Reisemedizin

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REISEMEDIZIN
RATGEBER
Dr. med. H. Schnüriger
Facharzt FMH Innere Medizin
Stv D FAI / Head Policies and Standards
Fliegerärztliches Institut - Aeromedical Center
Bettlistrasse 16 - 8600 Dübendorf
+41 44 823 25 25
+41 44 823 25 20
[email protected]
http://www.doktor.ch/hans.schnueriger/
Last update: 13.10.08
REISEMEDIZIN - RATGEBER
Die Informationen richten sich in erster Linie an Reisende ohne spezielle
Fachkenntnisse.
Als Informationsquellen dienten im Wesentlichen Merkblätter, welche in
Zusammenarbeit von Ärzten der Schweizerischen Arbeitsgruppe für
reisemedizinische Beratung (SAR) und der GlaxoSmithKline AG
entstanden, die Internet-Site SAFETRAVEL® und jene des Bundesamtes
für Gesundheit (BAG).
SAFETRAVEL® und damit auch dieses durch Dr. med. H. Schnüriger
verfasste Info-Tool, kann auf keinen Fall den Rat Ihres Arztes ersetzen.
Dieser berät Sie in Impffragen, gibt Ihnen zusätzliche reisemedizinische
Informationen und stellt Ihnen im Bedarfsfall ein ärztliches Rezept aus.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
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INHALTE
Reisen im
Flugzeug
Reisen in
tropische
Länder
Reisen mit
Kleinkindern
Frau auf
Reisen
Fürs Business
auf Reisen
Reisen trotz
Krankheit
GesundheitsRisiken beim
Sporttauchen
Bergtouren in
grosse Höhen
Reisen und
Sex
Impfungen
Malaria &
andere
Infektions-KH
Reisemedizin
Links &
Fachliteratur
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Reisemedizin - Ratgeber
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REISEN IM FLUGZEUG
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REISEN IM FLUGZEUG
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REISEN IM FLUGZEUG

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
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Einleitende Bemerkungen
Vor der Flugreise
Während der Flugreise
Nach der Flugreise
Zustände/Krankheiten, die Flugreisen ausschliessen
Kranke u/o behinderte Passagiere
Flugreisen & Kinder
Reisekrankheit
Flugangst
Dialysepatienten, Reisende mit Herzschrittmachern u/o
Träger von Metall-Material, Diabetiker
Raucher
Das Wichtigste in Kürze
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Reisemedizin - Ratgeber
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Reisen im Flugzeug
Das Flugzeug gilt als sicheres, schnelles und bequemes Transportmittel.
Der Druck in der Kabine von Verkehrsflugzeugen entspricht einer Höhe
von 2‘000 - 2‘500m über Meer und garantiert das problemlose Reisen.
Gesundheitliche Probleme auf Flugreisen sind somit selten.
Dennoch führen viele Flugesellschaften an Bord eine Notfallausrüstung
mit.
Gelegentlich kann die trockene Kabinenluft das Wohlbefinden an Bord
beeinträchtigen.
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Vor der Flugreise

Kontaktieren Sie Ihren Hausarzt bei:
• akuten Erkrankungen (speziell bei Erkältungen)
• vorbestehenden Herz-/Lungenkrankheiten
o
o

Lassen Sie sich die Flugtauglichkeit bestätigen
Lassen Sie sich einen Gesundheitspass in Englisch (Diagnosen, Medikamente
& Adresse/Tel Nr des Hausarztes) ausstellen
Stellen Sie den Lebensrhythmus bereits ein paar Tage vor der Reise
auf die neue Zeitzone ein
• Reise nach Westen: später ins Bett & später aufstehen
• Reise nach Osten: früher ins Bett & früher aufstehen



Verteilen Sie regelmässig einzunehmende Medikamente (in Originalverpackung !) auf das Handgepäck und den Koffer
Planen Sie genügend Zeit für den Weg zum Flughafen und das Checkin ein; vermeiden Sie Hektik
Bei erhöhtem Risiko für eine tiefe Beinvenen-Thrombose, empfiehlt
sich eine Prophylaxe mit Stützstrümpfen u/o blutverdünnenden
Medikamenten (mit dem Hausarzt vorgängig abklären !)
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Während der Flugreise

Entspannen, gelegentlich etwas Leichtes essen, regelmässig trinken
(ca 2 dl pro Stunde, Zurückhaltung beim Konsum von alkoholischen
Getränken), Zurückhaltung mit Schlafmitteln

Beinfreiheit nicht unnötig mit Handgepäck einschränken

Regelmässige Gymnastik (Auf- und Abwippen und Kreisen im Sprunggelenk, Fuss wiederholt in den Zehenstand bringen)

Gegen den Jetlag hilft Schlafen beim Nachtflug Richtung Osten und
Optimierung der Schlafqualität mittels Augenbinde, Ohrstöpsel und
Decke. Bei Tagflügen Richtung Westen eher wach bleiben, allenfalls
kurzer Schlaf
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Nach der Flugreise

Nach Reisen über mehrere Zeitzonen am Ankunftstag wegen
möglichem Jetlag keine wichtigen Termine planen

Symptome des Jetlags
• Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Stimmungsschwankungen,
Schlafstörungen, Verdauungsprobleme

Auf den Körper hören !
• kurz hinlegen, aber „Schlafdruck“ aufrechterhalten, damit der Nachtschlaf
nicht gestört ist
• bei Hungergefühl etwas Leichtes essen
• bei Störung des Nachtschlafs nicht länger als 30 Minuten wach liegen
bleiben, sondern aufstehen, etwas lesen, erneut versuchen zu schlafen
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Keine Flugreise





Taucher: letzter Tauchgang innerhalb von 24 Stunden
Schwangerschaft: weniger als 4 Wochen vor mutmasslichem Geburtstermin
Akute Erkältung & schwere fieberhafte Erkrankungen
Schwere Herz-/Lungenkrankheit mit Atemnot in Ruhe sowie kürzlich
erlittener Herzinfarkt, instabile Angina pectoris, instabile Herzinsuffizienz und Pneumothorax
Kürzlich erlittener Hirnschlag
Deutliche Blutarmut (Anämie)
Ansteckende Krankheiten wie z.B. Windpocken
Kürzlich durchgemachte Operationen, v.a. Bauchoperationen
Gewisse psychiatrische Krankheiten

sh. auch




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Kranke/behinderte Passagiere

Gehbehinderten und kranken Passagieren werden Rollstühle zur
Verfügung gestellt. Dies sollte bereits bei der Buchung erwähnt
werden ! Je nach Einschränkungsgrad wird die Fluggesellschaft
verlangen, dass ein sogenanntes INCAD-Formular ausgefüllt wird.

INCAD-Formular (bei Buchungsstellen erhältlich)
• Bedarf eines Rollstuhls
• Benützung eines Flugzeugsitzes krankheitsbedingt nicht möglich
o
o
Alternativ Trsp mit einer Bahre
Begleitung durch eine medizinische Fachperson
• Benötigung von Sauerstoff während der Flugreise
o
o

Bereitstellung von Sauerstoff-Flaschen durch die Fluggesellschaft
Der Gebrauch eigener Sauerstoff-Flaschen ist nicht erlaubt !
Medical Guidelines for Airline Travel, 2nd Edition, ASMA, May 2003
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Flugreisen & Kinder

Gesunde Neugeborene können nach 7 d fliegen

Bedingt durch grosse Rachen- und Gaumenmandeln kann der
Druckausgleich bei Kindern gestört sein; Stillen oder Trinkflasche
während dem Sinkflug kann helfen

sh. auch Kapitel „Reisen mit Kleinkindern“

sh. auch
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Reisekrankheit

Beim Flug durch Turbulenzen können Symptome der Reisekrankheit
auftreten.
• Blässe
• Kalter Schweiss
• Übelkeit - Erbrechen

Vorbeugung

sh. auch
•
•
•
•
•
Ruhe
Mit den Augen Fixieren eines Punktes in der Ferne
Nicht seitwärts schauen
Medikamente in Form von Kaugummi
Bei bekannter Reisekrankheit bereits vor der Reise Medikament in Form
von Pflaster oder Zäpfchen
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Flugangst

Obwohl Flugreisen die sicherste Transportart darstellen, stellt die
Angst vor dem Fliegen ein häufiges Problem dar; Folgendes wird
empfohlen:
• Ablenkung ist wichtig:
o
o
o
o
Sprechen mit Mitreisenden
Essen
Lesen
Angebotene elektronische Unterhaltungsmedien nutzen
• Mitteilung an Kabinen-Crew
• Ev leichtes Beruhigungsmittel vom Arzt verschreiben lassen, vor dem Flug
ausprobieren, auf keinen Fall mit Alkohol kombinieren !
• Gewisse Fluggesellschaften bieten Seminare gegen Flugangst an

sh. auch
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Dialyse-Patienten

Dialysepatienten
• Fliegen ist möglich
• Peritonealdialyse kann nicht während dem Flug, sondern muss kurz vor
und nach dem Flug durchgeführt werden
• In der Regel wird von der Fluggesellschaft ein gewisses Zusatzgepäck mit
Dialysematerial gratis transportiert

sh. auch
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Herzschrittmacher

u/o eingepfl.
Metallteile
Reisende mit Herzschrittmacher oder eingelegten Metallteilen
(künstliche Gelenke, Osteosynthese-Material nach Knochenbrüchen)
• Vor dem Passieren der Sicherheitskontrolle Vorweisen eines ärztlichen
Attests in Englisch

sh. auch
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Diabetiker

Diabetiker
•
•
•
•
•
•
•
Reise und Dosisplan mit dem Arzt besprechen
Bestellung eines allfälligen Spezialmenus rechtzeitig vor dem Flug
Zeugnis mit Diagnose und Medikamenten-Angaben in Englisch
Verteilen der Medikamente und Hilfsmittel auf Koffer und Handgepäck
(Würfel-)Zucker-Notreserve
Konsequente Kontrolle * und Protokollierung der Blutzucker-Werte
Korrektur-Empfehlungen
o
o
bei Westflügen über 6 oder mehr Zeitzonen hinweg verlängert sich der Tag, weshalb ev
eine zusätzliche Insulindosis und eine zusätzliche Mahlzeit benötigt wird ( * )
bei Ostflügen verkürzt sich der Tag, weshalb im Flugzeug zur nächsten üblichen
Hauptmahlzeit weniger Verzögerungsinsulin gespritzt wird ( * )
• bei Ankunft nach einem Langstreckenflug besteht in der ersten Nacht die Gefahr
einer Hypoglykämie, weshalb vor dem Schlafengehen eine Blutzucker-Kontrolle
und ev zusätzliche Kohlenhydrat-Einnahme angezeigt ist

sh. auch
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Raucher

Die meisten Fluggesellschaften bieten nur noch Nichtraucher-Flüge an

Schwere Raucher sollten mit ihrem Arzt den Einsatz eines NikotinErsatz-Produkts (Kaugummi, Pflaster etc) diskutieren
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19
Das Wichtigste in Kürze

Genügend Zeit für den Weg zum Flughafen einplanen, während des
Flugs entspannen; keine Hektik !

Medikamente auf Handgepäck und Koffer verteilen

Beinfreiheit nicht zusätzlich mit Handgepäck einengen, Füsse
regelmässig bewegen

Genügend Flüssigkeit einnehmen (ca 2 dl/h)

Bei akuter Erkrankung (Erkältung !) und chronischen Herz-/Lungenkrankheiten Flugreise mit dem Arzt besprechen

Bedarf eines Rollstuhls oder von Sauerstoff während dem Flug bereits
bei der Buchung erwähnen und der Fluggesellschaft ein INCADFormular einreichen
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20
REISEN IN TROPISCHE LÄNDER
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21
REISEN IN TROPISCHE LÄNDER
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REISEN IN TROPISCHE LÄNDER



Einleitende Bemerkungen
Besonderheiten tropischer Länder
Vor der Reise

Während der Reise


Nach der Reise
Das Wichtigste in Kürze (2)
•
•
•
•
Planung
Malaria
Impfungen
Reise-Apotheke
•
•
•
•
Unfall-Gefahr verringern
Malaria-Prophylaxe
Durchfall-Erkrankungen (3)
Infektions-Krankheiten (3)
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Reisen in tropische Länder
Sonnig warme Länder locken jährlich über eine Million Schweizerinnen und
Schweizer in tropische und subtropische Länder.
Exotische Destinationen üben eine spezielle Faszination aus.
Mit oder ohne Rucksack, wenig oder viel Zeit, in jedem Fall aber mit
grossem Erlebnishunger bereisen die Menschen Gebiete mit ungewohnten
klimatischen und hygienischen Verhältnissen, unter Umständen auch mit
lebensbedrohlichen Infektionskrankheiten und teilweise mangelhafter
medizinischer Infrastruktur.
Solche Reisen bedingen eine umfassende Vorbereitung zu Hause und die
Berücksichtigung von Verhaltensregeln während der Reise.
last update 13.10.08
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Besonderheiten tropischer Länder

Heiss-feuchtes Klima

Mangelnde Hygiene

Lebensbedrohliche Infektions-Krankheiten

Mangelhafte, medizinische Infrastruktur
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Vor der Reise




Planung
Malaria
Impfungen
Reiseapotheke
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26
Planung



Überlegen Sie sich, wie Ihre Reiseroute zumindest in groben Zügen
aussehen wird.
Informieren Sie sich anhand einschlägiger Reisebücher über die zu
erwartenden lokalen Verhältnisse (inklusive Klima, Regenzeiten,
Monsun, Höhenangaben etc).
Vor jeder Reise in tropische Gebiete empfiehlt sich ein Gespräch mit
einem erfahrenen Arzt, der Ihren Gesundheits- und Impfzustand beurteilen kann.
• Suchen Sie 4 - 6 Wochen vor Reiseantritt Ihren Arzt zur Beratung auf.
• Bringen Sie dazu die möglichst detaillierte Reiseroute, den Impfausweis
und Ihre Fragen mit.
• Reisende mit besonderen Risikofaktoren (chron. Krankheit, Epilepsie,
Diabetes mellitus, positiver HIV-Test, Einnahme von Dauermedikamenten) sowie Schwangere sollten Ihre spezifische Situation besonders
sorgfältig prüfen.
• Bei längeren Reisen ist auch eine Kontrolle bei Ihrem Zahnarzt sinnvoll.
last update 13.10.08
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Malaria





Die durch Stechmücken nachts und in der Dämmerung übertragene
Malaria stellt ein ernsthaftes Risiko für Reisende in vielen tropischen
Ländern dar.
Eine fundierte Beratung über die medikamentösen und nicht medikamentösen Vermeidungsstrategien sowie die frühzeitige Erkennung und
Notfallbehandlung einer Malaria vor der Abreise in bedrohte Länder ist
unerlässlich.
In besonders gefährdeten Regionen (Afrika, Indien, Papua-Neuguinea
und andere mehr) ist nebst wirksamem Insektenschutz (AntimückenMittel, Mückennetze, lange Kleidung) die Einnahme eines rezeptpflichtigen Medikamentes zur Prophylaxe zwingend.
Für andere Gebiete wird Ihnen der Arzt ein Medikament für den
Notfall einer vermuteten Malariaerkrankung verschreiben.
Besondere Beachtung verdient die Malariavorbeugung bei Langzeitaufenthaltern und bei wiederholten Einreisen in Malariagebiete.
Eine kompetente fachärztliche Beratung (ev. an einem spezialisierten
Zentrum) und ein individuelles Vorgehen helfen, das Risiko zu
verringern.
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Impfungen








Tetanus, Diphterie, Hepatitis A
Masern/Mumps/Röteln, Hepatitis B
Kinderlähmung (Poliomyelitis)
Typhus (Salmonellose)
Gelbfieber
Tollwut
(Meningokokken-) Meningitis
Japanische Encephalitis
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Tetanus/Diphterie, Hepatitis A

Für alle Länder mit ungenügenden hygienischen Bedingungen
benötigen Sie neben der auch zu Hause notwendigen Impfung gegen
Starrkrampf (Tetanus) und Diphterie auch einen Schutz gegen die
Hepatitis A.

Hepatitis A
• Nach 6 - 12 Monaten wird eine Auffrisch-Impfung (Booster) empfohlen.
• Eine durchgemachte Hepatitis-A-Erkrankung hinterlässt einen lebenslangen Schutz.
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MMR, Hepatitis B

Speziell jüngere Reisende sollten auch einen Impfschutz gegen
Masern, Mumps und Röteln sowie gegen Hepatitis B haben.

Unbedingt empfohlen ist die Hepatitis-B-Impfung bei längeren Reisen
im Tramperstil.

Mit drei Grundimpfungen (Wiederholung nach einem und nach sechs
Monaten) wird ein guter Schutz vor der manchmal folgenschweren,
durch Blut (auch Blutspuren bei Tätowierungen, Akupunktur,
ungeschütztem Geschlechtsverkehr) übertragenen Krankheit erreicht.
last update 13.10.08
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31
Kinderlähmung (Poliomyelitis)

Die Kinderlähmung kommt noch in Afrika und auf dem indischen
Subkontinent vor (Impfschutz ab letzter Impfung 10 Jahre)
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Typhus (Salmonellose)

Die Typhus-Schluckimpfung wird allen Rucksack-Touristen mit
tropischen Reisedestinationen empfohlen (in jedem Fall vor Beginn
einer eventuellen Malaria-Chemoprophylaxe !) und schützt während
maximal 3 Jahren.
last update 13.10.08
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Gelbfieber

Für zahlreiche Ziele in Südamerika und im tropischen Afrika ist die
Gelbfieberimpfung empfohlen oder obligatorisch.

Auch bei Reisen von einem Land zum Nächsten kann der Nachweis im
beglaubigten internationalen Impfausweis notwendig sein.
last update 13.10.08
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Tollwut

Die Tollwut ist in den meisten tropischen Ländern weit verbreitet.

Die Tollwutimpfung vor Ausreise (drei Impfungen während eines
Monats, eine Auffrischung nach einem Jahr) schützt allerdings nur
teilweise.

Nach einem verdächtigen Kontakt oder Biss sind daher weitere
Impfungen notwendig.

Angesichts des immer tödlichen Ausgangs einer manifesten Tollwuterkrankung und der oft eingeschränkten Impfmöglichkeit vor Ort wird
dringend die Impfung vor Abreise empfohlen.
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Meningokokken-) Meningitis

Sahelzone: Eine einmalige Impfung schützt zwei Jahre vor der
Meningitis (epidemische Hirnhautentzündung A, C, W135, Y).
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Japanische Encephalitis

Vorkommen: Ost- und Südostasien (Indien, Nepal, Burma, Thailand,
Vietnam, Laos, Kambodscha, Indonesien, China, Korea)

Drei Impfungen im Laufe eines Monats schützen für ca. 3 Jahre vor
japanischer Encephalitis; einer durch Mücken übertragenen, zum Teil
tödlich verlaufenden Nerven- und Hirnhautentzündung.
last update 13.10.08
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Reiseapotheke





Stellen Sie sich eine geeignete Reiseapotheke zusammen und lassen
Sie sich hierbei durch erfahrene Reisende, Ihren Arzt u/o Apotheker
beraten !
Nehmen Sie Medikamente gegen
• Schmerzen (z.B. Paracetamol)
• Reisekrankheit
• Durchfall
sowie die Medikamente, welche Sie auch zu Hause brauchen mit.
Lassen Sie sich ein geeignetes Set für eine mögliche Wundbehandlung
zusammenstellen
Nutzen Sie das Wissen erfahrener Reisender und von Spezialisten in
Reiseausrüstungs-Geschäften
Schützen Sie sich bei allfälligen flüchtigen Sexualkontakten durch die
Verwendung von Qualitätskondomen vor Schwangerschaft,
Geschlechtskrankheiten und AIDS.
Nehmen Sie daher - bei möglichem Bedarf - genügend Kondome aus
der Schweiz mit.
last update 13.10.08
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38
Während der Reise




Unfall-Gefahr verringern
Malaria-Prophylaxe
Durchfall-Erkrankungen (3)
Infektions-Krankheiten (3)
last update 13.10.08
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Unfallgefahr verringern

Die Unfallgefahr verringern Sie durch bedachtes Verhalten:
• Motorradfahrten meiden
• keine nächtlichen Langdistanzfahrten
• Rücksitze der Taxis benutzen
last update 13.10.08
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Malariaprophylaxe





Gemäss Untersuchungen nehmen gegen vierzig Prozent der Reisenden
in Gebieten, die den Schutz einer konsequenten MalariaChemoprophylaxe erfordern, diese Medikamente nicht korrekt ein.
Dabei wird oft verdrängt, dass es ohne Vorsichtsmassnahmen und
auch ohne typische Symptome wie Kopfschmerzen, Fieber und
Schüttelfrost zur Erkrankung kommen kann, die im schlimmsten Falle
zum Tode führt.
Bei jedem Fieberzustand - auch nach der Reise - muss an
Malaria gedacht werden !
In Gebieten mit hohem Malariavorkommen müssen neben der
konsequenten Einnahme von Malaria-Medikamenten Mückenstiche
verhindert werden.
Sogenannte Repellentien sollen flächendeckend auf der nackten Haut
aufgetragen werden. Zusätzlich schützen mit Insektiziden imprägnierte Mückennetze oder klimatisierte Räume. Auch lange Kleidung in
den Abend-/Nachtstunden ist sinnvoll.
Weiterführende Informationen sh. Kapitel Malaria
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
41
Durchfall-Erkrankungen

Ohne Essen und Trinken geht es nicht. Ein Reisedurchfall ist nicht mit
Sicherheit zu vermeiden, doch bleiben viele verschont, die sich an die
Regel „boil it, cook it, peel it - or forget it !“ halten.

Wasser soll nur aus original verschlossenen Flaschen, gefiltert und
gekocht (5 min) oder nach Zusatz von geeigneten Desinfektionsmitteln, getrunken werden.

Konsequenter Verzicht auf Leitungswasser, Eiswürfel, Eiscrème,
Fruchtsäfte, Salate, rohes Gemüse und rohe Meeresfrüchte.

Geniessen Sie besonders zu Beginn der Reise einheimisches Essen nur
in kleinen Mengen und nur gekocht oder durchgebraten.

Risks from Food and Water (CDC)
last update 13.10.08
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42
Durchfall-Erkrankungen (2)

Bei beginnender Durchfall-Erkrankung sofort für ausreichenden
Flüssigkeits- & Salzersatz sorgen.

Durchfallhemmende Medikamente wie Loperamid können zusätzlich
helfen, doch dürfen diese nicht verwendet werden, wenn gleichzeitig
Fieber, starke Bauchkrämpfe u/o Blut im Stuhl auftreten. In diesen
Fällen ist unverzüglich ein Arzt aufzusuchen.

Nach 24 Stunden anhaltenden fieberhaften Durchfällen ev. mit
Antibiotika behandeln.
Bessert sich der Durchfall mit Antibiotika nicht, sollte eine besondere
Behandlung und ärztliche Abklärung erfolgen. Antibiotika und
Amöbenmedikamente sind nur mit ärztlichem Rezept zu erhalten.
last update 13.10.08
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Durchfall-Erkrankungen (3)
Areas of risk for travelers' diarrhea
http://www2.ncid.cdc.gov/travel/yb/utils/ybGet.asp?section=dis&obj=travelers_diarrhea.htm&cssNav=browseoyb
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44
Infektionskrankheiten

Vermeiden Sie jeden Kontakt mit Blut oder Fäkalien !
• Akupunktur, Piercing, Tätowierungen !

Zum Schutz vor Parasiten und Tierverletzungen sollten Sie nicht
Barfussgehen.

Vermeiden Sie Baden und auch Händewaschen oder ähnliches in Süsswasserseen und in langsam fliessenden Gewässern (BilharzioseGefahr), Salzwasser & chlorierte Swimmingpools sind dagegen sicher.

Ein einziger ungeschützter Sexualkontakt kann zur Infizierung mit dem
AIDS-Virus, Tripper, Syphilis und anderen Geschlechtskrankheiten
führen. Einen relativen Schutz bietet nur das richtig angewandte
Präservativ von guter Qualität.
last update 13.10.08
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45
Infektionskrankheiten (2)




Nach dem Lecken von verletzter Haut oder dem Biss eines streunenden Hundes oder anderen Säugetiers muss die Wunde mit Seife und
Wasser ausgewaschen und anschliessend desinfiziert werden.
Gleichentags sollte mit der aktiven Tollwutimpfung begonnen werden.
Wenn zuvor noch nie eine Tollwutimpfung erfolgte, ist auch eine
passive Impfung mit meist nicht verfügbaren Immunglobulinen nötig.
Hautpilz wird durch die feuchtwarmen Bedingungen in der Fuss-,
Leisten-, Genital- & Analregion begünstigt.
Die Symptome der Pilzinfektion wie Hautrötung und Juckreiz sprechen
auf eine Behandlung mit Antipilz-Crème oder gegebenenfalls Zäpfchen
an.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
46
Infektionskrankheiten (3)

Alle Hautverletzungen (Insekten, Schürfungen usw) müssen rasch
desinfiziert und dann trocken behandelt werden, um langwierige
Eiterungen zu verhindern. Eine Antibiotika-haltige Salbe kann nützlich
sein.

Vertrauen Sie Ihrem gesunden Menschenverstand, wenn Sie sich auf
Etwas einlassen.
Denken
Sie immer an die mögliche Signalwirkung Ihres Verhaltens.
last update 13.10.08
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Nach der Reise

Rückkehr-Untersuchung beim Hausarzt nach längeren Reisen. Bei
Aufenthalten unter vier Wochen ist eine solche Untersuchung nur
angesagt, falls Beschwerden bestehen oder auftreten.

Bei Fieber soll der Malaria-Verdacht nicht verdrängt werden !
Die Krankheit ist relativ leicht zu behandeln, wenn sie rasch (mit
Blutuntersuchung) festgestellt wird.
last update 13.10.08
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48
Das Wichtigste in Kürze

Hauptrisiken für Tramper in den Tropen
•
•
•
•
•

Durchfall- & Erkältungskrankheiten
Malaria (v.a. bei vernachlässigter Prophylaxe)
Verkehrsunfälle & Gewaltdelikte
Sexuell übertragbare Krankheiten
Tollwut durch Hundebiss
Vor der Reise beachten
• Kenntnis der wichtigsten lokalen (Krankheits-) Gefahren und Gegebenheiten (Klima etc)
• Wissen um die Grundregeln zur Selbstbehandlung von Gesundheitsstörungen
• Arztbesuch zur Beratung und Aktualisierung des Impfschutzes und der
Reise-Apotheke zwei Monate vor der Abreise (Reiseroute, Impfausweise,
Fragen mitbringen)
last update 13.10.08
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Das Wichtigste in Kürze (2)

Während der Reise

Nach der Reise
•
•
•
•
Bedachtes Verhalten hilft vor Unfällen und Gewaltdelikten zu schützen
Korrekte Malariaprophylaxe
Vorsicht mit Essen & Trinken, vor allem zu Beginn der Reise
Sicheres Trinkwasser: filtrieren & 5 Minuten abkochen ist die beste
Methode
• Jeden Kontakt mit Blut u/o Stuhl meiden
• Kein Baden und Händewaschen in langsam fliessenden oder stehenden
Süssgewässern
• Nach Biss durch streunenden Hund Wunde mit Wasser und Seife auswaschen, desinfizieren, Tollwutimpfungen !
• Rückkehr-Untersuchung beim Hausarzt nach längeren Reisen. Bei Aufenthalten unter 4 Wochen ist eine solche Untersuchung nur angesagt,
falls Beschwerden bestehen/auftreten
• Bei Fieber Malariaverdacht nicht verdrängen ! Die Krankheit ist relativ
leicht zu behandeln, wenn sie rasch (mit Blutuntersuchung) festgestellt
wird
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
50
REISEN MIT KLEINKINDERN
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
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REISEN MIT KLEINKINDERN
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
52
REISEN MIT KLEINKINDERN




Einleitende Bemerkungen
Risiken
Risiken mindern
Vor der Reise
• Reise-Apotheke
• Nicht vergessen !




Während der Reise
Schutz vor Mückenstichen
Goldene Regeln für Reisen in die Tropen
Was tun bei Gesundheitsproblemen ? (2)

Internet
• Traveling Safely with Infants and Children (CDC)
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
53
Reisen mit Kleinkindern
Viele Familien können es sich heute leisten, mit ihren Kindern in warme
Länder zu reisen.
Dennoch handelt es sich um eine Unternehmung, die im Vorfeld ernsthaft
überdacht werden sollte.
Nicht zuletzt sollte man sich die Frage stellen, welchen Nutzen eine solche
Reise für das Kind hat.
Je jünger das Kind ist, desto rascher entwickeln sich Krankheiten und
desto schwerwiegender können die Folgen eines Gesundheitsproblems
sein.
Unbedingt notwendig sind daher ein umfassender Schutz des Kindes sowie
der schnelle Zugang zu ärztlicher Hilfe im Falle einer Erkrankung.
Generell ist davon abzuraten, mit einem Säugling unter einem Jahr in
tropische Regionen zu reisen.
Bei älteren Kindern ist es wichtig, bestimmte Vorsichtsmassnahmen genau
zu befolgen. Die nachfolgende Folie gibt einen Überblick über die Vorkehrungen, die zu berücksichtigen sind, um die Risiken bei Reisen mit
Kindern weitgehend zu mindern.
last update 13.10.08
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54
Risiken
Diarrhoe (Durchfallerkrankung) ist die bei Reisenden am häufigsten auftretende Krankheit.
Ihre Ursache ist der Verzehr verunreinigter Getränke oder Speisen. Bei Kindern besteht ein
hohes Risiko der Dehydratation (Austrocknung), die durch Erbrechen, Fieber und Hitze noch
rascher entstehen kann. Je jünger das Kind ist, desto höher ist das Risiko.
Malaria, auch als Paludismus, Sumpf- oder Wechselfieber bezeichnet, kann bei Kindern einen
besonders gefährlichen Verlauf annehmen. Sie wird von Stechmücken übertragen, die in der
Dämmerung stechen. Selbst wenn beim Kind eine Malariaprophylaxe durchgeführt wurde,
muss es vor Stichen geschützt werden.
In bestimmten Regionen können auch Fliegen und Zecken Krankheiten übertragen.
Meningitis (Hirnhaut-Entzündung) tritt in vielen Entwicklungsländern epidemisch auf. Eine
allfällige Impfung muss mit dem Arzt besprochen werden.
Tollwut wiederum kann sogar durch Haustiere übertragen werden; in der tropischen Tierwelt
ist diese Erkrankung, insbesondere in städtischen Gebieten, weit verbreitet.
Darüber hinaus ist auf giftige Tiere zu achten, die in grösserer Zahl vorkommen und gefährlicher sind als in Europa.
Das Hepatitis-A-Virus ist in der ganzen Welt weit verbreitet. Die Krankheit verläuft beim Kind
gutartig. Eine Impfung, die ab dem Alter von einem Jahr möglich ist, sollte insbesondere bei
Kindern in Erwägung gezogen werden, die sich in grösseren Gemeinschaften (Krippe, Schule)
aufhalten.
Nicht selten kommt es auf Reisen zu Verkehrsunfällen mit möglicherweise schweren Folgen,
da häufig nicht die entsprechende medizinische Versorgung gewährleistet ist. Daher ist
besondere Vorsicht geboten.
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Risiken mindern





Wählen Sie eine Urlaubsregion mit einer möglichst geringen Verbreitung der Malaria.
Wählen Sie die Reiseroute, auf der Sie stets Zugang zu ärztlicher
Versorgung haben (Gesundheitszentrum, Krankenhaus).
Lassen Sie sich vor der Reise von kompetenten medizinischen Fachpersonen beraten.
Treffen Sie lieber zu viele als zu wenige vorbeugende Massnahmen
(Impfung, präventive Einnahme von Malariamitteln …).
Tragen Sie die Reiseapotheke bei sich (nicht im Koffer !).

Gehen Sie umgehend zum Arzt, wenn im Ausland oder bei Ihrer Rückkehr Fieber auftritt.

Schliessen Sie eine Auslandskranken- und Unfall-Versicherung einschliesslich Krankenrücktransport ab (ETI - oder REGA-Schutzbrief).
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Vor der Reise






Die üblichen Impfungen (Tetanus, Poliomyelitis, Diphterie, MasernMumps-Röteln, Keuchhusten, Hämophilus influenzae) müssen aufgefrischt werden.
Je nach Reiseziel sind unter Umständen Impfungen gegen Hepatitis B,
Typhus, Gelbfieber, Meningitis, Tuberkulose und Tollwut erforderlich.
Um die notwendigen Impfungen zu planen, muss daher rechtzeitig
(2 bis 3 Monate vor Abreise) der Kinderarzt aufgesucht werden.
Wenn die Reise im Flugzeug erfolgt und Ihr Kind an einer chronischen
oder akuten Mittelohr-Entzündung leidet, sollten Sie ebenfalls Ihren
Art konsultieren.
Im Falle einer Malaria-Prophylaxe dürfen Sie nicht vergessen, mit der
ersten Dosis rechtzeitig vor der Abreise zu beginnen.
Es wird dringend empfohlen, eine kleine Reise-Apotheke im Handgepäck mitzunehmen.
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Reise-Apotheke







Desinfektionslösung & Verbandszeug
Schutzcrèmes, Feuchtigkeitslotionen
Elektrolytlösung zum Ausgleich des Wasser- & Elektrolytverlusts in
Pulver oder Tablettenform, (in abgekochtem Wasser aufgelöst)
Fieber senkende Mittel in Tropfen- oder Tablettenform, da Zäpfchen
bei Hitze schmelzen
(abschwellende) Nasentropfen
eventuell Antiallergika und Antibiotika (gemäss ärztlicher Anweisung)
Medikamente gegen Reisekrankheit
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Nicht vergessen !

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

Sonnencrème mit hohem Lichtschutzfaktor, Sonnenhüte und -brille
Feste Schuhe
Moskitonetz, Insektenspray
Unbedingt Hautlotionen und -crèmes gegen Stechmücken
Ausserdem sind Substanzen zur Mückenabwehr erhältlich, die auf die
Kleidung oder das Moskito-Netz gesprüht werden können.
Die wirksamen Mittel gegen Stechmücken enthalten DEET (N-Diethyltoluamid), das bei langfristiger Anwendung eine toxische Wirkung haben
kann.
Verwenden Sie diese Substanz also nur, wenn es unbedingt erforderlich
ist, und vermeiden Sie Produkte mit einer Konzentration über 30%.
Bewahren Sie diese Produkte ausserhalb der Reichweite von Kindern auf !
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Reisemedizin - Ratgeber
59
Während der Reise

Während Flugreisen können die Druckveränderungen bei der Landung heftige
Ohrenschmerzen verursachen.
Mit einfachen Mitteln können Sie die Symptome lindern:
• Kaugummi kauen während des Landeanflugs
• bei Schnupfen Nasentropfen 30 min vor dem Landeanflug



Das Kind ist unbedingt durch Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor
gegen UVA- und UVB-Strahlen zu schützen und mit einer Sonnenbrille und hut auszustatten. Zwischen 10 und 15 Uhr sollte der Aufenthalt in der Sonne
vermieden werden. Nehmen Sie auch auf kurzen Wegen stets ausreichend
Trinkwasser mit
Besonders mit Kindern ist es wichtig bei der Ernährung auf die Hygiene zu
achten. Trinken Sie kein Leitungswasser, essen Sie keine rohen oder
unvollständig gegarten Speisen und seien Sie vorsichtig mit Milchprodukten.
Nehmen Sie nur Getränke aus abgekochtem Wasser oder aus zuvor geschlossenen Flaschen zu sich. Meiden Sie Eiswürfel, Salate und Früchte, die Sie nicht
selbst zubereiten bzw schälen.
In tropischen Regionen ist ein Bad in einem Fluss oder See nicht immer ohne
Gefahr, da eine Ansteckung mit Keimen, welche Magen- und Darmerkrankungen oder Typhus verursachen, möglich ist.
Ferner dringen bestimmte Parasiten über die Haut in den Körper ein; selbst
bei einem Fussbad besteht daher ein Infektionsrisiko.
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60
Schutz vor Mückenstichen






Bringen Sie Tag und Nacht ein imprägniertes Moskitonetz über dem
Kinderwagen und/oder dem -bett an
Schlafen Sie unter einem mit einem Insektizid imprägnierten Moskitonetz.
Ziehen Sie dem Kind ab Einbruch der Dunkelheit Oberteile mit langen
Ärmeln und lange Hosen an.
Tragen Sie auf die unbedeckten Hautareale eine Mückenschutzlotion
mit weniger als 30% N-Diethyltoluamid (DEET) auf.
Schlafen Sie möglichst in klimatisierten Räumen.
Vermeiden Sie es, sich in der Dämmerung oder nachts im Freien
aufzuhalten
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61
Goldene Regeln - 4 F 4 S
(Steffen 1999)
Food
„Boil it, cook it, peel it or forget it
Fluids
Wasser aus Flaschen, ausreichend trinken Imprägnierte
Flies
Moskitonetze, Lotion, medikamentöse Prophylaxe
Flirts
Kein ungeschützter Geschlechtsverkehr (Jugendliche)
Safe cars
Sicherheitsgurt, Sammeltaxis für Überlandstrecken und
Nachtfahrten vermeiden
Swimming
Ständige Aufsicht, sichere Strände
Sun
Sonnenschutz > 30, keine direkte Sonne zwischen 11 und
15 Uhr, kein Sonnenbrand
Stress
Zeit lassen, guter Nachtschlaf, Mittagsschlaf, ausruhen …
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62
Gesundheitsprobleme - ?


Im Falle von Diarrhoe, Erbrechen und Fieber ist die Gefahr einer Dehydratation (Austrocknung) gross
Wenn Sie bei Ihrem Kind anhaltende oder blutige Durchfälle, verminderte
Tränen- oder Harnproduktion, trockenen Mund, in die Augenhöhle sinkende
Augen feststellen, suchen Sie umgehend einen Arzt auf.
Geben
Sie 24 Stunden keine Milchprodukte und verabreichen Sie dem Kind eine
Elektrolytlösung.
Die
Mindestflüssigkeitsmengen, die das Kind innerhalb von 24 Stunden zu sich
nehmen muss, hängen vom Körpergewicht ab.
Wenn das Gewicht
• unter 10 kg liegt, sind 150 - 200 ml Flüssigkeit/kg KG/Tag zu verabreichen
• zwischen 10 und 20 kg liegt, sind 120 - 150 ml Flüssigkeit/kg KG/Tag zu
verabreichen
• zwischen 20 und 30 kg liegt, sind 100 - 120 ml Flüssigkeit/kg KG/Tag zu
verabreichen
Elektrolytlösung zum Ausgleich des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts
stellen Sie vor Ort selbst her mit: 20 g Zucker (4 Würfel oder 4 Teelöffel)
sowie 1.5 g Salz (eine kräftige Prise) auf einen Liter kochendes Wasser; geben
Sie dem Kind ferner zerdrückte Banane, um ihm Kalium zuzuführen.
last update 13.10.08
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63
Gesundheitsprobleme - ?




Bei Erbrechen ist dem Kind jede Viertelstunde mit dem Löffel Flüssigkeit zu
verabreichen. Wechseln Sie nach 24 Stunden mit Tee, Karottensuppe oder
einer Babymilch ab. Führen Sie schrittweise stuhlfestigende Nahrungsmittel
wie Reis und Bananen ein und vermeiden Sie anderes Obst. Kindern unter
zwei Jahren dürfen keine Antidiarrhöika (Arzneimittel gegen Durchfall)
verabreicht werden. Bei Kindern zwischen 3 und 5 Jahren sind sie nur im
Notfall und unter Einhaltung der angegebenen Dosierung anzuwenden.
Malaria äussert sich hauptsächlich durch Fieber, kann aber bei Kindern auch
Bauchschmerzen, Durchfälle, Kopfschmerzen und Bewusstseinsstörungen
verursachen. Meningitis kann dieselbe Symptomatik, begleitet von Erbrechen,
aufweisen.
Auch in den Ferien sind Kinder nicht gefeit vor Bronchitis, Mittelohrentzündung, Angina oder sogar Lungen- oder Blinddarmentzündung.
Generell sollten Sie unbedingt und unverzüglich einen Arzt aufsuchen, wenn
Sie bei Ihrem Kind Fieber, Kopfschmerzen, Bewusstseinsstörungen (auch
wenn das Kind aussergewöhnlich matt ist oder sich ungewohnt verhält), blutige Durchfälle, Bauchschmerzen oder andere Besorgnis erregende Anzeichen
feststellen. Für den Fall eines Krankenrücktransportes sh. TCS oder REGA.
last update 13.10.08
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64
Notfallsituationen

In Folgenden Notfall-Situationen können Sie bei der REGA um Rat
ersuchen:
• Wenn Sie bei einem Auslandaufenthalt in ein Spital eingeliefert werden
müssen.
• Wenn Sie dringend Medikamente benötigen und deren Namen im
Aufenthaltsland nicht kennen.
• Wenn Sie hospitalisiert sind und zurück in Ihr Heimatland transportiert
werden müssen.

Auskunftsnummer REGA:
aus dem Ausland:
1414
++41 333 333 333
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65
FRAU AUF REISEN
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66
FRAU AUF REISEN
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FRAU AUF REISEN


Einleitende Bemerkungen
Empfängnisverhütung & Reisen
•
•
•
•


Pille
Kondome für den Mann oder die Frau
Hormonimplantate
Spirale
Veränderungen des Menstruationszyklus
Harnwegs- & Genitalinfektionen
• Harnwegsinfektionen
• Genitalinfektionen


Schwangerschaft & Reisen (12)
Stillen auf Reisen (2)
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Frau auf Reisen
Frauen erforschen die ganze Welt, und das in jedem Lebensalter.
Der Horizont hat sich erweitert, doch noch immer gibt es spezifisch weibliche Aspekte der Gesundheit, die auf Reisen Probleme bereiten können.
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69
Empfängnisverhütung

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die verschiedenen Verhütungsmittel
und die Frage, wann sie angezeigt sind.

Es empfiehlt sich, eine neue Methode vor Antritt einer Reise
mindestens 3 Monate lang auszuprobieren.
last update 13.10.08
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70
Pille





Packen Sie für den Fall, dass Ihr Koffer verloren geht, eine zusätzliche Pillenpackung als Reserve in eine andere Tasche.
Nehmen Sie den Beipackzettel mit der pharmakologischen Bezeichnung der
Pille mit, denn der Markenname kann von Land zu Land unterschiedlich sein.
Führen Sie Ihre Pillen auf Flugreisen im Handgepäck mit sich, denn an Ihren
Koffer kommen Sie erst wieder nach Ihrer Ankunft heran.
Die Sicherheit der Pille kann infolge von Durchfall, Erbrechen oder Einnahme
bestimmter Antibiotika herabgesetzt sein; in diesen Fällen ist eine zusätzliche
Verhütungsmethode, z.B. Kondome, anzuwenden.
Die Pille sollte alle 24 Stunden eingenommen werden, wobei die Einnahmezeit
bei einer Zeitverschiebung entsprechend geändert werden muss. Falls die
Einnahmezeit sich dadurch auf die Nachtzeit verschiebt, nehmen Sie ein
Dragée vor dem Schlafengehen (immer besser vor als nach der berechneten
Einnahmezeit).
•
Wenn Sie einmal vergessen haben die Pille einzunehmen, der gewohnte Einnahmeabstand
aber weniger als 12 Stunden überschritten ist (und Sie keine besonders niedrig dosierte Pille
verwenden), so bleibt die empfängnisverhütende Wirkung erhalten. Nehmen Sie dann das
vergessene Dragée ein und setzen Sie die weitere Einnahme wie gewohnt fort. Wenn der
übliche Einnahmeabstand um mehr als 12 Stunden überschritten ist, dann nehmen Sie das
vergessene Dragée nicht ein; setzen Sie aber die Einnahme aus der angebrochenen Packung
fort und verwenden Sie zusätzlich Kondome.
last update 13.10.08
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71
Kondome

Nehmen Sie einen ausreichenden Vorrat an qualitativ hochwertigen
Kondomen mit, da Diese je nach Reiseziel vor Ort möglicherweise
schwer zu finden sind.

Kondome können nützlich sein, wenn Probleme bei der Anwendung
der Pille auftreten (Durchfallerkrankungen etc) und sind dringend zu
empfehlen, wenn Sie Geschlechtsverkehr mit einem neuen Partner
haben (Risiko der Ansteckung mit einer sexuell übertragbaren
Krankheit).
last update 13.10.08
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72
Hormonimplantate

Diese hormonale Langzeit-Empfängnisverhütung kann bei Reisen
unter schwierigen Bedingungen (Auslandeinsätze, mehrmonatige
Rucksack-Reisen etc) sinnvoll sein.
last update 13.10.08
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73
Spirale

Die Regelblutungen sind manchmal stärker und schmerzhafter und es
besteht ein Infektionsrisiko.

In seltenen Fällen kann die Spirale verrutschen oder ausgestossen
werden und einen medizinischen Notfall verursachen.

Um sicherzugehen, dass die Spirale richtig sitzt und gut vertragen
wird, sollte das Einlegen bzw Auswechseln der Spirale mindestens
3 Monate vor Ihrer Reise erfolgen.
last update 13.10.08
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74
Veränderungen des





Menstruationszyklus
Auf Reisen kann sich die Regelblutung verspäten, ganz ausbleiben
oder es können im Gegenteil unerwartete Blutungen mitten im Zyklus
auftreten. Dafür gibt es zahlreiche Ursachen und im Allgemeinen besteht kein Grund zur Beunruhigung.
Um nicht unvorbereitet überrascht zu werden, sollten Sie stets einige
Binden und Tampons in greifbarer Nähe aufbewahren.
Wenn Sie während der Pilleneinnahme leichte Blutungen bemerken,
setzen Sie die Einnahme aus der angebrochenen Packung fort und
prüfen Sie, ob Sie nicht ein Dragée vergessen haben !
Bei Frauen in den Wechseljahren können überraschend auftretende
und lang anhaltende Blutungen vorkommen, denen mit Hormonbehandlungen entgegengewirkt werden kann.
Auf Reisen unter schwierigen Bedingungen ist es für Pillenanwenderinnen möglich die Regelblutung während 1 - 3 Zyklen zu unterdrücken.
Nach dem letzten Dragée halten Sie nicht die übliche Einnahmepause
ein, sondern fangen gleich mit der nächsten Packung an. Dann haben
Sie die Regelblutung erst wieder, wenn die zweite Packung aufgebraucht ist.
last update 13.10.08
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75
Harnwegs- & Genitalinfektionen

Wenn Sie in eine Region ohne umfassende medizinische Infrastruktur
reisen, kann es sinnvoll sein, für den Notfall von Ihrem Arzt verschriebene Medikamente gegen zwei bei Frauen sehr häufige Erkrankungen
mitzunehmen.

Es handelt sich dabei um die einfache Harnwegsinfektion und die
Pilzinfektion der Scheide
last update 13.10.08
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76
Harnwegsinfektionen

Das Entstehen von Harnwegsinfektionen wird durch zahlreiche
Faktoren begünstigt:
•
•
•
•
unzureichende Flüssigkeitszufuhr
häufigerer Geschlechtsverkehr als sonst
schlechtere Hygiene (z.B. fehlendes Toilettenpapier)
Bedingungen, die eine Schwächung der Immunabwehr verursachen

Häufigerer Harndrang und ein Brennen beim Wasserlassen (Dysurie)
sind die Symptome; im Allgemeinen tritt kein Fieber auf.

Achten Sie zur Vorbeugung darauf, reichlich zu trinken, entleeren Sie
regelmässig die Blase, urinieren Sie nach dem Geschlechtsverkehr,
tragen Sie Unterwäsche aus Baumwolle und locker sitzende Kleidung,
nehmen Sie Toilettenpapier mit und wischen Sie sich von vorne nach
hinten ab.
last update 13.10.08
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77
Genitalinfektionen

Die andere häufig auftretende Erkrankung - die Pilzinfektion der
Scheide - kommt häufig bei der Einnahme von Antibiotika, während
der Schwangerschaft oder unter Anwendung hormonaler Empfängnisverhütungsmittel sowie in feucht-warmem Klima vor.

Sie äussert sich durch Juckreiz oder Brennen in der Scheide sowie
durch weisslichen Ausfluss.

Es empfiehlt sich Baumwoll-Unterwäsche und locker sitzende Kleidung
zu tragen.

Wenn Fieber, Bauchschmerzen, Blut im Urin, übel riechender oder
leicht blutiger Ausfluss auftreten, oder wenn Sie Geschlechtsverkehr
mit einem neuen Partner hatten, muss an die Möglichkeit schwerwiegender Erkrankungen gedacht und rasch ein Arzt aufgesucht werden.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
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Schwangerschaft & Reisen












Zeitpunkt
Lebensmittel & Hygiene
Langstreckenflüge
Flugreisen - bis wann ? (2)
Auswahl der Reiseziele
Versicherungen
Malaria
Impfungen
Medikamente
Tropisches Klima
Sport & Schwangerschaft
Anzeichen & Symptome eines geburtshilflichen Notfalls
last update 13.10.08
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Zeitpunkt
Ist es wirklich die richtige Zeit, um zu verreisen ?




Jede Schwangere sollte sich die Frage stellen, ob eine Reise
notwendig ist und die Risiken für Ihre Gesundheit und die Ihres Babys
prüfen.
Jede Komplikation im Ausland kann lebensgefährlich sein, wobei
dieses Risiko je nach Reiseziel und Reisetyp unterschiedlich gross ist.
Wenn die Schwangerschaft zufriedenstellend verläuft und Ihr Arzt
keinerlei Gegenanzeigen für die Reise erkennt, so ist das zweite
SS-Drittel die beste Zeit für eine Reise.
Vor der Abreise sollten Sie eine vollständige geburtshilfliche Untersuchung einplanen.
Die Ergebnisse der verschiedenen durchgeführten Analysen und die
Adresse Ihres Arztes soll in den Mutterpass eingetragen werden.
last update 13.10.08
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80
Lebensmittel & Hygiene

Einige Krankheiten, die über Lebensmittel oder Wasser übertragen
werden, sind während der Schwangerschaft besonders schwerwiegend (Toxoplasmose, Hepatitis A & E, Listeriose und andere).

Waschen Sie regelmässig und sorgfältig die Hände !

Trinken sie gekochte Getränke oder solche aus ungeöffneten Behältern & akzeptieren Sie kein Eis in Getränken !

Vermeiden Sie Rohkost, Meeresfrüchte, nicht pasteurisierten Käse und
ungenügend gekochtes Fleisch !
last update 13.10.08
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81
Langstreckenflüge

Das Risiko von tiefen Venenthrombosen ist in der Schwangerschaft
erhöht, weshalb langes, bewegungsloses Sitzen vermieden werden
sollte.

Auf Langstreckenflügen empfiehlt es sich regelmässig aufzustehen
und umherzugehen, Stützstrümpfe zu tragen und reichlich zu trinken.

Die Flughöhe entspricht einer Höhe von 2000 - 2500 m, die gut
verträglich ist.

Es besteht eine natürliche Strahlenexposition in einer Dosis, die keine
Gefahr darstellt, wenn Sie nicht häufig während der Schwangerschaft
fliegen.
last update 13.10.08
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82
Flugreisen - bis wann ?
Die Mehrzahl der Fluggesellschaften lehnt es ab auf internationalen Flügen
Schwangere nach der 32. (36.) Schwangerschafts-Woche zu befördern
• sh. auch
Flugreisen während der Schwangerschaft
Frauen, bei denen die Schwangerschaft ohne Probleme verläuft, können bis
zur 36. Schwangerschaftswoche mit dem Flugzeug reisen, ohne
Gesundheitsrisiken für sich oder ihr Kind befürchten zu müssen. Nach
Ablauf der 36. Schwangerschaftswoche brauchen wir als Fluggesellschaft
in jedem Fall eine Bestätigung der Flugfähigkeit durch den Hausarzt.
Im allgemeinen empfehlen sich Flugreisen während der Schwangerschaft bei Frauen
nicht, die
• mehrere Kinder erwarten
• eine Fehlgeburt hatten, oder
• die an Herz- und Gefässkrankheiten leiden
Während einer Schwangerschaft besteht erhöhtes Thrombose-Risiko. Deshalb
empfehlen wir, die Vorbeugemassnahmen für Reisethrombose zu beachten.
Im allgemeinen empfiehlt es sich, vor Reiseantritt den Hausarzt zu konsultieren.
last update 13.10.08
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83
Auswahl der Reiseziele

Reisen in Entwicklungsländer sind mit gewissen Risiken behaftet:
• eine für geburtshilfliche & neonatologische Probleme unzureichende
medizinische Infrastruktur
• Unfälle im Strassenverkehr
• Fehlen von Blutbanken guter Qualität
• häufiger auftretende Infektionskrankheiten
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84
Versicherungen

Prüfen Sie, ob Ihr Versicherungsschutz Entbindung & Schwangerschaftskomplikationen im Ausland abdeckt (auch innerhalb Europas !)
und ob auch Ihr Baby mitversichert ist.

Schliessen Sie, wenn nötig, eine Zusatz- und/oder RücktransportVersicherung ab.
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85
Malaria








Vermeiden Sie Reisen in Malaria-Endemiegebiete !
Falls die Reise doch notwendig ist, müssen Sie unbedingt alle empfohlenen Vorsichtsmassnahmen treffen.
Diese Krankheit verläuft bei Schwangeren besonders schwer und kann
zu Fehlgeburten oder schweren Krisen beim Neugeborenen führen.
Sollten Sie Fieber und Grippesymptome bekommen, so suchen Sie
unverzüglich einen Arzt auf.
Die einzigen für Schwangere verträglichen Malaria-Medikamente sind
Chloroquin und Proguanil, die jedoch nicht gegen alle Formen der
Malaria schützen.
Wenn resistente Stämme es erforderlich machen, kann Mefloquin im
zweiten und dritten SS-Drittel eingesetzt werden.
Verwenden Sie Mückenschutz-Lotionen mit geringer DEET-Konzentration.
Tragen Sie lange Kleidung und schlafen Sie unter einem Moskitonetz.
last update 13.10.08
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86
Impfungen

Idealerweise sollten alle Impfungen vor Beginn der Schwangerschaft
erfolgt sein.

Wenn nötig können inaktivierte Impfstoffe (mit abgetöteten Erregern)
auch Schwangeren verabreicht werden.

Die Impfung mit Lebend-Impfstoffen (mit abgeschwächten Erregern)
darf nicht angewendet werden, es sei denn in aussergewöhnlichen
Situationen, in denen das Risiko eines Kontakts mit dem Krankheitserreger es erfordert.
last update 13.10.08
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87
Medikamente

Gewisse Durchfall-Medikamente und Antibiotika dürfen nicht angewendet werden !

Wenden Sie zuerst Rehydratationslösungen an !

Falls notwendig (Harnwegsinfekte, schwerer Durchfall) nehmen Sie ein
vorsorglich mitgenommenes, in der Schwangerschaft zulässiges
Antibiotikum ein.
last update 13.10.08
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88
Tropisches Klima

Wählen Sie nach Möglichkeit ein Zimmer mit Klimaanlage.

Meiden Sie die Sonne und Hitze.

Verwenden Sie ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor
(sunblock), denn in der Schwangerschaft ist Ihre Haut besonders
empfindlich auf den Einfluss der Sonne.

Trinken Sie reichlich alkohol- & koffeinfreie Getränke sicherer Herkunft
(ungeöffnete Flaschen, keine Eiswürfel, abgekochtes Wasser).
last update 13.10.08
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89
Sport & Schwangerschaft

Die meisten sportlichen Aktivitäten können in gemässigter Form
während der Schwangerschaft ausgeübt werden.

Davon ausgeschlossen sind allerdings das Tauchen mit Gerät, besonders anstrengende Aktivitäten, Höhen-Trekking sowie gefährliche
Sportarten.
last update 13.10.08
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90
Geburtshilflicher Notfall ?

Suchen Sie notfallmässig einen Arzt auf, wenn Sie eines der folgenden
Symptome an sich bemerken:
•
•
•
•
•
•
Blutung oder erheblicher Austritt von Flüssigkeit aus der Scheide
Ungewöhnliche Bauchschmerzen
Kontraktionen
Migräne, die nicht rasch vorübergeht
Sehstörungen
Plötzliche Gewichtszunahme bei gleichzeitiger Schwellung der Fussknöchel und allgemeiner Wassereinlagerung
• Blutdruckanstieg
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Stillen auf Reisen









Das Stillen ist auf Reisen die praktischste und auch die gesündeste Methode
der Säuglingsernährung, da die Muttermilch Antikörper enthält, die dem Baby
helfen können, sich gegen Infektionen zur Wehr zu setzen.
Planen Sie eine nicht allzu anstrengende Reise mit genügend Pausen.
Trinken Sie reichlich alkohol- und koffeinfreie Getränke sicherer Herkunft.
Achten Sie gut darauf, was Sie essen, denn dies ist nicht die richtige Zeit um
Durchfall zu bekommen.
Achten Sie sorgfältig darauf sich vor dem Stillen die Hände zu waschen, um
etwaige Schadstoffe (z.B. von Mückenschutz-Lotionen) zu entfernen und die
Übertragung von Keimen auf Ihr Baby zu vermeiden.
Eine gute Brusthygiene hilft, Brustentzündungen vorzubeugen.
Wenn Sie zuwenig Milch haben, machen Sie mehr Pausen, legen Sie Ihr Baby
so oft wie möglich an, um die Milchbildung anzuregen, und ruhen Sie sich 2
bis 3 Tage aus.
Wenn Sie wollen, dass wieder ausreichend Milch gebildet wird, dürfen Sie
Ihrem Baby keine andere Nahrung zur Ergänzung geben.
Auf Flugreisen mindert das Anlegen an die Brust während des Landeanflugs
den Druck auf den Ohren des Babys.
last update 13.10.08
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92
Stillen auf Reisen (2)
Impfungen & Medikamente




Das Stillen stellt keine Gegenanzeige für Impfungen dar, ausser für die
Impfung gegen Gelbfieber, wenn Ihr Baby unter 6 Monate alt ist.
Da zahlreiche Medikamente in die Muttermilch übergehen, ist es wichtig,
Ihren Arzt darauf hinzuweisen, dass Sie stillen.
Nehmen Sie bei eventuell auftretendem Durchfall zunächst orale Lösungen
zum Flüssigkeitsausgleich ein, bevor Sie zu Antibiotika greifen.
Je nach Reiseziel kann es sinnvoll sein, ein für Stillende zulässiges
Antibiotikum für den Notfall mitzunehmen.
Malaria


Die Medikamente zur Malariavorbeugung müssen von Mutter und Kind
eingenommen werden (die geringen Mengen der Medikamente, die in die
Muttermilch übergehen, reichen nicht aus, um das Kind zu schützen)
Nehmen Sie für Ihr Baby ein imprägniertes Moskitonetz mit !
Breastfeeding and Travel (CDC)
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93
FÜRS BUSINESS REISEN
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94
FÜRS BUSINESS REISEN
FÜRS BUSINESS REISEN
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95
FÜRS BUSINESS REISEN


Einleitende Bemerkungen
Vor der Reise
• Impfungen
• Malariaprophylaxe
• Reiseapotheke

Während der Reise
• Reisedurchfall vorbeugen
• Malariaprophylaxe
• Unfälle vermeiden


Was tun bei medizinischen Notfällen ?
Das Wichtigste in Kürze
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96
Fürs Business reisen
Geschäftsreisende, die Entwicklungsländer besuchen, sind häufig schlecht
über Gesundheitsrisiken informiert und besonders schlecht dagegen
geschützt.
Geschäftsreisen werden oft kurzfristig vereinbart, medizinische Information und Vorsorge gehen in der Hektik der Reisevorbereitung und
angesichts anderer Prioritäten vergessen.
Die Erkrankungsrate während und nach dem Aufenthalt im Ausland ist
deswegen bei dieser Reisegruppe vergleichsweise hoch.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
97
Vor der Reise



Impfungen
Malariaprophylaxe
Reiseapotheke
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Reisemedizin - Ratgeber
98
Impfungen




Aktualisieren Sie fortlaufend Ihren Impfschutz, wenn Sie möglicherweise Länder in Afrika, Asien (ausser Japan, Singapur), Lateinamerika
oder abgelegene Gebiete Osteuropas besuchen müssen.
Impfungen gegen Starrkrampf (Tetanus) und Diphterie sind alle 10
Jahre aufzufrischen.
Für jeden Aufenthalt in diesen Hochrisikogebieten empfiehlt sich zudem ein Impfschutz gegen Hepatitis A, die durch Trinkwasser
übertragen werden kann. Vielreiser sollten auch gegen Hepatitis B
geschützt sein.
Eine Gelbfieberimpfung wird für Destinationen im tropischen Afrika
und im nördlichen Südamerika dringend empfohlen, ev. ist sie sogar
obligatorisch.
Die Impfung gegen Typhus sollte für Reisen im indi-schen
Subkontinent, in Nord- und Westafrika sowie Peru vorgenom-men
werden; eine Impfung gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung) ist noch
immer für Destinationen in Afrika und Teilen von Asien ange-bracht.
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99
Malaria-Prophylaxe

Malaria ist ein ernsthaftes Risiko in vielen tropischen Gebieten,
besonders in Afrika und Indien.
Bei Reisen in betroffene Gebiete ist eine frühzeitige ärztliche Beratung
(vorbeugende Einnahme von Medikamenten oder Mitführen einer
Notfall-Medikation) unerlässlich.

Beachten Sie, dass Malaria-Erreger im Verlauf der letzten Jahre fast
überall auf Medikamente, die Sie vielleicht auf früheren Reisen eingenommen haben, resistent geworden sind.
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100
Reise-Apotheke

Stellen Sie eine geeignete Reise-Apotheke zusammen, die Sie gegen
Notfälle wie Schmerzen, Reisekrankheit, ev. Schlafstörungen wappnet
und gegebenenfalls ein (rezeptpflichtiges) Antibiotikum enthält.

Schützen Sie sich bei allfälligen Sexualkontakten vor HIV und anderen
Infektionen, Geschlechtskrankheiten und Schwangerschaft durch die
Verwendung von Qualitätskondomen.
Vor Ort sind oftmals keine oder nur solche von zweifelhafter Qualität
greifbar. Nehmen Sie daher - bei möglichem Bedarf - genügend aus
der Schweiz mit.
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101
Während der Reise



Reisedurchfall vorbeugen
Malariaprophylaxe
Unfälle vermeiden
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102
Reisedurchfall vorbeugen

Durchfallerkrankungen sind die häufigsten Beschwerden auf Reisen. In
Indien, Ägypten und anderen Entwicklungsländern erkranken über
30% der Geschäftsreisenden daran.

Reisedurchfall trifft vor allem jene, die die Regel „boil it, cook it, peel it
- or forget it“ nicht beachten.

Verzichten Sie möglichst auf unbehandeltes Leitungswasser, Eiswürfel,
Eiscrème, Fruchtsäfte, Salate, rohes Gemüse und rohe Meeresfrüchte.

Ist dies (Geschäftseinladungen !) nicht möglich, ist für Einzelfälle die
vorbeugende Einnahme eines Medikamentes gegen Magen-DarmInfektionen zu erwägen. Die für solche Zwecke wirksamen Antibiotika
(Chinolone) sind rezeptpflichtig. Beraten Sie sich mit Ihrem Haus- oder
Facharzt.
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103
Malariaprophylaxe

In Risikogebieten sind Massnahmen gegen Mückenstiche zu treffen,
denn sie verursachen auch andere Infektions-Krankheiten wie z.B.
Dengue.

Das Tragen langer Kleidung, die mit Insektizid besprüht wurden ist
ebenso empfehlenswert wie das Benutzen von Mückenabwehrmitteln
(Repellents) für unbedeckte Haut und das Schlafen unter Moskitonetzen, wenn Räume nicht klimatisiert sind.

Beachten Sie, dass Malariamücken Bewohner von Luxushotels genau
so gerne stechen wie Mittelklasstouristen !
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104
Unfälle vermeiden

Verzichten Sie auf Motorradfahrten !

Bei Wagenmiete wählen Sie ein Fahrzeug mit Sicherheitsgurten und
gutem Pneuprofil.

Vermeiden Sie vor allem Langstrecken- und nächtliche Überlandfahrten.

In Taxis sind Sie auf den Rücksitzen besser aufgehoben !
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105
Medizinische Notfälle -
was tun ?

Glücklicherweise sind die meisten auf Reisen auftretenden Beschwerden, die Sie mit einfachen Massnahmen und den mitgenommenen
Reserve-Medikamenten beheben können, ungefährlicher Natur.

Jedermann kann bei medizinischen Notfällen im Ausland über die
Alarmnummer der Schweizerischen Rettungs-Flugwacht (REGA) rund
um die Uhr (++41 333 333 333) Hilfe anfordern.
Über die medizinische Notwendigkeit, den optimalen Zeitpunkt und die
Art des Transportmittels entscheidet der REGA-Arzt aufgrund der
verfügbaren Angaben.
Die REGA hilft in Notfällen, auch wenn ihr niemand die Kosten ersetzt.
An ihre Gönner stellt die REGA weltweit für medizinisch notwendige
Einsätze im Rahmen von Gönnervergünstigung keine finanziellen
Forderungen.
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106
Das Wichtigste in Kürze

Häufigste Krankheitsrisiken für Geschäftsreisende

Vor der Reise

Während der Reise

Nach der Reise
• Durchfall-Erkrankungen
• Erkältungen
• Hepatitis A & Malaria
• frühzeitig Impfzustand aktualisieren für Tetanus, Diphterie, Polio und
Hepatitis A; ev Gelbfieber
• Reiseapotheke für Notfälle zusammenstellen
• Mückenstiche wirksam vermeiden
• „Boil it, cook it, peal it - or foget it“ - Regel beachten
• keine ungeschützten, flüchtigen sexuellen Kontakte
• bei Fieber oder anderer Krankheit (z.B. Durchfall) Arzt aufsuchen und
diesem den Aufenthalt in einem Entwicklungsland melden
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107
REISEN TROTZ KRANKHEIT
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REISEN TROTZ KRANKHEIT
www.fdp-koeln.de/images/
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109
REISEN TROTZ KRANKHEIT


Einleitende Bemerkungen
Vor der Reise
• Planung & Vorbereitung (2)
• Impfungen & Malaria

Während der Reise
•
•
•
•


Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Erhöhtes Thrombose-Risiko
Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
Diverses
Was tun im Krankheitsfall auf Reisen ?
Das Wichtigste in Kürze
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110
Reisen trotz Krankheit
Personen mit vorbestehenden Erkrankungen (z.B. Zucker-Krankheit, HerzKreislauf-Erkrankungen, Epilepsie u.a.) müssen auf Reisen in die Ferne
nicht verzichten.
Die Infrastruktur (Verkehrsnetze, Unterkünfte mit sanitären Einrichtungen,
medizinische Versorgung) in den wichtigsten Reisedestinationen ist in den
letzten Jahren erheblich verbessert worden.
Das Risiko z.B. an Reisedurchfall, Malaria, Gelbsucht und anderen
Infektionen zu erkranken, ist zwar weitgehend unabhängig von Alter und
vorbestehenden Erkrankungen; Krankheiten können jedoch erheblich
schwerer und komplikationsreicher verlaufen.
Deshalb müssen die notwendigen Vorkehrungen getroffen und wichtige
Verhaltensregeln beachtet werden. Dies gilt ganz besonders für ältere
Menschen.
last update 13.10.08
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111
Planung & Vorbereitung

Setzen Sie sich frühzeitig mit Ihrem Hausarzt in Verbindung und
lassen Ihre Reisefähigkeit beurteilen.

Neben den allgemeinen medizinischen Empfehlungen müssen Sie sich
über besondere Ihre Krankheit betreffenden Probleme informieren
(z.B. Malaria-Prophylaxe bei Personen mit Epilepsie oder nervlichen
Störungen, Anpassung der Insulindosis bei Zuckerkranken wegen
Zeitverschiebung etc).

Besorgen Sie sich bei Ihrem Arzt einen Gesundheitspass in englischer
Sprache, der die wichtigsten Daten zu Ihrer Krankheit und zur erforderlichen Behandlung (Medikamente mit Dosierung und WirkstoffZusammensetzung) sowie die Anschrift sowohl Ihres behandelnden
Arztes (Telefon/Fax/E-Mail) wie auch Ihrer Angehörigen enthält.
last update 13.10.08
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112
Planung & Vorbereitung (2)

Nehmen Sie einen für die Reise ausreichenden Vorrat an Medikamenten sowie Ersatzpackungen mit. Um Problemen bei einem Verlust
zuvorzukommen, tragen Sie einen Teil auf sich, den Rest verteilen Sie
auf andere Gepäckstücke.
Besorgen Sie sich Medikamente für zu erwartende Probleme während
der Reise (Durchfall, Schmerzen, Allergien, Schlaflosigkeit etc) bereits
vor der Reise.

Erkundigen Sie sich über medizinische Notfalladressen des bereisten
Landes.

Prüfen Sie, ob Ihr Versicherungsschutz für Krankheit und Unfall im
Ausland (insbesondere USA) ausreicht. Schliessen Sie evtl. eine
Transport- und Rückführungs-Versicherung ab.
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113
Impfungen & Malaria

Lassen Sie die notwendigen Impfungen durchführen oder erneuern
(insbesondere Diphterie, Starrkrampf, Kinderlähmung, Hepatitis A, ev.
Typhus).

Auch die Grippeimpfung ist bei älteren oder kranken Menschen
empfehlenswert (in der südlichen Hemisphäre findet die InfluenzaSaison im Sommer statt !).

Informieren Sie sich, ob eine Malaria-Prophylaxe notwendig ist.
last update 13.10.08
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114
Keine Flugreisen
Verschiedene Krankheiten schliessen Flugreisen oder einen Aufenthalt in
grossen Höhen aus wie z.B.:
•
•
•
•
•
•
•
Herzinfarkt oder Hirnschlag in den vorangegangenen sechs Wochen
Angina pectoris im Ruhezustand
schwere Herzrhythmusstörungen oder Herzinsuffizienz
beträchtlich erhöhter Blutdruck
schwerwiegende Atmungsprobleme
ansteckende Krankheiten
sh. auch Slide 11
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115
Während der Reise

Überschätzen Sie Ihre körperlichen Fähigkeiten nicht !

Kein Abbruch einer medikamentösen Behandlung ohne Rücksprache
mit Ihrem Arzt (insbesondere bei Epilepsie, Zuckerkrankheit, HerzKreislauf und Atemwegserkrankungen).




Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Erhöhtes Thrombose-Risiko
Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
Diverses
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116
Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen vermeiden Sie grosse Hitze oder
starke Temperatur-Schwankungen !

Keine ungewohnten Anstrengungen bei Angina pectoris, Herzschwäche oder kürzlich durchgemachtem Herzinfarkt !
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117
Erhöhtes Thrombose-Risiko

Einem erhöhten Thrombose-Risiko (durchgemachte tiefe Venenthrombosen oder Embolien) kann während der Reise mit regelmässiger Bewegung, Meiden von langem Sitzen und ausreichendem Trinken
(keine alkoholischen Getränke) vorgebeugt werden.

Zur Vorbeugung sind weiter Stützstrümpfe wirksam, hingegen bietet
die Einnahme von Aspirin keinen genügenden Schutz.

In speziellen Fällen ist die vorbeugende Verabreichung von blutverdünnenden Medikamenten notwendig.
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118
Diabetes mellitus

Zuckerkranke müssen die Behandlung der veränderten Nahrungsaufnahme und körperlichen Aktivität anpassen.
Flugreisen mit einer Zeitverschiebung von mehr als vier Stunden
machen eine Anpassung der verabreichten Insulindosis am Reisetag
notwendig :
• bei Reisen nach Westen mit Verlängerung des Tages zur regulären
zusätzliche, nach Bedarf abgestimmte Dosis
• bei Reisen nach Osten mit Verkürzung des Tages reduzierte reguläre
Insulindosis und eine auf die Bedürfnisse abgestimmte Dosis vor den
Mahlzeiten


Am darauf folgenden Tag jeweils zum gewohnten Schema
zurückkehren.
In jedem Fall sollten Sie das Vorgehen mit Ihrem Arzt besprechen.
last update 13.10.08
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119
Diverses




Die Zeitumstellung mit Wechsel des Tag-/Nacht-Rhythmus belastet
besonders ältere Personen; deshalb soll am Reiseziel sofort auf den
neuen Rhythmus umgestellt werden. Nicht frühzeitig oder bereits
während des Tages zu Bett gehen. Vorsicht mit Schlafmitteln !
Rheuma- und Rückenleiden können durch lange Reisen verstärkt
werden. Wählen Sie geeignete Verkehrsmittel und planen Sie nach
Möglichkeit einen Unterbruch der Reise.
Verdauungsprobleme sind auf Reisen etwas häufiges. Seien Sie vorsichtig mit dem Trinkwasser, Eiswürfeln und ungekochten Nahrungsmitteln inbesondere Salaten. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt über die
Anwendung von Zucker-Salz-Lösungen und durchfallhemmenden
Mitteln (z.B. Loperamid) informieren. Die Anwendung von Antibiotika
ist nur selten notwendig.
Der Reisekrankheit kann durch die Wahl von geeigneten Transportmitteln, Sitzplatz, Einlegen von Pausen und durch Medikamente
(Antihistaminika, Ingwer) vorgebeugt werden.
Vorsicht mit Scopolamin-haltigen Medikamenten-Pflastern !
last update 13.10.08
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120
Im Krankheitsfall ?

Glücklicherweise sind die meisten auf Reisen auftretenden Beschwerden ungefährlicher Natur.

Bei Durchfall- und Erkältungskrankheiten kann mit einfachen Mitteln
selber meist rasche Linderung geschaffen werden.

Stehen die auftretenden Beschwerden in keinem Zusammenhang mit
der vorbestehenden Krankheit, darf die Behandlung nicht unterbrochen werden.

Personen mit Zuckerkrankheit müssen bei Durchfall ihren Blutzuckerhaushalt besonders genau kontrollieren sowie genügend Flüssigkeit
und Nahrung zu sich nehmen.

Kontaktieren Sie bei schwerwiegenden Unfällen oder Erkrankungen
Ihren Hausarzt sowie evtl. Ihre Versicherung, um unangenehme
nachträgliche Überraschungen zu vermeiden.
last update 13.10.08
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121
Das Wichtigste in Kürze

Reisen bei vorbestehenden chronischen Erkrankungen mit stabilem
Verlauf sind nicht mit speziellen Risiken behaftet.

Selten muss bei vorbestehenden Erkrankungen auf eine Flugreise oder
einen Aufenthalt in grosser Höhe (>2‘500m ü.M) verzichtet werden.
Personen mit Epilepsie, Zuckerkrankheit, Herz-/Kreislauf-Erkrankungen müssen medizinische Vorsichtsmassnahmen beachten und
konsultieren vor der Reise am besten Ihren Arzt.
Dieser wird Sie auch über die notwendigen Impfungen und MalariaProphylaxe informieren.

Während der Reise sollen Sie Ihre Kräfte nicht überschätzen und sich
nicht zusätzlichen Risiken aussetzen.
Vermeiden Sie einen Unterbruch Ihrer medikamentösen Behandlung
und zögern Sie nicht im Falle von Schwierigkeiten Ihren Arzt oder
einen Arzt vor Ort zu konsultieren.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
122
REISEN & SPORTTAUCHEN
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123
REISEN & SPORTTAUCHEN
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124
REISEN & SPORTTAUCHEN


Einleitende Bemerkungen
Vor der Reise
• Körperliche Verfassung
• Medikamente & Tauchen
• Tauglichkeitszeugnis (2)

Vor dem Tauchen
• Tauchschulung
• Körperliche Verfassung
• Unterkühlung vermeiden




Während des Tauchens
Vor der Rückreise
Bei Krankheit/Unfall (2)
Das Wichtigste in Kürze
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Reisemedizin - Ratgeber
125
Reisen & Sporttauchen
Flora und Fauna unter Wasser eröffnen ungeahnte Welten.
Sporttaucher verbindet Naturerlebnis und sportliche Leistung; es bedingt
aber auch Selbstverantwortung und Teamfähigkeit.
Ferienorte in aller Welt bieten in Tauchschulen die Möglichkeit das
Sporttauchen zu erlernen und benötigte Prüfungen abzulegen.
Sie sind unerlässlich, um ausreichende Fertigkeiten zum sicheren Tauchen
und Kenntnisse über Risiken zu erlangen.
last update 13.10.08
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126
Vor der Reise



Körperliche Verfassung
Medikamente & Tauchen
Tauglichkeitszeugnis (2)
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Reisemedizin - Ratgeber
127
Körperliche Verfassung

Krankheiten oder Einschränkungen der körperlichen Leistungsfähigkeit, die an Land vielleicht keine Probleme verursachen, können
unter Wasser fatale Auswirkungen haben.
Um nicht sich selbst oder begleitende Taucher zu gefährden, müssen
gesundheitliche Probleme in jedem Fall vor den Tauchferien abgeklärt
werden.

Grundsätzlich vom Tauchen abzuraten ist stark übergewichtigen
Menschen und schwangeren Frauen.

Kinder sollten nicht vor dem 14. Lebensjahr gerätetauchen.
last update 13.10.08
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128
Medikamente & Tauchen



Wer bereits vor den Tauchferien gelegentlich oder ständig Medikamente
(insbesondere Herz-/Kreislauf-Medikamente) einnehmen muss, sollte deren
Vereinbarkeit mit dem Tauchen mit dem Arzt besprechen.
Die regelmässige Einnahme einer Malaria-Prophylaxe (in entsprechenden
Risikozonen) ist mit dem Tauchen vereinbar, wenn das entsprechende
Präparat keine Nebeneffekte verursacht.
Meistens empfiehlt der Arzt eine vorzeitige Einnahme der Malaria-Prophylaxe,
damit allfällige Nebeneffekte vor der Abreise erkannt werden. Sollten (z.B.
nach Mefloquin) Schwindel, Angstgefühle, Übelkeit oder ähnliches verspürt
werden, soll das Medikament nicht weiter eingenommen werden. Ein Wechsel
auf eine andere Malaria-Prophylaxe muss mit einem erfahrenen Arzt
besprochen werden; nötigenfalls Rückfrage telefonisch oder per Fax beim
verordnenden Tropeninstitut, Impfzentrum oder Arzt in der Schweiz. Mit dem
Tauchen ist bis zum Verschwinden der Nebenwirkungen zu warten.
Beruhigungsmittel, Schlaftabletten und starke Schmerzmittel sind mit dem
Tauchsport nicht vereinbar.
last update 13.10.08
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129
Tauglichkeitszeugnis



Praktisch jede Tauchbasis verlangt ein Tauglichkeitszeugnis.
In der Regel wird dieses vom Hausarzt oder einem Arzt, der einem
Tauchclub nahesteht, ausgestellt.
Die Schweizerische Gesellschaft für Unterwasser- & Hyperbarmedizin
hat ein strukturiertes Formular zur Ermittlung der Tauglichkeit
erarbeitet. Damit können auch Ärzte ohne spezifische
tauchmedizinische Kenntnisse diese Untersuchung korrekt
durchführen.
• Formulare
o
o
o
Erst-Untersuchung Seite 1
Erst-Untersuchung Seite 2
Kontroll-Untersuchung
• Kontakte
o
o
Diving Medicine Phycisians
Hyperbaric Medicine Phycisians
• Links

Beachte: Die überwiegende Anzahl von Tauchunfällen ist nicht durch
eine unentdeckte, vorbestehende Erkrankungen, sondern durch
Fehlverhalten des Tauchers verursacht.
last update 13.10.08
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130
Tauglichkeitszeugnis (2)
last update 13.10.08
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131
Vor dem Tauchen



Tauchschulung
Körperliche Verfassung
Unterkühlung vermeiden
last update 13.10.08
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132
Tauchschulung

Schulungstauchgänge sind für den Anfänger unerlässlich.

Auch Wiedereinsteiger müssen sich mit dem lokal erfahrenen
Tauchlehrer vor Ort über die Gegebenheiten wie Gezeitenwechsel,
Strömungen, spezielle Fauna und Flora orientieren.

Dank solchen begleiteten Tauchgängen gewöhnt man sich in Ruhe
und ohne Stress an die besonderen Verhältnisse unter Wasser.
last update 13.10.08
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133
Körperliche Verfassung

Die Belastung unter Wasser ist deutlich höher als an der Wasseroberfläche.

Fitness ist eine Voraussetzung !

Bei auftretender Erschöpfung kann nicht einfach der Tauchgang
abgebrochen werden, was zu Schwierigkeiten beim Betroffenen und
der Gruppe führen kann.
last update 13.10.08
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134
Unterkühlung vermeiden

Wasser ist ein sehr guter Wärmeleiter.

Auch in warmen Gewässern kann eine starke Unterkühlung auftreten.

Ein Tauchanzug schützt vor:
o
o
o
Wärmeverlust
Giftigen Pflanzen/Tieren
Mechanischer Verletzung (Korallenriffe)
last update 13.10.08
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135
Während des Tauchens



Druckausgleich: Schon auf zehn Metern Tauchtiefe ist der Umgebungsdruck rund doppelt so hoch wie an der Oberfläche. Dieser Druck
nimmt entsprechend der zunehmenden Tauchtiefe kontinuierlich (pro
10 m Tauchtiefe 1 bar) zu. Zwar nimmt der Taucher den durch das
Gewicht des Wassers auf Ihn ausgeübten Druck nicht direkt wahr, da
das Körpergewebe nicht komprimierbar ist. Die Druckunterschiede
wirken sich aber auf die luftgefüllten Hohlräume des Körpers aus.
Ein ständiger Druckausgleich in diesen Organen ist während des Aufund Abstiegs (Zu- und Abnahme des Drucks) unerlässlich.
Vor allem das Aufsteigen Richtung Wasseroberfläche darf nicht
unkontrolliert geschehen. Entsprechend der Dauer und Tiefe des
durchgeführten Tauchganges sind sogenannte Dekompressionsstufen
absolut einzuhalten.
Wer
sich nicht daran hält, begibt sich in Lebensgefahr !
Es empfiehlt sich auch bei sogenannten Nullzeit-Tauchgängen einen
Sicherheits-Stop auf 3 Metern während 3 Minuten einzuhalten.
Tauchmedizinische Behandlungszentren sind an Ferienorten nicht
immer vorhanden; deshalb sollten keinerlei Risiken in der
Dekompressionsphase eingegangen werden.
last update 13.10.08
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136
Vor der Rückreise

Unterdruck im Flugzeug

Deshalb ist strikte zu beachten, dass:
• Der in Passagierflugzeugen auf Reisehöhe eingestellte Kabinendruck entspricht etwa einer Höhe von 2‘000 - 2‘500 m über Meer und damit einem
relativen Unterdruck in Bezug auf die übliche See- oder Meereshöhe.
• Aus diesem Grunde macht jeder, der sich vorher auf einer tieferen Höhe
aufgehalten hat, nochmals eine Dekompression durch.
• Falls die Gewebe des Körpers nach vorangegangenen Tauchgängen noch
mit Gas (Stickstoff) belastet sind, kann diese erneute Dekompression im
Flugzeug gesundheitsschädigende Folgen haben (Decompression Sickness).
• 24 Stunden vor dem Flug nicht mehr getaucht wird
• 36 Stunden vor dem Flug keine Repetitiv-Tauchgänge oder
Tauchgänge in grosse Tiefen erfolgen.
last update 13.10.08
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137
Bei Krankheit/Unfall

Tauchunfall
• Unbedingt die Ratschläge der Tauchlehrer, welche die lokalen
Begebenheiten am besten kennen, befolgen.
• Vor allem soll auf ausreichenden Kälteschutz & ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden.
last update 13.10.08
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138
Bei Krankheit/Unfall (2)

Ohr-Entzündung (Swimmer‘s Ear)
• Vor allem in tropischem Klima & bei starkem Schwitzen kann die Oberfläche der
Haut porös werden, sodass die normalerweise auf der Haut vorkommenden
Bakterien in tiefere Schichten eindringen und dadurch zu einer Entzündung im
Bereich des Ohres führen.
• Um solchen Infektionen vorzubeugen, ist möglichst auf die Ohrreinigung mit
Wattestäbchen u/o andere Manipulationen wie selbstdurchgeführte Ohrspülungen,
zu verzichten.
• Beim Einsetzen von Schmerzen ist eine möglichst frühzeitige Therapie mit
antiinfektiösen Ohren-Tropfen angezeigt.
• Bei Tauchern, die eine besondere Neigung zu solchen Entzündungen haben, ist
zudem eine Prophylaxe zu empfehlen. Eine Woche vor Abreise soll eine
Behandlung mit Wasser-Obstessig-Trpf (1:1) begonnen werden.
Eine solche Lösung kann selbst hergestellt werden. Ein Pipettenfläschen ist in der
Apotheke erhältlich. Es wird zur Hälfte mit Leitungswasser und zur Hälfte mit
Obstessig (kein Wein- oder Kräuteressig !) gefüllt. Abends werden drei Tropfen
dieser Flüssigkeit in jeden Gehörgang geträufelt. Diese Prophylaxe wird während
den Tauchferien weitergeführt.
last update 13.10.08
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139
Das Wichtigste in Kürze

Vor der Reise

Während den Tauchferien

36 Stunden vor der Rückreise

24 Stunden vor der Abreise
• Körperliche Leistungsfähigkeit (Kondition) vor den Tauchferien trainieren
• Tauchärztliche Untersuchung frühzeitig beim Haus- oder Spezialarzt
vereinbaren
• Bei Neigung zu Ohrenentzündungen Prophylaxe mit Obstessig-WasserOhrtropfen
• Während der ganzen Tauchferien strikte die vorgeschriebenen
Dekompressionszeiten einhalten
• Tauchanzug tragen
• Bei Ohrenschmerzen frühzeitig antibiotische Ohrentropfen verwenden
• Keine Repetitiv-Tauchgänge
• Keine Tauchgänge in grosse Tiefen
• Keine Tauchgänge mehr durchführen
last update 13.10.08
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140
BERGTOUREN IN GROSSE HÖHEN
last update 13.10.08
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141
BERGTOUREN IN GROSSE HÖHEN
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142
BERGTOUREN IN GROSSE HÖHEN



Kommerzielle Trekkingtouren
Planung & Vorbereitung
Akute Bergkrankheit
• Höhenlungenödem
• Höhenhirnödem
• Prophylaxe (2)
o
o
Verhalten
Medikamente
• Behandlung erster Symptome
• Behandlung schwerer Symptome (3)
o
o
o
Hirnödem
Lungenödem
Hirn- & Lungenödem

Erfrierungen (Prophylaxe) (2)

Das Wichtigste in Kürze (2)
• Behandlung
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143
Kommerzielle Trekkingtouren
Extremsportarten finden auch bei der breiteren Bevölkerung starken
Anklang. Reiseveranstalter bieten Trekkingtouren an, die in Höhen bis
6000m führen können.
Viele Höhenaspiranten verfügen über ungenügende Erfahrungen
betreffend die Reaktionen des eigenen Körpers bei Höhenaufstieg.
Oftmals führt der Reiseplan kommerziell angebotener Expeditionen in zu
kurzer Zeit in zu grosse Höhen, sodass dem Körper nicht genügend Zeit
zur Akklimatisation bleibt.
Besonders gefährdet sind junge Bergsteiger/innen, deren konditionell gute
Verfassung oft dazu führt, den Aufstieg zu übereilen und die Signale des
Körpers zu ignorieren.
Die beste und sinnvollste Prophylaxe der akuten Bergkrankheit und der
gefährlichen Hirn- und Lungenödeme ist der langsame Aufstieg.
last update 13.10.08
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144
Planung & Vorbereitung




Planen Sie Ihre Höhenexpedition sorgfältig. Informieren Sie sich umfassend über die lokalen Verhältnisse und die benötigte Ausrüstung
und beraten Sie sich frühzeitig mit Fachpersonen und erfahrenen
Bergsteigern.
Eine rechtzeitige ärztliche Beurteilung der Eignung für Höhen-Expeditionen ist insbesondere für ältere Personen und solche mit vorbestehenden Gesundheitsproblemen (z.B. Lungenkrankheiten, Epilepsie,
Diabetes, Herzbeschwerden, regelmässig einzunehmende
Medikamente) ratsam.
Impfungen sollen nötigenfalls gemäss den allgemein gültigen Regeln
und unter Berücksichtigung der Erfordernisse für die Zielländer aufgefrischt u/o ergänzt werden.
Stellen Sie eine geeignete Reise-Apotheke zusammen, welche Sie
gegen Notfälle wie Schmerzen, Reisekrankheit, kleine Verletzungen etc
wappnet.
• Tragen Sie dabei Ihrer beschränkten Transportkapazität Rechnung.
• Nutzen Sie das Know-how Anderer (erfahrene Expeditionsreisende, Spezialisten in
Reiseausrüstungs-Geschäften, für medizinische Belange Arzt oder Apotheker).
last update 13.10.08
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Akute Bergkrankheit

Zu schnell zu hoch steigen führt unabhängig vom
Trainingszustand zu den Erscheinungen der akuten
Bergkrankheit mit:
•
•
•
•
•
•
•

Kopfweh
Abgeschlagenheit
Übelkeit
Appetitlosigkeit
Schwindel
Schlaflosigkeit
allgemeinem Krankheitsgefühl
Dies sind die Symptome der Beeinträchtigung des Gehirns,
welches am empfindlichsten auf Sauerstoff-Mangel
reagiert.
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Akute Bergkrankheit
HÖHENLUNGENÖDEM

Wird bei Auftreten solcher Beschwerden weiter aufgestiegen, so kann
sich ein Höhenlungenödem
•
•
•
•
Atemnot
rasselnde Atemgeräusche
Blauverfärbung des Gesichts (Zyanose)
schnelle Atmung
mit Austritt von Flüssigkeit in die Lungenbläschen entwickeln.

Ein Höhenlungenödem kann, sofern nicht abgestiegen und richtig
behandelt wird, rasch zum Tod führen !
last update 13.10.08
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147
Akute Bergkrankheit
HÖHENHIRNÖDEM

Das Höhenhirnödem tritt unter Umständen gleichzeitig mit dem
Lungenödem auf und manifestiert sich durch:
•
•
•
•
•
•
schwerste Kopfschmerzen
Gleichgewichtsstörungen
Erbrechen
zunehmende Apathie
Verlust des Bewusstseins
raschen Tod
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148
Akute Bergkrankheit
PROPHYLAXE (VERHALTEN)

Die beste Methode zur Verhinderung der Bergkrankheit und des
Höhenödems ist der langsame Aufstieg, der eine gute Akklimatisation
ermöglicht.
Als Grundregel wird empfohlen, in Höhen über 2‘500 bis 3‘000m die
Schlafhöhe täglich nicht mehr als 300 m zu steigern.

Überanstrengungen sollten gleichfalls vermieden werden, da sie die
Entwicklung der Bergkrankheit fördern.
last update 13.10.08
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149
Akute Bergkrankheit
PROPHYLAXE (MEDIKAMENTE)





Bei Personen, die erfahrungsgemäss die Höhe schlecht vertragen,
oder wenn eine vernünftige Höhenanpassung nicht möglich ist,
empfiehlt sich die vorsorgliche Einnahme von Acetazolamid, das den
Säurehaushalt des Körpers beeinflusst und die Atmung stimuliert.
Acetazolamid wird täglich in einer Dosis von 250 - 500 mg, beginnend
am Tag der Höhenexposition ab etwa 2‘500m, eingenommen.
Das Medikament kann auch bei beginnender Bergkrankheit eingenommen werden; die Symptome bilden sich damit schneller zurück.
Anfänglich verursacht Acetazolamid eine vermehrte Urinausscheidung;
es ist deshalb besonders wichtig in grosser Höhe reichlich zu trinken.
Vorübergehend können leichte Gefühlsstörungen an Händen, Füssen
und im Mund auftreten.
last update 13.10.08
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150
Akute Bergkrankheit
BEHANDLUNG ERSTER SYMPTOME

Bei den ersten Anzeichen sollte ein Ruhetag auf gleicher oder etwas
niedriger Höhe eingeschaltet werden.
Meist bilden sich die Symptome dann zurück, und der weitere,
langsame Aufstieg kann in Angriff genommen werden.

Bei hartnäckigen oder zunehmenden Beschwerden ist ein Abstieg von
mindestens 500 - 1‘000m dringend angezeigt; Verbleiben auf dieser
Höhenlage, bis sich der Patient wieder vollständig gesund fühlt.
last update 13.10.08
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151
Akute Bergkrankheit
BEHANDLUNG SCHWERE SYMPTOME - HIRNÖDEM

Bei schwerer akuter Höhenkrankheit und beginnendem Hirnödem
handelt es sich um eine lebensbedrohliche Situation.
Der betroffene Bergsteiger muss sofort absteigen oder evakuiert
werden.

Wenn verfügbar, soll Sauerstoff in einer Flussrate von 2 bis 4 Litern
pro Minute verabreicht werden.

Die Behandlung kann unterstützt werden durch DexamethasonTabletten (oder intravenös), anfänglich 8 mg, dann 4 mg alle 6
Stunden.
last update 13.10.08
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152
Akute Bergkrankheit
BEHANDLUNG SCHWERE SYMPTOME – LUNGENÖDEM

Sofortiger Abstieg, Evakuierung und ev Sauerstoff-Gabe sind dringend
angezeigt.

Sollte dies nicht möglich sein, wird mit Nifedipin therapiert (z.B. 20 mg
retard alle 6 Stunden) und eventuell mit Überdruckbehandlung
ergänzt.
Nifedipin führt bei Patienten mit Höhenlungenödem zu einer subjektiven Verbesserung, einem Anstieg der Sauerstoff-Sättigung und einer
Rückbildung des Ödems
last update 13.10.08
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153
Akute Bergkrankheit
BEHANDLUNG LEBENSBEDROHLICHE NOTFALLSITUATION HIRN- UND LUNGENÖDEM

Sofortiger Abtransport in tiefe Lagen und Sauerstoffgabe sind
lebensrettend.

Kombination von Dexamethason, Nifedipin und Acetazolamid.

Pharmakologische Massnahmen können mit der ÜberdruckBehandlung kombiniert werden.
Azetazolamid, Nifedipin und Dexamethason sind rezeptpflichtig und nur gemäss
ärztlicher Beratung einzunehmen !
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154
Erfrierungen
PROPHYLAXE
 Guter Gesundheitszustand & Fitness, erstklassige Bekleidung und
intelligentes Verhalten schützen am besten vor Erfrierungen.
 Die Kleidung muss die Gesamtkörperwärme bewahren. Kaltes und
windiges Wetter in grosser Höhe verstärkt die Auswirkungen der Kälte
drastisch. Gesicht, Hals & Nacken müssen bedeckt sein, da dort ein
enormer Wärmeverlust entstehen kann.
 Reichliche Nahrungszufuhr fördert die Wärmeproduktion des Körpers.
In tiefen Höhenlagen sollte auf eine fettreiche Ernährung geachtet
werden, in grösserer Höhe und Kälte werden eher Kohlenhydrate
konsumiert
 Extreme Wetterbedingungen sind risikoreich, besonders in grosser
Höhe oder bei exponiertem Terrain.
 Eng sitzende, einschneidende Kleider, besonders im Bereich der Hände
& Füsse, sind zu vermeiden. Socken & Schuhe sollten gut passen,
aber nirgends drücken.
last update 13.10.08
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155
Erfrierungen
PROPHYLAXE
 Bei extremer Kälte müssen Fäustlinge getragen werden. Für Tätigkeiten wie Fotografieren, Kochen usw. werden Fingerhandschuhe
verwendet, die unter den Fäustlingen getragen werden. Am besten
bewähren sich Fingerhandschuhe aus Wolle oder Synthetik, über die
ein Daunenfäustling getragen wird.
 Fäustlinge durch ein Band, das um den Hals getragen wird, vor Verlust
bewahren !
 Gegenstände aus Metall sollten nicht mit den blossen Händen berührt
werden !
 Starke körperliche Belastung führt zu vermehrter Atemtätigkeit und
Schwitzen, was wiederum zu Wärmeverlust und Unterkühlung führen
kann.
 Hände & Füsse müssen trocken gehalten werden ! Nasse Socken
müssen gewechselt, das Eindringen von Schnee oder Wasser in die
Schuhe mit Gamaschen oder geeigneten Hosenabschlüssen verhindert
werden.
last update 13.10.08
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156
Erfrierungen
BEHANDLUNG
 Es braucht mehrere Stunden, um eine unterkühlte Person aufzuwärmen, auch wenn schon früher ein Gefühl der Erholung auftritt.
Dies ist noch nicht der Zeitpunkt, um sich erneut extremer Kälte
auszusetzen.
 Unbedingt zu unterlassen ist das Einreiben erfrorener Extremitäten mit
Schnee.
 Ist eine Erfrierung der Hände oder der Füsse bereits eingetreten, so
muss Ruhe bewahrt werden. Die Kleider dürfen erst in einer sicheren,
warmen Behausung ausgezogen werden.
Das rasche Wiederaufwärmen mit Wasser von 37 Grad C, ist ausschliesslich gestattet, wenn man sich in einer sicheren, warmen
Unterkunft befindet.
 falls das Risiko einer erneuten Kälteexposition besteht, ist das
Auftauen einer erfrorenen Extremität unter allen Umständen zu
vermeiden, da dies zu den schlimmsten Gewebeverlusten führt.
last update 13.10.08
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157
Das Wichtigste in Kürze

Prophylaxe der Bergkrankheit

Behandlung der Bergkrankheit und von Hirn-/Lungenödemen
• langsamer Aufstieg ! Über 3‘000 m die Schlafhöhe täglich nicht mehr als
300 m steigern
• erste Symptome (Kopfschmerzen, Gleichgültigkeit, Appetitlosigkeit,
Übelkeit, Schlaflosigkeit)
o
o
o
Rasttag einlegen, Entspannung
Paracetamol oder Ibuprofen gegen Schmerzen
Diamox 250 - 500 mg pro Tag
• schwere Symptome mit Höhenhirnödem (starke Kopfschmerzen, das nicht
auf Paracetamol oder Ibuprofen anspricht, Erbrechen, Schwindel,
Gleichgewichtsstörungen, Bewusstseinstrübung und Bewusstlosigkeit
o
o
o
Abstieg, Abtransport, Sauerstoff
Dexamethason 8 mg als Tbl oder intravenös, dann Dexamethason 4 mg alle 6
Stunden (oder Prednison 50 - 100 mg als Tbl oder intravenös, dann Prednison
50 mg alle 8 - 12 Stunden)
ev zusätzlich Überdrucksack
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
158
Das Wichtigste in Kürze

Behandlung der Bergkrankheit und von Hirn-/Lungen-ödemen
• schwere Symptome mit Lungenödem (Atemnot, rasselnde Atemgeräusche, Blauverfärbung des Gesichts, schnelle Atmung)
o
o
o
Abstieg, Abtransport, Sauerstoff
Nifedipin 20 mg retard alle 6 Stunden
ev. zusätzlich Überdrucksack
• Notfallsituation mit schwerer akuter Bergkrankheit mit Hirn- & Lungenödem
o
o

Abstieg, Abtransport, Sauerstoff
Dexamethason oder Prednison (sh. Slide 158)), plus Nifedipin und
Acetazolamid 500 mg
Information Centers for Disease Control and Prevention
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REISEN & SEX
last update 13.10.08
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160
REISEN & SEX
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
161
REISEN & SEX



Einleitende Bemerkungen
Vor der Reise
Während der Reise
• Gebrauch von Kondomen
• Kondome: Was muss vermieden werden ?

Was tun bei einem Zwischenfall ? (2)
last update 13.10.08
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162
Reisen & Sex
Reisen bedeutet Erleben, heisst dem Stress entfliehen, Zwänge ablegen
und die Erfüllung dessen suchen, was im Alltag manchmal enttäuschend
fehlt:
• Selbstbestimmung und Zeit
• Spannung und Entspannung
• Liebe und Sex
Die aussergewöhnliche Situation, nicht selten der Alkohol und die Ferne
von allen Regelungen, die das Leben sonst bestimmen, lassen manchen
und manche besonders bei sexuellen Bekanntschaften unvorsichtig
werden.
Die Risiken, die dabei eingegangen werden, sind unter Umständen
schwerwiegend und können mit einfachen Verhaltensregeln verringert
werden.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
163
Vor der Reise






Leichtfertiges und unbedachtes Verhalten auf Reisen kann zu Hause
unter Umständen in Körper und Seele negativ nachwirken.
Achten Sie auf Ihre Gefühle, und vermeiden Sie sexuelle Abenteuer,
Alkohol- & Drogenkonsum; speziell auch dann, wenn Sie sich unglücklich fühlen.
Besorgen Sie ausreichend Qualitätskondome, da vor Ort oft keine oder
nur solche von zweifelhafter Qualität greifbar sind.
Als Frau nehmen Sie zusätzlich genügend der gewohnten Verhütungsmittel plus eine Reservepackung mit.
Zusätzlich ist die Mitnahme eines schleimhautverträglichen Desinfektionsmittels (z.B. Betadine-Lsg 10 % oder Hibiscrub-Lsg 4 %)
empfehlenswert.
Nehmen Sie die für das Reiseland empfohlenen Impfungen vor
(besonders auch Hepatitis B).
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
164
Während der Reise






Beim abendlichen Vergnügungsbummel gehört das Kondom in die
Hosen-, bei Frauen in die Handtasche, ebenso selbstverständlich wie
das Portemonnaie.
Bewahren Sie trotz Unternehmungslust und Erlebnishunger kühlen
Kopf, wenn es darum geht sich vor Geschlechtskrankheiten, HIVInfektion und Schwangerschaft zu schützen.
Wenden Sie immer Kondome an !
Vermeiden Sie Praktiken, bei denen Blut, Spermien oder Schleimhautkontakte direkt oder ungeschützt im Spiel sind.
Beachten Sie, dass die Durchseuchung mit Geschlechtskrankheiten
und HI-Virus zunimmt, je billiger das Etablissement ist.
Auch in der „Luxuskategorie“ ist das Risiko vorhanden.
last update 13.10.08
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165
Gebrauch von Kondomen







Verpackung vorsichtig öffnen !
Das Präservativ vor jeglicher Penetration (vaginal, anal oder oral) über
den Penis rollen.
Bei vollständiger Erektion, das Präservativ mit der Rolle nach aussen
auf die Eichel setzen.
Das Präservativ ohne Gewalt über die ganze Länge abrollen. Wenn das
Präservativ schlecht abrollt, wurde es falsch aufgesetzt, muss
weggeworfen und durch ein Neues ersetzt werden.
Nur auf Wasser basierende Gleitmittel benutzen !
Nach dem Geschlechtsverkehr und vor dem Erektionsende: sich
zurückziehen, indem das Präservativ an der Penisbasis festgehalten
wird. So wird vermieden, dass es in der Scheide oder im Anus
verbleibt.
Das Präservativ unverzüglich wegwerfen. In jedem Fall ein neues
Präservativ benutzen.
last update 13.10.08
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Was muss vermieden werden







Das Präservativ an Orten aufzubewahren, wo es Schlägen und
Reibungen ausgesetzt ist, wie z.B. in einer Jeanstasche oder im
Tarnanzug.
Beim Öffnen der Verpackung das Präservativ mit den Fingernägeln,
mit einer Schere oder mit einem Ring zu beschädigen.
Das Präservativ mit Gewalt abzurollen und den Gummi zu dehnen.
Ölige Gleitmittel wie Vaseline - oder noch schlimmer Hautcrèmen,
Zahnpasta, Rasierschaum - zu verwenden: sie beschädigen den
Gummi !
Ein Präservativ wieder oder zu mehrmaligem Geschlechtsverkehr zu
verwenden.
Zwei Präservative übereinander zu tragen.
Vorsicht ! Rasierte Geschlechtsteile können das Präservativ durch
Reibung beschädigen und zum Zerreissen führen !
last update 13.10.08
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167
Was tun bei einem Zwischenfall ?


Als Erstes empfiehlt sich eine Desinfektion der Geschlechtsorgane mit
schleimhautverträglichen Lösungen.
Es folgt eine unangnehme Wartezeit, ob Symptome auftreten. Die
Inkubationsfristen (Zeit von der Ansteckung bis zum Auftreten erster
Symptome) sind:
•
•
•
•
•
•
•
•
Tripper (Gonorrhoe): 2 - 5 Tage beim Mann, bei Frauen meist Wochen
Harnröhren-Entzündung durch Clamydien: 2 - 3 Wochen
Weicher Schanker: 5 - 7 Tage
Herpes: wenige Tage
Krätze, Filzläuse: 2 - 3 Wochen
Syphilis (Lues): 3 Wochen
HIV-Infektion: etwa 3 Monate
Hepatitis B: 2 - 10 Wochen
last update 13.10.08
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168
Was tun bei einem Zwischenfall ?




Treten unterwegs Symptome auf (Ausfluss aus der Harnröhre,
Scheidenentzündung, Hautveränderung an Genitalien…) muss ein
qualifizierter Arzt aufgesucht werden.
Selbstbehandlungen mit mitgeführten oder vor Ort gekauften
Antibiotika sind zu unterlassen, weil die Diagnosefindung erschwert
oder verunmöglicht wird.
Auch wenn die Symptome nach Behandlung im Ausland abgeklungen
sind, empfiehlt sich nach Rückkehr unbedingt eine ärztliche
Untersuchung, möglichst beim Spezialisten für Haut & Geschlechtskrankheiten.
Falls während der Reise eine Geschlechtskrankheit behandelt wurde
oder verdächtige Symptome aufgetreten sind, darf zu Hause mit
der/dem gewohnten Partner/in nur mit Kondom verkehrt werden, bis
die Nachkontrolle beim Arzt erfolgt ist.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
169
REISEN & IMPFUNGEN
Impfungen
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
170
REISEN & IMPFUNGEN
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
171
REISEN & IMPFUNGEN







Impfplan für Kinder (CH)
Empfohlene Impfungen für alle Reisenden
Impfindikationen
Zeitpunkt der Impfungen
Wichtige Informationen für den Arzt
Impfungen entsprechend Risiko & Reiseland
Impfungen bei HIV/AIDS
last update 13.10.08
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172
Impfungen
Impfplan für Kinder (CH)
Eine Reise ist ein erfreulicher Anlass, um die empfohlenen BasisImpfungen zu aktualisieren.
Die empfohlenen Impfungen für Kinder und Jugendliche sind:






Diphtherie + Tetanus + Pertussis ( DTP) (Erwachsene: dT): 5 Dosen
Poliomyelitis (IPV): 5 Dosen
Haemophilus influenzae Serotyp b (Hib, Kinder): 4 Dosen
Masern + Mumps+ Röteln (MMR): 2 Dosen (sofern die Erkrankungen
nicht durchgemacht wurden)
Hepatitis B (HB): prioritär für 11-15 Jahre: 2-3 Dosen.
Die Impfung kann aber in jedem Alter verabricht werden (auch bei
Säuglingen, 4 Dosen mit einem kombinierten Impfstoff).
Varizellen: (2 Dosen) für 11-bis 15-jährige Jugendliche (und junge
Erwachsene), die die Varizellen (Windpocken, wilde oder spitze
Blattern) anamnestisch nicht durchgemacht haben.
last update 13.10.08
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173
Impfungen
Impfungen - alle Reisende



Empfohlene Impfungen für alle Reisenden
Starrkrampf (Tetanus) und Diphtherie: Reisende sollten, wie die übrige
Bevölkerung, den Impfschutz alle 10 Jahre auffrischen.
Es reicht
eine Injektion eines inaktivierten Impfstoffs (dT).
Hepatitis A: Das HA Virus (HAV) wird fäkal-oral, durch verunreinigtes
Trinkwasser und kontaminierte Nahrungsmittel übertragen.
HAV-Infektionen sind in Entwicklungsländern weit verbreitet. Die HA
ist die häufigste, durch Impfung zu verhindernde Infektionskrankheit
bei Reisenden. Eine erste Impfung mit einem sog. Totimpfschutz
schützt nach max. zwei Wochen. Durch eine zweite Injektion nach
6-12 Monaten wird ein Langzeitschutz aufgebaut.
Masern: Eine Impfung ist empfehlenswert, wenn die Infektion nicht
durchgemacht oder wenn nicht ausreichend geimpft wurde.
Bei nicht sicher durchgemachter Masernerkrankung sollten alle nach
1963 geborenen Personen mit 2 Dosen MMR-Impfstoff
(Masern/Mumps/Röteln) geimft werden. Die Auffrischimpfung
(2. Dosis) ist jederzeit möglich. Während der Schwangerschaft oder
bei schwerer Immunschwäche ist die Impfung kontraindiziert !
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
174
Impfungen
Impf-Indikationen - Reisende
Die Indikationen für Impfungen bei Auslandreisen richten sich im
wesentlichen nach:



den Einreise-Vorschriften (Gelbfieber- und Meningokokken-Meningitis
Impfung)
Reise- und umgebungsspezifische Aspekte: Reiseziel, die epidemiologische Lage an den Reisezielen, Aufenthaltsdauer, Reisestil (Trekking,
Übernachtungen bei Einheimischen oder im Fünfsternhotel), Stadtoder Landaufenthalt und die bis zur Abreise verfügbare Zeit (geplante
oder Last-Minute-Reise)
Persönliche Kriterien: Impfanamnese (Unverträglichkeiten, usw), Alter,
Schwangerschaft, Allergien, Gesundheitszustand, chronische Krankheiten, aktuelle Medikation, Immunschwäche, usw.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
175
Impfungen
Zeitpunkt
Rechtzeitig impfen !

Gewisse Impfungen benötigen mehrere Impfdosen zu einem genügenden Schutz.
Man sollte sie am besten 6 bis 8 Wochen vor der Abreise einplanen.
Aber auch wenn Sie sich für eine Last-Minute Reise entscheiden,
sollten Sie vorher noch einen Arzt aufsuchen.
Eine Auffrischimpfung gibt sehr rasch einen genügenden Schutz und
es existieren beschleunigte Impfschemata.
Man kann mehrere Impfungen gleichzeitig vornehmen.

Bringen Sie ausser ihrem Impfausweis auch eine Aufstellung der
Medikamente, die Sie regelmässig einnehmen, mit.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
176
Impfungen
Wichtige Informationen
Information des Arztes bei folgenden Problemen:






Allergien
Heftige Reaktion auf eine Impfung
Schwangerschaft
Chronische Krankheiten, Krebs
Dauerbehandlungen mit Blutverdünnern
Behandlungen, die eine Auswirkung auf das Immunsystem haben:

HIV-Infektion/AIDS
• Kortison, Chemotherapie usw.
Bei obenstehenden Problemen können gewisse Impfungen kontraindiziert sein oder dürfen nur mit Vorsicht angewendet werden
Bei Fieber (T > 38 ° C) sollten Impfungen vertagt werden
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
177
Impfungen
Risiko & Reiseland











Cholera
Gelbfieber
Grippe (Influenza)
Hepatitis B
Japanische Encephalitis
Kinderlähmung (Poliomyelitis)
Meningokokken
Tollwut
Tuberkulose
Typhus (Salmonellose)
Zeckenencephalitis
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
178
Impfungen
Cholera





Die Cholera trifft hauptsächlich arme Menschen in den sog. Entwicklungsländern, die keine ausreichenden Systeme zur Aufbereitung von
Trinkwasser haben.
Für Touristen ist die Choleragefahr sehr gering. Die Impfempfehlung
ist beschränkt auf Hochrisikosituationen, z. B. bei humanitären
Einsätzen in einem Flüchtlingslager mit Cholera oder Choleragefahr.
Wenn gleichzeitig eine Typhusimpfung indiziert ist, soll deren erste
Dosis zusammen mit der Choleraimpfung eingenommen werden.
Es reicht eine einzelne Dosis des oralen, inaktivierten Impfstoffs, der
mangels Registrierung in der Schweiz nur von Impfzentren abgegeben
werden kann.
Informationen zur Krankheit
last update 13.10.08
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179
Impfungen
Gelbfieber





Die Gelbfieberimpfung ist für alle Reisenden empfohlen, die sich in ein
Endemiegebiet begeben:
• Tropische Gebiete Süd-Amerikas, angrenzend an das AmazonasBecken und Panama
• die meisten Länder Afrikas südlich der Sahara
In vielen Ländern ist die Impfung für die Einreise erforderlich und
muss mit einem offiziellen Stempel in einen gelben internationalen
Impfausweis eingetragen sein.
Ein Booster ist bei Impfobligatorium aus formalen Gründen nötig,
sobald die letzte Impfung über 10 Jahre zurückliegt.
Einzelne Länder fordern eine beglaubigte Impfbescheini-gung nach
Transit durch ein Endemiegebiet, z.T. schon nach einer
Zwischenlandung.
Informationen zur Krankheit
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
180
Impfungen
Grippe (Influenza)






Grippe (Influenza) kommt auf der ganzen Welt vor.
Die Impfung ist für Reisende über 65 Jahre, sowie Kinder und
Erwachsene mit chronischen Krankheiten empfohlen.
Die Impfung wird kurz vor der Grippesaison verabreicht, die in der
nördlichen Hemisphäre typischerweise von Dezember bis März, in der
südlichen von April bis September andauert.
In den Tropen kann die Grippe ganzjährig auftreten.
Für die Südhalbkugel sollte für Risikopersonen eine Impfstoff genommen werden, der auf die dort zirkulierenden Virusstämme abgestimmt
ist (erhältlich in Impfzentren).
Die Impfung wird mit einer einmaligen Injektion eines inaktivierten
Impfstoffs durchgeführt und muss gegebenenfalls jedes Jahr wiederholt werden.
Informationen zur Krankheit
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
181
Impfungen
Hepatitis B





Hepatitis B kommt auf der ganzen Welt vor, sie ist insbesondere in den
so genannten Entwicklungsländern verbreitet.
Das
Risiko (bei Kindern und Erwachsenen) ist insbesondere bei längeren
Aufenthalten erhöht.
Ein Infektionsrisiko besteht bei ungeschützten Sexualkontakten,
Tätowierungen/Piercings, medizinischen Behandlungen mit nicht oder
unzureichend sterilisierten Instrumenten, Bluttransfusionen mit
infizierten Blutprodukten oder anderen Kontakten bei denen infiziertes
Blut oder Körperflüssigkeiten in Ihren Körper gelangen können.
Die Impfung besteht aus drei Injektionen eines synthetisch hergestellten Totimpfstoffs, der ersten Impfung, sowie weiteren Impfungen
einen Monat und sechs Monate nach der ersten Impfung.
Der Impfschutz besteht über zehn Jahre, meist sogar lebenslang. Es
gibt auch einen Kombinationsimpfstoff, der gleichzeitig einen Schutz
gegen Hepatitis A aufbaut.
Informationen zur Krankheit
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
182
Impfungen
Japanische Encephalitis






Die Japanische Enzephalitis ist eine virale Erkrankung, die durch
Mücken in ländlichen Gebieten Asiens und des indischen
Subkontinents übertragen werden kann.
Das saisonale Vorkommen ist von Land zu Land unterschiedlich. In
Äquatornahen Gebieten besteht eine ganzjährige Gefährdung,
während in gemässigteren Klimazonen das Risiko insbesondere
während der Monsunzeit hoch ist.
Die Impfung ist für Reisende empfohlen, die sich während der
Regenzeit länger als 14 Tage stationär im ländlichen Gebiet aufhalten.
Der Impfstoff besteht aus inaktivierten Viren und bietet nach der
Grundimmunisierung (drei Injektionen an den Tagen 0, 7, 28 und nach
zwei Jahren) einen Schutz von zwei bis drei Jahren.
Da der Impfstoff bei manchen Personen allergische Reaktionen auslösen kann (insbesondere, wenn eine allergische Disposition bekannt
ist), sollte er nicht wahllos eingesetzt werden.
Der Impfstoff ist in der Schweiz nicht registriert, kann aber von
Impfzentren verabreicht werden.
Informationen zur Krankheit
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
183
Impfungen
Kinderlähmung (Poliomyelitis)




Kinderlähmung (Poliomyelitis) kommt immer noch endemisch vor in
Afrika, dem Nahen Osten und Asien, so dass für Reisen in diese
Gebiete Impfungen empfohlen werden.
Eine Grundimmunisierung besteht bei Kindern aus fünf Impfungen, bei
Erwachsenen aus drei.
Eine Auffrischung ist bei Reisen in Risikogebiete alle zehn Jahre nötig.
Die Impfungen mit einem inaktivierten Impfstoff nach Salk (IPV)
werden in den Muskel gegeben.
Informationen zur Krankheit
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
184
Impfungen
Meningokokken (-Meningitis)

Risikogebiete für diese Infektion sind Länder in Afrika unterhalb der
Sahara (Meningitis Gürtel: Länder der Sahelzone im Süden der
Sahara), in denen diese Infektion insbesondere in der Trockenzeit
zwischen November und Juni vorkommt.
Einzelne Fälle gibt es auf der ganzen Welt.
Impfungen empfiehlt man bei Epidemien (oder bei erhöhtem Risiko),
sowie für Reisen von über einem Monat Dauer in eines der Endemiegebiete.
Die quadrivalente Impfung ist obligatorisch für Pilgerreisende nach
Mekka (Saudi Arabien).
Eine Injektion mit dem inaktivierten Impfstoff schützt für 2-3 Jahre.

Informationen zur Krankheit
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


last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
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Impfungen
Tollwut





Tollwut kommt insbesondere noch in Ost-Europa, Afrika, Asien und
Mittel- sowie Süd-Amerika vor.
Sie kann von infizierten Säugetieren übertragen werden. Das Virus
befindet sich in diversen Körperflüssigkeiten, wie dem Speichel der
Tiere, und wird typischerweise durch Bisse, Kratzwunden oder das
Belecken verletzter Haut übertragen. Insbesondere Kinder sind
gegenüber solchen Kontakten gefährdet.
Die Tollwut ist immer tödlich, wenn nicht rechtzeitig Impfungen
verabreicht werden, die den Krankheitsausbruch auch nach einem
Kontakt noch verhindern können. Man kann präventiv eine Impfung
durchführen. Diese empfiehlt man Reisenden unter Umständen, wenn
sie sich in sog. Entwicklungsländer begeben, in denen Immunglobline
und hoch gereinigte Impfstoffe häufig nicht erhältlich sind.
Die Grundimmunisierung besteht aus mindestens drei Dosen (Tage 0,
7, 21) und gegebenenfalls einer vierten Dosis nach einem Jahr, die
einen gewissen Langzeitschutz aufbaut (über mehr als 10-15 Jahre).
Trotzdem muss man nach einem infektionsverdächtigen Tierkontakt
auf jeden Fall zwei zusätzliche Impfungen verabreichen.
Informationen zur Krankheit
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
186
Impfungen
Tuberkulose



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
Tuberkulose: Die BCG-Impfung wird generell für Erwachsene nicht
empfohlen, auch bei Reisen in Hochrisikogebiete nicht.
Eine Impf-Indikation besteht nur in Ausnahmefällen: bei Kindern unter
einem Jahr, die über längere Zeit in engem Kontakt zur einheimischen
Bevölkerung eines Hochrisikogebiets (Entwicklungsländer, Osteuropa,
Balkan) stehen werden.
Im Falle eines geplanten Entwicklungshilfe-Einsatzes (humanitäre Hilfe
in Katastrophengebieten, medizinisches Personal) oder bei anderer besonderer Infektionsgefahr (Gesundheitszentren, Gefängnisse, Obdachlosenunterkunft etc.) kann ein vorheriger Tuberkulintest ratsam sein.
Die BCG Impfung wird mit einer einmaligen Dosis eines attenuierten
Lebendimpfstoffs durchgeführt.
Informationen zur Krankheit
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
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Impfungen
Typhus (Salmonellose)


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Typhus wird durch unsauberes Wasser oder unsaubere Nahrungsmittel übertragen.
Diese Erkrankung kommt fast nur in so genannten Entwicklungsländern vor.
Das Risiko ist insbesondere hoch in Südasien (in Pakistan, Indien oder
Nepal).
Es gibt einen oralen Impfstoff mit abgeschwächten lebenden Erregern
(Vivotif ®).
• Die Impfung besteht aus drei Kapseln, die man über fünf Tage an
alternierenden Tagen (Tag 1, 3 und 5 einnimmt).
• Die Kapseln sollten nüchtern eingenommen und zwischenzeitlich im
Kühlschrank gelagert.
• Für kleine Kinder gibt es einen Puffer, der das Öffnen der Kapseln erlaubt.
• Der Impfschutz beginnt ungefähr 15 Tage nach Einnahme der letzten
Kapsel und bietet einen Schutz für ungefähr ein bis zwei Jahre.
• Ein Injektionsimpfstoff ist in der Schweiz derzeit nicht registriert.

Informationen zur Krankheit
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
188
Impfungen
Zeckenencephalitis






Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine durch Zeckenstiche übertragene Infektion (Durchstreifen des Unterholzes !)
Es gibt Endemiegebiete in der Schweiz, Deutschland, Österreich,
Skandinavien, in Zentral- und Osteuropa (Balkan), bis Russland.
Für Personen, die sich in Risikogebieten während der Zeckensaison oft
im Wald aufhalten ist eine Impfung empfohlen: Wanderer, Spaziergänger, Camper, Jäger, Holzarbeiter und Pilzsammler.
Für die Grundimmunisierung mit dem inaktivierten Impfstoff sind drei
Dosen nötig, eine Auffrischung wird nach 10 Jahren empfohlen.
Die Impfung schützt auch gegen RSSE (Russian spring-summer encephalitis).
Informationen zur Krankheit
last update 13.10.08
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189
Impfungen
HIV / AIDS

Bei mit HIV infizierten Menschen gelten infolge der herabgesetzten
Immunabwehr andere Impfregeln:
•
•
•
•
•
Gelbfieber-Impfung: nur wenn unbedingt nötig !
Poliomyelitis-Impfung: keine Schluckimpfungen; Impfstoff i.m.
Tuberkulose-Impfung: keine
Typhus-Impfung: keine Schluckimpfungen; Impfstoff s.c.
M+M+R (Masern, Mumps, Röteln): Impfung bei AIDS-Erkrankung
vermeiden !
• Impfungen gegen Diphtherie, Hepatitis A, Hepatitis B, Meningokokken,
Starrkrampf, Tollwut und Zeckenenzephalitis sind unbedenklich, gewähren
aber vielleicht etwas weniger Schutz als üblich.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
190
MALARIA & ANDERE INFEKTIONS-KH
Malaria und
andere InfektionsKrankheiten
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
191
MALARIA & ANDERE INFEKTIONS-KH
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
192
MALARIA & ANDERE INFEKTIONS-KH













Cholera
Dengue-Fieber
Gelb-Fieber
Grippe (Influenza)
Hepatitis B
Japanische Encephalitis
Kinderlähmung (Poliomyelitis)
Malaria
Meningokokken-Meningitis
Tollwut
Tuberkulose
Typhus (Salmonellose)
Zeckenencephalitis (FSME)
last update 13.10.08
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193
Cholera
Cholera






In Kürze
Übertragung
Vorkommen
Klinik & Komplikationen
Vorbeugung & Behandlung
Empfehlungen


Information Centers for Disease Control and Prevention
Fachliteratur
last update 13.10.08
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194
Cholera
In Kürze

Cholera wird durch Bakterien verursacht (Vibrio cholerae), die starke
wässrige Durchfälle verbunden mit Erbrechen und in der Folge ausgeprägten Dehydratationszuständen hervorrufen können.

Die Krankheit wird durch die Aufnahme verunreinigten Wassers oder
verunreinigter Nahrungsmittel übertragen.

Für die meisten Reisenden ist das Erkrankungsrisiko sehr gering,
selbst in betroffenen Ländern während einer Epidemie.

Die Erkrankung kann durch einige einfache Vorsichtsmassnahmen
vermieden werden.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
195
Cholera
Übertragung

Die Erkrankung wird übertragen durch die Aufnahme von mit
Exkrementen oder Erbrochenem (infizierter Personen) verunreinigtem
Wassers oder verunreinigter Nahrungsmittel (fäkal-oraler Übertragungsweg).

Die Erkrankung trifft hauptsächlich arme Menschen, die keine
ausreichenden Systeme zur Aufbereitung von Trinkwasser haben.

Für Touristen ist das Risiko, sich anzustecken minimal (ca. 1/300000
Reisende pro Monat).
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
196
Cholera
Vorkommen

Die Cholera ist in Afrika, Asien und Lateinamerika weit verbreitet.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
197
Cholera
Klinik & Komplikationen

Viele Infektionen verlaufen ohne oder mit geringen Beschwerden.

In den schwereren Fällen mit ausgeprägten Durchfällen kann sich
schnell, insbesondere bei kleinen Kindern oder älteren Menschen, ein
Zustand schwerer Dehydratation entwickeln.

Durch sofortige Rehydratationsmassnahmen kann die Sterblichkeit auf
weniger als 1% gesenkt werden.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
198
Cholera
Vorbeugung & Behandlung

Es ist empfehlenswert im Erkrankungsfalle möglichst schnell eine orale
oder, wenn nötig, intravenöse Rehydratation zu beginnen.

Antibiotika werden in schweren Fällen gegeben.

Für Personen, die beispielsweise im Rahmen humanitärer Einsätze in
Flüchtlingscamps in denen Cholera vorkommt einem höheren
Infektionsrisiko ausgesetzt sind, gibt es eine orale Impfung.

Sie ist effektiver als die klassische Injektionsimpfung und verleiht
einen Schutz von ca. 70% für ungefähr 6 Monate.

Dennoch sind nicht alle im Moment verfügbaren Impfungen gegen
bestimmte Typen der Cholera Vibrionen (hauptsächlich auf dem
indischen Subkontinent ) wirksam.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
199
Cholera
Empfehlungen

Die wichtigsten präventiven Massnahmen bestehen aus persönlicher
Hygiene und Nahrungsmittelhygiene:
• Waschen Sie sich regelmässig die Hände, insbesondere vor dem Essen !
• Nehmen Sie nur gut gekochte Speisen zu sich !
• Trinken Sie gekochte Getränke (wie Kaffee oder Tee) oder solche aus
versiegelten Flaschen (Mineralwasser, Limonaden).
• Vermeiden Sie Speiseeis oder Eiswürfel !
• Essen Sie nur Obst und Rohkost, wenn Sie diese selber schälen können !

Die Impfung ist für Reisende nicht empfohlen.

Allerdings ist es sinnvoll bei Reisen in von Epidemien betroffene
Gebiete orale Rehydratationssalze mitzunehmen.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
200
Dengue
Fieber
Dengue Fieber






In Kürze
Uebertragung
Vorkommen
Klinik & Komplikationen
Vorbeugung & Behandlung
Empfehlungen


Information Centers for Disease Control and Prevention
Fachliteratur
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
201
Dengue
Fieber
In Kürze

Dengue Fieber ist eine virale, durch tagaktive Mücken übertragene
Krankheit.

Sie beginnt mit Fieber, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen
und einer Hautrötung.

Meistens heilt die Krankheit von selbst. Selten kommt es zu Blutungen
(Hämorrhagisches Dengue Fieber).

Man vermindert das Uebertragungsrisiko indem man sich auch tagsüber gegen Mückenstiche schützt (Mückenschutzmittel).
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
202
Dengue
Fieber
Uebertragung

Dengue-Fieber wird durch ein von infizierten Stechmücken übertragenes Virus hervorgerufen.

Die Uebertragung erfolgt nicht direkt von Mensch zu Mensch.
Die Stechmücke Aedes aegypti, der am meisten verbreitete Ueberträger des Dengue Fiebers, sticht tagsüber.

Dieser Mückentyp vermehrt sich vor allem in der Nähe von
Behausungen in Wasserbehältern, Pneus und Pfützen.
Die Uebertragung findet vor allem während der Regenzeit statt.

Obwohl das Risiko, sich mit Dengue Fieber zu infizieren, für den
Reisenden allgemein gering ist und in mehr als 1‘500 m Höhe
praktisch nicht vorkommt, kann dieses Risiko während einer Epidemie
zunehmen.
last update 13.10.08
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203
Dengue
Fieber

Vorkommen
Dengue Fieber kommt vor allem in städtischen und vorstädtischen
Gegenden der tropischen und subtropischen Länder Asiens, des
Pazifiks, Zentral- und Südamerikas (inklusive der Antillen) und in
Afrika vor.
Distribution of dengue, Western Hemisphere
Updated February 15, 2008
http://www2.ncid.cdc.gov/travel/yb/utils/ybGet.asp?section=dis&obj=dengue.htm
last update 13.10.08
Distribution of dengue, Eastern Hemisphere
Updated February 15, 2008
Reisemedizin - Ratgeber
204
Dengue
Fieber
Klinik & Komplikationen

Dengue-Fieber kann verschiedene Schweregrade erreichen:

Es gibt jedoch eine Variante mit schwerem Verlauf, das Dengue
Hämorrhagische Fieber
Die Symptome sind vor allem:
• Vier bis sieben Tage nach einem infizierten Mückenstich beginnt die
Krankheit im allgemeinen mit hohem, 1-5 Tage dauerndem Fieber,
Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen, sowie mit einer
Hautrötung.
• Diese Krankheit nimmt nur ausnahmsweise einen schweren Verlauf und
heilt normalerweise nach 10 Tagen spontan aus.
• Starke Bauchschmerzen, Blutdruckabfall und Blutungen der Nase, des
Zahnfleischs und unter der Haut. Diese Variante kann tödlich sein.
Besonders gefährdet scheinen Kinder, Personen, die schon an einer
anderen Infektion oder Immunschwäche leiden oder solche, die schon
einmal Dengue Fieber durchgemacht haben.
last update 13.10.08
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205
Dengue
Fieber
Vorbeugung & Behandlung

Es gibt weder eine Impfung noch ein spezifisches Medikament gegen
Dengue-Fieber.

Die symptomatische Behandlung schreibt Fiebersenkung, reichliche
Flüssigkeitszufuhr und Ruhe vor.

Im Falle eines Dengue Hämorrhagischen Fiebers ist eine frühzeitige
medizinische Behandlung nötig.

Senken Sie das Fieber und die Muskelschmerzen mit Paracetamol
(Dafalgan®,Panadol®), wenn nötig abwechselnd mit einem
Entzündungshemmer (Brufen®, Ponstan®). Vermeiden Sie Aspirin.
last update 13.10.08
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206
Dengue
Fieber
Empfehlungen

Es ist empfohlen, sich sowohl tagsüber wie auch abends gegen
Mückenstiche zu schützen.

Tragen Sie ein Mückenschutzmittel (Autan®, Anti-Brumm®, Exo-Pic®)
auf die unbedeckten Körperstellen (Nacken, Hände, Knöchel) und auf
die Kleider auf.
last update 13.10.08
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207
Gelbfieber
Gelbfieber






In Kürze
Übertragung
Vorkommen (2)
Klinik & Komplikationen
Vorbeugung & Behandlung
Empfehlungen


Information Centers for Disease Control and Prevention
Fachliteratur
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
208
Gelbfieber
In Kürze

Gelbfieber ist eine virale Erkrankung, die von Mücken in Afrika südlich
der Sahara und im Amazonas Becken übertragen wird.

Die Symptome variieren in ihrem Schweregrad und reichen von
leichten grippeartigen Beschwerden bis zu einer Gelbsucht mit
Blutungen, die im Verlauf tödlich enden kann.

Es steht eine ausgesprochen effiziente Impfung zur Verfügung, die für
die Einreise in manche Länder obligatorisch ist.
last update 13.10.08
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209
Gelbfieber
Übertragung

Das Gelbfiebervirus wird meist durch Mücken der Art Aedes aegypti,
aber auch bestimmte andere Mücken, die tagsüber und in der Abenddämmerung stechen, übertragen.

Die Übertragung findet nur bis zu einer Höhe von 2‘500 m.ü.M. statt.

Im Dschungel und in Wäldern sind Affen das Hauptreservoir für die
Erreger und der Mensch wird nur selten infiziert.
In städtischen Gebieten übertragen die Mücken das Virus von Mensch
zu Mensch und in Gebieten hoher Populationsdichte können so grosse
Gelbfieberepidemien auftreten.

Die WHO schätzt, dass jährlich ungefähr 200´000 Personen am Gelbfieber erkranken und 30‘000 pro Jahr daran sterben.
last update 13.10.08
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210
Gelbfieber
Vorkommen
Tropische Gebiete SüdAmerikas, angrenzend an
das Amazonas-Becken und
Panama, sowie die meisten
Länder Afrikas südlich der
Sahara
(sh. Karte - WHO, ITH 2008)
last update 13.10.08
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211
Gelbfieber
Vorkommen (2)
Yellow fever-endemic zones in Africa, July 18, 2007
http://www2.ncid.cdc.gov/travel/yb/utils/ybGet.asp?section=dis&obj=yellowfever.htm
last update 13.10.08
Yellow fever-endemic zones in the Americas, May 5, 2008
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212
Gelbfieber
Klinik & Komplikationen

Die Inkubationszeit beträgt drei bis sechs Tage.

Meist kommt es auf Grund der Temperatur zu hohem Fieber und
Schüttelfrost, Gliederschmerzen (typisch als Rückenschmerzen) und
Kopfschmerzen, sowie Übelkeit und Erbrechen. Innerhalb von drei bis
vier Tagen kommt es im Allgemeinen zur Besserung, allerdings
beobachtet man bei ca. 15% der Erkrankten eine Verschlechterung
des Allgemeinzustands.
Diese zweite Krankheitsphase äussert sich durch erneutes Ansteigen
des Fiebers, Bauchschmerzen, der Entwicklung einer Gelbsucht und
Blutungen (Augen, Mund, Nase und Intestinaltrakt) und kann innerhalb weniger Wochen zum Tod führen.

Immigranten und Reisende erleiden häufiger einen schweren Verlauf,
als die einheimische Bevölkerung.
last update 13.10.08
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213
Gelbfieber
Vorbeugung & Behandlung

Es existiert keine spezifische Behandlung.

Allerdings gibt es eine Impfung mit abgeschwächten lebenden Viren,
die sehr effektiv ist, und an offiziellen Gelbfieber Impfstellen
verabreicht werden kann.

Der Schutz beginnt ca. 10 Tage nach der Impfung einer Dosis und
gewährt Schutz für mindestens zehn Jahre, vermutlich sogar länger.

Die Impfung wird im Allgemeinen gut toleriert und allergische
Reaktionen sind selten (weniger als einmal auf eine Million Impfdosen).

Die Impfung ist nicht geeignet für Kinder unter neun Monaten,
Menschen mit Immunschwäche (Bsp. HIV Infizierte), schwangere
Frauen oder Menschen mit einer bekannten Allergie gegenüber
Hühnereiweiss (konsultieren Sie in diesem Falle einen Allergologen).
last update 13.10.08
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214
Gelbfieber
Empfehlungen

Auf Grund der hohen Letalität, dem Fehlen eines spezifischen
Behandlungsansatzes und der Gefahr des Ausbruchs einer Epidemie
(bei einem dauerhaften Vorkommen des Virus im tierischen Reservoir),
ist die Impfung für alle Reisenden empfohlen, die sich in ein
Endemiegebiet begeben.

In vielen Ländern ist die Impfung für die Einreise erforderlich und
muss mit einem offiziellen Stempel in einen internationalen
Impfausweis eingetragen sein.
last update 13.10.08
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215
Grippe
Grippe (Influenza)






In Kürze
Übertragung
Vorkommen
Klinik, Komplikationen & Behandlung
Vorbeugung
Empfehlungen


Information Centers for Disease Control and Prevention
Fachliteratur
last update 13.10.08
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216
Grippe
In Kürze

Grippe wird vom Influenza-Virus ( A, B und C ) verursacht, das die
oberen Atemwege befällt (Nase, Rachen, Lunge).

Insbesondere während saisonaler Epidemien verbreitet sie sich sehr
schnell auf der ganzen Welt.

Bei älteren Menschen oder Menschen, die an einer chronischen
Krankheit leiden, kann sie Komplikationen hervorrufen. Ihnen wird
deshalb eine Grippeschutzimpfung empfohlen.
last update 13.10.08
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217
Grippe
Übertragung






Der Grippevirus wird über den Luftweg von Menschen zu Mensch übertragen
(Tröpfcheninfektion mit ausgeschiedenen Sekreten (Husten) einer infizierten
Person oder über direkten Kontakt z.B. über kontaminierte Hände).
Er verbreitet sich schnell bei Menschenansammlungen in geschlossenen
Räumen (Kreuzschifffahrten, Flugzeuge, öffentliche Verkehrsmittel) und
während einer Epidemie.
Die ständigen genetischen Veränderungen des Virus erfordern jedes Jahr eine
Anpassung der Impfstoffzusammensetzung an die zirkulierenden Virusstämme.
Manchmal entsteht durch eine entscheidende Mutation ein neues Virus, gegen
das die Bevölkerung nicht mehr geschützt ist.
In diesem Fall werden Grippepandemien ausgelöst, wie zum Beispiel die
"Spanische Grippe" 1918 und 1919, die weltweit 40 Millionen Opfer forderte.
Gewisse Grippenviren (aviäre Grippe) infizieren Tiere (Hühner, Vögel,
Schweine, etc.). Sie können in einzelnen Fällen auch Menschen anstecken
oder sich mit einem für den Menschen infektiösen Virus verbinden und einen
virulenteren Virenstamm bilden, der eine neue Epidemie auslöst.
last update 13.10.08
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218
Grippe
Vorkommen

Auf der ganzen Welt.

In der nördlichen Hemisphäre: November bis März.

In der südlichen Hemisphäre: April bis September.

In den Tropen kann der Virus das ganze Jahr übertragen werden.

Laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben
pro Jahr weltweit 250'000 bis 500'000 Menschen an Grippe.
last update 13.10.08
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219
Grippe
Klinik, Komplik. & Behandlung

Grippesymptome sind: Fieber, Frösteln, Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen, Halsschmerzen, trockener Husten, Schnupfen und
allgemeines Unwohlsein.

Die akute virale Erkrankung dauert meistens nur eine Woche und
erfordert keine spezifische Behandlung.

Antibiotika haben keinerlei Wirkung auf Viren und sind daher primär
nicht sinnvoll.

Bei Säugligen, über 65-Jährigen und Menschen, die an einer
chronischen Krankheit leiden (Diabetes, Lungen- oder Herzkrankheiten, Niereninsuffizienz) besteht jedoch das Risiko schwerwiegender
Komplikationen mit möglicherweise tödlichem Ausgang.
In diesem Fall kann eine antivirale Behandlung die Chance auf ein
folgenloses Ausheilen der Erkrankung verbessern.
last update 13.10.08
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220
Grippe
Vorbeugung

Impfung ist die Hauptmöglichkeit zur Vorbeugung gegen Grippe.

Die Grippeschutzimpfung vermindert die Sterblichkeit älterer
Menschen um 70-80%.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
221
Grippe
Empfehlungen

Die Grippeschutzimpfung ist empfehlenswert für alle Reisenden über
65 Jahre, sowie für Menschen, die an chronischen Krankheiten leiden,
vor allem auf Kreuzschiffahrten.

Sie soll vor der Grippesaison vorgenommen werden (November bis
März in der nördlichen Hemisphäre, April bis September in der südlichen Hemisphäre, das ganze Jahr in den Tropen).

In der südlichen Hemisphäre sollte man vorzugsweise einen Impfstoff
verwenden, der den zirkulierenden Virusstämmen jener Regionen
entspricht (in spezialisierten Impfzentren verfügbar).
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
222
Hepatitis B
Hepatitis B






In Kürze
Übertragung
Vorkommen
Symptome & Komplikationen
Vorbeugung & Behandlung
Empfehlungen


Information Centers for Disease Control and Prevention
Fachliteratur
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
223
Hepatitis B
In Kürze






Hepatitis B wird durch ein Virus verursacht, welches die Leber infiziert.
Die Krankheit kann durch Blut, Geschlechtsverkehr oder bei Gebrauch
von infektiösen Nadeln (Drogenkonsum, medizinische Behandlungen)
übertragen werden.
Die Krankheit kommt weltweit vor.
Die Symptome sind sehr unterschiedlich und die Infektion kann unbemerkt verlaufen, obwohl eine Person infiziert und ansteckend ist.
Ein Übergang in eine chronische Infektion ist möglich.
• Spätfolgen sind Leberzirrhose und Leberzellkarzinom.
Eine sehr wirksame Impfung ist verfügbar.
last update 13.10.08
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224
Hepatitis B
Übertragung






Das Hepatitis B Virus wird durch Blut und alle anderen Körperflüssigkeiten und - ausscheidungen wie Speichel, Sperma und vaginale
Ausscheidungen übertragen.
Die Mehrheit der Infektionen werden bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr mit einem infizierten Partner oder bei Gebrauch von
infektiösen Nadeln (Drogenkonsum) erworben.
Junge Erwachsene sind einem besonders hohen Risiko ausgesetzt.
Das Hepatitis B Virus ist sehr ansteckend und kann auch bei Gebrauch
von Zahnbürsten, Rasierklingen, scharfen Gegenständen, vorbenütztem und nicht sterilisiertem Material (Akupunktur, Tätowierungen etc)
übertragen werden.
Es besteht auch ein Übertragungsrisiko bei Bluttransfusionen (in Entwicklungsländern wird das Spenderblut oft nicht getestet !).
Eine infizierte Mutter kann ihr Kind bei der Geburt oder beim Stillen
anstecken.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
225
Hepatitis B
Vorkommen


Hepatitis B kommt weltweit vor.
Das Vorkommen der Infektion bei der allgemeinen Bevölkerung ist
gering (2-7%) bis häufig (mehr als 8 %) in Afrika, Asien, Ost- und
Südeuropa, Russland , im Mittleren Osten, in Ozeanien, in der Karibik,
in Lateinamerika und bei den Inuit (Alaska, Nordkanada, Grönland).
Geographic distribution of Hepatitis B prevalence, 2006
http://www2.ncid.cdc.gov/travel/yb/utils/ybGet.asp?section=dis&obj=hbv.htm
last update 13.10.08
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226
Hepatitis B
Symptome & Komplikationen





Ein Drittel der Hepatitis B-Infektionen verlaufen unbemerkt.
Symptome können mehrere Monate (6 Wochen bis 5 Monate) nach
einer Ansteckung in Form von Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Fieber, manchmal gefolgt von
einer Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut und der Augen, dunkelbrauner
Urin) auftreten.
Meistens heilt die Krankheit aus und die Leber funktioniert wieder
normal.
Bis 10% der Erwachsenen (80% der weniger als 5 Jahre alten Kinder)
entwickeln jedoch eine chronische Infektion, die ein Risiko für
Leberzirrhose und Leberkrebs nach sich zieht.
Die unter einer chronischen Hepatitis B leidenden Personen wissen oft
während mehrerer Jahr nichts von ihrer Diagnose.
Sie haben den Eindruck, bei guter Gesundheit zu sein, können aber
andere Personen anstecken.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
227
Hepatitis B
Vorbeugung & Behandlung

Es gibt keine spezifische Behandlung gegen eine akute Hepatitis B.
Das Abwehrsystem des Organismus muss gegen des Virus ankämpfen.

Bis zur Genesung kann die erkrankte Person ansteckend bleiben.

Für chronisch Erkrankte gibt es Therapien (Interferon , antivirale
Medikamente), die den Verlauf der Krankheit günstig beeinflussen
können.

Die Impfung ist ein sehr wirksames Mittel um sich vor der Krankheit
zu schützen.
• Drei Injektionen im Abstand von einem und 6 Monaten geben einen
98%igen Schutz gegen das Virus.
• Seit der generellen Einführung der Hepatitis B Impfung bei den Jugendlichen in der Schweiz (1998) nahm die Anzahl der gemeldeten Hepatitis B
Fälle bei den 15 bis 19jährigen um 84% ab.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
228
Hepatitis B
Empfehlungen

Die Impfung ist für alle Reisenden in Gebiete, wo Hepatitis B häufig
vorkommt empfohlen, besonders wenn ein enger Kontakt mit der
lokalen Bevölkerung besteht, bei Langzeitaufenthalten oder bei
Freizeitvergnügen mit Verletzungsrisiko (kontaminierte Blutbanken,
nicht steriles medizinisches Material).

Generell wird empfohlen ein risikofreies sexuelles Verhalten beizubehalten, Zahnbürsten und Rasierklingen nicht auszutauschen, im Falle
von Injektionen oder Behandlungen auf sterilem medizinischem
Material zu bestehen und auf Tätowierungen zu verzichten.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
229
Japan
Encephalitis
Japanische Encephalitis






In Kürze
Übertragung
Vorkommen
Klinik & Komplikationen
Vorbeugung & Behandlung
Empfehlungen


Information Centers for Disease Control and Prevention
Fachliteratur
last update 13.10.08
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230
Japan
Encephalitis
In Kürze

Die Japanische Enzephalitis ist eine virale Erkrankung, die durch
Mücken in ländlichen Gebieten Asiens übertragen werden kann.

In den meisten Fällen verläuft die Infektion ohne subjektive
Beschwerden, aber manchmal kommt es zu einer schweren
Enzephalitis.

Besonders gefährdet sind Kleinkinder und ältere Menschen in
ländlichen Regionen. Reisende dagegen sind selten betroffen.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
231
Japan
Encephalitis
Übertragung

Das Virus wird durch Mücken der Gattung Culex übertragen.

Sie stechen in der Dämmerung und Nacht und vermehren sich in
Reisfeldern und Sumpfgebieten.

Das Virus kann neben dem Menschen nur Haustiere (z.B. Schweine)
und Vögel infizieren. Die Übertragung in äquatornahen Gebieten ist
ganzjährig möglich, in gemässigten Klimazonen gibt es eine saisonale
Häufung während der Monsunzeit.
last update 13.10.08
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232
Japan
Encephalitis

Vorkommen
Süd- und Südost-Asien einschliesslich dem subindischen Kontinent.
Source: Tsai TR, Chang GW, Yu YX. Japanese encephalitis vaccines.
In Plotkin SA and Orenstein WA, eds., Vaccines - 3rd edition,
WB Saunders, Inc., Philadelphia, PA, 1999;672-710.
last update 13.10.08
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233
Japan
Encephalitis
Klinik & Komplikationen

Die Mehrzahl der Infektionen (ca. 95%) verlaufen ohne subjektive
Beschwerden.

Wenn sich die Erkrankung manifestiert, kommt es zu hohem Fieber,
Kopfschmerzen und manchmal neurologischen Beschwerden (wie
Nackensteifigkeit, Lichtempfindlichkeit, Bewusstlosigkeit, Krämpfe
und Lähmungserscheinungen).

Kinder unter zwei Jahren und Menschen älter als 50 Jahre sind
besonders gefährdet Komplikationen zu entwickeln.

Die Erkrankung kann tödlich verlaufen (in bis zu 30 % der symptomatischen Fälle) und verursacht bei bis zu 50% der betroffenen Kinder
bleibende Folgeschäden.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
234
Japan
Encephalitis
Vorbeugung & Behandlung

Es gibt für die japanische Enzephalitis keinen spezifischen
Behandlungsansatz.

Man kann der Erkrankung vorbeugen, in dem man sich gegen
Mückenstiche schützt (Klimatisierung von Räumen, Benutzung eines
Moskitonetzes, in der Dämmerung und nachts das Tragen langärmliger
Kleidung, Benutzung von insektenabweisenden Sprays.

Es gibt des Weiteren eine Impfung.
• Der Impfstoff besteht aus inaktivierten Viren und bietet nach der
Grundimmunisierung (drei Injektionen an den Tagen 0, 7, 28 und nach
zwei Jahren) einen Schutz von zwei bis drei Jahren.
• Da die Impfung bei bestimmten Personen zu allergischen Reaktionen
führt, insbesondere, wenn eine allergische Disposition bekannt ist, sollte
sie nicht wahllos eingesetzt werden. Der Impfstoff ist in der Schweiz nicht
kommerziell erhältlich, wird aber an Impfzentren verabreicht.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
235
Japan
Encephalitis
Empfehlungen

Die Impfung ist empfohlen für Reisende, die sich länger als 30 Tage
während der Regenzeit in einem ländlichen Endemiegebiet aufhalten.

Bei kurzen Reisen und/oder Aufenthalt ausschliesslich in Städten ist
das Infektionsrisiko für Reisende ausgesprochen gering.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
236
Kinderlähmung
Kinderlähmung (Poliomyelitis)






In Kürze
Übertragung
Vorkommen
Klinik & Komplikationen
Vorbeugung & Behandlung
Empfehlungen


Information Centers for Disease Control and Prevention
Fachliteratur
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
237
Kinderlähmung
In Kürze

Die Kinderlähmung ist eine Erkrankung des zentralen Nervensystems,
die durch ein Virus (Poliovirus 1, 2, und 3) ausgelöst wird.

Der Übertragungsweg ist fäkal-oral über Nahrungsmittel oder
unsauberes Wasser.

Durch die Erkrankung kann eine dauerhaft invalidisierende Lähmung
verursacht werden.

Die meisten Fälle treten bei Kindern unter fünf Jahren auf.

Dank der Impfung tritt diese Krankheit, die früher auf der ganzen Welt
vorkam, nur noch in bestimmten Ländern auf.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
238
Kinderlähmung
Übertragung

Das Virus ist hoch ansteckend.

Es dringt über den Mund in den Körper ein und vermehrt sich dann im
Magen-Darm-Trakt oder im Rachenraum.

Es infiziert sofort das zentrale Nervensystem und kann innerhalb
weniger Stunden zu einer vollständigen Lähmung führen.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
239
Kinderlähmung
Vorkommen

1988 war die Kinderlähmung noch in 125 Ländern endemisch
(einschliesslich Europa).

Die WHO hat daraufhin eine internationale Impfkampagne begonnen,
die es erlaubt hat die Verbreitung des Wildvirus in den meisten
Ländern zu stoppen.

Allerdings kommt die Erkrankung nach wie vor in einigen Ländern des
südlichen Afrikas und Süd-Asiens vor.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
240
Kinderlähmung
Klinik & Komplikationen

Die anfänglichen Symptome sind Fieber, Müdigkeit, Übelkeit und
Erbrechen, sowie Gliederschmerzen.

Eine Person unter 200 entwickelt eine irreversible Lähmung
(typischerweise der unteren Extremitäten, oft assymetrischer
Ausprägung).

Die Erkrankung kann tödlich sein, wenn ebenso die Atemmuskulatur
betroffen ist.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
241
Kinderlähmung
Vorbeugung & Behandlung

Es gibt keine spezifische Behandlung, nur die Impfung kann der
Erkrankung vorbeugen.

Die Schluckimpfung mit abgeschwächten lebenden Viren wird in den
Industrienationen nicht mehr verwendet, sondern durch eine injizierbare Impfung ersetzt, die aus inaktivierten (toten) Viren besteht und
weniger Nebenwirkungen hat.

Da es drei verschiedene Virusstämme gibt, schützt das Durchmachen
einer Polioinfektion in der Kindheit nicht gegen die Erkrankung.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
242
Kinderlähmung
Empfehlungen

Wenn Sie in ein Land fahren, in dem die Kinderlähmung noch
vorkommt, müssen Sie sich schützen.

Ein grundsätzlicher Schutz stellt sich nach fünf Impfungen in der
Kindheit bzw. drei im Erwachsenenalter ein und sollte bei Reisen in
gefährdete Gebiete alle zehn Jahre aufgefrischt werden.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
243
Malaria
Malaria



In Kürze
Malariagebiete
Malaria-Prophylaxe
• Expositions-Prophylaxe
• Medikamentöse Prophylaxe

Unbedingt beachten !


Information Centers for Disease Control and Prevention
Fachliteratur
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
244
Malaria
In Kürze

Weibliche Stechmücken der Gattung Anopheles können Ihnen in den
Nachtstunden unliebsame Souvenirs an Ihre Tropen-Reise bescheren.

Sie übertragen Plasmodien, Malariaerreger, die diese gefährliche
Infektionskrankheit in Ihre Blutbahn einbringen.

Was sich vielleicht schon sechs Tage nach einem Insektenstich wie
eine Grippe anfühlt - Sie leiden unter Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, eventuell auch unter Durchfall, Erbrechen und
Schüttelfrost - könnte sich in Tat und Wahrheit als Malaria entpuppen.

Da gibt es nur eines: ein Besuch beim Arzt, der eine Blutuntersuchung
veranlasst und wenn nötig sofort eine Behandlung einleitet.

Malaria kann unbehandelt innert kurzer Zeit zu einer lebensbedrohlichen Situation führen.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
245
Malaria
Malariagebiete
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
246
Malaria
Malariagebiete (2)
Malaria-endemic countries in the Eastern Hemisphere
Malaria-endemic countries in the Western Hemisphere
http://www2.ncid.cdc.gov/travel/yb/utils/ybGet.asp?section=dis&obj=index.htm&cssNav=browseoyb
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Reisemedizin - Ratgeber
247
Malaria
Malaria-Prophylaxe

Einen Impfstoff gegen die Malaria gibt es leider noch nicht, also sind
Sie auf andere Schutzmassnahmen angewiesen. Am besten lassen Sie
gar keine der gefährlichen Malariamücken an sich herankommen.
Besonders in der Nacht sind die unliebsamen Tierchen aktiv, nach
Sonnenuntergang und vor Sonnenaufgang.
• Lange Hosen und langärmlige Hemden oder Blusen sind in diesen
Stunden die besten Kleidungsstücke. Die Knöchel nicht vergessen, sie
sind besonders exponiert ! Sprühen Sie Insektenspray auf die Kleider
(hinterlässt keine Flecken); das hält Ihnen die Mücken noch besser vom
Leibe.
• Direkt auf die Haut geben Sie mückenabstossende Mittel wie «Antibrumm forte», «Antiinsect Extra», «Exopic», «Kik Activ», «Parapic» oder
«Autan» (Wirksamkeitsdauer beachten!)
• Die Nacht verbringen Sie am besten "hinter Gittern", das heisst mit
intakten Mückengittern an Türen und Fenstern. Oder Sie schlafen unter
einem z. B. mit Permethrin oder Deltamethrin imprägnierten Mückennetz.
Insektizidspray, wie z. B. «Tyraxquick» oder Rauchspiralen bieten sich als
zusätzliche Hilfen an. Diese Produkte sind in der Schweiz teils schwer
erhältlich, aber in den Zielländern sehr verbreitet.
last update 13.10.08
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248
Malaria
Medik. Malaria-Prophylaxe

Besonders gefährdete Gebiete
• Afrika, Indien, Papua-Neuguinea u.a.m
• Einnahme rezeptpflichtiger Medikamente zur Prophylaxe zwingend
(NW beachten !)

Andere Gebiete mit geringerem Risiko
• rezeptpflichtiges Notfall-Medikament

Weiterführende Informationen
• http://www.safetravel.ch
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
249
Malaria
Unbedingt beachten !
Bei Auftreten von Fieber u/o Schüttelfrost
sofortige Arztkonsultation !
Auch Fieber nach einem Tropenaufenthalt ist
ein Notfall !
Fieber nach einem Tropenaufenthalt ist eine
Malaria bis das Gegenteil bewiesen ist !
last update 13.10.08
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250
Meningokokken
Meningitis
Meningokokken-Meningitis






In Kürze
Übertragung
Vorkommen (2)
Klinik & Komplikationen
Vorbeugung & Behandlung
Empfehlungen


Information Centers for Disease Control and Prevention
Fachliteratur
last update 13.10.08
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251
Meningokokken
Meningitis
In Kürze

Die Meningokokken Meningitis wird durch ein Bakterium verursacht,
das durch engen Kontakt mit Infizierten als Tröpfcheninfektion (aus
Nase und Rachen) übertragen wird.

Die Symptome sind hohes Fieber, Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit,
Übelkeit und Erbrechen, Lichtscheu und manchmal ein rotfleckiger
Ausschlag.

Die Sterblichkeit ist unbehandelt hoch, kann aber durch frühzeitige
antibiotische Behandlung gesenkt werden.

Es existiert eine Impfung, die allerdings nur gegen bestimmte
Serotypen wirksam ist.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
252
Meningokokken
Meningitis
Übertragung

Der Erreger ist ein Bakterium namens Neisseria meningitides.

Sein natürliches Reservoir ist der Mensch (Nase und Rachen).

Es gibt mehrere Serotypen (A, B, C und seltener Y und W-135), die für
den Menschen pathogen sind.

Die Ansteckung findet vor allem durch direkten Kontakt mit einem
Erkranken oder seltener einem asymptomatischen Träger (ca. 10%
der Menschen) über erregerhaltige Tröpfchen aus dem Nasen-RachenRaum statt.

Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren haben ein besonders hohes
Risiko.
last update 13.10.08
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253
Meningokokken
Meningitis
Vorkommen

Sporadische Fälle kommen auf der ganzen Welt vor.

Kleinere Ausbrüche werden manchmal bei grösseren Menschenansammlungen auf engem Raum beobachtet (bsp. Schlafsäle, Ferienlager, Militärkasernen).

In Afrika kommen Epidemien häufig in einer Zone vor, die "Meningitis
Gürtel" genannt wird. Dieser erstreckt sich südlich der Sahara und
betrifft die Länder der Sahelzone insbesondere während der Trockenzeit von Dezember
bis Juni.

Mit Beginn der Regenzeit sinkt das Infektionsrisiko stark ab.
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254
Meningokokken
Meningitis
Vorkommen (2)
http://www2.ncid.cdc.gov/travel/yb/utils/ybGet.asp?section=dis&obj=menin.htm&cssNav=browseoyb
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255
Meningokokken
Meningitis
Klinik & Komplikationen

Die Meningokokken Meningitis beginnt akut mit starken Kopfschmerzen, hohem Fieber, Übelkeit und Erbrechen, einer Lichtscheu
(Photophobie), einer Nackensteifigkeit, dem Erscheinen eines kleinfleckigen roten Ausschlags und manchmal sogar einer Bewusstseinstrübung bis zum Koma.

Der Verlauf kann dramatisch und ausgesprochen schnell sein.

Die Sterblichkeit ist mit 5 - 10% hoch und in bis zu 20 % der Fälle
können bleibende neurologische Schäden auftreten.

Seltener können Meningokokken auch eine Sepsis (generalisierte
Aussaat der Bakterien im Blut) hervorrufen. Hier ist die Prognose
schlecht.
last update 13.10.08
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256
Meningokokken
Meningitis
Vorbeugung & Behandlung

Im Falle von Symptomen, gehen sie sofort zum Arzt, damit dieser
schnellstmöglich eine antibiotische Behandlung beginnt.

Es existiert eine Impfung die nach einer Injektion einen ca. dreijährigen Schutz gegen die Serotypen A, C, Y und W-135 bietet.

Sie kann bei Erwachsenen und Kindern über zwei Jahren angewandt
werden.

Gegen den Serotyp B steht keine Impfung zur Verfügung.

In Fällen von Epidemien meiden Sie Menschenansammlungen. Nach
engem Kontakt zu einer infizierten Person kann eine prophylaktische
Antibiotika Gabe indiziert sein.
last update 13.10.08
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257
Meningokokken
Meningitis
Empfehlungen

Reisende, die sich in ein Endemiegebiet oder ein Gebiet, in dem eine
Epidemie herrscht begeben haben ein gesteigertes Erkrankungsrisiko,
insbesondere, wenn sie in nahen Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung kommen (z.B. in Bussen und Zügen, durch Übernachtungen
bei Einheimischen oder in Schlafsälen).

Eine Meningokokken Impfung ist empfohlen bei Aufenthalten über
einen Monat in einem Endemiegebiet oder in Fällen einer Epidemie im
Reiseland oder aus anderen Gründen erhöhtem Erkrankungsrisiko bei
Aufenthaltsdauern über einer Woche.

Die Impfung ist obligatorisch für Pilgerfahrten nach Mekka (Saudi
Arabien fordert eine gegen alle vier Serotypen gerichtete Impfung, die
weniger als drei Jahre zurück liegt).
last update 13.10.08
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258
Tollwut
Tollwut






In Kürze
Übertragung
Vorkommen
Klinik & Komplikationen
Vorbeugung & Behandlung
Empfehlungen


Information Centers for Disease Control and Prevention
Fachliteratur
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
259
Tollwut
In Kürze

Tollwut ist eine auf der ganzen Welt weit verbreitete Erkrankung.

Das Tollwutvirus wird durch den Speichel eines infizierten Säugetiers
mittels Biss- oder Kratzwunden oder das Belecken von Wunden auf
den Menschen übertragen.

Da es keinerlei Behandlung gibt, nimmt die Erkrankung einen
tödlichen Ausgang, wenn nicht rechtzeitig Impfungen vorgenommen
werden, die den Ausbruch verhindern.

Es gibt auch eine vorbeugende Impfung.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
260
Tollwut
Übertragung

Übertragen wird die Krankheit meistens von Hunden, Katzen oder
Wildtieren, wie Füchsen, Schakalen, Waschbären und Affen, durch
Biss- und Kratzwunden oder Belecken von Wunden oder
Schürfwunden.

Gewisse Tollwutviren können auch von Fledermäusen übertragen
werden.

Kinder sind besonders gefährdet.
last update 13.10.08
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261
Tollwut
Vorkommen

Tollwut kommt in fast allen Ländern der Welt vor und verursacht
50'000 Todesfälle pro Jahr.

Die terrestrische Tollwut ist in Westeuropa verschwunden, kommt aber
in Osteuropa, Afrika, Asien und Amerika noch häufig vor.
last update 13.10.08
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262
Tollwut
Klinik & Komplikationen

Das Tollwutvirus vervielfältigt sich an der Biss- oder Kratzstelle, wo es
anhaltende Schmerzen und Empfindungsstörungen verursachen kann.

Daraufhin dringt es entlang der Nerven bis zum Gehirn vor und
verursacht eine Meningo-Enzephalitis mit Symptomen wie
Kopfschmerzen, Fieber, Halluzinationen, Aufregungszuständen,
Aerophobie (Luftscheu) und manchmal Hydrophobie (Wasserangst).

Wenn Symptome auftreten, kommt jegliche Behandlung zu spät, und
der Tod ist unvermeidlich.

Eine Biss- oder Kratzwunde in einem endemischen Gebiet muss
deshalb immer ernst genommen werden.
last update 13.10.08
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263
Tollwut
Vorbeugung & Behandlung




In Tollwutgebieten besteht die beste vorbeugende Massnahme darin,
den Kontakt mit Haus- und Wildtieren, vor allem mit Hunden und
Katzen, zu vermeiden.
Im Falle eines Bisses durch ein infiziertes oder verdächtiges Tier,
waschen Sie die Wunde ausgiebig, desinfizieren Sie sie und konsultieren Sie schnellstens ein zuverlässiges medizinisches Zentrum, an
dem Sie geimpft werden (5 Dosen nach erfolgter Infektion), sowie
eine Injektion Immunglobulin (Antikörper gegen die Tollwut) erhalten
können.
Eine Impfung kann auch präventiv vor einer Reise vorgenommen
werden. Es handelt sich primär um drei Injektionen an den Tagen
0, 7, 21-28, mit einer Nachimpfung (Booster) nach einem Jahr.
Diese vier Impfdosen bilden langfristig (10-15 Jahre lang) einen guten
Grundschutz, jedoch müssen im Fall eines Bisses durch ein verdächtiges Tier immer zwei zusätzliche Dosen verabreicht werden.
Die vorbeugende Impfung ist für viele Reiseländer empfohlen, denn
nur wenige verfügen über Immunglobulin und moderne, hoch purifizierte Impfstoffe.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
264
Tollwut
Empfehlungen

Meiden Sie jeglichen Kontakt mit Tieren in endemischen Gebieten.
Die vorbeugende Impfung ist empfohlen für:
• Besonders exponierte Reisende (Wanderer, Velofahrer, Höhlenforscher,
Zoologen)
• Reisende, die sich länger als 4 Wochen in einem hohen Risikogebiet
aufhalten (Indischer Subkontinent)
• Reisende, die sich länger als 3 Monate in einem Land mit enzootischen
Zonen (humanitäre Missionen, Emmigranten und ihre Kinder) aufhalten
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
265
Tuberkulose
Tuberkulose






In Kürze
Übertragung
Vorkommen
Klinik & Komplikationen
Vorbeugung & Behandlung
Empfehlungen


Information Centers for Disease Control and Prevention
Fachliteratur
last update 13.10.08
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266
Tuberkulose
In Kürze

Die Tuberkulose ist eine bakterielle Erkrankung, die meistens die
Lungen betrifft.

Der Erreger wird aus den Atemwegen als Tröpfcheninfektion übertragen.

In den sog. Entwicklungsländern und Ost-Europa kommt diese
Erkrankung häufiger vor als in unseren Breiten.

Man kann die Tuberkulose durch eine Kombination von Antibiotika
behandeln.

Die Impfung (BCG) ist bei Erwachsenen nur sehr begrenzt wirksam
und wird für Reisende nicht empfohlen.
last update 13.10.08
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267
Tuberkulose
Übertragung

Das Bakterium Mycobacterium tuberculosis wird mit Tröpfchen aus
dem Atemtrakt übertragen, wenn eine erkrankte Person hustet, niest
oder spuckt.

Das Risiko der Infektion ausgesetzt zu sein, ist für die meisten
Reisenden eher gering.

Es ist jedoch erhöht bei längerdauernden (> 3 Mte) Reisen in Länder
mit sehr hohem Vorkommen; ebenso für Reisende, die bei
Einheimischen leben, oder Menschen, die im medizinischen Bereich, in
Gefängnissen, oder mit Obdachlosen arbeiten.

Der Mensch kann auch an tierischen Formen der Tuberkulose
erkranken, beispielsweise indem er nicht pasteurisierte Milch trinkt,
die mit den Bakterien verunreinigt ist.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
268
Tuberkulose
Vorkommen

Das Vorkommen ist weltweit, gehäuft jedoch in den sog. Entwicklungsländern, sowie in Osteuropa.

Insgesamt ist ungefähr ein Drittel der Weltbevölkerung betroffen.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
269
Tuberkulose
Klinik & Komplikationen







Die meisten Menschen bleiben, auch nachdem sie den Bakterien ausgesetzt
waren, ohne Beschwerden.
Die Bakterien können allerdings Jahre und Jahrzehnte im Körper überdauern,
ohne dass die betroffene Person krank oder für andere Menschen infektiös
wäre.
Für diese Menschen liegt das Risiko im Laufe des Lebens die Erkrankung zu
entwickeln bei ca. 5-10%.
Das Risiko liegt jedoch wesentlich höher für Menschen, deren Immunsystem
geschwächt ist (beispielsweise im Rahmen einer HIV Infektion, bei Krebserkrankungen, nach Transplantationen, bei chronischen Erkrankungen o. ä.).
Die Tuberkulose betrifft typischerweise die Lungen, sie kann sich jedoch auch
in Lymphknoten und anderen Organen ausbreiten.
Typische Symptome sind Husten, manchmal mit leicht blutigem Auswurf,
Fieber, nächtliches Schwitzen, Gewichtsverlust, starke Müdigkeit und
Schwäche.
Ein Tuberkulin Test nach Mantoux, ermöglicht die Infektion auch ohne Krankheitszeichen zu diagnostizieren.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
270
Tuberkulose
Vorbeugung & Behandlung





Impfung (BCG): Die Impfung wird für Erwachsene nicht empfohlen,
auch nicht bei Reisen in Gebiete mit einer sehr hohen Krankheitshäufigkeit.
Die Impfung kann wirksam schwere (disseminierte) Formen der
Erkrankung bei kleinen Kindern vermeiden. Entsprechend ist sie für
Kinder unter einem Jahr empfohlen, die sich für längere Zeit (länger
als drei Monate) in einem Gebiete mit häufigem Vorkommen aufhalten
werden.
Die Impfung wird mit abgeschwächten lebenden Erregern durchgeführt, die einmalig in die Haut (intradermal) gespritzt werden.
Die Tuberkulose kann durch eine Kombination von Antibiotika behandelt werden, die über mehrere Monate eingenommen werden müssen.
Manche Bakterien, insbesondere in Ost-Europa und Russland haben
allerdings Resistenzen gegen die Medikamente.
Unter der Behandlung darf ein Patient nicht Reisen, bevor der behandelnde Arzt nicht sichergestellt hat, dass er für andere Menschen nicht
mehr infektiös ist.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
271
Tuberkulose
Empfehlungen

Generell ist das Risiko für Reisende gering.

Im Falle einer Exposition gegenüber einem Erkrankten oder dem
Auftreten respiratorischer Beschwerden wie z. B. Husten, konsultieren
Sie Ihren Arzt, der entscheiden kann, welche Untersuchungen sinnvoll,
und ob Behandlungen nötig sind.

Wenn Sie einen humanitären Einsatz planen, oder unter sehr hohem
Risiko arbeiten werden, kann ein Tuberkulin Test nach Mantoux vor
der Abfahrt sowie nach der Rückkehr empfehlenswert sein.

Eine Impfung ist nur für Kinder unter einem Jahr empfohlen, die sich
längerfristig in einem Hochrisikogebiet aufhalten werden.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
272
Typhus
Typhus (Salmonellose)






In Kürze
Übertragung
Vorkommen
Klinik & Komplikationen
Vorbeugung & Behandlung
Empfehlungen


Information Centers for Disease Control and Prevention
Fachliteratur
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
273
Typhus
In Kürze

Typhus ist eine bakterielle Erkrankung, die man sich durch die Aufnahme verunreinigten Wassers oder verunreinigter Nahrung zuziehen
kann.

Das Risiko ist in Entwicklungsländern höher, da die Sanitäranlagen oft
unzureichend sind.

Es stehen eine gut verträgliche orale Impfung und effektive Antibiotika zur Verfügung.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
274
Typhus
Übertragung

Das Bakterium Salmonella enterica typhi wird auf oralem Wege
übertragen:
• Bei der Zubereitung oder durch später verunreinigte Speisen,
kontaminiertes Wasser und/oder schmutzige Hände
• Des Weiteren sind Schalentiere aus verschmutzten Gewässern, Eis, Torten
und Saucen eine häufige Infektionsquelle
• Auch Fliegen können Nahrungsmittel kontaminieren
• Ausserdem gibt es Menschen die unwissentlich chronische Bakterienausscheider sind
last update 13.10.08
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275
Typhus
Vorkommen

Bei einem weltweiten Vorkommen besteht ein besonderes Infektionsrisiko in Süd-Asien (Pakistan, Indien, Nepal) sowie in Afrika und Peru.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
276
Typhus
Klinik & Komplikationen

Die Symptome sind variabel, aber häufig verbunden mit typischerweise treppenförmig ansteigendem Fieber, Kopfschmerzen,
Verschlechterung des Allgemeinzustands, Schlaflosigkeit,
Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, rötlichen Hautveränderungen
insbesondere am Rumpf und trockenem Husten.

Verstopfung ist häufiger, als Durchfall.

Ohne Behandlung kann die Erkrankung zu gastrointestinalen Komplikationen (beispielsweise Darmperforationen oder Blutungen) sowie
Lungenschäden führen.

Die Sterblichkeit liegt bei ca. 1% trotz adäquater antibiotischer
Therapie im Krankenhaus.
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
277
Typhus
Vorbeugung & Behandlung




Möglichkeiten, das Infektionsrisiko zu senken, sind Nahrungsmittelhygiene
(Abkochen von Wasser oder entsprechende Massnahmen, Genuss von gut
gekochten Speisen oder Früchten, die Sie selber geschält haben) sowie
persönliche Hygiene (Händewaschen, insbesondere vor dem Essen).
Es gibt des Weiteren eine orale Lebendimpfung (Vivotif®) bestehend aus drei
Kapseln, die über 5 Tage eingenommen werden (erster, dritter und fünfter
Tag).
Diese gibt einen 50 - 70 - prozentigen Schutz ungefähr zwei Wochen nach
Einnahme der letzten Kapsel. Der Impfstoff sollte im Kühlschrank gelagert und
eine Stunde vor dem Frühstück mit etwas Wasser eingenommen werden.
Wenn Sie zur selben Zeit Antibiotika oder Medikamente gegen Malaria
einnehmen müssen, sollten Sie diesen Impfstoff nicht einnehmen.
Im Allgemeinen ist diese Impfung gut verträglich und schützt für ca. 1 Jahr.
Für Personen, die keine Lebendimpfungen erhalten dürfen (beispielsweise
wegen einer Schwächung des Immunsystems) steht ein injizierbarer Totimpfstoff zur Verfügung (Typhim Vi®), der in Impfzentren erhältlich ist.
Die Schutzdauer hier beträgt ca. 3 Jahre.
Im Erkrankungsfall ist die antibiotische Behandlung notwendig (meistens wird
ein Ciprofloxacin Derivat benutzt), allerdings nimmt weltweit die Anzahl
resistenter Bakterienstämme zu.
last update 13.10.08
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278
Typhus
Empfehlungen

Die Impfung gegen Typhus ist für Reisende mit einem Aufenthalt in
einem Hochrisikogebiet oder Entwicklungsland empfohlen,
insbesondere wenn es sich um einen Aufenthalt länger als 30 Tage
handelt oder unzureichende hygienische Bedingungen zu erwarten
sind.

Ausserdem ist eine Impfung indiziert bei Personen mit einem
unvollständigen Säureschutz des Magens (nach Gastrektomie, unter
antazider Behandlung o.ä.).
last update 13.10.08
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279
ZeckenEncephalitis
Zeckenencephalitis (FSME)






In Kürze
Übertragung
Vorkommen
Klinik & Komplikationen
Vorbeugung & Behandlung
Empfehlungen


Information Centers for Disease Control and Prevention
Fachliteratur
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
280
ZeckenEncephalitis
In Kürze

Die Zeckenenzephalitis FSME (FrühSommer Meningo Enzephalitis) ist
eine virale Erkrankung.

Das Virus wird in einigen Regionen Europas und Sibiriens durch
Zecken übertragen.

Die Krankheit manifestiert sich zunächst durch unspezifische grippale
Beschwerden, denen in wenigen Fällen eine Entzündung des Gehirns
und der Hirnhäute folgt.

Es gibt eine Impfung gegen die Erkrankung.
last update 13.10.08
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281
ZeckenEncephalitis
Übertragung

In den gut abgrenzbaren Endemiegebieten Europas ist ca. 1% der
Zecken (der Gattung Ixodes) mit dem Virus infiziert, das während der
Zeckensaison von Mitte Februar bis Mitte November auf den Menschen
übertragen werden kann.

Pro Jahr treten ungefähr hundert Fälle auf (CH), wobei zuletzt eine
deutliche Zunahme der Erkrankungsfälle registriert wurde (202
gemeldete Fälle im jahr 2005).

In Ausnahmefällen kann das Virus auch durch nicht pasteurisierte
Milchprodukte von infizierten Ziegen, Schafen oder Kühen übertragen
werden.
last update 13.10.08
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282
ZeckenEncephalitis


Vorkommen
Es gibt Endemiegebiete in Zentral- und Osteuropa (Balkan), sowie
Skandinavien.
Eine schwerere Erkrankungsform genannt "Russian spring-summer
encephalitis" (RSSE) existiert in Russland, China, Korea und Japan.
last update 13.10.08
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283
ZeckenEncephalitis






Klinik & Komplikationen
Die Zecken injizieren eine betäubende Substanz, so dass der Stich
häufig unbemerkt bleibt.
Die Infektion bleibt meistens asymptomatisch oder äussert sich durch
grippale Beschwerden.
Bei 15% der Infizierten kann sich eine Beeinträchtigung des zentralen
Nervensystems unterschiedlicher Ausprägung entwickeln.
Die Symptome sind hohes Fieber, Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit,
Lichtscheu, Übelkeit und Erbrechen.
Eine schwere Schädigung (Entzündung des Gehirns) kann zu Schwindel, Sprach- und Gangstörungen, Krampfanfällen, Lähmungen und
sogar zum Tod führen.
Neurologische Folgeschäden sind bei schweren Verläufen häufig.
last update 13.10.08
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284
ZeckenEncephalitis


Vorbeugung & Behandlung
Schützen Sie sich im Wald vor Zecken: tragen Sie Kleidung, die die
Haut gut bedeckt und Schuhe, die über den Unterrand der Hosen
reichen. Tragen Sie Insekten abweisende Produkte auf, die DEET (für
die Haut) oder Insektizide (wie Permethrin, für die Kleidung)
enthalten. Zu Hause sollten Sie, nachdem Sie im Wald waren,
gründlich Haut und Haare kontrollieren. Finden Sie eine Zecke,
entfernen Sie sie schnell mit Hilfe einer Pinzette, indem Sie sie so nah
wie möglich an der Haut fassen und mit einer drehenden Bewegung
allmählich rausziehen. Danach desinfizieren Sie den Stich.
Für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren (vor diesem Alter sind
schwere Formen dieser Krankheit selten) ist ein wirksamer Impfstoff
erhältlich. Für die Grundimmunisierung sind drei Dosen nötig ( 0, 1-3,
sowie 9-12 Monate) und sie sollte vorzugsweise im Winter gegeben
werden. (Es existiert auch ein Schnell-Schema).
Eine Auffrischungsimpfung ist in der Schweiz nur noch alle 10 Jahre
empfohlen. Reisende sollten bis 15 Tage vor der Einreise in ein
Risikogebiet zwei Dosen erhalten haben. Die Impfung schützt auch
gegen RSSE (Russian Spring Summer Encephalitis).
last update 13.10.08
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285
ZeckenEncephalitis
Empfehlungen

Schützen Sie sich vor Zecken in Wäldern und im Unterholz von
Endemiegebieten.

Im Falle eines Zeckenstichs, entfernen Sie schnell die Zecke und
desinfizieren Sie den Stich.

Für Personen, die sich in Risikogebieten während der Zeckensaison
oft im Wald aufhalten ist eine Impfung empfohlen:
•
•
•
•
•
•
Wanderer
Spaziergänger
Camper
Jäger
Holzarbeiter
Pilzsammler.
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286
LINKS & FACHLITERATUR
Reisemedizin
Links &
Fachliteratur
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LINKS & FACHLITERATUR
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288
LINKS & FACHLITERATUR

Links
• Reisemedizin
• Tauch- & Hyperbarmedizin

Fachliteratur
• Airline Travel
• Infektionskrankheiten
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289
Reisemedizin
Links &
Fachliteratur



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






Reise-Medizin
Bundesamt für Gesundheit (BAG)
Deutsche Gesellschaft für Reise- & Touristikmedizin
Klinik & Poliklinik für Infektiologie - Reisemedizin - Inselspital Bern
Reisefieber - Gesundheitsinfos von Tropenärzten
SAFETRAVEL®
Schweizerisches Tropeninstitut
Travel Clinic Zürich
Centers for Disease Control and Prevention - Travelers Health
tropimed® (Datenbank für Reisemedizin)
Unité de Médecine des Voyages et des Migrations - Hôpitaux
Universitaires de Genève
World Health Organization (WHO)
Zentrum für Reisemedizin der Universität Zürich
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Reisemedizin - Ratgeber
290
Reisemedizin
Links &
Fachliteratur
Tauch- & Hyperbarmedizin



Schweizerische Gesellschaft für Unterwasser & Hyperbarmedizin
(SUHMS)
Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin (GTÜM)
Österreichische Gesellschaft für Tauch- und Hyperbarmedizin (ÖGTH)
Société de Physiologie et de médecine Hyperbare (Medsubhyp)







Società Italiana di Medicina Subacquea ed Iperbarica (SIMSI)
Undersea & Hyperbaric Medicine Society (UHMS)
European Underwater and Baromedical Society (EUBS)
South Pacific Underwater Medicine Society (SPUMS)
Aerospace Medical Association (AsMA)
Tauchmedizin - ein Ueberblick - Teil 1 (SMF 48, 28.11.07)
Tauchmedizin - ein Ueberblick - Teil 2 (SMF 49, 04.12.07)
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291
Reisemedizin
Links &
Fachliteratur
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Airline Travel
Passenger Health & Safety - Federal Aviation Administration (FAA)
Medical Guidelines for Airline Travel, 2nd Edition, ASMA, May 2003
Useful Tips for Airline Travel, ASMA, 2005
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Reisemedizin
Links &
Fachliteratur
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Infektions-Krankheiten
Cholera
Dengue-Fieber
Diphterie
Gelbfieber
Grippe (Influenza)
Hepatitis B (2)
Impfungen allgemein
Japanische Encephalitis
Kinderlähmung (Poliomyelitis)
Malaria
Masern
Meningokokken-Meningitis
Tollwut (Rabies)
Tuberkulose
Typhus (Salmonellose)
Vogelgrippe
Zeckenencephalitis (FSME)
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Reisemedizin
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Fachliteratur
Cholera
Richtlinien & Empfehlungen:
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Richtlinien und Empfehlungen zu Impfungen für Auslandreisen
Stand: Januar 2007
Meldeformulare BAG
Aktuelle Daten
Information Centers for Disease Control and Prevention
Update BAG
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Fachliteratur
Dengue-Fieber
Meldeformulare BAG
Aktuelle Daten
Information Centers for Disease Control and Prevention
Update BAG
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Fachliteratur
Diphterie
Richtlinien & Empfehlungen:
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Richtlinien und Empfehlungen zum Schweizerischen Impfplan 2007
Richtlinien und Empfehlungen zu Impfungen für Auslandreisen
Stand: Januar 2007
Meldeformulare BAG
Aktuelle Daten
Update BAG
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Fachliteratur
Gelbfieber
Richtlinien & Empfehlungen:
•
Richtlinien und Empfehlungen zu Impfungen für Auslandreisen
Stand: Januar 2007
Adressen:
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Offizielle Gelbfieberimpfstellen
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Liste der Ärzte mit Gelbfieber-Impfbewilligung
Meldeformulare BAG
Aktuelle Daten
Information Centers for Disease Control and Prevention
Update BAG
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Reisemedizin
Links &
Fachliteratur
Grippe (Influenza)
Richtlinien & Empfehlungen:
•
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Richtlinien und Empfehlungen zur Grippeprävention
Stand: August 2000
Richtlinien und Empfehlungen zu Impfungen für Auslandreisen
Stand: Januar 2007
Epidemiologie:
•
Epidemiologie 2005/2006, Impfstoffversorgung 2005/2006 und 2006/2007, Impfstoffzusammensetzung 2006/2007 und
Impfempfehlungen
Bull BAG 2006; Nr. 38: 756-759
Grippe-Prävention:
Informationen für die Öffentlichkeit:
•
•
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Die saisonale Grippe
Wer sollte sich gegen die saisonale Grippe impfen lassen ?
Gibt es Impfstoffe und Medikamente gegen die Grippe ?
Informationen für Fachpersonen:
Überwachung Saisonale Grippe
Aktuelle Daten
Information Centers for Disease Control and Prevention
Update BAG
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Reisemedizin
Links &
Fachliteratur
Hepatitis B
Richtlinien & Empfehlungen:
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•
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Richtlinien und Empfehlungen zur Hepatitis-B-Impfung
Stand: Dezember 1997
Richtlinien und Empfehlungen zur Hepatits-B-Impfung, Ergänzung
Stand: Dezember 1997, Bull BAG 2001; Nr. 36: 4-5
Hepatitis-B-Impfung mit zwei Dosen für Jugendliche
Bull BAG 2005; Nr. 23: 394
Richtlinien und Empfehlungen zu Impfungen für Auslandreisen
Stand: Januar 2007
Hepatitis B Broschüre:
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Hepatitis B: Ursachen, Folgen, Vorbeugung
•
Hepatitis-B-Impfung von Adoleszenten in der Schweiz: Grosser Einfluss auf die Krankheitsinzidenz in dieser Altergruppe
Bull BAG 2004; Nr. 49: 923-931
Hepatitis-B-Impfung und Multiple Sklerose
Stellungnahme des Bundesamtes für Gesundheit
Hepatitis B (HB) adolescent immunisation program in Switzerland: short-term results
HIV-, HBV- und HCV-Expositionen im medizinischen Bereich in der Schweiz von 1997 bis 2000
Bull BAG 2002; Nr. 40: 692-696
Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Hepatitis-B-Impfung
Bull BAG 2000; Nr. 14: 272-274
Hepatitis-B-Impfung und Multiple Sklerose
Bull BAG 1999; Nr. 45: 844-846
Empfehlungen zur kombinierten Hepatitis-A- und Hepatitis-B-Impfung
Bull BAG 1997; Nr. 3: 5-6
Hepatitis B:
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Meldeformulare BAG
Aktuelle Daten
Grafiken
Information Centers for Disease Control and Prevention
Update BAG
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Reisemedizin
Links &
Fachliteratur
Impfungen allgemein
Richtlinien & Empfehlungen:
•
•
•
•
Impfausweis:
•
•
Richtlinien und Empfehlungen zum Schweizerischen Impfplan 2007
Richtlinien und Empfehlungen zu Impfungen
Stand: Juni 2003
Impfempfehlungen in der Schweiz
Richtlinien und Empfehlungen zu Impfungen für Auslandreisen
Stand: Januar 2007
Neuer Impfausweis
Aktueller Impfausweis
Einzelne Impfungen:
Durchimpfung:
•
•
•
Durchimpfung in der Schweiz 2005
Bull BAG 2007; No. 8: 148-153
Masern-, Mumps-, Röteln-Durchimpfung bei Schulkindern in der Schweiz von 1991 - 1998
Bull BAG 2001; Nr. 4: 65-76
Repräsentative Erhebung zur Durchimpfung in der Schweiz 1998
Bull BAG 1999: No. 20; 356-361
Unerwünschte Nebenwirkungen:
•
Impfstoffe:
•
•
•
Hepatitis-B-Impfung und Multiple Sklerose
Bull BAG 1999; Nr. 45: 844-846
Spezialitätenliste
Swissmedic; Schweizerisches Heilmittelinstitut
Arzneimittelkompendium der Schweiz
Impfinformation Schweiz
Impfungen vor Tropenreisen, Therapeutische Umschau, Band 62, 2005, Heft 10
Update BAG
Links
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300
Reisemedizin
Links &
Fachliteratur
Japanische Encephalitis
Information Centers for Disease Control and Prevention
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Reisemedizin - Ratgeber
301
Reisemedizin
Links &
Fachliteratur
Kinderlähmung (Poliomyelitis)
Richtlinien & Empfehlungen:
•
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Richtlinien und Empfehlungen zur Poliomyelitisimpfung
Stand: März 1990
Richtlinien und Empfehlungen zum Schweizerischen Impfplan 2007
Richtlinien und Empfehlungen zu Impfungen für Auslandreisen
Stand: Januar 2007
Meldungen von aktuellen schlaffen Lähmungen
Jahresbericht SPSU: Bull BAG 2001; Nr. 36: 60-64
Epidemiologie:
•
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Poliomyelitis in Bulgarien
Bull BAG 2001; Nr. 27: 484
Weltweite Eradikation der Poliomyelitis: Ist auch die Schweiz frei von Polio ?
Bull BAG 2000; Nr. 14: 68-70
Meldeformulare BAG
Aktuelle Daten
Information Centers for Disease Control and Prevention
Update BAG
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Reisemedizin
Links &
Fachliteratur
Malaria
Richtlinien & Empfehlungen:
•
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Richtlinien und Empfehlungen zum Malariaschutz für Kurzzeitaufenthalter
Stand: März 2006
Tabelle: Malariaprophylaxe
Tabelle aus Supplementum I
Stand: 2006
Änderung der Empfehlungen zum Malariaschutz für Reisende nach Südasien (Indien, Bangla Desh, Nepal)
Bull BAG 2005; Nr. 9: 138-139
Malariaschutz: Empfehlungen 2003
Empfehlungen der Schweizerischen Arbeitsgruppe für Reisemedizinische Beratung (SAR)
Bull BAG 2003; Nr. 14: 228-232
Epidemiologie:
•
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Malaria: Gemeldete Fälle in der Schweiz von 2003 bis 2005 und Überblick über die internationale Situation
Bull BAG 2007; Nr. 1: 12-18
Malaria in der Schweiz: In den Jahren 2001 und 2002 erfasste Fälle
Bull BAG 2004; Nr. 4: 44-49
Malaria in der Schweiz 1997 - 2000
Bull BAG 2002; Nr. 23: 402-404
Meldeformulare BAG
Aktuelle Daten
Information Centers for Disease Control and Prevention
Update BAG
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Reisemedizin - Ratgeber
303
Reisemedizin
Links &
Fachliteratur
Masern
Richtlinien & Empfehlungen:
•
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Richtlinien und Empfehlungen
Stand: Juni 2003
Richtlinien und Empfehlungen
Stand: Februar 2006
Richtlinien und Empfehlungen
Richtlinien und Empfehlungen
Stand: Januar 2007
zur Prävention von Masern, Mumps und Röteln
zur Impfung von Frauen im gebärfähigen Alter gegen Röteln, Masern, Mumps und Varizellen
zum Schweizerischen Impfplan 2007
zu Impfungen für Auslandreisen
Epidemiologie:
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Zwei Masernausbrüche mit bisher 32 Fällen im Kanton Luzern
Bull BAG 2007; Nr. 1: 10-11
Masern: Sentinella-Meldungen Juni 1986-Juli 2006
Bull BAG 2006; Nr. 37: 738-739
Epi-Notiz: Masernausbruch in Deutschland: mehr als 1300 Fälle seit Anfang des Jahres
Bull BAG 2006; Nr. 25: 489
Schülerumfrage zu einem Masernausbruch im Kanton Waadt im Jahr 2004: Vollständigkeit der Meldungen und Risikofaktoren im
Zusammenhang mit dem Impfstatus und dem Fachbereich des behandelnden Arztes
Bull BAG 2006: Nr. 19; 358-365
Masern in Rumänien: 3800 Fälle und 10 Todesfälle
Bull BAG 2006; Nr. 2: 38-39
Masernausbruch im Kanton Waadt
Bull BAG 2004; Nr. 27: 475
Masern: Der amerikanische Kontinent bald frei von Masern
Bull BAG 2004; Nr. 23: 388-389
Verbesserte Masernüberwachung: Neue zuverlässige nicht invasive Tests
Bull BAG 2004; Nr. 22: 362-366
Ausweitung der Masernausbrüche in der Schweiz
Bull BAG 2003; Nr. 20: 338
Elimination der Masern in Finnland
Bull BAG 2003; Nr. 16: 278
Meldeformulare BAG
Aktuelle Daten
Update BAG
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
304
Meningokokken-Meningitis
Richtlinien & Empfehlungen:
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Impfung:
•
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•
•
Richtlinien und Empfehlungen zur Impfung gegen Meningokokken der Serogruppe C
Stand: November 2005
Richtlinien und Empfehlungen zu Impfungen für Auslandreisen
Stand: Januar 2007
Ergänzende Impfungen gegen Pneumokokken und Meningokokken der Gruppe C: Kostenübernahme durch obligatorische
Grundversicherung
Bull BAG 2006; Nr. 40: 792-794
Impfung gegen Meningokokken der Serogruppe C
Bull BAG 2005; Nr. 45: 815-816
Meningokokkeninfektionen: Impfschema für Personen mit Risikofaktoren
Bull BAG 2002; Nr. 50: 884-885
Prävention von invasiven Meningokokkeninfektionen
Bull BAG 2001; Nr. 46: 893-901
Epidemiologie:
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•
Invasive Meningokokkenerkrankungen, 2004-2005
BAG Bulletin 2006; Nr. 52: 1068-1072
PCR verbessert Überwachung invasiver Meningokokkenerkrankungen bei Kindern
Bulletin BAG 2006; Nr. 24: 468-469
PCR-gestützte intensivierte Überwachung invasiver Meningokokkenerkrankungen bei Kindern
Bull BAG 2005; Nr. 30: 534-535
Epidemiologie invasiver Meningokokkenerkrankungen 2003
Bull BAG 2004; Nr. 52: 988-993
Entwicklung der Meningokokkeninfektionen in der Schweiz: Juli 1999-Juni 2002
Bull BAG 2003; Nr. 4: 48-50
Epi-Notiz: Im Labor übertragene Meningokokkeninfektionen
Bull BAG 2002; Nr. 50: 886-887
Meldeformulare BAG
Aktuelle Daten
Update BAG
Information Centers for Disease Control and Prevention
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
305
Tetanus (Starrkrampf)
Richtlinien & Empfehlungen:
•
•
•
•
Richtlinien und Empfehlungen zum Schweizerischen Impfplan 2007
Richtlinien und Empfehlungen zu Impfungen
Stand: Juni 2003
Impfempfehlungen in der Schweiz
Richtlinien und Empfehlungen zu Impfungen für Auslandreisen
Stand: Januar 2007
Meldeformulare BAG
Aktuelle Daten
Update BAG
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
306
Tollwut (Rabies)
Richtlinien & Empfehlungen:
•
Richtlinien und Empfehlungen zur prä- und postexpositionellen Tollwutprophylaxe beim Menschen
Stand: Juli 2004
Epidemiologie:
•
•
Medienmitteilung: Aufruf an Personen, die sich in der Region Bordeaux aufgehalten haben
Bull BAG 2004; Nr. 38: 713
Tollwütige Fledermaus in Genf
Bull BAG 2002; Nr. 40: 697-698
Meldeformulare BAG
Information Centers for Disease Control and Prevention
Update BAG
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
307
Tuberkulose
Handbuch Tuberkulose
Epidemiologie:
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•
•
Aufhebung der Vollzugsverordnung vom 20. Juni 1930 zum Bundesgesetz betreffend Massnahmen gegen die Tuberkulose (TBVerordnung, SR 818.102.1)
Bull BAG 2006; Nr. 43: 861
Erneuter Versorgungsengpass für Isoniazid (Epi-Notiz)
Bull BAG 2006; Nr. 33: 673
Tuberkulose in der Schweiz 2001-2004
Bull BAG 2006; Nr. 22: 428-433
Asylsuchende und Untersuchung auf manifeste Tuberkulose
Bull BAG 2006; Nr. 1: 9-11
Suche nach Tuberkulose bei Asylsuchenden, 2000 - 2003
Bull BAG 2006; Nr. 1: 12-13
Neuausrichtung der grenzsanitätsdienstlichen Massnahmen
Bull BAG 2006; Nr. 1: 14-16
Korrigendum zum Artikel "Erkennung der Tuberkuloseinfektion mittels Bluttest (Interferon-Gamma)"
Bull BAG 2005; Nr. 50: 951
Erkennung der Tuberkuloseinfektion mittels Bluttest (Interferon-Gamma)
Bull BAG 2005; Nr. 45: 822-823
Seltene Tuberkulose-Erreger
Bull BAG 2003; Nr. 28: 484-485
Tuberkulose in der Schweiz: 1999 bis 2000
Bull BAG 2002; Nr. 9: 168-174
Tuberkulose in der Schweiz: 1995 - 1998
Bull BAG 2000; Nr. 1: 8-12
Epi-Notiz: Tuberkulose-Hotline für Ärzte ab 1. August 2004 in Betrieb
Meldeformulare BAG
Aktuelle Daten
Update BAG
Information Centers for Disease Control and Prevention
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Reisemedizin - Ratgeber
308
Typhus (Salmonellose)
Typhus:
•
Abdominaltyphus und Paratyphus in der Schweiz, 1993 - 2002
Bull BAG 2003; Nr. 43: 761-765
Epidemiologie:
•
ENTER-NET - International surveillance network for the enteric infections
o
Salmonella and VTEC O157
Meldeformulare BAG
Aktuelle Daten
Information Centers for Disease Control and Prevention
Update BAG
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
309
Reisemedizin
Links &
Fachliteratur
Vogel-Grippe
Informationen für die Öffentlichkeit:
•
An Reisende in die von der Vogelgrippe betroffenen Gebiete
Sprachen: deutsch, französisch, italienisch, englisch, türkisch und arabisch
27.03.2006
Informationen für Fachpersonen:
•
Foliensatz Vogelgrippe
14.07.2006
•
Bundesamt für Veterinärwesen (BVET)
•
World Health Organization WHO
•
Internationales Tierseuchenamt (OIE)
•
Die Grippeseite der EU
•
Saisonale Grippe
•
Pandemische Grippe
Links:
Update BAG
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
310
Reisemedizin
Links &
Fachliteratur
Zeckenencephalitis (FSME)
Richtlinien & Empfehlungen:
•
Empfehlungen zur Impfung gegen Zeckenenzephalitis
Bull BAG 2006; Nr. 13: 225-231
Epidemiologie:
•
•
•
•
Zeckenenzephalitis (FSME): weitere Zunahme der gemeldeten Fälle im 2006
Epi Notiz, Bull BAG 2007; Nr. 4:57-60
Wie gefährlich sind Zeckenstiche?
Stand: November 2006
Zeckenenzephalitits, Verbreitung der Endemiegebiete
Stand: November 2006
Zeckenenzephalitis (FSME): deutliche Zunahme der gemeldeten Fälle
Bull BAG 2005; Nr. 38: 671-673
Meldeformulare BAG
Aktuelle Daten
Information Centers for Disease Control and Prevention
Update BAG
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
311
Schlussbemerkung
Diese Informationen können den Besuch beim Arzt nicht ersetzen.
Eine Beratung, Diagnose und die individuell richtige Behandlung kann nur
im persönlichen Gespräch zwischen Arzt und Patient festgelegt werden.
Aber diese Informationen können Ihnen helfen, sich auf das Gespräch mit
dem Arzt vorzubereiten und Ihnen ergänzende Hinweise liefern.
Feed-Back an:
[email protected]
oder
Dr. med. H. Schnüriger
Fliegerärztliches Institut
Bettlistrasse 16
8600 Dübendorf - CH
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
312
last update 13.10.08
Reisemedizin - Ratgeber
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