Szintillationszähler

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Wie misst man Radioaktivität ?
Die folgende Präsentation entspricht etwa
dem
Teilkapitel
14.4.
demnicht
Buch
Bei
ionisierender
Strahlung
ist aus
Messung
gleich Messung.
„Chemie erleben“ (Wawra/Dolznig/Müllner).
Da die Texte teilweise übereinander gelegt
sind,
musseiner
manradioaktiven
im Power-Point
Die
Aktivität
Probe auf
Bildschirm-Präsentationen schalten, um alle
oder
Texte und Animationen
sehen zu können.
Man muss wissen, was man eigentlich misst oder messen will.
die Strahlenbelastung (=Dosisleistung) an einem Ort
Viel Vergnügen.
oder
Edgar Wawra
die Summe der bisher erhaltenen Strahlenbelastung (=Dosis).
Autoradiographie
Das ist die älteste Methode, mit der schon
Henry Bequerel die Radioaktivität entdeckt hat.
Das Verfahren ist immer noch in Gebrauch,
z.B. bei Chromatographie ...
Auf das fertige
Chromatogramm wird
ein Röntgenfilm
aufgelegt,
Schwärzung zeigt das
Vorkommen von
Radioaktivität.
... das geht auch bei
Elektrophoresen ...
... und bei biologischen
Präparaten.
eine durchgeschnittene Maus
Man kann das mit sehr kleinen biologischen Strukturen
machen, z.B. mit einzelnen Zellen,
muss dann aber darauf achten, dass die Reichweite der
Strahlen nicht größer ist, als das untersuchte Objekt.
Proportionalitätszählrohr
(~ Ionisationskammer)
Ein Rohr, in dem innen
isoliert ein Draht steckt...
... zwischen beiden legt
man Spannung an ...
... und schaltet noch ein
Messgerät in den Stromkreis.
Ionisierende Strahlung
erzeugt innen Ionen, die zu
den Elektroden wandern
und so einen kurzen Strom
verursachen.
Die Impulshöhe ist proportional
zur Energie der Strahlung !
Nachteil:
die Impulse sind sehr schwach, man muss mit großem
Aufwand elektronisch verstärken.
Geiger-Müller-Zählrohr
... ist ähnlich aufgebaut, nur
dass die angelegte
Spannung sehr viel höher ist.
Daher werden die
entstehenden Ionen stark
beschleunigt, setzen
ihrerseits weitere Ionen
frei, die wieder stark
beschleunigt werden ...
Die so gebildete
„Ionenlawine“
verursacht einen
Kurzschluss.
Geiger-Müller-Zählrohr
Damit erhält man deutliche
Impulse und muss nicht
aufwendig nachverstärken.
Und man kann sogar einen
Lautsprecher dranhängen,
das gibt dann bei jedem
Impuls das charakteristische
„Ticken“ des Geigerzählers.
Nachteil:
Jeder Impuls ist gleich
stark, es gibt keine
Information über die
Energie der Strahlung.
Da man keinen großen
Verstärker braucht, kann
man Geigerzähler klein
und handlich bauen ...
... oder noch kleiner ...
... sogar ganz klein !
Man kann so gut
g-Strahlung messen,
aber
weder a noch b gehen
durch die Wand durch.
Wenn man aber eine
Wand besonders dünn
macht, können auch
Elektronen durch.
Mit solchen
Endfenster-Zählrohren
kann man gut 23P,
schlechter 14C,
und nicht 3H messen.
Geiger-Müller-Zählrohr
Man
So ein
misst
Geigerzähler
nur den Teilkann
der Strahlung,
zwar die Strahlenbelastung
der das Zählrohr trifft,
Strahlung
– also die
in Dosisleistung
anderen Richtungen
– an einem
bleibtbestimmten
unberücksichtigt.
Ort messen.
Und
Willdie
man
erfasste
aber die
Strahlung
Aktivität
hängt
einevom
Probe
Abstand
wissen,
ab, sie sinkt
mit
gibt
dem
es Probleme!
Quadrat des Abstandes.
Und g-Strahlung gibt nur einen kleinen Teil der Energie im
Zählrohr ab,
während dagegen viele b-Strahlen nicht ins Zählrohr gelangen
und a-Strahlen zumeist schon vorher aufgeben.
Man hat sich früher beholfen, indem
man „Glockenzählrohre“ konstruierte,
die über die Probe gestülpt wurden.
Heute gibt es etwas Besseres !!!
Szintillationszähler
ZnS-Schirm
Szintillation ist die Erscheinung,
dass manche Stoffe aufleuchten,
wenn sie bestrahlt werden.
Auch das ist eine sehr alte Methode,
schon Ernest Rutherford hat
sie benutzt, um den Atombau
damit zu studieren.
Szintillationszähler
Man nehme: einen Kristall (Einkristall !!!) von NaJ ...
... und bohre darin ein Loch.
Dort kann man eine radioaktive Probe hineinbringen,
deren Strahlen im Kristall Lichtblitze erzeugen,
die von zwei Photomultipliern gemessen werden.
Bleiabschirmung
Die von jedem Strahl
verursachte Menge an
Lichtblitzen gibt Auskunft
über dessen Energie.
Szintillationszähler
Damit kann man gut g-Strahlung messen, aber
die Teilchen von b- (oder a-) Strahlung kommen
aus dem Probengefäß nicht heraus.
Daher verwendet man szintillierendes Material in Lösung, und
löst zusätzlich die radioaktive Probe in dieser Flüssigkeit.
Wieder messen Photomultiplier die entstehenden Lichtblitze.
Bleiabschirmung
Szintillationszähler
liquid scintillation counter
In so einem LSC (= Flüssigkeitsszintillationszähler)
können bis zu 99% aller Zerfälle von 32P erfasst werden,
von 3H immerhin noch bis etwa 68%.
(a-Strahler werden zu beinahe 100% erfasst.)
Und wenn sich die Probe partout nicht im flüssigen
Szintillator lösen will, kann man sie auch fein suspendieren
oder auf Filter auftragen und diese in den Szintillator stecken.
Dosimeter
Das sind Geräte mit „Gedächtnis“, sie merken sich die in
einem bestimmten Zeitraum erhaltene Strahlendosis
Im einfachsten Fall ist das ein Stück Röntgenfilm, der von der Strahlung geschwärzt – nach einem bestimmten
Zeitraum entwickelt wird.
Dosimeter
Fortgeschrittener sind die Stabdosimeter.
Sie funktionieren wie ein Proportionalzählrohr.
In einem Rohr ist innen ein isolierter Stift, der
wie ein Kondensator elektrisch geladen wird.
Ionisierende Strahlen bilden im Inneren
Ionen, die einen Teil der Ladung ableiten.
Nach einiger Zeit wird die verbleibende
Ladung gemessen.
Es gibt auch
Dosimeter, die
eine Anzeige
eingebaut haben.
TLD (Thermoluminiszenzdosimeter)
In einem Kristall sitzen alle
Atome wohlgeordnet auf ihren
Plätzen .....
... bis dann ein
ionisierender Strahl
auftrifft.
Durch den Aufprall
wird ein Atom
versetzt.
Dieses Atom befindet
sich jetzt auf einem
Zwischengitterplatz,
(energetisch höher),
es hat aber nicht
genügend Energie,
diesen zu verlassen.
Nur wenn zuerst Energie zugeführt wird, kann
das Atom auf seinen alten Platz zurückspringen ...
TLD (Thermoluminiszenzdosimeter)
... zum Beispiel durch Erhitzen.
Die Energiedifferenz
wird in Form von Licht
abgegeben.
Zur Auswertung wird
also der Kristall erhitzt und das dabei
ausgesendete Licht
gemessen, das gibt
Information über
Menge UND
Energie der
erhaltenen Strahlung.
Inkorporierte Radioaktivität
Das ist vor allem die Gefahrenquelle bei a- und b-Strahlern.
Das kann man feststellen durch einen
Ganzkörperscanner ...
Ende der Präsentation
... oder durch Ausscheidungsanalyse,
indem man im Harn die
Radioaktivität misst.
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