Qualitätsgesicherte Suchtprävention in der Schule (1)

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Qualitätsgesicherte
Suchtprävention in der Schule
Mag. Ingrid Rabeder-Fink
Abhängigkeitssyndrom nach ICD 10
1. Ein starker Wunsch oder eine Art Zwang psychoaktive
Substanzen zu konsumieren.
2. Verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Beendigung
und der Menge des Konsums.
3. Ein körperliches Entzugssyndrom bei Beendigung oder Reduktion
des Konsums.
4. Nachweis einer Toleranz.
5. Fortschreitende Vernachlässigung anderer Vergnügen oder
Interessen zugunsten des Substanzkonsums, erhöhter Zeitaufwand
um die Substanz zu beschaffen, zu konsumieren oder sich von den
Folgen zu erholen.
6. Anhaltender Substanzkonsum trotz Nachweises eindeutiger
schädlicher Folgen
ICD-10: … wenn 3 oder mehr Kriterien
irgendwann während des letzten Jahres
gleichzeitig gegeben waren
Sucht in Österreich
Nikotin
850.000
Alkohol
350.000
Internetsucht
60.000
Spielsucht
60.000
Opiate
Bulimie
770.000 Missbraucher
30.000
6.500
Magersucht 2.500
Die angegebenen Zahlen beruhen auf verschiedenen Quellen und unterschiedlichen Diagnosekriterien.
Sie dienen dem qualitativen Vergleich der Größenordnungen.
„Drogentote“ in Österreich
14.000
8.000
Verlust von ca.
15 Lebensjahren
Verlust von ca.
15 Lebensjahren
Alkohol
Nikotin
197 (Stand 2007)
illegale Drogen
Drogentote in Österreich, Quelle: Uhl 2002, ÖBIG 2007
Repräsentativbefragung zum Substanzgebrauch, 2004
Ludwig-Bolzmann Institut für Suchtforschung
Alkohol:
• Rückgang des Durchschnittskonsums: 19% (lezte 30Jahre)
• 16% AlkoholmissbraucherInnen, 5% an Alkoholismus erkrankt, 10%
erkranken im Laufe des Lebens an Alkoholismus; Mehrheit kann mit
Alkohol adäquat umgehen (integrativer Alkoholkonsum)
• Alkoholkonsum der Frauen unter 30 angestiegen
• Akzeleration
Nikotin:
• Tendenz: Zahl der RaucherInnen hat etwas zugenommen,
Zahl der täglichen RaucherInnen und durchschnittlich
gerauchte Tabakmenge abgenommen
• Lebenszeitprävalenz: 73 %; 38% täglich zum Zeitpunkt der
Befragung, 13% gelegentlich
• Ambivalente Einstellung
• Angleichung der Geschlechtsrollen (Lebenszeitpräv. ident)
Beruhigungs und Schlafmittel: 1-2% der Bev. abhängig, Frauen doppelt
so häufig
Repräsentativerhabung 2004, Ludwig Bolzmann
Institut für Suchtforschung:
• Schnüffelstoffe, biogene Drogen, Ecstasy,
Amphetamine: 5% der 20-30Jährigen, Kokain: 3%-4%
• Heroin: max. 1%
• Cannabis: 50% der jungen Erwachsenen, tägl Konsum:
1% der Erwachsenen, 2% der Cannabiserfahrenen
• Männer überrepräsentiert
Entwicklung des Rauchverhaltens
von österreichischen Jugendlichen
15-jährige SchülerInnen, die „täglich rauchen“
differenziert nach Geschlecht
30
26
25
21
20
20
15
20
25
21
20
19
Mädchen
15
Knaben
12
10
5
0
1990
1994
1998
2001
2006
Quelle: WHO-HBSC-Survey 1990, 1994, 1998, 2001 und 2007
Alkohol: repräsentativen Befragung von österreichischen
SchülerInnen im Rahmen des WHO Survey HBSC
(Health Behavior of Schoolaged Children 2006).
Regelmäßiger Alkoholkonsum (mindestens ein alkoholisches Getränk
wöchentlich oder öfter) von 11-, 13- und15-jährigen SchülerInnen, nach
Alter und Geschlecht (2006), Quelle: Dür/Griebler (2007, 44)
Cannabis
Cannabiskonsum (jemals, letzten 12 Monate, letzten 30 Tage) bei 15jährigen SchülerInnen, nach Alter und Geschlecht (2006).
Quelle: Dür/Griebler (2007, 46)
Insgesamt zeigt sich, dass Burschen häufiger zu Cannabiskonsum neigen.
Suchtprävention in der Schule
Theoretische Basis:
•
•
•
•
•
•
Gesundheitsforschung, Resilienzforschung
Neurobiologie
Suchtforschung
Präventionsforschung
Entwicklungspsychologie
Schulforschung
Der Kohärenzsinn
(Modell nach A. Antonovsky,1979 und 1987)
VERSTÄNDLICHKEIT
BEWÄLTIGBARKEIT
SINNHAFTIGKEIT
Verstehe ich meine
Umwelt?
Kann ich allfällige
Anforderungen
bewältigen?
Hat das, was um mich
herum vorgeht einen
Sinn?
 überdauernde
Zuversicht, daß
kommende Herausforderungen bewältigt
werden können und die
Dinge sich zum Guten
wenden werden.
 Überzeugung, daß es im
Leben Dinge gibt, für die
es sich zu leben lohnt und
die es verdienen, daß man
einen persönlichen Einsatz
leistet.
(„Comprehensibility“)
 Stimuli (Ereignisse und
Reaktionen) von Um- und
Mitwelt können als
konsistentes, geordnetes
und verständliches
Geschehen wahrgenommen werden.
kognitiver Aspekt
(„Manageability“)
emotionaler Aspekt
(„Meaningfulness“)
motivationaler Aspekt
Lebenslust, Motivation, Bereitschaft, sich für ein Ziel
anzustrengen (Joachim Bauer, Lob der Schule)
Neurobiologisches Motivationssystem
II: Körpereigene Opioide
Wir fühlen und körperlich und seelisch gut
I. Dopamin
Lust etwas zu tun,
uns anzustrengen,
Leistung zu zeigen
III.Oxytozin
Freundschaftshormon:
Wir fühlen uns bestimmten Menschen
besonders verbunden, sind bereit,
uns für sie einzusetzen
entsteht nicht von selbst, nicht genetisch determiniert
Voraussetzungen für die biologische Funktionstüchtigkeit
des Motivationssystems
(Joachim Bauer, Lob der Schule)
Interesse, soziale Anerkennung, persönliche
Wertschätzung die einem von anderen Menschen
entgegengebracht werden.
• Ausgrenzung, soziale Isolierung inaktivieren Gene im Bereich
der Motivationssysteme.
• Bloße Aussicht auf Anerkennung und Wertschätzung hat
massive Aktivierung dieser Systeme zur Folge
„Nur dort, wo sich Bezugspersonen (Eltern, enge Angehörige, Lehrer,
MentorInnen) für das einzelne Kind persönlich interessieren, kommt es zu
diesem einem Gefühl, dass ihm eine Bedeutung zukommt, das Leben einen
Sinn hat und dass es sich lohnt, sich für Ziele anzustrengen.“
Suchtrisiko
(Joachim Bauer, Lob der Schule,22)
Bleibt Bedeutungshunger ungestillt => Depression, Angst
Körper sucht sich Ersatzreize, die in der Lage sind, das
Motivationssystem zu korrumpieren und doch an die Botenstoffe
heranzukommen. Diese führen zur Freisetzung der Botenstoffe,
führen aber im realen Leben zu keiner Motivation sondern zur
Apathie. Einzige Motivation: Organimus versucht, sich weitere
Ersatzreize dieser Art zuzuführen.
Dramatischer Anstieg des Suchtrisikos
Personale Schutzfaktoren
Kohärenzgefühl
Gut entwickelte soziale und interaktiv-zwischenmenschliche
Fähigkeiten
Selbstwertgefühl, Selbstwirksamkeit (Gefühl persönlicher
Verantwortlichkeit und Effizienz)
Kognitive Fähigkeiten (wahrnehmen, erkennen, reflektieren)
• Adäquate Entscheidungsfähigkeit
• Aktives Angehen von Problemen
• Kritikfähigkeit
Gute Selbstregulation im emotionalen Bereiche; Impulskontrolle
Eigenaktivität, Alltag gestalten können
Hoffnungsbereitschaft, Zuversicht
Genuss und Erlebnisfähigkeit
Kreativität/Eigensinn
Risikokompetenz (Bescheid wissen über mögliche Risiken)…
Schutzfaktoren Umwelt
Gutes Verhältnis zu Eltern (Vertrauen und Unterstützung in schwierigen
Situationen)
Entwicklungsförderndes Lehrerverhalten (Anforderungen, Unterstützung),
positive Rollenmodelle
Soziale Integration, Freundschaften zu Gleichaltrigen (Vertrauen,
Unterstützung, Deutungshilfe im Alltag)
Soziokulturelle Einflüsse: Soziale Unterstützung, befriedigende
Entwicklungsperspektiven, Zugang zu Information und Bildung, anregende
Umwelt, genügend Einkommen
Einflüsse auf das Konsumverhalten
INDIVIDUUM
Genetische Disposition
Temperament
Persönlichkeit
Bewältigungsstrategien
Soziale/Kognitive
Kompetenzen
Widerstandsfähigkeit
Selbstwirksamkeit
UMWELT
Klima in Familie, Schule,
Freundeskreis, Arbeit,
Gemeinwesen, etc.
Familiäre Bindungen
Bindung „Peergruppe“
Prävalenzannahmen
Normative
Überzeugungen
Konsumverhalten
Nach: Petraitis, Flay & Miller, 1995
GESELLSCHAFT
KULTUR
Gesellschaftl. Normen
Verfügbarkeit v. Subst.
Werbung, Medien
Wertesystem
Stellenwert von Schule,
Beruf, Leistung
Wissen, Erwartungen,
Einstellungen zu bzw.
über Substanzen
Konsumformen
Schädlicher
Konsum
Probieren
Schädlich?
Unschädlicher
Konsum:
regelmäßig/gelegentlich
Abstinenz
Abhängigkeit
Konsumanstieg im Jugendalter
• Reifelücke => Unterstützung in der Lösung der
Entwicklungsaufgaben
• Facette lebenslanger Anpassungsprobleme (5-10%
der jugendlichen KonsumentInnen)
=> Risikogruppe. Maßnahmen in
Kindheit: Verhaltenstrainings,
familienzentrierte Strategien
Entwicklungsaufgaben im Jugendalter
Bewältigung der körperlichen Entwicklung
Entwicklung eines eigenen Normen- und Wertesystems
Experimentieren mit verschiedenen Lebensstilen und Umsetzung eines
eigenen Lebensentwurfs
Aufbau selbständiger Konsummuster
Aufbau von Freundschaftsbeziehungen
Partnerschaft und sexuelle Erfahrungen
Ablösung von den Eltern
Aufbau einer Schul- und Berufskarriere
Entwicklungsaufgaben und Konsummotive
•
•
•
•
•
•
•
•
Grenzüberschreitung
Abbauder
vonkörperlichen Entwicklung
Bewältigung
Genuss
Hemmungen
Entwicklung eines eigenen Normen- und Wertesystems
Bewältigung
psychischer
Probleme
NachExperimentieren mit verschiedenen Lebensstilen und Umsetzung
eines
ahmung
eigenen Lebensentwurfs
von
StressBewusstseins
Aufbau
von Freundschaftsbeziehungen
Vorbildern
bewältigun
-erweiterung
g
Partnerschaft
und sexuelle Erfahrungen
Anerkennun
Ablösung von den Eltern
g
Aufbau einer Schul- und Berufskarriere
Provokation
Neugier
Aufbau selbständiger
Konsummuster
Vorwegnahm
GruppenErwachsene
e von
zugehörig
r
Erwachsenen
-keit
-verhalten
„Übergänge“ :
typische Verhaltensweisen und Begründungen, Eva Dreher
Kindheit
Pubertät
Verhaltensweisen
• Anderssein wollen
• Unzufriedenheit mit sich selbst
• Kritik an Erwachsenen, Eltern,
Lehrer
Überempfindlichkeit
•
• Aggressivität
• Albernheiten
• Lustlosigkeit
• Gesprächsverweigerung
Adoleszenz
Erwachsensein
Gründe
• Verunsicherung
• Stimmungsschwankungen
• verlorene / nicht vorhandene
Bindungen
• mangelnde Realitätsorientierung
• Suche nach Zielen
• Ablehnung von Anpassung
Erwachsene / Eltern / Lehrer / Erzieher
Empfindungen
 Enttäuschung
 Verärgerung
 Ratlosigkeit
 Resignation
 Machtbehauptung
Anforderung
 Geduld
 Einfühlungsvermögen
 Gesprächsbereitschaft
 Konsequenz
 Modellbewusstheit
Basisbedürfnisse
Soziale
Einbindung
Kompetenz
Autonomie
Deci & Ryan, 2000
 Das Zusammenspiel der Basisbedürfnisse definiert Entwicklungspfade
 Die Befriedigung der Basisbedürfnisse erfordert eine soziale Umwelt
 Basisbedürfnisse sind kontext- und kulturübergreifend
Basisbedürfnisse unterliegen einer
entwicklungsbezogenen Differenzierung
Schule und Gesundheit: Einflussfaktoren
Wahrgenommene Gesundheit:
Soziale Integration, Soziale Bilanz (Verhältnis Stress/Belohnung)
Wahrgenommene Mitgestaltung und Mitsprache
Zufriedenheit in der Schule:
An Entscheidungsprozessen
beteiligt sein, Unterstützung durch Lehrer/innen (HBSC 2000)
15jährige Jugendliche rauchen signifikant häufiger wenn:
Sie nicht gern zur Schule gehen
Nicht den gewünschten Erfolg haben
Sie sich nicht zur eigenen Meinung ermutigt fühlen
Sie die Schulatmosphäre eher als negativ empfinden
(Wiener Kindergesundheitsbericht 2000)
Schule: Schutz/Risiko
Überschaubare Unterrichtsstruktur
Bewältigbare und angemessene
Anforderungen
Gutes Schulklima
Positives Klassenklima
Gute Beziehungen zu LehrerInnen
und MitschülerInnen
Leistungsdruck, Überforderung,
Prüfungsangst
Schwierigkeiten in den Beziehungen
zu LehrerInnen und MitschülerInnen
(Mobbing, Außenseiter, sozialer
Rückzug)
Diskrepanz zwischen
Leistungsanforderungen der Eltern
und tatsächlichen Leistungen
Einseitige Ausrichtung des Selbst
wertgefühls an der kognitiven
Leistung
Defizitäres Schulklima, fehlende
Unterstützung
Risikofaktoren
Schutzfaktoren
Prävention: Risikofaktoren minimieren, Schutzfaktoren fördern
Missbrauch
Abhängigkeit
Sucht
Ansätze schulischer Suchtprävention
Person: Förderung der Lebenskompetenz
1.
2.
3.
4.
5.
Selbstwahrnehmung und Einfühlungsvermögen
Umgang mit Stress und negativen Emotionen
Kommunikation
Kritisches Denken/ Standfestigkeit
Information
Substanz: Förderung eines
adäquaten Umgangs mit
Substanzen
•
•
•
•
Vorbildverhalten im Umgang
Klare Regeln, Jugendschutzgesetz
Förderung gesunder Alternativen
Information über Beratungs- und
Hilfsangebote
Umwelt: Förderung der
Lebensqualität in Klasse
und Schule
•
•
•
•
Partizipationsmöglichkeiten
Adäquates Lerntempo und
Leistungsniveau
Unterstützungsangebote für
Schüler/innen
Schulhausgestaltung
Ebenen schulischer Suchtprävention
Schüler/in
Klasse
Schule
Gesellschaft
Persönliche Betreuung und
Hilfe, Wertschätzung,
Unterstützung
Unterrichtseinheiten,
LebenskompetenzProgramme
Schulische Regeln,
Umgang mit Alkohol
und Nikotin,
Schulhausgestaltung
Aktionen über den
schulischen Rahmen
hinaus
Qualitätskriterien schulischer Suchtprävention
Inhalte der Maßnahmen
Altersangemessenheit, evaluiertes inhaltliches Konzept
(life Skills)
Methoden
Interaktiv, Kompetenztrainings (einübend)
Dauer
Kontinuität, Spiralcurriculum, 11-30 Stunden
Qualität der Implementation
Nachhaltigkeit, von möglichst vielen Lehrern, der
Schulleitung mitgetragen, ausreichende Fortbildung, als
pädagogische Grundhaltung in den schulischen Alltag
integriert, mit Angeboten für Eltern gekoppelt
Expertise zur Prävention des Substanzmissbrauchs 2006
Interaktive schulbasierte Programme haben präventive
Effekte auf das Konsumverhalten (Tabak, Alkohol, Cannabis,
illegale Drogen)
Konzept des sozialen Einflusses und der Life skills sind effektiv und gleich
effektiv für alle Substanzen
Effekte sind langfristig
Systemübergreifende Ansätze verbessern die Effekte: Life skills
Programme plus community und/oder Familie,
Schulentwicklung
Noninteraktive Programme sind nicht effektiv: isolierte
Informationsvermittlung…
Längere interaktive Programme sind effektiver (11-30 Stunden)
Interaktive Programme sind für jüngere SchülerInnen am effektivsten (bis
einschießlich 6. Klasse)
Interaktive Programme sind für ethnische Minderheiten effektiv
Einsatz von substanzbezogenen Inhalten (Informationen über kurz- und
langfristige negative folgen, Normbildung, sind für Effektivität
ausschlaggebend
Programme mit Auffrischungssitzungen sind effektiver
Wirksamkeitsfaktoren
allgemein
Problembewältigung
Stressbewältigung
Soziale Kompetenz
Selbstwertgefühl
Kritisches Denken
Selbstwirksamkeit
spezifisch
Einstellung
Wissen
Standfestigkeit
Lebenskompetenzprogramm
Konsum/Verhalten
Lebenskompetenz (WHO, 1994)
Lebenskompetent ist, wer...
sich selbst kennt und empathisch ist.
kommunizieren und Beziehungen führen kann.
kritisch und kreativ denkt.
durchdachte Entscheidungen trifft und erfolgreich Probleme löst.
Gefühle und Stress bewältigen kann.
„Life skills are abilities for adaptive and positive behaviour that enable us to deal
effectively with the demands and challenges of everyday life.“
Unterrichtsprogramm zur
Gesundheitsförderung und Suchtprävention
Dimensionen der Lebenskompetenzen
Eigenständig werden ist ein Unterrichtsprogramm für die
Volksschule zur Förderung wichtiger Lebenskompetenzen:





Selbstwahrnehmung, Einfühlungsvermögen
Kommunikation, Selbstbehauptung
Umgang mit Stress und negativen Emotionen
Kritisches Denken, Problemlösen
Information
Projekt „Eigenständig werden“
• 2 Seminarblöcke zu je 1,5 Tagen
• Mappe „eigenständig werden“ mit 42 UE für die 1.- 4. Klasse
inkl. Arbeitsblätter + Lehrerhandbuch
• Umsetzung dieser Einheiten im Unterricht
• Information der Eltern (Klassenelternabend, Elternbrief)
• Durchführung eines Elternvortrags (ReferentIn Institut Suchtprävention)
(für alle Eltern der Schule)
• Reflexionsnachmittag
Projektüberblick Clever & Cool: Module und
Veranstaltungen, ab 8. Schulstufe
Modul 1
Kennen lernen & Suchtbegriff
Polizei OÖ
Modul 2
Definition von Sucht
Polizei OÖ
Modul 3
Ursachen & Ressourcen
Polizei OÖ
Modul 4
Jugendinformation und Jungendberatung
Jungendservice Land OÖ
Modul 5
Partnerschaft, Liebe, Sexualität & Verhütung
Bily – Jugend, Familien und
Sexualberatung
Modul 6
Gewaltprävention, Klassenklima
Polizei OÖ
Modul 7
Erlebnispädagogik (Zeitpunkt wählbar)
ErlebnispädagogeIn
Modul 8
Gesetzliche Bestimmungen SMG
Polizei OÖ
Modul 9
Konsumreflexion
DVD „take5“
Polizei OÖ
Modul 10
Polizei OÖ
Modul 11
Projektpräsentation – Abschluss der
Projektklassen
LehrerInnen / SchülerInnen
(Polizei OÖ)
bis Modul 3
Schulinterne LehrerInnenfortbildung
Institut Suchtprävention
Projektverlauf
Elternvortrag
Institut Suchtprävention
> Elternvortrag
Optional: (max. 2) Elternworkshops
Polizei OÖ
PLUS: Aufbau des Programms, 5. – 8. Schulstufe, ab
Herbst 2009
4 Schwerpunkte - 20 Themen - 40 Themenbereiche
Jahr 3
plus
Jahr 1
Jahr 4
plus
Jahr 2
plus
PLUS: Ressourcen aufspüren und
miteinander umgehen
Übersicht Jahr 1 – 5. Schulstufe
Die Klasse
Wir lernen uns kennen
Wir sind eine Klasse
Ich Selbst
Ich bin ICH
Meine Gefühle
Die Anderen
Wie geht‘s dir denn
Was ist denn hier los
Miteinander
Alles klar – ich habe verstanden
Ich sage was ich will
Konflikte
Ich kann mich nicht entscheiden
Das passt mir nicht – was tun wir da
PLUS: Ressourcen integrieren und
Kompetenzen erweitern
Übersicht Jahr 2 – 6. Schulstufe
Identität
Körper und Geist
Bub und Mädchen
Umgang mit Stress
Woher kommt denn Stress
Wie vergeht Stress
Gesetze und Regeln
Was gibt es für Regeln
Wozu braucht es das
Helfen und helfen lassen
Wie kann ich anderen helfen
Wie kann ich mir helfen lassen
Unterstützungsangebote
Wenn ich nicht mehr weiter weiß
Was mich dort erwarten
PLUS: Fähigkeiten verstärkt anwenden
und üben
Übersicht Jahr 3 – 7. Schulstufe
Selbstbewusstsein
Zeigen wer ich bin
Zeigen was ich will
Verantwortung übernehmen
Was ist das überhaupt
Wie kann ich das
Freunde
Was ist für mich ein Freund
Wozu brauch ich das
Burschen und Mädchen
Was die Buben ausmacht
Was die Mädchen ausmacht
Geben und nehmen
Was kann ich für andere tun
Was können andere für mich tun
PLUS: Fähigkeiten unter schwierigen
Bedingungen aufrechterhalten
Übersicht Jahr 4 – 8. Schulstufe
Werbung
Was macht Werbung
Wie wirkt sie auf mich
Streiten
Wie kann man das verhindern
Wie kann man das lösen
Scheitern und Verlieren
N.N.
N.N.
Freizeit
Was ich gerne mache
Zeit sinnvoll nutzen
Konsum und Feiern
Wann der Körper genug hat
Wie er mir das mitteilt
 Seminare Pädagogische Hochschule
Einführung in die Suchtprävention; Alltagsdrogen Alkohol und Nikotin;
Essstörungen; Kinder aus alkoholbelasteten Familien, problematischer
Medienkonsum
 Schulinterne Fortbildungen
Vorträge, Seminare
 Step by Step
Fortbildung zum Thema Früherkennung
und Frühintervention an der Schule
Materialien
Suchtprävention in der Schule
X.act Alkohol
X.act Nikotin
Essstörungen
It`s up 2U – Jugendflyer
Kater Karten Alkohol
Medien zum Thema Suchtprävention – bimez
Einsatz der Jugendhomepage im Unterricht – Info Flyer
Angebote für Schulen
 Eigenständig werden
10 suchtpräventive Unterrichtseinheiten/Jahr
1.-4. bzw. 5./6. Schulstufe
 Schulexkursionen
Vortrag für Schulklassen am Institut Suchtprävention in Linz
ab 6. Schulstufe - Dauer: 2 Stunden
 Projekt „clever & cool“
Arbeit mit der Klasse und Einbezug der LehrerInnen
Kooperationsprojekt mit der Polizei
8. oder 9. Schulstufe - Dauer: 1 Schuljahr
 Projekt „peer education“
Ausbildung von SchülerInnen als MultiplikatorInnen
Projektarbeit in der Klasse und an der Schule
10. Schulstufe - Dauer: 2 Schuljahre
EIN KOOPERATIONSPROJEKT
Angebote für Schulen
 Workshop Alkohol (ab WS 08/09)
Eine Klasse aufgeteilt auf 2 Gruppen mit 2 TrainerInnen
Förderung der Eigenreflexion und Vermittlung von Fachwissen
zum Thema Alkohol
ab 9. Schulstufe – Dauer: 3 UE
 Take Control: Weniger Rauchen Kurs für Jugendliche
Kurs-Angebot zur Raucherentwöhnung ab 16 Jahren - Dauer: 4 Wochen
 Barfuss
Alkoholfreie Mietbar für Veranstaltungen
von Jugendlichen für Jugendliche
Angebote und Materialien
EIN KOOPERATIONSPROJEKT
Praev/Info
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