aber wie? Dr. Sylvia Klauser, PhD - kölner vorsorge-tag

Werbung
„Schön, dass alles geregelt ist!“
In Kooperation mit:
Patientenverfügung rechtzeitig
besprechen – aber wie?
Dr. Sylvia Klauser, PhD
Lehrsupervisorin (ACPE, Inc.)
Stabsstelle für Ethik in Medizin und Pflege
Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria
Schwierige Gespräche führenaber wie?
In Kooperation mit:
 Überblick





Was sollten Sie besprechen?
Was ver/behindert das Gespräch?
Fünf Fragen gute Gespräche
Anpassung der Perspektive
Hilfreiche Tipps
Schwierige Gespräche führenA) Was ist zu besprechen?
In Kooperation mit:
 Ängste
 vor Abhängigkeit und Unselbständigkeit
 vor Schmerzen und Leiden
 anderen zur Last zu werden
 nicht mehr zu wissen, wer man war und ist
 Dinge, die man bereut
 verpasste Chancen, vertrödelte Zeit
 zerbrochene, zerstrittene Beziehungen
Schwierige Gespräche führenB) Gesprächsblockaden
In Kooperation mit:
 Überforderung mit der Situation
 um Hilfe bitten, Hilfe annehmen
 Verlust und Trauer um einen geliebten
Menschen
 geliebte Menschen wollen wir immer um uns
haben
 Rollentausch der Generationen
 Verlusterfahrungen schon vor dem Tod
 Wenn jemand sich nicht helfen lassen (will) kann
Schwierige Gespräche führenB) Gesprächsblockaden
In Kooperation mit:
 Unfähigkeit etwas ändern zu können
 Wir sind nur was wir tun können
 Achtsamkeit, Güte, Respekt gerade dann wenn
nichts mehr getan werden kann
 Nicht-wissen wie und wo Sie Hilfe bekommen
können
 http://www.seniorenbueros.org
 http://www.patientenbeauftragter.de
 Unwillen, Realität von Alter und Tod zu
akzeptieren
In Kooperation mit:
Schwierige Gespräche führenC) Fünf Fragen
In Kooperation mit:
 Wie interpretieren Sie jetzt Ihr Alter und/oder
Erkrankung?
 Alter ist keine Krankheit
 Das Erleben des Betroffenen verstehen lernen
 Außenstehende interpretieren Krankheit und/oder
Alter als die Betroffenen selbst
 Älter werden, hochaltrig werden ist ein kreativer
Prozess, den wir (jüngeren) verstehen lernen
müssen
Schwierige Gespräche führenC) Fünf Fragen
In Kooperation mit:
 Welche Sorgen und Bedenken haben Sie,
wenn Sie in die Zukunft schauen?
 Die Sorgen der Betroffenen sind nicht gleich wie
die Sorgen und Bedenken die wir von außen
haben
 hoher sozialer Schmerz, psycho-soziale Isolation
bei alten Menschen
 https://chrismon.evangelisch.de/suche?volltext=patientenverf
ügung
 http://www.pflegeportal.ch/pflegeportal/pub/procare_08_11_A
rtikel_Geriatrie_2379_1.pdf
Schwierige Gespräche führenC) Fünf Fragen
In Kooperation mit:
 Auf welchen Tauschhandel würden Sie sich
einlassen (um Lebensqualität zu erhalten)?
 Was ist das absolute Minimum an Lebensqualität
mit dem jemand gut leben kann?
 Weg vom entweder - oder Dualismus hin zu
 was kann ich loslassen und habe trotzdem noch
gute Lebensqualität?
Schwierige Gespräche führenC) Fünf Fragen
In Kooperation mit:
 Wie soll Ihre Zeit, Ihr Leben gestaltet werden,
wenn die Gesundheit schlechter wird?
 es gibt keine Pflicht zu sterben aber
 es gibt eine Pflicht zu helfen, zu begleiten, zu
betreuen, beizustehen
 herausfinden was Sie wollen, indem Sie
aufschreiben was Sie absolut nicht wollen
Schwierige Gespräche führenC) Fünf Fragen
In Kooperation mit:
 Wer soll sich für Ihre Entscheidungen einsetzen, so wie sie in der Patientenverfügung
stehen?
 Freund | Freundin | gute Kumpel die auch im
Krankenhaus für Sie sprechen können
 Sagen Sie ihren Freunden | Familien | Kumpel was
Sie am Ende des Lebens nicht mehr wollen
 Die Kinder | Partner oder Verwandten sind nicht
immer die besten Vorsorgebevollmächtigten, denn
die wollen dass Sie noch lange leben
Schwierige Gespräche führenD) Perspektive anpassen
In Kooperation mit:
Die Zeit, die wir noch haben, mit guten Leben
füllen
In allen Entscheidungen auf gute
Lebensqualität achten
Achtsam mit dem umgehen was noch geht,
was Sie selbst noch können
Auf die Freunde bauen, die Sie aufbauen
Schwierige Gespräche führenE) Hilfreiche Tipps
In Kooperation mit:
 Faustregeln für ein Gespräch
 Lieber früher reden als nie
 Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht
erstellen
 Vorsorgebevollmächtigte weise aussuchen, sie gut
informieren und sie verpflichten, Ihren Willen
umzusetzen, so wie er in der Patientenverfügung
steht
 Wenn im Zweifel, auf palliative Behandlung
beharren (kein Hunger, kein Durst, kein Schmerz) und den
natürlichen Lauf des Sterbens zulassen
Schwierige Gespräche führenE) Hilfreiche Tipps
In Kooperation mit:
 Holen Sie sich Hilfe für Ihre Gespräche
 einfache, verständliche Dokumente auswählen
 http://www.bmjv.de/DE/Themen/VorsorgeUndPatientenrechte/Vorso
rgeUndPatientenrechte_node.html
 auch in Türkisch und Russisch erhältlich
 Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht
müssen nicht notariell beglaubigt sein
 jedoch müssen sie datiert und unterschrieben
sein
 Die Dokumente müssen leicht auffindbar sein
 Bevollmächtigte brauchen ein zweites Original
Schwierige Gespräche führenE) Hilfreiche Tipps
In Kooperation mit:
Schwierige Gespräche führenE) Hilfreiche Tipps
In Kooperation mit:
Beratungsstelle
Was?
Informations- und Beratungsstelle für Patientenverfügung,
Vorsorgevollmacht und Betreuungsvollmacht
Wann? Dienstags, 16:00 – 18:00, je eine Stunde Einzelberatungen (unbedingt
telefonisch oder per email anmelden)
Wo?
St. Franziskus-Hospital
Schönsteinstraße 63
50825 Köln-Ehrenfeld
Wie?
Terminvereinbarung unter 0152 55757904
oder Email
[email protected]
Schwierige Gespräche führenWEITERE LEKTÜRE
In Kooperation mit:
Gawande, Atul (2015). Sterblich sein: Was am Ende wirklich zählt. S.
Fischer Verlag
Caritas.de
http://www.caritas.de/glossare/depression-im-alter
Chrismon
Magazinhttps://chrismon.evangelisch.de/suche?volltext=patientenverfü
gung
http://www.pflegeportal.ch/pflegeportal/pub/procare_08_11_Artikel_Geri
atrie_2379_1.pdf
Vorsorgevollmacht (Deutsch, Türkisch, Russisch), Bundeministerium
der Justiz
http://www.bmjv.de/DE/Themen/VorsorgeUndPatientenrechte/Vorsorge
UndPatientenrechte_node.html
Schwierige Gespräche führenaber wie?
In Kooperation mit:
Vielen Dank für
Ihre
Aufmerksamkeit
Herunterladen