Verantwortliche(r) Dozent/in für Modul

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Bachelor-Studiengang Betriebsökonomie (Kurzbeschrieb)
Modulname
Self & Team Empowerment
Modulcode
EMPW
Modultyp
Wahlpflichtfach
Modulniveau
specialized
Kontaktlektionen
3
Gesamtarbeitsaufwand
90 Stunden
Semester
Vollzeit: 5. Semester
Verantwortliche(r)
Dozent/in für Modul
Prof. Sigmar Willi
Dozententeam
Prof. Sigmar Willi
Lehr-/Lernmethode
Leitidee
Modul-/Lernziele
(Kompetenzen)
ECTSCredits
3
Unterrichtssprache
Deutsch
Berufsbegl.: 7. Semester
Lehrgespräch, Referat, Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit,
Gastreferate, Workshops, Exkursionen, angeleitetes Selbststudium,
Selbststudium
Die betriebswirtschaftliche Grundausbildung fokussiert auf das Erlernen von
analytisch, kognitiv geprägten Programminhalten.
Bezüglich der sogenannten ‚hard facts’ stimmt das an den Universitäten/Hochschulen gelehrte Wissen meist mit dem in der Wirtschaftspraxis angewandten
überein. Bei den ‚Soft facts’ aber stellt sich häufig eine Diskrepanz ein: Zwar
wird im Bereich des Human Resources Management ein breites Basiswissen
vermittelt, dieses wiederum berücksichtigt meist neuere, v.a. auf die
Persönlichkeitsbildung fokussierte Trends, nicht oder nur am Rande.
Ganzheitliche ‚soft skills’ sind aber für das Bestehen im heutigen
Arbeitsumfeld von grösster Bedeutung.
Der Vernachlässigung der kreativ systemischen Seite unserer Denk- und
Fühlwelt wird im Modul ‚Self &Team Empowerment’ entgegengewirkt, um
bewusst blinde Flecken in der betriebswirtschaftlichen Grundausbildung zu
beseitigen.
Fachkompetenzen:
Die Studierenden
o kennen moderne Verfahren und Trends im Bereich der Persönlichkeitsund Teamentwicklung.
o binden emotionale und soziale Komponenten in das Management von
Veränderungs- und Organisationsentwicklungsprozessen ein.
o kennen die zentralen Spannungsfelder zur Integration der Arbeitswelt in
eine ganzheitliche Lebensplanung.
Methodenkompetenzen:
Die Studierenden
o analysieren und integrieren selbständig Werte, Gefühle und
Grundhaltungen in die persönliche Entwicklung und Führung.
o analysieren und integrieren selbständig die unterrichteten Instrumente in
Personalentwicklungs- und führungsaufgaben.
o Erkennen und verbessern Erfolgsreserven von Gruppen anhand
moderner Verfahren zur Teamentwicklung.
Sozialkompetenzen:
Die Studierenden
o wissen, wie man langfristig tragfähige Beziehungen aufbaut.
o können ihre Erkenntnisse adressatengerecht vermitteln.
o bearbeiten die Aufgaben im Team; sie kritisieren konstruktiv und sind
gleichzeitig fähig, Kritik anzunehmen.
o können sich auf dynamische Gruppenprozesse einlassen, deren Ausgang
zu Beginn der Instrumentenanwendung ungewiss ist.
Selbstkompetenzen:
Die Studierenden
o werden offen für eine ganzheitliche Betrachtung des Menschen in seiner
Berufswelt und seinem sozio-kulturellen Umfeld
o verstehen, dass Selbstreflexion und -erkenntnis zur langfristigen
Effizienz- und Effektivitätssteigerung wesentlich beiträgt.
o erkennen, dass die emotionale Komponente unseres Daseins nicht aus
dem Berufsalltag auszuklammern, sondern voll zu integrieren ist.
o sind sich bewusst, dass sie mit ihrer Denkhaltung grossen Einfluss auf
den persönlichen Lebenserfolg haben.
o fördern ihre Fähigkeit, sich selber Lebensziele zu setzen, die den eigenen
Ressourcen entsprechen.
o können ein individuelles Set an Ausgleichs- und Entspannungstechniken
abrufen.
o wenden Mentaltechniken im Alltag an; insbesondere sind sie fähig,
positive Autosuggestionen vorzunehmen.
o eröffnen sich den Zugang zu mehr Energie und Lebensfreude.
Modul-/Lerninhalte
Lernblock I: Emotionale Intelligenz
Im Lernblock I gehen wir der Frage nach, warum intellektuelle Fähigkeiten
dann am besten genutzt werden können, wenn der ‚emotionale Haushalt’
stimmt. Systematisch werden wir die fünf Ebenen emotionaler Intelligenz nach
Daniel Goleman (Selbstbewusstsein, Selbstmanagement, Selbstmotivation,
Empathie, Soziale Kompetenz) aufarbeiten und mit einer Vielzahl an
Übungen, an uns selber sowie in der Gruppe, anwenden.
Lernblock II: Denkschule und Glücksaspekte
Im Lernblock II befassen wir uns generell mit der Art und Weise des Denkens.
Wie beeinflusst unser Denken unsere Handlungen und unseren Erfolg?
Mentale Stärke beruht zu einem Grossteil auf der Fähigkeit, positiv und
realistisch denken zu können. Z.B. können wir mit Autosuggestionen lernen,
das richtige Denken zu steuern und so zu mehr Erfolg zu kommen.
Weiters fliessen Aspekte der positiven Psychologie und der Glücksforschung
in den Unterricht ein. Wie lässt sich Glück empirisch messen? Welche
Charaktereigenschaften und Lebensumstände entscheiden darüber? Kann
das Glück ‚erzwungen‘ werden?
Lernblock III: Life Balance, persönliche Führung
Im Lernblock III beschäftigen wir uns mit der sogenannten ‚Work-LifeBalance’, wobei wir von der LifeBalance sprechen, da die Arbeit integrativer
Bestandteil des Lebens eines jeden im Berufsalltag stehenden Menschen ist.
Besonders wichtig in einer Multioptionsgesellschaft ist es, Prioritäten und
Lebensziele zu setzen.
Einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt dabei eine Person, die ihre Kräfte auf
ihre Ziele ausrichtet und auch darauf achtet, wie es ihr auf dem Weg zum Ziel
geht. In einer holistischen Denkweise werden Körper, Geist und Gefühle
gleichsam beachtet.
Lernblock IV: Teamentwicklung mit Outdoor-Trainings
Der Lernblock IV steht unter externer Leitung und findet als ZweitagesWorkshop statt. Der erlebnispädagogische Ansatz dieses Seminars
unterstützt den Lernprozess handlungsorientiert, indem wir ganzheitlich mit
Kopf, Hand und Herz arbeiten. Unsere Trainingsumgebung ist hauptsächlich
die Natur, wo wir verschiedene einfache, komplexe und zum Teil
ungewöhnliche Aufgaben durchführen.
Ziel ist es die eigene Wirkung und die der anderen in Bezug auf die
Teamdynamik und den Gruppenprozess festzustellen. Welch hohe Bedeutung
der Kommunikation innerhalb der Gruppe zukommt, wird unmissverständlich
bewusst gemacht.
Mental- und Entspannungstechniken, wie auch Körper- und Emotionsübungen
werden über alle Lernblocks in den Unterricht einbezogen.
Modulstruktur
Kontaktstudium (42h)
Behandlung der Themen-/Lernblöcke I bis IV
angeleitetes Selbststudium
Selbststudium (48h)
Textlektüre, Übungsaufgaben, Selbst- und Gruppenreflexion, Seminararbeit
Lehrmittel/-materialien
- Skriptum und Übungsanleitungen zur emotionalen Intelligenz
- Handout zu Unterrichtsfolien
Modulanforderungen
Mindestens zwei Semester im Hauptstudium studiert
Leistungsbewertung/
Testatanforderung
Seminararbeit mit zwei Studierenden je Thema im Umfang von 10 bis 15
Seiten, hälftig Theorie und hälftig Erfahrungs- resp. Beobachtungsbeschrieb.
Teilnehmerbegrenzung
In den Kurs EMPW können max. 24 Studierende aufgenommen werden. Die
Auswahl erfolgt aufgrund des Anmeldeeingangs.
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