher zurückhaltend
 tendieren mehr zur Meinung anderer
Gruppenmitglieder
 Verhalten der neuen Gruppenmitglieder lässt
erst nach einiger die Zeit nach
Agenda | Group-Level Methode
Soziale Kategorisierung
z.B. :
 Geschlecht
 Rasse
 Alter
 Familienstand
 „neues“ oder „altes“ Mitglied
Agenda | Group-Level Methode
Aufnahme in eine existierende
Gruppe
 oft ein schwieriger Prozess. Gerade dann, wenn
ein hinzukommendes Mitglied ein altes Mitglied
ersetzt.
 die existierende Gruppe will, dass sich neue
Gruppenmitglieder an die Normen der Gruppe
anpasst.
Agenda | Group-Level Methode
3. Storming and Conflict
 großes Konfliktpotenzial, da Gruppenmitglieder
nun ihre persönlichen Meinungen und Ansichten
durchsetzen wollen
Folge: - evtl. Nicht- Erreichen des Ziels
- so starke Differenzen innerhalb der
Gruppe, dass sie zerbricht bzw. sich
auflöst
 ein hoher Prozentanteil von Gruppen
überstehen diese Phase nicht
Agenda | Group-Level Methode
Storming and Conflict
 Konflikte können aber auch sehr zum Erfolg der
Gruppe beitragen:
 Steigerung der Kreativität
 Entwicklung von neuen Ideen & neuen Methoden
 Steigerung der Produktivität
Agenda | Group-Level Methode
4. Norming and Performing
 Gruppe hat Konflikt- Phase überlebt
 Normen und Rollen haben sich entwickelt
 Gruppe hat Routine und kann effektiv
zusammenarbeiten
 Individuellen Gruppenmitglieder identifizieren sich
und sind zufrieden
 Gruppen die diese Phase erreicht haben bzw.
sich in ihr befinden, sind in der Lage, ihre Ziele zu
erreichen und auch einen Wechsel / Einführung
von neuen Methoden zu überstehen
 Gruppe kann aber auch in die Storming and
Conflict Phase zurückfallen
Agenda | Group-Level Methode
5. Adjournment
 Auflösung der Gruppe weil,
 Aufgabe beendet oder Ziel erreicht
 Gruppenmitglieder haben neue Interessen
entwickelt
 Vertagung / Aufschiebung auf einen späteren
Zeitpunkt
Agenda | Group-Level Methode
Gruppenstrukturen
 Durch Gruppenstrukturen existiert automatisch
für das individuelle Gruppenmitglied eine
bestimme Rolle oder ein bestimmter Status
 verursacht wird dies z.B. aufgrund gleicher
Charaktereigenschaften oder Interessen
 auch kann eine Identifizierung mit einzelnen
Gruppenmitgliedern statt finden und
 evtl. wird eine Untergruppen in der Gruppe
gebildet
Agenda | Gruppenstrukturen
Soziale Rolle
 Bezeichnet ein bestimmtes Verhalten, das in
einer zeitlich & örtlich bestimmten Situation von
den anderen Gruppenmitgliedern erwartet wird
 abhängig von der Kultur, der Gesellschaft, von
Werten der Individuen…
 BSP: Vorgesetzter
Agenda | Gruppenstrukturen
Aufgabenrolle & Sozioemotionale
Rolle
 Aufgabenrolle: diese Person weist Aufgaben zu,
koordiniert, beobachtet und kritisiert die Leistung
der anderen Gruppenmitgliedern
 Sozioemotionale Rolle: diese Person unterstützt
andere Gruppenmitglieder und bemüht sich die
Gruppenbeziehung harmonisch zu halten
 beide Rollen sind nicht in einer Rolle vereinbar
Agenda | Gruppenstrukturen
Ambivalente Rolle
 entsteht, wenn die Ziele und Inhalte einer
bestimmten Rolle der Person nicht klar sind
 Folge: Gruppenmitglied ist verunsichert was
wirklich von ihm verlangt wird und ist somit nicht
effektiv
 kommt oft bei neuen Gruppenmitgliedern vor
Agenda | Gruppenstrukturen
Konfliktrolle
 entsteht,
 wenn das individuelle Gruppenmitglied mehr als
eine Rolle erfüllen will ( BSP: Mutterrolle und
Berufstätigkeit)
 wenn die Bedürfnisse von verschiedenen
Untergruppen innerhalb der Gruppe miteinander
konkurrieren
Agenda | Gruppenstrukturen
Sozialer Status
 bezieht sich auf die Autorität, das Ansehen und
den Ruf eines Gruppenmitgliedes innerhalb der
Gruppe
 Faktoren dafür können z. B. das Einkommen, die
Bildung, Dauer der Betriebszugehörigkeit, der
berufliche Werdegang und besonders wichtig, die
soziale Kategorisierung sein
Agenda | Gruppenstrukturen
Status erlangen und bewahren
 Status erlangt das Gruppenmitglied i.d.R., wenn
die Gruppenmitglieder sich kennen lernen und als
Gruppe beginnt auf ihr Ziel zuzuarbeiten
 mit der Zeit treten andere Eigenschaften und
Punkte auf, die dazu führen (können), dass sich
der Status eines Gruppenmitgliedes verändert
Agenda | Gruppenstrukturen
Status erlangen und bewahren
 Dominanz Wettkampf
mehr und lauter reden als andere
 eigene Meinung in Gruppendiskussionen
vertreten & durchsetzen
 Spezifischer Status
 durch innehaben von speziellem Wissen &
Fertigkeiten
 einbringen von neuen Ideen und Plänen
 Übereinstimmung mit der Gruppe
 Demonstration, dass man mit den
Gruppennormen übereinstimmt und gewillt ist
ihnen zu folgen
 durch Aufbau dieses „Kredits“ steigert sich der
Einfluss und somit der Status des
Gruppenmitgliedes
Agenda | Gruppenstrukturen
„Team“
Definition
Team:
Zusammenschluss zwei oder mehr Personen die dynamisch,
voneinander abhängig und aufeinander angepasst sich gegenseitig
beeinflussen und die wenigstens ein gemeinsames Ziele oder
Absicht verfolgen
Effektivität: zeigt, wie gut ein Team seine Absichten oder Ziele erfüllt
Agenda | Förderung der Teameffektivität
Annahmen zu „Team“
• Der Einsatz von Teams ist sinnvoll
• Das Management unterstützt in der Regel den
Einsatz von Teams bei der Ausführung verschiedener Projekte
• Die vom Team benötigten Ressourcen müssen
vorhanden sein, um die Aufgabe erfüllen zu können
• Die Bedürfnisse des Teams müssen angemessen
diagnostiziert werden
Müssen erfüllt werden, um die Teameffektivität zu entwickeln,
verbessern und aufrechtzuerhalten
Agenda | Förderung der Teameffektivität
Modell der Teameffektivität
Agenda | Förderung der Teameffektivität
Ursachen der Teamprobleme
Kategorie
Symptome
Spezifische
Problemvariable
AufgabenCharakteristik
Die Aufgabe zu
komplex/missverstanden
Aufgabenkomplexität
Die Organisation der Aufgabe
suboptimal
Aufgabenorganisation
Arbeitsstruktur
Die Arbeit suboptimal / falschen TM
zugeteilt
Aufgabenzuteilung
Teamnormen die Arbeit betreffend
mit der Organisationskultur
inkonsistent
Teamnormen
Agenda | Förderung der Teameffektivität
Ursachen der Teamprobleme
Kategorie
Symptome
Spezifische
Problemvariable
Charakteristik
der Individuen
TM/TL besitzt nicht die nötigen
Fähigkeiten
Aufgaben KSAs;
allgemeine Fähigkeiten
TM verstehen nicht ihre Rolle
Mentale Modelle
Teammitglieder unmotiviert
Motivation; Haltung
Teammix der Fähigkeiten/
Erfahrungen/Haltung suboptimal
Mitgliederheterogenität
Dem Team fehlt die Kohäsion
Kohäsion
Ungenügende Konfliktlösung
Konfliktlösung
Schlechte Problemlösung/Treffen
von Entscheidungen
Treffen von
Entscheidungen;
Problemlösung
Teamcharakteristik
Teamprozess
Agenda | Förderung der Teameffektivität
Interventionen zur Verbesserung
der Teameffektivität
Intervention Sample Methods
Primary varialbes influenced by
intervention
Team
Member
Selection
Competency-based
selection
Interviews
Assessment Center
Exercisese
All individual characteristics
including traditional ones such as
task KSAs, as well as team-related
attitudes & skills
Member heterogeneity
Team
Building
Role/Goal clarification
Interpersonal approach/
conflict resolution
Problem-solving
approach
Team norms / Attitudes
Power distribution
Climate-team / Cohesiveness
Team processes
(communication, conflict
resolutuin, problem solving)
Agenda | Förderung der Teameffektivität
Interventionen zur Verbesserung
der Teameffektivität
Intervention
Sample Methods
Primary varialbes influenced
by intervention
Teamtraining Training shared mental
models
Team coordination training
Coordination / Communication
Decision-making
Mental models
Leadership
Leadership training
development Coaching 360° feedback
Brifing skills
Individual characteristics (team
leader & other team members)
Work Assignment
Team characteristics
Work
Autonomous & semiredesign/
autonomous work groups
Resructuring Process re-engineering
Restructuring
Task organisation
Work assignment
Power distributuion
Team processes
Agenda | Förderung der Teameffektivität
Team Member Selection
Gründe für die Member Selection:
• Die systematische Selektionsmethoden helfen, Personen mit
besseren Fähigkeiten zu identifizieren
• Member Selection beeinflusst den Mix oder die Heterogenität der
Teammitglieder → Ausweitung des Kompetenzbereiches der
Gruppe
• Die Member Selektion verbessert die Teamleistung durch die
Identifizierung der Personen, die am besten in der gegebenen
Umgebung arbeiten würden
Agenda | Förderung der Teameffektivität
Team Member Selection
Es gibt über 50 Kompetenzanforderungen, die der Teameffektivität
beitragen:
• Context-driven – spezifisch für die Teammitglieder, mit den man
arbeitet und die Aufgabe, die erfüllt werden soll
• Team-contingent – spezifisch für das Team, aber anwendbar für
jede Aufgabe, die das Team erfüllt
• Task-contingent – anwendbar für jedes Team, das eine spezielle
Aufgabe erfüllen soll
• Transportable – anwendbar für jedes Team und jede Aufgabe
Agenda | Förderung der Teameffektivität
Team Building
Team Building Interventionen zielen auf verschiedenen
Faktoren und Methoden ab:
• Klärung der Rolle verschiedener Teammitglieder oder
der Ziele des Teams
• Behebung der interpersonellen Konflikten
• Generell das Thema der Problemlösung
Agenda | Förderung der Teameffektivität
Team Training
Ziele von Teamtraining
Verbesserung von:
• Wissen
• Prozessen
• Leistung
Wie wirkt sich Team-Training auf die
Teameffektivität aus?
Agenda | Team Training
Training Shared Mental Models
Training Shared Mental Models
• dient zur Erklärung, warum Team-Training die TeamEffektivität steigert
• hilft Verhaltensmuster zu verstehen, die ohne
explizite Koordinationsaktivitäten (wie z.B
Kommunikation) vorherrschen
• versucht die impliziten Verhaltensmuster darzulegen
Agenda | Team Training
Training Shared Mental Models
Effektive Team Leistung hängt ab von
• Gemeinsame Auffassung der Aufgabe
• Gemeinsames Wahrnehmen der einzelnen Rollen der
Teammitglieder und deren Sachverständnis
Training Shared Model Theorie fordert
akkurate Wissensstrukturen.
Warum?
Agenda | Team Training
Training Shared Mental Models
Teammitgliedern ist es somit möglich:
• Voraussagungen und Erwartungen in Bezug auf Ihre
Gruppenkollegen zu entwickeln
• Antizipation und Voraussagungen über den
Informationsstand des jeweils anderen
Gruppenmitgliedes
Agenda | Team Training
Team Coordination Training
Strategie zur Förderung von
• Teamarbeitsfähigkeiten
• Team Prozesse
• Kommunikation
Teamarbeit kann durch Teamtraining gefördert
werden, indem relevante Informationen über die
Aufgabe und Verantwortung anderer
Teamkollegen gegeben wird.
Agenda | Team Training
Leadership Development
Methode um die Fähigkeiten eines Teamleiters
zu verbessern.
Was charakterisiert einen Teamleiter?
• bringt individuelle Sachkenntnisse mit
• eigene Fähigkeiten und Verhaltensweisen gegenüber dem Team
• spielt eine entscheidende Rolle in Hinblick auf die Entwicklung
der Kompetenz von anderen Teammitgliedern
• hat Einfluss auf die Arbeitsstruktur eines Teams
• ist für die Teamzusammensetzung verantwortlich
• trägt entscheidend zum „Team Klima“ bei
Agenda | Team Training
Leadership Development
Leadership Development:
• Erleichterung der Gruppenarbeit durch Feedback seitens
des Teamleiters
• der Gruppenleiter sollte mehr als ein Coach fungieren
Agenda | Team Training
Work Redisign/Restucturing
Restrukturierung der Arbeitsweise
direkten Einfluss:
• auf die Aufgabenorganisation
• Aufgabenkomplexität
• Machtverteilung innerhalb des Team
• Einfluss auf verschiedene Team Prozesse
Agenda | Team Training
Team Autonomy
Annahme:
Höhere Partizipation und Autonomie innerhalb von
Gruppen erhöht die Leistung und Produktivität.
Ergebnis der Studie von Wal et al. (1986):
• erhöhte intrinsische Arbeitsmotivation
• aber keine signifikanten Veränderungen der Motivation
oder Arbeitsleistung
Agenda | Team Training
Structural Flexiblity
Rollenwechsel innerhalb von Gruppen macht es
einfacher, den schnell wechselnden Anforderungen von
Kunden und Geschäftspartnern gerecht zu werden.
Rollenklarheit vs. Multipler Rolle
Agenda | Team Training
Teamentwicklungsmaßnahme
• TE-Maßnahmen beginnen mit einer intensiven
Informationssammlung
• Jeder Beteiligte bringt für eine Problemdiagnose
seine Daten ein
• Einstieg mehrere Personen mit einem
gemeinsamen Ziel in einen moderierten
Lernprozess
• Konkrete betriebliche Ereignisse und Probleme
werden im Rahmen eines Workshops bearbeitet
Agenda | Praxisbeispiel
Ablauf eines TE-Prozesses
Vorbereitungsphase:
• Kontaktaufnahme: Kurze Problembeschreibung
• Interview mit Vorgesetzten: Genaue
Problemdarstellung
• Gruppensitzung: Skepsis abbauen, Vertrauen
schaffen, über Maßnahme informieren
• Kontrakt: Vereinbarung von Zielen und
Verhaltensregeln
Agenda | Praxisbeispiel
Ablauf eines TE-Prozesses
• Workshop:
 Alle Beteiligten an „einem Tisch“
 Analyse von Problempunkten
 Gemeinsame intensive Diskussionen
 Klärung der gemeinsamen Zielsetzung
 Treffen von Vereinbarungen
• Follow-up:
 zeitlich späteres Treffen, Feedback über
Durchführung und Einhaltung des Vereinbarten
Agenda | Praxisbeispiel
Verhaltensregeln
• Vertrauen:
 schafft offene Kommunikation
 heißt, sich Konflikten stellen
bedeutet Zunahme von Teamarbeit
• Ent-Emotionalisierung von Diskussionen:
 Verzicht auf Emotionen, mit Fakten arbeiten
• Geben und Nehmen als Kooperationsprinzip:
 Zusammenarbeit funktioniert nach dem
System des Gebens und Nehmens
Agenda | Praxisbeispiel
Ablauf eines TE-Prozesses
anhand eines Beispiels
Situationsbeschreibung:
• Großer Chemiekonzern mit 5 Produktionsgruppen
• Pro Produktionsbereich eine Instandhaltungsabteilung
• Ein Abteilungsleiter „Produktion“, ein Abteilungsleiter
„Instandhaltung“
• Ein Werksleiter mit Stellvertreter
TE-Maßnahme wurde 1997 von Prof. Gerhard
Comelli durchgeführt.
Agenda | Praxisbeispiel
Probleme der Unternehmung
• Bei betrieblichen oder technischen Problemen
wird sich gegenseitig beschuldigt. (SchwarzerPeter-Zuschieben)
• Bewusstsein für gemeinsame Zielsetzung fehlt
• Jede Seite ist auf seinen Vorteil bedacht, eigene
Fehler werden vertuscht
• Kontraproduktives Belohnersystem
• Misstrauen gegenüber „Firmen-Mafia“,
bestehend aus Abteilungsleiter „Instandhaltung“
und stellv. Werksleiter
Agenda | Praxisbeispiel
Vorbereitungsphase
• Kontaktaufnahme: Abteilungsleiter
„Instandhaltung“ kontaktiert Teamtrainer, schildert
kurz die Problematik
• Interview mit beiden Abteilungsleitern: Nennen die
gleichen Probleme, Wille zur Lösung vorhanden
• Gruppensitzung: Skepsis bei Teilnehmern, es
herrscht aber Wille zur Problemlösung
• Vorseminar: Teilnehmer sollen Probleme erkennen
und ihren Vorgesetzten charakterisieren
Agenda | Praxisbeispiel
Vorbereitungsphase
Ende des Vorseminars mit
• Kontrakt: Mit allen Teilnehmern wird eine
Vereinbarung geschlossen.
• Hausaufgaben: Vorbereitung auf den Workshop
 Exakte Beschreibung der eigenen Zielsetzung.
 Beschreibung von max. 3 kritischen Vorfällen.
 Wo erwarte ich Hilfe und Unterstützung?
 Was kann ich tun, um andere zu unterstützen?
Agenda | Praxisbeispiel
Durchführung des Workshops
• Erster Workshop-Tag:
 Vorstellung und Vorstellungen
 Vereinbarung von Spielregeln
 Gruppenarbeit „Gemeinsame Ziele“
 Sammlung der kritischen Vorkommnisse
• Zweiter Workshop-Tag:
 Feedback-Abfrage zum Vortag
 Clustern des Problemkataloges
 Erste Lösungen und Vereinbarungen
 „Social evening“
Agenda | Praxisbeispiel
Durchführung des Workshops
• Dritter Workshop-Tag:
 Feedbackabfrage zum Vortag
 Verhandlung in Kleingruppen und Vereinbarungen
 Abschlussfeedback und Schluss
• Follow-up gab es nie:
 Kräfteverhältnis ausgeglichen
 Starke Umstrukturierungen im Werk
• Fazit:
 Nur Mitarbeiter haben Vereinbarungen eingehalten
 Bei den Vorgesetzen keine Veränderung
 Mitarbeiter fühlten sich getäuscht
Agenda | Praxisbeispiel
Vielen Dank
für Eure
Aufmerksamkeit !!!
Fragen ???
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